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Europa der dominierende Erdiheil.
legen, daß es eines dreißigjährigen Krieges bedurfte, um den National-
wohlstand zu ruinieren.
Europa der dominierende Erdtheil.
Mit dem Seewege nach Ostindien und der Entdeckung Amerikas
beginnt die Herrschaft Europas über die andern Erdtheile. Europa ver-
mittelte seitdem den Verkehr des ganzen Menschengeschlechtes (erst in
unseren Tagen tritt Nordamerika mit Macht als Nebenbuhler auf) und
damit beginnt für die Völker Asiens, Amerikas und Afrikas eine neue
Zeit; sie werden Europa genähert und können sich seiner Einwirkung
in ihr innerstes Leben nicht länger mehr entziehen. Portugiesen und
Spanier gründen ungeheure Kolonialreiche; ganze Ströme europäischer
Bevölkerung ergießen sich nach Amerika und legen den Grund zu einer
neuen europäischen Welt, während Ostindien wenigstens tributpflichtig
wird und große Ansiedelungen so fest gegründet werden, daß sie keiner
asiatischen Macht mehr unterliegen können.
Der europäische Handel wird zum Welthandel und Europa zum
reichsten Erdtheile. Denn nun erschließt auch Amerika aus seinem Schooße
eine Masse edler Metalle, welche über den Ocean nach Europa wandern,
daselbst Handel, Gewerbe beleben und eine Lebensweise schaffen, von der
die Vorfahren keine Ahnung besaßen. Von der Masse des über den
Ocean gebrachten edlen Metalls kann man sich einen Begriff machen,
wenn Aler. v. Humboldt angibt, daß das spanische Amerika bis 18l 3
an Silber 5940 Mill. spanische Piaster lieferte, was eine Silberkugel
von 83,7 Fuß Durchmesser gäbe. Nehmen wir an, daß aus dem an-
dern Amerika, Asien und Afrika nur das Doppelte an edlem Metalle nach
Europa gekommen ist, so dürfen wir die ungeheure Summe von 30
Milliarden rechnen, und haben sie jedenfalls noch zu nieder angeschlagen.
Viel Geld erzeugt aber auch viele Bedürfnisse, die sonst unbekannt blei-
den, es setzt darum die mannigfaltigste Gewerbsthätigkeit in Schwung,
der Luxus macht sich mit neuen Bedürfnissen sichtbar und ruft dadurch
neue Thätigkeit in's Leben. Aus den fremden Erdtheilcn kamen die ver-
schiedenen Gewürze massenhaft nach Europa uild fanden Eingang in die
Küche des Bürgers und Bauers; neue Farbestoffe, Holzarten, Arzneien,
Blumen und Kräuter gesellten sich zu den europäischen, und endlich
kamen auch Zucker, Kaffee und Tabak, welche in Verbindung mit den
Gewürzen das physische Leben des Europäers wesentlich veränderten;
die Küche Karls des Großen war einfacher bestellt als jetzt die eines
mittelmäßigen Bürgers oder Bauers. Diese Veränderung trat allmählig,
aber merkbar genug ein; Zucker, Kaffee und Tabak bewirkten schon Un-
glaubliches, eine vollständige Umwälzung brachte aber in späterer Zeit
die Einführung der Kartoffeln und der Baumwolle zu Stande. -
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Extrahierte Personennamen: Karls
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europa Ostindien Amerikas Europas Europa Nordamerika Asiens Amerikas Afrikas Europa Amerika Ostindien Europa Amerika Europa Amerika Amerika Asien Afrika Europa Europa
Des Kaisers unglückliche Unternehmung gegen Algier. 35
hatte (1538). Karl reiste nun durch Frankreich in die Niederlande
und machte seinem Herrn Bruder Franz einen Besuch in Paris, der es
auch nicht wagte, gegen Karl unritterlich zu handeln. Karl hatte näm-
lich in den unruhigen Niederlanden zu thun, die ihm dennoch als sein
Geburtsland am liebsten waren. Er hielt die Freiheiten der Städte
gewissenhaft, bestrafte aber auch jede Unbotmäßigkeit, und als aus
Deutschland nicht nur die lutherische Lehre, sondern auch die Wieder-
täuferei eindrang, ließ er gegen deren Anhänger die ganze Strenge der
Gesetze walten und sie mit Feuer und Schwert bestrafen. Das machten
ihm die Protestanten zum bittern Vorwurfe, während doch ihr Bundes-
genosse Franz gegen die Hugenotten noch härter verfuhr und sie selbst
keinen Katholiken unter sich duldeten.
Äes Kaisers unglückliche Unternehmung gegen Älgier (Cckt. und Ñov. 1541).
