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1. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 345

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Culturverhlltnisse Großbritanniens. §. 66. 345 4. Ihre Nahrungsquellen findet die dichte Bevölkerung, na- mentlich Englands, in der möglichst starken Ausbeutung des über- und unterirdischen Reichthums des Bodens, welche hier eine höhere Stufe er- reicht hat, als in irgend einem andern Lande. Trotz des trefflichen Anbaus des Landes befriedigt der Ertrag ■ des Ackerbaus in der Regel nicht das starke Bedürfniß; die Viehzucht (besonders von Pferden, Rind- vieh, Schafen) übertrifft im Allgemeinen die günstigsten Verhältnisse anderer Länder, da Wiesen und Weiden bei der feuchten Atmosphäre in der üppigsten Fülle prangen; die Fischerei (Wallfische, Häringe u. s. w.) ist nicht allein lohnend, sondern auch die Schule der Matrosen; der Bergbau und das mit demselben verbundene Hüttenwesen liefert in Cornwallis Zinn, das Produkt, welches am frühesten die südlichen Culturvölker anzog, dann im N.-W. (namentlich in Wales und rings um die centrale Gebirgskette) Steinkohlen (1856 im Werthe von I6v2 Mtll. Pf. St.) und Eisen (1856 für 5 Mill. Pf. St. gefördert) zugleich. Gerade diese so außerordentlich fruchtbare Verbindung der beiden ersten Bedürfnisse einer ins Große getriebenen Fabrikation haben Englands industrielle Größe begründet, um so mehr als das gemeinschaft- liche Vorkommen derselben theils in die Nahe des Meeres, theils in die durch Flüsse, Canäle und Eisenbahnen durchkreuzte Ebene fällt und also die Rohstoffe leicht zu den Hüttenwerken und Fabrikorten gelangen und das verarbeitete Produkt von diesen ebenso leicht den Weg nach den consumirenden Gegenden des Landes und nach dem Meere findet. Diese Steinkohlenbezirke, welche 5 Procent des englischen Bodens einnehmen, haben daher auch alle großen Gewerbe aus dem übrigen Lande an sich gezogen, und jeder derselben hat seine besondere Industrie. Im O. und W. der penninischen Kette und im südlichen Schottland hat die Baumwollenfabrikation ihren Sitz, Manchester erhält durch seine benachbarte Hafenstadt Liverpool den rohen Stoff und läßt denselben aus dem nämlichen Wege, als Zeuge oder Garn verarbeitet, ausführen; ebenso Glasgow (dessen Seehafen Greenock ist). Die Verarbeitung der Schafwolle, theils inländischer, theils deutscher, die der benachbarte Hafen von Hüll einführt, beschäftigt vorzugsweise die Bevölkerung von Uorkshire, namentlich die von Leeds. Im südlichen Theile von Uork- shire verarbeitet Sheffield Stahl zu Messern und Scheeren. Im süd- lichsten Kohlenbezirk ist Birmingham der Mittelpunkt der Eisenfabri- kation. Die Kohlenbezirke unmittelbar an der Küste im N.-O. und S.-W. führen zur See das rohe Produkt aus, um diejenigen Gegenden des Landes mit Brennmaterial zu versehen, welche selbst dessen ent- behren. Wie in der industriellen Thätigkeit, so übertrifft auch in der Groß- artigkeit des Handels und der Schifffahrt die britische Nation alle europäischen bei weitem. Die englische Flagge weht auf allen Meeren und in den fernsten Häfen aller Erdtheile. Bei der außerordentlichen Ausdehnung seiner Colonialmacht umfaßt Englands Handel die Pro- dukte aller Zonen, die theils roh, theils im Mutterlande verarbeitet, sowohl von Colonie zu Colonie, als in fremde Länder geführt werden.

2. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 72

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
72 Das Dekhan. §. 22. Gebirges, bildet in der Mitte ein von dem übrigen Hochlande Hinter- asiens vollständig isolirtes Tafelland (3000—5000' hoch), welches im O. und W. von den Ghatta-Gebirgen (noch 1000—2000' höher) be- grenzt und eingeschlossen wird. а. Die Westküste des Dekhan ist wegen ihrer günstigen Lage für den Seehandel von den ältesten Zeiten ein Hauptziel der Schifffahrt gewesen und in neueren Zeiten zunächst von den Portugiesen angesiedelt worden, von deren ehemals bedeutenden Besitzungen an der Küste das verfallene Goa der einzige Ueberrest ist. Die britische Hauptstadt des westlichen Dekhan ist Bomb ay (566,000 (§.?) mit trefflichem Kriegshafen. In der Nähe liegen die berühmten unterirdischen Felsentcmpel Indiens; namentlich ist zu Ellora der (1 M. lange) sagenannte Götterberg van oben bis unten in stackwerkartig übereinander befindlichen Grotten ausgehöhlt und in un- zählige Tempel (von denen allein 20 dem Gotte Siwa angchören) zu einem wahren Pantheon der Inder umgeschaffen. Das südwestliche Küstenland oder Malabar gleicht einem großen terrassenförmigen Garten, in welchem vorzüglich die Pfeffer- und Betel- Ranke, die Palme, Zucker u. s. w. gedeihen, höher folgen die Tekwälder mit ihrem fast unverweslichen Holze und, wo diese aufhören, beginnen die Waldungen des kostbaren Sandelholzes. Daher ward dieser Küsten- strich einer der frühesten Centralpunkte des Welthandels mit zahlreichen Emporien. б. Das Tafelland, welches sich in progressiver Steigung von N. gegen S. erhebt, nimmt den bei weitem größten Theil des Dekhan ein. Es wird nur von wenigen Hügelreihen durchzogen und senkt sich allmählich gegen O., weshalb die Flüsse einen trägen Lauf haben. Das Land hat einzelne sehr fruchtbare Theile, andere von mittlerer Frucht- barkeit, viele Striche liegen unangebaut da, namentlich seit der Herr- schaft der Mahratten. Die wichtigste Stadt im Innern ist ein zweites Haid arabad (200,000 E.). c. Die Ostküste oder die sandige Küste Koromandel, eine der gefährlichsten und hafenlosesten (vgl. §. 7, 3), konnte bei ihrem heißen, ungesunden Klima und wegen des Mangels an eigenthümlichen Erzeug- nissen nicht die Bedeutung gewinnen, welche der Küste Malabar durch ihre tropische Begetatiou zu Theil ward. Doch war sie durch ihre Lage und die Natur des bengalischen Meerbusens auf Handelsverkehr nllt Hinterindien, dem indischen Archipel, Ceylon und dem Gangeslande angewiesen. Daher entstanden die Handelsplätze Mansaltpatam, Madras (720,000 E. ?), der Hauptsitz des indischen Perlen- und Edelstein-Handels, und die französische Niederlassung P o n d i ch e rr y (25—30,000 E.). D. Die Insel Ceylon (1154 sz M.) wird vom Festlande ge- trennt durch eine gefährliche Meerenge, voll Felsenriffe und Sandbänke, an denen sich die von den Monsoous hergetriebeuen Meeresströmungen in heftigen Brandungen brechen und welche (namentlich die sogenannte Adamsbrücke) die Durchfahrt für größere Schiffe unmöglich machen.

