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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Heimatkunde von Altona und Umgegend - S. 32

1893 - Altona : Uflacker
— 32 — nach No. ist die Juliusstraße, die der Adlerstraße nach N. Wohlers Allee. Letztere endigt im N. bei dem sogenannten Stern. Dieser Platz heißt deshalb so, weil sich von hier aus nach allen Richtungen hin Straßen abzweigen: nach S. Wohlers Allee, nach Sw. die Allee, nach Nw. und So. die kleine Gärtnerstraße, nach No. die Hamburger Straße. Außer- dem schneidet die Hamburg-Altonaer Verbindungsbahn den Stern in der Richtung von Sw. nach No. Von der Holsten- straße geht nach O. die Norderreihe ab, deren Fortsetzung die große Gärtnerstraße ist. (In den Schulen des Norderteils müssen natürlich auch die übrigen Straßen dieses Stadtteils in Betracht gezogen werden.) An der Nordseite der Norderreihe, westlich von Wohlers Allee, bemerken wir einen Kirchhof. Nördlich von diesem liegt die St. Johanniskirche, benannt nach dem Apostel Johannes. Die Grundform der Kirche ist die eines Kreuzes, das sich der Länge nach von O. nach W., der Breite nach von N. nach S. erstreckt. Am westlichen Ende steht der Turm. Seine Spitze ist mit einem Knopf und einem Kreuz verziert, die viel kleiner aussehen, als sie wirklich sind, weil der Turm eine so große Höhe (84 m) hat. Diejenigen Straßen, welche einer Kirche zugewiesen sind, bilden ein Kirchspiel und die Bewohner derselben eine Kirchengemeinde. (St. Johannisgemeinde.) Im Bau begriffen ist eine zweite Kirche im Norderteil, die nach dem Apostel Paulus benannte Paulskirche an der Paulsstraße, die sich von der Adolfstraße — zwischen der Rosen- und der großen Gärtnerstraße — nach O. und W. abzweigt. An der Nordseite der großen Gärtnerstraße, zwischen Wohlers Allee und Adolfstraße, liegt das Lejastift, das seinen Namen nach einem früheren Altonaer Bürger, Namens Leja, führt, der das Geld zum Bau des Hauses hergegeben hat (vgl. S. 38). Es enthält eine Anzahl von Freiwohnungen für solche alte Leute, deren Mittel wohl zum Lebensunterhalt ausreichen, aber nicht, um dafür auch noch eine Wohnung mieten zu können. Etwas östlich von dem

