Hilfe und Dokumentation zu WdK-Explorer

Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Neue Landeskunde des Königreichs Württemberg - S. 63

1911 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 63 - Die Industrie ist auf der Hochfläche der Alb wenig entwickelt. Es mangelt an Wasserkräften und an Eisenbahnen. Weite strecken sind vom Weltverkehr völlig abgeschieden. Auch fehlen im Gegensatz zum Schwarz- wald die ausgedehnten Waldungen, die Heizmaterial und Rohstoffe liefern könnten. In Laichingen jedoch wird seit alter Zeit die Lei n w and- Weberei betrieben. Von vielen fleißigen Händen wird nicht bloß an dem vom Großvater ererbten Webstuhl des Bauernhauses glatte Leinwand, sondern auch in fabrikmäßigen Betrieben mit Maschinen und durchgeführter Arbeitsteilung feiner Damast und Jacquardleinwand mit reichverzierten Mustern erzeugt. Die Leinwand kommt dann in die Wäscherei und Blei- cherei und wird zu Bett- und Tischzeug verarbeitet. In der niedrigen Stube des Heimarbeiters rasselt der Webstuhl vou srüh bis spät in die Nacht. Frail und Töchter arbeiten an der klappernden Stickmaschine oder sitzen tief gebengt am Stickrahmen und reihen auf schimmernder Leinwand Stich an Stich, bis ein kunstvoller Namenszug oder irgendeine andere Herr- liche Handstickerei entsteht. Aber auch in den Arbeitsränmen der Fabriken sind fleißige Handarbeiterinnen mit Hand- und Maschinensticken, Durch- bruchnähen usw. beschäftigt. In Laichingen allein sind ungefähr 300 Hand- weber tätig, und auch iu den Nachbarorten, namentlich in Sontheim, wird für die Laichinger Leinenindustrie gearbeitet. Der zur Weberei nötige Flachs und Hanf wird nicht mehr auf der Alb selbst gebaut, sondern aus Nord- deutschlaud (Oberschlesien, Teutoburger Wald) bezogen. Zur Ausbildung von Handwebern ist eine besondere Web schule eingerichtet; auch eine weibliche Fortbildungsschule für Hand- und Maschinenstickerei ist vorhanden. Außer Laichingen hat auf der Hochfläche der mittleren Alb nur noch Mün- singen eine nennenswerte Industrie. Seit Eröffnung der Bahn hat das lange von allem Weltverkehr abgeschlossene Städtchen eine große Port- landzementsabrik erhalten, die mehr als 200 Arbeiter beschäftigt. Der Portlandzement wird aus dem Zementmergel hergestellt, der in der Nähe der Stadt in ungeheuren Mengen gewonnen wird. In die einst so weltabgeschiedene Gegend hat auch der 1147 ha große Truppenübungsplatz Leben gebracht. Er liegt nordöstlich von Münsingen und hat den Bewohnern der umliegenden Gemeinden infolge des großen Bedarfs der Heeresverwal- tuug an Lebensmitteln, Futter für die Pferde, Fuhrwerken u. dgl. reiche Verdienstgelegenheit verschafft. 5. Eisenbahnen: Der mittleren Alb fehlen ausgebildete Doppel- täler, was für die Durchquerung durch Eisenbahnen sehr hinderlich ist. Diese müssen daher vom Neckarland aus unter beträchtlichen Steigungen die eigentliche Hochfläche des Gebirges ersteigen. An zwei Stellen, in der Mitte und an ihrem Ende, wird die mittlere Alb von Eisenbahnen über- schritten: 1. Die Linie Reutlingen — Münsingen — Schelklingen — Ulm führt im Echaztale aufwärts bis Hönau und steigt von da als Zahnradbahn aus die Albhochfläche hinauf. Diese Bahn hat einem großen Teile der mittleren Alb nicht bloß eine günstigere Verwertung der Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, sondern auch die ersten Anfänge der Fabrik- industrie (Münsingen) gebracht. Von der Bahn Reutlingen—münsingen zweigt die Privatbahn Großeng st in gen — Gammertingen ab. 2. Die württembergische Hanptbahn Mühlacker—(Heilbronn)—

