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den zufügen!" Was die Mutter vorausgesagt hatte, ging auch richtig
in Erfüllung. — Eines Tages sollte Ernestine aus dem Garten
Petersilie holen. Sie lief nach ihrer gewohnten, hastigen Weise fort
und sah nicht auf den Weg. Der Gärtner aber hatte eine Harke
liegen lasten. Auf diese trat das unvorsichtige Kind so heftig, daß
der Stiel schnell in die Höhe schlug und des.mädchens Nase sehr
hart traf. Blutend und schreiend kam Ernestine nun ohne die Peter-
silie wieder in die Küche. — Die erschrockene Mutter wusch schnell
das blutende Gesicht mit kaltem Wasser. Aber Ernestinens Nase
schwoll sehr an, auf der Stirne bekam sie eine dicke Beule und hatte
noch lange nachher ein recht häßliches (entstelltes) Gesicht.
Wer ist wohl nun vorsichtig? Wovon kommt das Wort her? — Von
vor sich sehen. — Wer ist unvorsichtig?
13. Anzeige und Bitte.
Lieber Herr Lehrer!
Gestern wurde ich von der Mutter in den Garten geschickt, um
etwas für sie zu holen. Im unvorsichtigen Laufen trat ich auf eine
im Wege des Gartens liegende Harke. Der Stiel der Harke schlug in
die Höhe, und traf meine Nase so sehr, daß diese dick angeschwollen ist.
Ich kann nun einige Tage nicht in die Schule kommen. Damit ich
aber nicht ganz zurückbleibe, so büte ich Sie, mir durch Lieschen Mül-
ler meine Bücher zu schicken, damit ich mich zu Hause üben kann.
Werden, den 25. August 1856. Ihre gehorsame Schülerin
Ernestine Keller.
14. Das Täubchen.
Einmal ging Frau Elise zur neubegrünten Wiese mit ihren Kinderlein.
Sieh' da! auf einem Acker spazieret frisch und wacker ein Täubchen, zart
und fein, hübsch mit dem Köpfchen nicket, bald da-, bald dorthin picket
mit seinem Schnäbelein. „Seht!" sprach die fromme Mutter, „das Täub-
chen dort sucht Futter.. Nun merket fleißig auf! Wenn es was aufgepicket,
seht, seht ihr's jetzt? — so blicket es in die Höh' hinauf. Drum, Kinder,
wenn ihr esset, das Beten nicht vergesset! Seht auch zum Himmel auf!"
13. Die rauchenden Schornsteine.
Gottfried bemerkte die rauchenden Schornsteine der Häuser, als
man das Mittagesten zubereitete. Da mußte er denken: Mein Gott!
es steigt der Rauch von unsern Küchen täglich und häufig auf; so sollen
überall auch Dankbarkeit und Gebet zu dir, dem Geber aller guten
Gaben, als Opfer auffteigen. Ach, laß mich dies niemals vergessen! —
16. So soll es sein.
Ein Kindesherz soll sein Wie die Vöglein im Gebüsch
Wie die Lilie so rein, So froh,
Wie der Thau so klar, Ja, so:
Wie der Spiegel so wahr, Als flög' es mit den Engeln gleich
Wie der Quell so frisch, Zu Gottes Thron ins Himmelreich!
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T82: [Hand Pferd Schwert Fuß Schild Kopf Waffe Lanze Ritter Mann], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann]]
Extrahierte Personennamen: Ernestine Lieschen_Mül- August Ernestine_Keller Elise Gottfried
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dem das nützliche £)i bereitet wirb. Wieber anbere besäet er mit
Flachs, welcher uns die Leinwand gibt, und aus bieier werben Hem-
den und anbere Kleibungsstücke verfertigt. Aus einige Acker werben die
nützlichen Kartoffeln, ober die Schotensrüchte: Erbsen und Bohnen
gepflanzt, auf anbere die Futterkräuter für das Vieh gesäet, als:
Klee, Wicken, Rüben, Möhren u. s. w. Den Klee trocknet man auch
zu Kleeheu. Aus Runkelrüben preßt man einen süßen Saft,
aus welchem Zucker gekocht wirb. — Wie herrlich ist im Sommer
das Felb! Welche Pracht, welche Mannigfaltigkeit zeigt sich da
überall, wohin unser Auge nur blickt! Hier ragen die schlanken Halme
des Getreides empor; es neigen sich die Ähren des Roggens, des
Weizens, der Gerste und die büschelartigen Rispen des Hafers;
bort blüht der Raps in gelber, der Flachs in blauer, die Kartoffel-
pflanze in weißer, blauer ober rother Farbe. Man hört die Vögel
lieblich singen, verschiebene Insekten summen und schwirren, und sieht
auch den Hirten mit seiner Heerbe.
