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1. Geschichte des preußischen Vaterlandes - S. 25

1888 - Berlin : Hertz
Klöster; Geistlichkeit. 25 gens gewährten ihnen die ballenstädtischen Markgrafen manche Rechte, welche sie anderswo nicht besaßen; sie durften selbst das Bürgerrecht in einzelnen Städten erwerben und Häuser besitzen, meist aber nur in einem abgegrenzten Stadttheil. Eigentliche Judenverfolgungen kamen unter den Ballenstädtern nicht vor. Zum Schluß werfen wir noch einen Blick auf den Zustand und den Einfluß des Christenthums und der Kirche in jener Periode. Es war die Zeit der höchsten Blüthe der geistlichen Gewalt, wo durch die Päpste vou Gregor Vii. bis Innocenz Iii. die weltliche Macht unter die Oberherrschaft des geistlichen Stuhls gebeugt werden sollte und zum Theil sich wirklich vor ihr beugen mußte. Mag auch bei diesem Streben der Päpste viel ungeistlicher Hochmuth und weltliche Herrschsucht eine Rolle gehabt haben, so darf doch nicht getäugnet werden, daß jene geistliche Obergewalt in vieler Beziehung eine Wohlthat für die Völker war; denn sie diente in den meisten Ländern der Willkür der Fürsten und der rohen Gewalt der Vornehmen zum heilsamen Zügel. Auch in den Ländern, deren Geschichte wir hier erzählen, war es zum Theil das Verdienst der Geistlichkeit, daß die Wenden, nachdem sie einmal zum Christeuthum bekehrt wordeu, wenigstens nicht in schlimmere Verhältnisse kamen, als sie in der heidnischen Zeit gehabt hatten. Freilich hatte die Kirche in Brandenburg weniger Gelegenheit als sonst, ihren mildernden Einfluß auf die Fürsten auszuüben, weil die Markgrafen selbst im Geiste christlicher Milde und Weisheit die Verhältnisse zu ordnen bemüht waren: wohl aber mögen in einzelnen Fällen die Geistlichen auch hier oft gewaltthäiiger Rohheit gewehrt haben. Im Allgemeinen gewann die Geistlichkeit in der Mark von vorn herein eine so bedeutende Gewalt nicht, wie in andern Ländern, weil die Markgrafen bei aller Frömmigkeit doch das Herrscheramt mit großer Kraft und Selbstständigkeit verwalteten; selbst als sie ihre Erbgüter von dem Erzbischof von Magdeburg zu Lehen genommen hatten, waren sie doch nicht im Geringsten geneigt, sich in ihren Rechten beeinträchtigen zu lassen. Dagegen förderten sie mit regem kirchlichem Sinn alle frommen Einrichtungen und Stiftungen, besonders die Gründung von Klöstern, welche sie mit reichem Grundbesitz ausstatteten. Gegen achtzig Klöster sollen den Ballenstädtern ihren Ursprung verdankt haben. Dieselben wurden nicht nur Pflanzstätten christlichen Glaubens für die umliegenden Gegenden, sondern vornehmlich auch Asyle für die christliche Mildthätigkeit, für die Pflege der Armen, der Kranken, der Reisenden, und so kamen die Besitztümer, womit man die Klöster ausstattete, dem Volke wieder zu Gute. Nicht minder wirkten die Klöster auf die Verbesserung des Landbaues, indem sie sich die Urbarmachung wüster Strecken zur Aufgabe stellten, besonders die in Wäldern und Wüsten errichteten Klöster in Pommern und in den Marken. Auch für die Pflege der Wissenschaft und der Volksbildung endlich waren die Klöster in der Mats nicht ganz unthätig, wiewohl sie hierin Bedeutendes nicht leisteten, weil die Mönche selbst zumeist nur eine geringe Bildung besaßen. Auch Nonnenklöster gab es in den brandenbnrgischen Landen; sie sollten besonders den unverheiratheten Töchtern der Fürsten und Edeln alc-Zuflncht dienen und wurden gleichfalls mit großem Besitz ausgestattet Die markgräslichen Töchter waren gewöhnlich ihre Aebtissinnen.

2. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 46

1909 - Leipzig : Hirt
46 Brandenburgisch - Preuische Geschichte. 89. begannen die Eroberung. Aber die Preußen, begnstigt durch Wlder und Smpfe, leisteten verzweifelte Gegenwehr, und nur ganz allmhlich, in fnfzigjhrigem Kampfe, wurde das Land unterworfen. Reichen Zuzug erhielten die Ritter aus Deutschland. So fhrte König Ottokar von Bhmen, der sptere Gegner Rudolfs von Habsburg, in Verbindung mit Markgraf Otto Iii. von Brandenburg ein groes Kreuzheer" ins Preuen-land. Auf den Rat König Ottokars grndeten die Ordensritter am Pegel eine Burg und nannten sie ihm zu Ehren Knigsberg. In die er- Wenden imemel (ystlbing gegr.1237 ruarienburg Ihochsrif^yorws? /<> < T3el9_ (ulm.qegr.u3z /'" 3. Gebiet des Deutschen (Drbetts. oberten Gebiete zogen deutsche Ansiedler, namentlich aus den nieder-rheinischen Gegenden; Ritter, Bauern und Brger grndeten Burgen, Drfer und Städte. 3. Herrschast des Deutschen Ordens. Nach dem Falle von Akkon (im Jahre 1291) verlegte der Orden seinen Hauptsitz nach Venedig und 1309. 1309 nach der Marienburg. Von hier aus regierte der Hochmeister mit Hilfe der Ordensmitglieder das Land; hier hielt er die Hauptver-fammlungen (Kapitel) des Ordens ab, hier empfing er die Gesandten fremder Mchte. Unter der straffen Regierung des Ordens hob sich der Zustand des jungen deutschen Landes von Jahr zu Jahr: die Smpfe

3. Die Zeit der Religionskämpfe und die Zeit der unumschränkten Fürstengewalt, Brandenburgisch-preußische Geschichte - S. 39

1909 - Leipzig : Hirt
86. Brandenburg bis zum Eintritt der Hohenzollern in das Land. - 39 Die beiden Linien des Hauses wurden wieder vereinigt durch Wal-demar, der noch einmal die ganze Gre seines Geschlechtes zeigte. Nachdem er mehrere Kmpfe gegen benachbarte Fürsten glcklich beendet hatte, ging er einer greren Gefahr entgegen. Er leistete der Stadt Stralsund auf ihre Bitte Hilfe gegen den Fürsten von Rgen. Dieser aber schlo gegen ihn ein Bndnis mit Dnemark, Schweden, Polen, Mecklenburg, Braunschweig und noch anderen Staaten, die alle auf Brandenburgs Macht und Ruhm eiferschtig waren. Zwar mute der junge Markgraf zunchst vor der bermacht zurckweichen (bei Gransee in der Nhe von Neuruppin), aber im weiteren Verlaufe des Krieges behauptete er sich glcklich gegen alle Feinde und behielt im Frieden seine Besitzungen. Bald nach dem frhen Tode Waldemars starb auch sein unmndiger Vetter, der letzte Sprling des askanischen Hauses, das fr das Auf-blhen Brandenburgs so viel getan hatte. Die Markgrafen von Brandenburg regierten unabhngiger als die meisten anderen deutschen Fürsten; sie bten die Gerichtsbarkeit in ihrem eigenen, nicht in des Kaisers Namen und entrichteten dem Reiche keine Abgaben. Der Geistlichkeit gewhrten sie keinen groen Einflu in Welt-lichen Dingen; doch untersttzten sie die Klster, die nicht nur Pflanz-statten des christlichen Glaubens waren, sondern auch Armen- und Kranken-pflege bten und den Landleuten in sorgfltiger Bodenbearbeitung mit gutem Beispiele vorangingen. 3. Die Wittelsbacher, 1323 1378. Nach dem Aussterben des askanischen Hauses folgten drei herrenlose Jahre, in denen benachbarte Fürsten sich Teile der Mark aneigneten und die Raubritter die ffent-liche Sicherheit gefhrdeten. Es gab ja keinen Kaiser, der sich des ver-waisten Landes htte annehmen knnen, sondern nur zwei Gegenknige, die sich um die Krone stritten. Als Ludwig von Bayern mit seinem Gegner fertig geworden war, benutzte er die Lage in der Mark, um seine Hausmacht zu vergrern, und verlieh das Land als erledigtes Reichs-lehen 1323 seinem achtjhrigen Sohne Ludwig I. Es wurde eine 1323. Regentschaft fr ihn eingesetzt, aber sie vermochte weder die verheerenden Einflle der Polen abzuwehren noch sich im Innern berall Geltung zu verschaffen. Die Feindschaft zwischen Kaiser und Papst bekam auch Brandenburg zu spren. Markgraf Ludwig selbst wurde mit dem Banne belegt, und auf den Stdten Berlin und Klln lastete mehrere Jahre das Interdikt. Ludwig, seit 1347 auch Herzog von Bayern, war hufig auer Landes und machte sich auch durch sein hoffrtiges Auftreten un-beliebt. Mit Sehnsucht dachte das Volk an die geordneten Zustnde unter den Askaniern zurck. Da erschien 1348 vor dem Erzbischof von 1348. Magdeburg ein aus dem Heiligen Lande zurckgekehrter Pilger und gab an, er sei der Markgraf Waldemar. Er beglaubigte seine Aussage

