140
Dreißigjähriger Krieg. Ferdinand N
n.c.g. Während Rudolf die Empörungen in Siebenbürgen und
Ungarn, sowie die Drohungen der Türken mit Roth zu besei-
tigen weiß, bewirkt in Deutschland, bei der allgemeinen Unzu-
friedenheit, vorzüglich der Churfürst Friedrich Iv. von der
1603.Pfalz die protestantische Union, und Matthias, von den
kaiserlichen Brüdern zum Haupte ihres Hauses erklärt, erhält
das Königreich Ungarn mit Oesterreich und Mähren, — Reli-
1608.gionsfreiheit der Evangelischen in Oesterreich, Majestäts-
brief der Utraquisten in Böhmen; aber durch Herzog Mari-
milian von Baiern die katholische Liga zu Würzburg
(1610). Die Spaltung immer drohender, vorzüglich durch
den Jülichschen Erbschaftsstrcit *) und die Sorglosigkeit des
Kaisers, der, nachdem Matthias auch als König von Böhmen
in Prag gekrönt worden, stirbt.
1612. 8) Matthias weiß als Kaiser den Jülichschen Streit,
sowie die zunehmende Spannung der beiden Religionsparteien
nicht zu beschwichtigen, sichert dem eifrig katholischen Erzher-
zoge Ferdinand von Steiermark die Nachfolge in den öster-
reichischen Staaten und die Hoffnung zum deutschen Throne
(dessen Krönung zu Prag 1617).
Dreißigjähriger Krieg 1618—1648.
1618. ») Utraquistlsche Periode: Der gestörte Kirchenbau
der Utraquisten zu Braunau und der Protestanten zu Kloster-
grab in Böhmen veranlaßt Klagen, und nach der strengen Ant-
wort des Kaisers die Rache an den kaiserlichen Statthaltern
Slaw ata und Martiniz mit ihrem Sccretäre Fabricius
in Prag. Die Häupter der Utraquisten: Graf von Thurn,
Colon von Fels, Paul von Rziczan, Wilhelm von Lobkowitz rc.
treffen ihre Dcrtheidigungsanstalteu, und dehnen ihre Empörung
weiter aus. Die kaiserlichen Heere zurückgeschlageu,— Budweis.
Die protestantischen Uuirteu unterstützen heimlich die Böhmen, —
Graf Ernst von Mansfeld erobert Pilsen. Matthias stirbt.
1619. 0) Ferdinand Ii., König von Ungarn und Böhmen,
und Beherrscher der gesammten österreichischen Erbländer,
*) Zwischen Churbrandenburg und Pfalz-Neuburg, s. die Tabelle.
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TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand Rudolf Rudolf Roth Friedrich_Iv Friedrich Matthias Matthias Matthias Ferdinand_von_Steiermark Ferdinand Fabricius Graf_von_Thurn Paul_von_Rziczan Wilhelm_von_Lobkowitz Wilhelm Graf_Ernst_von_Mansfeld Ernst Matthias Ferdinand_Ii Ferdinand
142
Gustav Adolf. Tilly. Magdeburg.
n.c.g.
1627. das Restitutions-Edict desselben. Maximilian von
Baiern -- Churfürst von der Pfalz; aber Wallenstein,
als Herzog von Meklenburg und Admiral des baltischen Mee-
res , schaltet willkührlich im Reiche mit seinen räuberischen
Truppen, belagert vergebens Stralsund, schenkt Dänemark
einen erträglichen Frieden rc., — wird seiner Würden entsetzt,
1630.Tilly Oberbefehlshaber.
<1) Schwedische Periode, und zwar günstig für
die Schweden 1630—1634.
1630. König Gustav Adolf von Schweden*) landet am 24.
Juni mit seiner kleinen Armee in Pommern, nimmt die Insel
Usedom, vertreibt die Kaiserlichen aus Pommern und Meck-
lenburg (sein Manifest), schließt, während Tilly mit Pappeu-
1631. heim gegen Magdeburg zieht, ein Bündniß mit Frankreich**)
und dem Landgrafen Wilhelm V. von Hessen, erobert Frank-
furt, ertrotzt sich Spandau von dem zögernden Churfürsten
Georg Wilhelm von Brandenburg, vermag aber wegen der
Unentschlossenheit des Churfürsten Joh. Georg von Sachsen
das belagerte Magdeburg (Obrist Dietrich von Falkenberg)
nicht zu retten.
