Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 65

1890 - Erfurt : Bartholomäus
65 1697 1697 1699 1701 1704 1706 1708 1709 1710 1705- 1711- b) Niederlande: Die Franzosen siegen unter dem Marsehall von Luxemburg bei Fleurus, Steenkerken und Neerwinden. c) Zur See: Niederlage der französischen Flotte bei La Hogue durch die englisch-holländische Flotte. Friede zu Ryswick: Ludwig giebt alle seine Eroberungen ausser Strassburg und den Reunionen im Eisass zurück und erkennt Wilhelm Iii. als König von England an. Frankreich hat die erste Stellung in Europa erkämpft. Prinz Eugen von Savoyen siegt über die Türken bei Zenta. Im Frieden zu Karlowitz treten die Türken Ungarn, Siebenbürgen, Slavonien an Österreich ab. -1714 Der spanische Erbfolgekrieg, veranlasst durch den Tod Karls Ii. von Spanien. Ansprüche auf die Erbschaft erheben: Ludwig Xiy. für seinen zweiten Enkel Philipp von Anjou, Leopold I. für seinen zweiten Sohn Karl. Grosse Allianz zwischen England, Holland und dem Kaiser. Prinz Eugen und Marlborough siegen über Tallard und Kurfürst Max Emanuel bei Höch-städt und Blindheim. Marlborough siegt bei Ramillies, Eugen bei Turin (Leopold von Dessau). Eugen und Marlborough schlagen Yendome bei Oudenarde und Villars bei Malplaquet. In England Entlassung des Whig-ministeriums. Sturz Marlboroughs. Das Toryministerium. 1711 Joseph I. Kaiser. 1740 Karl Vi. Kaiser.

2. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 68

1890 - Erfurt : Bartholomäus
68 1613 1689 1700 1700 1706 1703 1709 1714 1718 1720 1721 Haus Romanow. 1725 Peter der Grosse verschafft der westeuropäischen Kultur Eingang in Russland und erhebt Russland zu einer europäischen Grossmacht. Nachdem erasow den Türken entrissen, sucht er die Ostseeküste zu erobern. 1721 Der nordische Krieg Peters des Grossen, Friedrichs Iv. von Dänemark, Augusts Ii. von Polen gegen Karl Xii. von Schweden. Karl landet auf Seeland und nötigt Friedrich Iv. zum Travendaler Frieden. Karl landet in Esthland und schlägt die Russen bei Narwa. Darauf verjagt er die Sachsen aus Livland» rückt in Warschau ein, siegt bei Klissow. setzt Stanislaus Lesczinski als König ein und erzwingt nach der Niederlage der Sachsen bei Fraustadt den Frieden zu Altranstädt. August mussauf Polen verzichten. Karl wendet sich gegen Peter, der indes Livland, Esthland und Ingermanland erobert und hier Petersburg gegründet hatte, von Smolensk aus zieht er nach der Ukraine (Mazeppa. Löwenhaupt geschlagen), wird bei Poltawa von Peter besiegt und flieht in die Türkei. Hier bewegt er die Türken zum Krieg gegen Peter. Peter wird am Pruth von den Türken eingeschlossen, erlangt aber gegen Abtretung von Asow freien Abzug und Frieden. Karl kehrt nach Schweden zurück und fällt bei der Belagerung von Friedrichshall in Norwegen. Friede zu Stockholm. Friede zu Nystadt: Hannover erhält Bremen und Verden; Preussen: Stettin mit den Odermündungen und Vorpommern bis zur Peene:

3. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 82

1890 - Erfurt : Bartholomäus
82 1852 1852—1870 1854—1856 1859 1860 u. 1861 1861—1865 1862—1867 Verfassung bietet sie Friedrich Wilhelm 1y. die deutsche Kaiserkrone an, der sie aber ablehnt. Nach dem Scheitern der preussischen Unionsversuche wird der deutsche Bund unter Österreichs Leitung wieder hergestellt. Der Präsident der französischen Republik Louis Napoleon wird als Napoieon Iii. zum erblichen Kaiser der Franzosen proklamiert. Der Krimkrieg. Kaiser Nikolaus von Russland fordert das Protektorat der griechischen Kirche in der Türkei. Napoleon schliesst mit England gegen Russland ein Bündnis. Die Verbündeten belagern nach dem Siege an der Alma Sebastopol und erstürmen den M al ak o f f turm. Kaiser Alexander Ii. schliesst den Pariser Frieden, der Russlands Macht am schwarzen Meere lähmt. Der Krieg Frankreichs und Sardiniens gegen Österreich. Die Österreicher werden in den Schlachten bei Magenta und Solferino geschlagen. Friede zu Zürich: Die Lombardei kommt an Viktor Emanuel. Ganz Italien (Garibaldi) ausser Venetien und Rom zu einem Königreich Italien vereinigt. 1871 Rom Hauptstadt des Königreichs Italien. Der Bürgerkrieg in den Vereinigten Staaten von Nordamerika. Nach der Wahl des Präsidenten Abraham Linkoln sagen sich die Südstaaten von der Union los und wählen Jefferson Davis zum Präsidenten. Der Bürgerkrieg endet mit dem Siege der Nordstaaten und der Aufhebung der Sklaverei. Napoleons mexikanische Expedition. Einstellung der schuldigen Zahlungen der Republik Mexiko. Der Präsident Juarez vertrieben.

4. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 55

1890 - Erfurt : Bartholomäus
55 1534 1526 1526 1529 ü. 1532 1529 1530 1531 Aufruhr der Wiedertäufer■ in Münster unter Johann Mattbisen von Harlem und Johann Bockelson von Leyden. Ausbreitung der Reformation in Kursachsen, Hes sen, Brauns chweig-Lüneburg,Meck- lenburg und vielen Reichsstädten, in Preussen unter Herzog Albrecht von Brandenburg (1525), in Schweden und Dänemark (Bügenhagen): in der Schweiz durchülrich Zwingli (1519. Zwingli fällt 1531 bei Kappel gegen die Urkantone), später durch Johann Calvin (geb. 1509). Der Calvinismus in Frankreich, den Niederlanden, Schottland und England. Erster Reichstag zu Speier. günstig für die Reformation. Türkenkrieg: Sultan Soliman dringt in Ungarn ein. König Ludwig von Ungarn und Böhmen wird bei Mohacz geschlagen und fällt. Karls Bruder Ferdinand von Österreich wird als Schwager Ludwigs König von Ungarn und Böhmen nebst Mähren und Schlesien. Zwei Züge Solimans vor Wien. Zweiter Reichstag zu Speier: Die Stände sollen sich aller ferneren Neuerungen enthalten. Name „Protestanten“. Karl, in Bologna zum Kaiser gekrönt, erscheint auf dem Reichstage zu Augsburg. Confessio Augustana von Philipp Melanchthon, confu-tatio von Eck, Apologie Melanchthons. Der Reichstagsabschied verlangt bis zum 15. April 1531 Wiedervereinigung mit der alten Kirche. Stiftung des schmalkaldischen Bundes zum gegenseitigen Beistand der Protestanten. Johann der Beständige und Philipp von Hessen Bundeshauptleute.

5. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 64

1890 - Erfurt : Bartholomäus
64 1672 1675 1679 1680 1681 1668- 1683 1685 1688- F lie de ku Aachen: Ludwig behält einen Teil von Flandern. -1379 Zweitererobeningskrieg Ludwigs gegen Holland. «Holland in Not." Nach Ermordung der Brüder de Witt Wilhelm von Oranien Erb-statthalter. Bund der Generalstaaten mit Brandenburg, dann mit dem Kaiser, Spanien und dem deutschen Reiche. Die Franzosen unter Conde und Turenne in den spanischen Niederlanden und am Mittelrhein. Der grosse Kurfürst schlägt die mit Ludwig verbündeten Schweden bei Fehrbellin und erobert ganz Pommern. Friedensschlüsse zu Nymwegen: Frankreich erhält Freiburg, die Franche-Comte und belgische Plätze, und zu St. Germain en Laye: Der grosse Kurförst muss seine Eroberungen an Schweden zurückgeben. Die Reunionskammern in Metz, Breisach. Besannen. Ludwig bemächtigt sich der deutschen Beiehsstadt Strassburg. 1705 Kaiser Leopold 1. Die Türken, von Emmerich Tököly gerufen, rücken unter Kara Mustapha vor Wien. Wien, von Rüdiger von Stahranberg verteidigt, wird durch Karl von Lothringen und Johann Sobiesky von Polen gerettet. Aufhebung des Ediktes von Nan t e s. Drago-aaden. Refugees. 1697 Dritter Eroberungskrieg Ludwigs gegen die Alliierten von Augsburg infolge des Aussterbens des Mannesstammes in der Pfalz. Drei Kriegsschauplätze: a) Rhein: Furchtbare Verwüstung der Rheinpfalz. Heidelberger Schloss.

6. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 80

1890 - Erfurt : Bartholomäus
80 1819 1821- 1830 Bayern: Ansbach, Bayreuth, Rheinpfalz: das Königreich Hannover Ostfriesland: das ,Königreich der Niederlande“ wird durch Vereinigung von Holland und Belgien gebildet; Norwegen wird als selbständiges Königreich mit Schweden verbunden. Die 39 deutschen Staaten vereinigen sich zum deutschen Bunde. Bundestag in Frankfurt a. M. E. Neueste Geschichte. Freiheitsbestrebungen in Deutschland (Wartburgfest 1817, Ermordung Kotzebues durch Sand 1819), Reaktion. Die Karlsbader Beschlüsse schreiten gegen die ,demagogischen Umtriebe“ ein. Das Metternichs che Regierungssystem. 1829 Freiheitskrieg der Griechen gegen die türkische Herrschaft (Ypsilanti). Teilnahme in ganz Europa (Philhellenen, Lord Byron). Ibrahim Pascha von Ägypten drückt den Aufstand nieder (Missolonghi erobert). England. Russland und Frankreich schreiten ein; Vernichtung der türkischen Flotte bei Navarino. Griechenland unabhängig. Otto von Bayern König in Griechenland. Pariser Julirevolution. Ludwigs Xviii. Nachfolger Karlx. erregt durch Erlass der drei Ordonnanzen einen Aufstand in Paris, infolge dessen er entthront und Louis Philipp von Orleans zum Könige von Frankreich erhoben wird. Wirkungen der Julirevolution: 1. Aufstand in dem katholischen Belgien, das sich vom protestantischen Holland losreisst. Leopold von Sachsen-Koburg König von Belgien.

7. Geschichtstabellen für die oberen Klassen von Gymnasien - S. 81

1890 - Erfurt : Bartholomäus
81 1833 1837 1848 1848 1.849 1840- 1850 1848 2. Aufstand der Polen. Polen wird russische Provinz. 3. Revolutionäre Bewegungen in Deutschland-Änderungen der Verfassung in Braunschweig, Sachsen, Kurhessen, Hannover. Errichtung des deutschen Zollvereins. Viktoria Königin von England. Ernst August, Herzog von Cumberland, wird König von Hannover. Pariser Februarrevolution, veranlasst durch die unpopuläre Leitung der Politik und durch den Widerstand der Regierung gegen die Reformbewegung. Louis Philipp flieht nacli England. Frankreich Republik. Prinz Louis Napoleon, Neffe Napoleons I., Präsident der Republik. Wirkungen der Februarrevolution: 1. Aufstände in Italien. Venedig und Mailand im Bunde mit Karl Albert von Sardinien erheben sich gegen Österreich. Radetzky schlägt Karl Albert bei Custozza und bei Novara so entscheidend, dass dieser zu gunsten seines Sohnes Viktor Emanuel abdankt. 2. Aufstand in Ungarn. Die Ungarn erheben sich unter Kossuth gegen Österreich, werden aber mit Hilfe der Russen überwältigt. 3. Die Märzrevolutionen besonders a) in Wien; Metternich dankt ab, später auch Kaiser Ferdinand zu gunsten seines Neffen Franz Joseph I. b) in Berlin. -1861 Friedrich Wilhelm Iv. giebt Preussen eine Verfassung. 1849 Die deutsche Nationalversammlung in Frankfurt a. M. wählt Erzherzog Johann von Österreich zum Reichsverweser und löst den Bundestag auf. Nach Vollendung der Reichs- G

8. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 108

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
108 Schwarze Wolkenzüge zogen über Mond und Sterne hin — Und der Griechenfürst erseufzte: „Ach, daß ich gefangen bin!" An des Mittags Horizonte hing sein Auge unverwandt: ..Lag' ich doch in deiner Erde, mein geliebtes Vaterland!" Und er öffnete das Fenster, sah in's öde Land hinein; Krähen schwärmten in den Gründen, Adler um das Felsgestein, Wieder stng er an seufzen: „Bringt mir Keiner Botschaft her Aus dem Lande meiner Väter?" — Und die Wimper wird ihm schwer — Wac's von Thränen, war's von Schlummer? und sein Haupt sank in die Hand ; Seht, sein Antlitz wird io helle. — Träumt er von dem Vaterland? Also saß er, und zum Schläfer trat ein schlichter Heldenmann, Sah mit freudig ernstem Blicke lange den Betrübten an: „Alexander Ppsilanti, sei gegrüßt und fasse Muth! In dem engen Felsenpasse,' wo geflossen ist mein Blut, Wo in einem Grab die Asche von dreihundert Spartern liegt, Haben über die Barbaren freie Griechen heut' gesiegt. Diese Botschaft dir zu bringen, ward mein Geist herabgesandt, Alexander ^pftlanti, frei wird Hellas heil'ges Land! Da erwacht der Fürst vom Schlummer, ruft entzückt: ,-Leonidasi" Und er fühlt, von Freudenthränen sind ihm Aug' und Wangen naß. Horch! es rauscht ob seinem Haupte, und ein Königsadler fliegt Aus dem Fenster, und die Schwingen in dem Mondenstrahl er wiegt. Wilh. Müller (geb. 1794, gest. 1827). 115. Der 11. April 1847. 1. O Preußenland! O Preußenland! Vernahmst du deines Königs Wort? Durch alle Gauen trag' es fort, Von Ost nach West, von Süd nach Nord, Und mach' es Jung und Alt bekannt. Er sprach zu Allen, die erschienen: Dem Herrn will ich mit meinem Hause dienen. 2. O Preußenland! O Preußenland! I Schau her aus deinen Josua: In voller Königsgloria Steht mild und ernst er vor dir da Und hebet hoch empor die Hand; Wie jener hält er Fluch und Segen Dem Volke heut zur freien Wahl ■ entgegen. 3. O Preußenland! O Preußenland! Nun wähle gut, nun wähle recht: Sei nicht der fremden Götzen Knecht; Zerreiß' der Sünde Truggeflecht, Das immer enger dich umspannt, Und sprich wie Juda: Das sei fern, Daß wir verlassen sollten unsern Herrn. 4.0 Preußenlandl O Preußenland! Bleib' deinem Gott und König treu! Mißtrau'des Aufruhrs wildem Schrei: Empörung macht dich nimmer frei, Sie schlägt dich in ein ehern Band. Recht und Gerechtigkeit laß walten; Dann wird der Freiheit Blüthe sich entfalten. 5. O Preußenland! O Preußenland! Erhebe stolz und kühn dein Haupt; Du deutsche Eiche, stolz belaubt, Daß nicht der Feind den Schmuck dir raubt I Erkenne deinen hohen Stand! Dein König geht voran, wohlauf I Wirf dein Panier zur Ehre Gottes auf! Am 3. Februar 1847 erließ Friedrich Wilhelm Iv. eine Bekanntmachung, durch welche aus sammtli- ■ chen Provinzialständen der Monarchie ein vereinigter Landtag gebildet wurde. Am 11. April eröffnete Männer, welche die künftige Befreiung Griechenlands zum Ziel hatten), nach der Moldau und Walachei dirigirte, um dort im Vertrauen auf die Nähe Rußlands gegen die Pforte loszubrechen. Zuvor trat er aber aus dem russischen Militairverband, um den Kaiser Alexander nicht zu compromittiren. auf dessen Unterstützung er sich und seinen Freunden Hoffnung machte. Nach der bei Dragaschan (Dragetschan) gegen die Türken verlorenen Schlacht zog er sich in die österreichischen Grenzen zurück, wurde aber ver- hallet und nach der ungarischen Festung' Munkacs gebracht. Hier brachte er zwei Jahre unter sehr harter Haft zu. bis seine Gesundheit so weit zerrüttet war, daß man ihn nach Theresienstadt in eine mit* dere Gefangenschaft versetzen müßte. Erst ¡m Jahre 1827 erhielt er auf Verlangen des Kaisers Nicolaus seine Freiheit wieder Er starb aber schon zu Anfange des Jahres 1828 zu Wie» in Folge der erlittenen Körper- und Seelenlciden. In den ersten 12 Zeilen spricht der Dichter die Sehnsucht des gefangenen Griechenfürsten nach seinem geliebten Vaterlande aus, in den letzten 12 dessen Freude über die durck Leonidas Geist ihm überbrachte Nachricht vom endlichen Siege der 'Griechen und der Befreiung des Landes vom Joche der Türken.

