— 104 —
Die Hälfte der Ausfuhr besteht in Lebensmitteln (Getreide, Mühlenfabrikate,
Vieh); außerdem werden exportiert Rohstoffe und Halbfabrikate der Industrie
(Metalle, Flachs und Hanf, Öle, Tierhäute, Waldprodukte) und in geringem
Maße Judustrieerzeuguisse, besonders nach Russisch-Asien. Die Einfuhr um-
faßt alle europäischen Jndustrieartikel, besonders Maschinen, Stahl- und Eisen-
waren; ferner Kolonialwaren, Thee, Wein, Wolle und Baumwolle. Deutsch-
land tauscht besonders russisches Getreide gegen Fabrikate seiner Großindustrie ein.
Hlerfcrffung, Wervobnev und Städte.
tz 66. Das europäische Rußland, 10 mal so groß wie das deutsche
Reich, umfaßt zwei dnrch Personalunion verbundene Staaten, das Kaiserreich
Rußland und das Großfürstentum Finnland (von der Größe des Königreichs
Preußen). Rußland ist eine absolute, Finnland eine konstitutionelle Erb-
Monarchie. Dem Kaiser oder Zar („Selbstherrscher aller Reußen"), dessen
Besehl (Ukas) Gesetzeskraft hat, stehen in weltlichen Angelegenheiten der
Reichsrat und der Senat, in geistlichen der heilige Synod beratend und
ausführend zur Seite. Obwohl das europäische Rußland doppelt so viel
Einwohner wie das deutsche Reich hat, ist es nächst Skandinavien der am
dünnsten bevölkerte Staat Europas (Volksdichte 19). Es wird jetzt in Gon-
vernements (— Provinzen) eingeteilt, deren jedes mehrere Kreise enthält.
Die Bewohner des europäischen Rußland sind größtenteils Slaven (die
durch ihren Dialekt unterschiedenen Großrussen [f. Abb. 26], Weißrussen, Klein-
russen und die Polen; auch die Kosaken sind seit langer Zeit ein militärisch
organisierter Stamm der Russen). Neben den Slaven treten im N. und Nw.
Finnen, Litauer und Deutsche, im Sw. Rumäuier und im 8. Ange-
hörige des türkischen und mongolischen Stammes auf (Kirgisen, Tataren,
Kalmüken). Im ganzen Reiche zerstreut lebeu mehrere Millionen Juden. Diese
sowie die Deutscheu sind jetzt vielfacher Bedrückung ausgesetzt. — Die herrschende
Staatskirche ist die griechisch-orthodoxe; die Polen sind römisch-katholisch.
In der Volksbildung steht Rußland sehr hinter dem europäischen Westen
zurück.
Handels- und Industriestädte auf der Centralplatte:
1. Moskau*), ehemalige Hauptstadt des russischen Reiches, ausgezeichnet
durch Pracht und Reichtum, Mittelpunkt des russischen Binnenhandels mit
großen Messeu; durch große Kohlenlager der Umgegend zu bedeutender Fabrik-
*) Moskau, das „Rom der russisch-griechischen Kirche, die Stadt des Glockengeläuts
und der Klöster", liegt auf den hohen Ufern der Moskwa (zur Oka, Nebenfluß der Wolga).
In der Mitte erhebt sich die Citadelle (= kleine Festung) mit dem Residenzschlosse (Kreml)
der Zaren. Die Stadt hat viele Holzhäuser. — Einzug Napoleons und Brand (14. 9. 1812).
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Extrahierte Personennamen: Napoleons
Extrahierte Ortsnamen: Russisch-Asien Finnland Finnland Europas Gon- Polen Polen Moskau Moskwa Wolga Napoleons
- 106 —
15. Berditschew, bedeutender Binnenhandelsplatz für Getreide und Vieh.
16. Kiew (fijeff) am Dnjepr, eine der heiligen Städte Rußlands, Wall-
fahrtsort mit zahlreichen Kirchen und Klöstern, Festung und Universität, Mittel-
Punkt der 'russischen Zuckerindustrie. Lederfabriken.
Städte der Weichsel- und Pripetniederung:
17. Brest-Litowsk, starke Festung am Bug.
18. Warschau, ehemalige Hauptstadt des Königreichs Polen, Festuug,
eine der bedeutendsten Fabrikstädte des Reiches (Metallwaren, Woll- und
Seidengewebe, Fabrikation von Bier, Branntwein und Zucker). Getreide- und
Wollmärkte.
19. Lodz, das „polnische Manchester", bedeutendster Fabrikort Polens,
besonders in Textilindustrie.