2. Illustrierte Geographie und Geschichte von Württemberg - S. 3

1901 - Stuttgart : Lung
Grogriwschr Keschnibung drs landrs Wiirtttliilitrg. Das Königreich Württemberg, unser Vaterland, ist ein Teil des deutschen Kaiserreichs. Es liegt im Südwesten Deutschlands.*) Württemberg grenzt im Osten an das Königreich Bayern, im Norden an das Königreich Bayern und an das Großherzogtum Baden, im Westen an Baden und im Süden an Baden, Hoheuzollern, den Bodensee (die Schweiz) und Bayern. Württemberg ist 354 Quadratmeilen groh (— 1 950 369 Hektar), der 28. Teil des deutschen Reiches. Seine größte Länge von Süden nach Norden, von Friedrichshasen bis Mergentheim, betragt 224 km (60 Std.); die größte Izreite von Westen nach Osten, von der badischen bis zur bayerischen Grenze, von der Hornisgrinde bis nach Nördlingen, beträgt 168 km (45 Std.). Württemberg ist kein ebenes Land. Es wechseln Gebirgs- Hügel- und Fl ach laisdsch asten miteinander ab. Infolge dieser Abwechslung aber gewährt das Land fast überall einen sehr freundlichen, häufig sogar einen malerisch schönen Anblick. An der Westgrenze des Landes erhebt sich der Schwarzwald; östlich von demselben breitet sich das von dem Neckar in zwei Teile ge- teilte Ebenen- und Hügelland von Niederschwaben und Franken aus. Die Südostgrenze desselben bildet die schwäbische Alb, die sich von Südwest nach Nordost quer durch unser Land hinzieht. Südlich von der Alb, zwischen Donau und Bodensee, liegt die Hochebene von Ober- s ch w a b e n. So ist unser Vaterland von Natur in 4 schöne Teile geteilt. Die Regierung hat es in 4 Kreise und diese wieder in 64 Oberämter eingeteilt. Man unterscheidet darum auch eiue natürliche und eine politische Ein- teilnng Württembergs. Die Anzahl der Wewoßner des Landes beträgt über 2 Millionen (2166 000). Über zwei Drittel derselben (1440 000) sind evangelisch; etwa ein Drittel (620 000) ist katholisch. 13—14 000 Israeliten leben im ganzen Königreich zerstreut. Die Einwohner beschäftigen sich mit Acker- Obst- und Weinbau, mit Pferde- und Rindviehzucht, mit Gewerbe und Handel. In den Städten und auf dem Lande mehren sich die Fabriken. Die Gewerbsthätigkeit entfaltet sich immer mehr. Zur Erleichterung von Handel und Verkehr durchziehen gute Landstraßen und verschiedene Eisenbahnen unser Land. *) Anmerkung: Vorausgesetzt wird die Beschreibung des Wohuorts und Oberamtsbezirks.

3. Landeskunde von Württemberg - S. 40

1905 - Stuttgart : Lung
— 40 — Die Versendung des Langholzes geschah früher, ehe man Eisenbahnen hatte, fast ausschließlich auf den billigen Wasserwegen der Flüsse, auf dem Neckar von Rottweil an, der Enz, der Nagold, der Kinzig und der Mnrg, dann weiter auf dem Rhein in das holzarme Holland hinab. Man nennt die riesenhaften Baumstämme, die in Holland hauptsächlich zum Schiffbau dienen, „Holländerstämme" oder kurz „Holländer". Jetzt hat die Flößerei infolge der Erschließung des Schwarzwalds für deu Eisenbahnverkehr fast ganz aufgehört. Nur die badischen Wasserstrecken der Kinzig und Mnrg tragen noch Flöße. Die harzreichen Nadelhölzer liefern noch verschiedene Nebenprodukte: Teer, Pech, Pottasche, Kienruß. Der Köhler stellt aus den Fichten die Holzkohlen her. Neben all den genannten Beschäftigungen hat sich auf dem Schwarz- Wald eine lebhafte Industrie entwickelt; ihr kommen ebenfalls die günstigen Wasserkräfte zngnt. Von großer Bedeutung ist der Schwarzwald durch deu immer mehr zunehmenden Fremdenverkehr geworden. Tausende von Erholnngsbedürs- tigen genießen die stärkende Waldluft und gebrauchen die heilkräftigen Mineralquellen, und frohe Wanderer erfreuen sich der landschaftlichen Schönheiten des Gebirges. Alle tragen zur Vermehrung der Einnahme- quellen für die Bewohner vieler Orte bei. Wir suchen die bekanntesten Orte des Schwarzwalds auf: Freuden- stadt, 8000 E., Oberamtsstadt, berühmter, vielbesuchter Höhenluftkurort, 750 m hoch. Die Stadt wurde 1599 von Herzog Friedrich für aus Öfter- reich vertriebene Protestanten gegründet; sie hieß zuerst Friedrichsstadt, wurde aber von: Erbauer wegen ihres glücklichen Gedeihens Friedrichs Freudenstadt oder einfach Freudenstadt genannt. Inmitten der Stadt be- findet sich der 4 ha große quadratische Marktplatz mit Arkadengängen unter den anliegenden Häusern. In der nordöstlichen Ecke liegt das Rathaus mit seinen rechtwinklig zueinander stehenden zwei Flügeln, in der diagonal gegenüberliegenden Ecke die evangelische Stadtkirche mit ihren zwei recht- winklig zusammenstoßenden Langhäusern, von denen das mit dem höheren Turm für die Männer, das mit dem niedrigeren Turm für die Frauen bestimmt ist. Die Zuhörer im einen Schiff können die im andern nicht sehen; alle aber sehen den Geistlichen, da. sich die Kanzel in der Spitze des rechten Winkels befindet. Außerhalb der Stadt befinden sich die schönen Villenquartiere und Kurhotels iu der Nähe der prachtvollen, mit guten Wegen und vielen Ruhebänken und Blockhütten versehenen Wäldern. Freudenstadt ist eine gewerbsame Stadt und hat einen regen Verkehr. Nahe der Stadt befindet sich ein großer Steinbruch, in dem der mittlere Buntsandstein und der in Gängen darin vorkommende Schwerspat abgebaut wird. Iu der Umgebung vou Freudenstadt findet man häufig deu Halb- edelstem Jaspis oder Karneol, der jetzt (infolge Anregung des Verfassers

4. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 393

1854 - Stuttgart : Hallberger
393 Hohentwiel den Gehorsam, weil er dem Herzog gleich anfangs das Wort ge- geben hatte, die ihm anvertraute Feste bis auf den letzten Blutstropfen zu ver- theidigen und selbst die herzoglichen Befehle zur Uebergabe nicht zu achten. Endlich beschloß er sogar ein besonderes Bündniß mit dem Herzog Bernhard von Weimar und trat als Oberst in dessen Dienste, um so zum Worthalten genöthigt zu sein; denn er konnte wohl wissen, daß er dadurch dem Herzog den besten Dienst erweise, wenn er die Festung auf keine Bedingung ausliefere. Er machte kühne Ausfälle und Streifzüge in die Nachbarschaft, auf denen er ent- weder bedrängte Orte befreite, oder die bedrohten Erntefelder schützte, oder- reiche Beute davon trug, die er auf seine Burg hinaufführen ließ. Sein Tisch war immer offen für Kranke, Verwundete und Arme. Als sein Feldprediger gestorben war, so erbat er stch angelegentlich vom Herzog wieder einen Geist- lichen und brachte ihn unter großer Gefahr mitten durch den Feind hindurch auf die Burg; denn er war von Herzen gottesfürchtig, hielt die evangelische Lehre sehr werth, und man sagte, daß er seine Feinde weit mehr durchs Gebet, als durchs Schwert bezwinge. So lange er keinen Geistlichen hatte, so ging der fromme Held selbst an den Betten der Kranken umher, um ihnen den Trost des göttlichen Wortes zu bringen, und las in der Kirche seinen Kriegern selbst eine Predigt vor. Mitten unter den Schrecken der Belagerung erbaute er auf der Burg eine neue Kirche. Dem Herzog Eberhard sandte er in seiner Geldnoth durch einen als Bettler verkleideten Soldaten einen ausgehöhlten, dicken Knotenstock, der mit Geld gefüllt war. Im Jahr 1643 rückte er einsmals des Nachts in aller Stille vor Ueberlingen am Bodensee, hieb das Thor ein und überfiel die Wache am Spieltisch. Ohne Schwertstreich bemächtigte er sich der Stadt mit ihren reichen Vorräthen aller Art. Man bot ihm eine große Summe Geldes; er- schlug sie aus; denn diesmal stund sein Sinn nach etwas Anderem: es fehlte ihm in seiner neuerbauten Kirche nur noch eine Orgel. Diese ließ er sich von einem Kloster in der Stadt geben und zog damit ab. Seine Kriegszucht war streng; er duldete bei seinen Kriegern keine Ausschweifung, keine Bedrückung des friedlichen Bürgers, kein Fluchen und Schwören. Als nun der Herzog in alle seine Rechte und in den ungeschmälerten Besitz des Landes wieder einge- setzt war, da übergab ihm Widerhold die unbezwungene Feste am 4. Juli 1650 viel fester und besser versehen, als er sie übernommen hatte. Er starb als Obervogt von Kirchheim und Besitzer des Ritterguts Neidlingen, Ochsenwang und Randeck, von seinem Fürsten geehrt, vom Vaterland in dankbarstem An- denken behalten. Sein Vermögen hat er zu gemeinnützigen Zwecken, zur Un- terstützung von Studirenden, Armen, Kirchen und Schulen vermacht. Auf seinem Grabmal in Kirchheim steht: Der Commandant von Hohentwiel, Fest, w'ie sein Fels der niemals fiel, Des Fürsten Schild, des Feindes Tort, Der Künste Freund, des Armen Hort, Ein Bürger, Held und Christ, wie Gold — So schläft hier Konrad Wiberholb.

5. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 55

1914 - München : Oldenbourg
— 55 — fyatte in den Schlössern Frauenberg, Gutenberg, werneck, Prosselsheim, Iphofen, Dettelbach und Lbenhausen viel Getreide aufhäufen lassen und verhinderte die Aufuhr in die Stadt. Um der Not zu steuern, kamen die Eidgenossen in Würzburg zusammen und beratschlagten, wie sie ferneren Unterhalt beschaffen konnten. Nun liegt ein Dorf im Schweinfurter Gau, Bergtheim genannt, das hatte einen weilen, befestigten Kirchhof, wohin einige Geistliche ihr Getreide geflüchtet und aufgespeichert hatten. Aber nachdem die Bürger wußten, daß die Geistlichen etliche Söldner dahin geordnet hatten, richteten sie sich, das Getreide mit Gewalt zu holen, und rückten am Sonntage, den u. Januar ^00, bei 3000 Mann stark dahin. Bürger Braun von Gerolzhofen trug das panier der Stadt Würzburg. Bischof Gerhard, der von diesem Anschlage heimlich Bericht erhalten hatte, hatte seine Reiter und den Stiftsadel nach werneck gerufen und bereits die Besatzung im Kirchhofe zu Bergtheim verstärkt. Dompropst Johann von Lg-loffstein und drei Domherren erhielten den Oberbefehl über die (Truppen, zu denen noch 600 Reiter stießen. Als nun beide Teile einander ansichtig wurden, verließen die Bürger den eingenommenen Kirchhof und stellten sich gegen den Feind in Ordnung. Dasselbe tat der Dompropst mit den Seinen auch und schlug sechs adelige Knechte im Namen des Bischofs zu Rittern, worauf viele der Reisigen vom Pferde stiegen und zu Fuß in die Schlacht gingen. Nun entspann sich ein hitziger Kampf. Zwei der zu Fuß kämpfenden Adeligen fielen. Bald mußte auch die bischöfliche Reiterei dem ungestümen Angriffe des verbündeten Fußvolkes weichen; sie geriet in Flucht und hinterließ viele Gefangene. Da erschien das Aufgebot des Adels von der Baunach, 65 Pferde stark, und griff die mit der Verfolgung beschäftigten und zerstreuten Bürger kampfbegierig an. Nun wendeten sich die geflohenen Reiter wieder um und erneuerten den Kampf, der nun mit gänzlicher Niederlage der Eidgenossen endigte. luoo Bürger wurden erschlagen und ^oo gefangen, die übrigen entrannen. Am dritten Tage nach der Schlacht zog Gerhard mit seinem Heere zu Würzburg ein, wo sich der Rest der Bürger, nicht viel über 300 meist bejahrte Männer, zwischen den zwei Toren zu Sande aufgestellt hatte und dem Bischof huldigte. Die Anführer wurden teils enthauptet, teils gehangen oder ertränkt, vier Mitglieder des unteren Rates aber als Rädelsführer geschleift, dann gevierteilt und an den Toren aufgehängt. So endete dieser Aufruhr den Würzburger Bürgern und ihren Nachkommen zu großem Nachteile. Alle Schäden, die den Geistlichen zugefügt worden waren, mußten ersetzt werden. Auch die übrigen Städte vertrugen sich jetzt mit dem Bischof. Für Würzburg aber erstarb der schöne Traum der Reichsfreiheit auf immer.

6. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 71

1914 - München : Oldenbourg
— 7\ — selbst ihr Lager auf. Sie nannten sich den „hellen oder lichten Kaufen" und trugen alle ein weißes Kreuz auf Hut oder Rock. Die Hauptleute und Rate des Haufens zu Gerolzhofen schrieben an die Bauern zu Bildläufen, daß sie entschlossen feien, ihren Zug gegen Würzburg zu nehmen, bittend, daß die von Bildhaufen mit ihren zugeordneten Lagern auch dahin rücken sollten. Am 3. Mai brannten die Gerolzhofer vormittags den Stolberg, nachmittags das Schloß Bimbach ab. Am Freitag, den 5. Mai, brach der Gerolzhofer Haufe nach Großlangheim auf, wo das Schloß geplündert ward, von 3phofen und anderen Orten wurden Leitern und sonstige Sturmgeräte gefordert. Zu Langheim stießen auch die Kitzinger zu dem Haufen. Am Sonntag, den 8. Mai, langten die Bauern in Heidingsfeld an. Hier waren am 6. Mai auch die Bauern aus dem Taubertale und vom Gau angekommen. Die Bauernschar in Heidingsfeld nannte sich „Fränkischer Haufen". )n Zell lagerten die Bauern des Amtes Karlburg. Mit den Bauern vereinigten sich auch die Bürger der Stadt Würzburg und kündigten ihrem Herrn, dem Bifchofe, am 9. Mat den Gehorsam auf. Die Zahl der Bauern, die sich in der Nähe der Hauptstadt lagerten, wird in verschiedenen Briefen auf 20 000 berechnet. e) Die zwölf Artikel. Die Bauern hatten ihre Beschwerden und Wünsche in zwölf Artikeln zusammengefaßt und dem Bischöfe zur Annahme vorgelegt. Im wesen lauten diese Forderungen: U. Zum ersten bitten wir, daß jede Gemeinde das Recht haben soll, ihren Pfarrer selbst zu wählen und auch wieder zu entsetzen, wenn er sich ungebührlich hielte. Dieser Pfarrherr soll das heilige Evangelium rein und klar, ohne menschliche Zusätze, vortragen. 2. Zum zweiten wollen wir den rechten Kornzehnt geben, nachdem er im Alten Testamente aufgefetzt und im Neuen bestätigt worden. Gebührt er dem Pfarrer, so sollen ihn die von der Gemeinde gewählten Kirchenpröpste einsammeln. Dann soll man dem Pfarrer seinen genügenden Unterhalt geben und, was übrigbleibt, den armen Dürftigen im Dorfe mitteilen. Was dann noch überbleibt, soll man für Kriegsfälle behalten, damit keine Landessteuer die Armen bedrücken muß. Den kleinen Zehnt wollen wir nicht weiter geben, denn Gott der Herr hat das Vieh den Menschen frei erschaffen. 3. Den Brauch der Leibeigenschaft wollen wir aufgehoben haben, denn in der Schrift steht, daß wir frei find, und wir wollen frei sein. Unserer erwählten und gesetzten Dbrigkeit, so uns von Gott gesetzt ist, wollen wir in allen ziemlichen und christlichen Sachen gehorchen. H. Bisher hat kein armer Mann Gewalt gehabt, Wildbret und Geflügel zu fangen oder im fließenden Wasser zu fischen. Das ist unbrüderlich, eigennützig und dem Worte Gottes nicht gemäß; denn als Gott den

7. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 41

1914 - München : Oldenbourg
— — hervorbrachen, die Umgegend plünderten und deren Bewohner auf Lösegeld gefangen wegführten. Diesem Unwesen zu steuern, zog Bischof Gerhard an Pfingsten ^393 vor das Raubschloß, belagerte dasselbe mit allem Kraftaufwands vermochte es aber nicht zu erobern und mußte an 5t. Michaels-Tag nach manchen Verlusten wieder abziehen. 3. 3m Freigerichte Alzenau finden wir in der unruheoollen Zeit Deutschlands nicht wenige Ritter, die plündern und Hauben als einträgliches Gewerbe betrieben. Besonders waren es die Herren von Bonneburg, die viele der Märker in ihren Wohnungen anfielen und plünderten, oft zu Fehde zogen, Steuern erpreßten und das Ländchen feindlichen Reisigen preisgaben, obwohl in ihrer „edelsten" Z}and das Amt des Landrichters ruhte. Wiederholt setzten deshalb die freien Märker diese unwürdigen Vögte ab (H36l[ und ^386). Aber auch nach dem Aussterben dieser Familie nahmen die Räubereien kein Ende. Die Schelrisse von Wasserlos, die Herren der Womburg bei Mömbris und Ulrich von Bergheim auf Z?üttelngefäß waren kecke Stegreifritter und vergewaltigten Bauern und Bürger, Kaufleute und pilger, so daß König Ruprecht in Verbindung mit den benachbarten Reichsstädten Ruhe schaffen mußte. Am Sonntag, den 22. Februar ^05, wurden die Burgen der Strauchritter von Reisigen eingenommen und verbrannt. Damit war den raublustigen Rittern für längere Zeit das Handwerk gelegt. 4. Aus fehdereicher Zeit. Au Beginn des ^5. Jahrhunderts herrschte in Franken auf den Straßen große Unsicherheit, allenthalben hörte man von Mord, Raub und Brandschatzung. Um diesem Übel zu steuern, schlossen die fränkischen Bischöfe, der Abt von Fulda, der Burggraf von Nürnberg und Abgesandte der fränkischen Reichsstädte im )ahre ^03 zu Mergentheim ein Bündnis, „Landfriede zu Franken" genannt. Aus den Bestimmungen des Vertrages kann man auf die Vergehen gegen Person und (Eigentum sehr leicht Schlüsse ziehen. So mußte ein Artikel vorschreiben: Alle pilger und Wallfahrer, die Kaufleute und die Ackerbauer, welche Feldfrüchte und Edein bauen, sollen in ihren Wohnungen und Gewerben sicher sein; frei sollen sein alle Straßen, Kirchen, Klöster, Geistliche, Kaufleute, Kirchhöfe, Mühlen, Pflüge mit ihren Pferden, Gchsen und Zugehör, alle Ackerleute und Weinbauer. Wer diese beschädigt, soll als Verletzer des Landfriedens und Räuber bestraft werden. Bald mußte denn auch der Bischof von Würzburg gegen Landfriedensbrecher zu Felde ziehen. Noch im gleichen )ahre belagerte er das Raub-schloß Werberg, dessen Inhaber die Stiftsuntertanen in den Ämtern