4. Geschichte des preußischen Staates - S. 6

1900 - Münster i. W. : Schöningh
Christentum schon längst verbreitet und das Volk an mildere Sitten gewöhnt war, zog der Markgraf Ansiedler ins Land. Diese fleißigen und geschickten Leute verbreiteten deutsche Sprache und deutsche Sitten; sie machten öde Strecken urbar, entwässerten Sümpfe, deichten Flüsse ein und bauten Städte und Dörfer (Berlin, Spandau, Stendal it. s. w.). Auch manches neue Gewerbe und manche Kunstgeschicklichkeit brachten sie mit in die Marken, so die Tuchweberei und den Backsteinbau. Die Wenden folgten dem anregenden Beispiele der deutschen Ansiedler, ahmten deren Sitten nach und verschmolzen durch Heirat mit jenen zu einem deutschen Volke. — Auch die wendischen Adligen nahmen bald deutsche Sprache und deutsches Wesen an. b. Christentum. Albrecht war vor allem darauf bedacht, das Christentum in den erworbenen Ländern einzuführen. In dieser Absicht zog er die Johanniter und Tempelherren, welche er auf einer Wallfahrt nach dem gelobten Lande kennen gelernt hatte, ins Land; sie sollten die Marken gegen die heidnischen Nachbarn schützen und deutsche, christliche Gesittung verbreiten helfen. Mönche, Prämonstratenser A) und Cistercienfer2), die Albrecht aus deutschen Gegenden berief, vereinigten Ökonomie mit geistlicher Thätigkeit; sie entwässerten sumpfige Gegenden, rodeten Wälder aus und förderten den Obstbau. Sie vergaßen dabei aber auch ihre Hauptaufgabe nicht, das Evangelium zu verkünden, um .die Nacht des Heidentums zu verscheuchen. Bald entstanden Klöster und Kirchen in allen Teilen des Landes, und Havelberg und Brandenburg erhielten wieder Bischöse. Albrecht hat im- Havellande das Christentum für alle Zeit eingeführt, das Land der deutschen Bildung zugänglich gemacht und für das deutsche Reich gewonnen. „Heinrich de ßeuto’ und Albrech de Bar, Dartho Frederik met dem roden Haar (Barbarossa), Dat warn dree Herren, De künden de Welt verkehren." (Altes Volkslied.) Albrechts Dachfolgcr. 1168-1320. Albrechts Nachfolger setzten das begonnene Werk im Geiste und Sinne des Begründers fort. Otto I. folgte im Jahre 1168 seinem Vater in der Regierung, der sich zwei Jahre vor seinem Tode nach Ballenstädt zurückzog, wo er 1170 starb und beigesetzt wnrde. *) Der Orden der Prämonstratenser wurde 1120 von Norbert von Gennep aus Xanten gestiftet. Sein erstes Kloster gründete er im Walde von Coucy bei Rheims in einem feuchten Wiesenthale (pre rnontre = angezeigte Wiese). *) Der Orden der Cistercienfer, ein Zweig des Benediktinerordens, ist 1098 vom Hl. Robert, dem Einsiedler, zu Citeaux bei Dijon gestiftet.