Küftenstädte der russischen und finnischen Seenplatte:
20. Libau, bedeutender Ausfuhrhafen für dieselben Landesprodukte wie
die folgende Stadt.
21. Riga, Festung an der Dünamündung, wichtigster Handelsplatz der
Ostseeprovinzen, besonders für landwirtschaftliche Produkte (Getreide, Flachs,
Haus, Hanfsamen, Leinsamen und Leinöl, Holz, Felle, Häute); unter den Ein-
wohnern viele Deutsche.
22. Dorpat (russisch Jurjew) mit bedeutendem Binnenhandel, Flachs- und
Hanfbau, Universität.
23. St. Petersburg au der Newamündung, von Peter dem Großen
(1703) gegründet, Haupt- und Residenzstadt des Reiches, Mittelpunkt des
gewerblichen, kaufmännischen und geistigen Lebens. Werften für Schiffsbau;
wetteifert mit Riga in der Aussuhr von Landesprodukten. Universität. Nach
der Seeseite durch die starke Juselsestung Kronstadt gedeckt.
24. Helsingsors, Hauptstadt Finnlands, Haupthandelsplatz für die
Produkte der finnischen Seenplatte (Werksteine, Holz, Waldprodukte und Fifche).
Nach der Seeseite durch die Juselsestung Sweaborg, das „nordische Gibraltar",
gedeckt.
25. Archangelsk*) an der Dwinamündung, einziger, 7 Monate vereister
Hafen Rußlands am Eismeere; Ausfuhr von Leinsaat, Flachs, Hafer, Waldpro-
dnkten (Holz, Pech, Teer,) Thrau und Pelzwerk.
Deutsche Kolonien in Hlußlcrnd.
§ 67. Im russischen Reiche leben gegen 11/% Millionen Deutsche, meist
Württemberger und Badenser, welche um 1800 eingewandert sind. Über 300000
leben in mehr als 500 Kolonien in den folgenden Kolonialgebieten beisammen:
*) Im Jahre 1553 von Engländern angelegt.
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— 164 —
hier so viel Getreide, daß bedeutende Mengen zur Ausfuhr gelangen. Vieh-
zncht und Bienenzucht in den Steppen, Jagd im Waldgebiet und Fischfang
in den Strömen liefern den Lebensunterhalt der nicht ackerbauenden Be-
völkernng. Die Gewinnung von Holz ans den Wäldern und die Verfertigung
von Holzwaren bilden den Anfang der Industrie. Der Handel beschränkt
sich auf die Ausfuhr von Getreide, Holz und sibirischem Elfenbein (Mammut-
zähue) und die Einfuhr von Jndustrieerzengnifsen. Die große sibirische Eisen-
bahn wird den ganzen Süden der Landschaft durchqueren.
Stcrclten, Wen>ohner und Städte.
§ 123. Das westsibirische Flachland umfaßt
die beiden Gouvernements Tobolsk und Tomsk (Westsibirien) und
einen Teil des Gouvernements Jenisseisk (zu Ostsibirien, s. § 119).
Wie im Berglande, so besteht auch hier die Bevölkerung aus eiuge-
wanderten Russen im 8. und nordasiatischen Naturvölkern im N.; zu den
letzteren gehören die Wogulen (am Ural), die Samojeden, Ostjaken und Tnngnsen.
Handels- und Industriestädte des Steppengebiets:
22. Tjumen, Endstation der von Perm über den Ural führenden Bahn-
linie, fchöne Stadt mit Holzindustrie und blühendem Handel.
23. Tobolsk an der Mündung des Tobol in den Jrtisch, mit bedeutender
Industrie, Stapelplatz für Pelzwerk und Handelsstadt für Leder, Talg und
Spiritus.
Städte im Vorlande der nordwestlichen Umwallung Centralasiens:
24. Barnaul am linken Ufer des Ob, Hauptstadt des altaischeu Minen-
bezirks, Sitz des Oberbergamts und einer Bergbanschnle.
25. Tomsk am Tom unweit des Ob, zweitgrößte und reichste Stadt
Sibiriens, mit großen Bazars, Banken und einer Universität.
26. Krasnojarsk am Jenissei, eine Hauptstation der großen sibirischen
Handelsstraße und der geplanten Eisenbahnlinie, in sehr fruchtbarer Um-
gebung gelegen.
B. Das kuranische Tiefland.
Wodenform und Gewisser.
