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1. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 110

1877 - Mainz : Kunze
110 Im folgenden Jahre (1530) wurde zu Augsburg zur Ausgleichung ,des Streites ein groer Reichstag gehalten, auf welchem auch der Kaiser erschien. Die Protestanten berreichten hier ein von Melanchthon verfates Glaubensbekenntni, die sogenannte augsburgische Konfession. Der Kaiser lie eine Gegenschrift ausarbeiten. Zu einer Verstndigung kam es nicht. Der Reichstagsabschied verurtheilte die lutherischen Lehren als Ketzereien, gebot die Herstellung aller Klster und Stifter und verbot den Druck lutherischer Schriften. So standen die Eon-fessionen, nachdem der protestantische Glaube in bestimmter Form festgestellt war, schroffer als je einander gegenber. - 6* Der schmalkaldische Krieg 15461547* Der Augsburger Religionsfriede 1555. Die protestantischen Fürsten und Reichsstnde schlssen im Jahre 1531 den schmalkaldischen Bund; der Kurfürst Jo-Hann der Bestndige von Sachsen (15251532) und der Landgraf von Hessen, Philipp der Gromthige, waren die Hupter desselben. Der Kaiser lie sich, weil er die Protestanten gegen die Trken nthig hatte, zu dem Nrnberger Religionsvergleich (1532) herbei, in welchem ihnen bis zu einem allgemeinen Concil freie Religionsbung zuerkannt wurde. Inzwischen wurden die Gegenstze geschrft durch das Tridentiner Concil und den Jesuitenorden. Im Jahre 1545 wurde zu Trient in Tyrol ein groes Concil erffnet, das mit Unterbrechungen bis zum Jahre 1563 dauerte. Hier wurde unter andern im Gegensatz zu der neuen protestantischen Lehre festgestellt, da auch die Tradition als Quelle des Glaubens anzusehen, und da das Meopfer beizuhalten sei. So standen die beiderseitigen Glaubensbekenntnisse in bestimmter Form einander entgegen. Der Jesuitenorden wurde von Ignatius von Loyola gestiftet und 1540 vom Papste besttigt; er verfolgte die Aufgabe, dem neuen Glauben mit allen Mitteln entgegenzuarbeiten; als Lehrer der Jugend, Beichtvter und Rathgeber bten die Jesuiten, welche ihrem Ordens-

2. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 126

1877 - Mainz : Kunze
126 Straen verdeten; ein rmlicher, drftiger Stil bezeichnet die nach dem dreiigjhrigen Krieg aufgefhrten Huser. Der Friedensschlu hatte obendrein den Reichskrper der-strnrnelt, um bedeutende Glieder verkrzt. Schweden, das be-reits im Besitze von Finnland, Esthland, Livland, Jngermann-land war, beherrschte, durch die neuen Besitzungen gestrkt, den Norden, die Mndungen der Oder, Elbe und Weser; als Reichsstand hatte es Sitz und Stimme auf den Reichstagen. Den Erbfeinden, den Franzosen, die im Besitze von Lothringen und Elsa waren, stand am Oberrhein Deutsch-land offen, mit den Festungen Breisach und Philippsburg hatten sie die Schlssel dazu in Hnden. Die Abtretung Hollands im Norden und der Schweiz im Sden war fr Schifffahrt und Handel von schwerer Be-beutung. Die kaiserliche Gewalt im Innern bekam fast den letzten Sto; die Reichsstnbe hatten in ihren Territorien die Lanbes-hoheit gewonnen und wrben boburch dem Ganzen mehr ent-frembet, das politische Leben zog sich in die einzelnen Lanbes-theile zurck. Die Reichsstnbe hatten die wichtigsten Entschei-bungen in der Hand, der Gesetze, Krieg, Steuern, Aushebungen, Einquartierungen, Festungsbauten u. s. w. Sie b urften unter sich und mit Fremben Bnbnisse schlieen, Ge-sanbte an fremben Hfen halten. Die kaiserliche Gewalt hatte wenig praktische Bebeutung; das Kaiserthum sank zu einem bloen Titel herab; es war nur die Jbee der Oberlehns-herrlichkeit und des Rechtes; die praktischen Rechte beschrnkten sich auf Ertheilung und Erneuerung von Privilegien, Stanbes-erhhungen, Abelsverleihungen k. Noch schlimmer htte es mit dem Kaiserthum gestanben, wenn es nicht in den Hnben von Fürsten mit bebeutenber Hausmacht gelegen htte. Der Reichstag wrbe an einem Orte, zu Regensburg, seit 1663 Perm att ent; er wrbe aber von dem Kaiser und den Stnben nicht persnlich besucht, sonbern diese hielten ba-selbst ihre stnbtgert Gesanbten.

3. Hülfsbuch für den ersten Unterricht in der deutschen Geschichte - S. 109

1877 - Mainz : Kunze
109 meinschaft und Vielweiberei, rissen das Stadtregiment an sich und fhrten eine tolle Schreckensherrschaft, bis die Stadt vom Bischof von Mnster, Philipp von Hessen und Heinrich von Braunschweig genommen wurde. Johann von Leyden, Knipper-dolling und Krechting wurden unter Martern hingerichtet und ihre Leichen in Kfigen an dem Thurme der Lambertuskirche ausgehngt (1535). 4. Allmhliche Verbreitung der Reformation. Sehr gnstig fr die Entwicklung der Reformation war der Umstand, da der Kaiser nach dem Wormser Reichstage Deutschland verlie und erst nach acht Jahren zurckkehrte. Fr die neue Lehre erklrten sich alsbald der Kurfürst von Sachsen, Friedrich der Weise (f 1525), dann (1525) Philipp der Gro-mthige, Landgraf von Hessen; 1526 wurde auf dem Landtage zu Homburg die neue Kirchenordnung eingefhrt; 1527 wurde zu Marburg die erste evangelische Universitt gegrndet. Der Gromeister des deutschen Ordens. Albrecht von Hohenzollern, trat auch zu der neuen Lehre der und verwandelte 1525 sein Ordensland Ostpreuen mit Genehmigung seines Lehnsherrn, des Knigs von Polen, in ein weltliches Herzogthum. Dann traten bei die Herzoge von Braunschweig-Lneburg, der Herzog von Mecklenburg, der Fürst von Anhalt, die Grafen von Mans-feld. 1539 Brandenburg, Kurpfalz u. a.; unter den deutschen Stdten Nrnberg, Straburg, Ulm, Magdeburg u. a., die Hansastdte Bremen, Hamburg und Lbeck. Bei der alten Lehre blieben die drei geistlichen Kurfrsten, die Herzoge von Bayern, der Herzog Georg von Sachsen; nach dessen Tode 1539 wurde das Land jedoch protestantisch. 5> Die Augsburger Confessto (1530)* Die lutherischen und katholischen Reichsstnde standen sich drohend gegenber und thaten sich in Bndnissen zusammen. Auf dem Reichstage zu Speier 3 529 wurde das Wormser Edikt durch Stimmenmehrheit erneuert; dagegen protestirten die luthe-rischen Fürsten und wurden seitdem Protestanten genannt.
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