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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Stettin - S. 8

1905 - Stettin : Schuster
8 Häuser. Weil sie gut predigten, die Kranken und Armen besuchten, wurden sie bei den Bewohnern beliebt. Deshalb bekamen sie auch reiche Geschenke. Dafür erbauten sie sich dann im 14. Jahrhundert die Steinkirche. Als die Stettiner die Lehre Luthers annahmen, ver- ließen die Mönche Stettin. In die verlassenen Gebäude des Klosters nahm der Rat der Stadt nun arme Bürger auf. Später genügten die Räume nicht mehr. Darum wurde das Johanniskloster nach der Elisabethstr. verlegt. — Als Stettin eine deutsche Stadt geworden war, erbaute man 1245 an dem Heu markt eiu Rathaus. An der anderen Seite desselben ist der Neue Markt. Dort stand früher die St. A d a lb e rts k ir ch e, die aber bald verfiel. An ihre Stelle wurde die St. Nikolaikirche gesetzt. Während der Franzosenzeit mußte sie als Strohmagazin dienen. Dabei brannte sie 1811 ab. Nun wurde der Platz geebnet und geräumt, und so entstand der Neue Markt. — Dem alten Rathause gegenüber liegt die Börse. Das ist ein Haus, welches der Stettiuer Kaufmannschaft gehört. In ihm versammeln sich zu be- stimmten Zeiten die Kaufleute, um Geschäfte abzuschließen. Diese Ver- sammlung heißt auch Börse. Auf der Börse wird nur Großhandel ge- trieben. Zwischen dem Käufer und Verkäufer vermitteln die Makler. Wer nicht selbst zur Börse gehen kann, gibt seinem Kommissionär den Auftrag. Den Versand der Waren besorgt der Spediteur. Es gibt Getreide-, Herings-, Kaffee-, Viehbörsen u. a. Neben den Waren- gibts auch eine Geldbörse Die Groß- Händler derselben sind die Bankiers. Ihre Geschäfte heißen Banken, von der Bank, an welcher früher die Wechsler die Münzen umwechselten- Konnte ein Wechsler nicht zahlen, ließ ihm das Gericht die Bank umwerfen. Der Italiener nennt die zerbrochene Bank danco rotto. Zahlungsunfähige nennen wir bankrott. Der Schweizerhof war früher der schloßähnliche Besitz einer reichen Kaufmannsfamilie, Loitz geheißen. Nach der Sage stammen die Loitzen aus dem Dorfe Klempin bei Stargard. Von hier wanderte einst Michael Loitz als armer Bauernjunge nach Stettin. Er wurde von einem reichen Kaufmann als „Handjunge" anfgeuommen. Weil er fleißig und ge- schickt war, gewann ihn sein Herr lieb. Er schickte ihn in die Schule und ließ ihn nachher Kaufmann werden. Als der Herr starb, heiratete Michael die Witwe. Da er klug und reich war, wählten ihn die Stettiner zu ihrem Bürgermeister. Seine Nachkommen wurden so reich, daß sie Königen und Fürsten Geld borgen und sich Schlösser, Dörser und Städte kaufen konnten. Aus Stettin und der Umgegend trugen die Leute am liebsten ihre Spargroschen zu den Loitzen, weil sie dieselben dort am sichersten wähnten. Die Loitzen verloren aber später viel Geld. Und als Hans Loitz die Zinsen nicht mehr bezahlen konnte, floh er. Dadurch wurde manche reiche Familie bettelarm. Weil aus diesem Grundstück nachher einige Schweizer wobnteu, heißt es heute Schweizer- Hof. — An der Frauen st raße stand früher das St. Marien-Nonnen- kloster. An dies Kloster erinnert noch die K l o st e rh o sstr a ß e. Hier steht die St. Peter- und Paulskirche. Sie ist die älteste Kirche Stettins. Bischof Otto von Bamberg hat sie 1124 gegründet. Vor dem Stadttheater befindet sich das Denkmal Friedrich Wilhelms Iii. Der König ist im Krönungsmantel dargestellt. Neben ihm liegen auf einem Kissen Krone und Scepter. Die rechte Haud ist segnend gehoben. v