§ 124. Tnran, der südliche Abschnitt der westasiatischen Flachland-
schast, umfaßt das flache Becken, das sich in weitem Umkreise um den Aralsee
nach W. bis zum kaspischen Meer, nach 8. bis zu den nordirauischen Randge-
birgen und nach 0. bis zur Pamir und zum Tienschan ausbreitet. Es enthält
die größte Depressions der Erdoberfläche, das kafpische Meer nebst der nördlich
*) Unter Depression oder Erdsenke versteht man eine Stelle der Erdoberflüche, welche
tieser als der Meeresspiegel liegt.
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— 172 —
Petroleum^), Steinsalz und Manganerz, welches in England und Amerika zur
Erzeugung eines ausgezeichneten Stahles verwandt wird. Die Industrie um-
faßt bisher nur die Fabrikation von gereinigtem Naphtha, Schmieröl, Schwefel-
säure und anderen Drognen. Von großer Wichtigkeit für deu Handel ist die
Eisenbahn, welche südlich vom Kaukasus das schwarze mit dem kaspischen
Meere verbindet. Mit ihrer Hülfe gelangen Petroleum, Steinsalz, Mangan-
erze, Wolle, Krapp zur Ausfuhr.
Staaten, Wewcgne^ und Städte.
Z 135. Politisch umfaßt die Landschaft die russische Statthalterschaft
Kaukasien, zu der auch der russische Anteil des armenischen Hochlandes gehört.
Der Kamm des Kaukasus scheidet die Statthalterschaft iu die Bezirke Ciskaukasieu
und Transkankafien, von denen der erstere häufig auch zu Europa gerechnet wird.
Die etwa 8 Mill. Menschen starke Bevölkerung^) des Deutschland au
Größe wenig nachstehenden Kaukasien gliedert sich in eine Menge kleiner
christlicher und mohammedanischer Stämme, die von den Russen znm Teil
erst nach harten Kämpfen unterworfen sind. Die wichtigsten unter ihnen sind
die Georgier (oder Grusinier), die Abchasier und dieosseteu, indoeuropäische
Stämme im 8. des westlichen Hauptkammes, Tataren im 8. des östlichen
Hauptkammes, Klein- und Großrussen, Tscherkessen (Cirkasster), Kal-
müken, Kirgisen, Lesghier und Nogaier am Nordabhange des Kaukasus
bis zum Manytsch.
Handels- und Hafenstädte im südlichen Vorlande des Kaukasus:
42. Poti und Batnm, unweit von einander am Westende der trans-
kaspischen Bahn gelegene Häsen des schwarzen Meeres mit großer Ausfuhr
vou Petroleum, Manganerz, Mais, Hanf und Holz.
43. Tiflis, die im Kurthale***) herrlich gelegene Hauptstadt Trauskau-
kasieus, Großstadt und Mittelpunkt des Handels und Verkehrs im Krenznngs-
*) Das kaukasische Erdöl wird erst seit 1860 gewonnen. Tiefe Bohrlöcher, in
welche Schöpfrohre eingesetzt werden, eröffnen der Flüssigkeit den Weg zum Lichte. In den
Rohren steigt die mit Sand und Gasen gemischte dunkelfarbige Naphtha, oft als gewaltige
Fontäne bis 200 m Höhe, empor; bisweilen haben einzelne Bohrlöcher Tag für Tag mehr
als 9 Mill. kg Öl ausgeworfen. Nicht alle Bohrlöcher Apscherons liefern Fontänen, aus
vielen muß das Petroleum durch Dampfpumpen geschöpft werden. Das kaukasische Erdöl
besitzt eine höhere Entflammungstemperatur, explodiert daher weniger leicht als das ameri-
kanifche, dem es auch an Leichtflüssigkeit und Leuchtkraft überlegen ist.
**) In Kaukasien, besonders in der Umgegend von Tislis, leben in selbständigen Ort-
fchaften (Elisabethfeld, Marienfeld, Katharinenfeld n. a.) über 20000 mit Ackerbau und
Weinbau beschäftigte deutsche Kolonisten, meistens 1817 und 1848 eingewanderte Württemberger.
***) Fr. Bodenstedt (Mirza Schaffy): „Gelb rollt mir zu Füßen der brausende Kur im
tanzenden Wellengetriebe; hell lächelt die Sonne, mein Herz und die Flur: o wenn es doch
immer so bliebe!"
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— 113 -
erreicht das Hochland seine größte Höhe. Das Jostedalbrae-Fjeld bildet
mit seinem riesigen Schneedache das größte Firnfeld Europas, und im Jotun-
fjeld (sjell, — Riesenheim) erhebt sich der höchste Gipfel Skandinaviens, der
Galdhöpig (2560 in); nördlich davon die Polarwüste des Dovresjeld mit
dem Snöhätta (= Schneehut).
