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1. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 57

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
22. Deutschlands Zustand nach dem 30jährigen Krieg. 57 nur ein großer, sondern der größte Teil seiner Bewohner umfam, ist begreiflich, wenn man bedenkt, daß sich das verworfenste Gesindel Europas ein Menschenalter lang auf dem blutgetränkten Boden Deutschlands herumtrieb, sengend, plündernd, mordend, allen Lastern frönend und vorher nie gekannte Grausamkeiten ausübend. Städte und ganze Landstriche waren verödet*). In der Gegend von Freising standen ganze Dörfer leer. „Innerhalb ganzer Quadratmeilen befanden sich in manchen Gegenden kein Pferd, feine Kuh, fein eßbares Tier, aber Bären, Wölfe in großer Anzahl; fein Fruchtbaum, fein Haus: Dickicht und Waldbäume standen auf Grund und Boden, welchen noch vor drei Jahrzehnten die Pflugschar durchzog;" ebenso in andern Gegenden Deutschlands. Das Schwert, der Hunger, Krankheit und Seuchen hatten Deutschlands Bevölkerung von etwa 16 Millionen auf ungefähr 4 Millionen gebracht. c. Verwilderung. Zn all' dem kommt noch, daß die den Krieg überlebenden Menschen geistig und sittlich verkommen, verwildert waren. Der Hunger hatte so überhand genommen, daß die Verstorbenen verzehrt, ja daß die Kinder von ihren Eltern geschlachtet und gegessen wurden. Ganze Banden bildeten sich, die auf Menschen Jagd machten, um ihr Leben zu fristen. d. Landwirtschaft. Daraus ergibt sich, welch' großen Rückgang die Landwirtschaft nehmen mußte. Ans blühenden Gärten und wohlangebauten Gegenden waren traurige Wüsteneien, waren Wälder geworden. Mangel an Menschen, Vieh und Getreide ließ erst allmählich eine Besserung zu. Nicht selten mußten Weiber und Kinder den Pflug ziehen. 6. Gewerbe. Ebenso hatte das deutsche Gewerbe gelitten. Die Wollweberei blühte vor dem Kriege jahrhundertelang und brachte *) Augsburg hatte vor dem Kriege gegen 90 000 Einwohner, nach demselben noch 6000; Berlin sank von etlun 25 000 ebenfalls auf 6000. Sachsen verlor von 1631—1632 etwa 1 Million Menschen; die Psalz sank von V2 Million aus 50000; Böhmen verlor etwa 2v2 Million. ß**

2. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 63

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
63 bemerkie trifte von menschen — bei jenen torfe grebt man torf — es were ein sonderbarer Dinkel — wenn man den Dinkel für eine gemeine speise hielte — ich kan dir sagen — das ich das Arme dir dir und mager vor seiner stalldir liegen sah — öle dreu feiner des Herrn waren dreu — faule dienfte leisten schlechte feinste. E. 11. feer knecht stelle die ege — nachdem er damit feie ge« pflickten egger geebnet batte — in feie ecke der Scheine — es ißt einigen infecklen eugen — das sie ihre eichen auf die blet- ter der eichen legen — feie ehe meines bruderö war schon ge« schloffen — ehe er mir davon schrieb — man mus feie sengen ermanen — das sie sich ermahnen — an den etter unserer kub zeugt sich eurer — die eile flog in eile davon — großeltern lie- den ihre engel — feie engel im Himmel beschitzen uns Menschen. F. 12. bessere dein fehlt — sonst selb es dir — wenn nicht gute Witterung einfeit — welche unglicksfelle begegnen mir — weil ich so oft fülle — heute werden auf ale fette die Kalbs- fälle verkauft werden — feie feigen sind edle frichte — feige menschen werden verachtet — feer man zeigte uns feine feusten feiste — feer schloßer braucht die feile — das obst unterließt feer feule — feer kaufman hat eine feule war. 13. eine ferse in den strumpf stricken ist leuchter — als ferse machen — unsere Grosvetter verstanden auch schon feie fever zu fihren — mein her veter ist ein groser — fetter Man — ich habe mir fest vorqenomen — daö fest des haußeö mitzufeuern — er füll auf feem eiße nieder — und vergos fiel blut — zur feuer des namenslages wurde ein grofes feter angezündet. 14. mit flicken kann man feie fliege der fliegen nicht auf- halten — auch feer söhn freite sich über feie freifee seines va- ters — feer rohe krieger flucht auf der flucht über sein hartes schicksal — feer knecht gab feen Pferden futler — und führte dan ein fufeer Heu — junge Pferde nennt man fillen — diese Nachrichten erfilen unsere Herzen mit tranrigkeil — und wir füllen herzliches Mitleid darüber — daß in der fchlacht so vielle unschuldige opser fühlen. G. 15. die fremten Geste haben feie gebrattene ganz beinahe gans aufgegesen — alö feie getrange verdeilt wurden — war