2. Stettin - S. 16

1905 - Stettin : Schuster
— 16 — letzterem hat Generalfeld Marschall G r a f W r a n g e l seine Ruhestätte gesunden. Friedrich Heinrich Ernst von Wränge! wurde am 13. April 1784 (Ge- burtshaus Ecke Ä ohlmarkt und Schuhstraßs) zu Stettin geboren. In der Kurfürstenstraße befindet sich das I a g e t e u s s e l s ch e Kollegium. Otto Jageteussel soll der Sohn armer Eltern gewesen sein und anfänglich das Schuhmacherhandwerk betrieben haben. Durch Fleiß und Sparsamkeit gelangte er zu Vermögen und Ansehen. Seine Mitbürger wählten ihn 1370 zum Ratsherrn und später zum Bürger- meister. Über 40 Jahre verwaltete er mit Redlichkeit die städtischen Geschäfte. 1412 ist er gestorben und in der Johanniskirche begraben worden. In seinem Testamente hat er den größten Teil seines Ver- mögens dazu bestimmt, daß davon 24 arme Knaben Versorgung und Unterricht erhalten sollten, bis sie sich ihren Unterhalt selbst erwerben könnten. — An die Kurfürstenstraße stößt die Sterubergstraße. Diese, wie auch die Burscherstraße, sind nach früheren Bürgernleistern, die Saunier-, (sprich Sonnjehstraße) Stolting-, Beringer- und Karkutschstraße sind nach Stettiner Bürgern, die Pestalozzi-, Gabelsberger-, Siemens-, Schinkel-, Lessingstraße nach berühmten Männern, die Bogislav-, Philippe und Barnimstraße nach alten Herzögen benannt. — Am Schinkelplatz stehen die Kgl. Maschinenbau-, Baugewerk- und Seemaschinistenschule. Die Hauptstraße vor dem Berlinertor ist die F a l k e n w a l d e r - st r a ß e. Sie führt uns über den Bismarck- und Arndtplatz nach W e st e n d. Hier steht Villa an Villa. Alle sind von schön gepflegten, schattigeil Gärten umgeben. Westend ist von dem verstorbenen Kom- merzienrat Johannes Quistorp gegründet worden. Das Krankenhaus Bethanien in der Alleestraße verdankt ihm auch seine Entstehung Ebenso sind die schönen Obstanlagen sein Werk. Hoch oben auf der Westend- höhe hat er dem Dichter E. M. Arndt ein Denkmal errichtet. In der Roonstraße ist das St. Petri-Hospital oder Barnimstift erbaut. Es wurde 1556 von Barnim Xi. gestiftet und hatte ursprünglich seinen Platz am Klosterhof. — Die alte Vorstadt Neu-Torney ist heute fast ganz mit der übrigen Stadt verwachsen. Hoch auf dem Berge liegen die Provinzial- Blindenanstalt, das Stift Bethel ilnd Salem. Salem ist eine Erziehungs- anstalt für Mädchen; auch werden hier evangelische Diakonissinnen aus- gebildet. — Hinter Torney befinden sich der Pionier-Übungsplatz, die Schießstände, das Pulver-Magazin und Artillerie-Laboratorinm. Vor dem Königswr. Die Grenze zwischen den Bezirken vor den Toren bildet die Kaiser W i l h e l m st r a ß e. Das K ö n i g s t o r ist auch unter Friedrich Wilhelm I. erbaut worden und gehört zu den schönsten Festungs- toren der Welt. Die P ö l i tz e r st r a ß e führt nach G r ü n h o f. Dort befinden sich verschiedene Brauereien und die Stöwerschen Näh- Maschinen- und Fahrradfabriken. Die Grabower st raße wird von

