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1. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 41

1914 - München : Oldenbourg
— — hervorbrachen, die Umgegend plünderten und deren Bewohner auf Lösegeld gefangen wegführten. Diesem Unwesen zu steuern, zog Bischof Gerhard an Pfingsten ^393 vor das Raubschloß, belagerte dasselbe mit allem Kraftaufwands vermochte es aber nicht zu erobern und mußte an 5t. Michaels-Tag nach manchen Verlusten wieder abziehen. 3. 3m Freigerichte Alzenau finden wir in der unruheoollen Zeit Deutschlands nicht wenige Ritter, die plündern und Hauben als einträgliches Gewerbe betrieben. Besonders waren es die Herren von Bonneburg, die viele der Märker in ihren Wohnungen anfielen und plünderten, oft zu Fehde zogen, Steuern erpreßten und das Ländchen feindlichen Reisigen preisgaben, obwohl in ihrer „edelsten" Z}and das Amt des Landrichters ruhte. Wiederholt setzten deshalb die freien Märker diese unwürdigen Vögte ab (H36l[ und ^386). Aber auch nach dem Aussterben dieser Familie nahmen die Räubereien kein Ende. Die Schelrisse von Wasserlos, die Herren der Womburg bei Mömbris und Ulrich von Bergheim auf Z?üttelngefäß waren kecke Stegreifritter und vergewaltigten Bauern und Bürger, Kaufleute und pilger, so daß König Ruprecht in Verbindung mit den benachbarten Reichsstädten Ruhe schaffen mußte. Am Sonntag, den 22. Februar ^05, wurden die Burgen der Strauchritter von Reisigen eingenommen und verbrannt. Damit war den raublustigen Rittern für längere Zeit das Handwerk gelegt. 4. Aus fehdereicher Zeit. Au Beginn des ^5. Jahrhunderts herrschte in Franken auf den Straßen große Unsicherheit, allenthalben hörte man von Mord, Raub und Brandschatzung. Um diesem Übel zu steuern, schlossen die fränkischen Bischöfe, der Abt von Fulda, der Burggraf von Nürnberg und Abgesandte der fränkischen Reichsstädte im )ahre ^03 zu Mergentheim ein Bündnis, „Landfriede zu Franken" genannt. Aus den Bestimmungen des Vertrages kann man auf die Vergehen gegen Person und (Eigentum sehr leicht Schlüsse ziehen. So mußte ein Artikel vorschreiben: Alle pilger und Wallfahrer, die Kaufleute und die Ackerbauer, welche Feldfrüchte und Edein bauen, sollen in ihren Wohnungen und Gewerben sicher sein; frei sollen sein alle Straßen, Kirchen, Klöster, Geistliche, Kaufleute, Kirchhöfe, Mühlen, Pflüge mit ihren Pferden, Gchsen und Zugehör, alle Ackerleute und Weinbauer. Wer diese beschädigt, soll als Verletzer des Landfriedens und Räuber bestraft werden. Bald mußte denn auch der Bischof von Würzburg gegen Landfriedensbrecher zu Felde ziehen. Noch im gleichen )ahre belagerte er das Raub-schloß Werberg, dessen Inhaber die Stiftsuntertanen in den Ämtern

2. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 72

1914 - München : Oldenbourg
— 72 — Menschen erschuf, gab er ihm Gewalt über alle Tiere, über die Vögel in der Luft und die Fische im Wasser. 5. Zum fünften haben sich unsere Herrschaften die Hölzer allein zugeeignet und der arme Mann muß sich sein £70x3 teuer erkaufen. Unsere Meinung ist, daß alle Wälder, die nicht gekauft wurden, der Gemeinde zufallen sollen. Brenn- und Bauholz soll dann jeder nach Bedarf von der Gemeinde umsonst erhalten. 6. Zum sechsten fordern wir, daß man mit den Diensten, die täglich zunehmen, Einhalt tuen möge und uns gnädig behandle, wie unsere Eltern gedient haben nach dem Worte Gottes. 7. Zum siebten wollen wir uns von einer Herrschaft nicht weiter beschweren lassen als zu der Zeit, da das Gut verliehen wurde, wenn der £?err neue Dienste nötig hat, soll der Bauer ihm gehorsam sein, aber zu einer Zeit, da es ihm nicht zum Nachteil ist, und um einen annehmbaren Lohn. 8. Zum achten wollen wir, daß Güter, welche die Gült nicht tragen, von ehrbaren Leuten nach Billigkeit geschätzt werden, damit der Bauer nicht umsonst seine Arbeit tue, denn jeder Taglöhner ist seines Lohnes wert. 9. Zum neunten beschweren wir uns dagegen, daß man straft nach Neid und Gunst und nicht nach geschriebener Strafe und nach Gestalt der Sache. 10. Die Acker und wiesen, die der Gemeinde gehören und die sich jemand angeeignet hat, werden wir wieder der Gemeinde zu fanden geben. \ V Den Todesfall wollen wir abgeschafft haben. \2. wenn einer der Artikel dem Worte Gottes nicht gemäß ist, so wollen wir davon abstehen, wenn uns dies aus der Schrift nachgewiesen wird. Der Friede Ehristi sei mit uns allen. Amen. f) Das Lager von Bildhausen. Am palmtag versammelten sich etliche Bauern von Burglauer und Umgegend in einem Schenkhaus zu Münnerstadt und machten mit einigen aus der Stadt einen Pakt, das Kloster Bildhausen einzunehmen. Am folgenden Mittwoch zogen bis zu zoo Mann mit wehren, Trommeln und pfeifen vor das Kloster und forderten Einlaß. Als sie eingelassen waren, haben sich £)ans Schnabel von Münnerstadt, ein Schreiner, und fjans Scharr von Burglauer zu f^auptleuten unter ihnen aufgeworfen. Der Abt und der größte Teil des Konvents flohen gegen Königshofen im Grabfeld. Die £}auptleute nahmen die Verwaltung des ganzen Klosters Zu ihren fanden, bestellten die wache, da sie einen Überfall befürchteten, und hielten Straßen, Wege, Führten und Schläge bei Tag und Nacht in guter Acht. Auf ein Ausschreiben liefen ihnen viele Bauern aus der Umgegend zu; auch die von Neustadt schlossen sich ihnen an. Als der

3. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 111

1914 - München : Oldenbourg
— m — bis auf wenige Familien gestorben oder verdorben. Ohne Unterricht, ohne Gottesdienst war das junge Volk aufgewachsen in Roheit und Sittenlosigkeit; von den Soldknechten der Heere hatte es Gewalttätigkeit und Verbrechen aller Art gelernt. Über den ehemaligen Acker war Wald gewachsen; angebaut wurde nur so viel Feld, als 3um (Ertrage der nötigen Nahrung erforderlich war. Der wert der Grundstücke war ungemein gesunken. Ost weigerten sich Nachbarn, anstoßende herrenlose Acker schenkungsweise anzunehmen, um die darauf lastenden Bodenabgaben nicht zahlen zu müssen. Die Ortsgeschichten belegen diese 2lngaben mit (Einzelbeispielen. So schreibt die dhronif von Gerolzhofen: „(Ein jammervolles Bild boten Stadt und Markung von Gerolzhofen nach den Drangsalen des Krieges. Die Mittel des Stadthaushaltes waren völlig erschöpft, Stadt- und Landgemeinden an den Bettelstab gebracht. Greulichen Anblick bot das Gebiet der Stadtmarhmg, der Umgebung, dessen ausgebrannte, totenstille Dörfer Lindelach, Rügsbofen, Stockheim, Alitzheim, Mittelmühle in Trümmern lagen. Rügshofen erlangte feinen früheren Umfang nicht wieder, Lindelach erhob sich überhaupt nicht mehr. Auren und wiesen waren nach langem Verwildern ertraglos, Acker und Weingärten von wildem Buschwerk überwuchert. Auch der sittliche Zustand der gelichteten Bevölkerung hatte begreiflicherweise sehr stark gelitten unter den (Eindrücken endloser blutiger Greuel, unbeschreiblicher Ausschreitungen, jammervoller Seuchen, He$enverfolgungen und Kriegsläufe. Zahlreiche Güter waren herrenlos und fanden tatsächlich keinen Herrn." In der Ortsgeschichte von Untererthal ist zu lesen: „Zwischen \652 und \650 verschwanden Nachbarn mit Familienangehörigen. Gegen (Ende der Kriegstvirren waren an die 50 Hofstätten verödet. Von 25 dem Frhrn. von (Erthal zustehenden Häusern standen 20 leer. Die unbewohnten Häuser waren teilweise abgebrannt oder verfallen. Steine und Holz verwendeten die den Krieg überlebenden Nachbarn zum Ausbessern ihrer baufälligen Heimstätten. Felder, wiesen und Weinberge lagen größtenteils brach; sie waren vielfach mit Hecken und Stauden verwachsen. Auf Hetzloser Markung waren \658 von 295 Morgen (Erthaljcher Acker nur ungefähr 40 Morgen bebaut, „das übrige mit Hecken und Holz verwachsen". Von \03 Morgen wiesen konnten nur 35 Morgen genutzt werden, die übrigen waren verwachsen und verwildert. Noch um 1?oo lagen \56 Morgen Feld bei Hetzlos wüst und das Dorf zählte noch ^6 öde Hofstätten. Hier wie überall wurde die Markung neu vermessen, da sie „mit Holz, Hecken und Sträuchern dergestalt verwachsen, daß sich darinnen schwerlich mehr zu finden". Die Stadt Karlstadt hatte ^670 {7? leere Häuser. Infolge der großen Verarmung der (Einwohnerschaft wurde der Gemeindewald verteilt.

4. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 66

1914 - München : Oldenbourg
Der große Zehnt betrug (807 für die großherzoglich hessische Regierung V auf Winterkorn nach Schätzung 90 Malter — Steigerungsertrag \20 Malter, 2. auf Sommerfrucht: a) ((O Morg. Weizenanbau — Schätzung \ \ Mltr. —- Steigerungsertrag (5 Malter, b) (05 „ Gerste — „ (3 „ — Steigerungsertrag (7 Malter, c) 30 „ Erbsen — „ ( „ — Steigerungsertrag ( Malter, d) 20 „ Saber — „ 2 „ — Steigerungsertrag 5 Malter. Zu beachten ist, daß diese Zahlen sich immer auf die 2/3 des herrschaftlicher: Anteiles beziehen, während 1/3 dem Stifte Aschaffenburg zufiel. Die Taxe betrug (807 pro Malter für Korn 5, Weizen 6, Gerste 3, Baber 2 Gulden. Die Kosten, die der Pächter oder Zehntbeständer zu bestreiten hatte, beliefen sich für ( Fuder: Einsammeln ( fl., Einfahren 36 Kreuzer, Dreschen ( fl. 20 kr. Strohertrag rechnete man pro Luder Korn 48 Gebund Lang- und 2 Gebund Wirrftroh. Der kleine Zehnt ergab folgende Erträgnisse: (20 Morgen Kartoffeln — 80 fl. Schätzungswert — ((O fl. Ertrag der Zehntfrüchte, 25 „ Kraut u. Dickwurzel (2 fl. „ — 2- fl. Ertrag der Zehntfrüchte, 6 „ Bohnen — 8 fl. „ — 3 fl. Ertrag der Zehntfrüchte, 5 „ Flachs u. £?anf — (O fl. „ — (O fl. Ertrag der Zehntfrüchte, Welschkorn und L^irse je 21/2 fl- 7 fl- Ertrag der Zehntfrüchte, Sa. U5 fl. Schätzungswert — (53 fl. Ertrag. Der Weinzehnt fiel zu zwei Dritteilen an das Kurerzbistum Mainz, zu einem Dritteil an das Stift Peter und Alexander in Aschaffenburg. Wenn die Zehntbütten abends gefüllt waren, wurden nach einem Glockenzeichen die pforten des Dorfes geschlossen und das Weiterleben mußte unterbleiben. Don (829 an fanden Zehntablösungsverhandlungen statt, die aber erst (8^9 zum Ziele führten. Der Staat übernahm die Lasten und entschädigte die berechtigten Empfänger durch eine einmalige Abfindungssumme im zwanzigfachen Betrage des durchschnittlichen Iahresergebnisses. Dafür belastete er Grundstücke und -£?öfe mit einem Bodenzins.

5. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 119

1914 - München : Oldenbourg
— U9 — beleben und zu dem doch nur auf wenige Jahre beschränkten Waffendienste aneifern werde um zum Schutze des Reichs, des Vaterlandes, ihrer eigenen Güter, ihrer Litern, Brüder und verwandten gegen einen Feind zu ziehen, „der unter dem Scheine blendender und falscher Grundsätze schier alle den Völkern und Menschen heilige Rechte unter die Füße trete". Nach der Verordnung hatte jede Gemeinde auf einen Steuerbetrag von acht Reichstalern einen Mann zu stellen; die Auswahl erfolgte durch die Ämter und Ortschaften. Zuerst kamen die „müßigen, liederlichen oder sonst verdächtigen, durch ihre Unsittlichkeit dem Publikum schädlichen Bursche" an die Reihe, dann die andern Tauglichen, mit Ausnahme solcher, welche begründeten Einspruch erhoben oder einen Ersatzmann stellten. Die Rekruten sollten nicht über 36 oder höchstens 40 Jahre zählen und durchaus gesund sein. Die untersuchenden Landchirurgen, denen man eine genaue Dienstanweisung an die Hand gab, empfingen für jeden tauglichen Mann sechs Kreuzer, doch waren alle Rekruten vor ihrer (Einstellung durch den Regimentschirurgen nochmals zu untersuchen und die als untüchtig befundenen an das Amt auf dessen Kosten zurückzuschicken. 3. Die Franzosen Aschaffenburg (1742—45). „Aschaffenburg hatte die trüben Wolken des pragmatischen Kriegs-wetters bereits im Jahre j(7$2 über sich herziehend gesehen, als die französische Armee zu Ausgang des Augusts in vier Kolonnen anmarschierte und vor der Leiderer Brücke sich lagerte; denn obzwar schon fast alles bar bezahlt wurde, so mußte doch das ganze Korps mit Fourage und Proviant auch auf dem weiteren Marsch versehen werden. Weinberge, Gärten und wiesen wurden auch nicht geschont und ein Bürger, der seinen Garten hüten wollte, wurde von einigen Marodeurs erstochen. (Ein größeres Denkmal hinterließ uns solches Wetter in dem {7^5. Jahre, af- am ^7. Juni gegen Abend die ungarischen Alliierten wider alles vermuten sich ganz plötzlich eingefunden; alle Däuser und Straßen waren angefüllt mit Engländern, welche nebst den Österreichern und Hannoveranern die Stadt auch auswärts umlagert hatten, vor uns aber auf der andern Seite des Mains erschien zu gleicher Zeit die völlige französische Armee unter dem Herzog von Noailles, in welcher Positur beide Teile bis auf den 27. Juni geblieben, da die Schlacht bei Dettingen angegangen, während welcher die von den Englischen verlassene Brücke und Stadt sogleich von den Franzosen besetzt wurden. Der Schaden, welchen die Stadt und nächst herumliegende Dorfschaften durch Fouragieren, Rauben, plündern an Früchten, Geld, Mobilien usw. erlitten, beläuft sich über 230000 Gulden. Am n. Juli zog die französische Garnison auch aus, hingegen blieb gleichwie vorm Jahr die hitzige Krankheit, also nun die rote Ruhr zurück, von welcher sehr wenige unangesteckt geblieben, sehr viele aber täglich aus beiden Pfarreien dahingestorben.

6. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 239

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
239 richtung einer Universität zu Kiel, dnrch welche Christian Albrecht seinen Namen denkwürdig gemacht hat. Schon 1641, im Geburtsjahre Christian Albrechts, war ans dem Landtage von den damaligen Landesherren Christian Iv. und Friedrich Iii. vorgeschlagen worden, eine Landesnniversität zu errichten; die Stände hatten aber den Vorschlag zurückgewiesen, weil es dem Lande an den nöthigen Mitteln fehle. Von jener Zeit her war der Gedanke dem Herzog, der ihn znerst gefaßt hatte, nicht wieder ans dem Sinn gekommen; er hatte aher in den traurigen Kriegsjahren keinen neuen Versuch machen können. Aber vorbereitet hatte er die Gründung. Zunächst hatte er sich an den Kaiser gewandt, um von ihm die Erlaubnis zur Errichtung einer neuen Universität zu erlangen, und Ferdinand Iii. erfüllte seinen Wunsch. Er gab am 26. April 1652 das Diplom, wodurch der künftigen Universität diejenigen Rechte und Freiheiten ertheilt wurden, deren sich die übrigen deutschen Universitäten erfreuten. Sodann bestimmte er die Einkünfte einiger Köge, die damals zwischen Husum und Eiderstedt eingedeicht waren, dazu, um die Kosten der neuen Universität aufzubringen. Weiter aber kam Friedrich nicht mit seinem Lieblingsplan; die Aus- führung desselben mußte er seinem Nachfolger überlassen. Christian Albrecht legte denn auch bald Hand ans Werk und wurde darin von seinem Minister, dem schon früher erwähnten Herrn von Kielmannsegge, auf das Eifrigste unterstützt. Herr von Kielmannsegge war ein etwas eitler, stolzer und ehrgeiziger Mann und mußte schon aus diesem Grunde ein Werk befördern, das ihm einen Platz in der Geschichte unsers Landes sichern mußte. Er war aber auch ein Feind Dänemarks, und daher war es ihm sehr angenehm, daß für die schleswigholsteinische Jugend eine inländische Universität ge- schaffen werde, damit sie nicht nöthig habe, sich etwa die Kunde des vater- ländischen Rechtes aus Kopenhagen zu holen. Christian Albrecht veränderte die Verfügung seines Vaters in Betreff der Einkünfte der Universität. Die der Ueberschwemmnng ausgesetzten Köge schienen ihm zu unsichere Einnahmequellen; er hob daher die bisherige Klosterschule zu Bordesholm auf, und die Einkünfte derselben, sowie mehrere Einkünfte ans friesischen Distrikten, wurden der Universität zugewiesen. 6000 Thaler jährlich waren das nnwiderrusliche Vermächtniß, das er der neuen Universität schenkte, gleichsam die Mitgift seiner Tochter Christiana Albertina, wie man die nene Anstalt nach ihrem freigebigen Gründer nannte. Kiel ward zum Sitz der Universität bestimmt; neunzehn Lehrer wurden berufen und der Tag der Einweihung auf den 5. Oetober 1665 festgesetzt. Zwei Tage vor der Einweihung kam Christian Albrecht mit seinem Bruder August Friedrich nach Kiel, von den Anwesenden anfs Feierlichste empfangen. Alles, was sich in den Herzogthümern durch Stand, Rang und Reichthum auszeichnete, war nach Kiel gekommen, um der Feierlichkeit beizuwohnen und das Fest verschönern zu helfen. In und vor dem Schlosse sammelten sich die Festgenossen. Vier königliche und fünf fürstliche Räthe, achtundachtzig Edelleute, achtzig Geist- liche, der Magistrat und die Bügerschaft von Kiel, hundertundzweiundsechszig Studenten, meistens Ausländer, eine Menge Hofbediente und das Militair bildeten den glänzenden Festzug, der sich vom Schlosse nach der Nieolaikirche bewegte. Die Hauptperson war der Herr von Kielmannsegge, der heute