Magdeburg von Tilly erobert, mit Grausamkeit zer-
stört.
*) Die lutherische Reformation war durch Johann Hi. (1568—
1592) zum Theil in Schweden verdrängt worden; aber Sigismund,
der Sohn desselben, der 1587 zugleich den polnischen Thron eingenommen,
wurde wegen seines katholischen Glaubens rc. abgesetzt, und sein Oheim
Karl Ix.,'der ihm folgte (1600-1611 ), schützte den Protestantismu
und führte Krieg mit Polen und Dänema.k; ihm folgt sein Sohn
Gustav Adolf (1611—1632 ), der mit Dänemark 1615 und mit
Rußland 1617 Frieden, und mit Polen 1629 Waffenstillstand schließt,
Wohlstand in sein Reich zurückführt, und an den Schicksalen des Prote-
stantismus nicht nur in Schweden, sondern auch in Deutschland den
innigsten Antheil nimmt.
#») Hier war 1610 dem von Ravaillac ermordeten Heinrich Iv.
der schwache Ludwig Xiii. (bis 1643) nachgefolgt, abhängig von dem
herrschsüchtigen Cardinale Richelieu (starb 1642).
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Extrahierte Personennamen: Gustav_Adolf Gustav Adolf Tilly Maximilian_von
Baiern Maximilian Meklenburg Gustav_Adolf_von_Schweden* Gustav Adolf Tilly Wilhelm_V._von_Hessen Wilhelm_V. Georg_Wilhelm_von_Brandenburg Wilhelm Georg_von_Sachsen Dietrich_von_Falkenberg Tilly Johann_Hi Johann Sigismund Karl_Ix. Karl_Ix. Gustav_Adolf Gustav Adolf Ravaillac Heinrich_Iv Heinrich Ludwig_Xiii Ludwig Cardinale_Richelieu
Extrahierte Ortsnamen: Magdeburg Schweden Pommern Pommern Magdeburg Frankreich Spandau Magdeburg Magdeburg Schweden Schweden Deutschland
Protestanten. Reichstag zu Augsburg. 133
n.s.t.
Der in Schwaben ausbrechende Bauernkrieg endigt 1525.
mit den Schlachten bei Ulm, Wurzach, Böblingen, Weins-
berg rc. Auch der unsinnig schwärmerische Thomas Münzer
in Mühlhausen wird mit seiner fanatischen Rotte aufgerieben.
Torgauer Schutzbündniß der Lutherischen; im fol-1526.
genden Jahre Luthers und Melauchthons Visitationsreise durch
Sachsen, — erste lutherische Lehrbücher.
Die Türken (Soliman Ii.) belagern Wien vergebens; 1529.
Johann von Zipolia König von Ungarn.
Reichstag zu Speier: Wormser Edict; Protestation
der Lutherischen — Protestanten*).
Der Kaiser erscheint drohend; daher das Vertheidi-
gungsbündniß der Protestanten zu Rodach, und nachdem
Luther zu Marburg mit Zwiugli, der schon 1518 in der
Schweiz seine Reformation begonnen, sich nicht vereint, —
die Schwabacher und Torgauer Artikel.
Reichstag zu Augsburg: Confession der Prote-1530.
stanten (durch Melanchthon); Confutatiou dsr Katholischen;
Apologie der Confession. Die Protestanten, unzufrieden
mit dem Reichsabschiede, entfernen sich. Ein allgemeines
Concil soll entscheiden. Speier Sitz des Kammergerichtes.
5) Ferdinand I., König von Ungarn und Böhmen, 1531.
Karls Bruder, gegen den Willen der protestantischen Stande
zu Köln gewählt und zu Aachen gekrönt. Daher der schmal-
kaldische Bund der Protestanten. Karl, wegen der drohen-
#) Um dieselbe Zeit wird in Schweden durch Gustav Erich son
Wasa, der deu tyrannischen Christian H. von Dänemark (Stockholmer
Blutbad 1520j nach wunderbaren Schicksalen verdrängt, und Stockholm
1523 erobert, die lutherische Reformation eingeführt. — Eben so sagt
sich Heinrichen!, von England (1509—1547) etwas später (I534)vom
Pabste los, und zieht die Kirchengüter ein; und unter seinem Sohne
Eduard Vi. schreitet die Resormation weiter; aber seine älteste Tochter
Maria, Gemalin Philipps Ii. von Spanien, 1553—58, stellt, nachdem
sie die Johanna Gray w. ermordet, die katholische Kirche wieder her;
Elisabeth, ihre Schwester, führt indessen den Protestantismus wieder
ein, Episcopal-Kirche, s. die Tabelle.