Nach dem Verluste von Tunis trieben die Seeräuber in Algier ihr
Unwesen mit verdoppeltem Eifer, so daß der Kaiser immer mit Be-
richten von Ueberfällen und Mordthaten bestürmt wurde. Darum be-
schloß er eine Unternehmung gegen das Raubnest Algier und führte sie
auch im Herbste 1541 aus. Vergebens warnte der erfahrene Andreas
Doria vor den herbstlichen Stürmen, welche in dem Mittelmeere eben
so heftig als häufig sind, und an der buchtenlosen Küste von Algier
einer Flotte verderblich werden müssen. Der Kaiser vertraute auf sein
Glück, das ihn auch bei der Ueberfahrt und Landung begleitete. Aber
nun fiel ein entsetzliches Unwetter ein, das viele Schiffe am Strande
zerschellte und den frei lagernden Truppen außerordentliches Ungemach
bereitete. (Die Franzosen haben seit 1830 vielmal erfahren, was algie-
risches Unwetter vermag.) Das nahmen die Barbaresken als ein Zei-
chen, daß Allah auf des Propheten Bitte die Gläubigen schützen wolle,
und Karls Soldaten hörten das triumphierende Geheul der Weiber und
den Racheruf der Männer durch das Tosen des Sturmes. Ein wüthen-
der Angriff nach dem andern erfolgte von den Algierern, Mauren und
Arabern, alle aber wurden blutig zurückgeschlagen. Noch immer hoffte
Karl die Stadt mit Sturm nehmen zu können; bei einem neuen Aus-
fälle führte er seine deutschen Landsknechte persönlich gegen den Feind,
und diese warfen die Moslemin auch mit solcher Kraft und verfolgten
sie so nachdrücklich, daß der Kaiser sicher glaubte, er werde mit dem
Feinde die Thore der Stadt erreichen; allein da brach das Unwetter
schrecklicher als je los und vereitelte die rasche Verfolgung und mit der-
selben die letzte Hoffnung des Kaisers. Er mußte sich zur Heimkehr
entschließen und deckte die Einschiffung des Heeres in eigener Person
an der Spitze einer Kerntruppe; der Verlust an Schiffen und Mann-
schaft kam dem einer verlorenen Seeschlacht gleich.
3*
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Extrahierte Personennamen: Karl Karl Franz Franz Karl Karl Karl Karl Franz Franz Andreas
Doria Karls Karl Karl
Extrahierte Ortsnamen: Algier Frankreich Niederlande Paris Deutschland Tunis Algier Algier Algier Karls
36 Die Reformation. Religionskriege. Verfall Deutschlands rc.
Franzosen- und Türkenkrieg (1542 — 1544).
Nach diesem verunglückten Kreuzzuge des Kaisers griff Franz aber-
mals zu den Waffen. Er hatte Bundesgenossen: den Sultan Soly-
man, der ihm den 84jährigen Seeräuberadmiral Haireddin, welchen
Karl aus Tunis vertrieben hatte, zu Hilfe schickte, und in Deutschland
den Herzog von Kleve, der Geldern und Zütphen von dem Kaiser
ansprach, sich mit einer französischen Prinzessin verlobte und mit dem
schmalkaldischen Bunde in Unterhandlung getreten war. Zwar
gelang es dem Kaiser, den König Heinrich Viii. von England zu ge-
winnen, doch begnügte sich derselbe mit der Eroberung von Boulogne
und führte den Krieg mit keinem Nachdruck. Anfangs hatte Franz Glück;
die Seeräuberflotte, die er in Marseille ausgenommen, eroberte und zer-
störte 1543 Nizza bis auf die Citadelle, und im folgenden Jahre (14.
April) wurde Karls Heer bei Cerisoles in Piemont geschlagen; der
Schwabenhaß der Schweizer in Franzens Heer war noch einmal gegen
die Landsknechte aufgeflammt, die bis auf den letzten Mann erschlagen
wurden, aber ihr Leben theuer verkauften. Hingegen trieb Karl den
Herzog von Kleve zu Paaren (1543), den seine schmalkaldischen Bun-
desgenossen nicht zu unterstützen wagten, rückte dann mit einem deutschen
Heere in der Champagne bis auf zwei Tagmärsche gegen Paris vor
und zwang dadurch Franz zu dem Frieden von Krespy, in wel-
chem er den Kaiser in dem Besitze seiner Länder lassen mußte (Sep-
tember 1544). So endigte für diesmal der Kampf der Franzosen um
den Besitz Italiens, und sie nahmen ihn längere Zeit nicht wieder auf,
weil Deutschland leichtere Erwerbungen anbot. Franz starb den 31. März
1547 an den Folgen seiner Ausschweifungen.