5. Geschichte des preußischen Staates - S. 25

1900 - Münster i. W. : Schöningh
— 25 — Diesen Vertrag erklärte der Kaiser Ferdinand I. (1556—1564) als König von Böhmen für null und nichtig, weil der Herzog Friedrich Ii. als Vasall der Krone Böhmens die böhmische Lehnshoheit über die schlesischen Herzogtümer nicht berücksichtigt hatte; Friedrich Ii. war aber zum Abschlüsse des Vertrages berechtigt; denn der Böhmenkönig Wladislaus V. hatte den Herzögen das Recht zuerkannt, für den Todesfall endgültig über ihre Länder zu verfügen, und auch König Ferdinand I. hatte dieses Recht bei seinem Regierungsantritte bestätigt. Joachim protestierte gegen die Einsprache Ferdinands und gab die Vertragsurkunde nicht heraus. — Als 1675 die herzogliche Linie in Schlesien ausstarb, zog Österreich die erledigten Herzogtümer ein. — Friedrich Ii. von Preußen gründete auf den Vertrag vom Jahre 1537 seine Ansprüche auf Schlesien und erklärte an Maria Theresia den Krieg. b. Die Belehnung mit dem Herzogtum Preußen. (1569.) Noch erfolgreicher für das Haus Brandenburg war die Belehnung mit dem Herzogtum Preußen, welche Joachim im Jahre 1569 ebenfalls unter Mitwirkung feines Kanzlers Lamprecht Distelmeier von dem Könige Sigismund Ii. August von Polen, dem Bruder feiner zweiten Gemahlin, erhielt. Joachim führte seitdem den Titel Herzog von Preußen, ließ sich von den preußischen Ständen huldigen und erhob feinen tüchtigen Kanzler in den Ritterstand. Von großer Bedeutung war es für Brandenburg, daß es Joachim gelang, zwei seiner Söhne zu Erzbischöfen von Magdeburg zu machen, von denen der letztere zur evangelischen Kirche übertrat. So wurde die Erwerbung Magdeburgs eingeleitet, in dessen Besitz Brandenburg aber erst später gelangte. Übertritt zur lutherischen Kirche. 1539. Jm Jahre 1539 empfing Joachim in der Schloßkirche zu Spandau aus den Händen des Bifchofs Matthias von Jagow das Abendmahl unter beiden Gestalten und trat somit zur Lehre Luthers über. Seinem Beispiele folgten tags darauf der Magistrat und die Bürgerschaft von Berlin und bald alle Bewohner der Mark. Nur die Kurfürstin Hedwig blieb dem alten Glauben treu. In der Kirchenordnung vom Jahre 1540 wurde von den Ceremonien der katholischen Kirche vieles beibehalten; Klöster und geistliche Stellen aber wurden aufgehoben und deren Einkünfte dem Staate überwiesen oder dem Adel geschenkt. Nur ein geringer Teil wurde zum Bau von Schulen und Kirchen und zu Prediger- und Lehrerbefoldnngen verwertet. Als die Bischöfe von Havelberg, Brandenburg und Lebus zur lutherischen Lehre übertraten, fielen die gleichnamigen Bistümer ebenfalls an Brandenburg. Sorge für das !Vaub. Für das Wohl des Landes, und zur Verschönerung feiner Hauptstadt that der Kursürst viel. Alte Jagd-und Lustschlösser ließ er ausbessern und mit prachtvollen Gemälden und Geräten ausstatten. Das Schloß zu Berlin wurde neuerbautx), desgleichen ein Zeughaus und ein eigenes Gebäude für das Kammerge- x) Berlin-Kölln wurde 1548 Residenz und blieb es seitdem.

6. Überblick über die brandenburgisch-preußische Geschichte bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten, Allgemeine Geschichte von 1648 bis zur Gegenwart - S. 16