7. Bilder aus der schleswig-holsteinischen Geschichte - S. 129

1866 - Schleswig : Schulbuchh. Heiberg
129 Dänemark ihre Handelsfreiheit erkämpften und sich bei den benachbarten Fürsten in Respekt setzten, waren sie daheim bemüht, sich von ihren an- gestammten Herrschern unabhängiger zu machen, wenn möglich, wie Lübeck, reichsunmittelbar zu werden. Besonders suchte sich das ausblühende Ham- burg mehr und mehr der Botmäßigkeit holsteinischer Grasen zu entziehen, und wie einst die Lübecker die Anwesenheit des Kaisers Friedrich benutzt hatten, um die Oberherrschaft der sächsischen Herzoge abzustreifen, so versuchten die Hamburger jetzt ein Gleiches, als Kaiser Karl Iv. einmäl Lübeck besuchte. Es war ihm Jahre 1375, als wieder einmal ein deutscher Kaiser seinen Fuß über die Elbe setzte. Karl Iv., der Sohn des blinden Böhmenkönigs Johann, der fast alle Gegenden des deutschen Reichs besuchte, kam sammt seiner Gemahlin herüber, um sich von der Macht und Größe der Hauptstadt des Hanscbundes durch eigne Anschauung zu überzeugen. Ein zahlreiches Gefolge von Fürsten und Herren begleitete ihn, und der Rath zu Lübeck ließ es an Pracht und Ehrenbezeugungen nicht fehlen. Karl" hatte vor mehreren Jahren (1356) in seiner sogenannten gol- denen Bulle ein Reichsgrundgesetz zu Stande gebracht, durch welches fest bestimmt wurde, welche Fürstenhäuser zur Kur oder Königswahl berechtigt sein sollten. Sieben Fürsten, drei geistlichen und vier weltlichen, wurde als Kurfürsten das Wahlrecht erblich beigelegt, und jeder derselben hatte sein bestimmtes Reichserzamt. Die geistlichen Kurfürsten, die Erzbischöfe von Mainz, Trier und Köln, hatten die Krönung und die Reichskanzlei zu besorgen; die weltlichen dienten bei feierlichen Gelegenheiten dem Kaiser: Pfalz als Erztruchseß, Böhmen als Erzmundschenk, Brandenburg als Erz- kämmerer, Sachsen als Erzmarschall. Auch bei dem prächtigen Einzuge des Kaisers in Lübeck trugen ihm die anwesenden Kurfürsten vermöge ihrer Erzämter die ihnen beikommenden Reichsinsignien vor, und zwei lübsche Bürgermeister führten das kaiserliche Pferd am Zügel. Der kostspielige Aufenthalt des hohen Gastes in der Stadt währte zehn Tage. Die Bürgermeister von Hamburg, die Grasen von Holstein und eine große Menge umwohnender Herren waren nach Lübeck gekommen, um den Kaiser zu sehen und ihm ihre Ehrerbietigkeit zu bezeugen; denn ein kaiserlicher Besuch war hier im Norden eine große Seltenheit. Die holsteinischen Grafen benutzten die Audienz beim Kaiser, sich über die Anmaßungen der Hamburger zu beschweren. „Sie sind von Alters her Unterthanen der holsteinischen Grafen gewesen," sagten sie, „und ihre Stadt liegt auf unserm Grund und Boden." Die Hamburger wendeten ein: „Das Recht der Grafen ist längst erloschen; wir besitzen so viele und große Privilegien, von Kaisern und Vorfahren der Grasen ertheilt, daß wir in Wirklichkeit unabhängig sind, wenn es auch nicht förmlich ausgesprochen ist." Der Kaiser ließ sich die Urkunden vorlegen, prüfte sie und that dann den Ausspruch: „Die Hamburger sollen Unterthanen der Grasen bleiben, sich aber nach wie vor ihrer Privilegien und Freiheiten ungestört bedienen dürfen." Heinrich der Eiserne hatte sich und seinem Hause diesmal noch die reichste Stadt seines Landes erhalten; die Hamburger ergaben sich in ihr Schicksal und warteten aus bessere Zeiten. Als ihre Gesandten heimkamen, 9

