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1. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 20

1876 - Essen : Bädeker
20 den zufügen!" Was die Mutter vorausgesagt hatte, ging auch richtig in Erfüllung. — Eines Tages sollte Ernestine aus dem Garten Petersilie holen. Sie lief nach ihrer gewohnten, hastigen Weise fort und sah nicht auf den Weg. Der Gärtner aber hatte eine Harke liegen lasten. Auf diese trat das unvorsichtige Kind so heftig, daß der Stiel schnell in die Höhe schlug und des.mädchens Nase sehr hart traf. Blutend und schreiend kam Ernestine nun ohne die Peter- silie wieder in die Küche. — Die erschrockene Mutter wusch schnell das blutende Gesicht mit kaltem Wasser. Aber Ernestinens Nase schwoll sehr an, auf der Stirne bekam sie eine dicke Beule und hatte noch lange nachher ein recht häßliches (entstelltes) Gesicht. Wer ist wohl nun vorsichtig? Wovon kommt das Wort her? — Von vor sich sehen. — Wer ist unvorsichtig? 13. Anzeige und Bitte. Lieber Herr Lehrer! Gestern wurde ich von der Mutter in den Garten geschickt, um etwas für sie zu holen. Im unvorsichtigen Laufen trat ich auf eine im Wege des Gartens liegende Harke. Der Stiel der Harke schlug in die Höhe, und traf meine Nase so sehr, daß diese dick angeschwollen ist. Ich kann nun einige Tage nicht in die Schule kommen. Damit ich aber nicht ganz zurückbleibe, so büte ich Sie, mir durch Lieschen Mül- ler meine Bücher zu schicken, damit ich mich zu Hause üben kann. Werden, den 25. August 1856. Ihre gehorsame Schülerin Ernestine Keller. 14. Das Täubchen. Einmal ging Frau Elise zur neubegrünten Wiese mit ihren Kinderlein. Sieh' da! auf einem Acker spazieret frisch und wacker ein Täubchen, zart und fein, hübsch mit dem Köpfchen nicket, bald da-, bald dorthin picket mit seinem Schnäbelein. „Seht!" sprach die fromme Mutter, „das Täub- chen dort sucht Futter.. Nun merket fleißig auf! Wenn es was aufgepicket, seht, seht ihr's jetzt? — so blicket es in die Höh' hinauf. Drum, Kinder, wenn ihr esset, das Beten nicht vergesset! Seht auch zum Himmel auf!" 13. Die rauchenden Schornsteine. Gottfried bemerkte die rauchenden Schornsteine der Häuser, als man das Mittagesten zubereitete. Da mußte er denken: Mein Gott! es steigt der Rauch von unsern Küchen täglich und häufig auf; so sollen überall auch Dankbarkeit und Gebet zu dir, dem Geber aller guten Gaben, als Opfer auffteigen. Ach, laß mich dies niemals vergessen! — 16. So soll es sein. Ein Kindesherz soll sein Wie die Vöglein im Gebüsch Wie die Lilie so rein, So froh, Wie der Thau so klar, Ja, so: Wie der Spiegel so wahr, Als flög' es mit den Engeln gleich Wie der Quell so frisch, Zu Gottes Thron ins Himmelreich!

2. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 81

1876 - Essen : Bädeker
— 81 - den Engländer Franz ©taie die Kartoffeln aus Amerika zu uns nach Europa gekommen. 2. Die Brennnessel. Einfach, ästig, aufrechtstehend, gefurcht, viereckig, abgerundet, röthuch, grün, gegenüberstehend, grobsägezähnig, länglichrund, herzförmig, zugespitzt, dunkelgrün, hellgrün, quirlförmig, borstig, steif, borstenartig, niedrig, hohl, scharf, brennend, hoch, jung, zart, lästig, schädlich. feigenschaftswörtcr.j Der Ast, das Ästige; das Aufrechtstehende, die Aufrichtung u. s. w Die Äste des^Baumes; die Aufrichtung des Gebäudes u. s. w. — Die dünnen Äste der Brennnesiel sind schwach. Die langen und schwa- chen Stengel der Brennnesiel sind schwankend. U. s. w. serzählsätze.j Sind die dünnen Äste der Brennnesiel schwach? U. s. w.sfraqesätze.j Die Brennnesiel verkriecht sich gern in die Winkel des Gartens und in die Gebüsche, an Hecken, Rainen und Schutthaufen, und nimmt nur da. überhand, wo die gehörige Aufsicht fehlt. Schon ihr Aus- sehen ist bedrohlich. Dunkelgrün und düster schaut sie drein, und wenn alle Blumen ihre Blüthen duftend entfalten, hangen höchstens zottige, graugrüne Trauben an ihr, ohne allen Schmuck und ohne allen Geruch. Keine Beere reift, wenn die Neffel verblüht; kein Korn erzeugt sich auf ihr, womit ein Vögelein seine Jungen füttern könnte. Und wehe dir, falls du ihr unvorsichtig nahest, sie auch nur leise berührst! Wenn die Kinder hinausgehen an die grüne Hecke, um Veilchen zu suchen oder purpurne Erdbeeren, so brennt die böse Nesiel die Suchenden an Händen und Gesicht; rothe Bläschen entstehen auf der Haut, und der heftige Schmerz will oft Tage lang nicht ver- gehen. Welches sind denn aber die furchtbaren Waffen dieses Böse- wichts? Die großen Zähne an den herzförmigen, zugespitzten Blättern sind es nicht, so bedrohlich sie auch aussehen. Feine Haare bedecken die ganze Oberhaut der Nessel. Jedes Haar ist innen hohl und oben scharf gespitzt. Gleich Dolchen starren Tausende solcher Waffen nach allen Seiten, die aber wegen ihrer Kleinheit kaum bemerkbar sind. Doch diese Spitzen sind das Schlimmste nicht; denn wenn uns der Rosenzweig, die Brombeer-Ranke oder der Weißdorn ritzen, so sticht es zwar, doch ist der Schmerz auch bald vorbei. Jedes Haar der Nessel ist angefüllt mit einem scharfsauern G ist safte. Der dringt mit der Spitze des Haares in die Wunde, die feine Spitze -bricht leicht ab, da sie sehr spröde ist, und jener Saft erzeugt nun den heftigen Schmerz Voll Abscheu die Nesiel betrachtend, fragst du jetzt: „Warum hat Gott dieses lästige Unkraut denn geschaffen?" Häufig wirst du in den Blättern der Nesiel Löcher bemerken, und dann findest du auch meist an ihrer unteren Seite stachelige, schwarze Raupen, häßlich anzusehen, wie die Nesiel selbst. Die fraßen die Löcher ein und schmausten von den scharfen Blättern, ohne sich zu schaden; ja, sie mögen sogar kein anderes Futter haben und hungern sich zu Tode, wenn man ihnen anderes, als Nesielfutter, bietet. Sie werden von solcher Speise groß und dick, und nach wenigen Wochen haben sie sich in Schmetterlinge verwandelt. Kein Pfauenspiegel, kein großer Hu ester-' Lesebuch für Mitteln. evangel. Dolkssch 6

3. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 86

1876 - Essen : Bädeker
86 dem das nützliche £)i bereitet wirb. Wieber anbere besäet er mit Flachs, welcher uns die Leinwand gibt, und aus bieier werben Hem- den und anbere Kleibungsstücke verfertigt. Aus einige Acker werben die nützlichen Kartoffeln, ober die Schotensrüchte: Erbsen und Bohnen gepflanzt, auf anbere die Futterkräuter für das Vieh gesäet, als: Klee, Wicken, Rüben, Möhren u. s. w. Den Klee trocknet man auch zu Kleeheu. Aus Runkelrüben preßt man einen süßen Saft, aus welchem Zucker gekocht wirb. — Wie herrlich ist im Sommer das Felb! Welche Pracht, welche Mannigfaltigkeit zeigt sich da überall, wohin unser Auge nur blickt! Hier ragen die schlanken Halme des Getreides empor; es neigen sich die Ähren des Roggens, des Weizens, der Gerste und die büschelartigen Rispen des Hafers; bort blüht der Raps in gelber, der Flachs in blauer, die Kartoffel- pflanze in weißer, blauer ober rother Farbe. Man hört die Vögel lieblich singen, verschiebene Insekten summen und schwirren, und sieht auch den Hirten mit seiner Heerbe. Zwischen dem Getreibe und den übrigen Felbfrüchten finden wir im Sommer auch noch viele anbere Pflanzen, welche der Ackers- mann nicht gesäet ober gepflanzt hat. Sie pflanzen sich durch Samen und Wurzeln selbst fort. Einige berselben haben die Kraft in sich, kranke Menschen gesunb zu machen, und werben beswegen Arznei- pflanzen genannt, z. B. die Camille. Rur wenige Pflanzen gibt es im Felbe, deren Genuß dem Menschen schädlich ist. Diese heißen Giftpflanzen. Unter dem Getreibe findet man z. B. häufig den Taumellolch. Auch der schwarze Nachtschatten und der Gift- Hahnenfuß werben bisweilen auf Ackern, Misthaufen, an Hecken u. s. w. angetroffen. Die meisten Giftpflanzen wachsen aber nicht im Felde und Garten, sondern in Wäldern und Wiesen und auf Schutthaufen. Einige Kräuter wachsen so zahlreich zwischen den angebauten Pflanzen, daß sie diesen schädlich sind. Sie müssen ausgerottet werden und machen dadurch dem Ackersmann viele Last. Diese lästi- gen Kräuter sind: Die Quecke, die Distel, der Hederich u. s. w. Sie heißen Unkraut. Im Sommer reift das Getreide. Wenn es reif ist, wird es mit der Sichel abgemähet oder mit der Sense abgeschnitten, in Garben aufgebunden und getrocknet, und der Bauer fährt es nach Hause in seine Scheune. Im Herbste werden die Kartoffeln ausgemacht und in den Keller gebracht. Hat der Landmann nun alle Feldfrüchte glücklich in Scheune und Keller gebracht; so vergißt er auch nicht, dem lieben Gott, der dem Felde zur rechten Zeit Regen und Sonnenschein gab, für diesen reichen Segen zu danken. Er feiert alsdann das Erntefest. Nun ist das Feld nicht mehr so schön, als im Sommer. Es ist kahl und todt, und der rauhe Wind weht über die Stoppeln. Hier und da nur pflügt ein Bauer, oder säet Roggen und Weizen für das künftige Jahr; sie heißen Winterfrucht. Von den andern Feldfrüchten säet man den Samen im Frühjahre, und diese heißen Sommerfrüchte.

4. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 100

1876 - Essen : Bädeker
100 Schreibet Namen von allen euch bekannten Bäumen auf! — Weiche von diesen Bäumen sind Obstbäume? — Welche sind Waldbäume? — Schreibet Namen auf von allen euch bekannten Sträuchern! — Welche von den aufgeschriebenen Bäumen und Sträuchern sind Laubholzpflanzen? — Welche sind Nadelholzpflanzen? — Schreibet Namen auf von Kräutern, die ihr kennt! — Welche von diesen Kräutern sind Gemüsepfl anzen? — Welche sind Futterkräuter? — Welche sind Arzneikräuter? — Welche sind Blumen? — Welche heissen Unkraut? — Welche sind Giftpflanzen? Schreibet die Namen der Getreidegräser auf! — Welche Getreide- gräser tragen Ähren? — Welche Rispen? — 7. Das Eichhörnchen. Sitzen, hüpfen, festhalten, knabbern, knacken, klettern, springen, gucken, sammeln, liegen, schaden. Das Sitzen, der Sitz, der Satz u. s. w. Das Hüpfen des Eichhörnchens u. s. w. — Das Eichhörnchen ist munter; die Eichhörnchen sind munter. Ist das Eichhörnchen munter? Sind die Eichhörnchen munter? U. s. w. Das Eichhörnchen ist ein Thier; die Eichhörnchen sind Thiere. Ist das Eichhörnchen ein Thier? Sind die Eichhörnchen Thiere? U. s. w. Das Eichhörnchen sitzt; die Eichhörnchen sitzen. Sitzt das Eich- hörnchen? Sitzen die Eichhörnchen? U. s. w. Das Eichhörnchen ist ein gar niedliches Thierchen und hat einen weichen, langhaarigen Pelz. Den trägt es Sommer und Winter hindurch, nur daß er im Sommer fuchsroth, im Winter dagegen grau aussieht. Besonders possirlich ist es anzusehen, wenn das Thierchen auf seinen Hinterbeinen sitzt und in seinen Vorder- pfoten einen Tannenzapfen hält. Da feilt es mit den vier scharfen Schneidezähnen, die es in seinem spitzen Schnäuzchen hat, emsig an demselben herum, schneidet eine Schuppe nach der an- dern ab und knabbert die Samenkörner, die hinter den Schuppen liegen. Dabei hält es den Luschigen Schwanz, dessen Haare sorg- fältig nach zwei Seiten gekämmt sind, zierlich gebogen wie ein 8, in die Höhe und reckt die Hörnchen empor. Die spitzen Ohren sehen nämlich von Weitem wie Hörner aus; denn sie sind mit langen Haar- büscheln besetzt. Das Eichhörnchen kann tüchtig knacken: Eicheln, Buchenkerne, Haselnüsse, Kastanien. Es ist ein lebendiger Nußknacker. Dann ist es aber auch ein Meister im Klettern. Wie niedlich springt es von Ast zu Ast! Wie pfiffig guckt es dich mit seinen großen, muntern Augen an und streckt seinen ziemlich dicken Kopf hinter dem Baume hervor, wenn du etwa nach ihm werfen willst! Fängst du gar an, es zu jagen; so macht es oft zehn Fuß weite Sätze, von einer Baumspitze zur andern. Dabei breitet es seine Beine wagerecht aus und streckt seinen langen Schwanz gerade nach hinten, damit es sich den Sprung erleichtert. Die Eichhörnchen leben verträglich beisammen. Aus Zweiglein, Moos und Heu bauen sie sich mehrere Nester in hohen Bäumen oder Astwinkeln. "Diese Nester befinden sich auf verschiedenen Bäumen, sind

5. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 55

1876 - Essen : Bädeker
55 Der Schmetterling aber flog wieder in den Garten und dachte bei sich: Einmal in Gefahr gewesen und nicht wieder. Ich werde künftig meine Besuche abkürzen, und wenn mir's auch noch so gut ge- fiele oder schmeckte. 19. Das Naupennest. Karl sah in einer Gartenhecke einen Nesselbusch, der ganz mit Raupen bedeckt war. Es waren lauter häßliche, schwarze Thiere mit stachlichten Rücken und grünen Streifen zwischen den Sta- cheln. „Soll ich die Raupen todt treten?" fragte Karl seinen Vater. „Nein," sagte der Vater; „denn wie du siehst, nähren sie sich von den Nesseln, sind aso nicht schädlich. Wenn sie aber auf einem Kirsch- baume säßen, dann dürftest du sie als schädliche Thiere todt treten. Nimm sie mit nach Hause und füttere sie!" Freudig trug der Knabe die Raupen nach Hause, steckte sie mit den Nesseln in ein großes Glas und band ein Papier darüber. In das Papier stach er kleine Löcher, damit die Raupen nicht erstickten, und freute sich nun, wie die Raupen ein Blatt nach dem andern abfraßen. Am andern Tage nach dem Frühstücke fragte der Vater: „Hast du denn deinen Raupen auch Früh- stück gegeben?" O, sagte Karl, die Raupen haben noch das ganze Glas voll Nesteln. „Aber, sieh sie an," sagte der Vater, „ob sie nicht ganz vertrocknet sind. Dürre Nesseln können die armen Thierchen doch nicht fresten. Du hast die Gäste eingenommen, nun ist es auch deine Pflicht, sie zu ernähren; denn sie selber können es doch nicht mehr." Da vergaß Karl seine Pfleglinge nicht mehr. Am sechsten Tage wollte er ihnen wieder Futter geben; aber, o Wunder! da er das Papier wegnehmen wollte, hatten sich alle Rau- pen daran gehängt. Theils am Papiere, theils am Glase saßen sie mit den Hinterfüßen so fest, als wenn sie angeleimt wären. Besorg- lich fragte Karl seinen Vater: Ach, was fehlt doch meinen Räupchen, lieber Vater? Ich habe sie doch alle Tage ordentlich gefüttert, und nun werden sie mir doch wohl sterben! „Sei ruhig!" antwortete der Vater, „sie werden nicht sterben, sondern dir noch viele Freude machen. Laß sie nur ungestört hangen!" Das that Karl und machte ganz be- hutsam das Glas wieder zu. Kaum war er am folgenden Morgen aus dem Bette, so lief er zu dem Glase, und steh, da gab es schon wieder etwas Neues. Die Raupen waren verschwunden, und nun hingen lauter länglichrunde Püppchen da, mit einer kleinen Krone auf dem Kopfe. Sie lebten und bewegten sich hin und her. Karl machte große Augen, schlug die Hände zusammen und wußte nicht, was er dazu sagen sollte. Endlich rief er: Vater, Vater! komm geschwind her und steh, was aus memen Raupen geworden ist! — „Habe ich es dir nicht gesagt," antwortete der Vater, „daß dir die Raupen noch viele Freude machen würden? Betrachte sie nur recht genau; sie haben

6. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 63

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
63 bemerkie trifte von menschen — bei jenen torfe grebt man torf — es were ein sonderbarer Dinkel — wenn man den Dinkel für eine gemeine speise hielte — ich kan dir sagen — das ich das Arme dir dir und mager vor seiner stalldir liegen sah — öle dreu feiner des Herrn waren dreu — faule dienfte leisten schlechte feinste. E. 11. feer knecht stelle die ege — nachdem er damit feie ge« pflickten egger geebnet batte — in feie ecke der Scheine — es ißt einigen infecklen eugen — das sie ihre eichen auf die blet- ter der eichen legen — feie ehe meines bruderö war schon ge« schloffen — ehe er mir davon schrieb — man mus feie sengen ermanen — das sie sich ermahnen — an den etter unserer kub zeugt sich eurer — die eile flog in eile davon — großeltern lie- den ihre engel — feie engel im Himmel beschitzen uns Menschen. F. 12. bessere dein fehlt — sonst selb es dir — wenn nicht gute Witterung einfeit — welche unglicksfelle begegnen mir — weil ich so oft fülle — heute werden auf ale fette die Kalbs- fälle verkauft werden — feie feigen sind edle frichte — feige menschen werden verachtet — feer man zeigte uns feine feusten feiste — feer schloßer braucht die feile — das obst unterließt feer feule — feer kaufman hat eine feule war. 13. eine ferse in den strumpf stricken ist leuchter — als ferse machen — unsere Grosvetter verstanden auch schon feie fever zu fihren — mein her veter ist ein groser — fetter Man — ich habe mir fest vorqenomen — daö fest des haußeö mitzufeuern — er füll auf feem eiße nieder — und vergos fiel blut — zur feuer des namenslages wurde ein grofes feter angezündet. 14. mit flicken kann man feie fliege der fliegen nicht auf- halten — auch feer söhn freite sich über feie freifee seines va- ters — feer rohe krieger flucht auf der flucht über sein hartes schicksal — feer knecht gab feen Pferden futler — und führte dan ein fufeer Heu — junge Pferde nennt man fillen — diese Nachrichten erfilen unsere Herzen mit tranrigkeil — und wir füllen herzliches Mitleid darüber — daß in der fchlacht so vielle unschuldige opser fühlen. G. 15. die fremten Geste haben feie gebrattene ganz beinahe gans aufgegesen — alö feie getrange verdeilt wurden — war

7. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 28

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
28 Uebungen über das Vorhergehende. 1. Suchet in folgenden Sätzen die Zeitwörter auf: Die Sonne scheint. Der Bauln grünt. Das Feuer brennt. Die Pflanzen wachsen. Die Pferde ziehen. Die Fische schwimmen. Die Würmer kriechen. Die Schule ist nützlich. Kleine Kinder sind schwach. Der Maurer deckt das Dach. Der Schreiner hobelt Bretter. Die Fuhrleute führen Steine. Der Landmann bearbeitet das Feld, be- säet den Acker, schneidet und drischt das Getreide. 2. Sltzkt ¡¡ii folgenden Hauptwörtern ein passendes Zeitwort: Der Hund —, das Pferd —, die Gans —, dieziege —, der Frosch —, der Wagen —, das Geld —, die Kette —, der Wind —, der Bach —, der Hahn —, der Vogel —, die Maus —, der Lustige —, der Traurige —, der Schläfrige—, der Sterbende —, der Weinende —. 3. Welche von folgenden Zeitwörteln sind regelmäßig, welche unregelmäßig? Lernen, weinen, lachen, schlagen, zanken, streiten, raufen, lesen, hören, riechen, schmecken, sehen, liegen, lügen, kommen, befehlen, trinken, rechnen, schreiben, stehen, glauben, gra- den, bauen, singen, loben, theilen. 4. Drücket folgende Sätze in der leidenden Form aus: Die Eltern lieben ihre Kinder. Der Lehrer lehrte das Kind. Der Jäger hat den Hasen erschossen. Der Schü- ler hatte geschrieben. Gott wird uns einst Alle richten. Ich bewundere das schone Gebäude. Wir hatten ihn ge- fragt. Der Vater hat mir geschrieben. 5. Drücket folgende Sätze in der thätigen Form aus? Das Kind wird von dem Lehrer gelobt. Der Sohn wurde von dem Vater gewarnt. Der Verbrecher ist von der Obrigkeit bestraft worden. Von dem Kaufmanne war viel Geld bezahlt worden. Der Gute wird einst von Gott belohnet werden. Die Bäume werden von dem Gärtner veredelt. Ich wurde durch Krankheit im Schulbesuche gehindert.

8. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 122

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
122 günstigsten Lagen, hat noch keinen Wein gezogen, der mit den besseren Weinen des alten Continents ei- nen Vergleich aushalten könnte. Die günstigsten Gegenden für das Gedeihen des Steinobstes (Aprikosen, Pflaumen, Kirschen) sind die zwischen dem 40. bis 65. Grad der Breite ge- legnen. Das Kernobst (Aepfel, Birnen) reift in Rußland noch jenseits dem 55. Grade gute Früchte. Der Wallnußbaum hat zwar seine Heimath in Arabien und Palästina, gedeiht aber noch sehr gut bis zum 52. Grad der Breite und selbst jenseits dieser Gränze; der Feigenbaum (im Freyen), so wie der Granatapfel bis zum 47.; der Oel- baum erscheint jenseits dem 45. Grade doch nur als ein Fremdling, welcher häufig den Gefahren der Winterkälte unterliegt. Die Menge der Arten der Hülsenfrüchte, z. B. Bohnen, Linsen, Erbsen, Lupinen, nimmt außerordentlich zu, je näher man dem Aequator kommt; namentlich ist die Roßbohne ein Haupt- nahrungsmittel der ärmern Volksklasse von Aegypten, doch baut man die gemeine Erbse in Europa bis zum 62. Grade der nördlichen Breite. Die Hauptmasse der Waldungen der nörd- lichen Halbkugel bilden die verschiedenen Arten der Fichten und Tannen. Die Gränze ihrer Ver- breitung reicht in den Ebenen etwa von dem 30. bis nahe an den 70. Grad der Breite. An dieser nördlichen Gränze (in Norwegen) erscheinen die Na- delholzbäume nur in verkrüppelter Form. Auf der südlichen Halbkugel treten andre Familien der Bäume

