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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 1

1911 - Magdeburg : Creutz
Gliederung der Heimatspronily in 8 Landschaften, wie sie dnrch das Kartenbild dargestellt sind. Kartenleftn. Lesen wir ein Lesestück, so denken wir uns zugleich den Inhalt, der durch die Worte und Sätze ausgedrückt werden soll. Wir richten unseren Blick auf die Karte, welche die Provinz Sachsen darstellt. Wie lesen wir diese Karte? Der Zeichner hat, um dieses Stück Erde mit seinen Eigentümlichkeiten darzustellen, verschiedene Farben angewendet. Welche Farben sehen wir ans der Karte? Um zu erfahren, was die einzelnen Farben darstellen sollen, suchen wir auf der Karte unseren Heimatsort und dessen nächste Umgebung auf. Durch welche Farbe ist die Bodenfläche unserer Heimat bezeichnet? Wie sind die tief- und hoher- liegenden Stellen dargestellt? Bestimme nach der Höhe des Kirch- türm es, wie hoch wohl die einzelnen Flächen sein können, die durch die verschiedenen Farben bezeichnet worden sind! Auf der Karte sehen wir ferner eine Menge von farbigen Linien, die teils gerade, teils krumm sind. Was soll ich mir unter diesen Linien denken? Siehst du einen bekannten Fluß, eine Eisenbahn deiner Heimat? Was soll wohl die große Grenzlinie bedeuten, die den größten Teil der Karte umschließt? Suche deinen Heimatsort und die Orte auf, die dir bekannt find! Durch welche Zeichen sind sie dargestellt? Aufgaben: Zeige auf der Karte einige Flüsse und gib ihre Namen, die Richtung und Größe an! Suche einzelne Städte auf, die an den Flüssen liegen und sage, ob es große oder kleine Städte sind. Zeige Tiefebenen, Hügelland, Gebirge! Lies die großgedruckten Namen von der Karte ab, welche die von dir gezeigten Dinge bezeichnen! Die Karte als Kild der 8 Landschaften. Ruht unser Blick längere Zeit auf der Karte, so fassen wir sie als ein Ganzes auf. Wir stellen uns vor, wie sich das Tiefland weit ausbreitet und wie in ihm die größeren und kleineren Flüsse langsam dahinrauschen. Wir sehen ferner, wie aus dem Tieflande allmählich das Hügelland in die Höhe steigt. Auch können wir es uns denken, wie die Henze-Koh(hase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe B. 1

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 23

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Niederungen. 23 in nordöstlicher Richtung über Gardelegen nach Stendal, so führt uns unsere Reise durch den Drömling. Auf der Karte ist er als Sumpf- gebiet durch kleine wagerechte Striche bezeichnet. Steigen wir im Drömling aus und blicken von einer höhe: gelegenen Stelle nach N., so erkennen wir die Hellberge; bei klarem Himmel können wir sogar im S. den Brocken sehen. Wir befinden uns in einer Riederting, die uns an den Fiener erinnert. 2. Wie groß mag wohl der Drömling sein? Um den Drömling kennen zu lernen, durchwandern wir ihn von W. nach O. und von S. nach N. Er hat die Form einer Zunge, deren Spitze im So. liegt. Zu der Reise iu der Längsrichtung der Ohre gebraucheu wir bei mäßigem Schritt ungefähr 7 Std. (35 km); in 4 Std. durchwaudern wir ihn von S. nach N. (20 km). Die meisten und ältesten Ortschaften treffen wir nicht im Drömling an, sondern am Rande, der von einer Kante von Wiesen gebildet wird. Die Dörfer, die im Innern des Drömlings liegen, stammen erst aus der zweiten Hülste des 19. Jahrhunderts. Erst nachdem eine teilweise Entwässerung stattgesunden hatte, konnten sich schaffensfreudige Menschen auf höher- gelegenen Stellen (Horsten) ansiedeln. Die Namen einiger Dörfer erinnern heute noch daran, z. B. Miesterhorst, Buchhorst. 3. Wie mag der Drömling vor der Entwässerung ausgesehen haben? a) Schon der Name kennzeichnet seine Beschaffenheit. Das Wort Drömling ist verwandt mit dem niederdeutschen Worte (kernen, d. h. sich hin- und herbewegen. Mit dem Namen Drömling bezeichnen wir demnach „eine sich hin- und herbewegende, schwankende Ortlichkeit". Was da schwankt, das ist die sumpfige Oberfläche des Bruches. b) Die große Niederung des Drömlings soll in den ältesten Zeiten bis Nenhaldensleben gereicht haben. Zur Zeit der Schneeschmelze im Frühjahr wurde sie iu eiu großes Sumpfgebiet verwandelt, das selbst im heißen Sommer nicht austrocknete. Im W. floß die Ohre in diese muldenförmige Niederung. Sie verzweigte sich bald in viele kleine Arme, deren Wasser sich in die Sümpfe und Morastflächen ergoß. So konnte man den Lauf der Ohre uicht mehr sehen, da ihr Wasser von großen Sumpfgebieten aufgenommen wurde. Die Anwohner meinten, die Ohre müsse unterirdisch weiterfließen und trete erst später wieder an das Tages- licht. Im östlichen Drömling konnte man sehen, wie das dunkle Wasser langsain wieder abfloß. In den tiefer gelegenen Stellen des Drömlings sah man weite Sumpfflächen, aus denen Birken, Erlen, Weiden, Rohr und Binsen hervorragten. Auf den höher gelegenen Wiesen flächen sproßte üppiges Gras, das iu getrocknetem Zustande als Heu von den Dorfbewohnern in großen Mengen heimgefahren wurde. Reguete es häufig.