3. Kleine Schulgeographie - S. 50

1841 - Mainz : Kunze
50 Asia. arabischen Wüste und zum heißfeuchten Hinterindien. Ueber die Produktion ist zu merken: Oer Norden Sibiriens hat Pelzwild. Im untern Amurlande kann der Mandschu-Mogole etwas Ge- traide, Obst u. Tabak bauen. Oie mogvlische Hochsteppe taugt für Pferdezucht und nomadisches Leben. In Tibet sind Büffel mit Seidenschwänzen, und Ziegen mit so feinem Haar, daß die Kaschmirschahls daraus verfertigt werden. Auf den Thalebenen Irans gedeihen Datteln, Baumwolle und Seide, und lebt die Gazelle. Arabiens Kameele, Kaffee u. Weihrauch sind bekannt. Im Süden des Kaukasus und in Kleinasien ist Reichthum an Baumwolle, Manna, edeln Südfrüchten u. balsamischen Harzen. China ist das gesegnete Land des Ackerbaus und die Heimat der Seide u. des Thees. An Mannigfaltigkeit der Producte zeichnet sich der indische Boden ans. Indiens Gewürze, Diamanten u. Elefanten sind berühmt; Reis ist dort das Hauptgetraide. Lebensart und Kultur asiatischer Völker. Der mogolisch-tatarische Steppenbewohner, und der Araber in der Wüste. Der Chinese und Hindu. Der Perser und Türk. §.7. Geschichte. — Asien ist die Wiege des Menschenge- schlechts. Hier und im benachbarten Nillande entstanden auch zuerst große Städte, z. B. Palibothra am Ganges (wo jetzt Benares), Baktra nahe dem Gihon oder Orus, Ecbatana im nordwestl. Iran, Babylon am Eufrat, Ninive am Tigris, Damaskus vstl. vom Libanon, Troja nahe dem Hellespont, Sidon u. Tyrus an der fönizischen Küste westl. des Libanon; Thebe a. Memfis am Nil. Von den fönizischen Städten, die sich als Gewerb- und Handelsplätze auszeichneten, soll die Schreibkunst nach Europa ge- kommen sein. Daß sich in ihrer Nähe die Hebräer niederließen und Jerusalem erbauten, auch daß Juda und Israel samt Fönizien von den Herrschern Babylons unterjocht wurden, ist aus der Bibel be- kannt. Bald darauf, etwa 550 vor Chr. Geb. gründete Cyrus das altperfische Reich, das sich über ganz Vorderasien und Egypten, im Osten bis an den Indus ausdehnte, aber zuletzt dem griechisch-mace- donischen Könige Alexander unterlag. Nach dem Tode dieses Ero- berers 323 vor Chr. gab es eigne griech. Könige in Syrien, Klein- asien, Egypten, bis die Römer aus Europa kamen und ihre Herren wurden. Im Jahr 395 nach Chr. Geburt trennte sich die römische Welt in ein abend - u. morgenländ. Kaiserthum; das letztere bestand mehre Jahrh., die Hauptstadt war Byzanz od. Konftantinopel.

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 467

1855 - Mainz : Kunze
465 Allgemeine Uebersicht. D i e Oberfläche. Betrachten wir eine gute Karte Europas, so finden wir das meiste Gebirgland im S. und Nw., und zwar in 4 Gebirgsystemen. 1) An beiden Seiten der Flüsse Donau, Rhein, Rhone und auf der italischen und griechischen Halbinsel. Als höchstes Gebirg erbeben sich die Alpen 4500 Qm. überlagernd. Ihr südwestl. Theil biegt sich zu den niedern Apenninen herum, die (nur in der Mitte ihrer Länge beträchtlich aufsteigend) ganz Italien durchziehen; und ihr süd- östlicher hängt vermittelst dalmatischer Ketten mit dem Tschar Dagh und dem macedonischen Gebirg zusammen, das nicht blos östlich zum Balkan und südlich im Pindus fortsetzt, sondern noch Bergketten über ganz Griechenland breitet. Die nördlichsten Arme des macedoni- schen Gebirgs trennt nur der enge Durchbruch der Donau bei Orsowa von den sieben bürgischen (transylvanischen) Bcrgmassen, die nord- westlich mit den Hochkarpathen zusammenhängen. Ohne den Durch- bruch der Donau bei Presburg wären diese eben so gut in Verbindung mit den Alpen, als nah den Quellen der Oder und March mit dem Sudetenzuge, und dadurch mit den andern Mittel- und Klein- gebirgen Deutschlands. Im Westen liegt der Abdachung der Alpen das Bergland der Sevennen gegenüber, indem nur das oft schmale Rhonethal sie scheidet. An merk. Die gebirgichten Inseln des Mittelmeers scheinen mehrentheils abgerissene Stücke Italiens und Griechenlands zu sein. In Sizilien setzt sich offenbar ver Apennin fort; die Höhen Corsikas können für eine Fortsetzung der Seealpen gelten. 2) Auf der pyrenäischen Halbinsel. Das Gebirg, wovon sie den Namen führt, hat keine Verbindung mit den Sevennen; wohl aber setzen die Pyrenäen, die zwischen Cap Creus am Mittelmeer und dem Flüßchen Bidassoa an der biscasischen Bai liegeil, theils an der Nord- küste Spaniens zum asturischen Gebirg fort, theils biegt sich kan ta- brisch es Gebirg zwischen Ebro und Duero südwärts, von wo sich mannigfaltiges Bergland oft mit bedeutenden Höhen durch die Halb- insel verästet. Das höchste ist die Nevada. 3) Auf Skandinavien, Die westl. oder norwegische Seite ist ganz mit Gebirg überlagert, das steil zuni Nordmeer abstürzt, dagegen in der östlichen oder schwedischen Hälfte der Halbinsel sich in niedern Berg- und Hügelzügen verflacht. Kiölen ist der nördlichere Name, die Hochrücken der südlichen Arme heißen Fields. 4) In Großbritannien, dessen Westküsten Gebirg überlagert, Schacht'« Geographie 6. Aufl. 30

5. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 298

1855 - Mainz : Kunze
296 Vom Meere. eme krumme rückgängige Bewegung gegen das antarktische Eismeer, doch mit sehr gemäßigter Schnelle. 3. Zwischen der alten und neuen Welt, also im atlantischen Ocean. An Afrika's Küste finden sich zwei Drifte, die eine von den Azoren und Portugal her südlich, die andere vom Cap her nördlich. Beide münden vor der Küste Guineas in den Aequatorialstrom, der eben so wie im großen Ocean von Ost nach West und zwar stark genug treibt, denn er legt täglich 15 bis 18 M. zurück. In den Gewässern Amerikas bewirkt er theils eine brasili- sche Drift südwärts, theils zieht er ins karaibische Meer und häuft die Wasser im mexikanischen Golfe so an, daß sie vor dem Missisippi vorbei und zwischen Florida und den Bahamas sich durchdrängen. Dieser Florida - oder Golfstrom, wie man ihn nennt, fließt im Oktober 9*/, M., im Februar und August 18 bis 20 M., an einigen Stellen 30 M. des Tags, vorwärts bis zum 31° Nordbreite, und zwar parallel der nordamerikanischen Küste bis znm Cap Halteras, dann mehr seitab sich biegend. Indem er aber sich ausweitet und bis auf 150 Meilen breit wird, verliert er an Raschheit und dreht sich südlich der Bank von Neufundland oft- und südostwärts gegen die Azoren hin. Zu dieser östlichen Bewegung nöthigen ihn zwei Ursachen, einmal der in der gemäßigten Zone, unverkennbar vorherrschende Westwind, und zweitens eine doppelte Drift von Norden her; es bewegt sich nämlich, wie vorhin gesagt, das Polarmeer zwischen Spitzbergen und Grönland gen Süden, aber auch aus der Hndsousbai erfolgt dieselbe Bewegung*). Ein Theil dieser arktischen Strömungen verursacht mäßige Driften an den brittischen Küsten, und selbst eine im aquitani- schen Golf, wo sie von Biscaja sich herum bis Bretagne und gegen England zurück dreht. — Für die Veranlassung aller dieser Meerströmungen hält man 1. den Gegensatz des heißen und kalten Klimas. Da nämlich zwischen den Tropen eine weit größere Verdunstung des Wassers statt findet, so will man das polarische Herbeiströmen und die kühle Temperatur unterer Schichten des Aequa- torialmeeres, dessen Oberfläche doch, Jahr aus Jahr ein, nicht unter 21° Wärme hat, daraus ableiten. — 2. Die Rotation der Erde, die am Aequator rascher ist, als in höheren Breiten. Man meint nun, daß die bewegliche Wasser- masse nicht in völlig gleicher Geschwindigkeit mit rotiren könne, ihr Zurückbleiben also sei es, woraus die große von Ost nach West gerichtete Aequatorialströmung bewirkt werde. — 3. Die regelmäßigen Nordost- und Sttdostpassate des großen und atlantischen Oceans, und die periodischen Monsune im indischen Meere. Den veränderlichen Winden schreibt mau hierbei, etwa mit Ausnahme *) Die Strömungen im nördlichen Eismeere sind den Bewohnern der Po- larländer sehr wohlthätig, sie schwemmen eine Menge von Holz, das wahr- scheinlich aus den großen Urwäldern Amerikas und aus Sibirien von den dor- tigen Flüssen ins Meer geführt wird, an ihre völlig Holzteeren Küsten. In der südlichen Hemisphäre ist solches Treibholz unbekannt.

6. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 493

1855 - Mainz : Kunze
Türkei und ionische Inseln. 491 186000 Thaler. Der Landadel (Bojaren) wählt in beiden Fürstenthümern den Hospodar oder Herrn, unter türkischer und russischer Hoheit; doch hat sich der russische Einfluß schon über den türkischen Meister gemacht. Die hölzerne, halb türkisch, halb europäisch gebaute Stadt Bukarest mit 80000 Eiuw. ist Sitz des walachischen, und Jassy mit 30000 Einwohnern. Sitz des Moldauer Hospodars. Festungen: Dschurdschwo (Rustschuk gegenüber) und Jbrail oder Braila. Die Osthälfte der Moldau gehört jetzo zum russischen Reich und ist von der tür- kischen durch den Pruth getrennt. Galatsch au der Vereinigung des Pruth mit der Donau, bedeutende Schiffahrt. Au merk. Die Bewohner des illyrischen Schwarzgebirgs (slawisch Czerna- gora, italisch Montenegro) wurden seither von einem Vladika oder Bischof regiert, den sie selbst wählten und vom griechisch-kathol. Patriarchen zu Constan- tinopel bestätigen ließen. Kurz vor dem jetzigen Kriege hat sich der neue Vladika Daniel seine Weihe nicht beim Patriarchen sondern in Petersburg ge- holt und die erbliche Fürsten würde noch dazu. Auch das mußte sich die Pforte gefallen lassen. Vereinigter Staat der ionischen Inseln. Unter diesem Titel bilden die 7 größeren und einige kleinere Inseln westl. von Griechenland und Epirus seit 1815 einen Staat für sich unter englischer Oberhoheit. Sie enthalten 46 Qm. mit 250000 größtentheils griechischen Bew., unter denen sich während langer venetianischer Herrschaft, die erst mit dem Er- löschen der Republik Venedig endete, auch italische Sprache verbreitet hat. Corfu (mit 30000 E.) auf gleichnamiger Insel ist der Hanptsitz der Regierung, die aus Deputirten und Senat mit einem Präsidenten besteht. Zugleich befindet sich daselbst der brittische Ober-Commissarius und die von Britten kommandirte Garnison. Zante auf gleichnamiger Insel ist ein lebhafter Handelsplatz. §. 2. Italien oder Apenninische Halbinsel. Ohne die Inseln 4650, mit den Inseln 5760 Om. — Bewohner 24 Mill. Das Land. Stiefelgestalt mit hohem Absatz und Sporn. Am letzteren die Ecke Testa- thurm oder Cap des Bergs Gargano; am Absatz C. Leuca, ehmals Japy- gium; an der Fußspitze Cap Spartivento, ehm. Zephyrinm. Das Adriameer bildet die Golfe von Venedig und Manfred onia, das ionische den Golf von Tarent, das tyrrhenische oder helrurische (so hießen vor Alters die Ge- wässer westlich der Halbinsel) die Busen von Salerno, Neapel, Gaeta und von Genua, nebst andern. Die breite Meerstraße Otranto's trennt den Absatz von Griechenland; der Fuß würde ohne die Enge Messina's mit Si- zilien verbunden sein. Bei Insel Elba die Enge von Piombino. — Länge von den Alpen bis Spartivento 150 Meilen. Das hohe Alpeugebirg (vorhin Seite 130 ff.) umfaßt den Norden, als natürliche Gränze gegen Deutschland, Schweiz und Frankreich. Der Apennin aber, beim Col Ardente den Seealpen angehängt, durchzieht in Schlangen-