8. Bilder aus Frankens Vergangenheit - S. 172

1914 - München : Oldenbourg
— \12 — Eine Hauptverbindungsstraße wurde mit der Zeit die durch den Spessart führende Würzburger Straße von Würzburg über Roßbrunn, Lengfurt, Esselbach, Rohrbrunn, Hessenthal nach Aschaffenburg. Auf ihr reisten die Habsburger zur Kaiserkrönung nach Frankfurt. In Seligenstadt hatten Augsburger und Nürnberger Kaufleute je eine Herberge im „Riesen" und in der „Krone“. mit Napoleon I. begann das Zeitalter der Chausseen. wurde die Straße von Lohr über Rechtenbach nach Rothenbuch angelegt, die bei Hessenthal in die Würzburger Straße einmündet, von da an wurde das Straßennetz immer weiter ausgebaut. Am 22. Juni 1(85) wurde die erste Bahn durch den Spessart mit den Stationen Laufach, Heigenbrücken, partenstein und Lohr eröffnet. Inzwischen sind weitere Eisenbahnlinien, wie überall im ganzen Lande, auch im Spessart gebaut worden, so daß sie ihn im Viereck umschließen und in den Tälern (Elsava, Kahl) in sein Inneres führen. 6. Die Postflation Esselbach (1675). „Als noch bei Mannsgedenken zu Esselbach keine post gehalten, sondern die Reisenden noch von den Bauern mit Kleppern durch den Spessart geführt wurden, hat sich Konrad Doidt, des verstorbenen Post-halters Ahnherr, welcher ein Beckenknecht gewesen, auch um einen Klepper beworben, mit welchem er die Reifenden nach Aschaffenburg reiten lassen, er aber zu Fuß mitgelaufen so lange, bis er so viel Geld erübrigt, daß er zwei Klepper kaufen und mitreiten konnte. Er ist endlich zu solchen Mitteln gekommen, daß er ein reicher Mann worden und der erste gewesen ist, wie ich jederzeit von den Esselbachern berichtet worden, dem die post zu halten und zu besorgen anvertraut worden. Nach dessen Absterben ist die posthalteret auf seinen Sohn und auf dessen Nachkommen übergegangen. Der erste, Eonz Doidt, hat zu Esselbach, desgleichen auch fein Sohn anfangs zu Esselbach gewohnt; als er aber hernach die Schenke zum Goldenen Lamm zu Kredenbach, welches den Grafen zu Wertheim zuständig, kaufte, daselbst die Wirtschaft trieb, auch die Post, obwohl die Pferde zu Esselbach standen, in selbigem Haus abfertigte, habe ich nicht nachgelassen, bis gedachter Jörg Doidt gleich von der Schenkstatt herüber auf dem Würzburger Grund zu Esselbach ein neues Haus erbaut und allda die post gehalten." Dadurch wurde die Post, die die Grafen von wertheim gerne auf ihr Gebiet nach Kredenbach verlegt hätten, für Esselbach erhalten. Der Posthalter war dem Kaiser!. Postmeister zu Nürnberg untergeben und wurde von diesem bestellt. Kaiser und Könige stiegen aus der Reise von Würzburg nach Frankfurt auf der bedeutenden Poststation Esselbach ab. Die Einführung der Eisenbahnen war Ursache, daß ihre Bedeutung sank. Längst war der