Zwischen dem Getreibe und den übrigen Felbfrüchten finden wir
im Sommer auch noch viele anbere Pflanzen, welche der Ackers-
mann nicht gesäet ober gepflanzt hat. Sie pflanzen sich durch Samen
und Wurzeln selbst fort. Einige berselben haben die Kraft in sich,
kranke Menschen gesunb zu machen, und werben beswegen Arznei-
pflanzen genannt, z. B. die Camille. Rur wenige Pflanzen gibt es
im Felbe, deren Genuß dem Menschen schädlich ist. Diese heißen
Giftpflanzen. Unter dem Getreibe findet man z. B. häufig den
Taumellolch. Auch der schwarze Nachtschatten und der Gift-
Hahnenfuß werben bisweilen auf Ackern, Misthaufen, an Hecken u. s. w.
angetroffen. Die meisten Giftpflanzen wachsen aber nicht im Felde
und Garten, sondern in Wäldern und Wiesen und auf Schutthaufen.
Einige Kräuter wachsen so zahlreich zwischen den angebauten
Pflanzen, daß sie diesen schädlich sind. Sie müssen ausgerottet
werden und machen dadurch dem Ackersmann viele Last. Diese lästi-
gen Kräuter sind: Die Quecke, die Distel, der Hederich u. s. w.
Sie heißen Unkraut.
Im Sommer reift das Getreide. Wenn es reif ist, wird es mit
der Sichel abgemähet oder mit der Sense abgeschnitten, in Garben
aufgebunden und getrocknet, und der Bauer fährt es nach Hause in
seine Scheune. Im Herbste werden die Kartoffeln ausgemacht und
in den Keller gebracht. Hat der Landmann nun alle Feldfrüchte
glücklich in Scheune und Keller gebracht; so vergißt er auch nicht, dem
lieben Gott, der dem Felde zur rechten Zeit Regen und Sonnenschein gab,
für diesen reichen Segen zu danken. Er feiert alsdann das Erntefest.
Nun ist das Feld nicht mehr so schön, als im Sommer. Es ist
kahl und todt, und der rauhe Wind weht über die Stoppeln. Hier
und da nur pflügt ein Bauer, oder säet Roggen und Weizen für das
künftige Jahr; sie heißen Winterfrucht. Von den andern Feldfrüchten
säet man den Samen im Frühjahre, und diese heißen Sommerfrüchte.
100
Schreibet Namen von allen euch bekannten Bäumen auf! — Weiche
von diesen Bäumen sind Obstbäume? — Welche sind Waldbäume? —
Schreibet Namen auf von allen euch bekannten Sträuchern! — Welche
von den aufgeschriebenen Bäumen und Sträuchern sind Laubholzpflanzen?
— Welche sind Nadelholzpflanzen? —
Schreibet Namen auf von Kräutern, die ihr kennt! — Welche von
diesen Kräutern sind Gemüsepfl anzen? — Welche sind Futterkräuter?
— Welche sind Arzneikräuter? — Welche sind Blumen? — Welche
heissen Unkraut? — Welche sind Giftpflanzen?
Schreibet die Namen der Getreidegräser auf! — Welche Getreide-
gräser tragen Ähren? — Welche Rispen? —
7. Das Eichhörnchen.
Sitzen, hüpfen, festhalten, knabbern, knacken, klettern, springen, gucken,
sammeln, liegen, schaden.
Das Sitzen, der Sitz, der Satz u. s. w.
Das Hüpfen des Eichhörnchens u. s. w. —
Das Eichhörnchen ist munter; die Eichhörnchen sind munter. Ist das
Eichhörnchen munter? Sind die Eichhörnchen munter? U. s. w.