3. Stettin - S. 5

1905 - Stettin : Schuster
— 5 — haben wir Vollmond. Dann sehen wir die ganze Scheibe. Von nun ab wird die Scheibe alle Tage kleiner. Der Mondbogen steht so, daß man daraus ein A machen kann. Wir haben dann abnehmenden Mond. 8 Tage nach dem Vollmond sehen wir nur noch die halbe Scheibe. Das ist das letzte Viertel. Immer kleiner wird das Stück, das wir vom Monde sehen, und wieder nach 8 Tagen ist Neumond. — Die Sterne sehen wir nur des Nachts, wenn der Himmel schön klar ist. Sie stehen zwar auch bei Tage am Himmel, aber wir können sie nicht sehen, weil die Sonne so hell scheint. Es sind ihrer so viele, daß sie kein Mensch zählen kann. Dabei sehen wir nur die größeren. Mit dem Fernrohre freilich erblickt man eine viel größere Anzahl. Da sieht man auch, daß der breite weiße Streifen, den wir die Milchstraße nennen, aus lauter kleinen Sternen besteht. Am hellsten strahlt für uns der Abendstern. Manche Sterne stehen so zueinander, daß sie Figuren bilden z. B. den großen Wagen und den kleinen Wagen, den Siebenstern und den Jakobsstab. Zuweilen sieht es aus, als fiele ein Stern vom Himmel herab. Wir nennen das eine Sternschnuppe. Nicht immer sind aber die Sterne und der Mond zu sehen. Oft ist der ganze Himmel mit Wolken bedeckt. Wie entstehen die Wolken? Von warmem Wasser steigt Dampf auf, das hast du in der Küche oft genug gesehen. Das Wasser in den Wiesen, Flüssen und Seen wird von der Sonne erwärmt. Von ihm muß also auch Dampf aufsteigen. Am Tage sehen wir ihn freilich nicht, wohl aber des Morgens und Abends. Wir sagen dann, es wird neblig. Nebel ist also nichts anderes als Wasserdampf, der sich auf der Erde lagert. Steigt der Wasserdampf hoch in die Luft, so bildet er die Wolken. Wird es nun oben kalt, so wird der Wasserdampf wieder zu Wasser, dann regnet es. Gefriert der Wasserdampf, so fällt er als Schnee herab. — Die Wolken schweben in der Lust, welche die ganze Erde umhüllt. Wird die Luft fortgetrieben, fo entsteht ein Luftzug oder Wind, (Sturm, Orkan.) Aus welcher Himmelsrichtung der Wind weht, erkennt man an dem Zuge der Wolken. Zeichnet man die Himmelsrichtungen auf die Tafel, fo ist oben Norden, unten Süden, rechts Osten, links Westen. Ein solches Bild heißt eine Windrose. Außer diesen 4 Haupt- Himmelsrichtungen zeichnet^ man auch die Nebenhimmelsrichtungen No, So, Nw, Swöliiueüt. Stettin. Ein Gang durch die Altstadt. Wer heute auf dem Parade- und K ö n i g s p l a tz ""spazieren geht, denkt wohl kaum daran, daß er auf einem Graben wandelt, den Friedrich Wilhelm I. zuschütten ließ. Dieser breite, tiefe Graben schloß früher die ganze Stadt ein. Vom heutigen Königsplatz ging er der Oder zu. Die Schloßgartenschlucht ist noch ein Teil davon Auch vom

4. Stettin - S. 7

1905 - Stettin : Schuster
— 7 — da rieselt er in kleinere Schalen nieder. Das Ganze wird von einem 8seitigen Fnßgestell getragen. An den Seiten desselben befinden sich Masken, welche Wasser speien. Der Roßmarkt grenzt an die Mönchen- straße. Sie führt ihren Namen nach den weißen Mönchen. Deren Kloster stand an der Stelle des heutigen Schulhauses. Neben dem Schul- Hause liegen die Gebäude der städtischen Feuerwehr. Die Feuerwehr soll jedes Schadenfeuer löschen und alles von ihm Be- drohte retten. Sie wird durch den Feuermelder herbeigerufen. Nach wenigen Minuten ist sie schon auf der Brandstätte. Sofort sperren die Pioniere den Platz ab. Die Bedienungsmannschaften schrauben die langen Hanf-, Leder-, oder Gummischläuche an die Spritzen. Gilt es nur ein kleines Feuer zu löschen, so genügt die Handdruckspritze. Bei großem Feuer arbeitet die Dampfspritze. Auch werden die Schläuche an die Hydranten geschraubt; dadurch wird das Wasser gleich aus dem Leitungsrohr in das Feuer geschleudert. Die Rettuugs- oder Steigerabteilung eilt in das brennende Haus. Jeder Steiger trägt einen Helm mit Nackenleder zum Schutz gegen herab- fallende Steine, glühende Kohlen n. s. w. An einem breiten Hanfgurte hängen ein Beil (Spitzhacke) und ein Täschchen. In letzterem befindet sich der Notnagel. Wenn alle Ausgänge durch das Feuer zerstört sind, schlägt der Steiger den Notnagel in die Außenwand. Daran befestigt er die Rettungsleine, die er in einer Rolle auf dem Rücken trägt, und läßt sich herunter. — Zur Rettung der Menschen aus den oberen Stock- werken gebraucht man die Schiebeleiter, den Rettungskorb, den Rettungs- schlauch und das Sprungtuch. .Ist das Feuer gelöscht, so wird ab- geräumt. Wenn alle Gefahr vorüber ist, rückt die Feuerwehr wieder ab, läßt aber zur Vorsicht uoch eine Brandwache zurück. Eine Querstraße der Mönchenstraße ist die P a p e n st r a ß e. In dieser wohnten früher die Geistlichen der St. Jakobikirche. Die Jakobikirche ist etwa 80 m lang und 40 m breit. Ihre Höhe bis zum Dach beträgt 24 rn. Das Dach selbst ist 28 rn hoch. Der Chor mit dem Hochaltar ist nach Osten, der 120 m hohe Turm nach Westen gelegen. Sie besteht aus einem Haupt- und 2 Seitenschiffen. 18 mächtige, achtseitige Pfeiler streben empor und vereinigen sich zu spitzeu (gotischen) Bogen. Sie stammt aus dem Jahre 1187. Ein reicher Stettiner, Jakob Beringer, ließ sie erbauen. Bei der Belagerung 1677 wurde der Turm heruntergeschossen. 200 Jahre stand die Kirche ohne Turm. Da gab der Kaufmaun Karl Gerber Geld zum Wieder- aufbau. Seit 1902 hat die Kirche ihr jetziges Aussehn. — Vor ihr steht das Denkmal von Karl Löwe. Er war 46 Jahre Organist an St. Jakobi und hat viele schöne Lieder komponiert. Daß er ein Musiker war, zeigen sein Dirigentenstab und die Kindergestalten, die zu seinen Füßen musizieren. Die Papenstraße führt in die Haupt- geschäftsgegeud von Stettin, in die B r e it est r a ß e. Ihre Verlängerung ist die Reifschläger st raße. Sie wird von der Schulzenstraße gekreuzt. Neben der unteren Schulzenstraße steht die St. Johannis- kirche. Sie ist von den grauen Bettelmönchen erbaut worden. Im 13. Jahrhundert kamen diese nach Stettin. In der Nähe der Stadt- mauer erhielten sie ein Stück Land. Darauf erbauteu sie ihre Holz-

