Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 357

1906 - München : Oldenbourg
67. Johann Konrad Grübet als Chronist des Lüneviller Friedens. 357 Es war gerade um die Zeit des Weihnachtsmarktes, wo die Nachbarschaft auf etliche Stunden im Umkreis nach Nürnberg zu kommen und reichlich einzukaufen pflegte. Dan haut mer g'sagt, Franzus'n senn Ner noh a Stund von höi; Dau iß scho Manch'n wur'n nau, Mir ah, ih waß rtiht roöt. Und, leider! sell'n Nammittog, Su niht goar lang nauch Jwa, Dau senn's scho draus g'wöst vur'n Thur, Und drin halt ober ah. Bald ist jedes Haus mit Soldateu überfüllt; die herrischen Gäste verlangen das Beste aus Küche und Keller und zu alledem ist es nichts mit dem Weihnachtsmarkt, der Handel steht still, man nimmt keinen Kreuzer Geld ein. Da verbreitet sich nach einigen Tagen die Kunde vom Anmarsch der Kaiserlichen; am 17. Dezember rücken die Franzosen aus; am 18. und 19. hört man das Schießen bis in die Stadt; von der Burg aus läßt sich der Kampf beobachten. Dau haut mer ganzi Wög'n vuhl I'nacht's noh Blesseirti braucht (gebracht) ; Und dös noh in der gräuht'n Költ. Su mer’n die Menschen plaugt! Vom Samstag bis zum Moutag ziehen sich die Franzosen allmählich hinter Nürnberg zurück, die Reichstruppen werden von den Bürgern mit Jnbel empfangen und verpflegt. Nun gibt es doch noch einen „Kiudlesmark" und frohe Chriftbescheruug! Aber schon am andern Weihnachtsfeiertag wendet sich das Blatt, die Kaiserlichen räumen die Stadt wieder den Franzosen. Bor-Einquartierung denkt niemand ans Neujahrwünschen; sogar in schmalen Hausgängen sind Pferde eingestellt. Zwei Faschingsbälle, die von den Franzosen mit großem Geschick veranstaltet werden, bringen einige Zerstreuung in der traurigen Zeit. Nau'n neuzehnt'n Februar Ba der Paradi noh, Dau haut ka Mensch on Fried'n denkt, Ka Wurt niht g'red't dervoh. Aff amahl werd a Cärma bau Und aff franzöisch a G'schra Von Republik und Bonapart Und Vivat ober ah. Die Stadt wird illuminiert, die ganze Nacht wird geschossen. (Bott Lob! ’n Fried'n häit'n mer öiz! Haut ans zon Andern g'sagt: Wöi's ober halt noh weiter geiht Und tvos mehr mit uns macht! ? Einem Pariser Kommissär muß die Stadt wertvolle alte Bilder und Bücher ausliefern und endlich, 5 Wochen nach der Friedensfeier, am 30. März,

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 474

1906 - München : Oldenbourg
474 96. Vor fünfundzwanzig Jahren. Dieses Mal jedoch hatte er seine Kräfte überschätzt. Abgespannt, geistig müde kam er im November nach Nizza. Wie stärkend die milde Seeluft auf seinen Körper, wie berauschend der Zauber des Hesperischen Gartens auf seine Phantasie wirkte, beweisen die Strophen, die er wenige Wochen vor seiner letzten Erkrankung an einen Abendzirkel bei der Gräfin Sophie Lodron richtete (28. Dezember 1867): „O könnte ich euch doch versetzen In diese ew'ge Blumenflur, Euch fühlen lassen das (Ergötzen 3n der bezaubernden Natur, Wo auch im Winter Rosen blühen Und Immergrün die Bäume schmückt, Die goldnen Früchte glänzend glühen, Wo überall es uns entzückt! Vermöchte doch auf Zephyrs Schwingen Ein Zauberwort ins Zauberland (Euch, Teuere, zu mir zu bringen An diesen heitren Meeresstrand!" Bis Anfang Februar 1868 liefen über den Gesundheitszustand des greisen Königs aus Nizza nur günstige Nachrichten ein. Am 12. Februar zeigte ein Telegramm an, daß sich Se. Majestät infolge rotlaufartiger Anschwellungen am Fnße einer Operation unterziehen mußte, daß dieselbe zwar gelungen sei, der Zustand des Kranken aber immerhin Bedenken errege. Er hatte nicht geduldet, daß zur Operation ein Arzt ans Nizza beigezogen werde, sein Leibarzt mußte alles allein besorgen: „Ich möchte nicht, daß ein Fremder mich etwa einen Schmerzensschrei ausstoßen hörte!" Auch chloroformieren ließ er sich nicht; er hielt die Schmerzen ruhig aus und begann unmittelbar batiach in gewohnter Weise zu scherzen. „Ich banse Ihnen," sagte er zum Arzt, „daß Sie mir so wohltätige Schmerzen verursacht haben!" Nachbem er auch eine zweite Operation, bte balb baranf notwenbig geworben war, gebulbig. ertragen hatte, fühlte er sich wieber so wohl, daß er schon an Wieberauf-nehmen der gewohnten Spaziergänge bachte, boch es war nur ein letztes Aufflackern der Lebenskräfte! Wenige Tage nachbem fein Enkel Ludwig mit einer jugenbschönen Gattin festlichen Einzug in München gehalten hatte, trafen aus Nizza beunruhigenbe Nachrichten ein. Die Prinzen Luitpolb und Abalbert eilten ans Krankenlager des Vaters. Am 26. Februar würde für den König in feinem Hanse eine Messe gelesen, dann empfing er bei vollem Bewußtsein bte heiligen Sterbsakramente. Unmittelbar baranf nahm bte Schwäche zur auch Delirien stellten sich ein, boch rang er sich immer wieber zu voller Besinnung durch. Er wußte, daß sein Ende bevorstehe, aber er sah der Auflösung gefaßt entgegen. „Glauben Sie nicht," sagte er zu Oberstabsarzt Cabrol, „daß ich den Tod fürchte, ich habe ihm schon mehrmals ins Auge geschaut!" Am Abenb des 27. Februar sagte er: „Wenn ich heut’ nacht