1900 - Leipzig : Hirt
16 Kurfrsten aus dem Hause Hohenzolleru. Verwaltung nicht bestehen konnte. Friedrich wollte die Rechte auf ein ertrgliches Ma beschrnken, aber die Städte setzten sich zur Wehr, und Friedrich mute mit Waffengewalt seine eigenen Unterthanen zum Ge-horsam zwingen. Dann aber zeigte er sich wieder als milden Herrn. Auf friedlichem Wege war er auf die Vergrerung seiner Besitzungen bedacht. .Die Neumark, die von Sigismund verpfndet worden war, kaufte er zurck. Zu jener Zeit regierte im Deutschen Reiche Kaiser Friedrich Iii., den man wegen seiner Unthtigkeit des Deutschen Reiches Erzschlafmtze nannte. Die Fürsten gingen mit dem Plane um, ihn ab-zusetzen, und sie htten ihr Vorhaben ausgefhrt, wenn nicht der Kurfürst von Brandenburg mit aller Entschiedenheit die Rechte des Kaisers ver-treten htte. Der König von Bhmen bot ihm die Lausitz an, wenn er in die Absetzung des Kaisers einwilligen wrde. Jener hoffte, alsdann Kaiser zu werden. Aber der Kurfürst blieb standhaft. Friedrich Ii. war ein Fürst von groer Frmmigkeit. In Berlin grndete er eine Pfarrkirche und in Stendal ein Kloster. Er hielt auf strenge Sonn-tagsheiligung und verlangte namentlich von den Grobauern des Landes, da sie am Sonntage von ihren Gutsleuten keine knechtlichen Arbeiten und keinerlei Dienstleistungen beanspruchten. Er hat selbst eine Wallfahrt nach dem heiligen Lande unternommen. Mit den Rittern und den Edlen des Landes trat er zu einem Vereine zusammen, dessen Zweck war, das ganze Leben nach den Grundstzen der christlichen Religion einzurichten. Diese Gesellschaft hie die Schwanengesellschast oder der Schwanenorden, weil der Schwan ihr Wahr-zeichen war. Der Schwan, sagt man, geht heiter aus diesem Leben, und ohne Sorge knnen auch diejenigen aus dem Leben gehen, die ihren Wandel nach den Geboten Gottes eingerichtet haben^ Unter Friedrich Ii. ist Berlin die Resibenzstabt unserer Fürsten geworben. Er hat bort eine Burg angelegt, die noch einen Teil des heutigen kniglichen Schlosses ausmacht. Diese Bnrg bewohnte er meist. Friedrich war ein einfacher Fürst. Er hat nicht, wie sein Vater, in die Geschicke des Deutschen Reiches eingegriffen. Sein Ehrgeiz war, sein angestammtes Kurfrstentum gut zu regieren. Die ihm an-gebotene polnische und die bhmische Knigskrone schlug er aus, weil er nher berechtigten Erben nicht in den Weg treten wollte. Vor seinem Tode starb sein einziger Sohn. Durch biesen harten Verlust in tiefen Schmerz versenkt, bergab er die Regierung seinem Bruder Albrecht und zog sich auf seine Familiengter im bayrischen Frankenlanbe zurck. Ein Jahr nachher starb er. Seine Leiche ruht im Kloster Heilsbronn. Kurfürst Albrecht. Kampf und Kampfspiele waren Albrechts Lust. Er lebte gleichzeitig mit Karl dem Khnen, dem letzten Herzoge von Burgunb, und er wirkte.