5. Stettin - S. 9

1905 - Stettin : Schuster
— 9 — Am Sockel stehen die Worte: Friedrich Wilhelm Iii. Die dankbare Stadt Stettin. Aus dem Marienplatz prangte früher der herrliche St. Marien- dom, der 1263 von Barnim I. erbaut wurde. Nach ihm heißen noch heute die beiden Domstraßen. Das königliche Schloß steht auf einem Teile des Platzes, den einst die alte Wendenburg einnahm. Diese Burg oder das Kastrum umfaßte das Viereck zwischen der Gr. Ritterstr., dem Königsplatz, der Kleinen Dom-, Roßmarkt-, Pelzer- und Frauenstraße. Zu ihreu Füßeu breitete sich die Wendenstadt aus, welche durch die Fuhr-, Schuh- und Hagenstraße begrenzt wurde. Als Stettin eine deutsche Stadt gewsrden war, fingen die Bürger an, das ganze Stadtgebiet durch steinerne Mauern, Gräben un,d Wälle einzuschließen. Sie baten den Herzog Barnim I., die Burg abzubrechen, weil sie zur Ver- teidigung der Stadt . icht mehr so nötig sei. Barnim erfüllte ihren Wunsch 1249. Den Burgplatz — mit Ausnahme von 2 Höfen — schenkte er der Stadt. Auf einem Teile desselben erbaute er die Marienkirche. Fast hundert Jahre blieb die Stadt im ungestörten Besitze des Platzes Da fiel es Barnim 111. ein, sich hier wieder ein Schloß zu erbauen. Die Bürger suchten das zu hindern und vertrieben die Bauleute mit Gewalt. Zur Strafe dafür mußten sie dem Herzog daselbst ein steinernes Haus und eine Kapelle errichten. Dies steinerne Haus ist der Anfang des heutigen Schlosses. — Die Stettiner trachteten immer danach, die Zwingburg wieder los zu werden. Sie wußten auch 1434 den Herzog Casimir auf seinem Sterbebette zu bewegen, den Besehl zum Abbruch der Burg zu geben. Bogislav X. aber ließ wiederum für sich und seine Gemahlin ein stattliches Schloß hier erbauen. Dasselbe wurde unter dem prachtliebenden Johann Friedrich in den Jahren 1575—77 vollständig umgebaut. Trotz einer Feuersbrunst wurde der Umbau 1577 vollendet, wie es die Jahreszahl über dem Eingange zur Schloßkirche angibt, Auch das Innere des Schlosses schmückte er aufs beste; doch ist von seinen Schätzen nicht viel übrig geblieben. Bei den Be- lagerungen Stettins blieb auch das Schloß nicht verschont. Friedrich Wilhelm 1. ließ es wiederherstellen. An seine Bauausführungen erinnern die reich ver- goldeten Kronen und der Namenszug F. W. auf den Türmen des Schlosses. — Die Gebäude des Schlosses umfassen einen großen viereckigen Platz. Derselbe wird durch einen Mittelbau in den Schloßhos und den Münzhof geschieden. In dem Münzhose hängen an einer Wand Walfischknochen. In früheren Jahrhunderten wurden Walfische auch an der Ostseeküste oder gar iu den Odermündungen erlegt, so 1363 zu Damerow aus Usedom. Gegenüber sind die in Sandstein gehauenen Bilder Phihilipp Ii. und Franz I. in die Wand eingefügt. In der Mitte des Schloßhofes steht unter schattigen Bäumen aus hohem Sockel die Büste^des Großen Kurfürsten. Bemerkenswert ist im Südflügel die Schloßuhr, das ehemalige Wahrzeichen der wandernden Handwerksgesellen. Zwei Ziffer- blätter zeigt dieselbe. Auf dem unteren kreist der Minutenzeiger. Das größere Zifferblatt hat das Aussehn eines Gesichts, das von Sonnen- strahlen eingerahmt ist. Auf der Nase schwebt der große Stundenzeiger. In dem Munde steckt die Zahl, welche den Monalstag (das Datum) angibt. Bei jedem Pendelschlage bewegen sich die Augen hin und her. Über dem Zifferblatte ist ein Mohr und darüber eine Kugel zu er- blicken. Bei den Stuudeufchlägen läßt der Mohr feine Hämmer aus ein Paar Glocken fallen. Die Kugel zeigt an, was für Mond wir haben. —