9. Deutsche Gedichte für den Geschichtsunterricht - S. 107

1865 - Erfurt [u.a.] : Körner
107 Und wie der Vater treu mit seinem Sohne, So steh' ich treu mit ihm und wanke nicht. Eest sind der Liebe Bande, eil meinem Vaterlande! Des Königs Ruf dringt in das Herz mir ein: Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein! 3. Nicht seder Tag kann glüh'n im Sonnenlichte, Ein Wölkchen und ein Schauer kommt zur Zeit, Drum lese Keiner mir es im Gesichte Daß nicht der Wünsche seder mir gedeiht. Wohl tauschten, nah und ferne, Mit mir gar Viele gerne; Ihr Glück ist Trug und ihre Freiheit Schein, Ich bin ein Preuße, will ein Preuße sein! 4. Und wenn der böse Sturm mich wild umsauset, Die Nacht entbrennet in des Blitzes Gluth; Hat's doch schon ärger in der Welt gebrauset, Und was nicht bebte, war — des Preußen Muth Mag Fels und Eiche splittern, Ich werde nicht erzittern; Es stürm' und krach', es blitze wild darein! Ich bin eilt Preuße, will ein Preuße sein! 5. Wo Lieb' und Treu' sich so dem König weihen, Wo Fürst und Volk sich reichen so die Hand, Da muß des Volkes wahres Glück gedeihen, Da blüht und wächst das schöne Vaterland. So schwören wir auf's Neue Dem König Lieb' und Treue. Fest sei der Bund! Ja, schlaget muthig ein! Wir sind ja Preußen, laßt uns Preußen sein! Bernhard Thiersch. Das Lied entstand in Halberstadt und wurde am 3. August 1830 zum ersten Male in der Harmonie- Gesell>chaft gesungen. Damals sang man es nach einer andern bekannten Melodie; später wurde es ver- schiedene Male in Musik gesetzt, aber den Platz behielt zuletzt die Melodie, welche der berühmte Musik- direktor N eit Hardt in Berlin, der Schöpfer und Leiter des Domchores, componirte. Als ein Opern- sänger zum ersten Male das Lied in einein Concerte vor dem Könige Friedrich Wilhelm Iii- in Potsdam sang, wollte der Beifall kein Ende nehmen ; er mußte es noch einmal singen. Ja, der König selbst stimmte >n den allgemeinen Jubel von Herzen ein, und da das Lidd zum dritten Male verlangt wurde, der Sänger aber Gefahr für seine Stimme befürchtete, so wurde ihm gleich sein volles Gehalt als lebenslängliche Pension versprochen, wenn er wirklich Schaden nehmen sollte. So hatte das schwungvolle Lied Alle mit fortgerissen. Sehr bezeichnend ist es. daß das herrliche Lied auch alsbald durch die Feuerprobe boshafter Anfechtung und bitteren Spottes hindurch mußte. Ein Dichter von schönen Gaben, der dieselben aber gemißbraucht hat im Dienste des Undanks und der Königsseindschaft shoffmann v. Fallersleben), machte, 1 mit einem boshaften Seitenblick nach dem Chor, der am Schluß des Liedes einfällt, den Witz: „Ich bin ein Preuße! singt nur Einer; die Andern aber brummen drein!" Der edle Sänger aber antwortete: „Was ich vor langer Zeit gesungen Im kleinen Kreis, der mich verstand. Das flog, kaum hatt' es ausgeklungen. Mit eignen Schwingen hin ins Land. Und so erklang's, wo Preußen wohnen. Vom Niemen bis zum Vater Rhein. Und sangen es schon Millionen, So kann das Lied kein Solo sein!" 114k. Alexander Bpsttaiiti auf Munkacs. *) Alexander Dpsilanti saß in Munkacs hohem Thurm! An den morschen Fenstergittern rüttelte der wilde Sturm; *) Fürst Alexander Dvsilanti, Sohn eines in der Verbannung gestorbenen Hospodar's der Wallachei. hatte im russischen Dienst gegen Napoleon gestritten und bei Dresden einen Arm verloren. Er befand sich als General und Adjurant des Kaisers Alexander zur Zeit des europäische» Congresses in Wien, von wo aus er insgeheim die Hetaristen <d. h. die zum „Bunde der Freunde" gehörigen £*

