Heimat gefunden, und sie fühlen sich dort bald ganz heimisch.
Vielleicht haben eure Eltern hier in Frankfurt auch ihre zweite
Heimat gefunden. Ihr aber habt hier eure erste, richtige Heimat)
ihr seid hier einheimisch. Frankfurt ist also eure Heimatstadt.
Heimkehr.
3. Wer seine Heimat liebt, will sie gewiß auch kenneu lernen,
will Kuude von ihr erhalten. Wer das tut, treibt Heimatkunde.
Am besten kennt ihr euer Eltern- oder Heimathaus,' denn dort
seid ihr die meiste Zeit eures Lebens. Aber nach dem Eltern-
haus ist die Schule der Ort, wo ihr den größten Teil des Tages
zubringt. Darum soll die Schule eure zweite Heimat sein. Ihr
sollt euch in der Schule ebenso heimisch fühlen wie daheim. Aus
diesem Grunde müßt ihr auch die Schule, den Schulhof, den Schul-
garten genau kennen lernen. Später werden wir über die Straßen
und die Plätze reden, auf denen ihr spielt, und zuletzt sollt ihr Kunde
erhalten von den anderen Straßen, Plätzen, Häusern, Denkmälern
und Anlagen eurer Heimatstadt. Dabei werden wir über die Pflanzen
und Tiere, das Wasser, die Luft und den Himmel und endlich über die
Bewohner der Heimat und ihre Beschäftigung sprechen. Der Unter-
richt, in dem dies geschieht, heißt Heimatkunde. Wer freut sich darauf?
1. Nennt Leute, die Heimweh hatten!
2. Wo ist die Heimat eurer Eltern und eurer Großeltern?
TM Hauptwörter (50): [T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T33: [Kind Vater Mutter Frau Mann Jahr Sohn Gott Haus Eltern], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze]]
2. Unser Schulzimmer und seine Gegenstände.
Unser Schulzimmer befindet sich im Schulhaus. Es hat vier
Wände, einen Fußboden und eine Decke. Die Wände steigen
gerade aus, sie stehen senkrecht. Fußboden und Decke liegen wage-
recht. Der Fußboden ist unter uns, die Decke über uus. Die
Wand vor uns heißt Vorderwand, die Wand hinter uus Rückwand.
Diese beiden Wände sind kürzer als die beiden andern/ sie heißen
auch Querwände. Die langen Wände heißen Längs- oder Seiten-
wände. An der Vorderwand befinden sich die Tafeln. In der
linken Seitenwand sind die Fenster, in der rechten ist die Tür.
Die Türwand liegt der Fensterwand gegenüber. Die Tür führt
auf den Gang. Wohin sehen wir durch die Fenster? Das Licht
fällt von der linken Seite in das Zimmer. Warum?
2. Fußboden, Decke und Wände bilden die Grenzen des Schul-
zimmers. Gib an, wodurch unser Schulzimmer vorn, hinten,
rechts, links, oben und uuteu begrenzt wird! Unser Schulzimmer
ist viereckig.
3. In unserer Klasse sind .. Schüler. Sie sitzen aus Bänken,
meistens zwei auf einer Bank. Sie werden unterrichtet. Von wem?
Sie lernen lesen, rechnen, schreiben, singen, zeichnen usw.
1. Miß eine Längswand! Miß die Vorderwand!
2. Vergleiche die Länge der Wände miteinander!
3. Zeichne die Vorderwand, die Fensterwand!
4. Beschreibe euer Wohnzimmer!
3. Die Himmelsgegenden.
Cvn der Nacht ist es dunkel. Am Morgen wird es hell. Die
\3 Sonne geht auf. Am besten beobachten wir den Sonnenaufgang,
wenn wir auf einer Anhöhe stehen. Dann sehen wir, wie das
Himmelsgewölbe auf der Erde ruht. Die Liuie, an der sich Himmel
und Erde scheinbar berühren, heißt Horizont. Die Erde um uns
herum bildet eine runde Scheibe. Die Gegend, in der die Sonne
ausgeht, heißt Morgen oder Osten. Da, wo sie untergeht, ist Abend
oder Westen. Die Gegend, über der sie um 12 Uhr mittags steht, ist
Mittag oder Süden. Der Schatten, den die Sonne mittags nach der
gegenüberliegenden Seite wirft, weist nach Mitternacht oder Norden.
Diese vier Gegenden sind die vier Haupthimmelsgegenden.