6. Stettin - S. 11

1905 - Stettin : Schuster
— 11 — treibt. — Bei der Fahrt über das Meer drohen dem Schiffe mancherlei Gefahren. Das erzählen die beiden Drachen, welche aus dem weit- geöffneten Rachen dem Schiffe Waffer entgegenschleudern. Der Schiffer muß darum stets auf dem Posten sein und gut aufpassen, wie der Mann mit dem Flügelhute. Er hält einen Stab in der Hand, um den sich Schlangen winden. In der heidnischen Zeit glaubte man, so sähe der Handelsgott Merkur aus. Nahen dem Schiffe Gefahren, so muß der Seefahrer sie mit eisernem Willen und trotziger Kraft zu besiegen suchen. Dafür ist der riesige Mann das Bild, welcher das Fahrzeug vorwärts schiebt. Neben dem Schiffe liegen Meertiere und Wasserjungfern oder Nixen. Früher glaubte man, daß solche Geschöpfe — halb Mensch und halb Fisch — im Wasser lebten. — Auf der gepflasterten Hälfte des Rathausplatzes wird jeden Mittwoch und Sonnabend Markt ab- gehalten. — An der Ostseite des Schmuckplatzes steht das H a u p t p o st - g e b ä u d e. Außer der Hauptpost gibt es in Stettin die Oberpost- direktion und mehrere Postämter. Die Post befördert Briefe, Druck- fachen, Pakete, Geldsendungen, Telegramme u. s. w. (Paketadresse, Postanweisung). Sie läßt sich dafür Bestellgeld oder Porto bezahlen. Für das Bestellgeld erhält man die Freimarken. Sie werden in die obere rechte Ecke der Adresse geklebt. Die Briefmarken zeigen an, daß für diese Postsendung die Gebühren schon bezahlt sind. Jede Marke zeigt das Bild der Germania. (Beschreiben!) Daraus ist zu erkennen, daß wir eine kaiserlich deutsche Post haben. — Unter der Eisenbahnbrücke hin- durch führt die Straße nach dem Personenbahnhof. In der Vorhalle befinden sich die Fahrkarrenschalter und die Gepäckabfertigung. Wer auf den Bahnsteig will, muß seine Bahnsteig- oder Fahrkarte durchlochen lassen. Vor dem Bahnsteige liegen die Geleise. Jedes Ge- leise besteht aus 2 Schienensträngen. Bei Bollbahnen sind diese 1 m 431'2 cm von einander entsernt. Die einzelnen Schienen sind auf hölzernen Schwellen angeschraubt. Die Schwellen liegen auf dem aus Kies aufgeschütteten Eisenbahndamm. Ans den Bahnhöfen liegen viele Geleise nebeneinander. Will ein Zug auf ein anderes Geleise fahren, so wird die Weiche gestellt, d. s. bewegliche Schienen. Für Ordnung sorgen auf dem Bahnhof der Vorsteher, im Zuge der Zugführer und die Schaffner. Es gibt Personen-, Güter- und gemischte Züge. Am schnellsten fahren die Schnell- und Blitzzüge. Die Lokomotive wird durch Dampf getrieben. Von Stettin gehen verschiedene Eisenbahnen aus, darum ist es ein Eisenbahnknotenpunkt. Die einzelnen Eisenbahnstrecken sind: Stettin—berlin, Stettin —Breslau, Stettin — Danzig, Stettin— Stralsund, Stettin—jasenitz. In der nach Kaiser Friedrich benannten Straße ist das Amts- gerichtsgebände aufgeführt. Oft entstehen zwischen dem Haus- wirt und seinen Mietern, zwischen dein Gesinde und der Dienstherrschast oder zwischen Arbeitern und Arbeitgebern Streitigkeiten. Wenn sich die Streitenden nicht wieder einigen, verklagen sie sich. Dann werden sie zu einer Gerichtsverhandlung (Termin) in ein Zimmer des Amtsgerichts- gebäudes vorgeladen. Daselbst werden Kläger und Beklagter von dem Amtsrichter veruommeu. Der Amtsrichter trägt während der Ver-

