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1. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 94

1913 - Langensalza : Beyer
94 Vierter Teil. Unsere Hauplverkehrsländer. 2. Phyfifche Grundlage. Sprich über die Grenzen des Landes! Das ganze Gebiet bildet eine große Tiefebene, die nur von wenig hohen Erhebungen durchzogen wird. Zeige die wichtigsten Flüsse und begründe die Laufrichtung! Die 4 Städte Lemberg, Kischinew, Orenbnrg und Jekaterinburg bilden die Eckpunkte eiues großen viereckigen Gebietes, welches vor Zeiten prächtige Waldungen hatte, die einen humusreichen, äußerst fruchtbaren Boden erzeugt haben (Schwarzerde). Noch heute dehnen sich n. dieser Fläche ungeheure Wälder aus (40 °/0 der gesamten Bodenflüche), die bis an die ausgedehnten Moore und Sümpfe (Tündern) des W. und N. herangrenzen. Nach S. erstrecken sich bis an die Höhen des Kaukasus unfruchtbare, salzhaltige Steppengegenden (Gelberde), die aber grasreich und der Viehzucht günstig sind. 3. Schäfje auf und in der 6rde. a) Das weite Ackerbau-Viereck ist die Kornkammer Europas und würde es in weit größerem Maße sein, wenn der Boden, der zur Bestellung nnter den Bewohnern wechselt, rationell gepflegt und ausgenutzt würde. Gleichwohl werden riesige Ernten erzielt. Im Jahre 1911 wurden gewonnen: Roggen (18,8 Mill. t), Kartoffeln (31), Weizen (12), Hafer (12) und Gerste (9). Außer vorstehenden Boden- früchten werden Senfsamen und Anis, Raps, Rübsen und Zucker- rüben erfolgreich angebaut. Die Halbinsel Krim, sowie die Gegenden des Kaukasus liefern Wein, Mittelrußlaud und die Ostseeprovinzen viel Flachs und Hanf. b) Mit dem Ackerbau wetteifert an Bedeutung die Viehzucht. Sie zieht namentlich Schafe, Hornvieh, Pferde und Schweine. Aber auch die Geflügel-, Bienen- und Seidenraupenzucht ist hervorragend, und die Fischerei (Kaviar) in den großen Strömen, sowie im Kaspischen und Schwarzen Meere liefert reiche Erträge. c) Unerschöpflich ist der Reichtum an Kohlen und Erzen, diemeist nahe zusammen in den 5 großen Becken: 1. am Kaukasus, 2. am Ural, 3. bei Tula, 4. in der Gegend zwischen Rostow und Jekaterinoslaw und 5. im polnischen Becken vorkommen, vom russischen Volke aber noch sehr wenig ausgebeutet werden. Außerdem liefert der Ural: Gold, Platin, Silber und Kupfer, der Kaukasus Naphtha (Baku) und Manganerze, das polnische Becken Blei und Ziuk und die Steppengegend nicht nur viel Steppensalz, sondern auch gutes Steinsalz in mächtigen Lagern. Auch die Rohstoffe des russischen Asiens sind für das Mutterland von großer Wichtigkeit. Das unermeßliche Gebiet, welches nur 28 Mill. Einwohner hat, erzeugt in Kaukafien viel Obst, Flachs, Hanf und Raps, in Zentralasien Getreide, Obst, Seide und Baumwolle und in Sibirien am Altai Gold und im Satanischen Gebirge bei Jrkutsk Graphit (Faber).

2. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 95

1913 - Langensalza : Beyer
Iii. Rußland. 95 4. Grwerbsuerhältniffe. Trotz der unermeßlichen Reichtümer an Rohstoffen ist das Großgewerbe sehr wenig vertreten und dort, wo es erscheint, fast immer auf deutschen Einfluß zurückzuführen. In Petersburg, in den Ostseeprovinzen, in Russisch-Polen, in Moskau wie in den Groß- städten des s. Rußlands, überall stehen deutsche Firmen an der Spitze der großgewerblichen Unternehmungen. Diese richten sich vor allem auf Getreidehandel, die Textil- und Metallindustrie. Die Textilindustrie blüht besonders in und um Lodz, Warschau, Petersburg und Moskau und wirft sich vornehmlich auf grobe Woll- und Baumwollwaren. Für Kattun ist Kasan, für Seiden-, Leinen- und Hanfwaren die Moskauer Gegend bemerkenswert. Die Metallindustrie entfaltet in den letzten Jahren in den genannten Bergbaugebieten eine ziemlich rege gewerbliche Tätigkeit (Maschinenfabriken und Eisengießereien). Große Hüttenwerke besitzt Jekaterinburg, während Tula Gewehre, Werkzeuge und Schneidewaren, Perm und Kaluga Kanonen und Pulver liefern. Sehr ausgedehnt ist die Hausindustrie der Gegenden um Moskau, Tula und Kasan, wo Gold-, Silber-, Eisen- und Stahl- waren verfertigt werden. Andere Gewerbe. Müllereien und Spiritusbrennereien, Ölmühlen, Seifen- und Tabakfabriken sind an vielen Orten vorhanden. Astrachan ist für Bereitung des Kaviars und Kostroma für Herstellung des feinen Juchtenleders weltbekannt. Die wichtigsten Verkehrsadern sind Wolga und Newa, die Hanpt- seehandelsplätze Petersburg und Odessa. 5. Oer deutfcfwuttuche ßüterciusfciufch. Wir bezogen 1911 aus Rußland Wir lieferten 1911 nach Rußland für 1634 Mill. M; Hauptartikel: für 625 Mill. M; Hauptartikel: Gerste (413), Weizen (179), Holz (130), Eier (72), Kleie (71), Roggen (69), Butter (67), Haser (62), Felle zu Pelz- werk (58), Flachs (41), lebendes und ge- schlachtetes Federvieh >.37), Ölkuchen (30), Erbsen (30), Mais (27), Tierfelle (22), Pferde (21), Eisenerze (21), Borsten (18), Hans (17), Schmieröl (16), Schweine (15), Kartoffeln (14), Linsen (13), Därme (13), Mangan- und Platinerze (12), Rotklee- saat (12), Kaviar (9). Maschinen und Lokomotiven (40), Wolle und Wollwaren (40), Rohe Tier- felle (24), Roggen (21), Steinkohlen (17), Pelztierfelle (16), Oberleder (15), Zu- gerichtetes Leder (16), Haus- und Küchen- gerate (7), Glühlampen (7), Rohzink (7), Pflüge (6), Säuren (6), Phosphate (6), Koks (6), Bücher (6), Arzneimittel (5), Klaviere (3), Teerfarbstoffe (3).

3. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 100

1913 - Langensalza : Beyer
100 Vierter Teil. Unsere Hauptverkehrsländer. und Pfeffer von den kleinen Sunda-Jnseln, Kakao und Rum von Curayao und aus Guinea: Palmöl, Feigen, Bananen, Zucker- rohr und Tabak. Belgien gewinnt im Kongostaat Kautschuk, Elfenbein, Palmöl, Kopal, Kaffee, Kakao, Tabak und Erdnüsse. Frankreich holt aus Algier Wein, Getreide, Palmöl und Eisen- erze, aus dem Sudan Gummi und Erdnüsse, von Madagaskar- Reis, Zuckerrohr, Baumwolle, Vanille, Steinkohlen, Eisen, Kupfer und Salz, aus Jndo-China Reis, Seesalz, Fische und Pfeffer, aus Guyana Farbstoffe, Hölzer, Tabak und Kakao und aus Neukaledonien Kopra und Schildpatt. 4. 6rwerbsuerhälfnitte. Wohl hat die Natur Holland und der Schweiz die ersten Bedingungen für industrielle Tätigkeit versagt (Kohle, Eisen), aber der rührige, energische Menschenschlag hat sich in der Schweiz die Wasserkraft, in Holland den Wind dienlich gemacht, um trotzdem recht Anerkennenswertes zu erzielen. So sind in Holland zahlreiche Müllereien, Flachsspinnereien, Leinenwebereien (Groningen) und Segeltuch- fabriken, in der Schweiz Seiden- (Basel, Zürich) und Baumwoll- fabriken(St. Gallen, Appenzell) entstanden. Die holländischen Tonpfeifen- und Tabakfabriken genießen denselben Ruf wie das Porzellan und Steingut von Maastricht und Delst, die Likörfabriken und Diamant- schleifereien Amsterdams. In der Schweiz blüht neben der Gewebe- indnstrie die Fabrikation von Uhren (Genf und im Jura), Maschinen (Basel, Zürich, St. Gallen, Winterthur) sowie von Holz- und Stroh- waren. Holländer und Schweizer Käse sind weltbekannt. Auch in Frankreich steht die Gewebeindustrie an der Spitze der gewerb- lichen Zweige. Namentlich sind Lyon, Paris, Nimes für Seide, Ronen für Baumwollwaren, der Nw. für Wollwaren, die Vogesen für Leinenwaren, Valenciennes für Spitzen und Paris für Putzwaren und Modeartikel hervorragend. In Belgien haben darin Gent für Baumwollwaren, Lüttich für Wollwaren, Courtray für Leinen, Brüssel für Spitzen und Tournai für Teppiche einen guten Ruf. Die Eisen- industrie Frankreichs blüht in Le Creuzot, Paris, Lyon St. Etienne und Marseille, diejenige Belgiens in Charleroi und Lüttich. Französische Waffen werden in St. Etienne, belgische in Lüttich hergestellt. Bordeaux und Antwerpen bauen Schiffe. Von anderen Gewerben seien genannt in Belgien: Glaswaren (Charleroi), Fayencewaren (Tournai), Zuckersiedereien und Alkoholfabriken (Antwerpen). Frankreich: Papierfabriken und Galanteriewaren (Paris), Handschuhe (Grenoble), Chemikalien (Paris, Marseille).
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