3. Lehrbuch der bayerischen Geschichte - S. 340

1868 - München : Lindauer
340 Bayern unter Maximilian Iv Joseph. Clausur hatten, sollten nur im Einverständnisse mit dem Bischöfe der Diözese säcularisirt werden. Der Deutsch-Orden und der Maltheser-Orden waren von der Säcularisation ausgenom- men; jenem fielen als.entschädigung für seine Verluste jenseits des Rheins die mittelbaren Klöster der Diözesen Augsburg und Constanz zu, soweit über dieselben noch nicht verfügt war. §. 106. Ungeachtet des Druckes, der von 1799 —1803 beständig auf Bayern lastete, geschah in dieser und ebenso in der nächstfolgenden Zeit doch sehr Vieles für die Umgestaltung der inneren Verhältnisse, darunter freilich auch Manches, das sich in der Folge als nachtheilig oder nutzlos erwies. Im Jahre 1799 kam eine Versicherungsanstalt gegen Brandschäden (Brandassekuranz) zur Einführung, deren Nütz- lichkeit bald allgemein anerkannt wurde, und ein Dekret vom 31. August 1801 schrieb die Einimpfung der Kuh Pocken für alle Landesangehörigen vor. Durch Verordnung vom 26. Mai 1801 wurden die Ministerien neu organisirt, nämlich als Mini- sterium des Auswärtigen, der Justiz und Polizei, der Finanzen und der geistlichen Angelegenheiten. Die innere Verwaltung in den sechs Provinzen Bayern, Oberpfalz, Neuburg, Schwaben, Franken (d. i. Würzburg-Bam- berg) und Herzogthum Berg kam an sechs Landesdirek- tionen, von welchen die in München für Ober- und Nieder- bayern bis zur neuen Organisation vom 1. September 1803 den Titel „General-Landesdirektion" führte. Jede der sechs Landesdirektionen hatte einen Präsidenten, der auch „General- Kommissär" genannt wurde. Die Justiz wurde durch eigene Hofgerichte verwaltet, die in München an die Stelle des bis- herigen Hosraths, in Straubing, Amberg und Neuburg an der Donau an die Stelle der bisherigen Regierungen, und zu Würz- burg und Bamberg an die Stelle der früheren Justizbehörden traten und mit Ausnahme der von Würzburg und Bamberg ihre letzte Instanz an dem Revisorium in München hatten, während für die Gerichtshöfe zu Würzburg und Bamberg eine oberste Justizstelle in Bamberg geschaffen wurde. Für Schwaben war die Justizbehörde in Memmingen und führte den Namen „Appel- lationsgericht", das gleichfalls unter dem Revisorium in München stand. Wichtiger noch, als diese Organisation, war die ganz neue der äußeren Justiz-, Polizei- und Finanzverwaltung nach Land- gerichten und Rentämtern, welche am 24. März 1802 in's Leben trat. Um unfähige Leute von den öffentlichen Aemtern fern zu halten, mußte Jeder, der ein solches erlangen wollte,