2. Das baltische Flachland ist reich bewässert. Fast jeder der zahl-
reichen Flüsse durchströmt nach seinem Anstritt aus dem Hochlande einen lang-
gestreckten See; die bedeutendsten unter ihnen sind außer der schon genannten
Tornea-Els die Dal-Els (= Thalfluß, zum boltuischeu Meerbusen) und der
Glommen (ins Skager Rak). Die Flüsse sind reich an Wasserfällen und Strom-
schnellen und deswegen nur auf kurze Strecken schiffbar. In einer Boden-
senke Südschwedens liegen die drei größten Seen: Wenern (der dritt-
größte Europas), Weltern und Mälarn. Unter Benutzung der beiden
ersten und der ans dem Wenern ins Kattegat fließenden Göta-Elf verbindet
der Südschweden durchschneidende Göta-Kanal die Nord- und Ostsee. Die
von der Göta-Elf gebildeten Trollhättafälle (— Teufelshutfälle) sind durch
den Trollhätta-Kaual umgangen (f. Abb. 21).
3. Die ganze Küste Skandinaviens ist von einer Unzahl kleiner Inseln
(norwegisch — Ö, Mehrzahl der, schwedisch Ö und Holm) besetzt, aus denen
sich im Nw. die Gruppe der Losoten, im 80. die Inseln Öland und Got-
land hervorheben. — Das Klima der Halbinsel ist an der Fjordenküste
(Golfstrom) und in Südschweden gemäßigt, im Hochlande und dem nördlichen
Teile des Flachlaudes rauh.
Krrv erbsquell'en.
G 79. Außer Ackerbau (besonders in dem ertragreichen Südschweden,
der „Kornkammer Skandinaviens") und Viehzucht (im Innern Renntiere)
bilden Fischfang und Holzexport die hervorragendsten Erwerbsquellen. 3/io
der norwegischen Bevölkerung nimmt an dem Fischfang (Hering, Dorsch,
Makrelen, Hummer) längs der Fjordenküste teil. Die Halbinsel gehört zu
den waldreichsten Ländern Europas (Kiefer und Fichte). Der Berg-
bau fördert besonders im Flachlande vorzügliches Eisen (Dannemöra), viel
Kupfer (Fahrn), Blei und etwas Silber (Sala). Die Industrie betreibt
besonders Holzverarbeitung (Schiffsbau, Zündholzfabrikation — Jönköping),
Leder-, Handschuh- und Papierfabrikation. Der Handel, durch die auch im
Winter eisfreien Häfen der Fjordenküste sehr gefördert, beschäftigt eine Flotte
von etwa 12000 Seeschiffen, die mit Rußland, Dänemark, England und
Deutschland verkehren. Der Export erstreckt sich auf Holz (V2 aller Aus-
fuhr), Metalle, Fische, Waldprodukte, Zündhölzchen, Leder und Papier; der
Import bringt Kolonialwaren, Kyhlen, Jndustrieerzeuguisse. Deutschland
bezieht aus Skandinavien Heringe, Thran, Werksteine (schwed. Granit), Holzwaren.
Brust und Berdrow, Lehrbuch der Geographie. 8
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T18: [Gebirge Berg Teil Rhein Höhe Wald Fluß Alpen Seite Donau]]
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Extrahierte Personennamen: Holm Hering
Extrahierte Ortsnamen: Europas Riesenheim Skandinaviens Europas Göta-Elf Skandinaviens Südschweden Dorsch Europas Dannemöra England Deutschland Deutschland Skandinavien
— 105
thätigkeit befähigt (Baumwoll-, Woll- und Leinengewebe, Maschinen, Eisen-
waren, Bijonteriewaren, Leder- und Pelzsachen). Als Knotenpunkt des
russischen Eisenbahnnetzes hat Moskau Verbindung mit Wologda, Nischni
Nowgorod, Oreuburg (nach Asien), Astrachan, Krim, Warschan-Berlin, St.
Petersburg.
2. Tnla, das „russische Birmingham", Fabrikort für Werkzeuge, Gewehre
und Klingen (kaiserliche Waffenfabrik); in der Nähe Eisenminen.
3. Charkow (karkoff), Stapelplatz des südrussischen Handels mit vier
großen Messen; Universität.
Handels- und Industriestädte im Wolgabecken:
4. Wolögda, Endpunkt der nordrussischen Eisenbahn, Jndustrieort und
Stapelplatz des nordrussischen Binnenhandels.