Sechstes Kapitel.
S'teigen-rs Lerwürsniß in Deutschland.
Während der Kaiser in Spanien, Italien, den Niederlanden, in
Afrika und Frankreich die Waffen gegen die Feinde des Reichs und der
Christenheit führte, traten noch immer mehrere Fürsten zu den Prote-
stanten über, einige nach Melanchthons ausdrücklichem Zeugnisse nur
deßwegen, um Bisthümer und Klöster einziehen zu können; kein besseres
Zeugniß gibt derselbe Reformator den weltlichen Vorkämpfern der Re-
formation, dem Kurfürsten von Sachsen und dem Landgrafen Philipp von
Hessen, welch' letzterem Luther und Melanchthon zwei Weiber erlauben
mußten, wenn er nicht abfallen sollte. Dieser Landgraf war jedenfalls
der entschlossenste Fürst auf Seite der Protestanten, und 1534 gelang
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Extrahierte Personennamen: Franz Franz Seeräuberadmiral_Haireddin Karl Karl Heinrich_Viii Heinrich Franz_Glück Franz Karls Cerisoles Karl Karl Franz Franz Franz Franz Philipp_von
Hessen Philipp Melanchthon
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Tunis Deutschland Kleve England Boulogne Marseille Nizza Karls Franzens Paris Italiens Deutschland Deutschland Spanien Italien Niederlanden Afrika Frankreich Melanchthons Sachsen
Steigendes Zerwürfnlß in Deutschland.
37
ihm ein glücklicher und folgenreicher Streich gegen den Kaiser. Es ist
oben gesagt worden, daß der wilde Herzog Ulrich von Wirtenberg 1519
durch den schwäbischen Bund aus seinem Lande vertrieben wurde, weil
er die Reichsstadt Reutlingen weggenommen hatte; Wirtenberg überließ
nun der Bund an Ferdinand von Oesterreich gegen Ersatz der Kriegs-
kosten. Dies erregte aber die Eifersucht der Fürsten, welche eine solche
Vergrößerung Oesterreichs sehr ungerne sehen mußten, besonders der
bayerischen, denn Ulrichs Sohn Christoph, der in Italien von Oester-
reich gehütet wurde, hatte eine bayerische Prinzessin zur Mutter, und
ohnehin war Bayern immer der eifersüchtige Wächter über die Entwürfe
Oesterreichs. Mit Ulrich hätten es die meisten Fürsten nicht versucht,
weil er durch seine Verschwendung und Wildheit in Wirtenberg selbst
alle Zuneigung verloren hatte, darum verhalfen sie dem Herzog Chri-
stoph zur Flucht. Besser jedoch rechnete der Landgraf von Hessen, der
wohl wußte, daß Oesterreichs Herrschaft in Wirtenberg wegen des Drucks
und Uebermuths, den sich die österreichischen Beamten erlaubten, noch
unbeliebter war, als die des vertriebenen Herzogs. Mit französischem
Gelde warb er ein Heer und fiel mit Ulrich 1534 in Wirtenberg ein.
Bei Laufen am Neckar besiegte er den österreichischen Statthalter und
unterwarf das ganze Land ohne viele Mühe, namentlich weil die Bauern
von einem Aufgebote gegen den Herzog nichts wissen wollten. Ferdi-
nand, der weder Truppen noch Geld hatte (auch der Papst gab ihm
keines) und im Osten mehr als genug beschäftigt war, gab in dem
Vertrage von Kadan Wirtenberg an Ulrich und seinen Stamm zu-
rück, und dieser reformierte nun das Land sammt der Universität Tü-
bingen. Diesem Beispiele folgte Baden-Dur lach; dadurch war die
Reformation im südwestlichen Deutschland gesichert und Tübingen wurde
die Metropole des Protestantismus in Süddeutschland. Zwar bildete
sich gegen den auf diese Weise erweiterten Bund von Schmalkalden ein
katholisches Bündniß zwischen den Herzogen von Bayern, den
Erzbischöfen von Mainz und Salzburg, den Herzogen Georg von
Sachsen (Meißen) und Heinrich von Braunschweig (1538);
der Kaiser untersagte jedoch alle Feindseligkeiten und gewährte auch den
seit dem Nürnberger Frieden (1532) in das schmalkaldische Bündniß
eingetretenen Fürsten und Städten den Aufschub der Reichsprozesse, den
sogenannten „Frankfurter Anstand", was die Sache der Prote-
stanten sehr förderte. Denn um diese Zeit (1539) starb Georg von
Sachsen, ein ehrenfester Charakter und kräftiger Vertheidiger des alten
Glaubens, worauf dessen Bruder Heinrich sogleich die Reformation ein-
führte und Luther an Pfingsten in Leipzig predigte. Gleichzeitig trat
das brandenburgische Haus über und in den schmalkaldischen Bund,
als Kurfürst Joachim I., ein eifriger Katholik, gestorben war. Diesem
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Extrahierte Personennamen: Ulrich_von_Wirtenberg Ferdinand_von_Oesterreich Ferdinand Christoph Ulrich Ulrich Ulrich Georg_von
Sachsen Heinrich_von_Braunschweig Heinrich Georg_von
Sachsen Heinrich Heinrich Joachim_I.