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Extrahierte Personennamen: Thomas_Münzer Soliman_Ii Johann_von_Zipolia_König Johann Melanchthon Ferdinand_I. Ferdinand_I. Karls Karls Karl Karl Gustav_Erich_son
Wasa Gustav Christian_H._von_Dänemark Eduard_Vi Eduard Maria Maria Philipps Philipps Johanna_Gray
Extrahierte Ortsnamen: Schwaben Ulm Wurzach Böblingen Mühlhausen Sachsen Wien Ungarn Rodach Marburg Schweiz Ungarn Aachen Schweden Stockholm England Spanien Episcopal-Kirche
Friedrich reu der Pfalz. Mansfeld. Wallenstein.
kaum durch Bouquoi vor dem raschen Ueberfalle Thurn'sn.c.g.
gerettet, zu Frankfurt gewählt, aber von den Böhmen der
böhmischen Krone verlustig erklärt, und Friedrich V. von
der Pfalz als König von Böhmen gekrönt.
L) Pfälzische Periode des Kriegs 1619—1625.
Die schwankenden Unirten schließen einen Vergleich zu 1620.
Ulm mit den Ligisten, und Herzog Maximilian von Baiern
darauf in Böhmen eindringend, siegt auf dem weißen Berge
bei Prag ; Böhmen wieder unterworfen, außer Pilsen. Fried-
rich entflicht nach Holland. Fürst Karl von Lichtenstein kaiser-
licher Statthalter. Grausame Rache an den Böhmen. Die
reformirte und lutherische Religion ausgerottet. Jesuiten
zurück; Aufhebung des Mafestätsbriefs. Friedrich geächtet. 1621.
Die Unirten aufgelöst.
Mansfeld, von Tilly gedrängt, streift in der Pfalz, 1622.
im Elsaß rc. umher, siegt bei Wieseloch; entkommt, nachdem
seine Verbündete, der Markgraf Geo rg Friedrich von Badcn-
Dnrlach bei Wimpfen, und der Herzog Christian Ernst
von Braun schweig bei Höchst geschlagen worden, nach
Holland, und von hier, durch den Schwiegervater Friedrichs,
den König Jakob I. von England (stirbt 1625) unterstützt,
sucht er sich vergebens in Ostfriesland und Westphalen zu
behaupten.
c) Dänische Periode, — Uebergewicht der kai-1625»
serlichen Macht, 1625—1630. König Christian Iv. von
Dänemark, Kreisobrist der niedersächsischen Stände, mit Eng-
land (Karl I.) gegen den Kaiser verbunden, Oberbefehls-
haber der protestantisch-pfälzischen Partei.
Albrecht von Wallen stein, Herzog von Friedland,
führt dem Kaiser eine Armee zu, schlägt bei der Dessau er 1626.
Brücke den Mansfeld, der, mit Johann Ernst von Sach-
sen-Weimar vereint, vergebens sich nach Ungarn wendet,
und in Bosnien stirbt, sowie auch in demselben Jahre Ernst
von Sachsen und Christian Ernst von Braunschweig sterben.
Nachdem darauf auch der König Christian von Dänemark bei
Lutter am Bar reu berge von Tilly aufgerieben worden,
bleiben dem Kaiser keine Feinde mehr; daher
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Extrahierte Personennamen: Friedrich Friedrich_V. Friedrich_V. Maximilian_von_Baiern Maximilian Karl_von_Lichtenstein Karl Friedrich Friedrich Tilly Friedrich_von_Badcn-
Dnrlach Friedrich Christian_Ernst
von_Braun Ernst Friedrichs Jakob_I._von_England Christian_Iv Karl_I. Karl_I. Albrecht_von_Wallen Albrecht Johann_Ernst_von_Sach- Johann Ernst Ernst Christian_Ernst_von_Braunschweig Ernst Christian_von_Dänemark Tilly
Extrahierte Ortsnamen: Pfalz Mansfeld Frankfurt Prag Pilsen Holland Mansfeld Holland Friedrichs Ostfriesland Friedland Dessau Mansfeld Ungarn Bosnien Sachsen
150
Frieden zu Nimwegen. Reunioiiskaminern.