4. Grundzüge der physischen Geographie, Mathematische Geographie - S. 56

1911 - München : Oldenbourg
56 Ii. Mathematische Geographie. Mit Rücksicht auf die W ä r m e v e r h ä l t n i s s e der Erde unterscheidet man fünf Zonen: 1. die heiße oder tropische Zone zwischen den beiden Wendekreisen, 2. und 3. die gemäßigten Zonen, und zwar die nördliche und die südliche zwischen den entsprechenden Wende- und Polarkreisen und 4. und 5. die kalten Zonen innerhalb der Polarkreise. ^ * ^ | Zeitrechnung. Die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kulminationen eines Sternes bezeichnen wir als S t e r n t a g. Die Zeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kulminationen der Sonne nennen wir Sonnentag. Der Sterntag hat eine Dauer von 23 Std. 56 Min., der Sonnentag von 24 Std.; der Sonnentag ist somit um 4 Minuten länger. Ursache der längeren Dauer des Sonnentages ist die schein- bare Eigenbewegung der Sonne von W. nach O. Aber auch der Sonnentag ist nicht immer vollkommen gleich wegen der ungleichmäßigen Bewegungsgeschwindigkeit der Sonne in der Ekliptik. Unserem Kalender liegt das tropische Jahr zugrunde, d. h. die Zeit des Sonnen lauss von Frühlingspunkt zu Frühlingspunkt — 365,242 Tage. Im bürgerlichen Leben rechnet man 365 Tage auf ein Jahr. Hierdurch ver lieren wir jedes Jahr ungefähr 1u Tag, also in vier Jahren ungefähr einen Tag. Deshalb wird jedes vierte Jahr ein Tag eingeschaltet, so daß dieses 366 Tage hat. Da dies aber etwas zu viel gibt, so läßt man wieder in 400 Jahren drei Schalttage ausfallen. Man wählt hierzu diejenigen Jahre, welche auf zwei Multen endigen, ohne diese aber nicht durch 4 teilbar sind. So ist z. B. in den Jahren 1700, 1800 und 1900 der Schalttag ausgefallen, wird jedoch im Jahre 2000 wieder gerechnet werden. Früher (seit Julius Cäsar, daher die Bezeichnung julianischer Kalender) rechnete man 365^ Tage aus ein Jahr, ohne sich viel darum zu bekümmern, daß hierdurch jährlich 11 Minuten 12 Sekunden zu viel gerechnet werden. Infolge davon fiel im Jahre 1582 der Frühlingsanfang schon auf den 11. März, Daher verordnete Papst Gregor Xiii., daß man nach dem 4. Oktober des genannten Jahres nicht den 5., sondern sofort den 15 schreiben sollte. Dann bestimmte er auch das oben Gesagte über den Ausfall der Schaltage. Der hiernach verbesserte Kalender heißt der grego- rianische. — In Rußland rechnet man noch gegenwärtig nach dem julianischen Kalender, weshalb man dort auch bereits um 13 Tage hinter unserer Zeitrechnung zurück ist. Die gewaltige Entwicklung des Eisenbahnverkehrs ließ es als höchst unbequem empfinden, daß mit dem Wechsel der geographischen Länge auch eine Änderung in der Zeit eintritt. Neuestens ist man daher dazu übergegangen, die Erde in Zeit- z o n e n einzuteilen, welche je 15 Längengrade umfassen und demzufolge eine Stunde Zeitunterschied ausweisen. Als erste Zone wurde hierbei diejenige ange nommen, welche durch die iy20 ö. und w. von Greenwich liegenden Meridiane be- grenzt wird. Als Normalzeit für Deutschland gilt jene des 15. Meridians ö. v. Greenwich; sie heißt die Mitteleuropäische Zeit (Mez), wohl auch Stargarder oder Görlitzer Zeit, öa der 15. Meridian Stargard in Pommern und Görlitz in Schlesien berührt, j