3
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
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TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T164: [Sonne Erde Mond Tag Stern Planet Zeit Himmel Jahr Bewegung], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T131: [Licht Erde Sonne Körper Auge Himmel Bild Gegenstand Luft Wolke]]
Sie heißen Norden, Osten,
Süden, Westen. Man be-
zeichnet sie mit den Buchstaben
N, 0, S, W. Zeige sie am
Himmel!
2. Zwischen zwei Haupt-
himmelsgegenden liegt immer
eine Neben Himmelsgegend.
Es gibt vier Nebenhimmelsge-
genden. Sie heißenn ord o ste n
Südosten, Südwesten und
Nordwesten. Man bezeichnet
sie mit den Buchstaben N0, So,
Sw,Nw. Zeigeste am Himmel!
3. Auf manchen Häuseru
sehen wir eine eiserne Stange
mit vier wagerechten Armen
und den Buchstaben N, 0, S,
W. Die Arme mit den Buch-
Wetterfahne
bei Westwind bei Ostwind
staben zeigen nach den vier Haupthimmelsgegenden. Darüber
bewegt sich eine eiserne Fahne, an der man sehen kann, woher
der Wind weht. Das ist die Windsahne. Weil man an ihr
auch sehen kann, ob es schönes oder
schlechtes Wetter gibt, heißt sie auch
Wetterfahne.
4. Zeichnet man die vier Haupt-
und die vier Nebenhimmelsgegenden
auf, so bilden die Linien einen acht-
\0 strahligen Stern. Das ist eine
Windrose. Die Schiffer auf dem
Meere gebrauchen eine Windrose
mit 32 Strahlen. Darüber bewegt
sich eine seine Nadel aus Stahl.
Sie ist in der Mitte breit und
an den Enden spitz. Die blaue
Spitze zeigt immer nach Norden.
Diese Windrose mit der Nadel heißt Kompaß. Der Schiffer
findet mit dem Kompaß alle Himmelsgegenden und erkennt daran
seinen Weg.
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TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T75: [Haar Auge Kopf Hand Gesicht Mann Farbe Mantel Fuß Frau], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser]]
Fensterbrett. Ihre blauen und rotgelben Blüten funkelten im
Glänze des jungen Sonnenlichtes.
„Der Frühling ist da," sagte die Mutter. „Kann man denn den
Frühling sehen?" fragte Gerda. „Ei freilich," erwiderte die Mutter,
„den kannst du jetzt überall sehen, auf deinem Schulweg, in deu
Anlagen, auf den Straßen, auf dem Schulhof, in der ganzen Stadt."
Da nahm sich Gerda vor, Umschau nach dem Frühling zu halten.
2. Als sie hinaus ins Freie kam, merkte sie, daß die Lust
weich und lind war. „Das ist Frühlingsluft," dachte sie. Die Sonne
stand schon ziemlich hoch am Himmel, obwohl es doch noch früh
am Morgen war. Sie merkte sich den Platz genau, wo die Sonne
um diese Zeit stand. Eilig schritt sie die Straße entlang. Links
und rechts zogen sich Vorgärtchen hin. In einem stand ein Mann,
der den Boden umgrub und Samen ausstreute. Die Fenster des
Hauses waren geöffnet.
3. Jetzt trat sie in die Anlagen. Auf einem großen Beete
gerade oor ihr waren einige Stadtgärtner damit beschäftigt, Blumeu
in den Boden einzusetzen. Aus dem nahen Gebüsch tönte ihr der
helle Schlag einer Schwarzamsel entgegen, ein Buchfink schmetterte
dazwischen, und auch die anderen Vögel stimmten ein. ,,Die singen
gewiß dem Frühling ein Lied," sagte Gerda leise zu sich und ging
weiter. Da schlug ihr ein schwanker Zweig in das Gesicht. Sie
faßte ihn mit der Hand, um ihn zu entfernen. Wie sie ihn so
ansah, merkte sie, daß der Zweig ganz voll junger, zarter Blättchen
war. Auch die andren Zweige, ja das ganze Gebüsch vor ihr
standen in vollem Grün. Zwischen den Stränchern auf den grünen
Wiesen aber leuchteten ihr allerlei weiße und rote Blumen entgegen.
Hier grüßten sie die kleinen Gänseblümchen, dort die weißen Schnee-
glöckchen, dahinter die gelben Schlüsselblumen und bunten Krokus.
„Die haben gewiß ihre schönsten Kleider angetan, um den Frühling
zu empfangen! Ob er auch auf uufrem Schulhof schon eingezogen
ist?" dachte sie.