5. Nischni Nowgorod (Okamündung), der „innere Hafen Rußlands",
größter Meßort des Reiches, Hauptmesfe Juli und Angust: Austausch der
Produkte des Wolgabeckens (Gewebe, Zucker, Salz, Wachs, Pelze und Felle)
und der Jndnstrieartikel des europäischen Westens gegen die Erzeugnisse Sibiriens,
Turaus, Persiens, Chinas, Kleinasiens (Thee, Baumwolle, Wolle, Seide, Weine).
6. Kasan, am Wiesenufer der Wolga, Fabrikstadt, wichtiger Mittelpunkt
für den europäisch-sibirischen Binnenhandel. Alte Tatarenhauptstadt. Universität.
7. Sarätow am Bergufer der Wolga, mit bedeutender Tabakfabrik,
Stapelplatz für das Salz der Steppen, an deren Nordwestecke die Stadt liegt.
Bergwerksstädte im Uralgebirge:
8. Perm an der Kama, Bergwerksort, in der Nähe Eisen- und Kupfer-
gruben; Kanonengießerei.
9. Jekatarinbürg, Oberbergamt für den Ural und Sibirien, in der
Nähe Nickel- und Platinerze.
10. Orenbnrg, Festung am Uralfluß, Ausgangspunkt des Karawanen-
Handels nach Jnnerasien; in der Nähe Gold, Kupfer, Eisen, Steinsalz.
Handels- und Hafenplätze des südrussischen Steppengebietes:
11. Astrachan, Jnfelstadt im Wolgadelta, größter Handelsplatz des Süd-
ostens, vielsprachig und nationenbunt (Russen, Kalmüken, Tataren, Perser,
Armenier), Kriegshafen der kafpischen Flotte. Die „Riesensöhne der Wolga",
Stör und Hausen, liefern Kaviar und Hausenblase; Handelsverkehr mit Persien.
12. Sewastopol auf der waldlosen Steppenhalbinsel Krim, das „russische
Gibraltar", Kriegshafen.
13. Nikolajew, Hauptkriegshafen des schwarzen Meeres mit Kriegswerft.
14. Odessa am schwarzen Meere, zweiter Seehandelsplatz Rußlands,
besonders in Getreide, Hausen, Talg und Spiritus, Sitz der russischen Dampf-
schiffahrtgesellschaft; Universität.
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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68
Schweiz.
Rheinfall ein großes Hindernis, aber dem Naturfreunde bietet die gewaltige, schäumende
und sprudelnde Wassermenge einen großartigen Anblick. Km Fuße des Falles hat man
ein Elektrizitätswerk angelegt, durch das ein Teil der Wasserkraft für gewerbliche
Betriebe ausgenutzt wird.
Da der "Boden der Hochebene fruchtbar und das Rlima milde und feucht ist, werden
allenthalben Ackerbau und Viehzucht betrieben. Besonders in den westlichen Gegenden
gedeiht auf sonnigen Hügeln viel Wein und (Dbst. Die Landwirtschaft allein kann freilich
die zahlreiche Bevölkerung nicht ernähren. Die vielfachen Wasserkräfte begünstigten
aber das Aufblühen wichtiger Gewerbe. Die Hauptstadt Bern (80; Universität) hat
lebhafte Maschinen- und Wollenindustrie. In 5t. Gallen (55) werden Baumwollen-
waren und Stickereien, in dem volkreichen Zürich (180; Universität) Seidenstoffe
hergestellt, und Basel (130; Universität) ist der hauptsitz der 5eidenbandweberei.
Da sich bei dieser Stadt wichtige Verkehrswege treffen, die durch die Burgundische
Pforte, aus dem Rheintale, aus dem Donautale und aus Italien (5t. Gotthard) kommen,
ist sie zu einem bedeutenden Handelsplatze herangewachsen. Line Hauptstation der
Gotthardbahn ist Luzern (35) am schönen vierwaldstätter-5ee. Es liegt in der Nähe
der Kussichtsberge Higi und Pilatus und wird deshalb von vielen Vergnügungsreisenden
aufgesucht. — Durch Landwirtschaft, Industrie, Handel und Fremdenverkehr sind die
Schweizer wohlhabend geworden. Daher konnten sie ihre Fürsorge der Förderung von
Kunst und Wissenschaft zuwenden. Die Bildung steht besonders in den größeren Orten
auf hoher 5tufe.
