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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 107

1914 - München : Oldenbourg
— 107 — und 200 Rinder. Auch 16)8 zog er in aller Gemächlichkeit durch das Frankenland gegen Sauern. Als dann der Friede geschlossen war, brachte die Zahlung der hohen Friedensgelder dem verarmten £aride nochmalige drückende Tasten. 21. Kriegsnot am Untermain. Schon der Schmedeneinfall hatte dem Lande am unteren Dt am Kriegsbedrängnisse in Menge gebracht. Die eigentlichen und schrecklichsten Drangsale begannen aber erst, als «Truppen beider Parteien zu gleicher Zeit am Untermain ihre Standlager aufschlugen. Lüde 163) rückten kaiserliche Truppen in das Freigericht. )n Hanau und Seligenstadt lagen Schweden, die häufig Streifzüge in den Spessart unternahmen. Die Bevölkerung litt unsagbar. „Es war eine jammerreiche Leidenszeit für die Gegend. Überall im Freigericht lagen kaiserliche Truppen, die das Land verwüsteten, Dörfer verbrannten und die Saaten des fruchtbaren 1635 ten Jahres mit allem Mutwillen, besonders in der Nähe von Hanau, zugrunde richteten. War doch der kaiserliche General Götz zu dem Zwecke in die Gegend gekommen um durch Verwüstung der Ernte in der Umgegend die Stadt Hanau auszuhungern. 3 hm folgte General Lamboy. Das Elend auf dem platten Lande dauerte so lange, bis Lamboy durch den Landgrafen Wilhelm von Hessen am 13. )uni 1636 geschlagen und Hanau entsetzt wurde. Hungers- und Kriegsnot herrschte; die widerlichsten Dinge wurden verspeist, sogar von Menschenfresserei meldet die Geschichte. Entsetzlich räumte der Tod unter den entkräfteten Bewohnern. Weiterhin wurde das Freigericht der Tummelplatz der beiden Parteien. ^637 wurde Seligenstadt von den Kaiserlichen belagert und eingenommen. 3m 3uni 16)5 marschierten bayerische Truppen durch das Freigericht. 16)6 brachte der )uni kaiserliche Einquartierung und neue Leiden. Am 18. August 16)6 lagerten schon wieder französische Truppen bei Kahl und Dettingen, am 21. August ließ der französische Führer Du Passage Seligenstadt plündern. Krieg und Seuche hatten alle Familienbande zerrissen. Die Gegend glich einer völligen Wüste. Wo früher Menschen wohnten, hatten jetzt Raub- und andere wilde Tiere ihre Lager. Zog sich das Kriegsgetümmel nach entfernteren Gegenden, so krochen die halbverhungerten Einwohner aus ihren Zufluchtsörtern hervor um sich ein weniges Feld zur ärmlichen Nahrung anzubauen, ©ft geriet es ihnen, in den furchtbaren Jahren 1636, 38 und Ho etwas zu erhaschen, oft auch mußten sie die Ernte herumziehenden Freibeutern traurig überlassen.

2. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 126

1914 - München : Oldenbourg
— {26 — beit der häufig ankommenden französischen Flüchtlinge, gestattete ihnen aber keinerlei Waffenvereinigung. Die (Einmischung des Reiches in die Verhältnisse des Nachbarstaates rächte sich bitter. Ungeschicklichkeit und Planlosigkeit der L^eerführung und Uneinigkeit der Verbündeten vereitelten jeden Erfolg. Die französischen Volksheere drangen siegreich vor. wieder einmal begann eine Überschwemmung deutscher Erde durch die Franzosen, die von weittragendsten Folgen begleitet war. Idas äußere und innere Feinde Deutschlands bis jetzt nicht zuwege gebracht hatten, gelang diesmal. In Trümmer zerfiel das gealterte Reich. Und als nach eineinhalb Jahrzehnten tiefster Erniedrigung die kampfbegeisterten Freiheitskriege! die Feinde über den Rhein zurückwarfen, da hatte sich die deutsche Staatenkarte einschneidend verändert. Ganz besonders deutlich zeigt aber das Schicksal des Frankenlandes, wie ein fremder Emporkömmling mit deutschen Ländern, Volksstämmen und Fürsten umging. 2, Die Franzosen in sanken (1796). Die Sambre- und Maasarmee unter dem Befehl des Generals ~Sourdan näherte sich dem fränkischen Kreise am 2\. Juli. Sie teilte sich von Frankfurt an in drei Abteilungen, die eine rückte über (Seinhausen nach Aschaffenburg, die zweite ging bei j^anau über den Main, die dritte zog sich rechts. Die k. k. Armee unter dem Grafen von Wartensleben zog sich gegen Würzburg zurück, nachdem es beim Ausgang des Spessarts, in der Gegend von Esselbach, zu einem hitzigen, für sie nachteiligen Treffen gekommen war. Sie verließ Würzburg am 23. Juli und ging über Schweinfurt nach Bamberg, wo sie sich sammelte. Am 26. Juli fanden bet Iphofen und tags darauf bei Zeil und Eltmann Gefechte statt, am 7. August wurden die Kaiserlichen zwischen Bamberg und Forchheim zurückgeworfen. Würzburg war am 2q. ~Suli, die Festung Königshofen am 2., Bamberg am H. August von den Franzosen besetzt worden. Ganz Franken war nun in der ^and der Feinde. Schöne Worte hatte der oberste General ^ourdan in einer öffentlichen Bekanntmachung den Bewohnern der fränkischen Länder gesagt: „3hr werdet wohl ohne Zweifel von der Anwesenheit der Armeen zu leiden haben; aber euer Eigentum soll nicht verwüstet werden, ihr werdet euere fjäuser nicht in Flammen aufgehen sehen. Bleibet bei eueren Berden, nehmt keinen Anteil an den kriegerischen Begebenheiten, dann könnt ihr darauf rechnen, bei allen Ehefs meiner Armee Schutz zu finden. Alle Befehlshaber werden strengste Ordnung unter den Truppen halten. Plünderung und Mißhandlung werden nach der Strenge der Gesetze bestraft werden."
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