Das Eichhörnchen ist ein Thier; die Eichhörnchen sind Thiere. Ist
das Eichhörnchen ein Thier? Sind die Eichhörnchen Thiere? U. s. w.
Das Eichhörnchen sitzt; die Eichhörnchen sitzen. Sitzt das Eich-
hörnchen? Sitzen die Eichhörnchen? U. s. w.
Das Eichhörnchen ist ein gar niedliches Thierchen und hat
einen weichen, langhaarigen Pelz. Den trägt es Sommer und
Winter hindurch, nur daß er im Sommer fuchsroth, im Winter
dagegen grau aussieht. Besonders possirlich ist es anzusehen, wenn
das Thierchen auf seinen Hinterbeinen sitzt und in seinen Vorder-
pfoten einen Tannenzapfen hält. Da feilt es mit den vier
scharfen Schneidezähnen, die es in seinem spitzen Schnäuzchen
hat, emsig an demselben herum, schneidet eine Schuppe nach der an-
dern ab und knabbert die Samenkörner, die hinter den Schuppen
liegen. Dabei hält es den Luschigen Schwanz, dessen Haare sorg-
fältig nach zwei Seiten gekämmt sind, zierlich gebogen wie ein 8, in
die Höhe und reckt die Hörnchen empor. Die spitzen Ohren sehen
nämlich von Weitem wie Hörner aus; denn sie sind mit langen Haar-
büscheln besetzt. Das Eichhörnchen kann tüchtig knacken: Eicheln,
Buchenkerne, Haselnüsse, Kastanien. Es ist ein lebendiger
Nußknacker. Dann ist es aber auch ein Meister im Klettern. Wie
niedlich springt es von Ast zu Ast! Wie pfiffig guckt es dich mit
seinen großen, muntern Augen an und streckt seinen ziemlich dicken
Kopf hinter dem Baume hervor, wenn du etwa nach ihm werfen
willst! Fängst du gar an, es zu jagen; so macht es oft zehn Fuß
weite Sätze, von einer Baumspitze zur andern. Dabei breitet es
seine Beine wagerecht aus und streckt seinen langen Schwanz gerade
nach hinten, damit es sich den Sprung erleichtert.
Die Eichhörnchen leben verträglich beisammen. Aus Zweiglein,
Moos und Heu bauen sie sich mehrere Nester in hohen Bäumen oder
Astwinkeln. "Diese Nester befinden sich auf verschiedenen Bäumen, sind
55
Der Schmetterling aber flog wieder in den Garten und dachte
bei sich: Einmal in Gefahr gewesen und nicht wieder. Ich werde
künftig meine Besuche abkürzen, und wenn mir's auch noch so gut ge-
fiele oder schmeckte.
19. Das Naupennest.
Karl sah in einer Gartenhecke einen Nesselbusch, der ganz mit
Raupen bedeckt war. Es waren lauter häßliche, schwarze Thiere
mit stachlichten Rücken und grünen Streifen zwischen den Sta-
cheln. „Soll ich die Raupen todt treten?" fragte Karl seinen Vater.
„Nein," sagte der Vater; „denn wie du siehst, nähren sie sich von den
Nesseln, sind aso nicht schädlich. Wenn sie aber auf einem Kirsch-
baume säßen, dann dürftest du sie als schädliche Thiere todt treten.
Nimm sie mit nach Hause und füttere sie!" Freudig trug der Knabe
die Raupen nach Hause, steckte sie mit den Nesseln in ein großes Glas
und band ein Papier darüber. In das Papier stach er kleine Löcher,
damit die Raupen nicht erstickten, und freute sich nun, wie die Raupen
ein Blatt nach dem andern abfraßen. Am andern Tage nach dem
Frühstücke fragte der Vater: „Hast du denn deinen Raupen auch Früh-
stück gegeben?" O, sagte Karl, die Raupen haben noch das ganze
Glas voll Nesteln. „Aber, sieh sie an," sagte der Vater, „ob sie
nicht ganz vertrocknet sind. Dürre Nesseln können die armen Thierchen
doch nicht fresten. Du hast die Gäste eingenommen, nun ist es auch
deine Pflicht, sie zu ernähren; denn sie selber können es doch nicht
mehr." Da vergaß Karl seine Pfleglinge nicht mehr.