I. Die Schweizer Alpen haben wir fchon früher (5. 63) kennen gelernt.
4. politische Verhältnisse. Die Schweiz besteht aus 25 Einzelstaaten oder Kan-
tonen, die zusammen eine Bundesrepublik bilden. Die Regierung wird durch den Bundes-
rat ausgeübt, an dessen Spitze der Präsident steht. — Der Norden der Schweiz mit den
Städten Bern, Basel, Zürich, St. Gallen und Luzern wird von Deutschen bewohnt (über
2/s der Gesamtbevölkerung), der Westen mit dem Hauptorte Genf von Franzosen und der
Süden (am Tessin) von Italienern. — Etwa S/6 der Bevölkerung bekennen sich zur re-
formierten Kirche; % sind römisch-katholisch. — Deutschland steht mit der Schweiz in leb-
haftem Handelsverkehr. Es bezieht von dort besonders Seiden- und Baumwollenwaren, sowie
Taschenuhren und Erzeugnisse der Viehzucht (Kühe, Käse, Mndshäute). Umgekehrt erhält
die Schweiz aus unserm Vaterlande namentlich Kohlen,' Eisenwaren, Kleiderstoffe, sowie
fertige Kleider und Wäsche.
Einfuhr aus der Schweiz 1908: 180 1ttui.1tt. ausfuhr nach der Schweiz 1908: 400mill.m.
Seide und seidene Gewebe . . 551ttüi.rit. Kohlen und Koks.....55 Tmill. Itc.
Deutschlands
Baumwollengarn, -gewebe und
Stickereien.......
12
Allerlei Gewebe, fertige Kleider,
Posamenten......
45
Taschenuhren
Käse . . .
Wollgarn und -gewebe. . . 7
. 20
. 10
Maschinen- und Metallwaren. 30
Leder und Schuhzeug ... 10
Getreide und Mehl .... 25
Tierhäute zur Lederbereitung. 7
u. a.
Bücher
6
u. a.
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn]]
TM Hauptwörter (100): [T93: [Alpen See Schweiz Rhein Berg Bodensee Fuß Italien Schweizer Paß], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T68: [Schweiz Zürich Kanton Bern See Stadt Genf Basel Schweizer Schwyz], T90: [Alpen See Schweiz Inn Rhein Bodensee Gotthard Paß Rhone Italien], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide]]
Bürgerschaft. Handelsleben.
59
besetzen, d. h. aus ihrer Mitte den Schöppenmeister und die geschworenen Schöppen zu Richtern wählen.
Mittelalterliche Justiz, hatte eine Stadt das Recht erworben, über Leben und Tod zu richten, so stellte sie als Wahrzeichen dieses Rechts (des „Blutbannes") die Rotlandssäule („Rolandssäule") auf. Grausam war das Untersuchungsverfahren (die Folter!), und grausam waren die Strafen „an Leib und Leben" (verstümmeln, Blenden, Stäupen, — (Enthaupten, henken, Rädern, vierteilen usw.) (T. Vii, 34).
Iran war damals überzeugt, daß Gott selbst durch Wundertaten die Unschuld eines Angeklagten ans Licht bringe; dies nannte man ein Gottesurteil. „3u witterberg im Lande Mecklenburg war ein Mann beschuldigt, daß er sollte etliche Häuser angesteckt haben. (Er verneinte solches und vermaß sich auf seine Unschuld, daß er ein glühendes
Eisen tragen wollte. (Es ward ihm in die Hand getan, und er trug es ohne Schreien......
(Ein Jahr darnach fand einer das (Eisen im Sande und verbrannte sich die Hand daran... (Der Vogt) ward eingedenk der vorigen Geschichte und ließ den Kerl antasten. Der bekannte, daß er die Häuser angesteckt hatte, und ward aufs Rad gesetzt." (Lübecksche Chronik.)
Geschlechter und Zünfte. Bürgermeister und Ratmannen, Schöppenmeister und Geschworene wurden anfangs nur aus den ältesten, wohlhabendsten und angesehensten Familien, den Geschlechtern, gewählt. Diese waren oft adeliger Herkunft. Ihnen gesellten sich allmählich reiche Kaufmannsfamilien zu. Mehrere Jahrhunderte hat sich das Regiment der Geschlechter in den Städten behauptet. Rls aber durch Einwanderung die Bürgerschaft beständig wuchs und das Zunftwesen aufblühte, erzwangen sich auch die Neubürger Knteil am Stadtregiment. (Es kam zu heftigen Kämpfen, oft zu förmlichen Bürgerkriegen; fast überall verloren die Geschlechter ihre Vorrechte. — Für alle Bürger derselben Stadt wurde ein gleiches Recht geschaffen, und schon damit war etwas Großes erreicht.
