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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 333

1913 - Langensalza : Beltz
Die Reformation. 333 Überschrift: Luther und Zwingli. 5. Die Streitigkeiten zwischen den katholischen und den evangelischen Orten aber nahmen ihren Fortgang. Tie evangelischen Eidgenossen sperrten den katholischen Orten die Zufuhr an Korn, Salz und Eisen. Diese Maßregel erbitterte die Bewohner der fünf Orte nur noch mehr, und sie erklärten den Krieg. In Stärke von 8000 Mann zogen sie in das Züricher Gebiet. Die evangelischen konnten ihnen nur eine viel kleinere Macht entgegenstellen (1200 Mann); Zwingli war als Feldprediger mit ausgezogen. Der erste Zusammenstoß erfolgte bei Kappel. Das kleine Heer der Züricher vermochte nicht standzuhalten. Die meisten ergriffen die Flucht. Da feuerte sie Zwingli an: „Biderbe Leute seid tröstlich und fürchtet euch nicht! Müssen wir auch viel leiden, so ist die Sache gut. Befehlt euch Gott! Der kann nnfer und der Unseren pflegen. Gott walt/s!" Aber auch er sah sich schließlich gezwungen, den Fliehenden zu folgen. Da brachen die Feinde ein. Viele Züricher fanden den Tod. Zwingli wurde durch einen Schlag auf den Kopf zu Boden geworfen. Ein feindlicher Hauptmann stach ihm sein Schwert in den Rücken. Am nächsten Tage wurde Zwinglis Leiche von den Feinden aufgefunden und verbrannt. Groß war die Trauer der Stadt Zürich, als sie die Kunde der Niederlage des Heeres und des Untergangs des Reformators erreichte. Ant größten war der Schmerz im Hause Zwinglis: Seine Gattin hatte in der Schlacht, an demselben Tage, ihren Gatten, einen Sohn, ferner Bruder, Schwager und Schwiegersohn verloren. Die Vereinsamte fand Aufnahme bei dem Nachfolger Zwinglis. Sie hielt treu an ihrem Glauben fest und suchte und fand in ihm Trost in ihrem großen Leide: „Komm du, o Buch, du warst fein Hort, fein Trost in allem Übel. Ward er verfolgt durch Tat und Wort, so griff er nach der Bibel. Fand Hilf bei ihr. Herr, zeig' auch mir die Hilf in Jesu Namen! Gib Mut und Stärk zum schweren Werk dem schwachen Weibe! Amen!" Der Fortgang der Schweizer Reformation aber war durch den unglücklichen Krieg nicht mehr aufzuhalten. Im Jahre 1532, in welchem den Evangelischen in Deutschland das Recht freier Religionsübung bis zu einem Konzil auf deutschem Boden gewährt wurde, schlossen sich auch die Anhänger der evangelischen Lehre in Frankreich der reformierten .Kirche an. Überschrift: Zwinglis Ende. Übersicht. 1. Die Entstehung der Schweizer Eidgenossenschaft. 2. Die Zustände in der Schweiz im Anfang des sechzehnten Jahrhunderts. 3. Zwingli, der Reformator der Schweiz. 4. Luther und Zwingli. 5. Zwinglis Ende. Verknüpfung. a) Zwinglis Lebensgang und Reformations-t ä t i g l e i t.

2. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 94

1913 - Langensalza : Beyer
94 Vierter Teil. Unsere Hauplverkehrsländer. 2. Phyfifche Grundlage. Sprich über die Grenzen des Landes! Das ganze Gebiet bildet eine große Tiefebene, die nur von wenig hohen Erhebungen durchzogen wird. Zeige die wichtigsten Flüsse und begründe die Laufrichtung! Die 4 Städte Lemberg, Kischinew, Orenbnrg und Jekaterinburg bilden die Eckpunkte eiues großen viereckigen Gebietes, welches vor Zeiten prächtige Waldungen hatte, die einen humusreichen, äußerst fruchtbaren Boden erzeugt haben (Schwarzerde). Noch heute dehnen sich n. dieser Fläche ungeheure Wälder aus (40 °/0 der gesamten Bodenflüche), die bis an die ausgedehnten Moore und Sümpfe (Tündern) des W. und N. herangrenzen. Nach S. erstrecken sich bis an die Höhen des Kaukasus unfruchtbare, salzhaltige Steppengegenden (Gelberde), die aber grasreich und der Viehzucht günstig sind. 3. Schäfje auf und in der 6rde. a) Das weite Ackerbau-Viereck ist die Kornkammer Europas und würde es in weit größerem Maße sein, wenn der Boden, der zur Bestellung nnter den Bewohnern wechselt, rationell gepflegt und ausgenutzt würde. Gleichwohl werden riesige Ernten erzielt. Im Jahre 1911 wurden gewonnen: Roggen (18,8 Mill. t), Kartoffeln (31), Weizen (12), Hafer (12) und Gerste (9). Außer vorstehenden Boden- früchten werden Senfsamen und Anis, Raps, Rübsen und Zucker- rüben erfolgreich angebaut. Die Halbinsel Krim, sowie die Gegenden des Kaukasus liefern Wein, Mittelrußlaud und die Ostseeprovinzen viel Flachs und Hanf. b) Mit dem Ackerbau wetteifert an Bedeutung die Viehzucht. Sie zieht namentlich Schafe, Hornvieh, Pferde und Schweine. Aber auch die Geflügel-, Bienen- und Seidenraupenzucht ist hervorragend, und die Fischerei (Kaviar) in den großen Strömen, sowie im Kaspischen und Schwarzen Meere liefert reiche Erträge. c) Unerschöpflich ist der Reichtum an Kohlen und Erzen, diemeist nahe zusammen in den 5 großen Becken: 1. am Kaukasus, 2. am Ural, 3. bei Tula, 4. in der Gegend zwischen Rostow und Jekaterinoslaw und 5. im polnischen Becken vorkommen, vom russischen Volke aber noch sehr wenig ausgebeutet werden. Außerdem liefert der Ural: Gold, Platin, Silber und Kupfer, der Kaukasus Naphtha (Baku) und Manganerze, das polnische Becken Blei und Ziuk und die Steppengegend nicht nur viel Steppensalz, sondern auch gutes Steinsalz in mächtigen Lagern. Auch die Rohstoffe des russischen Asiens sind für das Mutterland von großer Wichtigkeit. Das unermeßliche Gebiet, welches nur 28 Mill. Einwohner hat, erzeugt in Kaukafien viel Obst, Flachs, Hanf und Raps, in Zentralasien Getreide, Obst, Seide und Baumwolle und in Sibirien am Altai Gold und im Satanischen Gebirge bei Jrkutsk Graphit (Faber).

3. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 95

1913 - Langensalza : Beyer
Iii. Rußland. 95 4. Grwerbsuerhältniffe. Trotz der unermeßlichen Reichtümer an Rohstoffen ist das Großgewerbe sehr wenig vertreten und dort, wo es erscheint, fast immer auf deutschen Einfluß zurückzuführen. In Petersburg, in den Ostseeprovinzen, in Russisch-Polen, in Moskau wie in den Groß- städten des s. Rußlands, überall stehen deutsche Firmen an der Spitze der großgewerblichen Unternehmungen. Diese richten sich vor allem auf Getreidehandel, die Textil- und Metallindustrie. Die Textilindustrie blüht besonders in und um Lodz, Warschau, Petersburg und Moskau und wirft sich vornehmlich auf grobe Woll- und Baumwollwaren. Für Kattun ist Kasan, für Seiden-, Leinen- und Hanfwaren die Moskauer Gegend bemerkenswert. Die Metallindustrie entfaltet in den letzten Jahren in den genannten Bergbaugebieten eine ziemlich rege gewerbliche Tätigkeit (Maschinenfabriken und Eisengießereien). Große Hüttenwerke besitzt Jekaterinburg, während Tula Gewehre, Werkzeuge und Schneidewaren, Perm und Kaluga Kanonen und Pulver liefern. Sehr ausgedehnt ist die Hausindustrie der Gegenden um Moskau, Tula und Kasan, wo Gold-, Silber-, Eisen- und Stahl- waren verfertigt werden. Andere Gewerbe. Müllereien und Spiritusbrennereien, Ölmühlen, Seifen- und Tabakfabriken sind an vielen Orten vorhanden. Astrachan ist für Bereitung des Kaviars und Kostroma für Herstellung des feinen Juchtenleders weltbekannt. Die wichtigsten Verkehrsadern sind Wolga und Newa, die Hanpt- seehandelsplätze Petersburg und Odessa. 5. Oer deutfcfwuttuche ßüterciusfciufch. Wir bezogen 1911 aus Rußland Wir lieferten 1911 nach Rußland für 1634 Mill. M; Hauptartikel: für 625 Mill. M; Hauptartikel: Gerste (413), Weizen (179), Holz (130), Eier (72), Kleie (71), Roggen (69), Butter (67), Haser (62), Felle zu Pelz- werk (58), Flachs (41), lebendes und ge- schlachtetes Federvieh >.37), Ölkuchen (30), Erbsen (30), Mais (27), Tierfelle (22), Pferde (21), Eisenerze (21), Borsten (18), Hans (17), Schmieröl (16), Schweine (15), Kartoffeln (14), Linsen (13), Därme (13), Mangan- und Platinerze (12), Rotklee- saat (12), Kaviar (9). Maschinen und Lokomotiven (40), Wolle und Wollwaren (40), Rohe Tier- felle (24), Roggen (21), Steinkohlen (17), Pelztierfelle (16), Oberleder (15), Zu- gerichtetes Leder (16), Haus- und Küchen- gerate (7), Glühlampen (7), Rohzink (7), Pflüge (6), Säuren (6), Phosphate (6), Koks (6), Bücher (6), Arzneimittel (5), Klaviere (3), Teerfarbstoffe (3).

4. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 100

1913 - Langensalza : Beyer
100 Vierter Teil. Unsere Hauptverkehrsländer. und Pfeffer von den kleinen Sunda-Jnseln, Kakao und Rum von Curayao und aus Guinea: Palmöl, Feigen, Bananen, Zucker- rohr und Tabak. Belgien gewinnt im Kongostaat Kautschuk, Elfenbein, Palmöl, Kopal, Kaffee, Kakao, Tabak und Erdnüsse. Frankreich holt aus Algier Wein, Getreide, Palmöl und Eisen- erze, aus dem Sudan Gummi und Erdnüsse, von Madagaskar- Reis, Zuckerrohr, Baumwolle, Vanille, Steinkohlen, Eisen, Kupfer und Salz, aus Jndo-China Reis, Seesalz, Fische und Pfeffer, aus Guyana Farbstoffe, Hölzer, Tabak und Kakao und aus Neukaledonien Kopra und Schildpatt. 4. 6rwerbsuerhälfnitte. Wohl hat die Natur Holland und der Schweiz die ersten Bedingungen für industrielle Tätigkeit versagt (Kohle, Eisen), aber der rührige, energische Menschenschlag hat sich in der Schweiz die Wasserkraft, in Holland den Wind dienlich gemacht, um trotzdem recht Anerkennenswertes zu erzielen. So sind in Holland zahlreiche Müllereien, Flachsspinnereien, Leinenwebereien (Groningen) und Segeltuch- fabriken, in der Schweiz Seiden- (Basel, Zürich) und Baumwoll- fabriken(St. Gallen, Appenzell) entstanden. Die holländischen Tonpfeifen- und Tabakfabriken genießen denselben Ruf wie das Porzellan und Steingut von Maastricht und Delst, die Likörfabriken und Diamant- schleifereien Amsterdams. In der Schweiz blüht neben der Gewebe- indnstrie die Fabrikation von Uhren (Genf und im Jura), Maschinen (Basel, Zürich, St. Gallen, Winterthur) sowie von Holz- und Stroh- waren. Holländer und Schweizer Käse sind weltbekannt. Auch in Frankreich steht die Gewebeindustrie an der Spitze der gewerb- lichen Zweige. Namentlich sind Lyon, Paris, Nimes für Seide, Ronen für Baumwollwaren, der Nw. für Wollwaren, die Vogesen für Leinenwaren, Valenciennes für Spitzen und Paris für Putzwaren und Modeartikel hervorragend. In Belgien haben darin Gent für Baumwollwaren, Lüttich für Wollwaren, Courtray für Leinen, Brüssel für Spitzen und Tournai für Teppiche einen guten Ruf. Die Eisen- industrie Frankreichs blüht in Le Creuzot, Paris, Lyon St. Etienne und Marseille, diejenige Belgiens in Charleroi und Lüttich. Französische Waffen werden in St. Etienne, belgische in Lüttich hergestellt. Bordeaux und Antwerpen bauen Schiffe. Von anderen Gewerben seien genannt in Belgien: Glaswaren (Charleroi), Fayencewaren (Tournai), Zuckersiedereien und Alkoholfabriken (Antwerpen). Frankreich: Papierfabriken und Galanteriewaren (Paris), Handschuhe (Grenoble), Chemikalien (Paris, Marseille).

5. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 42

1914 - Langensalza : Beltz
42 Ii. Die Schweiz. diese Teile zusammen und probt die Uhren so lange aus, bis sie richtig gehen. Daneben fertigt man Spieldosen an. Große Mengen von Uhren und Spieldosen gehen ins Ausland, auch nach Deutschland. In Genf,Neuenburg usw. reiht sich eine Uhrenfabrik an die andere. Sieht man das, dann erklärt man sich, daß die Schweiz jährlich für mehr als 100 Mill. M Uhren ausführen kann. Nach Deutschland liefert sie jährlich allein für 11—12 Mill. M. Taschenuhren. Die Schweizer Uhren gelten eben als beson- ders gut. Die Glashütter Uhren sind aber auch sehr gut. In der nördlichen Schweiz ist die G e w e b i n d u st r i e stark verbreitet. Hier gibt es zahlreiche Spinnereien, Färbereien und Webereien. Insbesondere verarbeitet man Baumwolle und Seide, wie z. B. in Z ü r i ch, Basel und St. Gallen. Die Rohseide bezieht mair aus Frankreich und Italien oder ge- winnt sie selbst in den warmen Südgebieten, wo man Seidenraupenzucht treiben kann. Da es an Kohlen fehlt, benutzt man die Triebkraft des Wassers recht aus- giebig. Von je drei Maschinen werden 2 mit Wasser und nur eme mit Dampf getrieben. Außerdem stellt man Maschinen her, Schokolade, Schweizer Milch, Stroh- waren, Holzschnitzereien, Karten und vieles andere. Je mehr man die Wasser- kräfte zur Gewinnung elektrischer Kraft verwendet, desto mehr wird sich in der Schweiz die Industrie ausbreiten. 6. Der Fremdenverkehr und die Fremdenindustrie. Schon seit langem ist die Schweiz das Ziel zahlreicher Vergnügungs- und Erholungsreisenden. Aus allen Ländern strömen da die wohchabenden Menschen herbei, um die seltenen Naturschönheiten der Schweiz zu bewundern. Dazu hat die Schweiz zahlreiche Kurorte, die Sommer und Winter stark besucht sind. Jetzt besuchen auch im Winter viele Leute die Schweiz, um dort gesunden Winter- sport zu treiben. Man hat nämlich gesunden, daß die klare Winterluft recht ge- sund ist, weil sie abhärtet. So besuchen alle Jahre mehr als 1 Mill. Menschen das kleine Alpenland. Sie alle lassen eine Menge Geld sitzen. Dadurch erzielt die Schweiz eine hohe Einnahme. Diese Leute fahren mit der Bahn; sie be- nutzen die Bergbahnen, die Zahnrad- und Drahtseilbahnen. Auf die Jungfrau fuhren in einem Jahre 75 000 Menschen. Ihre Zahl wird noch mehr wachsen. Gewiß, die Schweizer lassen es sich viel Geld kosten; sie bauen kostspielige Straßen, Bahnen, Tunnel, Schutzdächer, Schutzgänge usw. Aber sie lassen es sich auch bezahlen. Denkt an die Übernachtungen, an die Bewirtungen, an die Führungen. Manche Städte sind zu reinen Gasthausstädten geworden. Wer nur irgend kann, beherbergt Fremde. Sie lassen sehr viel Geld sitzen. Sie kaufen auch viele schwei- zerische Erzeugnisse, erstens um ein Andenken mit nach Hause zu nehmen, zwei- tens weil sie billig zu sein scheinen. Frauen nehmen sich Spitzen und seidene Bänder mit, Männer Uhren usw. Kommen sie freilich nach Basel oder Schaff- hausen oder Konstanz, dann müssen sie noch den Zoll bezahlen. Der ist aber für viele Waren recht hoch. z. B. für seidene Strümpfe, Bänder, Spitzen usw. Da denkt dann manche Dame: Hätte ich das vorher gewußt, so hätte ich sie nicht gekauft; diese Sachen hätte ich in Leipzig, Berlin usw. ebenso billig bekommen und brauchte mich nicht erst damit herumzufchleppen. Freilich gibt es auch manche, die wollen die Waren durchschmuggeln. Aber die Zollwächter haben scharfe Augen und gucken überall hin. Haben sie Verdacht, dann muß man die Schuhe und Strümpfe ausziehen, denn schon oft hatten Leute unter den Strümp-

6. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 135

1914 - Langensalza : Beltz
Ix. Die Königreiche Schweden und Norwegen. 135 10. Schwedens Waldreichtum und Holzgewerde. Bedeutend ist Schwedens Waldreichtum. Die Wälder umfassen bei- nahe das halbe Schweden. Wald hat Schweden über viermal mehr als land- wirtschaftlich benutzte Fläche. Da Schweden nicht so gebirgig ist wie Norwegen, können hier Laub- und vor allem Nadelbäume gilt gedeihen. Die Wälder sind Schwedens größter Schatz. Es gibt Bezirke, wo vier Fünftel mit Wald bedeckt sind. Nordschweden hat besonders viel Forst. Ehemals wußte man die riesigen Holzbestände nicht zu verwerten. Man verbrauchte soviel Holz, als nötig war, im übrigen ließ man die alten Bäume stehen, Umstürzen und verfaulen. Dann kam die Zeit, wo England seine einstigen Wälder verwüstet und abgeholzt hatte. Jetzt holte England Holz aus Schweden. Die vielen wasserreichen Flüsse kommen den schwedischen Holzhändlern und Waldbesitzern sehr zu gute. Auf ihnen schwim- men unzählige Flöße hinab bis zu den Hafenstädten an der Mündung. Dort steht Sägewerk an Sägewerk. Stundenweit hat man den Strand mit Baum- stämmen, Klötzen, Pfosten, Brettern, Scheiten und Holzabfällen bedeckt. Da- zwischen rauchen Weiler, worin man Holzkohle herstellt. Schwedisches Holz ist gleich dem norwegischen sehr begehrt, da es fein und fest ist. Nach Deutsch- land gehen alljährlich große Mengen schwedisches Holz. Hatte ehemals der Wald in Schweden wenig Wert, so sind heute die Waldbesitzer reiche Leute. Man redet dort von Holzbaronen; das sind die schnell reich gewordenen Forst- besitzer. Manche konnten gar nicht schnell genug ihre Wälder Niederschlagen lassen. Diesem Raubbau mußte man Vorbeugen. Darum teilt man den Wald in der Regel in hundert Schläge; jedes Jahr darf nur ein Schlag abgeholzt werden. So wird das Holz 100 Jahre alt. Man führt etwa den fünften Teil alles geschlagenen Holzes aus. Einen anderen Teil verarbeiten die Holzschlei- fereien, die Möbelfabriken, die Köhler, die Zündholzfabriken, die Werften usw. Um die Holzausfuhr zu befördern, hat Schweden auch Bahnen gebaut. 11. Schwedens Bergbau und Industrie. Schweden ist viel reicher an Bodenschätzen als Norwegen. Kohlen gibt es freilich nur in geringer Menge und zwar in Schonen. Aber um so reicher ist es an Eisenerzen. Nächst dem Holze sind die Eisenerze Schwedens wichtigster Reichtum. Sie sind vorzüglich und finden sich von Schonen bis Lapp- land. Hoch im Norden liegt ein E r z b e r g bei G e l l i w a r a, westlich von Tornea. Dieser ist beinahe 600 m hoch und besteht durchweg aus magnetischem Eisenstein. Die Erze liefern ein vorzügliches Eisen und vortrefflichen Stahl. Früher mußten Renntiere die Erze auf ihrem Micken fortschaffen. Das war natürlich ein ganz unzureichendes Beförderungsmittel. Dann baute man eine Bahn von Gelliwara an die Ostsee und nach Stockholm. Doch ist der Bottnische Meerbusen meistens ein halbes Jahr zugefroren. Deshalb baut man noch eine Bahn von Gelliwara nach dem Lofotenmeere, weil es dort einen eisfreien Hasen gibt. Bei Gelliwara gibt es noch ein viel größeres Erzlager; das kann nun auch ausgebeutet werden; die Erze werden von der Losotenbahn nach dem eisfreien Hafen von Narwik befördert. Herrscht hier oben auch ein halbes Jahr lang strengster Winter und im Winter monatelange Finsternis, so wird doch rüstig geschasst. Die lappländischen Eisenerzlager sind vielleicht die größten und er- giebigsten der Erde und reichen auf viele Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte. Diese Erze werden zumeist auf deutschen Schiffen nach dem Ruhrgebiete ge- schafft, um dort verhüttet zu werden. Andere gehen auf britischen Schiffen

7. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 136

1914 - Langensalza : Beltz
136 Ix. Die Königreiche Schweden und Norwegen. nach England. Weitere Eisenerzlager finden sich an der Dalelf nördlich von Stockholm; hier ist D a n n e m o r a der wichtigste Fmrdort. Südlich von den Seen gibt es noch einen eisenerzreichen Berg. Außer den Eisenerzen findet man auch Kup f er erze. Diese werden namentlich bei Falun an der Dalelf und im südöstlichen Schweden, östlich vom Wettersee ausgebeutet. Daneben fördert man auch Blei- und Silbererze und andere. So gehört Schweden zu den erzreichsten europäischen Ländern. Die schwedische Industrie litt bisher unter dem Mangel an Kohle. Am wichtigsten und ausgebreitetsten ist die Holzindustrie; denn Schweden ist eines der holzreichsten Länder und hat das beste Holz billig zur Hand. Da ar- beiten nun Sägewerke, Holzschleifereien, Möbelfabriken, Zündholzfabriken und andere. Neben den Holzgewerben sind neuerdings mancherlei Eisengewerbe aufgeblüht. Die Hochöfen heizen vielfach mit Holz, da ihnen die Holzfeuerung noch billiger zu stehen kommt als die Heizung mit eingeführten fremden Stein- kohlen. Trotz des Kohlenmangels sind auch Maschinenbauereien und Fabriken für Eisenwaren entstanden. Schweden setzt seine Hoffnung gleich Norwegen (Tirol usw.) auf die elektrische Kraft. Die wasserreichen Flüsse mit ihrem großen Gefälle können ungeheure Mengen elektrischer Kraft erzeugen. An den Troll- hättafällen gibt es bereits elektrische Kraftanlagen. Es wird nicht allzu lange dauern, hat Schweden elektrische Eisenbahnen. Dann wird man auch sonst die elektrische Kraft verwenden. So kann einst auch Schweden ein gewerbreiches Land werden und dann seine geringe Volksdichte steigern. Jetzt zählt Schweden etwa 5^/2 Mill. Einw. im ganzen, d. h. zehnmal weniger als das Deutsche Reich auf einem qkm. 12. Schwedens Handel und Handelsflotte. Schwedens Volkszahl ist reichlich doppelt so groß als die norwegische. Schwedens Außenhandel ist darum beinahe doppelt so groß als der norwegische, denn Norwegen hat 850 Mill. Handelsumsatz und Schweden über 1500. Schwe- den erzeugt bei weitem mehr Getreide als Norwegen und braucht daher rückst soviel Getreide einzuführen. Die meisten Güter tauscht es mit England aus; dies kauft von Schweden besonders Holz und Erze und liefert ihm Kohlen, Ma- schinen, Metallwaren, Baumwolle usw. Hierauf folgen Deutschland, Däne- mark, Norwegen und Rußland. Deutschland bezieht aus Schweden vornehm- lich Holz, Eisenerze und Steine, Schweden bekommt von ihm hauptsächlich Ge- treide, Web- und Eisenwaren, Ölkuchen und Zucker. Schweden liegt zwar an der Ostsee, aber diese ist für die Schiffahrt nicht so günstig wie die Nordsee. Der Bottnische Meerbusen gestiert ein halbes Jahr zu. Auch die Häfen in Südschweden leiden öfter durch das Eis. Schwedens Handelsflotte ist etwa halb so groß wie die norwegische. Trotzdem ist sie nicht unbedeutend. Sie übertrifft die dänische, die niederländische, die belgische und selbst die russische an Größe. Mit dem Deutschen Reiche wird ein lebhafter Ver- kehr unterhalten. Zwischen Trelleborg im südlichen Schonen und Saßnitz auf Rügen verkehrt regelmäßig eine Dampffähre. 13. Schwedens wichtigste Städte. Die Hauptstadt Schwedens heißt Stockholm; es wird das Venedig des Nordens genannt, weil es auf Inseln (Holmen) liegt. Doch hat sich die Stadt

8. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 148

1914 - Langensalza : Beltz
148 X. Das Kaiserreich Rußland. bewohnt, wie z. B. von den Kalmücken und Kirgisen. Sie leben in Zelten und widmen sich der Zucht ihrer Pferde, Kamele usw. Das Land an der Küste des Schwarzen Meeres ist besser bebaut. Hier sind auch einige bedeutende Städte aufgeblüht, z. B. Odessa, Cherson usw. Odessa, fast so groß wie Breslau, ist die wichtigste See- und Handelsstadt am Schwarzen Meere. Es führt viel Getreide, Häute, Hanf, Flachs, Talg, Schafe und Holz ans. Die Halbinsel Krim streckt sich weit ins Meer vor. Ihr nördlicher Teil ist eine dürre Steppe, aber ihr südliches Gestade ist ein fruchtbarer Garten. An dem Gebirge regnen sich die Wolken ab, es mangelt daher nicht an Mederschlägen. Die Nordwinde haben keinen freien Zutritt, das Wetter ist deshalb mild. Hier gedeihen nicht allein die Obstbäume und die Reben, sondern auch die Zypressen, Mandel- und Myrten- bäume, Ol- und Orangenbäume. Wichtig ist, daß die Insel auch reiche Eisenerzlager birgt. An der Südwestküste liegt der Kriegshafen Sewa- stopol. 12. Rußlands Witterung. Rußland hat eine große Ausdehnung von Westen nach Osten und von Süden nach Norden; es reicht vom 45. Breitengrade bis über den 70. hin- aus. Das sind 25 Breitengrade oder 25 mal 15 = 3750 Kilometer. Sewa- stopol liegt ebenso südlich wie Triest oder Bordeaux; die nördlichsten Bezirke liegen jenseit des Polarkreises. Daher muß es in Rußland große Unter- schiede in der Wärme und Witterung geben. Bei Sewastopol auf der süd- lichen Küste der Krim beträgt das Jahresmittel 12 Grad Wärme, in den kältesten Tundren sinkt es bis auf 8 Grad Kälte; das ist ein Unterschied von 20 Grad im Jahresdurchschnitt! Aber Rußland hat überhaupt starke Gegen- sätze in Wärme und Trockenheit. Es hat Binnenklima mit kalten Wintern und heißen Sommern. In Moskau z. B. hat der wärmste Monat 19 Grad Wärme und der kälteste Monat 11 Grad Kälte, das sind 30 Grad Unter- schied. Bei uns ist der Unterschied zwischen dem wärmsten und kältesten Monat vielleicht 15—20 Grad. Noch viel größer sind die Schwankungen zwischen dem wärmsten und kältesten Tage oder zwischen der höchsten und tiessten Temperatur. Diese steigen bis auf 50—70 Grad und mehr. Moskau hat dieselbe Januarkälte wie Haparanda, aber dieselbe Juliwärme wie Paris. Die Winter Petersburgs sind nur wenig kälter als die Astrachans, die Winter Arch- angels nicht viel kälter als die Orenburgs. Die Meere sind zu weit ent- fernt, als daß sie das Binnenklima mildern könnten. Wir haben im Winter vorherrschend westliche Winde, sie bringen Wärme von: Meere und Golfstrom. Sie sind am wärmsten an den englischen, französischen, holländischen, deut- schen, dänischen und norwegischen Küsten. Je weiter sie nach Osten gelangen, desto mehr haben sie ihre Wärme verloren; endlich sind sie bis unter den Nullpunkt abgekühlt. Je weiter wir nach dem östlichen Rußland kommen, desto kältere Winter und desto niedrigere Temperaturen gibt es da. Wenn aber das Quecksilber auf 30 bis 40 Grad fällt und endlich erharrt, dann heißt es seine Nase und seine Ohren nebst den Füßen und Händen in acht nehmen. Es gibt tm nordöstlichen Rußland manchen Bezirk, wo es kaum einen erwachsenen Menschen gibt, der nicht schon seine Nase oder seine Ohren einmal erfroren hätte. Da reibt man sich die frierenden Glieder mit Schnee; die Bekannten rufen sich beim Vorübergehen zu: „Väterchen, Eure Nase!" Da wundern wir uns rächt, wenn man vielfach nicht bloß Doppelfenster hat,

9. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 151

1914 - Langensalza : Beltz
X. Das Kaiserreich Rußland. 151 sogar mehr. In den günstigeren Bezirken baut man auch Tabak, Mais und Wein an. Die Viehzucht Rußlands ist sehr bedeutend, denn die wiesenreichen Niederungen und die Grassteppen wie auch die feuchten Bezirke in Finnland und Polen, sowie in den Ostseeprovinzen und Mittelrußland eignen sich be- sonders für die Viehhaltung. So hat Rußland den größten Viehbestand unter allen Reichen Europas. Sehr stark ist die Pferdezucht; das russische Pferd ist zwar klein, aber ausdauernd; in den weiten Gebieten ist der Bewohner vorwiegend auf das Pferd angewiesen. Gab es ehemals doch wenig Wege, mußte man sich doch in der Regel dem Rücken eines Pferdes anvertrauen. In Deutschland gibt es beinahe fünfmal mehr Rindvieh als Pferde, in Ruß- land kommen 2 Pferde auf 3 Rinder. Rußland hat im Verhältnis zur Be- wohnerzahl nicht mehr Rinder als wir; dennoch kann es Butter und Fleisch und Leder entbehren und ausführen. Hieraus sehen wir, daß der Russe nicht so viel Fleisch und Butter ißt wie der Deutsche; er hat sehr viel Fastentage. Schweine hat Deutschland sogar doppelt so viel als Rußland. Das hängt mit dem geringen Anbau der Kartoffeln zusammen. Um so mehr hält Ruß- land Schafe und Ziegen und Geflügel. Auch die Fischerei und Jagd liefert vielen Menschen Fleischnahrung. Sind doch die russischen Flüsse noch ungemein fischreich, denn sie werden nicht durch giftige Abwässer aus Fabriken verseucht. Die Russen essen sehr viel Fische; sie haben lange Fasten- zeiten, wo sie nur auf Fischkost angewiesen sind. Man bezieht daher noch Fische vom Auslande. Der Wald bedeckt einen Raum, der fast viermal so groß wie Deutschland ist. Welch ein Riesenwald wäre das, wenn alle Wälder Rußlands einen ein- zigen zusammenhängenden Wald bildeten! Doch ist der Wald sehr ungleich verteilt; der hohe Norden und der Süden haben gar keinen Wald; das Gebiet der Schwarzen Erde ist sehr waldarm; aber im nordrussischen Waldgebiete steigt der Waldanteil aus zwei Drittel bis vier Fünftel. Die Ausnutzung der Wälder ist noch recht mangelhaft. Man pflegt sie nicht ordentlich und sorgt vielfach gar nicht für eine regelrechte Neuanpflanzung. Jeder schlägt im Gemeindewald so viel Holz, als er braucht. Es wird viel mehr Wald nieder- geschlagen, als es gut ist. Man verwendet in Rußland viel mehr Holz zum Heizen als bei uns; viele Gegenden heizen nur mit Holz, selbst die Loko- motiven verwenden viel Holz. Wenn die Waldverwüstung so weiter geht, dann wird der russische Waldreichtum stark zurückgehen. Gegenwärtig aber kann Rußland noch ungeheure Holzmengen ausführen, vor allem das waldreiche Finnland. 15. Rußlands Bodenschätze. Die Tiefländer enthalten in der Regel wenig Bodenschätze. Ihr Boden ist angeschwemmt; das Urgestein aber ist tief hinabgesunken. So ist es auch in Rußland. Dennoch ist es nicht gänzlich arm an Bodenschätzen. Reich ist vor allem der mittlere Ural, doch gibt es auch im Innern einige Bezirke, die Kohlen oder Erze oder Salz enthalten. Steinkohlen finden sich be- sonders zwischen Don und Dnjepr nicht weit von Rostow und Taganrog, ferner in Polen, südlich von Moskau und am Ural. Doch ist die Ausbeute für das gewaltige Reich viel zu klein. Selbst das kleine Belgien fördert mehr Steinkohlen als das große Rußland. Darum muß es so viel Holz verfeuern oder Kohlen einsühren. Eisenerze werden meistens in der Nähe der

10. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 152

1914 - Langensalza : Beltz
152 X. Das Kaiserreich Rußland. Kohlenlager gefunden. Roheisen gewinnt es etwas mehr als Österreich-Un- garn und etwas weniger als Frankreich. In Kohlenförderung und Roheisen- gewinnung wird Rußland von Deutschland vielmal übertroffen. Dafür ist seine Ausbeute an G o l d sehr beträchtlich; der Ural liefert gegen 10 000 kg Gold im Jahre. Damit übertrifft es selbst Österreich-Ungarns Goldausbeute um das Dreifache. Das wertvolle Platin wird fast ganz allein im Ural gefunden. Das ist ein wichtiger Vorzug Rußlands; denn alle andern Länder müssen das Platin von ihm kaufen. Zink-, Kupfer - und Silber- erze werden nur in ziemlich geringen Mengen gefunden, Bleierze fast gar nicht. Aber an Salz fehlt es nicht; es wird teilsaus Bergwerken, teils aus Solen, teils aus Strandseen und Salzseen in den Steppen gewonnen. Wichtig ist, daß der Kaukasus reich an S t e i n öl ist. Kein Staat in Europa gewinnt so viel Steinöl wie Rußland, nämlich über 10 Mill. t im Jahre. Man verwendet sehr viel ungereinigtes Erdöl als Heizöl; sonst könnte Ruß- land noch mehr Brennöl ausführen. 16. Rußlands Industrie. Rußland ist vorwiegend ein landwirtschaftlicher Staat und wird dies auch immer bleiben. Ihm fehlen ja die reichen Kohlen- und Eisenvorräte. Den- noch haben einige große Gebiete bereits eine nicht unbedeutende Industrie. Der Flachs- und Hanfbau rief die Leinweberei ins Leben. Die große Schaf- zucht gestattet die Wollweberei. Dazu gesellte sich in neuerer Zeit das Baum- wollgewerbe. So beschäftigt Rußland bereits mehr Spindeln als Frankreich (9 gegen 7 Mill.). Lodz und Tula, Polen und Mittelrußland, sind die wichtigsten Webereibezirke. Neben der Weberei spielt das Eisen- und Metallgewerbe noch eine wich- tige Rolle z. B. in Warschau, Moskau, Tula usw. Berühmt ist die Gerberei; sie liefert uns das haltbare Juchtenleder, das mit Birkenteer be- handelte Leder. Da Rußland viel Talg und Fett erzeugt, ist die Talg-, Lichter- und Seifenherstellung ziemlich verbreitet. Daneben stellen die Zurichtereien kostbares Pelzwerk her. Das Holzgewerbe blüht in den waldreichen Land- schaften. In Seestädten gibt es Schiffsbauanstalten, wie in Odessa, Libau, Riga, Reval usw» Die russische Industrie hat allerdings mit mancherlei Schwierigkeiten zu kämpfen. Es fehlte von jeher an tüchtigen Handwerkem und Unternehmern. Sie wurden zumeist aus dem Ausland, aus Deutschland, Österreich, Frankreich usw. herbeigezogen. Aus Deutschland stammen auch zumeist die Leiter, die Werkmeister, die Vorarbeiter der Fabriken. Darum finden wir in allen großen Städten Rußlands viele Deutsche, in Lodz z. B. gegen 100 000. Die russi- schen Arbeiter verlassen im Sommer die Fabrik, um ihre Felder zu bestellen. Damm stehen im Sommer viele Fabriken still. Nachteilig sind auch die zahl- reichen Feiertage. Rußland verehrt viele Heilige: es vergeht kaum eine Woche ohne einen besonderen Feiertag. Das stört und hindert die Arbeit in den Fabriken. Den russischen Bauer stören sie in seiner Arbeit weniger; er plagt sich so wie so nicht zu sehr. Die russischen Arbeiter sind noch nicht recht geschult; sie wechseln zu oft die Arbeit. Sie erhalten zwar sehr wenig Lohn, leisten dafür auch wenig. Deswegen kann die mssische Industrie noch keine hochfeine, gediegene Arbeit verrichten. Sie vermag den einheimischen
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