Am sechsten Tage wollte er ihnen wieder Futter geben; aber, o
Wunder! da er das Papier wegnehmen wollte, hatten sich alle Rau-
pen daran gehängt. Theils am Papiere, theils am Glase saßen sie
mit den Hinterfüßen so fest, als wenn sie angeleimt wären. Besorg-
lich fragte Karl seinen Vater: Ach, was fehlt doch meinen Räupchen,
lieber Vater? Ich habe sie doch alle Tage ordentlich gefüttert, und
nun werden sie mir doch wohl sterben! „Sei ruhig!" antwortete der
Vater, „sie werden nicht sterben, sondern dir noch viele Freude machen.
Laß sie nur ungestört hangen!" Das that Karl und machte ganz be-
hutsam das Glas wieder zu. Kaum war er am folgenden Morgen
aus dem Bette, so lief er zu dem Glase, und steh, da gab es schon
wieder etwas Neues. Die Raupen waren verschwunden, und nun
hingen lauter länglichrunde Püppchen da, mit einer kleinen Krone
auf dem Kopfe. Sie lebten und bewegten sich hin und her. Karl
machte große Augen, schlug die Hände zusammen und wußte nicht, was
er dazu sagen sollte. Endlich rief er: Vater, Vater! komm geschwind
her und steh, was aus memen Raupen geworden ist! — „Habe ich es
dir nicht gesagt," antwortete der Vater, „daß dir die Raupen noch
viele Freude machen würden? Betrachte sie nur recht genau; sie haben
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
TM Hauptwörter (200): [T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T84: [Körper Kopf Tier Fuß Bein Insekt Eier Zahn Nahrung Haut], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Karl Karl Karl Karl Karl Karl Karl Karl Karl Karl Karl Karl
63
bemerkie trifte von menschen — bei jenen torfe grebt man torf
— es were ein sonderbarer Dinkel — wenn man den Dinkel
für eine gemeine speise hielte — ich kan dir sagen — das ich
das Arme dir dir und mager vor seiner stalldir liegen sah —
öle dreu feiner des Herrn waren dreu — faule dienfte leisten
schlechte feinste.
E.
11. feer knecht stelle die ege — nachdem er damit feie ge«
pflickten egger geebnet batte — in feie ecke der Scheine — es
ißt einigen infecklen eugen — das sie ihre eichen auf die blet-
ter der eichen legen — feie ehe meines bruderö war schon ge«
schloffen — ehe er mir davon schrieb — man mus feie sengen
ermanen — das sie sich ermahnen — an den etter unserer kub
zeugt sich eurer — die eile flog in eile davon — großeltern lie-
den ihre engel — feie engel im Himmel beschitzen uns Menschen.
F.
12. bessere dein fehlt — sonst selb es dir — wenn nicht
gute Witterung einfeit — welche unglicksfelle begegnen mir —
weil ich so oft fülle — heute werden auf ale fette die Kalbs-
fälle verkauft werden — feie feigen sind edle frichte — feige
menschen werden verachtet — feer man zeigte uns feine feusten
feiste — feer schloßer braucht die feile — das obst unterließt
feer feule — feer kaufman hat eine feule war.
13. eine ferse in den strumpf stricken ist leuchter — als
ferse machen — unsere Grosvetter verstanden auch schon feie
fever zu fihren — mein her veter ist ein groser — fetter Man
— ich habe mir fest vorqenomen — daö fest des haußeö mitzufeuern
— er füll auf feem eiße nieder — und vergos fiel blut —
zur feuer des namenslages wurde ein grofes feter angezündet.
14. mit flicken kann man feie fliege der fliegen nicht auf-
halten — auch feer söhn freite sich über feie freifee seines va-
ters — feer rohe krieger flucht auf der flucht über sein hartes
schicksal — feer knecht gab feen Pferden futler — und führte
dan ein fufeer Heu — junge Pferde nennt man fillen — diese
Nachrichten erfilen unsere Herzen mit tranrigkeil — und wir
füllen herzliches Mitleid darüber — daß in der fchlacht so vielle
unschuldige opser fühlen.