9. Naturgeschichte der Mineralien, Pflanzen und Thiere und insbesondere des Menschen - S. 29

1844 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
29 der Erde hervor; dann bringt jeder Monat andere Blumen, bis im Herbste die Zeitlosen erscheinen. In den Gärten sind die mancherley Primeln die ersten Frühlingsblumen. Wie die Rosen und Nel- ken ihre Zeit haben, so auch die übrigen Blumen. Es folgt vom Frühlinge an den Sommer über Blume auf Blume, bis in dem Herbste die Astern fast der letzte Schmuck des Gartens sind. Vor allen Gesträuchen in Wäldern prangt aer Seidelbast, der jedoch giftig ist, zuerst mit seinen rothen wohlriechenden Blüthen; auch die Hasel stan- den bringen sehr zeitig herabhängende, gelb bestaubte Blüthen hervor; in den Gärten blühen die Cornel- kirschen, auch Dirlitzen genannt, vor allen andern Bäumen mit schöner gelber Blüthe. Der Weinstock blühet später als diese, fast in der Zeit der Rosen. Von den Getreidarten reift eine nach der an- deren. Würden alle aus einmal reif, so fände man wedeb Hände noch Zeit genug, alle einzuärnten. So ist es mit Beeren und Baumfrüchten. Die Erd- beeren und Himbeeren werden zuerst reif, dann Kir- schen und Frühpflaumen, hierauf Birnen und Aepfel; die Weintrauben machen den Beschluß unter den ge- segneten Gaben des Jahres. Einige Pflanzen dauern nur ein Jahr und ver- gehen dann für immer; andere dauern zwey Jahre und tragen erst im zweyten Jahre Blüthen und Früchte; noch andere dauern mehrere, ja viele Jahre. Die kleinen Pflänzchen des Schimmels entstehen und vergehen in wenigen Stunden. Es gibt aber auch Bäume, die schon unsern Vorältern Schat- ten und Früchte gaben; man weiß sogar von Bäu- men, die über tausend Jahre alt werden. Pflanzen,

10. Naturgeschichte der Mineralien, Pflanzen und Thiere und insbesondere des Menschen - S. 96

1844 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
96 nung. Eine solche Fliege legte nun diese Eyer und befestigte sie an einem Stiele. Allein wie macht sie das? Das scheint unbegreiflich. Es geht aber so Zu: Das Ey ist mit einem zähen Safte umgeben. Sobald der Saft des gelegten Eyes das Blatt be- rührt, hebt die Fliege das Ey mit dem Legstachel in die Höhe und zieht ein kleines Fädchen. Augen- blicklich wird das Fädchen hart, und das Ey schwebt nun an dem Stielchen in der Luft. Der Wind kann es hin und her wehen, aber nicht abknicken. Durch diese Einrichtung ist sehr weise für die Erhaltung des Eyes gesorgt. Die Jungen müssen von den Blattläusen leben. Wenn aber die Fliege unmittelbar ihre Eyer auf das Blatt legen wollte, so würde der klebrichte Honigsaft die Eyer leicht er- sticken. Legte hingegen die Fliege die Eyer, von den Blattläusen weit genug entfernt, um sie vor diesem Honigsafte zu sichern, so wäre die Reise dahin den zarten Jungen zu weit. Welche sinnreiche glückliche Auskunft fand nun die Fliege, oder vielmehr der weise Schöpfer der Fliege, um beyde Gefahren v zu vermeiden! — Wer muß nicht in solchen Kleinigkei- ten die große Weisheit des Schöpfers und seine milde Vorsorge für alle seine Geschöpfe bewundern! t „Bisher habe ich, sprach der Vater, bloß von einigen wenigen Insekten geredet, weil mir die No- senstöcke in unserm Garten eine so schöne Gelegenheit dazu gaben, und weil das Gesagte als eine Einler-
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