2. Heimatkunde der Freien und Hansestadt Hamburg - S. 58

1914 - Breslau : Hirt
58 Die früher als Vororte bezeichneten Stadtteile. St. Bonifatiuskirche. Auf der Hohen Weide sind die großen neuen Ober- real- und Realschulgebäude entstanden. Jene befindet sich neben der großen Turnhallenanlage des Eimsbüttler Turnverbandes. Von besonders günstigem Einflüsse auf die Bebauung der nördlichen Teile von Eimsbüttel ist die Durchführung der Kanalisierung des ehemals durch seine Aus- dünstungen berüchtigten Isebeck bis zum Eschenstiege gewesen. Eimsbüttel dient jetzt besonders dem kleinen Mittel- und Beamtenstand als Wohngebiet und ist nunmehr auch durch die Hoch- und Untergrundbahn in guter Verbindung mit der inneren Stadt. 6. Rotherbaum ^ 236.08 da, davon 37,89 ha Wasserfläche. 30 887 Ein- wohner- Geestgebiet (8-31 m Hoch). Grenze: Verbindungsbahn, Außenalster, Alte Rabenstraße, Mittelweg, Hansa- straße, Rothenbaumchaussee, Hallerstraße, Schlump, Kl. Schäferkamp, Schanzenstraße. Auch nach der Verkleinerung, welche der ehemalige Vorort Rotherbaum zugunsten St. Paulis (siehe daselbst!) erfahren hat, umfaßt der Stadtteil Rotherbaum noch beträchtliche Strecken nicht zu Wohnzwecken bebauten Geländes, so Teile der ehemaligen Moor- und die Gänseweide, den Wiesenplan westlich von der gewöhnlich Harvestehuder Kirche genannten St. Johannis- Kirche und die Anlagen um die hoch gelegene Sternschanze2, an deren Nordwestseite seit 1884 das Freimaurer-Krankenhaus errichtet ist. In der Richtung gegen die Grindelallee^ schließen sich das 1859 von Freiherrn v. Schröder geschenkte Schröderstift und die alte und die neue Kaserne an. In der nächsten Nachbarschaft der letzteren haben mehrere milde Stiftungen ihren Platz gefunden (Vereinshospital, Israelitisches Knaben-Waisen- Haus, Altenhaus der Deutsch-Israelitischen Gemeinde, Paulinen st ist, das zur Aufnahme von Seefahrerwitwen bestimmte Arnesenstift u. a.), während auf der Moorweide 1884 das Wilhelm-Gymnasium und an der Beneckestraße 1895 und am Bornplatz 1996 neue Synagogen erbaut worden sind. An der parallel der Eisenbahn laufenden Siemersallee ist 1910/11 das schöne, von Edmund Siemers gestiftete Vorlesungsgebäude, in dem sich das Kolonial-Institut und die wissenschaftlichen Seminare befinden, entstanden. Unweit von ihm erhebt sich an der Rothenbaumchaussee das 1913 vollendete Museum für Völkerkunde. 1 Nach einem rot angestrichenen Schlagbaume vor dem Dammtore wurde zunächst der aus diesem nach Eppendorf führende Landweg, an dem zahlreiche Gartenhäuser lagen, später dieser ganze, der inneren Stadt am unmittelbarsten sich anschließende Bezirk so genannt. 2 Ein 1682 angelegtes, starkes Außenwerk, das vier Jahre später während der dänischen Belagerung einer Beschießung und Erstürmung widerstand. Nach dem Befreiungskriege wurden die Befestigungen beseitigt und 1863 auf ihrer Höhe (31 m) ein Hochreservoir der Stadtwasserkunst angelegt, statt dessen jetzt ein neuer großer Wasserturm (f. S. 30) errichtet ist. 3 Der Grindel, 1310 zuerst als Grenze gegen die Besitzungen des Klosters Harvestehude genannt, war ein um 1500 bereits stark gelichteter Wald.

3. Grundriß der Geschichte Hamburgs - S. 44

1916 - Hamburg : Herold
— 44 — seinen Rat und seine Hilfe nachsuchte. 1528 war er längere Zeit in Braunschweig, 1528—1529 in Hamburg, 1530 in Lübeck; für alle diese Städte setzte er die kirchlichen Ordnungen fest, die dann überhaupt für ganz Niederdeutschland maßgebend wurden. Ebenso richtete er 1534 in Pommern und während eines längeren Aufenthaltes von 1537—1542 in Dänemark die Reformation ein. Seine letzten Lebensjahre brachte er in Sachsen zu, wo er inzwischen zum Generalsuperintendenten des Kurkreises ernannt war. Er erlebte noch trübe Zeiten: den Tod Luthers 1546, den Ausbruch des unglücklichen Schmalkaldischen Krieges, die Gefangennahme des Kurfürsten Johann Friedrich. Aber unerschrocken blieb er bei seiner Überzeugung und predigte täglich, auch als die kaiserlichen Soldaten in Wittenberg waren. Als er sich darauf dem neuen Kurfürsten Moritz fügte und in Sachen des Interims nachgiebig war, zog er sich heftige Angriffe von feiten der strengen Lutheraner zu. Von den theologischen Streitigkeiten jener Zeit hielt er sich fern, dagegen erfüllte er die Pflichten seines Amtes, solange seine Kräfte es gestatteten. Er starb in der Nacht vom 19. zum 20. April 1558. Im engsten Zusammenhang mit der kirchlichen Neuordnung steht auch die Ausbildung der Verfassung Hamburgs, die in dieser Zeit bestimmte Formen erhielt. Der erste Anfang dazu wurde von der St. Nikolai-Kirche gemacht, die am 26. August 1527 den Beschluß faßte, eine Kaffe zur Versorgung der Armen, den sogenannten Gotteskasten, zu gründen; dasselbe wurde zu Ende des Jahres auch in den anderen Kirchspielen angeordnet. Zur Verwaltung des Gotteskastens wurden in jedem Kirchspiele 12 Männer gewählt, von denen die drei ältesten die Ob er alten genannt wurden. Außerdem gründete man noch eine gemeinsame Hauptkaffe, die das gesamte Kirchenvermögen umfaßte und deren Verwaltung sämtliche Oberalten der vier Kirchspiele gemeinsam führten. Mit dem Kollegium der 48 Kirchspielvorsteher, die ihre Stellung auf Lebenszeit einnahmen, war zugleich eine dauernde politische Einrichtung geschaffen. Denn ihre Befugnisse erstreckten sich nicht auf die Armenpflege allein, sondern sie hatten auch die Vollmacht, mit dem Rate über städtische Angelegenheiten