n.c.g.fürst die unter Wrang el in seine Mark eingebrochenen
1675. Schweden bei Fehr bell in aufreibt, bei Sasbach (Oppen-
heim) seinen Tod, und seine Armee wird bei Altenheim ge-
schlagen. — Die Schweden verlieren durch den mit dem Chur-
fürst verbundenen König Christian V. von Dänemark immer
1676. mehr Besitzungen, wahrend Ruyter in der Schlacht bei Messina
fällt. In den Niederlanden siegen die Franzosen (der Marschall
von Luremburg), und treiben im Breisgau und den Saar-
gegenden ihre Verwüstungen. Endlich, nach wiederholten
1678. Unterhandlungen, Frieden zu Nimwegen mit Holland,
welches nichts verliert, dann ‘ mit Spanien (verliert die
1679. Fr«-mche Comte und zwölf niederländische Festungen), mit
dem Kaiser und Reiche (tritt Freiburg gegen Philippsburg ab);
und zwischen Frankreich, Schweden und dem Churfürstcn zu
8t. Germain en Faye (er behält nur seine Eroberungen auf
der rechten Oder) rc.
Ludwig, der schon 1673 die zehn Reichsstädte im Elsaß
1680. sich unterworfen, errichtet Reunionskammern zu Metz,
Breisach, Tom-Hai und Besançon, nimmt Straßburg und
Luremburg, während der Kaiser von den Türken bedroht wird.
Die unter dem Grafen Emmerich von Tökeli empörten
Ungarn unterwerfen sich den Türken (Muhamed Iv.), und
diese, von den Franzosen aufgereizt, dringen unter dem Groß-
1683.wessir Cara Mustapha gegen Wien hin (Rüdiger von
Stahremberg in der belagerten Stadt), werden aber von
dem Könige von Polen Sobieöki und dem Herzoge Karl V.
von Lothringen mit Reichstruppen zurückgeschlagcn; später
1687 ihre Niederlage bei Mohacz; Ungarn — österreichisches
Erbreich, Joseph als Erbkönig gekrönt.
1685. Aufhebung des Edikts von Nantes durch Ludwig;
Verfolgung der Protestanten in Frankreich (Dragoner-Bekeh-
rungen). Auswanderungen der Rcfugies, besonders nach
Brandenburg zu dem großen Churfürstcn.
1688. 3) Abermals gegen den Kaiser und das Reich,
1688 bis 1697, Frieden zu Ryswick. Nach den empö-
renden Grausamkeiten der Franzosen (Louvois) in Franken,
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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Extrahierte Personennamen: Christian_V._von_Dänemark Germain Faye_( Ludwig Ludwig Emmerich_von_Tökeli Muhamed_Iv. Mustapha Stahremberg Polen_Sobieöki Karl_V. Karl_V. Joseph Ludwig; Ludwig
Extrahierte Ortsnamen: Nimwegen Sasbach Altenheim Messina Niederlanden Luremburg Nimwegen Holland Spanien Freiburg Philippsburg Frankreich Schweden Elsaß Breisach Tom-Hai Luremburg Ungarn Wien Lothringen Ungarn Nantes Frankreich Brandenburg
432 Die neue Zeit.
rische Lehre bekennen dürfen, protestierten sie zngleich dagegen, daß sie diejenigen von ihren Unterthanen, welche bei der alten Lehre bleiben wollten, ungestört lassen sollten. Insbesondere erklärten sie, sie könnten nie zugeben, daß ihre Unterthanen die Messe anhörten. Sie verlangten also Freiheit für sich und zugleich das Recht, gegen die katholischen Unterthanen Gewalt anwenden zu dürfen. Fortan mußte sich die Religion der Unterthanen nach der Religion des Landesherrn richten, und ein Religionswechsel des Fürsten zog jedesmal einen gewaltsamen Religionswechsel der Unterthanen nach sich. So mußten z. B. in der Pfalz die Unterthanen in kurzer Zeit viermal die Religion wechseln, zuerst lutherisch, dann reformiert, dann wieder lutherisch und wieder reformiert werden, je nachdem die gebietenden Herren lutherisch ober reformiert waren. Wo aber ein katholischer Fürst die katholische Kirche wieberherftellte, ba schrie man über Glaubenszwang und Gewissenstyrannei.
8 158.
Die Reformation tu der Schweiz.