38 Die Reformation. Religionskriege. Verfall Deutschlands re.
Beispiele folgten in Norddeutschland die Bischöfe von Lübeck, Kamin
und Schwerin (ein junger mecklenburgischer Prinz) und selbst der Erz-
bischof von Mainz ließ die Reformation in Magdeburg und Halber-
stadt gewähren, weil er sie nicht hindern konnte und dabei eine nicht
unbedeutende Geldsumme herausschlug. Solche Triumphe in Deutschland
und die Fortschritte der Reformation in andern Ländern vereitelten die
Hoffnung des Kaisers, der immer noch an einem Vergleich zwischen den
Theologen arbeitete; so veranlaßte er 1540 ein Religionsgespräch
zu Worms, das 1541 zu Regensburg fortgesetzt wurde. Die
Katholiken, der päpstliche Legat Kontarini und der Dompropst Ju-
lius Pflug gaben so viel nach, daß sie mit Melanchthon in den vier
wichtigsten Punkten übereinkamen, aber weder Luther, der den Kurfürsten
von Sachsen auf seine Seite brachte, noch der Papst wollten von einer
derartigen Ausgleichung, welche die Unterschiede nur verhüllte und jeden-
falls nur zum Nachtheile der Katholiken ausgeschlagen wäre, etwas wissen,
und so zerrann die ganze Sache wieder (Regensburger Interim).
Als gleichzeitig das Bisthum Naumburg in Erledigung kam, wählte das
Kapitel den Julius Pflug zum Bischöfe, der Kurfürst von Sachsen aber
setzte den Lutheraner Amsdorf mit dem Gehalte eines Pfarrers zum
Bischöfe ein, den Luther ordiniert hatte (Januar 1542).
Zu gleicher Zeit war der Herzog Heinrich von Braunschweig-
Wolfenbüttel mit den schmalkaldischen Fürsten in einen heftigen Streit
gerathen, in dem sie in einer Weise gegen einander schrieben, welche
am besten bezeugt, wie entartet die fürstlichen Sitten in jener Zeit
waren, darum mögen die Titel der Gegenschriften hier einen Platz fin-
den. Der des kursächsischen Libells lautet: „Wahrhaftige, beständige,
ergründete, christliche und aufrichtige Verantwortung wider den verstock-
ten , gottlosen, vermaledeiten, verfluchten Ehrenschänder, bösthätigen
Barrabas, auch h... .süchtigen Holofernes, der sich Heinrich von Braun-
schweig nennt, und sein unverschämt kalphurnisch Schand- und Lügen-
buch." Heinrichs (des jüngern) Antwort: „Erhebliche, gründliche, wahr-
haftige, göttliche und christliche Quadruplik wider des gottlosen, ver-
ruchten, verstockten und abtrünnigen Kirchenräubers, vermaledeiten und
boshaften Antiochi, Novatiani, Severiani und H. ...wirths von Sachsen,
der sich Hansen Friedrich von Sachsen nennt, erdicht, erlogen und un-
verschämt Lügenbuch." Auch Luther gab seinen Senf dazu in seiner
Schrift „wider Hans Wurst", in welcher er dem Braunschweiger sagt:
„Ihr seid beide, Vater (darunter ist der Teufel zu verstehen) und Sohn,
die rechten Hans Wurst, Tölpel, Knebel und Rülze, verzweifelte, ehr-
lose, verlogene Bösewichter." In dem Kriege (1542), der aus dieser
Feindschaft erwuchs, wurde Heinrich geschlagen, bei einem zweiten Ver-
suche (1545) gefangen und Braunschweig-Wolfenbüttel reformiert.
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Extrahierte Personennamen: Melanchthon Julius_Pflug Heinrich_von_Braunschweig-
Wolfenbüttel Heinrich Holofernes Heinrich_von_Braun- Heinrich Heinrichs Heinrichs H. Hansen_Friedrich_von_Sachsen Friedrich Hans_Wurst" Hans_Wurst Knebel Heinrich Heinrich
Der schmalkaldische Krieg.
