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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 41

1914 - München : Oldenbourg
— — hervorbrachen, die Umgegend plünderten und deren Bewohner auf Lösegeld gefangen wegführten. Diesem Unwesen zu steuern, zog Bischof Gerhard an Pfingsten ^393 vor das Raubschloß, belagerte dasselbe mit allem Kraftaufwands vermochte es aber nicht zu erobern und mußte an 5t. Michaels-Tag nach manchen Verlusten wieder abziehen. 3. 3m Freigerichte Alzenau finden wir in der unruheoollen Zeit Deutschlands nicht wenige Ritter, die plündern und Hauben als einträgliches Gewerbe betrieben. Besonders waren es die Herren von Bonneburg, die viele der Märker in ihren Wohnungen anfielen und plünderten, oft zu Fehde zogen, Steuern erpreßten und das Ländchen feindlichen Reisigen preisgaben, obwohl in ihrer „edelsten" Z}and das Amt des Landrichters ruhte. Wiederholt setzten deshalb die freien Märker diese unwürdigen Vögte ab (H36l[ und ^386). Aber auch nach dem Aussterben dieser Familie nahmen die Räubereien kein Ende. Die Schelrisse von Wasserlos, die Herren der Womburg bei Mömbris und Ulrich von Bergheim auf Z?üttelngefäß waren kecke Stegreifritter und vergewaltigten Bauern und Bürger, Kaufleute und pilger, so daß König Ruprecht in Verbindung mit den benachbarten Reichsstädten Ruhe schaffen mußte. Am Sonntag, den 22. Februar ^05, wurden die Burgen der Strauchritter von Reisigen eingenommen und verbrannt. Damit war den raublustigen Rittern für längere Zeit das Handwerk gelegt. 4. Aus fehdereicher Zeit. Au Beginn des ^5. Jahrhunderts herrschte in Franken auf den Straßen große Unsicherheit, allenthalben hörte man von Mord, Raub und Brandschatzung. Um diesem Übel zu steuern, schlossen die fränkischen Bischöfe, der Abt von Fulda, der Burggraf von Nürnberg und Abgesandte der fränkischen Reichsstädte im )ahre ^03 zu Mergentheim ein Bündnis, „Landfriede zu Franken" genannt. Aus den Bestimmungen des Vertrages kann man auf die Vergehen gegen Person und (Eigentum sehr leicht Schlüsse ziehen. So mußte ein Artikel vorschreiben: Alle pilger und Wallfahrer, die Kaufleute und die Ackerbauer, welche Feldfrüchte und Edein bauen, sollen in ihren Wohnungen und Gewerben sicher sein; frei sollen sein alle Straßen, Kirchen, Klöster, Geistliche, Kaufleute, Kirchhöfe, Mühlen, Pflüge mit ihren Pferden, Gchsen und Zugehör, alle Ackerleute und Weinbauer. Wer diese beschädigt, soll als Verletzer des Landfriedens und Räuber bestraft werden. Bald mußte denn auch der Bischof von Würzburg gegen Landfriedensbrecher zu Felde ziehen. Noch im gleichen )ahre belagerte er das Raub-schloß Werberg, dessen Inhaber die Stiftsuntertanen in den Ämtern

2. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 275

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
275 Kiel studirten. Solche Aemter, die nicht mit Studirten besetzt wurden, wie im Militair-, Post- und Zollfach, standen jetzt den Dänen offen, und es dauerte nicht lange, so waren die besten Stellen in ihrem Besitz; nur vom Staats- und Kirchendienst waren sie durch die Vorschrift des Bienniums ausgeschlossen. Mehr und mehr entwickelte sich von nun an das Bestreben, die Verwaltung der Herzogthümer und des Königreichs als eine gemein- schaftliche zu behandeln und Dänemark zu begünstigen. Das Guldberger Regiment dauerte freilich nicht lange. Der einzige Sohn des geistesschwachen Königs, der Kronprinz Friedrich, war mittlerweile herangewachsen und hatte sein 16. Lebensjahr vollendet. Juliane Marie und ihr Anhang wagten nicht länger, die bisher verzögerte Confirmation desselben anstehen zu lassen. Zehn Tage nach seiner Confirmation, am 14. April 1784, trat der Kronprinz in den Staatsrath ein, und an demselben Tage erfolgte der Sturz der bisherigen Regierung. Er hatte sich bereits im Stillen mit seinen Vertrauten berathen, wie die Sache anzusassen sei, und es war dabei sogar die Befürchtung ausgesprochen worden, daß die Königin-Wittwe den Kronprinzen durch Gift aus dem Wege räumen könnte. Friedrich griff die Sache gleich entschieden an. Er legte seinem Vater einen Befehl zur Unterzeichnung vor, durch welchen das bisherige Kabinet auf- gelöst und der Kronprinz an die Spitze der Regierung gestellt wurde. Der Erbprinz Friedrich suchte die Unterzeichnung zu verhindern, und es entstand zwischen ihm und dem Kronprinzen ein körperlicher Kampf um die Person des blödsinnigen Königs. Aber der Kronprinz ergriff den Vater bei der Hand, und der Erbprinz wurde mit Gewalt zur Seite geschoben. Der willenlose Monarch blieb in der Gewalt seines Sohnes und Unterzeichnete den vorgelegten Befehl. Der Kronprinz änderte nun das Regierungspersonal. Guldberg kam aber gelinder davon als Struensee; er ward Stiftsamtmann in Aarhuus; die Königin-Wittwe, so sehr sie auch tobte, mußte ihrem Einfluß auf die Staatsgeschäfte entsagen und begab sich nach ihrem Lustschlosse Fredensborg, wo sie 1796 starb; ihr Sohn, der Erbprinz Friedrich, behielt seinen Sitz im geheimen Staatsrath bis an seinen Tod, 1805; Graf Andreas Peter von Bernstorf trat aufs Reue in den Staatsrath und leitete, an der Spitze der deutschen Kanzlei stehend, die schleswigholsteinischen Angelegen- heiten, die durch ihn vielfache Verbesserungen erfuhren. 46. Friedenöwerke. 1. Der schleswigholsteinische Kanal (1784). Schon zur Zeit des dreißigjährigen Krieges hat man an eine Verbindung der Ost- und Nordsee gedacht und sich von derselben große Vortheile für Handel- und Schifffahrt versprochen. Auch später war dann und wann die Rede davon; aber die Verhältnisse im Lande waren in Folge der Spannung zwischen den Landesherren so traurig, daß man nicht über den Plan hinaus kam. Jetzt waren alle Landestheile (seit 1773) in einer Hand, und als nun abermals das Projekt auftauchte, wurde Ernst gemacht, und der Kanalbau 1777 angefangen. Man bauete sieben Jahre und vollendete das Werk 1784. 18*

3. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 72

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
— 72 — kleine Kloster, die Missionsanstalt, die früher am Fuße der Siegeburg ge- legen und der jetzt Ludolf als Probst Vorstand, verlegt. Das Missionswerk Vicelins kam aufs Neue in Flor, das Zerstörte ward wieder hergestellt und Vicelin ward nicht müde, den Feinden des Evangeliums zu bringen, was ihnen den Frieden der Seele verschaffen konnte. Niklots Einfall brachte 1147 der jungen Kirche neue Gefahr, den Christen neues Leid, dem edlen Vieelin neue Sorge. Der Priester Rudolf und ein Mönch, denen Vicelin an der neuen Kirche in Lübeck zu wirken be- fohlen hatte, wurden dort von den Barbaren ergriffen und mit tausend Wunden erstochen. Als der Friede wieder hergestellt war, gab es eine Menge Thränen zu trocknen, Gefangene einzulösen, Hungrige zu speisen. Vicelin und Dithmar, sein ehemaliger Schüler, der feine Bremische Präbende verlassen hatte, um seinem betagten Lehrer in Neumünster beizustehen, waren bei dieser Gelegen- heit eifrig bemüht, den Bedrängten zu helfen. Sie munterten Alle, die sich zu Neumünster und Högersdorf befanden, auf, den Dürftigen Getreide und andere Wohlthaten mitzutheilen. Die Zahl der Armen, die vor der Thür des Klosters lagen, häufte sich zuletzt so sehr, daß die Aufseher über das Hauswesen den Eingang zu den Vorrathskammern bewahren mußten, damit nicht Dithmars Wohlthätigkeit zuletzt die Klosterleute selbst darben ließ. Da schlich der mitleidige Mann, wenn es ihm an Gaben mangelte, sich heimlich in die Scheunen und theilte das Entwandte unter die Dürf- tigen aus. Der Sieg des Christenthums über das Heidenthum in Wagrien war nun vollendet, obwohl es noch an genügenden kirchlichen Einrichtungen fehlte und unter einem Theil der wendischen Einwohner die Anhänglichkeit an das Heidenthum noch eine zeitlang fortdauerte. Es schien daher an der Zeit zu fein, das seit 1066 erledigte Bisthum Oldenburg wieder herzustellen. Der Erzbischof Hartwig von Hamburg und Bremen weihete daher Vicelin, den fein Alter und feine Verdienste ehrwürdig machten, zum Bischof von Oldenburg (1149). Als aber Vicelin diese Würde ohne Vorwisfen des Herzogs Heinrich des Löwen und des Grafen Adolf Ii. annahm, entzog er sich dadurch die Gunst dieser beiden Fürsten. Der Graf zog die Zehnten ein, die der neue Bischof in diesem Jahre hätte einnehmen sollen. In dieser Ver- legenheit begab sich Vicelin zu dem Herzog, ihn um Verzeihung zu bitten. Heinrich empfing ihn zwar mit aller der Ehrerbietung, die er seinen: Alter und Stande schuldig zu sein glaubte, gab ihm aber zu verstehen, daß er eine so gute Aufnahme nicht verdient habe. ,,Die Annahme des Bifchofstitels," sagte er, „hätte mit meiner Bewilligung geschehen müssen, zumal in einem Lande, das ich mit den Waffen in der Hand erst aufs Neue habe unterwerfen müssen. Weil ich aber die Heiligkeit deines Wandels kenne, so habe ich den- noch beschlossen, deine Erhebung zu begünstigen. Doch muß ich verlangen, daß du die Investitur (die Zeichen seines Amtes: Hirtenstab und Ring) aus meinen Händen empfängst." Das schien dem Bischof zu hart und gegen alle Gewohnheit zu fein; denn er hielt die Investitur der Bischöfe für ein kaiserliches Vorrecht. Er bat un: Aufschub und Ueberlegung. Nachdem er seine friedliche Entlassung genominen, begab er sich vorerst nach Bardewiek, wo er heftig erkrankte. Als er allmählig genas, ließ er sich auf einem Wagen

4. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 75

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
Römer hatten ihren Papst vertrieben und hatten gemeint, sie wollten sich selbst regieren und eine Republik wieder aufrichten, wie ja vor mehr als einem Jahrtausend die Republik Rom die ganze damals bekannte Welt be- herrscht hatte. Der Rothbart aber hatte beschlossen, wie alle Kaiser vor ihm wolle auch er in der alten Hauptstadt der Welt vom Papste gekrönt werden; darum kam er nun mit Heeresmacht, um den Papst wieder zurück- zuführen und sich dann von ihm krönen zu lassen. Da war denn zuerst ein Wüthen der Schlacht um die Mauern, und die Stadt sah nicht aus wie eine, die sich festlich schmückt, ihren angestammten Herrscher fröhlich zu begrüßen an dem Tage, da er die Krone auf sein Haupt setzen und das Seepter ergreifen soll, als ein Schirm und Hort allen Traurigen und Unterdrückten, ein gerechter Richter und Rächer aber den Gottlosen. Ueber blutige Leichen und zerstörte Mauern mußte Friedrich seinen Einzug halten; und es wäre ein gar trauriger Festzug gewesen, wenn nicht eben die vielen großen Herren und Gewaltigen, die ihm unterthänig waren, mit ihren Dienstleuten und Untergebenen das Fest verherrlicht hätten. Denn kein jauchzendes Volk drängle sich auf den Straßen, und statt begrüßender Zurufe und frohlockenden Jubels hörte man das Aechzen der Sterbenden und Verwundeten. Aber die Krönung wurde vollzogen mit all dem Pomp und Glanz, welche bei solchen Gelegenheiten üblich sind und dazumal beson- ders, wenn der Papst selber Einen zum Kaiser salbte. Wenige Tage nach dieser feierlichen Handlung, welche die ganze Welt bewegte, und von der in allen Landen gesprochen und erzählt ward, vollzog der Papst eine andere Weihe und salbte 'einen deutschen Geistlichen zum Bischof, auch mit viel Pracht und Herrlichkeit, — mit viel mehr, als sonst bei solchen Gelegenheiten wohl aufgewendet wird. Von dieser Feier aber redete man nicht gar weit umher in den Ländern; nur wenige Leute und nur eine kleine, entlegene Gegend schaute darauf hin. Denn der bischöfliche Stuhl, welcher jetzt wieder besetzt ward, war keine jener glänzenden Wür- den, welche die römische Kirche verleiht, die Fürstenthümer an Macht, Reich- thum und äußerer Herrlichkeit übertreffen; es war vielleicht das ärmlichste Bisthum in der katholischen Christenheit, das da vergeben wurde. Ein Bischofssitz mit Palast und Dom und reichen Einkünften war nicht darin; an dem Orte, da der Bischof wohnen sollte, stand ein verfallenes Kirchlein, und die Aecker, von deren Ertrag er sich nähren sollte, waren Wald, und Heide, und Niemand, der sie urbar machte und bestellte. Nur an sieben Stätten ward in seinem Sprengel Gottes Wort gelehrt und die Sacramente verwaltet, und außer den wenigen Priestern und Mönchen gabs nicht gar viele Christen, welche sich darum sammelten; die Seelen sollten eben erst gesucht und herangezogen werden; denn sie waren noch Heiden. Es war das Bisthum Oldenburg in Wagrien, mit welchem der Kanonikus Gerold aus Braunschwcig dort bekleidet wnrde. Gerold, von Geburt ein Schwabe, war hoch angesehen am herzoglichen Hofe wegen seiner großen Gelehrsamkeit und Frömmigkeit. Das Hofleben aber sagte ihm nicht zu; sein Sinn stand nach den Dingen der zukünftigen Welt. Er trug sich darum mit dem Gedanken, in ein Kloster zu gehen, und in Armuth und Entbehrung sein Leben ganz dem Herrn zu widmen. Das

5. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 198

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
198 Haders leben er Antheil (Hadersleben, Tondern, Nordstrand, Lügum- kloster, Fehmarn, Bordesholm) und Adolf den Gottorfer Antheil (Gottorf, Husum, Apenrade, Kiel, Oldenburg, Neustadt) bekam. Unge- theilt blieben natürlich die Ritterschaft, die Klöster und —■ die Ansprüche auf Dithmarschen. Nachdem Christian Ii. am 14. Juli 1546 allen Ansprüchen auf seine früheren Lande entsagt hatte, wurde ihm endlich eine Milderung seiner Ge- fangenschaft zugesichert. Sie wurde ihm aber erst 1549 wirklich zu Theil. Am 17. Februar öffneten sich die Thüren seines dunklen Kerkers. Man führte ihn zunächst nach Fühnen, wo ihn Christian Iii. und sein Bruder Johann zu Assens persönlich empfingen. Man versicherte ihm, daß er jetzt besser gehalten werden solle, und der unglückliche König dankte gerührt. Er wurde nun nach Kallundborg gebracht, und man ordnete ihm acht oder neun Edelleute zur Bedienung zu. Cr durfte frei umher gehen, jagen und eine fürstliche Tafel halten. Als er nun einst auf die Jagd geritten war, ver- loren ihn feine Begleiter aus dem Auge und suchten ihn lange vergebens. Schon kam man auf den Gedanken, daß er sich aus dem Staube gemacht habe, da kam er plötzlich wieder zum Vorschein. Als man-ihn nach der Ursache seines Verschwindens fragte, antwortete er scherzend, 'er habe ihnen einmal einen Schreck einjagen wollen. Nach dieser Zeit kam er nicht mehr auf die Jagd; sein Alter und die Schwachheit seines Leibes ließen es auch nicht mehr zu. Im Anfang des Jahres 1559 erhielt er die Nachricht, daß sein Neffe, der König, am Neujahrstage gestorben fei. „Nun wirds auch mit mir nicht lange mehr währen," sagte er weinend. Er hatte richtig geurtheilt. Am 25. Januar desselben Jahres endete ein sanfter Tod sein achtundsiebenzigjähriges Leben. Er hat viel verbrochen, aber auch schwer gebüßt. 36. Die Einführung der Reformation. In religiöser Hinsicht war es in den nordischen Reichen um das Jahr 1500 nicht besser, als in den übrigen katholischen Landen. Die Bischöfe Hatten unablässig an der Vergrößerung ihrer Einkünfte gearbeitet und es dahin gebracht, daß die Güter der Kirche viel wichtiger und zahlreicher waren, als die Güter der Krone. Die Verwaltung ihres Amtes war eine Neben- sache, die sie einem Stellvertreter übertrugen; sie selbst aber gaben Staats- männer und Generale ab. Die Priester folgten dem Beispiele der Biscköfe und hielten sich für viel zu gut, ihr Amt selbst zu verwalten. Dazu hielten sie wieder Kaplane, und auch diese versaßen häufig die Zeit des Gottes- dienstes bei einem guten Gelag, so daß der gemeine Mann nicht selten ohne Messe und Predigt wieder heimgehen mußte. Selbst die Verbote der Bischöfe konnten die Geistlichkeit nicht von ihrem liederlichen Leben, von der Hurerei und dem Besuch der Wirthshäuser entwöhnen. Die Theologie bestand nur in äußerlichen Gebräuchen, und derjenige ward für einen ge- schickten Priester gehalten, der die Messe mit den gewöhnlichen Geberden und Beugungen zu halten wußte. Die Mönche gingen zwar nicht, wie die Bischöfe und Priester, in den Krieg, waren aber um keiu Haar besser, und die Nonnen lebten auch nicht gar zu heilig. Die Klöster waren ein Sitz des Müsstggangs, der Schlemmerei und der Unzucht. Das Salz war dumm

6. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 27

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
27 Christenverfolgung stattgefunden hatte. König Erich empfahl ihn dem neuen fchwedischen König, indem er diesem sagen ließ, daß er in feinem Leben keinen so trefflichen Mann gesehen und bei keinem Menschen jemals eine solche Treue und Zuverlässigkeit gesunden habe. Ansgar bewirkte in Schweden von neuem Duldung und Wiederherstellung des christlichen Got- tesdienstes. Als er von dort zurückkehrte, erwartete ihn neue Bekümmerniß über den Stand der Kirche im jütischen Reich. König Erich war 854 in einer Schlacht gegen verwandte Fürsten, die ihm seinen Thron streitig machten, gefallen. Sein Nachfolger Erich Barn (d. i. das Kind) ließ die Kirche zu Schleswig verschließen, verjagte die Priester und verbot den christlichen Gottesdienst. Aber Ansgar begab sich sogleich zu dem jungen König, und dieser erlaubte nicht nur die Wiederherstellung des Gottesdienstes in Schles- wig, sondern auch das Anbringen einer Glocke an dieser Kirche, eine Ver- günstigung von großer Bedeutung, weil die Heiden das Glockengeläute als eine Beleidigung ihrer Götter ansahen. Bald gestattete ihm auch der König, den Bau einer zweiten Kirche zu Ripen, einem damals wichtigen Hafen- und Handelsort, und Ansgar stellte an derselben seinen geliebten Schüler Rembert als Priester an, 860. Dann endlich begab sich der eifrige Erzbischof zur Ruhe. Aber so hoch er auch gestellt war, so vermied er doch allen Prunk und Aufwand. Für seine eigne Person bedurfte er nur wenig und verdiente das Wenige oft mit eig- nen Händen, namentlich pflegte er Netze zu verfertigen. In dem von ihm angelegten Hospital zu Bremen pflegte er, so oft er sich dort aufhielt, täglich die Kranken zu besuchen und zu trösten; auf den Visitationsreisen in seinem Sprengel ließ er die Armen des Orts zu sich hereinführen und an seiner Mahlzeit Theil nehmen. Durch große Enthaltsamkeit und Strenge gegen seinen Leib — er trug stets ein härenes Gewand auf bloßem Leibe und nährte sich kärglich mit Brod und Wasser — waren seine Kräfte sehr geschwächt. Die Gründung mehrerer Klöster, Missionsschulen und Hospitäler für Arme und Reisende und ein lebhafter Verkehr mit den Geistlichen seines Sprengels durch Briefe und Abgesandte bezeichneten den Abend seines Lebens. Nicht weit von Bremen ließ er sich eine Zelle bauen, wo er dann und wann von seinen Ar- beiten ruhte und die Mußestunden dem Gebet und der Betrachtung widmete. Die größte Freude seines Alters war es, daß es ihm gelang, in Holstein die Fesseln derer zu lösen, die von ihrem christlichen Herrn als Kriegsgefangene in harter Sklaverei gehalten zu werden pflegten, wie er denn überhaupt einen großen Theil seines Einkommens dazu verwandte, Christensklaven und Gefangene loszukausen. Im 64. Lebensjahre erkrankte er und nun quälte ihn die Vorstellung, er habe im Dienste seines Herrn nicht genug gethan und sei daher der ihm einst im Traume versprochenen Märtyrerkrone nicht würdig befunden. Seine Freunde konnten ihn nicht trösten; da glaubte er bei der Feier der Messe eine Stimme zu hören, er solle nicht an der Verheißung Gottes zweifeln. Nun fand seine Seele Ruhe. Als der Festtag der Maria erschien, ließ er geweihte Kerzen anzünden, für die Geistlichen und Armen ein Mahl berei- ten und ermahnte die Versammelten zur Treue im Dienste des Herrn, wie.