G.
15. die fremten Geste haben feie gebrattene ganz beinahe
gans aufgegesen — alö feie getrange verdeilt wurden — war
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
28
Uebungen über das Vorhergehende.
1. Suchet in folgenden Sätzen die Zeitwörter auf:
Die Sonne scheint. Der Bauln grünt. Das Feuer
brennt. Die Pflanzen wachsen. Die Pferde ziehen. Die
Fische schwimmen. Die Würmer kriechen. Die Schule ist
nützlich. Kleine Kinder sind schwach. Der Maurer deckt
das Dach. Der Schreiner hobelt Bretter. Die Fuhrleute
führen Steine. Der Landmann bearbeitet das Feld, be-
säet den Acker, schneidet und drischt das Getreide.
2. Sltzkt ¡¡ii folgenden Hauptwörtern ein passendes Zeitwort:
Der Hund —, das Pferd —, die Gans —, dieziege —,
der Frosch —, der Wagen —, das Geld —, die Kette —,
der Wind —, der Bach —, der Hahn —, der Vogel —, die
Maus —, der Lustige —, der Traurige —, der Schläfrige—,
der Sterbende —, der Weinende —.
3. Welche von folgenden Zeitwörteln sind regelmäßig, welche
unregelmäßig?
Lernen, weinen, lachen, schlagen, zanken, streiten, raufen,
lesen, hören, riechen, schmecken, sehen, liegen, lügen, kommen,
befehlen, trinken, rechnen, schreiben, stehen, glauben, gra-
den, bauen, singen, loben, theilen.
4. Drücket folgende Sätze in der leidenden Form aus:
Die Eltern lieben ihre Kinder. Der Lehrer lehrte das
Kind. Der Jäger hat den Hasen erschossen. Der Schü-
ler hatte geschrieben. Gott wird uns einst Alle richten.
Ich bewundere das schone Gebäude. Wir hatten ihn ge-
fragt. Der Vater hat mir geschrieben.
5. Drücket folgende Sätze in der thätigen Form aus?
Das Kind wird von dem Lehrer gelobt. Der Sohn
wurde von dem Vater gewarnt. Der Verbrecher ist von
der Obrigkeit bestraft worden. Von dem Kaufmanne war
viel Geld bezahlt worden. Der Gute wird einst von Gott
belohnet werden. Die Bäume werden von dem Gärtner
veredelt. Ich wurde durch Krankheit im Schulbesuche gehindert.
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden]]
122
günstigsten Lagen, hat noch keinen Wein gezogen,
der mit den besseren Weinen des alten Continents ei-
nen Vergleich aushalten könnte.
Die günstigsten Gegenden für das Gedeihen des
Steinobstes (Aprikosen, Pflaumen, Kirschen) sind
die zwischen dem 40. bis 65. Grad der Breite ge-
legnen. Das Kernobst (Aepfel, Birnen) reift in
Rußland noch jenseits dem 55. Grade gute Früchte.
Der Wallnußbaum hat zwar seine Heimath in
Arabien und Palästina, gedeiht aber noch sehr gut
bis zum 52. Grad der Breite und selbst jenseits
dieser Gränze; der Feigenbaum (im Freyen), so
wie der Granatapfel bis zum 47.; der Oel-
baum erscheint jenseits dem 45. Grade doch nur
als ein Fremdling, welcher häufig den Gefahren der
Winterkälte unterliegt.
Die Menge der Arten der Hülsenfrüchte,
z. B. Bohnen, Linsen, Erbsen, Lupinen, nimmt
außerordentlich zu, je näher man dem Aequator
kommt; namentlich ist die Roßbohne ein Haupt-
nahrungsmittel der ärmern Volksklasse von Aegypten,
doch baut man die gemeine Erbse in Europa bis
zum 62. Grade der nördlichen Breite.
