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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 18

1914 - München : Oldenbourg
— \s — fommanöantcn zurückgibt. Dann begibt er sich in die Schloßkirche; da wird er an der Seite des Altars von einem vornehmen Geistlichen im Ehor-mantel mit einer lateinischen Hede empfangen. Nach abgesungenem Lobgesang nimmt er von den Zimmern des Palastes Besitz, wo ihm die Statthalter die Schlüssel zum Archiv und die Kleinodien des Stiftes überreichen. Umgekleidet in einen schwarzen Talar macht dann der Neugewählte dem kaiserlichen Gesandten einen Besuch und empfängt ihn sogleich wieder zurück. Drei Tage lang wird am Bose die Wahl des neuen Fürsten freudig gefeiert und am vierten angefangen, für den verstorbenen zu trauern. Die Bischofsweihe erfolgte gesondert. f) wachsende Macht der Bischöfe. Das junge Bistum erfreute sich der tatkräftigen Unterstützung durch die deutschen Könige. Sein Sprengel zog sich vom Fichtelgebirg bis zum Spessart, vom Thüringer Walde und der Rhön bis an den Odenwald und den Neckar; über Gaue reichte seine geistliche Gewalt. Im Osten hatte es die Aufgabe zu erfüllen, Slaven und Wenden dem christlichen Glauben zu gewinnen. Frühzeitig wurde es durch reiche Schenkungen der Könige und vieler Privatpersonen geehrt. Zu den 25 Kirchen und dem Kloster Karleburg, die als Grundstock des bischöflichen Besitzes anzusehen sind, kamen später H weitere Kirchen, welche die Würzburger Bischöfe auf Befehle Karls des Großen und Ludwigs des Frommen für die eingewanderten Slaven und Sachsen erbauen mußten. Für die Erfüllung dieser Aufgabe wurden dem Bischöfe alle herrschaftlichen Gefälle und Einkünfte von den Dörfern der Einwanderer zugewiesen und eine weitere besondere Abgabe für die Kirche geschaffen*). Zugleich erhielten die Bischöfe die Immunität verliehen, d. H. die Amtsgrafen des Königs durften in ihrem Gebiete keine öffentlichen Amtshandlungen vornehmen. Die öffentliche Gerichtsbarkeit, die Grafengewalt, ging mehr und mehr an den Landesherrn über. Die erste Urkunde dieser Art, die auf uns überkommen ist, wurde von Ludwig dem Frommen am J9. Dezember 822 ausgestellt. Kaiser Otto I. gab der Geistlichkeit zu Würz bürg das Recht, den Bischof selbst zu wählen, und begründete so das geistliche Fürstentum (sm). Otto Iii. schenkte dem Stifte u. a. im Jahre \ooo das Schloß Salzburg, den herrlichen Salzforst und den ganzen Saalgau, dann auch die beiden Grafschaften Waldsassen und Rangau mit ihrem Gerichtszwange, mit dem kaiserlichen Banne und allen alten Rechten. gab Kaiser Heinrich Ii. dem Bischof Heinrich I. einen Wildbann, welcher im Barr-» *) Siehe Nr. 7.

2. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 81

1914 - München : Oldenbourg
— 8* — sechster Abschnitt. Der Dreißigjährige Krieg. 1. Julius Echter von Mespelbrunn (1573—1617). V Seine Jugendzeit. 3m tiefen Speffarttvalde ragt ein liebliches Schlößlein aus smaragdgrünem See, Ihespclbrunn geheißen. Hier in dieser friedensstillen Wasserburg ward *5q<5 dem Ritter Peter Echter von Zuespelbrunn ein Sohn geboren, der in der Taufe Julius genannt wurde und der berufen war, den Namen seines Geschlechtes im Frankenlande unsterblich zu machen für alle Zeiten. Schon im zehnten Jahre seines Lebens erhielt er eine Dompräbende in würzburg. hierauf machte er gelehrte Studien in Mainz, dann besuchte er mit seinem Bruder Sebastian zwei Jahre lang mit rühmlichstem Eifer die Universität Löwen. Mit Erlaubnis des Domkapitels zu Würzburg, dem sie die jeweiligen Universitätszeugnisse vorzulegen hatten, gingen die beiden Echter sodann auf die Hochschule zu Douai in Artois und im Jahre *566 nach Paris. Hier war ihres Bleibens nicht lange, denn schon nach einem halben Jahre oblagen sie ihren Studien auf der berühmten Universität zu Angiers. 3m Spätsommer *567 griffen sie wiederum zum wanderstabe, um ihre gelehrte Bildung in pavia und Rom zu vollenden. Land und Leute hatte Julius Echter sonach genug gesehen, als er in die fränkische Heimat zurückkehrte. Am *o. November *569 wurde der hochgebildete junge Freiherr auf den ihm gebührenden Sitz als wirklicher Kapitular in das Domkapitel eingeführt. Seine tiefe wissenschaftliche Gelehrtheit, seine wahrhafte Religiosität und Humanität, vereint mit ausgebreiteter Welt- und Menschenkenntnis und reicher Erfahrung, und sein offener Sinn für alles (Sute, Schöne und Nützliche kennzeichneten seine ganze Persönlichkeit und erwarben ihm gar bald die allgemeine Achtung und Liebe, infolgedessen stieg er rasch von würde zu würde im Stifte empor. Am *5. April *569 wurde er Domscholaster und schon am August *570 Domdechant. 2. Die Bischofswahl. Bischof Friedrich von wirsberg war am *2. November *573 verschieden und das Domkapitel schritt ungesäumt zu einer neuen Wahl. Am 29. November fand ein höchst feierlicher Gottesdienst in der Domkirche statt, welchem der fürstliche Hofstaat und viel Volk beiwohnten und wobei bewaffnete Bürger unter Anführung des Oberschultheißen die Ordnung aufrecht erhielten. Dann begann die Wahl im Kapitelshause. Sie fiel aus Julius Echter, der als Domdechant das Wahlgeschäft leitete. Bei der alsbaldigen Verkündigung des Wahlergebnisses und der Vorstellung des Neugewählten geriet das Volk in Erstaunen, da es die Wahl eines älteren Kapitulars in Ansehen und würden erwartet Eichelsbacher, Bilder aus Frankens Vergangenheit. ^
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