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1. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 58

1890 - Erfurt : Bartholomäus
58 1587 1562 1572 1589- 1589 1598 1568- In Schottland wird die ’ Reformation eingeführt durch Knox. Die Königin Maria Stuart sucht die katholische Kirche wieder aufzurichten, wird aber infolge eines Aufstandes (Darnley ermordet, Vermählung mit Bothwell) vertrieben und flieht nach England, wo sie von Elisabeth gefangen genommen und hingerichtet wird. Di& reformierte Kirche wird in Schottland als Staatskirche anerkannt. Frankreich. Verfolgung der Hugenotten unter Franz I., Heinrich Ii., Franz Ii. und Karl Ix., unter welchem -1598 die 8 Hugenottenkriege ausbrechen (Blutbad zu Vassy). Vorkämpfer der Katholiken die Guisen: Franz von Guise, Heinrich von Guise, Herzog von Mayenne. Vorkämpfer der Hugenotten die Bourbonen: Anton von Navarra, Ludwig von Conde, Heinrich von Navarra, Admiral Coligny. Vermählung der Margarete von Valois mit Heinrich von Navarra. Ermordung von 2000 Hugenotten (darunter Coligny) inderb artholo-mäusnacht zu Paris (Pariser Bluthochzeit). Heinrich Iii. schliesst mit den Hugenotten Frieden, Gründung der heiligen Ligue und der Ligue der Sechzehn. Heinrich Iii. von Jakob Clement ermordet. 1792 (1830) Haus Bourbon. 1610 Heinrich Iv. von Navarra, Calvinist, geht zur katholischen Kirche über, giebt aber im Edikt von Nantes den Hugenotten gleiche Rechte mit den Katholiken. Minister Sully. Heinrich Iv. von Ravaillac ermordet. 1648 Der niederländische Aufstand. Philipp Ii. setzt Margarete von Parma zur Statthalterin der Niederlande ein. Ihr Berater Kardinal Granvella. Entfernung Granvellas

2. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 59

1890 - Erfurt : Bartholomäus
59 infolge der Beschwerden des Adels. Kompromiss gegen die Inquisition. Bund der Geusen. 1567 Herzog von Alba Statthalter. Wilhelm von Oranien-Nassau verlässt das Land. Rat der Unruhen. Egmont und Hoorn in Brüssel hin-gerichtet. Steueredikte Albas. Die Wassergeusen unter Wilhelm von Oranien bemächtigen sich der nördlichen Provinzen. Alba abberufen. Sein Nachfolger Requesens belagert vergeblich Leyden. Ihm folgt Don Juan d’Austria (Sieger bei Lepanto 1571 über die Türken). Alexander Farnese von Parma rettet den Süden für Spanien. 1579 Die 7 nördlichen Staaten: Holland, Seeland, Utrecht, Geldern, Friesland, Groningen, Over-yssel schliessen unter Wilhelm von Oranien die Utrechter Union und sagen sich (1581) von Spanien los. Nach Ermordung Wilhelms von Oranien sein Sohn Moritz von Oranien. Gründung der ostindischen Kompanie. Die Niederlande die erste Seemacht. 1609 Zwölfjähriger Waffenstillstand mit Spanien zu Antwerpen. 1648 Anerkennung der Unabhängigkeit der 7 nörd- lichen Provinzen, ihre Losreissung vom Reiche. 1556—1564 Kaiser Ferdinand I. 1564—1576 Maximilian Ii. 1576—1612 Rudolf Ii. Vorrücken des Katholizismus in Deutschland. Die Kölner Wirren. Die Donau-wörther Händel. 1608 Die protestantische Union unter Friedrich Iv. von der Pfalz.

3. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 108

1826 - Erfurt : Müller
I io8 Urenkel des Ahnherrn Zustand in den ^Denkwürdig- keiten zur brandenbucgischen Geschichte^ schildert. In Trümmern lag der Staat, ohne Kraft, Rich- tung und Haltung im Innern, von Außen her be, dräut durch übermüthige Nachbarn; nirgends war eine hemmende Grenze gegen plündernde Feinde und zehrende Freunde. Wohl mag ein Fürst sein Volk erlösen, wenn es vereint mit ihm zum Stehen oder Fallen in den Kampf tritt; wo aber der Fürst allein sieht, sich erst ein Volk schaffen und zugleich dem äußeren Feinde wehren soll, da bedarf es wahrlich der seltensten Kraft wie der höchsten Weisheit. Als in grauer Vorzeit Judas Maccabäus, des Volkes Israels größter Held, von Jerusalem Be- sitz nahm, fand er die Mauern nredergeriffcn, die Hauser verbrannt, alles zerstört und durch einander geworfen. Ec sollte von neuem bauen, und vor Len Thoren stand der Feind; die Stadt mußte herge- stellt zugleich und vertheidigt werden; Fürst und Volk mußten die Mühsal des Kriegs und des Friedens gleichzeitig tragen, mit der einen Hand das Schwert, mit der andern das Baugerache führen. Dem ähn- lich war des Kurfürsten Aufgabe; darum, daß er sie rühmlich gelößt hat, gebührt ihm vor vielen andern der Ehrenname des Großen. Drei treue Diener ries er beim Antritte seiner Regierung als Beistände mit Rath und That zu sich, den Kanzler von Görz, feinen alten>Lehrer von Kalkun, und Werner von Schulenburg. Zu mächtig, (obgleich übclbe- rüchtigt als Söldling Oesterreichs) war der märkische Statthalter Graf Adam von Schwarzenberg, um augenblicklich entfernt zu werden; der Kurfürst begnügte sich, ihm bei Bestätigung seiner Würde in die Schranken zurückzuweisen, welche dem Unlerthan, und sei er der Erste im Lande, allzeit gebühren. Was spater geschehen sein würde, verhüllte der bald darauf 1 r. Marz zu Spandau erfolgte Tod des Grafen. *6$* Man hat diesen Minister, der unter dem Kur- fürsten Georg Wilhelm in seiner Person alle Hauptwürden des Staates vereinigte, mannrchfach ' und schwer beschuldigt; er ist von mehrern Geschicht- schreibern der beabsichtigten Vergiftung des Kurfür-

4. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 147

1826 - Erfurt : Müller
»47 ständrgkert um nicht mehr dem Rcichskammergericht un- »705^64 tergeordnet^zu sein) und die verschiedenen Verordnun- gen zur Feststellung der Form und Förderung des Pro- -705 bis 7 cesses in allen Landen des Königs: endlich die Scher- düng der Negi'eruygßzwekge und das Ordnen des Ge- schäftsganges im Staatsrathe. Daß unter der schirm- »71« men Leitung des verrufenen Grasen Wartenberg die Finanzen übel berathm waren, kann nicht geleug- net werden. Jndeß auch hier stellt sich das Urtheit über des Königs Derhältniß zu diesem Günstlinge mil- der, wenn man erwägt, daß Wartenberg in den ent- scheidenden Augenblicken des Ringens nach der wich- tigen Königskrone, als keiner der Minister die-Plane des Gebieters fördern konnte oder wollte, mit Il- gens Hilfe den Kaufpreis für künftige Herrlichkeit vom Lande zu erzwingen wußte, daß später der Kö- nig ihn, als ein nicht unbedeutendes Werkzeug des Gelingens dessen was sein Beruf ihm gebot, mit Eh- ren und Würden überhäufte, ihm zwar blindlings vertraute, doch auch dann ihn rettungslos fallen ließ sammt seiner ganzen Parthei, als der Kronprinz und der getreue Jlg-en ihm bewiesen, wie sehr Wartenberg zum Nachtheil des Landes seine Voll- ur0«i machten überschreite. Eben so laßt sich aus der schwie- rigen Aufgabe für den König: mit geringen Kräften Vieles leisten zu müssen, das oftmalige Fehlgreifen in der Wahl der Mittel, das Projektmachen und Haschen nach außergewöhnlichen Finanzkünsten so wie all' das Gaukelspiel erklären, das Glücksritter und Schelme mit dem in seinem Hauptplane rein mensch- lich befangenen Fürsten sich erlaubten. Vielfältig ist in den vorhandenen Geschicht- büchern über diesen Gegenstand Halbwahres mit Fal- schem untermischt aus dem einseitigen Urtheile der selten unpartheiischen Zeitgenossen entnommen, hin und wieder einiges durch Parthei-Ansicht entstellt worden; gewiß aber bleibt es, daß ungeachtet des groß- ßen Aufwandes am Hofe, der bedeutenden Spenden im Auslande, der Menge fehlgeschlagner kostspieliger Projekte, nicht nur das Land nicht zu Grunde gegan- gen ist, sondern auf nützliche Anstalten und zum An- kauf von Staatsländcreren sogar beträchtliche Summen ■ 10 *

5. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 206

1826 - Erfurt : Müller
20ö 5. Jan. Da starb seine erbittertste Feindin die Kaiserin Eli- x'62 fafcetf) von Rußland. Ihr Nachfolger Peter Iii., Friedrichs Verehrer, bisher ihm mehrmals unter 16. Marz der Hand hilfreich, schloß sofort einen Waffenstillstand, 5. Mai dann einen Frieden zu Petersburg, dem zufolge Preußen geräumt und zurückgegeben wurde, endlich ein Bündniß Europa staunte mit Recht, als ein russi- sches Korps vorr 20,000 Mann unter Czernitschef von den Oesterreichern ab und in des Königs Lager zog. Auch Schweden trat vom Kampfplätze; der Friede zu Hamburg stellte zwischen dieser Macht 22. Mai und Preußen alles wieder auf den alten Fuß. Neue Mittel, mit ihnen neuer Muth und neue Siegeshoffnung, erhoben die Herzen Friedrichs und seines Volks, das mit ihm und für ihn, den Helden und Wohlthater des Vaterlandes, treulich gekämpft und gelitten hatte. Der Feldzug wurde vertrauens- voll eröffnet; die Wiedereroberung von Schweidnitz war der Unternehmungen in Schlesien erstes Ziel. Jndeß aber König Friedrich sich mühte, seinen Geg- ner, den Zauderer Daun, aus seiner Stellung von Burkersdorf und Leutersdorf weg zu manö- vriren, traf die Nachricht von dem Sturze Peters Iii. 0. Jul. und Katharinens Erhebung auf den Kaiferthron Rußlands ein. Der Krieg gegen Preußen war schon von der neuen Czarin beschlossen, als sie unter ihres Gemahls Papieren Friedrichs väterliche mit allem Zarlsinn eines eben so schönen als großen Geistes ab- gefaßte Warnungen vorfand. Ihrem hohen Gemüthe konnte der Eindruck gleicher Seelengröße nicht fremd bleiben; sie bestätigte den Petersburger Frieden; doch . ward Czernitschef abberufen mit seinem Korps: ein Beispiel von Mäßigung und Besonnenheit, das wahrscheinlicher gewinnreicher für den König war als das frühere Bündniß. Auf des Königs Ansuchen blieb der russische Feldherr noch drei Tage lang ihm zur Seite, ward Zeuge des kühnen und erfolgereichen 21. Jul. Sturmes auf die Stellung der Oesterreichcr, und kehrte dann, mit unverkennbarer Hochachtung für Friedrich im Herzen, sammt seiner Schaar in die Heimath zurück. ' Folge des Sieges bei Burkersdorf war die

6. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 158

1826 - Erfurt : Müller
r53 war, gewann er späterhin den Grundsatz: daß Preu- ßens Heit auf einem in strenger Zucht gebildeten Heer allein beruhe. Sein Aufenthalt in den Nie- derlanden endlich lehrte ihn den Werth der Nütz- lichkeit in .allem Handeln und Wirren so über- zeugend kennen, daß er Don da an fest entschlossen blieb, dem Geld und Gut versplitternden Aufwand im Vaterland ein Ziel zu setzen, durch Wort und Bei- spiel der Such: der Zeit cntgegenzuwkrkenund der- einst sein Reich auf den Gewerbfleiß, die Sparsam- > keit und den kriegerischen Charakter der Bevölkerung desselben zu gründen. Wie richtig er die Zeit und seines Volkes Bedürfniß und Bildungszustand erkannt hatte, geht daraus hervor, daß er seine in Holland gewonnene Neigung zu einem freien politischen Leben so wie seine Liebe für den Krieg als König sorgfältig unterdrückte, um die tief schlummernden Tugenden sei- ner Unterthanen auf die einzig anwendbare Weise zu wecken durch unerbittliche Strenge im Sinne der voll- endetsten Eigenherrschaft. Der Beurtheiler Friedrrch Wilhelms I., welchen Standpunkt er auch nehmen möge, darf nie vergessen, daß dieser König immer nur das that, was er nach seiner festesten Uederzeu- gung mußte, selten was er wünschte; daß er sich selbst, sein eignes Glück, großmüthig dem aufopserte, was er als wohlthatig für sein Reich, als reine Be- rufspflicht anerkannt hatte, Umbiloer eines Geschlechts, wie es damals in Preußen lebte, mußte der König mehr sich außerhalb des Kreises der Grundsätze des- selben, als über diese stellen. Ern Monarch mit niederländischen S ta at s g ru nd satz en würde damals von dem preußischen Volke weder begriffen worden sein noch Gehorsam gesunden haben. 25. Febr. Kaum hatte der König den Thron bestiegen, die 1713 eine Halste der Hofstetten gestrichen, der andern den Gehalt verkürzt und sich im Allgemeinen über seine Negierungsgrundsatze ausgesprochen, so rief der Kon- greß zu Utrecht ihn, als durch die Königin Anna von England vorgeschlagenen Theilnehmer am allge- meinen Frieden, von den inneren Angelegenheiten sei- 1,. 7xprit nes Reiches ab. In dem bald darauf erfolgten Frie- 1715 den mit Frankreich erkannte diese Macht den Königs-

7. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 175

1826 - Erfurt : Müller
*75 schien unvermeidlich, und wer bürgte dafür, daß nicht ein andrer Sieger des Königs Rechte noch minder an- erkennen möchte, falls sie jetzt nicht geltend gemacht würden. Außer dieser Ansicht und dem bei einem jun- gen, geistvollen und kühnen Herrscher höchst natürlichen Verlangen sich einen Namen zu machen, bestimmten den König folgende Umstände zu dem Versuchs die genannten Länder von Oesterreich zu gewinnen. Der Wiener Hof befand sich bei dem Tode des Kaisers in einer betrübten Lage. Die Finanzen wa- ren zerrüttet; ern unglücklicher Krieg mit den Osma- nen hatte das Heer muthlos gemacht; die Minister lebten in augenscheinlichem Zwiste, und der jungen Königin Maria Theresia fehlte die feste Hand zum Lenken des Staatsruders wie zur Abwehr der Erbschafts-Ansprechrr. Die Eifersucht zwischen Eng- land und Frankreich ließ hoffen, daß eine dieser Mächte auf des Königs Seite treten würde; Sach- sen und Bar'ern, deren Fürsten, Schwiegersohns Josephs 1°, die Erbschaft des Oheims in Anspruch nahmen, waren ihm ohnehin verbündet. Von Selten Rußlands, dem leider bereits ein Wort in den euro- päischen Angelegenheiten mrtzureden erlaubt war, blieb nach dem Tode der Kaiserin Anna nichts zu fürchten; i der minderjährige E^.r Iwan hatte keine Stimme, und der eifersüchtige Adel buhlte viel zu eifrig um die-Regentschaft, als daß ihm Zeit geblieben wäre die pragmatische Sanktion zu verteidigen. Der König rüstete in der Stille; nür zween um- sichtige und kriegsersahrne Männer, der Feldmarschall Graf Schwerin und der Staatsminister von Po- dewils, waren im Gehcimniß. Zum Scheine, gleich- sam als gelt' es Jülich und Berg, wurden die Straßen dorthin ausgebessert. Jndeß erregten die un- vermeidlichen Truppenbewegungen, Magazinanstalten und Munrrionstranspvrte dennoch die Aufmerksamkeit des Wiener Hofes. Der schlaue Marquis Botin erschien von dort..her, angeblich um dem Könige zur Thronbesteigung Glück zu wünschen , eigentlich aber um auszuspuren wach vorgehe. Friedrich durch- schaute.'.ihn und schickte sofort den Grafen Götter nach Wien, mit dem Aufträge: der Königin Maria Lz.oct 1740

8. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 181

1826 - Erfurt : Müller
18 * einer Scheinbelagerung Neiße ekngevaumt, Schlesien in ungestörtem Besitze gelassen und sein Heer in den Winterquartieren nicht beunruhigt werden, er dage- gen die Feindseligkeiten einstellen und den Verbünde- ten keinen Vorschub leisten solle. Neiße siel nach der ' Verabredung; die Grafschaft Gl atz ward besetzt, die Festung gleiches Namens berennt und das Heer aus- einandergelegt. König Friedrich begab sich nach Breslau zur Huldigung der schlesischen Stande, und 7 von da nach Berlin. Der Wiener Hof aber brachte sich durch Schwatzhaftigkeit um allen Gewinn des ge- heimen Vertrags. Schon auf seiner Heimkehr nach Ber- lin erfuhr der König in Dresden den Bruch der von ihm ausdrücklich gemachten Bedingung, hielt jedoch den Unwillen Frankreichs durch die Kundgabe seiner Wis- senschaft von dessen heimlichem Verkehr mit Oester- reich nieder, und bewog die Sachsen, den begonnenen Marsch nach Böhmen fortzusetzen, wohin bereits das französisch - baierischs Heer vorzedrungen war. Seiner Verbindlichkeiten gegen Oesterreich ledig, faßte er den Entschluß, fortan das Schwert walten zu lassem Mittlerweile war Prag von den Franzosen ge- - nommen worden, der Kurfürst von Baiern hatte sich als König von Böhmen huldigen lassen. In Sa- > voyen standen 20,000 Spanier zum Einfall in die Lombardei bereit: kurz, ringsum loderte das Feuer eines Kriegs, der Europa's Staatenspstem umzustür- zen drohte. Auch im Norden herrschte der Streit. Wahrend in Schweden sich Staatspartheien bekämpf- ten, focht das Heer unglücklich gegen Rußland, wo eine Palastrevolution die Prinzessin Elisabeth, Preußens wie Oesterreichs Feindin, auf den Thron des entsetzten Kaisers Iwan Iii. erhob. In Berlin wurde den Winter hindurch vielfach unterhandelt. Frankreich heischte Thatigkeit; Eng- land wollte vermitteln, Spanien Bundsgenossenschaft; Schweden bat um Hilfe gegen Rußland, dieses suchte um Vermittelung des Streites mit jenem nach, und das deutsche Reich begehrte Frieden. Der König hatte jedoch seine Parthei genommen. Mit »06 Bataillo- nen und 19, Schwadronen wollte er den Feldzug er- öffnen und den Streit um Schlesien zur Entscheidung 1, Oct. 1741 Nov. 1741 6. Nov. 1741 9. Der. 1741 G. Dec *741