5. Afrika, Amerika, Australien, Arktis und Antarktis, Die koloniale Stellung der Mächte, Mathematische Erdkunde - S. 127

1913 - München [u.a.] : Oldenbourg
Zur Kartenkunde. 127 es wurde nun beschlossen, daß dieser Tag in Zukunft als Frühlingsanfang beibehalten und der christlichen Zeitrechnung zugrunde gelegt werden sollte. Da jedoch von feiten des Konzils eine Kalenderverbesserung nicht vorgenommen worden, so war^ im Jahre 1,582^ der Fehler in der Zeitrechnung wieder auf zehn Tage angewachsen, so daß Früm^sanfang nicht auf den 21., sondern auf den Ii. März fiel. Da ver-' ordnete Papst Gregor Xiii., daß man nach dem.4. Oktober des genannten Jahres nicht den 6., sondern den 15. schreiben sollte.' Dann bestimmte er auch das obeu "Gesagte üfierljeri Ausfall der Schalttage/ Der hiernach verbesserte Kalender Heißt der gregorianische. In Rußland rechnet man noch gegenwärtig mit dem julianischen Kalender, weshalb man dort auch bereits um 13 Tage hinter, unserer Zeitrechnung zu- rück ist. f- ■ 2. Der christlich-kirchliche Kalender. Unsere Festtage sind unbewegliche oder bewegliche. Die ersteren sind an be- stinimte^Tage des^Jahres gebunden; dahin gehören: das Neujahrsfest am 1. Januar, das Weihnachtsfest am 25. Dezember usw. Die beweglichen Feste richten sich nach dem Osterfeste, wie z. B. der Palmsonntag, Gründonnerstag, Karfreitag, das Him- melfahrtsfest usw. Als Taa des Osterfestes ist durch einen Beschluß der Kircheuver- sammlung zu Nicäa im Jahre 325'n. Chr. der erste Sonntag bestimmt, welcher dem ersten Vollmonde nach der Frühlings - Tag- und Nachtgleiche folgt; fällt dieser Vollmond auf einen Sonntag, so ist der nächstfolgende Sonntag der erste Dmrtäg. Hiernach ist der früheste Eintritt von Ostern der 22. März, für den Fall, daß Voll- mond, 21. März und Sonnabend zusammentreffen; dagegen der späteste Eintritt der 25. April, wenn am 20. März Vollmond ist und der nun nächste Vollmond des 18. April (weil 29 Tage später) auf einen Sonntag fällt. Zur Kartenkunde. Darstellung der Unebenheiten des Bodens auf der Landkarte. (Gelände- oder Terraindarstellung.) Man unterscheidet folgende Arten der Geländedarstellung: 1. Die Methode der Schichten- oder Höhenlinien. Punkte gl eich er Höhe werden durch Linien verbunden. Man denkt sich hierbei die Bodenerhebungen in eine Anzahl von gleich hohen Schichten zer- legt, deren Begrenzungslinien man Schichte-n- oder Höhenlinien n e n n t (auch Niveaukurven, Horizontalen, Isohypsen^) (Fig. S. 128). Diese Höhenlinien verlaufen natürlich nur bei vollkommen gleichmäßiger Böschung des Geländes parallel zueinander. An Vorsprüngen treten sie - nach außen hin und bei Rinnen, Schluchten, Tälern drängen sie in das Gelände hinein. Werden diese Höhenlinien auf die Grundfläche projiziert, so entsteht ein System von in sich geschlossenen und konzentrisch verlaufenden Linien. Je höher eine 1) von griech. Isos, gleich, und hypsos, die Höhe, also Linien gleicher Höhe. Gä6rg-Eckert-lnstitut « für internationale Schulbuchforschung ßraunschweig Schulbuchbibliothek

6. Kursus 3 = Schulj. 7 - S. 57

1883 - München : Königl. Zentral-Schulbücher-Verl.
22. Deutschlands Zustand nach dem 30jährigen Krieg. 57 nur ein großer, sondern der größte Teil seiner Bewohner umfam, ist begreiflich, wenn man bedenkt, daß sich das verworfenste Gesindel Europas ein Menschenalter lang auf dem blutgetränkten Boden Deutschlands herumtrieb, sengend, plündernd, mordend, allen Lastern frönend und vorher nie gekannte Grausamkeiten ausübend. Städte und ganze Landstriche waren verödet*). In der Gegend von Freising standen ganze Dörfer leer. „Innerhalb ganzer Quadratmeilen befanden sich in manchen Gegenden kein Pferd, feine Kuh, fein eßbares Tier, aber Bären, Wölfe in großer Anzahl; fein Fruchtbaum, fein Haus: Dickicht und Waldbäume standen auf Grund und Boden, welchen noch vor drei Jahrzehnten die Pflugschar durchzog;" ebenso in andern Gegenden Deutschlands. Das Schwert, der Hunger, Krankheit und Seuchen hatten Deutschlands Bevölkerung von etwa 16 Millionen auf ungefähr 4 Millionen gebracht. c. Verwilderung. Zn all' dem kommt noch, daß die den Krieg überlebenden Menschen geistig und sittlich verkommen, verwildert waren. Der Hunger hatte so überhand genommen, daß die Verstorbenen verzehrt, ja daß die Kinder von ihren Eltern geschlachtet und gegessen wurden. Ganze Banden bildeten sich, die auf Menschen Jagd machten, um ihr Leben zu fristen. d. Landwirtschaft. Daraus ergibt sich, welch' großen Rückgang die Landwirtschaft nehmen mußte. Ans blühenden Gärten und wohlangebauten Gegenden waren traurige Wüsteneien, waren Wälder geworden. Mangel an Menschen, Vieh und Getreide ließ erst allmählich eine Besserung zu. Nicht selten mußten Weiber und Kinder den Pflug ziehen. 6. Gewerbe. Ebenso hatte das deutsche Gewerbe gelitten. Die Wollweberei blühte vor dem Kriege jahrhundertelang und brachte *) Augsburg hatte vor dem Kriege gegen 90 000 Einwohner, nach demselben noch 6000; Berlin sank von etlun 25 000 ebenfalls auf 6000. Sachsen verlor von 1631—1632 etwa 1 Million Menschen; die Psalz sank von V2 Million aus 50000; Böhmen verlor etwa 2v2 Million. ß**