4. Als sie dort eintrat, hörte sie, wie ein Lehrer zu einem
andren sagte: „Heute wird es warm, das Thermometer zeigt schon
10 Grad." Sie kannte zwar schon ein Thermometer. Aber sie
nahm sich doch vor, ihren Vater zu fragen, wie man daran fehen
könne, ob es warm werde. Im Schulhof sah sie nach den Bäumeu.
Einige wie der Kirschbaum und die Kastanie waren voller Knospen^
andre wie die Eiche hatten noch ihr winterliches Kleid an. Im
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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TM Hauptwörter (200): [T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T28: [Blatt Blüte Pflanze Baum Wurzel Frucht Stengel Zweig Erde Samen], T13: [Baum Wald Feld Wiese Garten Gras Winter Mensch Sommer Haus], T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte]]
Schulgarten aber standen schon einige Blumen in Blüte. Auf
einer saß sogar ein Bienchen und hatte seinen Rüssel tief in die
Blumenkrone gesteckt.
Auch in das Schulhaus war der Frühling bereits eingezogen.
Auf einem Tischchen im Gange standen Tulpen, Veilchen und Busch-
Windröschen. Es waren Blumeu, die der große Schulgarten aus
dem Ostend der Stadt geschickt hatte. Die Schüler sollten sie im
Unterricht beschreiben.
Als mm gar Gerda in der Pause von einer Schülerin der
I. Klasse hörte, daß ein Rotschwänzchen sein Nest in ein Nist-
kästchen an
der Turn-
Halle ge-
baut hätte,
da gab es
für sie kei-
neu Zwei-
fel mehr.
Der Früh-
ling war
da, und sie
hatte ihn
wirklich ge-
sehen.
„Kommt,"
sagte sie zu Kind°rr°>g°n,
ihren Freundinnen, „jetzt wollen wir Ringelreihen tanzen!" Da
liefen die Kinder herbei, faßten sich an den Händen, bildeten einen
Kreis und sangen:
„Häschen in der Grube
saß und schlief.
Armes Häschen, bist du krank,
daß du nicht mehr hüpfen kannst?
Has hüpf, Has hüpf!"
Sie hatten aber nur einmal herumgetanzt, da schellte es schon.
Nun mußten sie sich in Reih und Glied aufstellen und in die Klassen
gehen. Es tat Gerda zwar leid, aber sie tröstete sich schnell. „Es
schadet nichts," dachte sie,- „denn der Frühling ist ja da, und ich
habe ihn selbst in der Schule gesehen."
7
Kmderreigeu.
TM Hauptwörter (50): [T0: [Blatt Baum Pflanze Blüte Frucht Wurzel Blume Erde Zweig Stengel], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T24: [Blatt Baum Blüte Pflanze Frucht Wurzel Stengel Stamm Zweig Boden], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe]]
1. Zeige den Ort, wo die Sonne im Frühling morgens um
8 Uhr steht!
2. Welche Arbeiten werden in der Stadt im Frühling ausgeführt?
3.Woran merkst du, daß der Frühling in die Stadt einzieht?
5. Ausmessung und Plan unsres Schulzimmers.
ir setzen unsern Federkasten vor uns auf den Tisch und blicken
genau von oben auf ihn herab. Dann sehen wir nur die
Oberfläche. Sie wird durch zwei Längslinien und durch zwei Quer-
linien begrenzt. Wenn wir diese Linien aufzeichnen, erhalten wir
ein Bild von der Oberfläche des Federkastens. Es ist eine Ober-
ansicht. Ein solches Bild wird auch Plan oder Grundriß genannt.
Der Vogel in der Luft sieht alles von oben, aus der Vogel-
schau. Wir haben also den Federkasten auch aus der Vogelschau
gezeichnet.
2. Wenn wir den Grundriß unsres Schulzimmers zeichnen
wollen, so müssen wir die Zeichnung kleiner machen, als das Schul-
zimmer ist. Unsre Schultafel wäre ja nicht groß genug dazu.
Wir müssen den Grundriß also verkleinern. Für jedes Meter,
das wir mit dem großen Maßstab messen, nehmen wir zur Zeich-
nung ein kurzes Stäbchen. Es soll für unsre Zeichnung immer
ein Meter bedeuten. Wir zeichnen auf der Schultafel soviel Stäbchen
in die Länge und Breite, als unser Schulzimmer Meter mißt.
Wieviel Stäbchen lang und wieviel Stäbchen breit wird die Zeich-
nung also? Der Grundriß ist verkleinert, weil wir unsern Maß-
st ab verkleinert haben.