4. Schaumburgische Geschichte - S. 32

1908 - Rinteln : Bösendahl
— 32 — 6. Das Kloster Möllenbeck. t Wie das Kloster gebaut wurde. Um das Jahr 890 lebte in der Gegend von Rinteln ein edler Mann mit Namen Uffo. Er machte einst eine Wallfahrt nach dem heiligen Grabe, und da er viele Jahre ausblieb, glaubte Hildburg, sein Weib, er sei unterwegs gestorben. Darum verwendete sie all ihren Reichtum dazu, zu Gottes Ehre ein Kloster zu gründen. Wo die Molenbete (Mühlenbach) in das Wesertal tritt, sollte es erbaut werden. >^ie wandte sich deshalb an den Bischos von Minden, den obersten Geistlichen in unserer Gegend, der alsbald Werkleute schickte, die den Platz abmaßen und absteckten. Die Bauern aus Möllenbeck und der Umgegend mußten viele Fuder Steine vom Bückeberge und viele Fuder Land von der Weser holen, und nun begann ein emsiges Hacken, Hauen und Bauen, bis nach vielen Monaten zuerst die Kirche fertig dastand. An die Kirche bauten sie dann noch andere Gebäude, die Wohnungen für die Klosterleute, eine Herberge für Gäste und ein Haus für Krause. Alle diese Gebäude schlossen einen großen, viereckigen Platz ein, den Klosterhof, auf dem die Leute des Klosters begraben wurden. Rund um den Klosterhof ging eine Säulenhalle, der sog.kreuzgang. Nicht weit von den Hauptgebäuden wurden nun noch Wohnungen für die Handwerker, Hirten und Knechte und Stallungen für das Vieh angelegt. Dazwischen wurden Gärten eingerichtet, in denen feines Obst und Gemüse gezogen werden sollte. Um die ganze Anlage wurde eine hohe Mauer gezogen, die die Leute im Kloster von der Welt abschließen sollte. Kloster = das Eingeschlossene. Als nun im Jahre 896 alles fertig war, kam der Bischof von Minden und weihte das Kloster ein. T Von den Leuten im Kloster. Bald kamen nun auch Leute in das Kloster. Es waren Frauen und Jungsrauen, die ein frommes Leben führen und Gott in der Stille dienen wollten. Man nannte sie Nonnen. Sie trugen ein .schwarzes Kleid und verhüllten ihr Gesicht mit einem Schleier. Die Nonnen nannten sich untereinander Schwester. Die oberste unter ihnen, die alles leitete, hieß Äbtissin; sie wurde von den Nonnen gewählt. Die