7. Abriß der bairischen Geschichte - S. 84

1882 - Heidelberg : Winter
84 Kap. 19. § 124. König Maximilian Ii. Kap. 20. § 125. König Ludwig Ii. Hebung der Landwirtschaft, der Gewerbe und des Handels, insbesondere durch die Veranstaltung der ersten allgemeindeutschen Industrieausstellung in dem von Cramer-Klett dazu erbauten Glaspalast in München; durch eine neue Organisation des Real- und technischen Unterrichts; durch die Ausdehnung des Telegraphen- und Eisenbahnnetzes; durch Einführung des allgemeinen deutschen Handels- und Wechselgesetzbuchs für Handel und Verkehr; ferner durch möglichste Abhilfe der Not int Volke mittelst Errichtung des unter seiner eigenen und seiner frommgesinnten, liebethä-tigen Gemahlin Protektion stehenden St.-Johannisvereins und anderer Wohlthätigkeitsvereine und -Anstalten. Diese allseitige Einsicht in die Bedürfnisse seines Landes, diese unermüdliche Sorge für die Wohlfahrt seines Volkes, verbunden mit einer gerechten und huldvollen Gesinnung hatte den König seinem Volke so teuer gemacht, daß schon seine Gesundheits halber nötig gewordene zeitweilige Abwesenheit in Rom im Winter 1863 allgemein schmerzlich empfunden wurde, — als er kurz nach seiner Rückkehr unerwartet am 10. März 1864 aus diesem Leben abgerufen und dadurch ganz Barern in tiefes Leid versetzt wurde. Kap. 20. Die Regierung des Königs Ludwig Ii. (125.) Ludwig Ii (geb. den 25. Aug. 1845) hatte in den frühen Tagen aufblühender Jugend den Ernst der Regierung über sich zu nehmen. Er folgte in den Beziehungen seines Landes zu Deutschland zunächst der überlieferten Politik und hielt darum das historische Recht Schleswig-Holsteins fest, ohne daß diesmal baierische Truppen für die Elbherzogtümer Hütten kämpfen können. Ebenso hielt er zu dem deutschen Bunde und schloß sich mit den süddeutschen und einigen norddeutschen Staaten im Kampfe Preußens gegen Österreich an das letztere (Bundesbeschluß vom 14. Juni 1866). Der Gang des Krieges in Unterfranken (Juli 1866) zeigte die Mängel der bisherigen deutschen Bundesverfassung auch auf militärischem Gebiete und den lähmenden Einfluß der politischen Stellung der Mittelstaaten und mußte zu einem für Baiern und seine Verbündeten ungünstigen Ende führen, trotz der vom Gegner mit höchstem Lobe anerkannten Tüchtigkeit der Truppen. Aus dem Verlaufe des Krieges heben wir nur in Kürze folgendes hervor: Die vom 17. Juni an von Bamberg bis über Hof aufgestellte baierische Armee (7. Bundesarmeecorps) unter Feldmarschall Prinz Karl wollte sich mit den Hannoveranern bei Fulda vereinigen; die veränderte Marschrichtung und die spätere Kapitulation der Hannoveraner bei Langensalza vereitelten diesen Plan. Ebenso mißlang die Vereinigung mit dem 8. Bundes-armcecorps (Baden, Württemberg, Hessen), ohne Verschulden der Baiern; dagegen stießen sie mit den Preußen unter General Vogel von Falkenstein im Fuldathal bei Neidhards-hausen und Roßdorf zusammen (3. Juli), zogen sich aber nach tapferer Gegenwehr zurück. Einem neuen Versuch, weiter südlich die Vereinigung herzustellen, traten die Preußen wieder entgegen; bei Kissingen und Hammelburg (10. Juli) wurde von diesen der Übergang über die Saale erzwungen; dann rückten sie bei Gemünden an den Main zwischen das 7. und 6. Bundesarmeecorps. Nachdem Teile des 8. bei Laufach (13. Juli) und bei Aschaffenburg (14. Juli) nebst den mit ihnen vereinten Österreichern von den Preußen geschlagen, Frankfurt besetzt (16. Juli), daraus wieder Teile des 8. Corps bei Hundheim, Bischofsheim und Werbach an der Tauber zurückgedrängt waren (21—24. Juli) und während bei Gerchsheim das übrige 8. Corps geschlagen wurde (25. Juli), warf General von Manteuffel die Baiern bei Helmstadt (25.) und Roßbrunn (26.) zurück und beschoß Würzburg (27.), in welche Stadt er am 2. August einzog, worauf in Folge der Nachricht vom Waffenstillstand in Nikolsburg die Feindseligkeiten eingestellt wurden. Die Baiern zogen

8. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 20

1876 - Essen : Bädeker
20 den zufügen!" Was die Mutter vorausgesagt hatte, ging auch richtig in Erfüllung. — Eines Tages sollte Ernestine aus dem Garten Petersilie holen. Sie lief nach ihrer gewohnten, hastigen Weise fort und sah nicht auf den Weg. Der Gärtner aber hatte eine Harke liegen lasten. Auf diese trat das unvorsichtige Kind so heftig, daß der Stiel schnell in die Höhe schlug und des.mädchens Nase sehr hart traf. Blutend und schreiend kam Ernestine nun ohne die Peter- silie wieder in die Küche. — Die erschrockene Mutter wusch schnell das blutende Gesicht mit kaltem Wasser. Aber Ernestinens Nase schwoll sehr an, auf der Stirne bekam sie eine dicke Beule und hatte noch lange nachher ein recht häßliches (entstelltes) Gesicht. Wer ist wohl nun vorsichtig? Wovon kommt das Wort her? — Von vor sich sehen. — Wer ist unvorsichtig? 13. Anzeige und Bitte. Lieber Herr Lehrer! Gestern wurde ich von der Mutter in den Garten geschickt, um etwas für sie zu holen. Im unvorsichtigen Laufen trat ich auf eine im Wege des Gartens liegende Harke. Der Stiel der Harke schlug in die Höhe, und traf meine Nase so sehr, daß diese dick angeschwollen ist. Ich kann nun einige Tage nicht in die Schule kommen. Damit ich aber nicht ganz zurückbleibe, so büte ich Sie, mir durch Lieschen Mül- ler meine Bücher zu schicken, damit ich mich zu Hause üben kann. Werden, den 25. August 1856. Ihre gehorsame Schülerin Ernestine Keller. 14. Das Täubchen. Einmal ging Frau Elise zur neubegrünten Wiese mit ihren Kinderlein. Sieh' da! auf einem Acker spazieret frisch und wacker ein Täubchen, zart und fein, hübsch mit dem Köpfchen nicket, bald da-, bald dorthin picket mit seinem Schnäbelein. „Seht!" sprach die fromme Mutter, „das Täub- chen dort sucht Futter.. Nun merket fleißig auf! Wenn es was aufgepicket, seht, seht ihr's jetzt? — so blicket es in die Höh' hinauf. Drum, Kinder, wenn ihr esset, das Beten nicht vergesset! Seht auch zum Himmel auf!" 13. Die rauchenden Schornsteine. Gottfried bemerkte die rauchenden Schornsteine der Häuser, als man das Mittagesten zubereitete. Da mußte er denken: Mein Gott! es steigt der Rauch von unsern Küchen täglich und häufig auf; so sollen überall auch Dankbarkeit und Gebet zu dir, dem Geber aller guten Gaben, als Opfer auffteigen. Ach, laß mich dies niemals vergessen! — 16. So soll es sein. Ein Kindesherz soll sein Wie die Vöglein im Gebüsch Wie die Lilie so rein, So froh, Wie der Thau so klar, Ja, so: Wie der Spiegel so wahr, Als flög' es mit den Engeln gleich Wie der Quell so frisch, Zu Gottes Thron ins Himmelreich!

9. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 81

1876 - Essen : Bädeker
— 81 - den Engländer Franz ©taie die Kartoffeln aus Amerika zu uns nach Europa gekommen. 2. Die Brennnessel. Einfach, ästig, aufrechtstehend, gefurcht, viereckig, abgerundet, röthuch, grün, gegenüberstehend, grobsägezähnig, länglichrund, herzförmig, zugespitzt, dunkelgrün, hellgrün, quirlförmig, borstig, steif, borstenartig, niedrig, hohl, scharf, brennend, hoch, jung, zart, lästig, schädlich. feigenschaftswörtcr.j Der Ast, das Ästige; das Aufrechtstehende, die Aufrichtung u. s. w Die Äste des^Baumes; die Aufrichtung des Gebäudes u. s. w. — Die dünnen Äste der Brennnesiel sind schwach. Die langen und schwa- chen Stengel der Brennnesiel sind schwankend. U. s. w. serzählsätze.j Sind die dünnen Äste der Brennnesiel schwach? U. s. w.sfraqesätze.j Die Brennnesiel verkriecht sich gern in die Winkel des Gartens und in die Gebüsche, an Hecken, Rainen und Schutthaufen, und nimmt nur da. überhand, wo die gehörige Aufsicht fehlt. Schon ihr Aus- sehen ist bedrohlich. Dunkelgrün und düster schaut sie drein, und wenn alle Blumen ihre Blüthen duftend entfalten, hangen höchstens zottige, graugrüne Trauben an ihr, ohne allen Schmuck und ohne allen Geruch. Keine Beere reift, wenn die Neffel verblüht; kein Korn erzeugt sich auf ihr, womit ein Vögelein seine Jungen füttern könnte. Und wehe dir, falls du ihr unvorsichtig nahest, sie auch nur leise berührst! Wenn die Kinder hinausgehen an die grüne Hecke, um Veilchen zu suchen oder purpurne Erdbeeren, so brennt die böse Nesiel die Suchenden an Händen und Gesicht; rothe Bläschen entstehen auf der Haut, und der heftige Schmerz will oft Tage lang nicht ver- gehen. Welches sind denn aber die furchtbaren Waffen dieses Böse- wichts? Die großen Zähne an den herzförmigen, zugespitzten Blättern sind es nicht, so bedrohlich sie auch aussehen. Feine Haare bedecken die ganze Oberhaut der Nessel. Jedes Haar ist innen hohl und oben scharf gespitzt. Gleich Dolchen starren Tausende solcher Waffen nach allen Seiten, die aber wegen ihrer Kleinheit kaum bemerkbar sind. Doch diese Spitzen sind das Schlimmste nicht; denn wenn uns der Rosenzweig, die Brombeer-Ranke oder der Weißdorn ritzen, so sticht es zwar, doch ist der Schmerz auch bald vorbei. Jedes Haar der Nessel ist angefüllt mit einem scharfsauern G ist safte. Der dringt mit der Spitze des Haares in die Wunde, die feine Spitze -bricht leicht ab, da sie sehr spröde ist, und jener Saft erzeugt nun den heftigen Schmerz Voll Abscheu die Nesiel betrachtend, fragst du jetzt: „Warum hat Gott dieses lästige Unkraut denn geschaffen?" Häufig wirst du in den Blättern der Nesiel Löcher bemerken, und dann findest du auch meist an ihrer unteren Seite stachelige, schwarze Raupen, häßlich anzusehen, wie die Nesiel selbst. Die fraßen die Löcher ein und schmausten von den scharfen Blättern, ohne sich zu schaden; ja, sie mögen sogar kein anderes Futter haben und hungern sich zu Tode, wenn man ihnen anderes, als Nesielfutter, bietet. Sie werden von solcher Speise groß und dick, und nach wenigen Wochen haben sie sich in Schmetterlinge verwandelt. Kein Pfauenspiegel, kein großer Hu ester-' Lesebuch für Mitteln. evangel. Dolkssch 6

10. Lehr- und Lesebuch oder der sinnliche und sittliche Anschauungsunterricht für die Mittelklassen der Volksschule - S. 86

1876 - Essen : Bädeker
86 dem das nützliche £)i bereitet wirb. Wieber anbere besäet er mit Flachs, welcher uns die Leinwand gibt, und aus bieier werben Hem- den und anbere Kleibungsstücke verfertigt. Aus einige Acker werben die nützlichen Kartoffeln, ober die Schotensrüchte: Erbsen und Bohnen gepflanzt, auf anbere die Futterkräuter für das Vieh gesäet, als: Klee, Wicken, Rüben, Möhren u. s. w. Den Klee trocknet man auch zu Kleeheu. Aus Runkelrüben preßt man einen süßen Saft, aus welchem Zucker gekocht wirb. — Wie herrlich ist im Sommer das Felb! Welche Pracht, welche Mannigfaltigkeit zeigt sich da überall, wohin unser Auge nur blickt! Hier ragen die schlanken Halme des Getreides empor; es neigen sich die Ähren des Roggens, des Weizens, der Gerste und die büschelartigen Rispen des Hafers; bort blüht der Raps in gelber, der Flachs in blauer, die Kartoffel- pflanze in weißer, blauer ober rother Farbe. Man hört die Vögel lieblich singen, verschiebene Insekten summen und schwirren, und sieht auch den Hirten mit seiner Heerbe. Zwischen dem Getreibe und den übrigen Felbfrüchten finden wir im Sommer auch noch viele anbere Pflanzen, welche der Ackers- mann nicht gesäet ober gepflanzt hat. Sie pflanzen sich durch Samen und Wurzeln selbst fort. Einige berselben haben die Kraft in sich, kranke Menschen gesunb zu machen, und werben beswegen Arznei- pflanzen genannt, z. B. die Camille. Rur wenige Pflanzen gibt es im Felbe, deren Genuß dem Menschen schädlich ist. Diese heißen Giftpflanzen. Unter dem Getreibe findet man z. B. häufig den Taumellolch. Auch der schwarze Nachtschatten und der Gift- Hahnenfuß werben bisweilen auf Ackern, Misthaufen, an Hecken u. s. w. angetroffen. Die meisten Giftpflanzen wachsen aber nicht im Felde und Garten, sondern in Wäldern und Wiesen und auf Schutthaufen. Einige Kräuter wachsen so zahlreich zwischen den angebauten Pflanzen, daß sie diesen schädlich sind. Sie müssen ausgerottet werden und machen dadurch dem Ackersmann viele Last. Diese lästi- gen Kräuter sind: Die Quecke, die Distel, der Hederich u. s. w. Sie heißen Unkraut. Im Sommer reift das Getreide. Wenn es reif ist, wird es mit der Sichel abgemähet oder mit der Sense abgeschnitten, in Garben aufgebunden und getrocknet, und der Bauer fährt es nach Hause in seine Scheune. Im Herbste werden die Kartoffeln ausgemacht und in den Keller gebracht. Hat der Landmann nun alle Feldfrüchte glücklich in Scheune und Keller gebracht; so vergißt er auch nicht, dem lieben Gott, der dem Felde zur rechten Zeit Regen und Sonnenschein gab, für diesen reichen Segen zu danken. Er feiert alsdann das Erntefest. Nun ist das Feld nicht mehr so schön, als im Sommer. Es ist kahl und todt, und der rauhe Wind weht über die Stoppeln. Hier und da nur pflügt ein Bauer, oder säet Roggen und Weizen für das künftige Jahr; sie heißen Winterfrucht. Von den andern Feldfrüchten säet man den Samen im Frühjahre, und diese heißen Sommerfrüchte.
   bis 10 von 81 weiter»  »»
81 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 81 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 41
1 0
2 1
3 3
4 2
5 19
6 0
7 6
8 5
9 2
10 1
11 0
12 2
13 0
14 0
15 9
16 8
17 0
18 0
19 1
20 0
21 7
22 0
23 0
24 1
25 0
26 2
27 0
28 10
29 1
30 6
31 2
32 3
33 5
34 6
35 6
36 11
37 25
38 2
39 6
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 4
46 1
47 0
48 0
49 3