9. Allgemeine Geschichte in Sprüchen und Gedichten - S. 165

1850 - Erfurt [u.a.] : Körner
Erster Abschnitt. J455 das Urtheil angehört, tvelches Ew. Majestät gefallen hat über mich aussprechen zu lassen. So weit ich auch immer davon entfernt gewesen bin, gegen die Person oder den Dienst Ew. Majestät, oder gegen die einzig wahre, alte und katholische Religion etwas zu unternehmen, so unterwerfe ich mich den- noch dem Schicksale mit Geduld, welches Gott gefallen hat über mich zu verhängen. Habe ich während der vergangenen Unruhen etwas zugelassen, gerathen oder gethan, was meinen Pflichten zu widerstreiten scheint, so ist es gewiß aus der besten Meinung geschehen, und mir durch den Ztvang der Umstände abgedrungen worden. Darum bitte ich Ew. Majestät, es mir z»l vergeben, und in Rücksicht auf meine vergangenen Dienste mit meiner unglücklichen Gattin und meinen armen Kindern und Dienstleuten Erbarmen zu tragen. In dieser festen Hoffnung empfehle ich mich der unendlichen Barmherzigkeit Gottes. Brüssel, den 5. Juni 1568, dem letzten Augenblick nahe. Ew. Majestät treuester Vasall und Diener Cambral, Graf v. Egmoltt. Die Inquisition war für die Hierarchie ein Mittel der Verzweiflung, um sich bei dem Verfalle ihrer wahren Grund- lagen durch Gewalt und Schrecken zu erhalten. In Spanien entwickelte sie als eine von den Köitigen allein abhängige (1478), bald mit der Krone nur verbündete Schreckensregierting ihre vernichtende Macht, welche das Widerstreben der Reichsstände und jeden Gegensatz brach, jeden freien Gedanken in der Kirche uitd im Staate zermalmte. Sie war möglich unter einem Volke, das Jahrhunderte durch in patriotischen Religionskriegen sich gewohnt hatte, Reinheit und Alterthum des Glatibens für das Höchste zu achten; aber sie hat dieses edle Volk, abgesehen von den Tausenden, die auf ihren Scheiterhaufen oder in ihren Ker- kern starben, demoralisirt und um seine natürliche- Entwicklung gebracht. (Hase, S. 343.) (1567) Montmorency: Es wäre schlimm, wenn ich, der 80 Jahre zu leben gewußt hat, nicht eine Viertelstunde zu sterben wissen sollte. Heinrich v. B e a rn, (Sohn der Königin von Navarra): Ich schwöre, die Religion zu venheidigen und bei der gemein- schaftlichen Sache zu beharren, bis entweder Sieg oder Tod uns die gewünschte Freiheit verschaffen wird. (1569.) Karl Ix. v. Frankreich. 156-0—1574. Katharina v. Mcdicis. Göthc, Egmont.

10. Allgemeine Geschichte in Sprüchen und Gedichten - S. 190

1850 - Erfurt [u.a.] : Körner
10« Zur neuern Geschichte. Die Krön ist weg, hingegen Wird man ihm bald anlegen Im Kloster ein neu Pfaffenkleid. Der Sachs, Polack und Wende Sind froh, daß nun zu Ende Die Arbeit kommen sei: Land, freu' dich, du sollst werden Von schwedischen Beschwerden Und Kontributionen frei. Graf Piper steht verdrossen, Im Hui ist er geschossen, Deß freut' sich Patkuls Seel': Will ihm der Zaar nicht gnaden, So wird er müssen baden In Schwefel, Pech und finstrer Höll'. Nun geht, ihr armen Schweden, Und lernet besser reden, Quartier ihr nun begehrt: Sonst kommen Stund' und Zeiten, Daß man euch wird bereiten Zur Ruh' ein Bettlein in der Erd'. Breit' aus die Flügel beide, Du Sachsen-Zier und Freude, Nimm dein Reich wieder ein: Und wenn sich die Rebellen Dawider wollten stellen, So schlag' mit Blei und Pulver d'rein. Euch hinterlaßne Lieben Soll ferner nicht betrüben Kein Unglück und Gefahr. Der Däne wird nicht schlafen, Und noch viel andre Waffen Stehn schon zu eurem Schutze dar. D. Karl Xii beim Schach in Bender. Karl am Pruth im Zelte. Karl gefangen beim Pascha Karl in Stralsund ankommend. Karls Xii. Tod. • Peter der Große an Richelieus Grabe. Volk und Königthum unter Ludwig Xiv. (symbolisch).
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