9. Neue Landeskunde von Württemberg - S. 65

1910 - Stuttgart : Holland & Josenhans
— 65 — Nacht. Frau und Töchter arbeiten an der klappernden Stickmaschine oder sitzen tief gebeugt am Stickrahmen und reihen auf schimmernder Leinwand Stich an Stich, bis ein kunstvoller Namenszug oder irgendeine andere herrliche Handstickerei entsteht. Aber auch in den Arbeitsräumen der Fabriken sind fleißige Handarbeiterinnen mit Hand- und Maschinen- sticken, Durchbruchnähen usw. beschäftigt. In Laichingen allein sind nn- gesähr 300 Handweber tätig, und auch in den Nachbarorten, namentlich in Sontheim, wird für die Laichinger Leinenindustrie gearbeitet. Der zur Weberei nötige Flachs und Hanf wird nicht mehr auf der Alb selbst gebaut, sondern aus Norddeutschland (Oberschlesien, Teuto- burger Wald) bezogen. Zur Ausbildung von Handwebern ist eine besondere Webschule eingerichtet; auch eine weibliche Fortbilduugs- schule für Hemd- und Maschinenstickerei ist vorhanden. Anßer Laichingen hat auf der Hochfläche der mittleren Alb nur noch Münsingen eine nennenswerte Industrie. Seit Eröffnung der Bahn hat das lange von allem Weltverkehr abgeschlossene Städtchen eine große Portlandzement- sabrik erhalten, die mehr als 200 Arbeiter beschäftigt. Der Portlandzement wird aus deiu Zementmergel hergestellt, der in der Nähe der Stadt in ungeheuren Mengen gewonnen wird. In die einst so weltabgeschiedene Gegend hat auch der 1147 ha große Truppenübungsplatz Leben gebracht. Er liegt nordöstlich von Münsingen und hat den Bewohnern der nmliegen- den Gemeinden infolge des großen Bedarfs der Heeresverwaltung an Lebensmitteln, Futter für die Pferde, Fuhrwerken u. dgl. reiche Verdienst- gelegenheit verschafft. 5. Eisenbahnen: Ter mittleren Alb fehlen ausgebildete Doppel- täler, was für die Dnrchquernng durch Eisenbahnen sehr hinderlich ist. Diese müssen daher vom Neckarland aus unter beträchtlichen Steigungen die eigentliche Hochfläche des Gebirges ersteigen. An zwei Stellen, in der Mitte und an ihrem Ende, wird die Hochfläche der mittleren Alb von Eisen- bahnen überschritten. 1. Die Linie Reutlingen — Münsingen — Schöttlingen. Ulm führt im Echaztale aufwärts bis Honan und steigt von da als Zahnradbahn auf die Albhochfläche hinauf. Diese Bahn hat einem großen Teile der mittleren Alb nicht bloß eine günstigere Verwertung der Erzeugnisse der Land- und Forstwirtschaft, sondern auch die ersten An- sänge der Fabrikindustrie (Münsingen) gebracht. Von der Bahn Reut- lingen—münsingen zweigt die Privatbahn Großengstingen — Gam- mertingen ab. 2. Die württembergische Hauptbahn Mühlacker—(Heilbronn)— Stuttgart—g eislingen — Ixi m benutzt zum Aufstieg auf die Alb den wichtigsten Übergang über das Gebirge, die Geislinger Steige, und ver- mag die Albhochfläche von Geislingen nach Amstetten nnr mit schweren Vorspann- und Schiebelokomotiven zu überwinden. Von ihr zweigt in Amstetten eine Privatbahn nach Laich in gen ab. Seitenbahnen: Von den industriereichen Tälern der Neckarzuflüsse hat jedes wichtigere seine Eisenbahn. Es sind folgende Linien: 1. die Ermstalbahn Metzingen —Urach. 2. Die Privatbahn Nürtingen — Neuffen („Tälesbahn"). 5

10. Geschichte von Württemberg in kurzen, leichtfaßlichen Zeit- und Lebensbildern mit Berücksichtigung der Kulturgeschichte und Sage für Volks-, Mittel- und Realschulen - S. 37

1904 - Stuttgart : Kohlhammer
— 37 — b) Die oberste Staatsbehörde war der G e h e i m e - R a t, welchem feit 1770 alle Behörden ihre Berichte vorzulegen hatten und den der Herzog in allen Angelegenheiten hören sollte, was aber häufig nicht geschah. Polizei und R ech t § p f I e g e wurden von dem Regierungskollegium, Kirche und Schule vom Konsistorium beaufsichtigt. Das Kriegswesen besorgte der Kriegsrat. Die richterliche Gewalt übten die Landgerichte aus, über welchen das Hofgericht stand. Die weltlichen Borsteher der Ämter waren die Oberamtleute, die geistlichen die Dekane. Über den letzteren standen die Prälaten. Das Volk war von den Landständen, welche die Steuern zu bewilligen hatten, vertreten. c) Am Hofe herrschten Trunksucht, Üppigkeit und Verschwendung und unter einigen Herzogen Günftlings-und Weib er Wirtschaft. In der Mode waren Frankreich, Spanien und Italien massgebend. Nach dem 30jährigen Kriege wurde am Hofe französisch gesprochen. Wie die Fürsten, so lebte auch das Volk verschwenderisch. Verbote gegen _ den unmäßigen Aufwand bei Taufen, Hochzeiten, Leichen, Jahrmärkten und Kirchweihen nützten nicht viel, weil die oberen Stände dem Volke mit keinem guten Beispiel vorangingen. d) Die Volksbildung wurde gehoben durch Volks- und Lateinschulen und am Ende des 18. Jahrhunderts auch durch Realschulen, sowie durch die Pflege der Wissenschaften auf der Universität zu Tübingen und später auf der hohen Karls-schule in Stuttgart. In der letzteren erfreuten sich besonderer Pflege die Dichtkunst, Malerei, Bildhauerei und Musik. Aus der Karlsschule gingen u. a. hervor der Dichter Friedrich Schiller ous Marbach (1759—1805) und der Bildhauer Dann eck er. 1571 wurde in Weil der Stadt der Astronom Kepler geboren. Was das Gewerbe anbelangt, so blühten im 16. Jahrhundert die Leinwand Weberei (Ulm), die Wollen Weberei (Calw), die Beindreherei (Geislingen) und die Gold -Warenfabrikation (Gmünd), im 18. Jahrhundert die L e i n -roand spinne r ei und -Weberei (Heidenheim, Urach), die Tuch- und Zeugmach er ei (Göppingen, Backnang, Tübingen, Urach, Balingen, Freudenstadt, letzteres 1599 von Friedrich I gegründet) , die Lederfabrikation (Backnang) und die Töpferei (Heidenheim). Der Handel wurde durch die Schiffbarmachung des Neckars gehoben. Mit dem Münz Wesen war es meist schlimm bestellt; häufig wurden schlechte Münzen in Umlauf gesetzt (Hirschgulden). e) Zeiten schweren Drucks und großer Not für das Volk waren die österreichische Herrschaft (1520—1534), der dreißigjährige
   bis 10 von 16 weiter»  »»
16 Seiten  
CSV-Datei Exportieren: von 16 Ergebnissen - Start bei:
Normalisierte Texte aller aktuellen Treffer
Auswahl:
Filter:

TM Hauptwörter (50)50

# Name Treffer  
0 0
1 0
2 0
3 2
4 0
5 2
6 0
7 0
8 6
9 0
10 1
11 0
12 0
13 0
14 0
15 0
16 1
17 0
18 4
19 0
20 0
21 1
22 0
23 0
24 0
25 0
26 2
27 0
28 0
29 3
30 0
31 0
32 0
33 3
34 0
35 2
36 5
37 3
38 1
39 2
40 0
41 0
42 0
43 0
44 0
45 1
46 0
47 1
48 0
49 0

TM Hauptwörter (100)100

# Name Treffer  
0 4
1 16
2 0
3 24
4 8
5 26
6 7
7 0
8 2
9 16
10 1
11 8
12 11
13 1
14 1
15 1
16 36
17 104
18 0
19 73
20 1
21 28
22 0
23 57
24 21
25 2
26 7
27 23
28 7
29 25
30 0
31 0
32 12
33 1
34 2
35 0
36 16
37 3
38 9
39 24
40 5
41 5
42 66
43 3
44 5
45 37
46 3
47 2
48 6
49 13
50 8
51 29
52 7
53 0
54 48
55 2
56 3
57 0
58 3
59 25
60 4
61 8
62 0
63 0
64 1
65 7
66 1
67 6
68 14
69 8
70 13
71 10
72 14
73 63
74 2
75 26
76 22
77 61
78 2
79 6
80 2
81 13
82 32
83 2
84 24
85 6
86 4
87 29
88 0
89 0
90 2
91 20
92 53
93 4
94 87
95 5
96 7
97 0
98 17
99 1

TM Hauptwörter (200)200

# Name Treffer  
0 1
1 5
2 0
3 0
4 3
5 7
6 4
7 11
8 0
9 0
10 2
11 14
12 7
13 2
14 2
15 0
16 0
17 0
18 0
19 2
20 0
21 1
22 1
23 0
24 0
25 8
26 0
27 1
28 1
29 1
30 4
31 1
32 2
33 15
34 2
35 0
36 1
37 0
38 0
39 7
40 10
41 0
42 0
43 6
44 1
45 1
46 0
47 3
48 0
49 0
50 6
51 2
52 26
53 1
54 9
55 0
56 0
57 1
58 11
59 5
60 2
61 6
62 3
63 1
64 0
65 1
66 0
67 4
68 3
69 0
70 69
71 1
72 7
73 0
74 2
75 3
76 1
77 9
78 8
79 0
80 5
81 14
82 0
83 4
84 0
85 0
86 0
87 1
88 0
89 1
90 0
91 1
92 0
93 7
94 4
95 6
96 6
97 7
98 3
99 17
100 19
101 0
102 4
103 0
104 0
105 7
106 22
107 3
108 0
109 4
110 7
111 6
112 0
113 4
114 15
115 0
116 1
117 0
118 0
119 3
120 0
121 2
122 6
123 3
124 0
125 3
126 4
127 2
128 0
129 2
130 0
131 2
132 0
133 27
134 0
135 0
136 7
137 4
138 1
139 8
140 2
141 2
142 12
143 4
144 2
145 7
146 0
147 1
148 1
149 0
150 1
151 6
152 4
153 1
154 2
155 5
156 3
157 5
158 1
159 5
160 1
161 0
162 1
163 0
164 1
165 24
166 6
167 3
168 1
169 6
170 0
171 1
172 2
173 3
174 0
175 10
176 0
177 10
178 0
179 5
180 0
181 0
182 2
183 19
184 0
185 2
186 0
187 4
188 41
189 0
190 0
191 1
192 0
193 2
194 27
195 1
196 3
197 0
198 0
199 17