41
wesen war, und ihm die Umkehr fast unmöglich gemacht. Die Vorsehung,
welche die Kirchentrennung zuließ, hat dafür gesorgt und wird dafür sor-
gen, daß aus diesem welterschütternden Ereigniffe Folgen hervorgehen,
welche der Kirche und dem Menschengcschlechte zur Wohlfahrt gereichen.
Siebentes Kapitel.
Irr schmaikaidische Krieg (1546— 1547).
Wegen des zwischen Karl V. und Franz I. von Neuem ausgebro-
chenen Krieges mußte das nach Trient ausgeschriebene (1542) allgemeine
Koncil noch verschoben werden, und erst am 13. Dezember 1545 gelang
es den rastlosen Bemühungen des Papstes Paul Iii., nach Ueberwindung
zahlloser Schwierigkeiten, welche theils Karls und Franzens Politik,
theils die deutschen Zustände in den Weg legten, dasselbe eröffnen
zu lassen. Der Kaiser lud alle deutschen Reichsstände zu einem Reichs-
tage nach Regensburg auf das Frühjahr 1546, damit die Ein-
gaben an das Koncil gemeinschaftlich berathen würden. Allein die mei-
sten Protestanten erschienen bei dem Reichstage gar nicht (nur Moriz
von Sachsen, Joachim von Brandenburg und Albrecht von Brandenburg-
Baireuth machten eine Ausnahme) und protestierten zum voraus gegen
alle Beschlüsse des Koncils, weil es ein „päpstliches" und kein „freies"
(d. h. protestantisches) sei. Der Kaiser wiederholte seine Vorladung
nach Regensburg, allein die Antwort bestand in Rüstungen und neuen
Verbindungen; es regte sich nämlich der hussitische Geist in Böhmen,
Schlesien und der Lausitz, und selbst der österreichische Adel schien geneigt,
mit Hilfe des Evangeliums die landesherrliche Gewalt Ferdinands zu
brechen (Karl hatte ihm 1521 die deutschen Erblande Habsburgs mit
Ausnahme von Burgund übergeben). Bayern, glaubten die Protestan-
ten, werde aus alter Eifersucht für den Kaiser nicht in die Schranken
treten; der Kaiser hatte noch kein Heer, der König von Frankreich ver-
sprach zur rechten Zeit nicht auszubleiben — was war also zu befürch-
ten? .Karl konnte sich weder solchen Trotz gefallen lassen, noch konnte
er es länger dulden, daß die Katholiken in Deutschland eine Stadt und
ein Stift nach dem andern verloren und auch das früher immer begehrte
Koncil jetzt verworfen werde — darum rüstete er eifrig, wobei ihn der
Papst mit einer bedeuteuden Geldsumme unterstützte. Jetzt schien es den
schmalkaldischen Bundesgenossen Zeit, von den lange bereit gehaltenen
Waffen Gebrauch zu machen, und nicht weniger als 45,000 Mann rück-
ten (Juli) unter den Bundeshäuptern, dem Kurfürsten von Sachsen
und dem hessischen Landgrafen Philipp, gegen den Kaiser nach Süddeutsch-
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Extrahierte Personennamen: Karl_V. Karl_V. Franz_I._von_Neuem Franz_I. Karls Franzens Moriz
von_Sachsen Joachim_von_Brandenburg Albrecht_von_Brandenburg-
Baireuth Albrecht Ferdinands Karl Karl Philipp Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Karls Regensburg Regensburg Schlesien Ferdinands Habsburgs Burgund Frankreich Deutschland Sachsen
44 Die Reformation. Religionskriege. Verfall Deutschlands rc.
abtrünnigen Städte und Herren und vernichtete die Briefe, welche die
Böhmen von früheren Herrschern ertrotzt hatten. Noch widerstand Mag-
deburg, die feste und reiche Stadt; die Belagerung übertrug Karl
Morizen, welchem er schon auf dem Regensburger Reichstage die (früher
erzbischöfliche) Oberherrschaft über die Stadt als einen Theil des Preises
für seinen Verrath an Johann Friedrich zugesichert hatte. Moriz stellte
sich, als wolle er den Auftrag vollziehen; der Kaiser ging hierauf nach
Oberdeutschland, um dem Koncilium näher zu sein, welches der Papst,
weil in Trient eine Krankheit ausgebrochen war, nach Bologna ver-
legt hatte, dessen Rückverlegung nach Trient aber Karl eifrig betrieb.
Aas Augsburger Interim (1548).