437) Zu gleicher Zeit mit Luther hatte Ulrich Zwingli, Pfarrer in Zürich, die Heilige Schrift als die alleinige Quelle des Glaubens erklärt und war deshalb mit feinem Bischöfe in Streit geraten. Aber der Große Rat in Zürich nahm sich seiner an, und unter dessen Schutze wurden nicht nur dieselben Neuerungen eingeführt, wie in Sachsen, sondern Zwingli ging noch weiter als Luther. Er leugnete sowohl das Opfer der heiligen Messe als auch die Gegenwart Jesu Christi im heiligen Sakramente, welche Luther noch neben dem 33roje znließ. Das Brot und der Wein waren ihm nichts als Sinnbilder, welche nur das Fleisch und Blut Christi bedeuten und an Christi Tod bloß erinnern sollten. Darüber geriet er mit Luther in Streit, der „die Sakrameutierer", wie er Zwingli und seine Anhänger nannte, für „Erzteufel" erklärte. Jeder erblickte in dem andern den Antichrist, und beide überschütteten einander mit denselben Schmähungen, mit denen sie Papst und Bischöfe überhäuften. Wie in Sachsen, so wurde auch iu Zürich die neue Lehre mit Gewalt eingeführt. Die Klöster und die Ehelosigkeit der Priester wurden aufgehoben, und das Abendmahl unter beiden Gestalten, und zwar mit gewöhnlichem Brote, ausgeteilt. Das Beispiel Zürichs, welches die Kirchengüter und die kostbaren Kirchengerätschaften einzog, und die evangelische Freiheit, welche weder Fasten noch guter Werke bedurfte, wirkte auch auf andere Kantone. Basel und Bern ahmten Zürich zuerst nach und verfuhren mit gleicher Gewaltthätigkeit gegen die, welche der alten Kirche treu bleiben wollten. Es entstand ein Krieg zwischen Zürich und Bern und den katholischen Kantonen,
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T58: [Kloster Jahr Mönch Kirche Schweiz Bischof Abt Zürich Bonifatius Bern], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
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§ 171. Christian Iv. von Dänemark. Tilly. Wallenstein. 463
lichen Städten erlaubt, Kirchen und Schulen zu errichten. Es hatten auch nur die Landesherren und nirgends bisher die Unterthanen das Reformationsrecht in Anspruch genommen.
3. Friedrich V. hatte Elisabeth, die Tochter des Königs Jakob I. von England, zur Ehe. Diese und der Hofprediger Scultetus (Schulz) waren es hauptsächlich, welche den Fürsten, der sehr bequem war, zur Annahme der Krone drängten. Kaum war Friedrich gekrönt, so bewog Scultetus denselben, statt der lutherischen Lehre in Böhmen die reformierte einzuführen. Dies machte ihm die Lutheraner abgeneigt. Friedrich V. war übrigens gar nicht in der Schlacht am Weißen Berge, sondern empfing an der Tafel die Nachricht von der Niederlage feiner Truppen.
4. Ernst, Graf von Mansfeld, den die Union mit 4000 Mann den Böhmen zu Hilfe saudle, war einer jener kühnen Parteigänger, die auf ihre eigne Faust hin Truppen anwarben und ihren Gesinnungsgenossen damit beistanden oder in die Dienste einer bestimmten Macht traten und von derselben Snbsidien (Hilfsgelder) empfingen. Da sie selbst keine Mittel besaßen, woraus sie der Mannschaft den Sold bezahlen konnten, so ernährten sie dieselbe auf Kosten des Feindes und der Länder, durch welche sie zogen. Wo sie hinkamen, begleitete sie Mord und Brand. Solche Parteigänger des dreißigjährigen Krieges waren namentlich noch der Herzog Christian von Brann schweig, und der Prinz Christian von Halberftadt, die ebenfalls für Friedrich V. fochten. Ernst von Mansfeld zog die Trümmer der zerstreuten böhmischen Armee an sich und verstärkte seine Macht durch englische und pfälzische Hilfstruppen. Mit diesen zog er in die Pfalz, schlug eine Abteilung Tillyscher Truppen bei Wiesloch und vereinigte sich mit dem Markgrafen Georg Friedrich von Baden, der ebenfalls für Friedrich Partei ergriffen hatte. Nun kam Friedrich aus Holland zurück, um von seinem Lande wieder Besitz zu nehmen. Allein Mansfeld und der Markgraf wurden uneinig und trennten sich. Der Markgraf wurde bei Wimpfen geschlagen (1622) und auch Christian von Braunschweig erlitt bei Höchst eine Niederlage, und Friedrich mußte abermals fliehen. Er starb 1632 in Mainz. Ern st von Mansfeld kämpfte später im Verein mit dem siebenbürgifchen Fürsten Bcthlen-Gabor gegen den kaiserlichen Generalissimus Wallenstein und starb auf einem Kriegszuge zu Ra kau in Bosnien (1628).