3. Das Nöthigste aus der deutschen Sprachlehre, Geographie, bayerischen Geschichte, Naturgeschichte, Naturlehre, Himmelskörperlehre, Zeitrechnung, Körper- und Seelenlehre, so wie vom Kopf- und Tafelrechnen - S. 28

1858 - Passau : Elsässer u. Waldbauer
28 Uebungen über das Vorhergehende. 1. Suchet in folgenden Sätzen die Zeitwörter auf: Die Sonne scheint. Der Bauln grünt. Das Feuer brennt. Die Pflanzen wachsen. Die Pferde ziehen. Die Fische schwimmen. Die Würmer kriechen. Die Schule ist nützlich. Kleine Kinder sind schwach. Der Maurer deckt das Dach. Der Schreiner hobelt Bretter. Die Fuhrleute führen Steine. Der Landmann bearbeitet das Feld, be- säet den Acker, schneidet und drischt das Getreide. 2. Sltzkt ¡¡ii folgenden Hauptwörtern ein passendes Zeitwort: Der Hund —, das Pferd —, die Gans —, dieziege —, der Frosch —, der Wagen —, das Geld —, die Kette —, der Wind —, der Bach —, der Hahn —, der Vogel —, die Maus —, der Lustige —, der Traurige —, der Schläfrige—, der Sterbende —, der Weinende —. 3. Welche von folgenden Zeitwörteln sind regelmäßig, welche unregelmäßig? Lernen, weinen, lachen, schlagen, zanken, streiten, raufen, lesen, hören, riechen, schmecken, sehen, liegen, lügen, kommen, befehlen, trinken, rechnen, schreiben, stehen, glauben, gra- den, bauen, singen, loben, theilen. 4. Drücket folgende Sätze in der leidenden Form aus: Die Eltern lieben ihre Kinder. Der Lehrer lehrte das Kind. Der Jäger hat den Hasen erschossen. Der Schü- ler hatte geschrieben. Gott wird uns einst Alle richten. Ich bewundere das schone Gebäude. Wir hatten ihn ge- fragt. Der Vater hat mir geschrieben. 5. Drücket folgende Sätze in der thätigen Form aus? Das Kind wird von dem Lehrer gelobt. Der Sohn wurde von dem Vater gewarnt. Der Verbrecher ist von der Obrigkeit bestraft worden. Von dem Kaufmanne war viel Geld bezahlt worden. Der Gute wird einst von Gott belohnet werden. Die Bäume werden von dem Gärtner veredelt. Ich wurde durch Krankheit im Schulbesuche gehindert.

4. Abriß der Sternkunde, Länder- und Völkerkunde, so wie der Geschichte der Völker - S. 122

1843 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
122 günstigsten Lagen, hat noch keinen Wein gezogen, der mit den besseren Weinen des alten Continents ei- nen Vergleich aushalten könnte. Die günstigsten Gegenden für das Gedeihen des Steinobstes (Aprikosen, Pflaumen, Kirschen) sind die zwischen dem 40. bis 65. Grad der Breite ge- legnen. Das Kernobst (Aepfel, Birnen) reift in Rußland noch jenseits dem 55. Grade gute Früchte. Der Wallnußbaum hat zwar seine Heimath in Arabien und Palästina, gedeiht aber noch sehr gut bis zum 52. Grad der Breite und selbst jenseits dieser Gränze; der Feigenbaum (im Freyen), so wie der Granatapfel bis zum 47.; der Oel- baum erscheint jenseits dem 45. Grade doch nur als ein Fremdling, welcher häufig den Gefahren der Winterkälte unterliegt. Die Menge der Arten der Hülsenfrüchte, z. B. Bohnen, Linsen, Erbsen, Lupinen, nimmt außerordentlich zu, je näher man dem Aequator kommt; namentlich ist die Roßbohne ein Haupt- nahrungsmittel der ärmern Volksklasse von Aegypten, doch baut man die gemeine Erbse in Europa bis zum 62. Grade der nördlichen Breite. Die Hauptmasse der Waldungen der nörd- lichen Halbkugel bilden die verschiedenen Arten der Fichten und Tannen. Die Gränze ihrer Ver- breitung reicht in den Ebenen etwa von dem 30. bis nahe an den 70. Grad der Breite. An dieser nördlichen Gränze (in Norwegen) erscheinen die Na- delholzbäume nur in verkrüppelter Form. Auf der südlichen Halbkugel treten andre Familien der Bäume