7. Stettin - S. 17

1905 - Stettin : Schuster
- 17 — der Birkenallee geschnitten. Beide Straßen schließen den alten Kirchhos und die Anlagen ein. Zur Anpflanzung dieser Anlagen hat in den Unglücksjahren ein französischer Major die Stettiner angeregt. Besondere Verdienste hat sich der Oberpräsident Dr. Sack um die Anlagen erworben. Darum hat man ihm hier 1833 ein schlichtes Denkmal errichtet. — Johann August Sack war von 1816-1831 Oberpräsident von Pommern. Er bemühte sich redlich, die Wunden, welche die Franzosenzeit unserm Vaterlande geschlagen hatte, zu heilen. Zunächst galt seine Sorge dem Stettiner Handel. Der Hauptgegenstand desselben war schon früher der Hering Er wurde aus fremden Ländern hierhergebracht, denn die pommerschen Fischer ver- standen das Salzen der Fische nicht. Sack wußte die Fischer zu bewegen, das Salzen und Verpacken selbst zu übernehmen Dadurch wurde ihr Verdienst lohnender. Mehr Leute ergriffen nun diese Beschäftigung, und neue Fischer- dörfer eutstanden. •— Einst kamen der König Friedrich Wilhelm Iii. und der Kronprinz nach Swinemünde. ^'^Sie wollten bei dieser Gelegenheit auch das Salzen und Verpacken der Heringe in Augenschein nehmen. Da führte man sie an eine Stelle des Strandes, an'derifich eine'anzahl'fischer ihre Hütten erbaut hatten. Der König ließ sich einige frische Heringe schmecken: weil dies Dorf noch keinen Namen hatte, nannte es?der Kronprinz „Heringsdorf". — Dem Handel drohte aber eine große Gefahr. Der Hafen von Swinemünde stand in Gefahr zu versanden. Es mußten, wenn das nicht geschehen sollte, steinerne Hafenmauern errichtet werden Mit dem Baa derselben wurde 1818 begonnen. Faschinen (Rutenbündel) wurden untereinander verbunden, so daß sie 27 m lang 18 m breit und I V? m dick waren. Darauf wurden Steine gepackt und das Ganze auf denßmeeresgrund versenkt. 548 solcher Sinkstücke sind im Laufe der nächsten sünfzjahre hinabgelassen worden. Die Steine dazu wurden mit Zangen vom Meeresgründe an der Stelle heraufgeholt, wo einst Vineta gestanden haben soll. 1823 waren die beiden Molen fertig, von denen die östliche heute Ifioo, dte|Sbestmole"10003m lang ist. — Im selben Jahre wurde durch Sacks Unterstützung Swinemünde ein Badeort Unter ihm wurde von 1822—27 die erste pommersche Chaussee von Stettin nach Gartz erbaut Er errichtete in Stettin eine Schiffahrtsschule und sorgte dafür, daß der Wollmarkt hierher verlegt wurde. Zwischen der'unteren Gustav'adolf- und der Augustastraße liegt ein noch unbebautes Gelände, das ehemalige Fort Leopold. Es soll jetzt auch bebaut werdend und wird mit der '" H a k e n t e r r et s fe einst sicher der schönste Teil Stettins. Hier wird Kaiser Friedrich Iii. ein Denkmal errichtet werden. — Von den' Straßen,' welche die Verbindung zwischen Kaiser^Wilhelm-, Pölitzer- und Grabowerstraße herstellen, sind die meisten nach berühmten Personen benannt. So heißen nach Mit- gliedern der Königsfamilie die Augusta-, Kronprinzen- und Friedrich- Korlstraße, nach berühmten Generälen die Moltke-, Wrangel-, Scharnhorst-, Blücher-, Aork-,^Gneisenau- und Derfslingerstraße. Nach bedeutenden Gelehrten oder Dichtern 'führen die Kant-, Fichte-, Bngenhagen-, Schiller- und Prutzstraße, nach berühmten Stettinern die Friedeborn-, Schallehn-, Giesebrecht-, Löwe-, Dohrn- und Behr-Negendankstraße ihre Namen. Die äußerste Straße" dieses Gebietes ist die Grenzstraße, an welche sich unmittelbar Unter-Bredow und Grabow anschließen. Grabow. Der Name stammt von dem slavischen Wort grabina und be- bcutct „Weißbuchenhain". Grabow ist ein alter Ort, denn schon 1243

8. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 4

1914 - München : Oldenbourg
— 4 — Cohors I Sequanorum et Rauricorum zur Besatzung. Als Baumaterial diente der rote Sandstein. Neben den die vier Tore flankierenden Tortünnen und vier (Erstürmen dürfen noch zehn Zwischentürme angenommen werden, so daß sich für die gesamte Kastelhnnwebrung die stattliche Zahl Uu Nachrom.torba Einbau Porfa E praefo -ria E rta icu- Romanische Kirche I Parkwärfer "orbau \ Lagerdo Zeichenerklärung für das Mauerw-d. Kastells; Aufgehend cm Fundamenh = Ausqe brachen — Nichr ausgegraben * Nachrömisch. Bad (21 us Deutsche Gaue (9(3, f?est 265 u. 264.) Kastell Altstadt bei Miltenberg. J[ : 2000. von 22 Türmen ergibt. Zwischen den Türmen war an die Innenseite der Kastellmauer ursprünglich wohl ein Lrdwall angelehnt, der t>en lvehr-gang trug. Ein doppelter Graben umschloß die Umfassungsmauer. Uber die Inneneinrichtung des Kastells sind wir ungenügend unterrichtet

9. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 6

1914 - München : Oldenbourg
Die mittelalterliche Siedelung um die Kirche war wohl die pfälzische Stadt Wallhausen, die Erzbischof Sigfrit Iii. von Mainz in seiner Fehde mit dem pfalzgrafen Otto Ii. um das )ahr *2^0 eroberte und abbrechen ließ. f)eute durchschneidet die Bahnlinie Miltenberg—aschaffenburg kurz nach der Abzweigung des Schienenstranges nach Amorbach das ehemalige Römerkastell und die spätere Germanenniederlassung in der Feldlage „In der Altstadt". Die Städtischen Sammlungen zu Miltenberg enthalten den größten Teil der gefundenen Altertümer. 3. Das Römerkaslell Stocksladt. Die Zellstoffabrik der Aschaffenburger Aktiengesellschaft für Maschinen» papierfabrikation zu Stockstadt am Main deckt heute mit ihren Gebäuden größtenteils das Gelände, auf dem sich ehemals das Römerkastell Stock-stadt erhob. Das Kastell bildete ein ungefähres Rechteck von *98,6 X 163,8 m mit abgerundeten Ecken und mit einem Flächeninhalt von 3,25 ha. Die Breite der Umfassungsmauer betrug \,20—n,^o m, die des innerhalb der Mauer laufendes Walles 4,60—5,\o m. Am wall entlang zog die Wall-straße. Den Ecken des Kastells waren rechteckige Türme (5,3 X 3,8 m) vorgelegt, die ein flaches, von einem Zinnenkranz umgebenes Balkendach trugen. Um die Mauer ging ein Graben von etwa 7 m Breite und 3—4 m Tiefe. Vier Tore führten in das Kastell; davon war das f^aupttor (die Porta praetoria) ein Doppeltor mit *5,5 m Gesamtbreite und zwei Durchfahrten von etwas über 3 m Breite. Die drei übrigen Tore besaßen nur einen Durchgang. Jedes Tor war durch zwei Türme (2lbmeffungen 6,9 X 4,2 m, Mauerdicke \—\,20 m) geschützt. Die Wallstraße (H—5 m breit) bestand aus gebrochenen Gneissteinen, deren Zwischenräume mit Lehm ausgestampft waren. Darüber lag eine 50—70 cm dicke Kiesdecke aus erbsengroßem Mainkies. Die Tore waren durch schnurgerade Straßen verbunden, die das Kastell in vier Rechtecke teilten. Ein gemauerter Kanal durchschnitt das Lager und mündete in den Kastellgraben, der nach dem Main entwässerte. Don den Jnnenbauten wurden das Hauptgebäude (Praetorium), eine Bäckerei, ein langgestreckter Bau an der wallstraße der Rückfront und eine Reihe von Kellern und kleineren Räumen ausgegraben. Das prätorium lag in der Mitte der beiden Langseiten des Kastells und bestand aus einem massiven £?auptteil und einem in L^olzwerk aufgeführten Vorbau. Die Breite des f^auptteiles betrug ^,25 m, die Tiefe 43,55 m. Sämtliche Mauern waren noch im Fundament vorhanden. Von dem Vorbau führten drei (Eingänge in einen Umgang, der einen betonierten Binnenhof von 3^0 qm Flächeninhalt umgab. Um den i?of

10. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 62

1914 - München : Oldenbourg
— 62 — Abgeordneten der Stadt bleich und zitternd zu Füßen und flehten um Nachlaß. (Er aber erwiderte, wie solche Bitten und Fußfall ganz unnötig seien, das Geld sollten sie erlegen, und wo dies nicht bis den 8. des Abends 7 Uhr geschehen sei oder Geisel hiefür und zwar vier Personen von der Geistlichkeit und dem Adel, vier vom Rate und vier von der Gemeinde gestellt werden, wurde er alsbald das Schloß, die Stadt und alle umliegenden Flecken in lichte Flammen stellen." Ungeachtet der von der Stadt und dem Stifte, das viele silberne Kir-cheugefäße nach Frankfurt verkaufen mußte, aufgebrachten und gezahlten Brandschatzung wurde dennoch das Residenzschloß abgebrannt und in den Häusern der Stiftsgeistlichen übel gehaust. 15, Ein Kaiser in Würzbnrg (1658). Seitdem die Krönung der deutschen Könige zu Frankfurt üblich geworden war, zogen die von den Kurfürsten erwählten Habsburger auf der alten Heeresstraße, die von Wien über Regensburg, Nürnberg und Würzburg führte, zum Krönungsfeste. Infolgedessen erhielt die alte Bischofsstadt am Maine öfter kaiserliche Besuche, die uns von den Chronisten ausführlich geschildert werden. Am ](v August ^658 kam Kaiser Leopold I. auf dem Rückwege von Frankfurt unter dem Donner der Geschütze in Würz bürg an. Bis an die Zeller Steige waren 5000 Mann vom Landesausschusse und einige hundert geworbene Soldaten in Parade aufgestellt. Die gesamte Geistlichkeit war dem Kaiser bis ans Zellertor entgegengegangen und begleitete den von da unter einem Himmel Reitenden in den Dom. Pom Tore an bis zum Dome waren die Bürger und die Garnison mit Musik und Fahnen zu beiden Seiten aufgestellt, die Straßen mit Blumen bestreut, die Häuser mit grünen Zweigen und Bäumen verziert. Als der Kaiser nach abgehaltenem Tedeum mit dem (Erzherzoge und dem Kurfürsten auf das Schloß fuhr, wurde ihm an der Greden von 20 Jungfrauen ein Kranz überreicht. Am folgenden Tage nach der Tafel besuchte der Kaiser eine theatralische Aufführung in der akademischen Aula, wo er bei seiner Ankunft von dem damaligen Domprediger mit einer lateinischen Rede empfangen wurde. Nach Beendigung der Vorstellung besah Leopold die neuerbaute Mainmühle diesseits und das neue Kinderhaus und die Schneid- und Papiermühle jenseits des Maines. Am ^3., nachmittags um 3 Uhr, verließ er Würzburg unter denselben (Ehrenbezeugungen wie beim (Einzuge und reiste noch bis Kitzingen.
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