(Einzelne Städte verstanden ihr verwaltungs- und Rechtswesen so trefflich zu ordnen, daß sie den Städten eines ganzen Landstriches als Muster dienen konnten. So ließen sich die brandenburgischen und schlesischen Städte, ja die im ganzen früher slawischen Dsten von dem berühmten Schöppenstuhl in Magdeburg „zu Recht weisen".
Handelsleben.
Deutscher Lluhenhandel im Mittelalter. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts begann der Handel mit außerdeutschen Ländern mächtig aufzublühen; erst jetzt war dies denkbar, seitdem sich auch in Deutschland das Geld als Verkehrsmittel völlig eingebürgert hatte. Der Handel der süddeutschen Städte über Italien mit dem Morgen-lande und derjenige der Hansa mit den (Dstseeländern und mit (England war immer ausgedehnter geworden.
Aus dem Tttorgenlande wurden „importiert": kostbare Gewebe (Samt, Seide, Brokat), (Edelsteine und perlen und verschiedene Gewürze, aus England: Metalle (3inn, Blei, Kupfer), wolle, grobe Tuche, Leder und Bier (Äle), aus den Nordländern: Fische (Heringe, Vörrfische), pelzwerk, Pferde, Ldelfalken, Speck, wachs. (Einfuhrhandel).
Aus Deutschland hingegen wurden „exportiert": Getreide, Rheinwein und Bier, Bernstein und Salz, Leinwand und Tuch. (Ausfuhrhandel.)
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Extrahierte Personennamen: Gott
Extrahierte Ortsnamen: Lande_Mecklenburg Magdeburg Deutschland Italien England England Deutschland
360
Europa der dominierende Erdiheil.
legen, daß es eines dreißigjährigen Krieges bedurfte, um den National-
wohlstand zu ruinieren.
Europa der dominierende Erdtheil.
Mit dem Seewege nach Ostindien und der Entdeckung Amerikas
beginnt die Herrschaft Europas über die andern Erdtheile. Europa ver-
mittelte seitdem den Verkehr des ganzen Menschengeschlechtes (erst in
unseren Tagen tritt Nordamerika mit Macht als Nebenbuhler auf) und
damit beginnt für die Völker Asiens, Amerikas und Afrikas eine neue
Zeit; sie werden Europa genähert und können sich seiner Einwirkung
in ihr innerstes Leben nicht länger mehr entziehen. Portugiesen und
Spanier gründen ungeheure Kolonialreiche; ganze Ströme europäischer
Bevölkerung ergießen sich nach Amerika und legen den Grund zu einer
neuen europäischen Welt, während Ostindien wenigstens tributpflichtig
wird und große Ansiedelungen so fest gegründet werden, daß sie keiner
asiatischen Macht mehr unterliegen können.
Der europäische Handel wird zum Welthandel und Europa zum
reichsten Erdtheile. Denn nun erschließt auch Amerika aus seinem Schooße
eine Masse edler Metalle, welche über den Ocean nach Europa wandern,
daselbst Handel, Gewerbe beleben und eine Lebensweise schaffen, von der
die Vorfahren keine Ahnung besaßen. Von der Masse des über den
Ocean gebrachten edlen Metalls kann man sich einen Begriff machen,
wenn Aler. v. Humboldt angibt, daß das spanische Amerika bis 18l 3
an Silber 5940 Mill. spanische Piaster lieferte, was eine Silberkugel
von 83,7 Fuß Durchmesser gäbe. Nehmen wir an, daß aus dem an-
dern Amerika, Asien und Afrika nur das Doppelte an edlem Metalle nach
Europa gekommen ist, so dürfen wir die ungeheure Summe von 30
Milliarden rechnen, und haben sie jedenfalls noch zu nieder angeschlagen.