Maßstab 1:10
10 20 30 40 So 60 70 So 90 700 Cw.
mhimm 1 1
t rro
3. Jetzt wollen wir unsern kleinen Maßstab messen! Er ist
nur 10 ein lang. Wir haben für jedes Meter also nur 10 cm
gezeichnet. Die Linien unsrer Zeichnung sind 10 mal so klein
geworden als die Länge und Breite des Schulzimmers. Damit
es jeder gleich sehen kann, schreiben wir in Zahlen unter die Zeich-
nung: Maßstab 1:10. Wer kann diese Zahlen erklären? Was
würde der Maßstab 1:20 bedeuten?
8
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig]]
4. Wir haben die Länge und Breite unsres Schulzimmers
10 mal kleiner gezeichnet. Wir hätten sie auch 20 mal kleiner
niachen können, oder 30 mal, oder 50 mal, oder 100 mal. Wie
müßten wir das jedesmal in Zahlen unter der Zeichnung angeben?
Ein solches Maß heißt verkleinerter oder verjüngter Maßstab.
Je größer der Gegenstand oder die Fläche ist, die man zeichnen
will, desto kleiner muß der Maßstab sein.
1. Zeichnet den Grundriß des Lesebuches, des Rechenbuches,
des Schrankes!
2. Zeichnet einen Kasten aus der Vogelschau!
3. Zeichnet nun den Grundriß unseres Schulzimmers und
macht jedes Meter nur 1 cm lang! Das ist der Maßstab 1:100.
4. Gebt in dem Grundriß auch an, wo sich die Bänke, der
Tisch, der Schrank usw. befinden!
5. Meßt daheim Länge und Breite eures Wohnzimmers und
zeichnet den Grundriß davon auf!
6. Fertigt aus einem Papierstreisen ein Metermaß an und
teilt es in ein ein!
9
TM Hauptwörter (50): [T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
nach zwei Seiten schräg wie die meisten Dächer. Die Dächer sind
mit Ziegeln, Schieferplatten, Zinkblech oder Dachpappe gedeckt.
Womit ist das Dach unseres Schulhauses gedeckt? Was für eine
Farbe hat es? Wer kann die Längsrichtung des Daches angeben?
6. Auf der. . . , feite unfres Schulhauses liegt die Turnhalle.
7. Das Schulhaus wird von zwei Längs- und zwei Quer-
wänden begrenzt. Die Wand, an welcher der Giebel ist, heißt die
Giebelwand. Die Straßenseite nennt man die Vorderseite oder
die Front. Wie heißt die gegenüberliegende Seite?
Jetzt wollen wir den Grundriß unsres Schulhauses zeichnen!
1. Gebt die Lage und Richtung der Wände nach den Himmels-
gegenden an!
2. Meßt die Länge und Breite des Schulhauses!
3. Meßt andere Teile des Schulhauses!
4. Zeichnet die Frontseite, die Giebelseite usw. des Schulhauses !
u
7. Unser Schulhof.
nser Schulhaus steht auf einem großen, freien Platze, dem
Schulhof. Er ist von allen Seiten begrenzt und hat eine
eckige Gestalt. Gib die Grenzen nach den Himmelsgegenden
Grundriß eines Schulhauses mit Schulplatz und Schulgarten. (1:800).
11
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode]]
TM Hauptwörter (100): [T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian]]
TM Hauptwörter (200): [T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung]]
schnell unter die Gitter des Abflußkanales schlüpft. In den Bäumen
tropft langsam der Regen von einem Blatt auf das andre und
fällt unter dem äußersten Rande der Krone auf die Erde.
3. Endlich läßt der Regen nach. Die Wolken haben sich fast
verzogen. Es wird Heller. Hier und da schaut schon ein Stück des
blauen Himmels wie ein freundliches Auge zu uns nieder. Wie
grün die Blätter der Pflanzen jetzt aussehen! Nun können wir
wieder hinaus ins Freie treten. Ei, seht doch die vielen Furchen,
die der Regen in dem Sande des Schulhofes zurückgelassen hat!
Auf der höchsten Stelle, wo sie anfangen, sind sie ganz dünn, weiter
nach unten vereinigen sie sich mehr und mehr und bilden größere
Rinnen.