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 1

1911 - Magdeburg : Creutz
I. Kreis: Das Schulhans und seine nächste Umgebung. A. Das Schutzimmer ). 1. Aame. Wir befinden uns in einem großen Zimmer oder in einer großen Stube. In diesem Räume wird Schule gehalten, darum nennen wir ihn Schulzimmer oder auch Schulstube. 2. Segren;ung. Das Schulzimmer wird von vier Wänden, der Decke und dein Fuß- boden eingeschlossen. Unsere Füße berühren den Fußboden, und über uns befindet sich die Decke. Die vier Wände, der Fnßboden und die Decke sind die Grenzen des Zimmers. Die Wände stehen senkrecht auf dem Fußboden. Die Decke und der Fußboden liegen wagerecht. 3. Benennung der Wände und Lagt derselben zueinander. Die Wand vor unseren Augen heißt Vorder-, die hinter unserem Rücken Hinter- oder Rückwand. Die Wände, die zu unseren Seiten liegen, nennt man Seitenwände. Rechter Hand ist die rechte Seitenwand und linker Hand die linke. In der —-wand befinden sich die Fenster und in der —-wand ist die Tür. 4. Die Naupthimmelssegenden. Die Gegend, in der die Sonne des Morgens am Himmel aufgeht, heißt Morgen oder Osten, die, wo sie am Abend untergebt, Abend oder Westen. Wenn wir mittags um 12 Uhr bei Sonnenschein einen Stab im Freien senkrecht ausstellen, so zeigt sein Schatten nach Mitternacht oder Norden. Gegenüber liegt Mittag oder Süden. Hier steht die Sonne mittags hoch am Himmel. — Wir unterscheiden also vier bestimmte Gegenden am Himmel, welche die vier Haupt Himmelsgegenden heißen, Die Wände unserer Klasse, die wir Vorder-, Hinterwand usw. uaunten, können wir nun auch nach ihrer Lage zu deu vier Haupt- Himmelsgegenden bezeichnen. *) Alls Th, Henze lind E. Martini: „Heimatkunde der Stadt Magdeburg". Verlag von Ferdinand Hirt, Breslau 1899. Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe A. 1