8 171.
Christian Iv. von Dänemark. Tilly. wallenstein.
(1625-1629.)
471) Nach dem kläglichen Ausgange, welchen Friedrichs Y. Unternehmung genommen hatte, wühlten sich die protestantischen Fürsten ein anderes Haupt in der Person des Königs Christian Iv. von Dänemark, der als Herzog von Holstein ein Glied des niedersächsischen Kreises war. Dieser liess sich zum Kreisobersteu wählen und vereinigte seine Truppen mit den Kreis-trnppen. Die Parteigänger E r n st v o n M a n s s e l d und C h r i-stian non Braunschweig führten geworbene Truppen herbei.
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TM Hauptwörter (200): [T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land]]
Extrahierte Personennamen: Christian_Iv Tilly Friedrich_V. Friedrich_V. Jakob_I._von_England Schulz Friedrich Friedrich Friedrich_V. Friedrich_V. Ernst Graf_von_Mansfeld Christian_von_Brann Christian_von_Halberftadt Friedrich_V. Friedrich_V. Ernst Georg_Friedrich_von_Baden Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich Christian_von_Braunschweig Friedrich Friedrich Christian_Iv Tilly Friedrichs Christian_Iv
464 Die neue Zeit.
England, Holland und Frankreich sandten Unterstützung. Aber Christian von Braunschweig und Ernst von Mansfeld starben gleich im Anfange des dänischen Krieges, und Christian Iv. war nichts weniger als ein Feldherr. Dagegen standen ihm zwei Männer gegenüber, welche zu den ersten Heerführern der neuen Zeit gerechnet werden können, nämlich der ligistische General Tilly und Wallenstein, Herzog von Fried land, der ein kaiserliches Heer befehligte, welches er selbst zusammengebracht hatte. Tilly hielt Braunschweig und Hannover besetzt und schlug Christian bei Lutter am Barenberge so gänzlich auf das Haupt, daß er sein ganzes Geschütz E. nebst 60 Fahnen verlor. Wallenstein war dnrch Schlesien nach Norddeutschland vorgedrungen und hatte Mecklenburg, Jütland, Schleswig und Holstein inne. Christian Iv. mußte sich auf die Inseln zurückziehen, wenn er nicht Gefahr-laufen wollte, von seinem Erblande abgeschnitten zu werden. Ganz Norddeutschland war in den Händen der Kaiserlichen, nur die Stadt Stralsund allein, der Wallenstein die Zufuhr zur See nicht abschneiden konnte, leistete mannhaften Widerstand. 1629. Christian mußte sich zum Frieden von Lübeck bequemen, in dem er zwar alle seine Besitzungen wiedererhielt, aber eidlich geloben mußte, am deutschen Kriege nur insofern teilzunehmen, als er in der Eigenschaft eines Herzogs von Holstein berechtigt war.
Anmerkungen.
1. Johann Tzerklas, Graf von Tilly, wurde ans dem Schlosse Tilly in Brabant 1559 geboren und war zuerst in spanischen und kaiserlichen Diensten, in denen er vom gemeinen Soldaten bis zum Artilleriegeneral befördert wurde. Der Herzog Maximilian von Bayern berief ihn als Generalobersten, um die bayrische Landwehr bilden zu helfen, und 1620 erhielt er als Generallieutenant den Oberbefehl über die Truppen der Liga. Er war eigentlich für den geistlichen Stand bestimmt und studierte bei den Jesuiten, allein seine Neigung führte ihn unter die Fahne. Doch bewahrte er in seinem ganzen Leben die Reinheit der Sitten, welche die Zöglinge der Jesuitenschulen auszeichnete. Er konnte sich rühmen, stets keusch und mäßig gewesen zu sein und bis zur Schlacht von Breitenfeld, also bis zum 72. Lebensjahre, keine Schlacht verloren zu haben. Die Leidenschaft hat aus Tilly einen fanatischen, grausamen und unmenschlichen Soldaten gemacht, aber mit Unrecht. Tilly war ein strenger Katholik, er hörte jeden Tag die Messe und erfüllte pünktlich alle Pflichten eines katholischen Christen. Als Deutscher mußte sein Herz bluten, daß die Protestanten Dänen, Schweden, Engländer, Holländer und Franzosen in das Reich gerufen hatten. Auch konnte er ebensowenig als jeder andere General für das verantwortlich gemacht werden, was seine Soldaten thaten, wenn sie in der Not oder wenn sie erbittert war-en. Tilly selbst hielt auf strenge Mannszucht, und er persönlich benahm sich gegen seine Quartiergeber
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend], T59: [Heer Mann Soldat Krieg Jahr Offizier Land König Truppe Waffe], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
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Extrahierte Personennamen: Christian_von_Braunschweig Ernst_von_Mansfeld Ernst Christian_Iv Tilly Fried Tilly Christian Christian_Iv Christian Johann_Tzerklas Johann Graf_von_Tilly Tilly Maximilian_von_Bayern Maximilian Tilly Tilly Tilly
Extrahierte Ortsnamen: England Holland Frankreich Hannover Norddeutschland Holstein Norddeutschland Holstein Brabant Breitenfeld Schweden
§ 190. Die Schweiz. 519
Dienste und zwar in den französischen Religionskriegen sogar Schweizer gegen Schweizer.
