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1. Neuere Geschichte - S. 19

1869 - Mainz : Kunze
19 fessio Augustana am 25. Juni verlesen (Luther, noch geächtet, inzwischen in Coburg), die Confutatio (3. August) durch Mayr von Eck u. a. Das versuchte Versöhnungswerk scheitert, der Reichstagsabschied verlangte bis zum Mai 1531 die Unterwerfung der Protestanten unter die alte Kirche unter Androhung ihrer Ausrottung; Melanchthons Apologie vom Kaiser nicht angenommen, aber durch den Druck veröffentlicht. Confessio Tetrapolitnna der Städte Straßburg, Memmingen, Constanz, Lindau, die aber 1532 dem Bunde der Protestanten beitraten. Der Abschluß des Schmalkaldner Bundes (auf 6 Jahre, dann verlängert) folgt auf dem Fuß im Dezember 1530; förmlich abgeschlossen Anfang 1531. Später werden zu Bundeshauptleuten 1531 ernannt der Kurfürst von Sachsen und der Landgraf von Hessen. Luthers „Schmalkaldener Artikel" 1537. — 1533 ein katholischer Gegenbund norddeutscher Fürsten zu Halle, ans die süddeutschen wie auf Kaiser und König ausgedehnt zu Nürnberg 1533. Der wieder heftiger entbrennende Türkenkrieg veranlaßt den milden Nürnberger Religio ns frieden, wesentlich eine 1532 Wiederholung des erste n Speirer Reichstagsabschiedes (Einstellung aller Prozesse gegen die protestantischen Stände bis znm Con- cilium). Würtemberg, anfangs Oesterreichifchen Rätheu, feit 1522 denn Erzherzog Ferdinand zur Verwaltung übergeben, erhält 1534 Herzog Ulrich, durch Landgraf Philipp von Hessen mit französischer Unterstützung zürückgeführt, wieder. Vertrag zu Cadan in Böhmen mit Ferdinand. Durchführung der Refor- mation in Würtemberg und Beitritt Zmn Schmalkaldischen Bund. Die auswärtigen Kriege, gegen Osmanen und Franzosen, halten den Ausbruch des Religionskrieges auf. Gleichzeitig der Aufruhr der Wiedertäufer tit Müu- ste r 1534—1535. Schon 1532 hatte sich, besonders durch den Prediger Bernt (Bernhard) Rvthmann, in Münster eine evan- gelische Gemeinde (anfangs lutherischer, dann zwinglischer Richtung) gebildet, die sich durch Philipps von Hessen Vermittlung 1533 auch gegem Bischof und Domkapitel behauptete. Bewegungen der Gilden gegen den Rath gingen mit der kirchlichen Gährnng Hand in Hand. Hier fanden wiedertüuferische Lehren, die, von den Zwickauer Schwarmgeistern und Thomas Münzer ausgehend, in Oberdeutschland und der Schweiz trotz aller Verfolgungen sich festgesetzt hatten, von den Niederlanden her durch Flüchtlinge und Sendboten (Jan Bockelson von Leiden, Jan Mathys ans Hartem) 1533 Eingang. Politisch-kirchliche Umgestaltung der Stadt; Bernt 2*

2. Neuere Geschichte - S. 27

1869 - Mainz : Kunze
27 Vierte Fahrt 1502—1504. Vergeblicher Versuch einer Durch- fahrt nach Ostindien. Nach dem Tode Jsabellas (1504) von Ferdinand kalt be- handelt, starb Columbus in Dürftigkeit 1506. Eroberung Mexicos durch Ferdinand Cortez von 1519—1521 ; Entdeckung des Seewegs in den stillen Ocean und erste Erdum- seglung durch Ferdinand Magellans*) 1520; Entdeckung Perus durch Franz Pizarro 1526, Eroberung seit 1531. 4. Durch die Verbindung mit dem Hause Habsburg und durch die i t a l i e n i sch e n Kriege. •— Alle Kinder des Königs- hauses starben bei Lebzeiten ihrer Eltern außer der dem Wahnsinn ver fallenen Johanna; Ferdinand übernimmt nach seines Schwieger- sohnes Philipps des Schönen Tod die Regentschaft in Castilien für den jungen Karl, auf den nach des Großvaters Tod (1516) die Krone der vereinigten Reiche übergeht. B. Ursprung der reformierten Kirche in der Zchweh. 1. Die deutsch-schweizerische Reformation durch Huldrich (Ulrich) Zwingli aus Wildcnhaus (1481—1531), der, in Basel humanistisch und theologisch gebildet, zu Glarus, Kloster Einsiedcln, daun in Zürich als Pfarrer thntig war und Neujahr 1519 zur Reformation der Kirche aufrief. Sein Auftreten gegen den Ablaßprediger Samson; sein Gegen- satz zu Luther in der Abendmahlslehre, Religionsgespräch zu Mar- bllrg 1529. Verbindung der kirchlichen mit politischer Oppositivli, die sich besonders gegen die Söldnerverträge mit dem Ausland richtet. — Spaltung der deutschen Schweiz in zwei feindliche Lager: Zürich, Appenzell, Basel (Oekolampadins), Bern, St. Gallen, Glarus, Schaffhausen, Solothurn, Graubünden nach zunl Theil heftigen Kümpfen reformiert; die Waldstätte Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug und Luzern katholisch. Schlacht bei Cappel 1531, in der Zürich geschlagen wurde, Zwingli fiel. 1531 2. Die französisch-schweizerische Reformation durch Johann Calvin (1509—1564) aus Nopon in der Picardie, Jurist und Thcolog, wegen seiner Hinneigung zur Reformation ans Frankreich flüchtig 1534, giebt in Basel dic institutio Lnristiaime religionis heraus 1536. Nach Wan- derungen in Italien und Frankreich von seinem Landsmann Farel in dem schon zum Theil reformierten Genf festgchalten. Dorthin wach dreijährigem Exil (in Straßburg 1539 — 1541) zurückgekehrt, übt er in der städtischen Republik eine *) Der Name eigentlich geschrieben Magalhaes, ausgesprochen etwa wie Magaliängs,