4. Wie frei atmet es sich in der frischen, reinen Luft! Das
wissen auch die Vögelein, die sich vor dem Wetter ängstlich unter
den Dachrinnen, in den dichten Baumkronen, Sträuchern und
Hecken versteckt hielten. Sie kommen wieder hervor und piepsen
und singen von neuem, als ob sie sich sreuten über den lachenden
Sonnenschein. Und da drüben im feuchten Sande — schaut doch
einmal! Da windet sich ein Regenwurm langsam aus der Erde
und kriecht auf dem feuchten Boden dahin. Alles atmet und lebt
nach dem erfrischenden Regenschauer neu auf.
Es regnet, es regnet,
es regnet seinen Lauf,
und wenn's genug geregnet hat,
dann hört's auch wieder auf.
1. Beobachtet, wie die Wolken vom Winde getrieben werden!
2. Welche Winde bringen uns die meisten Wolken?
3. Zeichnet die Bächlein und ihren Zusammenfluß!
9. Die Besprengung unsres Schulhofes.
der Himmel uns den erfrischenden Regen nicht schenkt,
herrscht oft tagelang eine drückende Hitze. Beim Gehen,
Laufen und Spielen wirbelt der Staub wie Wolken in die Höhe.
Das Einatmen des Standes ist aber schädlich sür die Gesundheit.
Darum wird der Schulhof von Zeit zu Zeit besprengt. Aus einem
13
Zeit gesprengt. Karl kennt den langen, roten Schlauch genau) denn
neulich ist er einmal durch den Wasserstrahl gesprungen. Er wäre
ganz naß geworden und beinahe umgefallen, wenn es der Schuldiener
nicht noch zur rechten Zeit gemerkt hätte, so stark war der Strahl.
4. Jetzt kommt die Vi. Knabenklasse. Sie hat sich etwas
verspätet. Schnell laufen die Jungen auseinander und sind bald in
der Menge verschwunden. Einige eilen zu der Sprunggrube und
wollen Weitsprung üben. Fritz ist allen voran. Sein Nachbar,
der Hans, will es ihm gleichtun. Er nimmt einen gewaltigen An-
lauf und — plumps! liegt er in der Grube. Alle lachen. Fritz ist
am weitesten gesprungen. Seine Augen glänzen. Das Spätzlein
auf dem Lindenbaum, das dem Spiele der Jungen zugeschaut hat,
aber denkt: „Hm, den Fritz kenne ich, das hätte ich dem nicht zu-
getraut,' denn vorher in der Stunde war er gar nicht der erste.
Da schaute er so schläfrig drein, als ob er nicht bis drei zählen
könnte. Aber in der Pause kann er alles am besten. Das ist
doch sonderbar!" Auch die großen Jungen schauen den kleineren
zu. Sie beteiligen sich nicht an den Sprungübungen,' denn sie
wissen, daß sie ja doch weiter springen als die andern alle. Sieh,
einer von ihnen steht dort in der Ecke mit einem aufgeschlagenen
Buch und lernt noch schnell etwas auswendig! Am Ende hat er
vergessen, es zu Hause zu tun.
5. Plötzlich gibt es in der Nähe einen kleinen Auflauf. Ein
kleiner Junge steht am Wasserkran des Brunnens. Aber an-
statt zu trinken, hält er den Finger an den Kran und spritzt
jeden aus der Vii. Klasse voll, der trinken will. Das sieht der
Lehrer, der die Aussicht hat. Er tritt hinzu und stellt Franz in
die Ecke. Nun haben sich seine Kameraden um ihn versammelt
und schauen ihn schadenfroh an. Er aber sieht sie nicht an, sondern
hat den Kopf gesenkt und starrt auf die Erde. Die Pause kommt
ihm entsetzlich lang vor.
6. Durch die Mitte des Hofes schreiten die Lehrer und
Lehrerinnen. Auch sie haben ein Brot in der Hand und frühstücken.
7. Aus der andren Seite sind die Mädchen. Die großen
gehen Arm in Arm in langer Reihe und erzählen sich allerlei.
Andere spielen, wieder andere sitzen an der Mauer und ruhen
sich aus. Dort die kleine Erna aus der Vii. Klasse erzählt eben
ihrer Freundin, daß sie zu ihrem Geburtstag gestern eine Puppe
bekommen habe, so groß wie ihr kleines Schwesterchen. Sie besitzt
15
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke]]
TM Hauptwörter (200): [T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T111: [Kind Mutter Vater Eltern Frau Jahr Knabe Schule Haus Mann], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T125: [Haus Stein Fenster Dach Holz Stroh Winter Erde Wand Wohnung], T152: [Auge Haar Gesicht Nase Krankheit Körper Mensch Mund Ohr Kopf]]
Extrahierte Personennamen: Karl Karl Fritz Hans Fritz Fritz Franz Franz