524) Auch die Sekten verursachten in den Schweizer Kantonen, welche sich von der Kirche getrennt hatten, Unordnungen und fanden blutige Unterdrückung. Besonders waren es die Wiedertäufer, welche sich von Walds Hut aus über die Schweiz verbreiteten. Auch der Bauernkrieg fand in der Schweiz feine traurige Fortsetzung. Die von Luzern abhäugigeu Eutlibucher und die zu Bern gehörigen Emmenthal er thaten sich zusammen, um ihre alten Rechte zu wahren, welche sie vou den Städten verletzt glaubten. Zn Snmiswald im Bernischen stifteten sieden Bund aller Bauern. Aber Bern 1653. und Luzern erhielten Hilfe von Zürich, und bei Wohlen-schwyl am Zürcher See wurdeu die Bauern geschlagen. Die Patrizier, welche mit den Schweizerbauern nicht besser umgegangen waren als die deutschen Herren mit den ihrigen, übertrafen die letztem nach Unterdrückung des Aufstandes noch in der Grausamkeit. Unter den andern innern Streitigkeiten ist noch der Toggenbnrger Handel hervorzuheben, der mit dem Frieden^-von Baden endete, in welchem der Abt von St. Gallen die E. Rechte der Toggenbnrger Bauernschaft anerkennen mußte.
Anmerkungen.
1. Matthäus Schinn er, Bischof von Sitten und päpstlicher Legat in der Schweiz, hatte den Eidgenossen, die vorher im Solde der Franzosen gekämpft hatten, ein fünfjähriges Bündnis mit dem Papste vorgeschlagen. Da die Schweizer für ihre den Franzosen geleisteten Dienste nicht mehr so reichlich wie früher belohnt, ja öfters beschimpft wurden, so beschlossen sie, sich vom französischen Heere zu trennen und sich auf die Seite des Papstes und des Kaisers zu schlagen. Als sie aber später mit Frankreich den ewigen Bund geschlossen hatten und die katholischen Kantone Hilfstruppen nach Frankreich sandten, so eilten aus den protestantischen Kantonen viele den Hugenotten gegen die Ligue zu Hilfe; auch fanden viele vertriebene Hugenotten Aufnahme in der reformierten Schweiz.
2. Ein großes Verdienst um die Erhaltung des katholischen Glaubens in der Schweiz hatte der heilige Karl von Borromäo, Kardinal und Erzbischof von Mailand. Er brachte den Goldenen oder Borromäischen Bund zu stände, in welchem die Kantone Luzeru,
Uri, Schwyz, Uuterwalden, Zug, Solothurn, Freiburg und Wallis sich zu Luzern auf ewige Zeiten zum katholischen Glauben verpflichteten (1586).