Im Februar 1548 hielt Karl einen glänzenden Reichstag zu Augs-
burg. Er hatte allen Widerstand niedergeschlagen und nun bequemten
sich auch die Protestanten zu dem Versprechen, sich dem Koncil zu un-
terwerfen, wenn es erst wieder nach Trient zurückverlegt wäre und alle
Punkte noch einmal berathen würden. Jetzt wollte der Kaiser auch in
das kirchliche Reformationswerk eingreifen, weßwegen er ein neues In-
terim, das Augsburger, gab (15. Mai), bei dessen Abfassung auf
katholischer Seite besonders der öfters genannte Pflug, von protestan-
tischer Agrikola thätig waren. Es gestand den Protestanten die Prie-
sterehe zu, den Kelch und die Gnadenwahl in einer gemilderten Fassung.
Doch die katholischen Stände nahmen es nicht an, auch der Papst ver-
warf es, es blieb also auf die Protestanten beschränkt, von denen es
einige unbedingt annahmen, andere nach der Fassung, die ihm der alte,
gebeugte Melanchthon gab (Leipziger Interim), wodurch „Un-
evangelisches" hinsichtlich des Glaubens zurückgewiesen, der größte Theil
des katholischen Kultus als gleichgültig (uckiapdoru) zugestanden wurde.
Des Papstes und der Bischöfe Gewalt wolle man anerkennen, wenn sie
dieselbe nicht zur Zerstörung, sondern zur Erbauung der Kirche gebrauchen.
Die Protestanten murrten auch dagegen und es ging ein Spruch um:
„wahr' dich vor dem Interim, es hat den Schalk hinter ihm." Doch
ward der Eifer der Katholiken und Protestanten gegen Karls Eingreifen
in die Religionsangelegenheiten bald ein überflüssiger, indem der Kaiser
von einer Seite her überfallen wurde, von der er es nicht von ferne
erwartet hatte.
Mortz übrrsällt Kaiser und Koncil. passauer Vertrag (1552).
Moriz belagerte Magdeburg zum Scheine und machte unterdessen
(5. Oktober 1551 zu Friedewalde in Hessen) einen Bund mit dem
Markgrafen Joachim von Brandenburg-Küstrin, dem Herzog von Meck-
lenburg, den Söhnen des gefangenen Landgrafen, dem Markgrafen von
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Extrahierte Personennamen: Karl
Morizen Karl Johann_Friedrich Johann Friedrich Moriz Karl Karl Karl Karl tischer_Agrikola Karls Mortz Moriz Joachim_von_Brandenburg-Küstrin
Extrahierte Ortsnamen: Deutschlands Oberdeutschland Bologna Karls Magdeburg Hessen
Moriz überfällt Kaiser und Koncil. Passauer Vertrag. 45
Brandenburg-Kulmbach, mit Magdeburg und mit dem Könige Hein-
rich H. von Frankreich, welchem er für seine Hilfe Metz,
Toul, Verdun und Kambrai zusagte. Als der Bund mit
Frankreich abgeschlossen war, zog Moriz von Magdeburg ab und setzte
das Belagerungöheer gegen Süden in Bewegung, indem er (April
1552) verkündete: er wolle die alte Freiheit der deutschen Stände wie-
der Herstellen, welche von dem Kaiser mit „unerträglicher, erblicher und
viehischer Knechtschaft" bedroht sei. Er rückte rasch auf Augsburg, das
ihm Geschütz gab, auf Ulm, das ihn aber nicht einließ, und dann gegen
das Tprol. Die Ehrenberger Klause nahm er mit Sturm (19.