8. Landeskunde der Provinz Posen - S. 42

1902 - Breslau : Hirt
42 E. Bevölkerung stellt sind und je einen Oberpostdirektor an der Spitze haben. Der Oberpostdirektionsbezirk Posen umfaßt den Regierungsbezirk Posen mit 3638,5 km Telegraphenlinien und 424 Verkehrsanstalten. Zum O der- postdirektionsbezirk Bromberg gehört der Regierungsbezirk Bromberg und außerdem die westpreußischen Kreise Deutsch-Krone, Flatow, Konitz, Schlochau und Tuchel. Der Bezirk umfaßt 3354 km Telegraphenlinien und 420 Verkehrsanstalten. Die Verkehrsanstalten der Post gliedern sich in Post- bezw. Tele- graphenämter I, unter der Leitung von Post- bezw. Telegraphendirektoren, Postämter Ii, unter der Leitung von Postmeistern, und Postämter Iii unter Postverwaltern. Außerdem gibt es Postagenturen und Posthilfsstellen. d. Geldverkchr, Gescllschafrs- und Genossenschaftswesen. Handel und Verkehr, Gewerbefleiß und Landwirtschaft, Produktion und Umsatz, wie überhaupt das gesamte wirtschaftliche Leben in der Provinz werden sehr unterstützt und gefördert durch das Kredit-, Gesellschafts- und Genossen- schaftswesen. Die Reichs bank, eine staatliche Einrichtung zur Regelung des Geld- umlaufs, Erleichterung von Zahlungen und Nutzbarmachung von Kapitalien, ist in der Provinz Posen durch die Reichsbankhauptstelle zu Posen und die Reichsbankstelle in Bromberg vertreten. Reichsbanknebenstellen gibt es in Pleschen, Ostrowo, Krotoschin, Rawitsch, Lissa, Meseritz, Schneide- mühl, Gnesen und Jnowrazlaw. Jeder ordentliche Geschäftsmann kann nach Maßgabe der Bestimmungen mit der Reichsbank in Geschäftsverkehr treten, nachdem er zuvor der Bank- anstalt, in deren Bezirk er seinen Wohnsitz hat, die erforderlichen Mitteilungen über seine Verhältnisse gemacht hat. Über den Umfang des Posener Bankverkehrs geben die Jahresberichte der beiden Handelskammern im allgemeinen folgende Auskunft. Die Reichshaupt- bankstelle Posen hatte 1901 einen Gesamtumsatz von 1473974100 Mk., davon Lombardverkehr über 123 Mill. Mk., Wechselverkehr über 243 Mill. Mk., Giro- und Anweisungsverkehr 1107 Mill. Mk. — Der Gesamtumsatz der Reichs- ban kstelle Bromberg belief sich 1900 auf 700 322500 Mk., davon über 36 Mill. Loinbardverkehr, über 103 Mill. Wechselverkehr und über 560 Mill. Giroverkehr. Demnach wurden in Posen im Reichsbankverkehr 1900/01 im ganzen etwa 2174 Mill. Mk. umgesetzt. Doch ist dies nur ein Teil des Posener Geldverkehrs, der des weitern durch Privatbanken, Sparkassen und Kredit- und Vorschußvereine, Gesellschaften und Genossenschaften gefördert wird. Unter einer Gesellschaft versteht man die Vereinigung mehrerer Gesell- schafter, Associes, Kompagnons zum gemeinsamen Betrieb von Handels- geschäften. Man unterscheidet offene Gesellschaften, bei welchen jeder Gesellschafter persönlich für die Verbindlichkeiten der Firma haftet; Aktien- gesellschaften, für deren Verbindlichkeiten jeder Teilnehmer nur bis zum Betrage seiner Einlage haftet, während er anderseits seine Mitgliedschaft mit ihren Rechten durch Veräußerung der Aktie auf andere übertragen kann; Kommanditgesellschaften, bei denen ein oder mehrere Gesellschafter mit

9. Schleswig-holsteinischer Kinderfreund - S. 199

1901 - Neuwied [u.a.] : Heuser
in Familie, Gemeinde und Staat. 199 Revolution der Befehl der Regierung, die gewöhnliche gottesdienstliche Feier solle aufhören; die Steinthaler sollten sich einen Präsidenten wählen, dieser sollte einen Bruder Redner ernennen, und dann sollten an gewissen Tagen Ver- sammlungen gehalten werden, bet denen der Bruder Redner gegen die Tyrannen sprechen und mit der Gemeinde sich über ihre Abschaffung beraten solle. Selbst im Stetnthale fehlte es damals nicht an einzelnen, denen diese neue Sache gar anlockend vorkam, und die auch gern das mit- und nachge- macht hätten, was die große Nation ihnen vormachte. Der Pfarrer Oberlin ließ mithin seine Gemeinde unter der Linde zusammenkommen. Er las ihr das eingegangene Schreiben vor und fügte hinzu, das sei Befehl ihrer welschen Regierung; und da es die Obrigkeit gebiete, müsse man auch ge- horchen. Er halte es für gut, noch heute gleich zu den nötigen vorläufigen Beratungen zu schreiten. Zuerst müsse ein Präsident gewählt werden; und da er als der gewesene Pfarrer des Orts für heute wohl noch einmal sich das Recht nehmen dürfe, seine Meinung zuerst zu sagen, so schlage er den Schulmeister des Orts als Präsidenten vor. Der Schulmeister sträubte sich zwar etwas gegen diese Wahl, aber Oberlin bestimmte ihn bald, sie an- zunehmen; und so wurde denn die Wahl des Bruder Schulmeisters zum Bruder Präsidenten einstimmig von den Bauern bestätigt. Jetzt war nun die Reihe an dem Präsidenten, aus der Mitte der Versammlung jemand zum Bruder Redner zu ernennen. Wer paßte aber dazu besser als der bis- herige Pfarrer Oberlin? Die Wahl wurde mit lautem Beifallrufen bestätigt. „Jetzt ist nun die Frage/' sagte Oberlin, „welches Haus und welchen Tag wir zu unsern Versammlungen wählen wollen. Das Haus des Bruder Präsidenten hat nur eine große Stube, die Schulstube; da geht aber kaum die Hälfte von uns hinein, besonders da auch die Weiber gern werden zu- hören wollen; im bisherigen Pfarrhause ist auch der Raum gering, und so wüßte ich eben im ganzen Steinthale kein schicklicheres Haus zu unsern Klubs als die bisherige, gewesene Kirche." — Die Bauern gaben hierzu allgemein ihren Beifall. — „Was nun den Tag der Versammlung betrifft," sagte Oberlin, „so ist der Montag nicht geeignet, weil da viele nach Straß- burg zu Markte fahren; ebenso Mittwoch und Freitag. Ich dächte aber doch, der geeignetste und bequemste Tag zu unsern Versammlungen wäre der bis- herige und gewesene Sonntag, und zwar vorzüglich die Vormittagszeit von 9 Uhr an." — Die Bauern gaben auch hierzu ihren allgemeinen Beifall. Als nun die Bauern am Sonntag in die Kirche kamen, stand der Bruder Redner in der Nähe des Altars auf ebener Erde. „Was dünkt euch," sagte er zu den sich Versammelnden, „sollte es nicht besser sein, ich stellte mich auf die bisherige Kanzel? Wir sind hier zu arm, um uns einen be- sonderen Rednerstuhl machen zu lassen, und da oben könnt ihr mich besser sehen und hören." Die Bauern billigten das.