3. Der Anführer der Schweizerbauern war Nikolaus Leuenberg, ein Bauer aus Schönholz im Kanton Bern. Er ließ sich keinerlei Gewaltthätigkeit zu schulden kommen und suchte stets zu vermitteln; auch ging die Regierung von Bern einen Vertrag mit ihm ein, wodurch die Streitigkeiten zwischen Land und Stadt beigelegt werden sollten. Wäh-
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T34: [Krieg Frankreich England Deutschland Preußen Frieden Rußland Napoleon Kaiser Jahr]]
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Extrahierte Personennamen: Matthäus_Schinn Karl_von_Borromäo Karl Nikolaus_Leuenberg Nikolaus
Extrahierte Ortsnamen: Luzern Baden Schweiz Frankreich Frankreich Mailand Schwyz Solothurn Freiburg Bern
462 Die neue Zeit.
des Matthias Stelle regieren sollten. Den Oberbefehl über leis, die Truppen übertrugen sie dem Grafen T h u r n und suchten die Unterstützung der protestantischen Fürsten nach.
470) Während die Kaiserlichen Böhmen ^u erobern, die Protestanten dagegen mit Hilfe der Union, die den Grafen Ernst von Mansfeld mit Truppen gesandt hatte, sich unabhängig zu erhalten suchten, starb Matthias, und an seine Stelle als König von Böhmen trat der Erzherzog Ferdinand, welcher auch die ungarische Krone trug. Aber die böhmischen Aufrührer unter Thuru waren bis nach Wien gedrungen und hätten den König beinahe gefangengenommen. Da nun die Stände von Mähren, Schlesien und der Lausitz sich ebenfalls mit den aufständischen Böhmen verbanden, so erklärten diese den König Ferdinand aller seiner Rechte auf den böhmischen Thron für
27.Au-verlustig und boten dem Kurfürsten Friedrich V. von der i6i9. Pfalz die Krone an. Aber am Tage darauf wurde zu Frauk-
28.Au-furt Ferdinand auch als deutscher Kaiser erwählt. Ob-
1619. wohl alle Kurfürsten abrieten, war Friedrich V. doch schwach und eitel genug, die böhmische Krone anzunehmen, und wurde zu Prag mit großer Feierlichkeit gekrönt. Aber kaum ein Vierteljahr nach seiner Krönung erlitten seine Truppen am Weißen
8.No-Berge bei Prag eine Niederlage von den Truppen der Liga, öbe™= welche unter den Befehlen des Herzogs Maximilian von
1620. Bayern und seines Feldherrn Tilly für den rechtmäßigen König von Böhmen stritten. Zwar hätte Friedrich noch Hilfsmittel genug gehabt, aber entmutigt wich er aus Böhmen. Als spanische Truppen die Pfalz besetzten und sein Bundesgenosse Markgraf Georg Friedrich von Baden bei Wimpfen ge-
1622. schlagen wurde, floh derselbe nach Holland. Böhmen unterwarf sich, und ein strenges Gericht erging über die Direktoren, die sich vermessen hatten, den König Ferdinand abzusetzen.
Anmerkungen.
1. Ferdinand I. (s. Nr. 467) hinterließ drei Söhne: den Kaiser Maximilian Ii. und die Erzherzoge Ferdinand und Karl, dem Steiermark, K ärnten und Krain zugefallen war. Söhne Maximilians Ii. sind die Kaiser Rudolf Ii. und Matthias. Ferdinand Ii. war ein Sohn des obengenannten Erzherzogs Karl, eines Binders von Maximilian Ii. Geboren 1578, studierte er mit dem Kurfürsten Maximilian von Bayern zu Ingolstadt und schloß dort mit ihm jene innige Freundschaft, die ihm dessen mächtige Hilfe als Haupt der Liga zusicherte. Da Kaiser Matthias kinderlos war, wurde Ferdinand 1617 znm Könige von Böhmen und 1618 zum Könige von Ungarn ernannt.
2. Der Majestätsbrief Rudolfs Ii. hatte nicht den Unterthanen der Bischöfe und Äbte, sondern nur den protestantischen Ständen und könig-
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg]]
TM Hauptwörter (200): [T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Extrahierte Personennamen: Matthias Ernst_von_Mansfeld Ernst Matthias Ferdinand Ferdinand Ferdinand Friedrich_V. Friedrich_V. Ferdinand Friedrich_V. Friedrich_V. Maximilian Tilly Friedrich Friedrich Georg_Friedrich_von_Baden Friedrich Ferdinand Ferdinand_I. Maximilian_Ii Maximilian Ferdinand Karl Karl Maximilians Rudolf_Ii Rudolf Matthias Ferdinand Karl Karl Maximilian_Ii Maximilian Maximilian_von_Bayern Maximilian Matthias Ferdinand Rudolfs
Extrahierte Ortsnamen: Wien Prag Wimpfen Holland Krain Maximilians Ingolstadt Ungarn Rudolfs