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 37
1 95
2 7
3 193
4 47
5 66
6 24
7 41
8 10
9 123
10 28
11 26
12 53
13 29
14 38
15 9
16 185
17 353
18 26
19 76
20 31
21 96
22 6
23 116
24 50
25 27
26 29
27 145
28 52
29 206
30 18
31 11
32 31
33 17
34 8
35 8
36 46
37 24
38 24
39 86
40 30
41 46
42 169
43 38
44 71
45 165
46 27
47 14
48 45
49 52
50 44
51 114
52 32
53 64
54 124
55 7
56 13
57 28
58 17
59 32
60 71
61 45
62 10
63 7
64 21
65 101
66 31
67 74
68 61
69 30
70 64
71 47
72 59
73 234
74 42
75 86
76 102
77 263
78 12
79 17
80 23
81 59
82 99
83 49
84 67
85 33
86 21
87 66
88 46
89 11
90 7
91 57
92 298
93 52
94 275
95 34
96 75
97 8
98 139
99 6

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 12
1 9
2 3
3 6
4 3
5 15
6 19
7 13
8 1
9 24
10 4
11 0
12 12
13 114
14 2
15 1
16 5
17 15
18 1
19 6
20 0
21 9
22 0
23 0
24 10
25 11
26 4
27 0
28 220
29 2
30 5
31 1
32 55
33 27
34 9
35 12
36 1
37 0
38 1
39 27
40 7
41 0
42 52
43 17
44 1
45 2
46 19
47 10
48 5
49 2
50 22
51 105
52 4
53 0
54 9
55 31
56 0
57 1
58 4
59 22
60 6
61 16
62 7
63 0
64 11
65 10
66 2
67 17
68 2
69 7
70 36
71 4
72 16
73 9
74 2
75 7
76 1
77 12
78 5
79 12
80 18
81 119
82 8
83 19
84 51
85 0
86 3
87 2
88 4
89 10
90 9
91 11
92 6
93 24
94 5
95 9
96 6
97 17
98 11
99 8
100 43
101 8
102 20
103 3
104 3
105 3
106 4
107 6
108 0
109 13
110 103
111 22
112 5
113 34
114 30
115 1
116 10
117 2
118 6
119 1
120 2
121 10
122 0
123 5
124 25
125 28
126 2
127 12
128 0
129 2
130 2
131 39
132 2
133 18
134 2
135 0
136 13
137 49
138 1
139 4
140 22
141 13
142 14
143 6
144 16
145 5
146 1
147 4
148 2
149 3
150 6
151 10
152 36
153 0
154 4
155 6
156 13
157 1
158 4
159 2
160 1
161 1
162 0
163 0
164 10
165 8
166 1
167 16
168 37
169 2
170 6
171 15
172 2
173 11
174 3
175 114
176 4
177 15
178 3
179 19
180 4
181 2
182 11
183 22
184 6
185 1
186 0
187 4
188 5
189 2
190 0
191 26
192 2
193 1
194 2
195 21
196 27
197 2
198 7
199 29