5. Schaumburgische Geschichte - S. 33

1908 - Rinteln : Bösendahl
— 33 — Nonnen mußten bei ihrem Eintritt ins Kloster geloben, der Äbtissin zu gehorchen und ein frommes Leben zu führen. Des Morgens, Mittags und Abends versammelten sich die Nonnen in der Kirche, wo Gebete gesprochen, Psalmen gesungen und Abschnitte aus der Bibel verlesen wurden. In der Zwischenzeit stickten und nähten oder lasen sie, oder sie gingen im Kreuzgang spazieren. Am Mittage sammelten sich alle in dem großen Speisesaale, wo gegessen wurde. In einem gemeinsamen Schlafsaale schliefen alle. So lebten die Nonnen nach einer ganz bestimmten Ordnung, die auch Regel hieß. Alle Klöster, in denen nach denselben Regeln gelebt wurde, bildeten einen Orden. Die Nonnen zu Möllenbeck gehörten zum Orden der Angustiuerinnen. t Von den Klostergütern. Zum Unterhalte der Nonnen schenkte Hildburg dem Kloster Möllenbeck das ganze Dorf Möllenbeck und 100 Knechte, die für das Kloster arbeiten und das Land beackern mußten. Später schenkten auch viele fromme Leute dem Kloster ihre Güter, wodurch sie sich die Seligkeit zu verdienen hofften. Andere Güter wurden von dem Kloster angekauft, sodaß sich dessen Besitz bald über die ganze Umgegend erstreckte. Diese Güter waren auf 9 oder 12 Jahre an Meter verpachtet (siehe Seite 36!) und in Bezirke eingeteilt, welche Ämter genannt wurden. Es gab deren sieben: 1. Das Dom- ober Dommeieramt. Es hatte seinen Namen von dem Domhofe zu Möllenbeck. Es gehörten dazu Güter zu Tutenhausen (wüst), Uchtdorf, Rottorf (wüst), Hatteln (wüst), Ottbergen (wüst), Kalldorf, Jmesfen, Laßbruch, Silixen. Bremke, Rott und Algesdorf bei Rodenberg. 2. Das Turmamt. Es war benannt nach der Familie vom Turme. Es umfaßte den Oberhof, auch Turm- oder Uffenhof genannt, zu Möllenbeck und Güter zu Tutenhausen, Ottbergen, Langenholzhausen, Hedelinghausen, Westendorf, Rodefeld, Jmessen, Grißme, Rehren, Ostendorf, Seedörf (heute Saarbeck). 3. Das Rottorfer Amt, benannt nach dem Geschlechte von Rottorf, mit Gütern zu Rottorf, Bernsen, Eisbergen, Volksen, Rott, Tutenhausen, Hattendorf, Rinteln. 4. Das Heidelbecker Amt. Es war an die Familie von Heilbeck verpachtet. 5. Das Seedorfer oder Saarbecker Amt, womit das Geschlecht von Seedorf in Seedorf, jetzt Saarbeck, belehnt war. 6. Das Wulfringdorfer Amt, im Lippifchen belegen. 7. Das Hachmühler Amt in der Nähe von Münder a. Deister. Die Abgaben, die die Meier von diesen Gütern entrichten mußten, bestanden nicht in Geld, sondern in Schweinen, Schafen, 3