5. Naturgeschichte der Mineralien, Pflanzen und Thiere und insbesondere des Menschen - S. 29

1844 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
29 der Erde hervor; dann bringt jeder Monat andere Blumen, bis im Herbste die Zeitlosen erscheinen. In den Gärten sind die mancherley Primeln die ersten Frühlingsblumen. Wie die Rosen und Nel- ken ihre Zeit haben, so auch die übrigen Blumen. Es folgt vom Frühlinge an den Sommer über Blume auf Blume, bis in dem Herbste die Astern fast der letzte Schmuck des Gartens sind. Vor allen Gesträuchen in Wäldern prangt aer Seidelbast, der jedoch giftig ist, zuerst mit seinen rothen wohlriechenden Blüthen; auch die Hasel stan- den bringen sehr zeitig herabhängende, gelb bestaubte Blüthen hervor; in den Gärten blühen die Cornel- kirschen, auch Dirlitzen genannt, vor allen andern Bäumen mit schöner gelber Blüthe. Der Weinstock blühet später als diese, fast in der Zeit der Rosen. Von den Getreidarten reift eine nach der an- deren. Würden alle aus einmal reif, so fände man wedeb Hände noch Zeit genug, alle einzuärnten. So ist es mit Beeren und Baumfrüchten. Die Erd- beeren und Himbeeren werden zuerst reif, dann Kir- schen und Frühpflaumen, hierauf Birnen und Aepfel; die Weintrauben machen den Beschluß unter den ge- segneten Gaben des Jahres. Einige Pflanzen dauern nur ein Jahr und ver- gehen dann für immer; andere dauern zwey Jahre und tragen erst im zweyten Jahre Blüthen und Früchte; noch andere dauern mehrere, ja viele Jahre. Die kleinen Pflänzchen des Schimmels entstehen und vergehen in wenigen Stunden. Es gibt aber auch Bäume, die schon unsern Vorältern Schat- ten und Früchte gaben; man weiß sogar von Bäu- men, die über tausend Jahre alt werden. Pflanzen,

6. Naturgeschichte der Mineralien, Pflanzen und Thiere und insbesondere des Menschen - S. 96

1844 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
96 nung. Eine solche Fliege legte nun diese Eyer und befestigte sie an einem Stiele. Allein wie macht sie das? Das scheint unbegreiflich. Es geht aber so Zu: Das Ey ist mit einem zähen Safte umgeben. Sobald der Saft des gelegten Eyes das Blatt be- rührt, hebt die Fliege das Ey mit dem Legstachel in die Höhe und zieht ein kleines Fädchen. Augen- blicklich wird das Fädchen hart, und das Ey schwebt nun an dem Stielchen in der Luft. Der Wind kann es hin und her wehen, aber nicht abknicken. Durch diese Einrichtung ist sehr weise für die Erhaltung des Eyes gesorgt. Die Jungen müssen von den Blattläusen leben. Wenn aber die Fliege unmittelbar ihre Eyer auf das Blatt legen wollte, so würde der klebrichte Honigsaft die Eyer leicht er- sticken. Legte hingegen die Fliege die Eyer, von den Blattläusen weit genug entfernt, um sie vor diesem Honigsafte zu sichern, so wäre die Reise dahin den zarten Jungen zu weit. Welche sinnreiche glückliche Auskunft fand nun die Fliege, oder vielmehr der weise Schöpfer der Fliege, um beyde Gefahren v zu vermeiden! — Wer muß nicht in solchen Kleinigkei- ten die große Weisheit des Schöpfers und seine milde Vorsorge für alle seine Geschöpfe bewundern! t „Bisher habe ich, sprach der Vater, bloß von einigen wenigen Insekten geredet, weil mir die No- senstöcke in unserm Garten eine so schöne Gelegenheit dazu gaben, und weil das Gesagte als eine Einler-