7. Abriß der brandenburg-preußischen Geschichte - S. 13

1871 - Leipzig : Leuckart
13 „Jochimke, Jochimke, hyde dt)! Fange tot) dy, so hange tot) dt)!" Diese Drohung toäre einmal beinahe in Erfüllung gegangen. Ein Raubritter lauerte Joachim mit seinen Knechten in der Nähe von Berlin auf. Zum Glück wurde der Kurfürst von einem Bauer noch zu rechter Zeit vorder Gefahr gewarnt. Einige schnell aus der Stadt beorderte Reiter überfielen die Wegelagerer und nahmen sie gefangen. Sie wurden sofort gehängt. Unter solch kräftigem und strengem Regiment ließ das Raubwesen bald nach. c. Er errichtet das Kammergericht. 1516. — Unter diesem standen auch Grafen, Ritter und Fürsten, und der Kurfürst, der sich den Aussprüchen des Gerichts selbst unterwarf, hatte aufs Strengste befohlen, jederzeit ein unparteiisches Urtheil zu sällen. Vorher solle man aber immer erst versuchen, ob die Sache, um die man sich stritt, nicht auf friedlichem Wege ausgemacht werden könne. Auch eine allgemeine Städteordnung und die Einführung gleicher Maße und Gewichte ist sein weises Werk. cl. Die Universität Frankfurt ft. O. wird 1506 eingeweiht. zu der sein Vorgänger den Grund gelegt hat. e. Der Reformation gegenüber verhielt er sich feindlich. — Der strenge Joachim mochte es nicht leiden, daß ein armer Mönch so vielen weltlichen Fürsten und geistlichen Herren, zu denen besonders der Erzbischof Albrecht von Magdeburg, sein Bruder, gehörte, Strafpredigten hielt. Die Erbitterung gegen Luther wuchs, als er sah, wie die Studenten die Universität Frankfurt, die ihm so sehr am Herzen lag, verließen, nach Wittenberg eilten und dort Luther's gewaltige Lehre anhörten. Noch höher stieg sein Zorn, als er die mancherlei Verirrungen sah, welche durch die mißverstandenen Worte Luthers hervorgingen, als die Burgen der Ritter in den Bauernkriegen von den Flammen verzehrt wurden, und als die Wiedertäufer ihr schmachvolles Wesen trieben. f. Joachim s Strenge gegen seine Gemahlin Elisabeth. — Sie war eine Frau von großem Verstände und hoher Bildung und gewann das lautere Evangelium, welches Luther predigte, lieb. Als ihr strenger Gemahl einst verreist war, konnte sie dem Drange ihres Herzens nicht länger widerstehen und ließ sich das Abendmahl in beiderlei Gestalt reichen. Joachim erfuhr es und drohte ihr mit Gefängniß und Einmauerung. Es blieb daher der frommen Elisabeth nichts übrig, als sich durch eilige Flucht zu retten. In einer kalten Märznacht verließ sie in Bauerukleider gehüllt auf einem ganz gewöhnlichen Wagen die Stadt Berlin. Sie floh zu ihrem Bruder, dem Kurfürsten Johann dem Beständigen von Sachsen, der ihr das Schloß Lichtenbnrg an der Elbe in der Nähe von Wittenberg zum

8. Geschichte der neueren Zeit und des brandenburgisch-preußischen Staats - S. 13

1872 - Berlin : Wohlgemuth
13 verstand es Philipp nicht, dieselben an sich zu fesseln und so seinen Nachfolgern die ihm von seinem Vater hintertaffene Macht zu vererben, noch auch Spanien auf jener Stufe des Wohlstandes zu erhal-ten. Bei feinem Regierungsantritte hatte Philipp zwar versprochen, die Niederlnder im Besitz ihrer Rechte und Freiheiten zu lassen, aber nur zu bald wute er dieselben zu beeintrchtigen und so einen Aus-stand hervorzurufen, der seiner Macht einen empfindlichen Verlust brachte. Die Veranlassung hierzu lag darin, da auch die Reform a-tion und besonders der calvinische Lehrbegriff bei den Niederlndern Eingang gefunden hatte, welchem Philipp bei seiner streng katholischen Richtung hemmend entgegenzutreten suchte. Zu dem Ende hatte er seiner Halbschwester Margaretha vou Parma die Regentschaft der Niederlande anvertraut und ihr den Cardinal Granvella zur Seite gesetzt, der aber durch Anlegung von Bisthmern und durch die Einfhrung der Inquisition sich so verhat machte, da ihn der König ans die dringendsten Vorstellungen seiner Schwester abberufen mute (1564). Aber die Unterdrckungen hrten nicht auf; daher nahmen sich Wilhelm vou Dramen, Statthalter von Utrecht, Holland und Seeland; Graf Egmout, Statthalter von Flandern; und Graf Hoorn, Admiral der niederlndischen Seemacht, der Unterdrckten an; allein auch ihre Vorstellungen bei der Generalstatthalterin und selbst eine deshalb nach Madrid unternommene Reise Egmont's hatten keinen Erfolg. Nun traten etwa 400 niederlndische Edelleute zum Geusenbunde zusammen, und berreichten unbewaffnet in Brssel der Generalstatthalterin eine Bittschrift, das Com pro mi genannt, worin sie ihre Beschwerden vortrugen und namentlich um Aufhebung der Inquisition baten. Philipp lie dieselbe jedoch unbercksichtigt und verbot sogar bei Todesstrafe jeden anderen Gottesdienst als den katholischen. Hierdurch machte er das Hebel nur rger; denn jetzt zogen resormirte Prediger durch das Land und predigten die neue Lehre vor bewaffnetem Volke, welches in seinem Glaubenseifer so weit ging, da es die katholischen Kirchen strmte. Dieser Umstand ver-anlate den König zu noch hrteren Maregeln. Er schickte den Her-zog Alba mit 10,000 Mann spanischer Kerntruppen nach Brssel, wo er (am 22. August 1567) seinen Einzug hielt, bald auch der Hupter des Geusenbundes, der Grafen Hoorn und Egmont sich be-mchtigte (Wilhelm von Oranien war entflohen) und den Rath der Unruhen/' gewhnlich der Blutrath genannt, errichtete. Alle, die zum Geusenbunde gehrten, wurden vor seinen Richterstuhl gezogen, zum Tode verurtheilt und ihrer Gter beraubt. In kurzer Zeit muten 18,000 Menschen ihr Leben durch Henkershand verlieren, und unter ihnen zuerst Egmont und Hoorn! An der niederlndischen Kste rsteten indessen die flchtigen Genfen Kaperschiffe gegen die Spanier aus, und bald gelang es diesen Meer- oder Wasser-Geusen durch die Einnahme von Briel oder Vlies singen festen Fu zu fassen. Bald fielen auch die meisten Städte Hollands und Seelands in ihre