6. Landeskunde der Freien und Hansestadt Hamburg und ihres Gebietes - S. 45

1907 - Breslau : Hirt
Die früher als Vororte bezeichneten Stadtteile. 45 Eimsbüttel ist die Durchführung der Kanalisierung des ehemals durch seine Ausdünstungen berüchtigten Jsebeck bis zum Eschenstiege gewesen. Vi. Rotherbanm^); Geestgebiet (8—31 m hoch). Grenzen: Verbindungsbahn, Außenalster, Alte Rabenstraße, Mittelweg, Hansa- straße, Rothenbaumchaussee, Hallerstraße, Schlump, Kl. Schäferkamp, Schanzenstraße. Auch nach der Verkleinerung, welche der ehemalige Vorort Rotherbaum zu Gunsten St. Paulis ssiehe daselbst) erfahren hat, umfaßt der Stadtteil Rotherbaum noch beträchtliche Strecken nicht zu Wohnzwecken bebauten Ge- ländes, so Teile der ehemaligen Moor- und die Gänse weide, den Wiesen- plan westlich von der St. Johauuiskirche^) und die Anlagen um die hoch gelegene Steruschanze^), an deren Nordwestseite das Freimaurer- Krankenhaus^) errichtet ist. In der Richtung gegen die Grindelallee^) schließen sich das Schröderstift6) und die alte und die neue Kaserne an. In der nächsten Nachbarschaft der letzteren haben mehrere milde Stiftungen ihren Platz gefunden svereinshospital, Israelitisches Knaben* Waisenhans, Altenhaus der Dentsch-Israelitischen Gemeinde, Panlinenstist, das znr Ausnahme von Seesahrerwitwen bestimmte Arnesen- stift n. a.), während ans der Moorweide 1884 das Wilhelm-Gymnasinm und an der Beneckestraße 1895 und am Bornplatz 1906 neue Synagogen er- baut worden sind. Vii. Harv eftehude7); teils tiefliegende Alstermarsch, teils Geest (7—24 m). Grenzen: von der Mitte des Schlump nordwestlich bis zum Jsebeck-Kauale, dieser selbst von der Mansteinstraße bis zu seiner Einmündung in die Alster, Außenalster, Nach einem rot angestrichenen Schlagbaume vor dem Dammtore wurde zunächst der aus diesem nach Eppendorf führende Landweg, an dem zahlreiche Gartenhäuser lagen, später dieser ganze, der inneren Stadt am unmittelbarsten sich anschließende Bezirk so genannt. 2) Gewöhnlich „Harvestehuder" Kirche genannt) eingeweiht am I.oktober 1882. 3) Ein 1682 angelegtes, starkes Außenwerk, das 4 Jahre später während der däni- scheu Belagerung einer Beschießung und Erstürmung widerstand. Nach dem Befreiuugs- kriege wurden die Befestigungen beseitigt und 1863 auf ihrer Höhe (31 m) ein Hoch- reservoir der Stadtwasserkunst angelegt. 4) 1884 der Benutzung übergeben. 5) Der Grindel, 1310 zuerst als Grenze gegen die Besitzungen des Klosters Harvestehude genannt, war ein um 1500 bereits stark gelichteter Wald. 6) 1859 begründet durch den Freiherrn I. H. von Schröder. _ 7) Benannt nach dem 1247 durch Heilwig, die Gemahlin des Grafen Adolf Iv., ursprünglich in der Gegend der heutigen St. Paulikirche begründeten Nonnenkloster Harvestehude (eigentlich Herwardeshndez, das 1295 an die Alster bei Odersfelde ver- legt wurde. — Das Kloster Harvestehude erwarb namentlich im 14. Jahrhundert be- deutenden Grundbesitz und ward infolge der Reformation aufgehoben. 1866 wurde der größte Teil des in Harvestehude belegenen „Klosterlandes" an eine Gesellschaft ver- kauft, welche dasselbe zu Baustellen verwertete. Zahlreiche Benennungen der ansge- legte:: Straßen erinnern an die klösterliche Vorzeit dieser Gegend, z. B. Abteistraße, St. Benediktstraße, Frauental, Heilwigstraße, Jnnozentiastraße, Jungsraneutal, Kloster- allee, -stern, -stieg, -weg, Nonnenstieg. — Von einem Teile der Kaufsumme wurden die 1872 eröffneten Unterrichtsanstalten des Klosters St. Johannis auf dem Holzdamm in St. Georg begründet.