Die Hauptmasse der Waldungen der nörd-
lichen Halbkugel bilden die verschiedenen Arten der
Fichten und Tannen. Die Gränze ihrer Ver-
breitung reicht in den Ebenen etwa von dem 30.
bis nahe an den 70. Grad der Breite. An dieser
nördlichen Gränze (in Norwegen) erscheinen die Na-
delholzbäume nur in verkrüppelter Form. Auf der
südlichen Halbkugel treten andre Familien der Bäume
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel]]
TM Hauptwörter (100): [T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T137: [Wein Obst Weizen Kartoffel Frucht Getreide Gerste Hafer Mais Flachs], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima]]
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der Erde hervor; dann bringt jeder Monat andere
Blumen, bis im Herbste die Zeitlosen erscheinen.
In den Gärten sind die mancherley Primeln die
ersten Frühlingsblumen. Wie die Rosen und Nel-
ken ihre Zeit haben, so auch die übrigen Blumen.
Es folgt vom Frühlinge an den Sommer über Blume
auf Blume, bis in dem Herbste die Astern fast der
letzte Schmuck des Gartens sind.
Vor allen Gesträuchen in Wäldern prangt aer
Seidelbast, der jedoch giftig ist, zuerst mit seinen
rothen wohlriechenden Blüthen; auch die Hasel stan-
den bringen sehr zeitig herabhängende, gelb bestaubte
Blüthen hervor; in den Gärten blühen die Cornel-
kirschen, auch Dirlitzen genannt, vor allen andern
Bäumen mit schöner gelber Blüthe. Der Weinstock
blühet später als diese, fast in der Zeit der Rosen.
Von den Getreidarten reift eine nach der an-
deren. Würden alle aus einmal reif, so fände man
wedeb Hände noch Zeit genug, alle einzuärnten.
So ist es mit Beeren und Baumfrüchten. Die Erd-
beeren und Himbeeren werden zuerst reif, dann Kir-
schen und Frühpflaumen, hierauf Birnen und Aepfel;
die Weintrauben machen den Beschluß unter den ge-
segneten Gaben des Jahres.
Einige Pflanzen dauern nur ein Jahr und ver-
gehen dann für immer; andere dauern zwey Jahre
und tragen erst im zweyten Jahre Blüthen und
Früchte; noch andere dauern mehrere, ja viele Jahre.
Die kleinen Pflänzchen des Schimmels entstehen
und vergehen in wenigen Stunden. Es gibt aber
auch Bäume, die schon unsern Vorältern Schat-
ten und Früchte gaben; man weiß sogar von Bäu-
men, die über tausend Jahre alt werden. Pflanzen,
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nung. Eine solche Fliege legte nun diese Eyer und
befestigte sie an einem Stiele. Allein wie macht sie
das? Das scheint unbegreiflich. Es geht aber so
Zu: Das Ey ist mit einem zähen Safte umgeben.
Sobald der Saft des gelegten Eyes das Blatt be-
rührt, hebt die Fliege das Ey mit dem Legstachel
in die Höhe und zieht ein kleines Fädchen. Augen-
blicklich wird das Fädchen hart, und das Ey schwebt
nun an dem Stielchen in der Luft. Der Wind kann
es hin und her wehen, aber nicht abknicken.
Durch diese Einrichtung ist sehr weise für die
Erhaltung des Eyes gesorgt. Die Jungen müssen
von den Blattläusen leben. Wenn aber die Fliege
unmittelbar ihre Eyer auf das Blatt legen wollte,
so würde der klebrichte Honigsaft die Eyer leicht er-
sticken. Legte hingegen die Fliege die Eyer, von den
Blattläusen weit genug entfernt, um sie vor diesem
Honigsafte zu sichern, so wäre die Reise dahin den
zarten Jungen zu weit. Welche sinnreiche glückliche
Auskunft fand nun die Fliege, oder vielmehr der
weise Schöpfer der Fliege, um beyde Gefahren v zu
vermeiden! — Wer muß nicht in solchen Kleinigkei-
ten die große Weisheit des Schöpfers und seine milde
Vorsorge für alle seine Geschöpfe bewundern! t
„Bisher habe ich, sprach der Vater, bloß von
einigen wenigen Insekten geredet, weil mir die No-
senstöcke in unserm Garten eine so schöne Gelegenheit
dazu gaben, und weil das Gesagte als eine Einler-