9. Preußens Geschichte in Wort und Bild - S. 24

1879 - Hannover : Meyer
24 ticf)c Anerkennung des brartbettburgifchert Erbrechts aus Pommern erhielt. Auch war er bereits 1517 durch den Kaiser Maximilian I. mit Schleswig Holstein für den Fall belehnt worben, daß der König Johann von Dänemark, der zugleich Herzog von Schleswig-Holstein war, und sein Sohn Christian Ii. ohne männliche Nachkommen stürben; beim sür biesen Fall hatte König Johann 1508 seine Tochter Elisabeth, die Gemahlin Ioachim's, zur Erbin eingesetzt. Allein die Erbansprüche Braubenburqs würden schon 1523, als König Christian Ii. aus Dänemark, wo sein Oheim Fnebrich I. König würde, fliehen mußte, hinfällig. 4. Joachim I. starb, erst 52 Jahre alt, 1535. Gegen die Hausordnung seines Großvaters hatte er in seinem Testamente verfügt, daß sein jüngerer Sohn Johann die Neumark mit den Länbern Sternberg, Krossen und Kottbus erhalten, der ältere Joachim sich mit den übrigen märkischen Länbern und der Kurwürbe begnügen sollte. Noch aus dem Tobtenbette befahl er benselben, bei dem alten katholischen Glauben zu bleiben. § 10. Joachim Ii., Hector und Johann von Küstrin 1535—1571. Jefuitettoröen Wo. — Tridentiner Kirchenversammlung 1545 - 1563. - Tod Lutker's in «isleben 1546. — Der fchmalfalbtiche Krieg 1546-1547. - Schlacht bei Mühlberg ,547. - Öaffauer Oertrag 1552. — Augsburger Religionsfriede 1555. — Ferdinand I. 1556-1564 — Maximilian Ii. 1564-1576. 1. Anfänglich versuchten die Brüber, die Länber gemeinschaftlich zu regieren, entschlossen sich aber balb nach des Vaters Anorbnung zur Theilung, die auch srieblich von Statten ging. Aber in Betreff der Religion konnten sie die Forberung des Vaters nicht erfüllen; benn theils die eigene Ueberzeugung, theils auch die fortfchreitenben Verhältnisse drängten sie zum Uebertritt zur lutherischen Kirche. Johann, kurz und fest in feinen Entschlüssen, ging hierin kühn voran, so daß schon 1537 sein Land lutherisch war, und er selber 1538 dem schmalkalbischen Bunbe beitrat. Der ältere Joachim, rnilb und gutmüthig, vermieb jebes schroffe Auftreten, damit nicht »feine Lanbe und Leute verstört würden", bereitete aber umsichtig die Umänberung des Religionswesens in seinem Lanbe vor und trat, obgleich seine beiben katholischen Schwiegerväter, — er war in erster Ehe mit Magbalene, einer Tochter des Herzogs Georg von Sachsen,^ und als diese 1534 starb, mit Hebwig, der Tochter des Königs Sigismund von Polen, in zweiter Ehe vermählt, — und sein Oheim, der Erzbischof Albrecht, ihn bei der katholischen Kirche festzuhalten suchten, am 1. November 1539 öffentlich in Spandau, dem Witwensitze seiner Mutter, zur evangelischen Kirche über. Er empfing an biefem -tage, nachbein der Propst Buchholtzer die feierliche evangelische Prebigt gehalten hatte, mit dem ganzen Hose, einer zahlreichen Ritterschaft und vielen Geistlichen das heilige Abenbmahl in beiberlei Gestalt aus den Hauben des branbenburgijchcn Bischofs Matthias von Iagow, und ant folgenben Tage folgten Berlin und Köln und balb das ganze Land. ©einem Oheint, dem Erzbischos Albrecht, entgegnete er auf feine neuen Mahnungen, er fei als christlicher Landesherr zu Reformen auf eigene Hand gezwungen, ba von Seiten des Papstes nichts geschähe, daß ein frei christlich Koncil die Kirche bessere. 1540 ließ er eine allgemeine