7. Schleswig-holsteinischer Kinderfreund - S. 199

1901 - Neuwied [u.a.] : Heuser
in Familie, Gemeinde und Staat. 199 Revolution der Befehl der Regierung, die gewöhnliche gottesdienstliche Feier solle aufhören; die Steinthaler sollten sich einen Präsidenten wählen, dieser sollte einen Bruder Redner ernennen, und dann sollten an gewissen Tagen Ver- sammlungen gehalten werden, bet denen der Bruder Redner gegen die Tyrannen sprechen und mit der Gemeinde sich über ihre Abschaffung beraten solle. Selbst im Stetnthale fehlte es damals nicht an einzelnen, denen diese neue Sache gar anlockend vorkam, und die auch gern das mit- und nachge- macht hätten, was die große Nation ihnen vormachte. Der Pfarrer Oberlin ließ mithin seine Gemeinde unter der Linde zusammenkommen. Er las ihr das eingegangene Schreiben vor und fügte hinzu, das sei Befehl ihrer welschen Regierung; und da es die Obrigkeit gebiete, müsse man auch ge- horchen. Er halte es für gut, noch heute gleich zu den nötigen vorläufigen Beratungen zu schreiten. Zuerst müsse ein Präsident gewählt werden; und da er als der gewesene Pfarrer des Orts für heute wohl noch einmal sich das Recht nehmen dürfe, seine Meinung zuerst zu sagen, so schlage er den Schulmeister des Orts als Präsidenten vor. Der Schulmeister sträubte sich zwar etwas gegen diese Wahl, aber Oberlin bestimmte ihn bald, sie an- zunehmen; und so wurde denn die Wahl des Bruder Schulmeisters zum Bruder Präsidenten einstimmig von den Bauern bestätigt. Jetzt war nun die Reihe an dem Präsidenten, aus der Mitte der Versammlung jemand zum Bruder Redner zu ernennen. Wer paßte aber dazu besser als der bis- herige Pfarrer Oberlin? Die Wahl wurde mit lautem Beifallrufen bestätigt. „Jetzt ist nun die Frage/' sagte Oberlin, „welches Haus und welchen Tag wir zu unsern Versammlungen wählen wollen. Das Haus des Bruder Präsidenten hat nur eine große Stube, die Schulstube; da geht aber kaum die Hälfte von uns hinein, besonders da auch die Weiber gern werden zu- hören wollen; im bisherigen Pfarrhause ist auch der Raum gering, und so wüßte ich eben im ganzen Steinthale kein schicklicheres Haus zu unsern Klubs als die bisherige, gewesene Kirche." — Die Bauern gaben hierzu allgemein ihren Beifall. — „Was nun den Tag der Versammlung betrifft," sagte Oberlin, „so ist der Montag nicht geeignet, weil da viele nach Straß- burg zu Markte fahren; ebenso Mittwoch und Freitag. Ich dächte aber doch, der geeignetste und bequemste Tag zu unsern Versammlungen wäre der bis- herige und gewesene Sonntag, und zwar vorzüglich die Vormittagszeit von 9 Uhr an." — Die Bauern gaben auch hierzu ihren allgemeinen Beifall. Als nun die Bauern am Sonntag in die Kirche kamen, stand der Bruder Redner in der Nähe des Altars auf ebener Erde. „Was dünkt euch," sagte er zu den sich Versammelnden, „sollte es nicht besser sein, ich stellte mich auf die bisherige Kanzel? Wir sind hier zu arm, um uns einen be- sonderen Rednerstuhl machen zu lassen, und da oben könnt ihr mich besser sehen und hören." Die Bauern billigten das.