10. Geographie der Herzogthümer Schleswig-Holstein - S. 41

1865 - Schleswig : Schulbuchh.
§ 22 Die Eisenbahnen. § 2 3. Das Wegewesen. -41 / steht mit Sachsen, Frankreich mit Preußen ungefähr gleich, in Rußland kam erst auf 208 Q -Ml. Fläche 1 Meile Bahn. Anfangs 1863 ent- hielt das gesammte europäische Eisenbahnnetz eine Gesamintlänge von 83-10 deutschen Meilen. Davon hatte England 2513, Deutschland mit Oesterreich 2413, die Türkei kaum 9 Meilen. Im Bau begriffene Bahnen sind die Ostholsteinische Babn von Nenmünster über Plön und Eutin nach Neustadt, 'von Kiel über Preetz nach Plön, eine directe Hamburg-Lübecker Babn und die Strecke von Wouens bis Wamdrup. — Ueber- dieß sind mehrere Projectirt. § 23. Das Wegewesen. Das Wegewesen in den Herzogtümern ist vornehmlich durch die „Verordnung für die Herzogtümer Schleswig und Holstein" vom 1. März 1842 geregelt. Nach derselben sind sämmtliche öffentlichen Wege in Hauptlandstraßeu, Nebeu- landftraßen und Nebenwege eingetheilt. Die Hauptland- ftraßen werden nach und nach in Knnststraßen, Ehansseen, ver- wandelt. Die Kosten des Knnststraßenbanes werden über das ganze Land vertheilt und unter dem Namen Chansseesteuer auf- gebracht. Die Herstellung und Unterhaltring der Nebenlaud- ftraßeu und Nebenwege liegt den einzelnen Eommünen ob. Jedes Herzogthum ist in 3 Wegebauinspectoratsdistricte ge- theilt. Die Wegebauinspectoren haben ihren Sitz in Itzehoe, Pinueberg, Neumünster, Schleswig, Haderslebeu und Bredstedt. An der Spitze der Verwaltung des Wegewesens steht in jedem Herzogtum ein Oberlandwegeinspector und Ebauffeebaudirector, die specielle Aufsicht über die einzelnen Wege in den Aemtern ist den Hausvögten zugetheilt. Die Länge der Hauptlandftraßen beträgt in Schleswig 58% Meilen, in Holstein 68% Meilen; Nebeulandstraßen giebt es in Schleswig 141%, in Holstein 110 Meilen. Eine Meile ist gleich 1643 Ruthen Hamb. Maß. § 24. Einige Entfernungen. Christiansfeld—haderslebeu Hadersleben - Aarosund .. . - . —Apenrade.. . - —ilügiunkloster - — Tendern.... Ml. ■ 1% Apenrade — Lüguinkloster.. .. . 2 - — Tondern - 3% - —Gravenstein .... . 6 - — Svnderburg . . . . . 7 - —Flensburg Ml. 4 5'/- 3 5 4
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