Viel Geld erzeugt aber auch viele Bedürfnisse, die sonst unbekannt blei-
den, es setzt darum die mannigfaltigste Gewerbsthätigkeit in Schwung,
der Luxus macht sich mit neuen Bedürfnissen sichtbar und ruft dadurch
neue Thätigkeit in's Leben. Aus den fremden Erdtheilcn kamen die ver-
schiedenen Gewürze massenhaft nach Europa uild fanden Eingang in die
Küche des Bürgers und Bauers; neue Farbestoffe, Holzarten, Arzneien,
Blumen und Kräuter gesellten sich zu den europäischen, und endlich
kamen auch Zucker, Kaffee und Tabak, welche in Verbindung mit den
Gewürzen das physische Leben des Europäers wesentlich veränderten;
die Küche Karls des Großen war einfacher bestellt als jetzt die eines
mittelmäßigen Bürgers oder Bauers. Diese Veränderung trat allmählig,
aber merkbar genug ein; Zucker, Kaffee und Tabak bewirkten schon Un-
glaubliches, eine vollständige Umwälzung brachte aber in späterer Zeit
die Einführung der Kartoffeln und der Baumwolle zu Stande. -
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Extrahierte Personennamen: Karls
Extrahierte Ortsnamen: Europa Europa Ostindien Amerikas Europas Europa Nordamerika Asiens Amerikas Afrikas Europa Amerika Ostindien Europa Amerika Europa Amerika Amerika Asien Afrika Europa Europa
88 Die Reformation. Religionskriege. Verfall Deutschlands rc.
stand sich daher in jener Zeit wohl von selbst, daß er sich am Klerus er-
holte und deßwegen zum „Evangelium" griff; aber er that es mit äußer-
ster Behutsamkeit, denn er mißtraute dem Adel, der die Königsmacht
nicht gehoben sehen wollte, und den Bauern, welche dem alten Glauben
treu waren. Zuerst ließ er das „Evangelium" nur da und dort verkün-
den, sorgte für eine Bibelübersetzung in das Schwedische und erst 1526
ließ er in Upsala disputieren. Den Hauptschlag führte er auf dem
Reichstage von Westeräs 1527. Er erklärte, daß er nicht mehr
König sein wolle; er habe genug gethan für das Land und wolle sein
Vermögen nicht vollends ruinieren, denn die Krone habe keine Einkünfte,
aber Ausgaben genug; auch Thränen standen ihm zu Gebote, als die
Bürger und Bauern ihn baten, er möchte die Last der Königswürde
noch länger tragen. Er aber entgegnete, daß er Bürger und Bauern
nicht höher besteuern dürfe (von Besteuerung des Adels war keine Rede)
und daß der Krone nur zu helfen sei, wenn ihr von dem großen Gute
der Geistlichkeit nachgebessert werde. Als Bauern und Bürger dergestalt
lediglich die Wahl zwischen neuen Steuern oder der Abdankung des
Königs vor sich sahen, auf welche unfehlbar die alte Adelswirthschaft
mit Dänenherrschaft und Bürgerkriegen gefolgt wäre, opferten sie die
geistlichen Herren, welche sich um so weniger ernstlich zu wehren getrau-
ten, als sie Christian Ii. unterstützt hatten. Den Herren vom Adel,
welchen eine Abdankung des Königs, wenn sie je daran glaubten, nicht
halb so leid, als den Bürgern und Bauern gewesen wäre, hielt er einen
Köder vor: sie sollten die Kirchengüter, welche ihre Ahnen einst gestiftet
hätten, wieder an sich nehmen, sofern sie ihre Ansprüche Nachweisen könn-
ten. Dies wirkte; die Herren griffen zu und nahmen so viel an sich,
daß der König ihnen spater wieder das meiste entreißen mußte und den
Termin der Vergabung auf 1453 setzte; was seit dieser Zeit an die
Kirche gestiftet worden war, das allein blieb den Adeligen. Gustav ließ
bei seiner Reformation eine Art von Bischöfen bestehen, gab ihnen jedoch
Konsistorien bei und machte sie von der Krone abhängig, so daß ein
solcher Bischof sich von einem deutschen Superintendenten außer dem
alten Namen nur dadurch unterschied, daß er ein Neichsstand war und
auf dem Reichstage neben dem Adel saß. Daß die katholische Religion
aufs strengste, bei Landesausweisung, verboten wurde, versteht sich von
selbst (erst 1857 schlug der König den Reichsständen die Abschaffung
der Landesverweisung vor); einige unfügsame Geistliche wurden hinge-
richtet. Den Lübeckern bezahlte Gustav seine Schulden mit Kirchen-
glocken, und zum Danke für ihre Unterstützung entzog er den Hanseaten
ihre Handelsvortheile in Schweden und legte ihnen Zölle auf, während
er den schwedischen Handel entfesselte; ebenso schloß er zu Schwedens
Vortheil, aber zum großen Schaden der Hanseaten, einen Handelsver-
TM Hauptwörter (50): [T26: [Recht König Stadt Staat Bauer Gesetz Beamter Adel Land Bürger], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
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Extrahierte Personennamen: Christian_Ii Gustav Gustav Gustav Gustav