8. Schleswig-holsteinischer Kinderfreund - S. 363

1901 - Neuwied [u.a.] : Heuser
V. Geistliche und kirchengeschichtliche Stoffe. 363 und Argwohn aus dessen Seele zu entfernen, so dass er von nun an die Predigt des Evangeliums in seinem Lande nicht mehr hinderte. Auf dem jetzt von Fischern bewohnten Holm zu Schleswig ward damals die erste Kirche nördlich von der Eider errichtet, die Ansgar Maria, der Mutter Jesu, weihte. Mit Freuden sah er, wie die zerstreuten Gemein- den sich wieder sammelten, wie Hamburg sich wieder aus der Asche erhob und seine Gefährten in die alten Stätten zurückkehrten. Gern folgte er dem Rufe des Kaisers, als dieser die Bistümer Hamburg und Bremen vereinigte und ihn zum Erzbischof beider erhob. Aber auch in Bremen, wo er fortan wohnte, fand er noch keine Ruhe. Koch einmal riefen ihn grausame Christenverfolgungen nach Schweden; und als er kaum zurückgekehrt war, vernahm er mit Trauer, dass nach einem blutigen Bürgerkriege Horic der Jüngere in Sliasvic die Kirche habe Schliessen lassen und die Priester mit allen ihren Glaubens- genossen entflohen seien. Zum dritten Male zog er nach Norden, an den Hof des dänischen Königs, und wiederum gelang es ihm, sein Ver- trauen zu gewinnen. Nicht allein wurde der christliche Gottesdienst in Sliasvic wiederhergestellt sondern auch in Ripen eine zweite Kirche erbaut (860.) Nach diesen Erfolgen kehrte Ansgar heim und überliess treuen Männern die weitere Leitung seiner nordischen Gemeinden, an denen sein Herz mit Liebe und Sorge noch in seinem Alter hing. Mit hohem Dankgefühl gegen Gott konnte er jetzt in Bremen von seiner jahrelangen, angestrengten Arbeit ausruhen. Aber die Kräfte seines Körpers waren durch Entbehrung und Enthaltsamkeit erschöpft; ein härenes Gewand war seine Kleidung und Wasser und Brot seine Speise. Endlich warf ihn eine schmerzhafte Krankheit darnieder, und nun quälte ihn die Vorstellung, dass er im Dienste des Herrn nicht ge- nug gethan habe und daher der verheifsenen Märtyrerkrone nicht für würdig befunden sei. Doch wie einst in seiner Jugend glaubte er auch wieder eine Stimme zu hören, die ihm zurief, er solle nicht an Gottes Verheilsung zweifeln. Alsbald kehrte der Friede in seine Seele zurück, und er verschied in vollem Gottvertrauen am 3. Februar 865. Jahr- hundertelang, bis in die Reformationszeit hinein blieb der Name Ansgars in nordischen Landen in hohem Ansehen, und noch in unsern Tagen er- innerte ein alljährlich im Februar im Schwahl (— kühler Gang) des Schleswiger Doms abgehaltener Markt an die zahlreichen Wallfahrten, die ihm zu Ehren an seinem Todestage stattfanden. Sach. 345. Freiherr von Kerdern. Es war ein freundliches, großes Gemach mit blankem Fußboden, mit schweren Büchergestellen und gebräunten Ölbildern an den hohen Wänden;

9. Schleswig-holsteinischer Kinderfreund - S. 277

1901 - Neuwied [u.a.] : Heuser
Sage und Geschichte. 277 Stadt mußten nun im Laufe weniger Wochen die Straßburger Bürger mit ansehen: Am 30. September 1681 zog mit klingendem Spiel das franzö- sische Heer durch die geöffneten Thore ein; und in dumpfer Betäubung und stummer Niedergeschlagenheit schaute das Volk dem Einmarsch zu. Am 20. Oktober zog der Bischof Franz Egon von Fürstenberg unter Pauken- und Trommelschall in seine neue Residenz ein und weihte tags darauf das wiedergewonnene Münster, in dem am 28. September zum letzten Male lutherischer Gottesdienst gehalten war, zum Gebrauch für den katholischen Gottesdienst ein. Mit tiefem Schmerz sah die treue protestantische Gemeinde zu, wie ihr das herrliche Gotteshaus entrissen ward, um den fünf katholischen Familien — denn mehr gab es damals in Straßburg nicht — zum Ge- brauch überwiesen zu werden. Am 23. Oktober endlich hielt der König Ludwig Xiv selber mit der ganzen königlichen Familie, glänzendem Gefolge und großem Gepränge seinen Einzug in die Stadt; und mit Abscheu mußten die Straßburger es mit ansehen und anhören, wie der Bischof ihn mit seinem ganzen stolzen Klerus am Portal des Münsters empfing, ihn segnete und sich nicht entblödete, ihn mit den Worten zu begrüßen: „Herr, nun lässest du deinen Diener in Frieden fahren; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen." Den Evangelischen wurde an Stelle des herrlichen Münsters die alte Dominikanerkirche zum Gebrauche eingeräumt, die seit hundert Jahren nicht mehr als Gotteshaus benutzt worden war sondern als Speicher gedient hatte. Es standen sogar Mühlen darin, die mit Pferden getrieben wurden, so daß der Fußboden schuhhoch mit Kot und Unrat bedeckt war. Ludwigs Xiv brennender Wunsch war nun, daß in Straßburg, da- mit es eine gefügige französische Stadt würde, das katholische Bekenntnis zur allgemeinen Herrschaft gelange; und damit das rasch von statten gehe, mußte der von allen seinen Mitbürgern so hoch verehrte Ammeister ein zur Nachahmung hinreißendes Beispiel geben. Weil aber Dominikus Dietrich jede Zumutung, seinen Glauben zu verleugnen, standhaft ablehnte, so sollte er dazu gezwungen werden. Und das wurde so eingeleitet: Im Februar 1685 erhielt er einen Kabinettsbefehl aus Paris, bei Hofe zu Versailles zu erscheinen, weil sich der König persönlich mit ihm über wichtige Angelegen- heiten der Stadt besprechen wolle. Mit tief bekümmertem Herzen trat der sechsundsechzigjährige Ammeister die Reise nach Paris und Versailles an, deren eigentlicher Zweck ihm deutlich genug bewußt war. In sehr zuvorkommender Weise wurde er von den Ministern empfangen; aber die Höflichkeit der Behandlung ließ merklich nach, als Dominikus Dietrich allen Andeutungen gegenüber, daß sein Übertritt zur römischen Kirche dem Könige erwünscht sein würde, völlig taub blieb. Wochenlang mußte er täglich in seiner Amtstracht bet Hofe erscheinen. Aber weder erhielt er die in Aussicht gestellte Audienz beim Könige noch eine Aufklärung über den