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 2

1911 - Magdeburg : Creutz
2 I. Kreis: Das Schulhaus und seine nächste Umgebung. 5. Uebeiihlmmelsgegtnden. Die Himmelsgegend, die zwischen zwei Haupthimmelsgegenden liegt, ist eine Nebenhimmelsgegend. Ihren Namen erhält man durch ein- fache Zusammensetzung der Ausdrücke für die Haupthimmelsgegenden. So bezeichnet man z. B. die Mitte zwischen N. und O. als Nord- osten = No. 6. Plan des Schulzimmers. a) Der Grundriß. Wir stellen den Federkasten oor uns auf den Tisch und blicken auf den Kasten gerade herunter. Dabei sehen wir — Längs- und — Oner- linien. Zeichnen wir diese Linien, so erhalte» nur ein Bild vom Feder- kästen. Ein Bild, das die Linien und die Flächen zeigt, die man von oben an einem Körper sieht, nennt man die Ob er anficht oder den Grundriß des Gegenstandes. Zeichne den Grundriß des Kreidekastens, des Lesebuches, der Brotbüchse au die Wandtafel! — Miß Länge und Breite des Papierkastens, des Schrankes lind zeichne den Grundriß an die Wandtafel! — Miß Länge und Breite des Fußbodens der Klasse! b) Der verjüngte Mafzstab. Wollen wir den Grundriß nnserer Klasse aufzeichnen, so müssen wir die Zeichnung kleiner machen, weil die Wandtafel nur 1 Meter lang und breit ist. Wir nehmen also von jedem Nieter nur einen kleinen, aber be- stimmten Teil, etwa 10 Zentimeter. Soviel wirkliche Meter wir haben, so oft tragen wir 1v Zentimeter anf der Tafel der Länge und Breite nach ab. So erhalten wir ein verkleinertes Bild von dem Fußboden unserer Schnlstube. Bei dieser Zeichnung hatten wir 10 Zentimeter für je 1 Meter- gesetzt, wir können aber auch 5, 4, 2 Zentimeter, also jede beliebig lange Linie für einen Meter setzen. Solch ein Maß nennt man ein verkleinertes oder verjüngtes Maß, knrz den verjüngten Maßstab. „Je größer der zu zeichnende Gegenstand ist, desto kleiner muß der verjüngte Maß- stab sein." Zeichnet den Plan der Klasse nach einein verjüngten Maßstabe, der nur den 50. Teil des wirklichen Meters beträgt! — ©teile den Grundriß der Wobnstube nach einem verjüngten Maßstabe dar und deute den Standort der Gegenstände an! c) Übertragung der Himmelsgegenden auf die Waudtafel. Wir nehmen die Wandtafel vom Gestell, legen sie wagerecht nieder, so daß die obere Kante genau nach Norden liegt, und bezeichnen die vier Seiten der Tafel nach den vier Haupthiminelsgegenden. Bringen wir die Tafel wieder auf ihr Gestell, so sehen wir, daß Norden am oberen, Süden am unteren, Osten am rechten und Westen am linken Rande liegt *). *) Vorausgesetzt wird, daß das Wandtafelgestell an der Nordwand des Klassen- zimmers steht.

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 4

1911 - Magdeburg : Creutz
4 1. Kreis: Das Schulhaus und feine nächste Umgebung. C. Der Schulhof.^) Der Schulhos liegt auf der --seile des Schulhauses. Von ihm aus sehen wir die —-seile desselben. Der Hos ist — Schritte (— Meter) lang und — Schritte breit. Er hat eine — Gestalt. Im — grenzt er an die Straße, iin — an das Schulhaus. Auf dein Schulhofe liegt die Aschengrube; auch stehen hier mehrere Bäuine und Sträucher. Auf ihm erholen wir uns in den Pausen und verzehren dabei unser Frühstück. Zeichne den Grundriß des Hofes! In unserem Schulhause befinden sich — Klassen und unterrichten — Lehrer. Der Leiter der Schule ist der Rektor (Schulinspektor). Er nimmt die Schüler auf und entläßt sie. In Gemeinschaft mit den Lehrern stellt er die Schulgesetze aus, wonach sich alle Schüler und Personen im Schnl- Hanse zu richten haben. Oft kommt der Rektor (Schulinspektor) auch in die Klassen und hört dem Unterrichte zu. Der Schuldiener. Kastellan, hat für die Reinigung und Heizung aller Räume im Schnlhause zu sorgeu und die Anordnungen und Befehle des Rektors und des Lehrers anszu- führen. Schüler. Schulordnung. Vater, Mutter und Kinder bilden zusammen eine Familie. Vater und Mutter sind älter als die Kinder; sie heißen die Eltern. Alle Kinder einer Familie sind Geschwister. Die Knaben sind die Brüder, die Mädchen die Schwestern. Die Familie führt den Namen nach dem Vater, weil er ihr Haupt und ihr Ernährer ist. Sind viele Kinder in der Familie, so ist sie groß; gehören nur wenige dazu, sö ist sie klein. Die Eltern des Vaters und der Mutter heißen Großeltern. Die Eltern sorgen für ihre Kinder. Sie geben ihnen Nahrung, Wohnung, Kleidung und schicken sie znr Schule. Die Eltern gewöhnen ihre Kinder von klein auf an Sauberkeit, Ordnung, Wahrhaftigkeit und Gehorsam. Die Kinder müssen den Eltern gehorchen nach Gottes Ordnung (4. Gebot). Artige Kinder befolgen die Besehle ihrer Eltern (Hausordnung) und erfüllen mit Freuden ihre Wünsche. Ter Vater erwirbt den Unterhalt der Familie durch seine Arbeit (Beschäftigung). Die Mutter besorgt den Haushalt. Zu mauchen Familien gehören auch noch Mägde, Knechte und Burschen, die den Eltern bei der Arbeit Helsen. I). Die Bewohner des Schnttxauses.^) Sic Familie. *) Aus Tli, Heuze und (5. Martini: „Heimatkunde der Stadt Magdeburg" Verlag von Ferdinand Hirt, Breslau 1899.