Mai), wurde aber durch eine Meuterei seiner Soldaten, welche das
Geschenk forderten, das man den Sturmlaufenden zu reichen pflegte,
einen ganzen Tag lang aufgehalten. Dies war ein Glück für den
Kaiser, sonst wäre er vielleicht in Innsbruck gefangen worden, und er
mußte so, gichtkrank wie er war, über den Schnee der Hochgebirge nach
Villach in Kärnthen flüchten. Keine Hand erhob sich für den Kaiser;
die katholischen Fürsten blieben ruhig, die Demüthigung des Kaisers
war allen Fürsten ohne Unterschied der Religion lieb, denn die Kaiser-
gewalt hatte sich wieder einmal gar zu drohend den einzelnen Landes-
herrlichkeiten genähert. Karl gab den gefangenen Kurfürsten von Sachsen
frei und überließ seinem Bruder Ferdinand das Geschäft, zuerst einen
Waffenstillstand und dann einen Vertrag mit Moriz zu vermitteln. Der
Waffenstillstand verstand sich von selbst, da Moriz niemanden bekriegte
als den Kaiser und dieser waffenlos war. Ferdinand trat dann>mit
dem Kurfürsten, den Herzogen und angesehensten Fürsten zusammen und
schloß mit ihnen den Passauer Vertrag, dessen Hauptbestimmungen
dahin lauten: Der hessische Landgraf wird sogleich frei gegeben; binnen
sechs Monaten beruft der Kaiser einen Reichstag, auf welchem bestimmt
wird, wie in Sachen der Religion der Friede hergestellt werden kann;
indessen darf weder der Kaiser noch ein Reichsstand die Gewissensfreiheit
stören; die Stände und Fürsten der augsburgischen Konfession sollen den
katholischen geistlichen und weltlichen Mitständen Frieden halten und den
freien und ruhigen Gebrauch aller ihrer Rechte, Länder, Gerichtsbar-
keiten und Religionsübungen gestatten; an dem Kammergerichte sollen
ebenso viele protestantische als katholische Assessoren angestellt und jedem
ohne Unterschied des Glaubens Recht gesprochen werden. Dieser Ver-
gleich soll bis zu einer endlichen Vereinbarung bestehen und auch giltig
sein, wenn man sich wegen der Religion nicht vereinigen kann (2. August
1552). So verständigten sich einstweilen die katholischen und protestan-
tischen Reichsstände unter einander; der Kaiser wurde in diesem Vertrage
geradezu aufgegeben, er protestierte, aber was wollte er machen, da ihm
kein katholischer Reichsstand mehr anhing?
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
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Extrahierte Personennamen: Moriz H._von_Frankreich Moriz_von_Magdeburg Karl Ferdinand Moriz Moriz Ferdinand August
Extrahierte Ortsnamen: Magdeburg Verdun Frankreich Villach Sachsen
Morizens Tod. Der Augsburger Religionsfrieden.
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dem Passauer Frieden nichts wissen, sondern benutzte die glücklich er-
rungene Freiheit deutscher Reichsstände dazu, einen Raubkrieg gegen die
Bischöfe von Trier, Würz bürg und Bamberg zu führen und Klö-
ster und Stifte ausznplündern. Karl bekümmerte sich um die Klagen
der Fürsten, die den Passauer Vertrag gegen ihn abgeschlossen hatten,
nicht viel, und gedachte vielmehr sich des armen aber unternehmenden
Markgrafen gegen Moriz und Frankreich zu bedienen. Deßwegen ver-
bündete sich König Ferdinand, Moriz, Heinrich von Braun-
schweig und die angegriffenen geistlichen Fürsten gegen Albrecht, und
Moriz erneuerte auch insgeheim seinen Bund mit Frankreich. Albrecht
aber wandte sich rasch gegen Heinrich von Braunschweig nach Nieder-
sachsen und plünderte es nun ebenso aus, wie vorher die fränkischen
geistlichen Fürstenthümer; so standen protestantische Fürsten mit katholi-
schen verbunden gegen den protestantischen Albrecht, der seine eigenen
Glaubensgenossen ausplünderte, als er von den Bischöfen «blassen mußte,
und Deutschland konnte jetzt recht deutlich sehen, ob es den Fürsten um
die Religion oder um etwas anderes zu thun sei. Moriz rückte Albrecht
nach und lieferte ihm bei Sievershausen ein mörderisches Treffen;
er siegte, wurde aber von einem Reiter durch die Brust geschossen (9.
Juli 1553) und starb zwei Tage darauf. Albrecht erneuerte bald dar-
auf den Krieg, würde aber unweit Schweinfurt wieder geschlagen
und flüchtete nach Frankreich. Er kam 1557 nach Deutschland zurück
und starb im gleichen Jahre zu Pforzheim.
Der Äugsburger Neligionsfrieden (1555).
Auf dem Reichstage zu Augsburg erschien der Kaiser nicht; er
hatte in Deutschland nichts mehr zu thun, seitdem die katholischen und
protestantischen Reichsstände wenigstens gegen ihn einig waren. Nach
langen und lebhaften Verhandlungen kam den 21. September der Re-
ligionsfriede zu Stande und wurde mit dem Reichstagsabschiede den 26.