10. Schleswig-holsteinischer Kinderfreund - S. 278

1901 - Neuwied [u.a.] : Heuser
278 Iv. Bilder aus der Erdkunde, Grund dieser Verzögerung. Er mußte es sich gefallen lassen, mehrfach die Besuche hoher Würdenträger der katholischen Kirche zu empfangen, die ihn mit Aufbietung aller Überredungskunst für den Übertritt zur katholischen Kirche bearbeiteten. Im Juli endlich fand er Gelegenheit, auf diese Zumutung eine öffentliche und unzweideutige Antwort zu erteilen. Als er nämlich eines Tages wie gewöhnlich bei einem öffentlichen Em- pfange vor dem Minister Louvois erschien, trat dieser plötzlich vor versam- meltem Hofe auf ihn zu, reichte ihm eine aufgeschlagene Bibel hin und sagte: „Leset hier den Willen Eures Königs!" Die aufgeschlagene Stelle war aber 1. Maccab. 2, 17 und 18, wo es heißt: „Die Hauptleute Antiochi sprachen zu Matathias: Du bist der Vornehmste und Gewaltigste in dieser Stadt und hast viele Söhne und eine große Freundschaft. Darum tritt erstlich dahin und thue, was der König geboten hat, wie alle Länder gethan haben und die Leute Juda, die noch zu Jerusalem sind: so wirst du und deine Söhne einen gnädigen König haben und begäbet werden mit Gold, Silber und großen Gaben." Dominikus las die Stelle laut vor, schlug dann ruhig ein Blatt um und sprach: „Die Fortsetzung des Textes enthält meine Antwort;" und dann las er mit fester Stimme die Verse 19 bis 21: „Da sprach Matathias frei heraus: Wenn schon alle Länder Antiocho gehorsam wären und jedermann abfiele von seiner Väter Gesetz und willigten in des Königs Gebot, so wollen doch ich und meine Söhne und Brüder nicht vom Gesetz unserer Väter abfallen. Da sei Gott für! Das wäre uns nicht gut, daß wir von Gottes Wort und Gesetz abfielen." Tags darauf erhielt Dietrich einen königlichen Erlaß, durch den er seines Amtes entsetzt und nach einem armseligen Städtchen im mittleren Frank- reich verbannt wurde. Die Quälereien wurden auch dort fortgesetzt; und erst als man kein Gewicht mehr darauf legte, ob der leiblich und geistig schwach gewordene Greis katholisch werde oder protestantisch bleibe, durfte er Ende 1689 nach Straßburg zurückkehren unter der Bedingung, daß er nie sein Haus verlasse und niemand als die nächsten Glieder seiner Familie bei sich sehe. Diese Bedingung zu erfüllen ward dem alten Ammeister nicht schwer; denn seine durch die jahrelangen Leiden gebrochene Gesundheit fesselte ihn auch ohne des Königs Befehl ans Haus. Und so verlebte er denn die letzten Jahre in voller Zurückgezogenheit in der Stadt, deren Oberhaupt und Lebens- mittelpunkt er einst gewesen war. Am 9. März 1694 rief Gott ihn zu sich; und die Letchenpredigt in der Nikolaikirche gab ihm das verdiente Märtyrer- zeugnis an der Hand des Textes Hebr. 10, 23: Lasset uns halten an dem Bekenntnis der Hoffnung und nicht wanken; denn er ist treu, der sie ver- heißen hat. Es ist beachtenswert und mag wohl als eine besondere göttliche Fügung angesehen werden, daß genau an demselben Monatstage, dem 30. September,
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