3. Theil 2 - S. 239

1864 - Mainz : Kirchheim
239 zeichnen, jährlich viele Tausende ausgeführt werden. Die Pferde anlangend, so besitzen unter den Kirgisen, Kalmücken und besonders unter den Baschkiren manche Einzelne Herden von 2000 bis 4000 Stück. Die Industrie (Gewerbsamkcit) kommt im russischen Reiche durch die Be- mühungen der Regierung immer mehr empor. In Beziehung auf den Handel nimmt Rußland unter den Landern der Erde, die den ausgebreitesteu Handel treiben, den vierten Rang ein. (Die Reihenfolge ist: England, Frankreich, vereinigte Stamn.von Nordamerika, Rußland.) In Rußland bestehdrsidrei erbliche S'tande: Adelige, Bürger und Bauern. Der Adel gewährt an und für sich keinen Rang, sondern dieser ist nur durch den Dienst in geistlichen, Civil- und Militär-Aemtern und Stellen zu erwerben. Er besteht aus 14 Klassen. Die wichtigsten Vorrechte des Adels sind: Befreiung von persönlichen Abgaben, von gezwungenem Kriegsdienste und von körperlichen Strafen. Der Bürgerstand zerfällt in sechs Klassen. Der Bauernstand endlich bestand früher aus freien Bauern, aus Bauern unter be- sonderer Verwaltung der Krone, hauptsächlich aber aus Leibeigenen, deren man 1834 unter 371/2 2riü. Bauern nicht weniger als 21 Mill. zählte. Alle Leibeigenen gehörten zu den Gütern, auf denen sie lebten, und wurden mit diesen verkauft; dagegen durste kein Leibeigener an lind für sich verkauft oder verschenkt werden. Jetzt ist die Leibeigenschaft aufgehoben. Was endlich die Religionsverhältnisse der Bevölkerung betrifft, so ist die herrschende Kirche die sogenannte rechtgläubige, griechische Kirche, zu der sich etwa 45 Millionen bekennen und zu der der Kaiser mit seinem ganzen Hause sich bekennen muß. Außer den Lutheranern, Römisch-Katholischen, Muhame- danern und Juden lebt aber im russischen Reiche auch noch ziemlich eine Mil- lion Heiden. Das russische Reich ist eine erbliche, ganz unumschränkte Monarchie, an deren Spitze ein Kaiser steht. Der Kaiser ist auch das Oberhaupt der griechi- schen Kirche in Rußland. Wenn man von Odessa kommt und an der Südküste der Krim im Hafen von Jalta landet, so wird man von einer lieblichen Landschaft be- grüßt, die sich längs des schwarzen Meeres hinzieht. Die taurische Kiefer, dieser schöne, schlanke Baum, erfüllt uns mit italienischen Erinnerungen. Hier haben sich auch viele reiche Russen und Engländer die schönsten Land- häuser erbaut und führen in ihrer herrlichen Umgebung ein prachtvolles Wohl- leben. Wenig nordwärts vom Vorgebirge P arthe ni um liegt der russische Kriegshafen Sebastopol mit seinen Arsenalen und Schiffswerften, dem die Neuzeit eine blutige Berühmtheit gegeben hat. Weiter landeinwärts kommt man durch eine Menge, zum Theil recht unmuthig gebauter tartarischer Dörfer und Flecken. In jedem derselben ist die Ordnung der Hauser und ihrer platten 15. Die K r i m.
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