bekannt gemacht. Darin war festgesetzt: die protestantischen Stände der
Augsburger Konfession haben volle Religionsfreiheit und politische Rechts-
gleichheit mit den katholischen Ständen; ausgeschlossen sind aber
alle, die nicht katholisch und nicht der Augsburger Kon-
fession sind (dies galt den Kalvinisten). Die Protestanten behalten
die eingezogenen Kirchengüter. Kein Stand soll die Unterthanen des
andern von ihrer Religion „abpraktizieren" oder sie in Schutz und
Schirm nehmen. Den Unterthanen, welche der Religion wegen aus-
wandern wollen, soll dies freistehen, wenn sie ihre Güter verkaufen und
den Landesherrn für Leibeigenschaft und Nachsteuer entschädigen. In
den Reichsstädten, wo beide Religionen seither im Gang gewesen, soll
dieses fortdauern. Auch die reichsfreie Ritterschaft ist in diesen Rechten
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land]]
Extrahierte Personennamen: Karl Moriz König_Ferdinand Ferdinand Moriz Heinrich_von_Braun- Heinrich Albrecht Albrecht Moriz Albrecht Heinrich_von_Braunschweig Heinrich Albrecht Albrecht Moriz Albrecht Albrecht
Extrahierte Ortsnamen: Bamberg Frankreich Frankreich Nieder- Deutschland Frankreich Deutschland Pforzheim Deutschland
48 Die Reformation. Religionskriege. Verfall Deutschlands re.
einbegriffen. Dieser Frieden ist deßhalb gemacht worden, um „der
löblichen Nation endlichen bevorstehenden Untergang zu verhüten und
damit man desto eher zu freundlicher christlicher Vergleichung der spal-
tigen Religion gelangen möge; er soll aber auch dann fortdauern, wenn
die gedachte Vergleichung durch die Wege des Generalkoncils, des Na-
tionalkoncils oder Kolloquiums nicht zu Stande käme." Beide Theile
verbinden sich auch für die Zukunft, keinem gegen diesen Frieden Han-
delnden beizustehen, sondern vielmehr dem Angegriffenen zu Hilfe zu
kommen. Ein Artikel des Friedens lautete, daß die Geistlichen, welche
von der alten Religion abtreten, ihrer Aemter und Pfründen verlustig
werden. Mit diesem Vorbehalte (reservatum eeelesiastioum) wollten
die Katholiken Vorbeugen, daß es nicht irgend einem Prälaten beikomme,
durch den Uebertritt zu den Protestanten das Stiftsland zu einem welt-
lichen und erblichen Fürstenthume zu machen; die andere Partei prote-
stierte aber gegen diesen Artikel und sprach damit aus, daß sie ihn auch
nicht zu halten gesonnen sei, womit der ewige Religionsfrieden zu einem
zeitweiligen Waffenstillstände heruntergesetzt war, um so mehr, da auch
der Papst den Vertrag verwarf. Indessen war er doch eine Pause, und
wir dürfen daher fragen, wer durch die Reformation und den Augs-
burger Frieden gewonnen habe? Diejenigen, denen es mit dem Glauben
an Luthers Lehre Ernst war, durften sich freuen, daß diese Lehre nun
durch ein Reichsgesetz den früheren Gesetzen gegen die Häretiker entrückt
war und ihre Bekenner die gleiche politische Berechtigung mit den Ka-
tholiken errungen hatten; für sie war der Frieden ein Sieg. Doch nur
ein halber; denn nun waren die Landesherren in ihren Gebieten auch
Papst und Bischof. Die Hofprediger und Professoren der Landesuniver-
sität bestimmten die Glaubensnorm und den Kult, in letzter Instanz der
Fürst selbst, und wer sich nun einem fürstlich-protestantischen Dogma oder
sonstiger religiöser Anordnung nicht unterwerfen wollte, der war Ketzer
und Rebell in einer Person; die Geschichte wird Belege hiezu liefern.
Es heißt der Wahrheit in das Angesicht schlagen, wenn man be-
hauptet, in dem ganzen großen Streite sei die Religion die einzige
Triebfeder gewesen. Die Bauern griffen nach dem „Evangelium", weil
sie mit demselben frei werden wollten, es war in ihrer Hand eine Waffe
gegen ihre Herren, und als Luther sein Evangelium ihnen dazu nicht
herleihen wollte, machten sie ihr eigenes. Sie fanden dabei den Unter-
gang oder noch härteren Druck; im besten Falle änderte sich ihre Stel-
lung nicht; unter katholischen Herren mußten sie katholisch bleiben, unter
protestantischen protestantisch werden, denn die Auswanderung war trotz
des Augsburger Artikels so viel als unmöglich.
Die Städte waren der neuen Lehre am meisten angehangen; sie
beseitigten durch sie die Klöster und nahmen ihr Gut, sie besetzten nun
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T72: [Bauer Arbeiter Steuer Jahr Stadt Staat Abgabe Gemeinde Land Verwaltung]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort], T80: [Kaiser Stadt Fürst Recht Reich König Reichstag Macht Adel Fürsten], T136: [Leben Mensch Geist Natur Zeit Volk Welt Kunst Sinn Wesen]]