7. Naturgeschichte der Mineralien, Pflanzen und Thiere und insbesondere des Menschen - S. 145

1844 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
145 eine angenehme Musik? Um einzusehen, welche große Wohlthat das Gehör schon im gewöhnlichen Leben, und wie nöthig es bey dem Umgänge mit Menschen sey, dürfen wir nur bedenken, wie übel ein Gehör- loser daran sey! Welch ein wunderbares Mittel zur Bildung unsers Verstandes und Herzens das Ohr sey, wollen wir dann erwägen, wenn wir von der Sprache reden. 5. Die Nase dient uns nicht nur zum Ath- men; in ihr befindet sich auch der Sinn des Geru- ches. Das Innere der Nase ist so fein und zart beschaffen, daß wir damit die kleinen unsichtbaren Theilchen, die z. B. eine wohlriechende Blume aus- duftet, empfinden. Wir können damit die feinsten Gerüche von einander unterscheiden; auch mit ver- bundenen Augen könnten wir, wenn man uns eine Blume vor die Nase hielte, sogleich sagen: Das ist eine Rose, das ein Veilchen, das eine Nelke. Wohl- gerüche haben für uns etwas sehr Angenehmes, ja manche Wohlgerüche etwas Erquickendes und Stär- kendes. Indeß haben auch üble Gerüche ihr Gutes. Was übel riecht, z. B. manche giftige Blumen, faulende Speisen, die verdorbene Luft in unreinlichen Stuben, schaden auch der Gesundheit. Der Geruch warnet uns also, ja nöthigt uns, solche Dinge zu entfernen oder uns ferne davon zu halten. 6. Mit dem Munde nehmen wir Speise und Trank zu uns. Er ist dazu aus das weiseste und vollkommenste eingerichtet. Die Wangen bedecken die Mundhöhlung zu beyden Seiten sehr zierlich. Die Lippen dienen dazu, ihn leicht zu öffnen und zu schließen. Die Zähne, von schönem, glänzend weißem Lehr- u. Lesebuch. Ii. Abth. 10

8. Naturgeschichte der Mineralien, Pflanzen und Thiere und insbesondere des Menschen - S. 3

1844 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
zarten Röhrchen, in denen der Saft auf und ab fließt, ziehen mit ihren Wurzeln und Blättern aus der Erde und aus der Lust Nahrung an sich, blühen und tragen fruchtbaren Samen, welken dann und sterben wieder dahin, wie wir denn von einem dürren Baume sagen: Er ist abgestorben. Jene zarten Röhr- chen, welche den Saft führen, so wie die Wurzeln, Blätter, Blüthen und Früchte nennt man die Or- gane der Pflanze und diese ist deßhalb, eben so wie das Thier, ein organischer Körper. 8. Die Thiere haben Leben' und Empfin- dung. Sie leben auf eine noch vollkommnere Art als die Pflanzen. Wie in den Pflanzen der Saft, läuft in ihren Adern das Blut um; sie sind erst klein, wachsen dann 'größer und sterben endlich wieder ab, wie die Pflanzen. Sie empfinden, sie haben Sinne, mit denen sie wahrnehmen, was um sie her vorgeht; sie sehen und hören, fühlen Hunger und Durst, Lust und Schmerz. Ja viele haben ein schärferes Ge- sicht, ein leiseres Gehör, und einen feineren Geruch, als der Mensch. Sogar etwas Aehnliches von Ver- stand kann man, wie ihr noch hören werdet, einigen von ihnen nicht ganz absprechen. 9. Die unermeßliche Menge von Mineralien, Pflanzen und Thieren ist an Vollkommenheit ihrer Eigenschaften sehr verschieden. Die Mineralien wer- den von den Pflanzen, und diese von den Thieren übertroffen. Ja unter Mineralien, Pflanzen und Thieren selbst nehmen wir eine Stufenfolge wahr. Es herrscht von dem Sandkorn bis zum Diamant, von dem kleinsten Moose bis zur Eiche, von der kaum sichtbaren Milbe bis zum Elephanten eine sehr