7. Landeskunde der Freien und Hansestadt Hamburg und ihres Gebietes - S. 47

1907 - Breslau : Hirt
Früher als Vororte bezeichnete Stadtteile rechts der Alster. 47 Stift, das St. Joses-Stist, das Krankenhaus und Schwesternheim Bethanien, das Blinden-Altenheim u. a. ß. Früher als Vororte dezeichnete Stadtteile zwischen der Älster und der Lübecker Eisenbahn. Ix. Winterhude; von der Alster ostwärts von 7 m auf 26 m ansteigend. Grenzen: Außenalster und Alsterfluß, die alten Vogteigrenzen gegen Alsterdorf und Barmbeck, Osterbeck-Kanal und Langerzug gegen die Uhlenhorst. Auch das 1250 zuerst genannte Winterhude war seit 1365 „Klosterdorf". Außer dem ehemaligen, namentlich von Bleichern bewohnten Dorfe Winter- Hude gehört zu diesem Stadtteile auch der nördlich vom Osterbeck gelegene Mühlenkamp. — Östlich von Winterhude ist die Anlage eines umfangreichen Stadtparkes geplant. X. Barmbeck; Geestanschwellung bis etwa 20 w, nach N und S sich auf etwa 9 m verflachend. Grenzen: Hamburgerstr., Bachstr., Osterbeck-Kanal, Grenze gegen Winterhude und Alsterdorf, von der Fuhlsbüttelerstraße die Gebirgsgrenze bis zum Eilbeck-Kanale, Lerchenfeld. Dieser von einer ausgedehnten Feldmark umgebene Stadtteils breitet sich zu beiden Seiten der nach Oldesloe führenden Straße aus. Er ist nächst Eimsbüttel am stärksten bevölkert und zählt viele Fabriken (nahe dem Osterbeck- Kanal das umfangreiche zweite Gaswerk) und gewerbliche Anlagen. Im 13. Jahrhundert als Bernebecke genannt, ward Barmbeck 1355 von dem Grafen Johannes von Holstein an das Hospital zum Heiligen Geist ver- kaust, wurde seit 1528 von dem Kollegium der Oberalten, seit 1830 unmittelbar vom Hamburgischen Staate verwaltet. Bon öffentlichen oder gemeinnützigen Anstalten liegen in Barmbeck das Marien-Magdalenenkloster^) (auf seinem Vorplatze das Denkmal des Grafen Adolf Iv. von Schauenburg)^), das Werk- und Armenhaus4) und die Irrenanstalt auf dem Friedrichs- bergs). — Die am Holsteinischen Kamp erbaute Kreuzkirche ist 1887, die katholische Sophienkirche an der Elsastraße 1900 und die Heiligengeist- kirche an der Hnsnerstraße 1903 eingeweiht worden. Xi. Uhlenhorst; niedrige Talgegend an der Außenalster (8—12 m). _*) Der umfänglichste von allen, 904 laa (darunter nur 5 ha Gewässer) umfassend) Altstadt, Neustadt und St. Georg zusammen haben nur einen Flächeninhalt von 952 ha, darunter aber 247 ha Gewässer. 2) 1838/39 am Glockengießerwall erbaut, von da 1901 in einen Neubau an der Richardstraße verlegt) gewährt für eine Anzahl weiblicher Insassen nach Einkauf Woh- nung und eine jährliche Rente. Bis zur Reformation ein Mönchskloster, belegen am Adolfsplatze. 3) Errichtet 1821 am Adolfsplatze, 1840 auf die ehemalige Bastion Hieronymus mrr Glockengießerwall, 1901 hierher versetzt. 4) Am Eilbeck-Kanale unweit des Kuhmühlenteiches,- 1853 bezogen. 5) Am Eilbeck nahe dem Wandsbecker Mühlenteiche,- 1864 eröffnet.

8. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 41

1914 - München : Oldenbourg
— — hervorbrachen, die Umgegend plünderten und deren Bewohner auf Lösegeld gefangen wegführten. Diesem Unwesen zu steuern, zog Bischof Gerhard an Pfingsten ^393 vor das Raubschloß, belagerte dasselbe mit allem Kraftaufwands vermochte es aber nicht zu erobern und mußte an 5t. Michaels-Tag nach manchen Verlusten wieder abziehen. 3. 3m Freigerichte Alzenau finden wir in der unruheoollen Zeit Deutschlands nicht wenige Ritter, die plündern und Hauben als einträgliches Gewerbe betrieben. Besonders waren es die Herren von Bonneburg, die viele der Märker in ihren Wohnungen anfielen und plünderten, oft zu Fehde zogen, Steuern erpreßten und das Ländchen feindlichen Reisigen preisgaben, obwohl in ihrer „edelsten" Z}and das Amt des Landrichters ruhte. Wiederholt setzten deshalb die freien Märker diese unwürdigen Vögte ab (H36l[ und ^386). Aber auch nach dem Aussterben dieser Familie nahmen die Räubereien kein Ende. Die Schelrisse von Wasserlos, die Herren der Womburg bei Mömbris und Ulrich von Bergheim auf Z?üttelngefäß waren kecke Stegreifritter und vergewaltigten Bauern und Bürger, Kaufleute und pilger, so daß König Ruprecht in Verbindung mit den benachbarten Reichsstädten Ruhe schaffen mußte. Am Sonntag, den 22. Februar ^05, wurden die Burgen der Strauchritter von Reisigen eingenommen und verbrannt. Damit war den raublustigen Rittern für längere Zeit das Handwerk gelegt. 4. Aus fehdereicher Zeit. Au Beginn des ^5. Jahrhunderts herrschte in Franken auf den Straßen große Unsicherheit, allenthalben hörte man von Mord, Raub und Brandschatzung. Um diesem Übel zu steuern, schlossen die fränkischen Bischöfe, der Abt von Fulda, der Burggraf von Nürnberg und Abgesandte der fränkischen Reichsstädte im )ahre ^03 zu Mergentheim ein Bündnis, „Landfriede zu Franken" genannt. Aus den Bestimmungen des Vertrages kann man auf die Vergehen gegen Person und (Eigentum sehr leicht Schlüsse ziehen. So mußte ein Artikel vorschreiben: Alle pilger und Wallfahrer, die Kaufleute und die Ackerbauer, welche Feldfrüchte und Edein bauen, sollen in ihren Wohnungen und Gewerben sicher sein; frei sollen sein alle Straßen, Kirchen, Klöster, Geistliche, Kaufleute, Kirchhöfe, Mühlen, Pflüge mit ihren Pferden, Gchsen und Zugehör, alle Ackerleute und Weinbauer. Wer diese beschädigt, soll als Verletzer des Landfriedens und Räuber bestraft werden. Bald mußte denn auch der Bischof von Würzburg gegen Landfriedensbrecher zu Felde ziehen. Noch im gleichen )ahre belagerte er das Raub-schloß Werberg, dessen Inhaber die Stiftsuntertanen in den Ämtern

9. Deutsches Lesebuch - S. 129

1844 - Hamburg : Herold
129 Meister Jacob von Molai am 23. März 1309 verbrannt, und die Güter des Ordens eingezogen. Endlich entstand im Jahr 1190 der dritte geistliche Ritterorden, der Orden der Deutschen Ritter. Schon bald nach der Eroberung von Jerusalem war daselbst ein Krankenhaus zur Pflege deutscher Pilger errichtet. Eine ähnliche Stiftung entstand im Lager vor Ptolcmais, wo die Kreuzfahrer mit Hunger und Krankheiten zu kämpfen hatten, und das Elend unter ihnen allgemein verbreitet war. Um dasselbe in etwas zu mildern, errichteten fromme Pilger aus Lübeck und Bremen, welche mit dem Grafen Adolph von Schauenburg nach dem gelobten Lande gekommen waren, ein Zelt aus den Segeln ihres Schiffes, um ihre kranken und verwundeten Landsleute zu pflegen. Dieses Zelt über- ließen sie bei ihrer Heimkehr dem Herzog Friedrich von Schwaben, dem Anführer des deutschen Kreuzheeres; aus dem Zelte entstand nun ein Haus, und durch seinen Eifer entstand eine Brüderschaft, welche sich, wie die Templer, ver- pflichteten, fortwährend der Pflege kranker Pilger sich zu widmen, die Wehrlosen mit dem Schwerte zu beschützen, und willig Gut und Blut zum Dienste Christi hinzugeben. Sie nahmen die Mutter Jesu, Maria, zur Schutzpatronin an, und nannten sich daher auch Marianenritter. Sie trugen ein weißes Ordenskleid mit einem schwarzen Kreuze. Auch dieser Orden erhielt zu seinen Zwecken viele Besitzun- gen, besonders in Deutschland. Als sie das gelobte Land verlassen mußten, unterwarfen sie sich das Land der heidnischen Preußen an der Ostsee, und begründeten dadurch das Chri- stenthum in dieser Gegeitd. 12. Einige merkwürdige Gebräuche des Mittelalters. Der allgemein verbreitete kriegerische Sinn, der in die- sem Zeitraum sich vorfand, machte es dem waffenfähige» Mann Straus Kinderft. 2tcr Th. 9