10. Lehrbuch der Geschichte des preußischen Staates für Schulen und den Selbstunterricht - S. 86

1826 - Erfurt : Müller
Tfq. Von »6-9 bis 1640 86 soll und muß es auch seinen neuen Pflegern und Trägern die Ehre geben, des alten längst verklungnen Namens vergessen, und mit seinem unsterblichen Theile: Treue, Frömmigkeit und Klarheit, übergehn in ein achtes auf germanischen Grund fest gebautes Preußen thum. — Wie, nach göttlicher Erstes hungsweise, das Vaterland durch Trübsal und man- nichfache Prüfung herangebildct ist zu dem schönen Berufe, der Träger und Schirmer deutsches Lebens zu sein, — das soll uns der Verfolg dieser Darstel- lung lehren. Kurfürst Georg Wilhelm trat die Negierung in einem Zeitpunkt an, der schwierig genug war, um eines Herrschers höchste Kraft und Weisheit in Anspruch zu nehmen; wie mag man ihn tadeln, weil er, dm die Vorsehung reich-genug begabt hatte, um unter gewöhnlichen Umstanden das brandcnburgisch- preußische Scepter mit Ebren zu führen, in jener aus allen ihren Fugen gerissenen Zeit dem verheeren- den Sturme nicht zu gebieten vermocht hat. Durch die Anstrengungen Johann Sigis- munds, seinem Stamme Preußen und die Rhein- lande zu gewinnen und den an Macht weit überleg- nen Gegnern die Spitze zu bieten, war des Staates Wohlstand geschwächt worden; was dem Adel und der Bürgerschaft an Neichthum noch geblieben war, hielt der wenig patriotische Sinn in den Ringmauern der Städte zurück, und erst der harten Ferndesnoth bedurft' es, des jahrelangen Druckes, um im Volke die Ucberzeugung hervorzurufen, daß cs besser sei, die letzte Habe und den letzten Tropfen Blutes für den angestammten Herrscher und des Landes Heil, als dem Feinde zum Raub oder unter seinen Drangsalen hinzugeben. In Böhmen tobte bereits der Aufruhr; des Kurfürsten Schwager, Klirfürst Friedrich von der Pfalz, Haupt der protestantischen Union, Schwie- gersohn König Jakobs I. von England, und Bun- desgenosse des gefürchteten Bethlen Gabor von Siebenbirgen, hatte die Krone jenes Landes aus den Händen der unter Mathias von Tburn für die Religionsfreiheit gegen Oesterreich aufgcstandencn Pro- testanten angenommen und ohne, Muth wie ohne Ge-
   bis 10 von 44 weiter»  »»
44 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 44 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 6
3 3
4 2
5 1
6 0
7 0
8 0
9 2
10 9
11 6
12 2
13 0
14 2
15 0
16 0
17 3
18 0
19 0
20 0
21 0
22 0
23 1
24 1
25 2
26 1
27 1
28 5
29 0
30 0
31 4
32 0
33 0
34 15
35 6
36 5
37 11
38 1
39 0
40 14
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 5
48 0
49 2