9. Naturgeschichte der Mineralien, Pflanzen und Thiere und insbesondere des Menschen - S. 98

1844 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
so würde euch dieß sehr Wunder nehmen, und ihr würdet es kaum glauben. 1. Die wunderbare Verwandlung, die mit den Schmetterlingen, wie' mit den meisten Insekten vor- geht, könnet ihr an dem gemeinen weißen Schmetter- ling, dem Ko h lw eißli n g, der den ganzen Frühling und Sommer über in allen Gärten umher fliegt, am leichtesten beobachten. Er klebt seine gelben Eyer, die kleinen Kegelchen gleichen, auf Kohl, und zwar, da- mit ihnen der Regen nicht schade, auf die untere Seite der Kohlblätter. Die Larven, die daraus kommen, und die man bey den Schmetterlingen Raupen nennt, sind anfangs kleine gelblich grüne Räupchen, die sehr gefrässig sind, und überaus schnell wachsen. Die er- wachsenen Raupen kriechen an Baumstämmen oder Mauern hoch empor, um sich einzupuppen. Das glätteste Glas der Fenster hält sie nicht auf. Wie sie aber da klettern können, fällt euch wohl nicht ein! — Sie spinnen, indem sie ihren Kopf beständig hin und her bewegen, kleine Fädchen an; diese dienen ihnen gleichsam zu einer Strickleiter. Aus der Puppe kommt endlich der Schmetterling, der nicht mehr von grünen Blättern, wie die Raupe, sondern von dem Safte der Blumen lebt; dazu dient ihm sein künstlicher Säug- rüssel, den er gerade ausstrecken, oder wie eine Uhr- feder zusammen rollen kann. Sein Auge ist, wie fast alle Insektenaugen, von denen ihr noch weiterhin hö- ren werdet, aus mehreren tausend Aeuglein zusam- men gesetzt. 2. Wenn wir einen solchen weißen Schmetterling fangen, so bleibt uns eine mehr oder weniger große Menge weißer Stäublein an den Fingern kleben.

10. Naturgeschichte der Mineralien, Pflanzen und Thiere und insbesondere des Menschen - S. 132

1844 - München : Königl. Central-Schulbücherverl.
132 ftück ist. Dieser Rüssel, oder vielmehr die Nase des Elephanten, durch die er auch Athem holt, ist eine Elle lang und ungemein gelenkig. Das Thier kann diesen Rüssel bis auf drey Ellen verlängern, nach allen Seiten drehen und wenden, und es bedient sich desselben anstatt eines Armes. Das vordere Ende seines Rüssels bildet einen höchst gelenkigen Finger, mit dem es Vieles zu leisten vermag, was ein Mensch mit Einem Finger nicht zu Stande bringen könnte. Der Elephant rupft damit Gras ab, oder langt von den Bäumen Laub herab und steckt es dann büschel- weis in das Maul, das sich unter dem Rüssel be- findet. Der Rüssel ist zugleich so fein und so stark, daß der Elephant damit eine Blume abbrechen, oder einen Baum ausreißen kann. Er pflückt sich auch gern einen Strauß von Blumen, um daran zu rie- chen, und bricht Baumzweige ab, um sich damit die Fliegen abzuwehren. Um zu trinken füllt er zuerst seinen Rüssel mit Wasser und spritzt dieses dann in das Maul. Aus seinem Maule ragen zwey gewaltige Zähne hervor, deren Einer bey ganz erwachsenen Elephanten über 150 Pfund schwer wird, und die ihm, wie dem Stiere die Hörner, zu seinen Waffen dienen. Sie bestehen aus dem feinsten Beine, das man Elfenbein nennt, und aus dem man die herr- lichsten Bildhauerarbeiten verfertigt. Seine Ohren sind mit herabhängenden ungeheuer großen Ohrlappen bedeckt, die er bewegen, womit er klatschen und sich die Augen auswischen kann. Seine Augen sind nur klein, aber sehr lebhaft. Sein Geschrey, das zugleich aus Maul und Rüssel dringt, hat einige Aehnlichkeit mit mächtigen Trompetenstößen. Er wird über hun- dert Zentner schwer. Bey dieser ungeheuren Schwere
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