10. Lehr- und Lesebuch für Elementarschulen oder Stoff aus der Natur und dem Menschenleben in steter Beziehung auf Gott, zur Bildung des Geistes und Herzens ; zum Besten der Hamburgischen Warteschulen - S. 148

1863 - Hamburg : Selbstverl. J. C. Kröger
148 und von der Straße bis ans Fleth 112 Fuß tief; der Thurm von der Erde 169 Fuß hoch. Während der Belagerung machten es die Franzosen zu einem Lazarcthe und schickten die Waisenkinder nach Eppendorf. Nach dem großen Brande wurde cs zum Rathhause, Handelsgericht :c. bestimmt, die Waisenkinder nach Harvstehude ge- bracht, und 1858 üt das neue Gebäude auf der Uhlenhorst. Für Kranke dient das allgemeine Krankenhaus. Es ist statt des von Len Franzosen abgebrannten Kranken- oder Pesthofes (früher herrschte zuweilen die Pest) erbaut und 1823 vollendet worden. In einem Raume von 700 Fuß Länge und 330 Fuß Tiefe des Querflügels umfaßt es 193 heizbare Zimmer und Säle und einige Tausend Kranke. Zwei andere Krankenhäuser sind von der Freimaurcr-Gesell- fchaft gestiftet. Ein besonderes Irrenhaus am Stadtdeiche. Damit Leute, welche in Geldverlegenheit find und etwas leihen müssen, nicht in die Hände der Wucherer fallen, die ihnen übermäßige Zinsen abnehmen, hat die Stadt ein Leihhaus (Lombard), wo Geld auf Pfänder (Kleider, Uhren, Silbergeräthe :c.) gegen mäßige Zinsen geliehen werden. Damit der Armuth vorgebeugt, der Verschwendung gewehrt rind die Leute an Sparsamkeit gewohnt werden, besteht feit 1827 eine Sparkasse, in welche Dienstboten, Handwerker, Tagelöhner :c. ihr Erspartes, oder Aeltern die ihren Kindern etwa gemachten Geschenke sicher nieder- legen können und noch Zinsen davon erhalten. 8. 48. Unterrichtsanstalten. Für den Unter- richt und die Bildung der Jugend sorgen zahlreiche Schu- len, Institute :c., welche aber größtcntheils nicht öffentliche, sondern Privat-Anftaltcn sind. Ganz kleine Kinder von 2 bis 7 Jahren besuchen die sieben Warteschulen, wo nicht allein für den An- fangsunterrichc, sondern auch für die Aufsicht, Beköstigung k. der Kinder gesorgt wird, deren Aeltern ihren Arbeiten außer Haufe nachgehen und nicht auf ihre Kinder achten können. Arme Kinder erhalten in den verschiedenen Schulen der Armenanstalt freien Unterricht, auch wenn es nöthig ist, Schulbücher und Bekleidung. Andere Kinder armer, obgleich nicht der Armenanstalt ungehöriger Aeltern be- suchen die Paßmannsche, Rumbaum sehe, Winklersche und Wetkenschc Freischulen, die Knackenrüggische und die Dun-
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