10. Deutsche und brandenburgisch-preußische Geschichte vom Ausgange des Dreißigjährigen Krieges bis 1815 - S. 23

1907 - Paderborn : Schöningh
Schwebe!: Die Grndung der Stadt Berlin. 23 wurde fast immer geliefert, so namentlich das Bauholz, das wichtigste des-selben. Denn ursprnglich waren alle privaten Gebude der Stadt nur Fachwerkbauten; ein steinernes Haus" war noch ums Jahr 1310 in Berlin so selten, da der Brger Sabellius (Zabel) nach dem Besitze eines solchen den Beinamen de domo lapidea", vom Steinhause", erhielt. Eine andere, sehr wesentliche Frderung der neuen Ansiedler und ihres lblichen Werkes bestand in dem Erlasse der Abgaben während der ersten Jahre, in der Bewilligung der sogenannten Freijahre". In aller Ruhe konnten nunmehr die ersten stdtischen Einrichtungen getroffen, konnten der Rat und die stdtischen Obrigkeiten gebildet werden. Zu Znften und zu Gilden schlssen sich die neuen Ansiedler indes noch nicht sogleich zusammen. Es war vorher noch allzuviel zu tun in der Stadt selbst und aus ihrer Feldmark. Die Bestellung des Bodens war und blieb noch lange Zeit stets das Wichtigste. Dann kam die Errichtung eines Rathauses und eines Kauf-Hauses; das kleine Dorfkirchlein gengte fr die erste Zeit noch immer. Ferner mute die Stadt mit Wllen und mit Grben umzogen, sowie mit Palisaden bewehrt werden; drauen auf den Feldern muten endlich Warten, sogenannte Kuhburgen", errichtet werden, damit die Wchter zu rechter Zeit den Hirten es verkndigen konnten, wenn ein Feind sich nahte. An die Auffhrung einer Mauer konnte man gewhnlich erst viel spter denken. Merkwrdig aber, ein jedes Werk, welches während der Regierungszeit der Ballenstdter auf diese Weise angefangen wurde, eine jede Stdtegrndung gelang. Erst in spteren, leidvollen Tagen sanken einzelne der kleineren Städte, wie Falkenhagen und Berneuchen, wieder zu Drfern herab. Da konnten dann zu dem Marktrechte, welches der Fürst der jungen Stadt als erste Gabe seiner Huld verliehen hatte, mit klingendem Silber gar bald Gerechtsame auf Gerechtsame erkauft werden. Denn der Markgraf brauchte Geld, und der Brger hatte fast immer bare Mnze daheim im Kasten liegen. Wenden wir uns jetzt den speziellen Verhltnissen Berlins und Kllns zu. Wie wir annahmen, ist Klln, die Tochterstadt von Spandau, lter als Berlin. Ringfrmig umstanden schon in wendischer Zeit einige Gehfte und Htten das dem hl. Petrus, dem Patron der Fischer, geweihte Kirchlein des Ortes. Klein und unwirtlich war die Feldmark derselben; sie umfate nur 44 kleine oder wendische Husen zu je 12 Magdeburger Morgen und war von vielen schmalen Wasserstreifen und Moorlachen durchzogen. Einzelne Horste aber erhoben sich, mit mchtigen, alten Eichen bestanden, auch hier aus dem sumpfigen Lande. Nach diesen Eichenwerdern" nannte man das Land die Dnblitz", spter die Tplitz"; denn dub" heit slawisch die Eiche". Der Gesamtname der altkllnischen Feldmark lautete noch spter echt slawisch Semmelland",
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