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 6

1911 - Magdeburg : Creutz
6 Ii Kreis: Wanderungen im Heimatorte. Namen! Schätze die Länge und Breite nach Schritten (m) ab! Schreite seine Länge und Breite ab! Bestimme die Gestalt! Wodurch wird der Platz begrenzt? Vergleiche seine Oberfläche mit der des Schulhofes! Wozu wird er benutzt? Womit ist er ge- schmückt? Zeichne den Plan des — Platzes! Nennt andere Plätze in unserem Heimatorte! Beantwortet von jedem einzelnen vorstehende Fragen? C. Die bemerkenswertesten Gekände. 1. J)it Kirche. Welche Straßen führen nach dem Kirchplatze? Bestimme die Lage der Kirche vom Schnlhaufe aus! Bezeichne ihre Lage im Orte! Welchen Namen führt sie? Woran erinnert er? Wie alt ist wohl das Gotteshaus? Auf welcher Seite steht der Turin? Nach welcher Himmelsgegend erstreckt sich die Kirche? (Wenn nicht von 0 nach W, was selten vorkommt, so erkläre das Warum?) Beschreibe kurz das Außere und Innere der Kirche! Welche Sehenswürdigkeilen sind in der Kircbe vorhanden? Welche Sagen knüpfen sich an die Kirche? Wozu wurde der Kirch- platz früher benutzt? Zeichne den Plan des Kirchplatzes mit der Kirche! Wo liegt der neue Friedhof, Kirchhof, Begräbnisplatz? Bezeichne die Himmelsgegend von hier aus! Welche Straßeil führen dahin? Schätze die Entfernung nach Minuten, Schritten (m) ab! 2. Die anderen öffentlichen Gebäude. Nennt außer Schule und Kirche andere wichtige Gebäude unseres Heimat- ortes! Bestimmt die Lage zum Schulhause, zur Kirche, zum — Platze! Welche Straßen führen dahin? Wozu werden das Postamt, das Gut (Schloß), das Gericht. das Rathaus......benutzt? Wem gehören diese Gebäude? Was ist an diesen Gebänden bemerkenswert? Welche Sehenswürdigkeiten finden wir an oder in diesen Gebäuden? Welche Sagen knüpfen sich an diese Banken oder ihre Ver- zierungen? I). Denkmäler. Welche Denkmäler hat unser Ort? Wessen Andenken soll durch sie geehit werdeu? Erkläre die darau angebrachten Figuren! Wann sind die Denkmäler errichtet? Wer hat sie erbaueu lassen? Welche Mahnungen legen uns die einzelnen Denkmäler ans Herz? — (Narrenhände beschmieren —.) Beschreibe kurz jedes Denkmal! Welche wichtigen Bauwerke hat unser Wohnort sonst noch? Zu welchem Zwecke sind sie allsgeführt wordeil? Wann sind sie erbaut worden? Welche Aus- fchmückungen fallen nns an ihnen auf? Welche Sagen knüpfen sich daran? E. Woljltiitigkeitsan stalten. Wer sorgt für die Armen unseres Ortes? Welcher Bibelspruch fordert ,zur Fürsorge für die armen Mitmenschen auf? Häuser, in denen die Armen, die Kranken der Gemeinde untergebracht und verpflegt werden, nennt man daher Wohltätig- keitsanstalten, (Arnienhalls, Kreiskraukenhaus,) Welche Wohllätigkeitsanstalten besitzt imser Wohnort außerdem? Wer hat diese Anstalten gegründet oder gestiftet^ Welche sonstigeil Wohlsahrlseinrichtnngen hat unser Ort noch? Entwirf einen Plan vom Heimatorte lind beute darin die wichtigsten Straßen, Gebäude und Plätze an!

7. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 15

1911 - Magdeburg : Creutz
Gliederung der Heimatsprovw) in 8 Landschaften^ wie ste durch das üartenbild dargestellt sind. Kartenlesen. Lesen wir ein Lesestück, so denken mir uns zugleich den Inhalt, der dnrch die Worte und Sätze ausgedrückt werden soll. Wir richten unseren Blick auf die Karte, welche die Provinz Sachsen darstellt. Wie lesen wir diese Karte? Der Zeichner hat, uin dieses Stück Erde mit seinen Eigentümlichkeiten darzustellen, verschiedene Farben angewendet. Welche Farben sehen wir auf der Karte? Um zu erfahren, was die einzelnen Farben darstellen sollen, suchen wir auf der Karte unseren Heimats ort und dessen nächste U in gebung auf. Dnrch welche Farbe ist die Bodenfläche unserer Heimat bezeichnet? Wie sind die tief- und höher- liegenden Stellen dargestellt? Bestimme nach der Höhe des Kirch- turmes, wie hoch wohl die einzelnen Flächen sein können, die durch die verschiedenen Farben bezeichnet worden sind! Auf der Karte fehen wir ferner eine Menge von farbigen Linien, die teils gerade, teils krumm sind. Was soll ich mir unter diesen Linien denken? Siehst dn einen bekannten Fluß, eine Eisenbahn deiner Heimat? Was soll wohl die große Grenzlinie bedeuten, die den größten Teil der Karte umschließt? Suche deinen Heimatsort und die Orte auf, die dir bekannt sind! Durch welche Zeichen sind sie dargestellt? Aufgaben: Zeige auf der Karte einige Flüsse und gib ihre Namen, die Richtung und Größe an! Suche einzelne Städte auf, die an den Flüssen liegen und fage, ob es große oder kleine Städte sind. Zeige Tiefebenen, Hügelland, Gebirge! Lies die großgedruckten Namen von der Karte ab, welche die von dir gezeigten Dinge bezeichnen! Die finrtc als Lild der 8 Landschaften. Ruht unser Blick längere Zeit auf der Karte, so fassen wir sie als ein Ganzes auf. Wir stellen uns vor, wie sich das Tiefland weit ausbreitet und wie in ihm die größeren und kleineren Flüsse langsam dahinrauschen. Wir sehen ferner, wie aus dem Tieflande allmählich das Hügelland in die Höhe steigt. Auch können wir es uns denken, wie die

8. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 3

1911 - Magdeburg : Creutz
B. Das Schulhaus. 3 Übertrage die Haupthimmelsgegenden auf die feststehende Wandtafel, auf die Tür, die Wand! — Deute die Nebenhimmelsgegenden an! d) Zeichnen des Grundrisses der Klasse nach dem verjüngten Matzstabe und den Himmelsgegenden. Unsere Schulstube hat in der Länge die Richtung von — nach — und in der Breite von — nach —. Die Schulbänke stehen in der Richtung von — nach —. Die Fenster befinden sich in der —-wand. Wir wenden die Augen beim Sitzen nach —. Das Licht fällt also von links auf unsere Hefte. Das Katheder und der Klassenschrank haben an der —-wand Ausstellung gesunden. Der Osen steht im —. 7. Die Menschen im Slhllljimmer. In unserer Klasse sitzen — Schüler. Außer dem Klassenlehrer unter- richten uns noch — Lehrer. Bei dein Klassenlehrer haben wir die meisten Unterrichtsstunden. Vou den Lehrern lernen wir auch, wie wir uns in der Schule und auf der Straße betragen sollen. Was sie uns sagen, gebieten oder befehlen, müssen wir tun. Die Lehrer sind unsere Gebieter; wir sind die Gehorchenden. Was der Lehrer befiehlt, ist ein Gebot, ein Befehl. Über die folgsamen und artigen Kinder freut sich der Lehrer; die ungehor- samen ermahnt oder straft er. B. Das Schnuians*). Unser Klassenzimmer liegt in dem Schulhause. In ihm sind mehrere Schulstubeu. Wenn wir durch die Haustür in das Schulhaus treten, koinmen wir in den Flur oder Korridor. Zu beiden Seiten besinden sich Klassenräume. Sie liegen zu ebener Erde oder im Erdgeschoß. Steigen wir eine Treppe höher, so gelangen wir in das erste Ober- geschoß, wo sich auch Klassenzimmer besinden. Die folgende Treppe führt zum zweiten Obergeschoß. Die letzte Treppe bringt uns auf den Boden, wo wir das Dach sehen. Außer den Klassenzimmern sind im Schulhause Räume, in denen Lehrmittel, z. B. Karten, Bilder und aus- gestopfte Tiere, aufbewahrt werden. Manche Schulhäuser haben auch einen großen Saal (Aula), in dem sich die Schüler an Schulfesten ver- sammeln. Von dem Erdgeschoß führt eine Treppe hinab in den Keller, wo die Kohlen und das Holz aufbewahrt werden. In einigen Schul- Häusern liegt im Kellergeschoß die Wohnuug des Schuldieners oder Kastellans. Das Schulhaus wird von der Hinter-, der Vorderwand und den zwei Giebelwänden begrenzt. Die Straßenseite nennt man die Vorder- und die entgegengesetzte Seite die Hinterfront. Zeichne den Grundriß vom Schulhause an die Wandtafel, ins Übungsbuch! Erkläre den Plan des Schulhauses! *) Alls Th, Henze und E, Martini: „Heimatkunde der Stadt Magdeburg". Verlag von Ferdinand Hirt, Breslau 1899.

9. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 7

1911 - Magdeburg : Creutz
F. Die Bodenformen des Heimatortes. G. Die Gewässer, H. Bewohner. 7 F. Die Kodenformen des Heimatortes. Weshalb fließt das Wasser vom Fahrdamm schnell ab? Von welchen Flächen fließt also das Wasser schnell ab? Von welchen Flächen fließt das Wasser gar nicht oder nur sehr langsam ab? Solche Flächen neynt man Ebenen, Welcher Teil des Hauses bildet schräge Flächen? Eine schräge Fläche nennt man daher eine Ab- dachung. Was für eine Fläche bildet der Erdboden, ans dem unser Wohnort erbaut ist? (Nach welcher Richtung steigt, fällt der Boden?) G. Die Gewässer. Welche Gewässer (stehende, fließende) hat unser Heimatort? Gib (die Lage) die Richtung des Laufes an! Bestimme die Ufer! Was schließen die Ufer ein? Schließe aus der Geschwindigkeit des Laufes auf die Oberfläche der Umgebung! Wie sind die Ufer? Schätze die Breite nach Schritten, m, ab! Wie gelangen Menschen und Fuhrwerke über das Wasser? Beschreibe die Stege, die Brücken, die über unsere Gewässer führen! Schreite ihre Länge ab und vergleiche dies Er- gebnis mit dem der Schätzung! Welche Bedeutung haben die Gewässer für unseren Wohnort? Welche Bewohner sind durch ihre Beschäftigung vom Waffer abhängig? Was weißt du über die Höhe des Wasserstandes in den vier Jahres- zeiten? Wann verändert sich der Wasserstand der stehenden Gewässer? Wasser- spiegel im Brunnen? Wie zeichnet man ein stehendes, ein fließendes Gewässer, wie Brücken und Stege? Zeichne den Plan des Heimatortes und beute dariu die Hauptstraßen, die wichtigsten Gebände und die Gewässer an! H. Bewohner^). Unser Heimatort ist ein Dorf (eine Stadt). Nach der letzten Zählung (1. 12. 1910) wohnen hier — Einwohner. Nach dein Glauben scheiden sich diese in Evangelische, Katholiken und Juden. Die große Mehrzahl der Bewohner ist —. Die Bewohner einer Stadt heißen Bürger, die eines Dorfes Landleute. Alle Menfchen bedürfen der Nahrung, Kleidung und Wohnung. Um diese notwendigen Bedürfnisse zu befriedigen, muß jeder arbeiten. Des- halb sieht man hier den einen mauern (Maurer), den andern zimmern (Zimmermann), den dritten schmieden (Schmied), den vierten malen (Maler), den fünften schreiben und rechnen (Kaufmann), den sechsten ackern (Ackermann oder Landmann), den siebenten lehren (Lehrer), den achten predigen (Prediger) usw. Ohne Arbeit bleiben die Menschen arm und müssen hungern. „Fleiß bringt Brot, Faulheit Not." Nach seiner Neigung, Lust, Kraft und seinem Vermögen wählt sich der Mensch eine bestimmte Arbeit, einen Beruf. So kommt es, daß der eine ein Tischler, der andere ein Landmann, der dritte ein Kaufmann wird. Nach dem Berufe nennt er sich. Was aber der eine arbeitet, tut er nicht allein für sich, sondern auch für andere. So fertigt der Schuhmacher z. B. dem *) Aus Th, Henze und E. Martiui: „Heimatkunde der Stadt Magdeburg". Verlag von Ferdinand Hirt, Breslau 1899.

10. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 72

1914 - München : Oldenbourg
— 72 — Menschen erschuf, gab er ihm Gewalt über alle Tiere, über die Vögel in der Luft und die Fische im Wasser. 5. Zum fünften haben sich unsere Herrschaften die Hölzer allein zugeeignet und der arme Mann muß sich sein £70x3 teuer erkaufen. Unsere Meinung ist, daß alle Wälder, die nicht gekauft wurden, der Gemeinde zufallen sollen. Brenn- und Bauholz soll dann jeder nach Bedarf von der Gemeinde umsonst erhalten. 6. Zum sechsten fordern wir, daß man mit den Diensten, die täglich zunehmen, Einhalt tuen möge und uns gnädig behandle, wie unsere Eltern gedient haben nach dem Worte Gottes. 7. Zum siebten wollen wir uns von einer Herrschaft nicht weiter beschweren lassen als zu der Zeit, da das Gut verliehen wurde, wenn der £?err neue Dienste nötig hat, soll der Bauer ihm gehorsam sein, aber zu einer Zeit, da es ihm nicht zum Nachteil ist, und um einen annehmbaren Lohn. 8. Zum achten wollen wir, daß Güter, welche die Gült nicht tragen, von ehrbaren Leuten nach Billigkeit geschätzt werden, damit der Bauer nicht umsonst seine Arbeit tue, denn jeder Taglöhner ist seines Lohnes wert. 9. Zum neunten beschweren wir uns dagegen, daß man straft nach Neid und Gunst und nicht nach geschriebener Strafe und nach Gestalt der Sache. 10. Die Acker und wiesen, die der Gemeinde gehören und die sich jemand angeeignet hat, werden wir wieder der Gemeinde zu fanden geben. \ V Den Todesfall wollen wir abgeschafft haben. \2. wenn einer der Artikel dem Worte Gottes nicht gemäß ist, so wollen wir davon abstehen, wenn uns dies aus der Schrift nachgewiesen wird. Der Friede Ehristi sei mit uns allen. Amen. f) Das Lager von Bildhausen. Am palmtag versammelten sich etliche Bauern von Burglauer und Umgegend in einem Schenkhaus zu Münnerstadt und machten mit einigen aus der Stadt einen Pakt, das Kloster Bildhausen einzunehmen. Am folgenden Mittwoch zogen bis zu zoo Mann mit wehren, Trommeln und pfeifen vor das Kloster und forderten Einlaß. Als sie eingelassen waren, haben sich £)ans Schnabel von Münnerstadt, ein Schreiner, und fjans Scharr von Burglauer zu f^auptleuten unter ihnen aufgeworfen. Der Abt und der größte Teil des Konvents flohen gegen Königshofen im Grabfeld. Die £}auptleute nahmen die Verwaltung des ganzen Klosters Zu ihren fanden, bestellten die wache, da sie einen Überfall befürchteten, und hielten Straßen, Wege, Führten und Schläge bei Tag und Nacht in guter Acht. Auf ein Ausschreiben liefen ihnen viele Bauern aus der Umgegend zu; auch die von Neustadt schlossen sich ihnen an. Als der
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