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 3
1 3
2 3
3 4
4 0
5 0
6 0
7 2
8 4
9 2
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 3
16 3
17 13
18 4
19 3
20 1
21 2
22 0
23 2
24 0
25 0
26 0
27 0
28 0
29 4
30 0
31 2
32 1
33 0
34 7
35 1
36 0
37 0
38 1
39 1
40 0
41 2
42 1
43 0
44 1
45 0
46 0
47 0
48 2
49 1
50 0
51 1
52 2
53 0
54 0
55 2
56 0
57 0
58 0
59 2
60 3
61 1
62 0
63 1
64 0
65 1
66 0
67 9
68 2
69 0
70 0
71 0
72 0
73 0
74 8
75 0
76 7
77 6
78 8
79 0
80 3
81 0
82 1
83 0
84 0
85 3
86 3
87 1
88 0
89 1
90 1
91 0
92 4
93 0
94 2
95 0
96 8
97 16
98 9
99 2

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 231
1 7
2 30
3 72
4 33
5 128
6 67
7 40
8 33
9 104
10 59
11 33
12 72
13 21
14 31
15 15
16 36
17 53
18 72
19 81
20 30
21 50
22 10
23 28
24 38
25 180
26 76
27 59
28 19
29 65
30 69
31 36
32 27
33 353
34 33
35 15
36 24
37 15
38 21
39 160
40 54
41 21
42 14
43 110
44 84
45 63
46 35
47 105
48 14
49 23
50 76
51 97
52 31
53 85
54 21
55 65
56 25
57 47
58 59
59 272
60 104
61 39
62 349
63 74
64 92
65 75
66 33
67 20
68 31
69 372
70 39
71 43
72 59
73 15
74 79
75 55
76 13
77 33
78 21
79 33
80 68
81 534
82 71
83 32
84 7
85 21
86 37
87 93
88 44
89 53
90 50
91 137
92 424
93 33
94 80
95 34
96 112
97 73
98 63
99 47
100 300
101 8
102 130
103 40
104 25
105 25
106 41
107 44
108 23
109 34
110 97
111 32
112 106
113 23
114 71
115 131
116 60
117 21
118 17
119 100
120 99
121 116
122 19
123 77
124 60
125 46
126 8
127 124
128 31
129 48
130 30
131 112
132 25
133 52
134 25
135 26
136 196
137 12
138 98
139 12
140 74
141 8
142 339
143 107
144 25
145 67
146 73
147 25
148 13
149 379
150 32
151 49
152 81
153 63
154 45
155 68
156 103
157 51
158 23
159 29
160 134
161 78
162 168
163 63
164 32
165 56
166 131
167 50
168 52
169 85
170 63
171 55
172 53
173 420
174 44
175 401
176 53
177 381
178 35
179 137
180 45
181 148
182 146
183 254
184 58
185 24
186 27
187 26
188 22
189 12
190 7
191 33
192 38
193 67
194 25
195 25
196 129
197 47
198 79
199 109