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 649

1855 - Mainz : Kunze
Polen — Geschichte. 647 Kurhaus Sachsen. Trotz einer Regierung, wie die des Sobieskp, und trotz dem ritterlichen Sinne, den die kriegerische Adelsuativu von Zeit zu Zeit wieder bewährte, ging der alte Ruhm dennoch verloren. Rußland, das am Schluß des 15. Jahrhunderts endlich das mogolische Joch abgeworfen hatte, stieg dagegen zu äußerer Macht. Allerdings, was Freiheitssinn und Tapferkeit betrifft, nicht mit Polen zu vergleichen, erhielt es dennoch die Oberhand, da seine noch unbe- deutenden Kräfte von einem Herrscher zusammen gehalten wurden, während die tüchtigeren Kräfte der Polen durch die Zügellosigkeit der Adelsdemokratie (denn das war die polnische Verfassung*) sich zersplitterten und aufrieben. Hierzu kam, um die innere Zerrüttung zu vollenden, der ausschweifende Lupus und die Sittenlosigkeit, womit der sächsische am Hos des Louis Xiv. verdorbene Churfürst August il. (gewählt 1697, gest. 1763) die polnische Regierung und den Adel ansteckte. Ohne durch wahre Bildung gemildert zu werden, ward Ueppigkeit und Prachtliebe auf Barbarei gepfropft; Verschwendung und Lieder- lichkeit, elende Justiz und schamlose Bestechlichkeit richteten vollends den Staat zu Grunde. August Ii. (auch der Starke genannt) behauptete noch den Schein einer wirklichen Regierung; allein August Hi. (1733— 1763) ließ, selber schwach und am liebsten daheim in Dresden, alles in Schwäche und Erbärmlichkeit übergehen. Dies benutzte das russische Cabinet, das nicht lange zuvor durch Peter den Großen in die Reihe der europäischen Reiche (denn früher galt es für asiatisch) eingeführt war. Um sich westwärts zu vergrößern, mischte es sich in die innern Zwiste der Polen, und so geschickt, daß bald ein Theil der vornehmen Familien gewonnen, und eine russische Parthei gebildet war, womit sich die französische und sächsische nicht messen konnte. Leicht gelang es also der neuen Czarin Catharina, indem ihre Truppen den Nachdruck gaben, nach Augusts Tode 1764 den Sta- nislaus Poniatowsky auf den Thron zu heben, einen gutmüthigen Herrn, aber viel zu unkräftig, um dem russischen Gesandten zu widerstehen, der eigent- lich das Heft der Regierung führte, und es mehr zur Vergrößerung als zur Dämpfung des innern Zwiespalts gebrauchte. Bald gab es entwürdigende Scenen auf dem Reichstage zu Warschau. Der Gesandte Repniu hatte die Ver- wegenheit , 2 Bischöfe und 2 Starosten ergreifen, aus dem Laude und nach Sibirien führen zu lassen. Und als der Unwille mehrerer Patrioten dadurch gereizt war, lud die Kaiserin den preußischen und östreichischen Hof zu einem Angriff auf Polen ein, der 4772 rasch ausgeführt wurde und dem Staate ein Viertel seiner Provinzen kostete, ohne daß die Nation nur widerstand. Eroberung war es nicht, nur Wegnahme, was den Oe st reichern Galiziett und Lodomirien, den Preußen das ehmals dem deutschen Orden entrissene Küstenland der Weichsel, worauf es Anspruch machen konnte, und den Russeu die Provinzen Mohilew und Polozk verschaffte. Weislich nahm die Kaiserin das Geringste für sich, um desto argloser die weitere Unterjochung des Reichs vorzubereiten. Um *) Es hieß: Rex est rector senatus nobiliumque sed impeiantium, d. h. Uujer König ist nur Präses des herrschenden Seuats imb Adels.

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 718

1855 - Mainz : Kunze
716 Mittel-Amerika. niedriges Flachland, theils zu Plantagebau tauglich, theils voll mächtiger Wal- dungen, deren Mahagoni - und Blauholz die europäischen Händler anlockt. Die Engländer haben deshalb schon längst an der Ostseite sich einen großen Land- strich, mit etwa 12000 Bewohnern und den Hauptort Balize, von der mexikani- schen Regierung als Eigenthum zu verschaffen gewußt, 200 Qm. groß, und Honduras' Holzdistrikt genannt. Der andre weit größere Theil der Halb- insel sagte sich später, im J> 1841, von dem mexikanischen Bundesstaate los und versucht seitdem als eigne Republik Jukatau zu bestehen, die indeß schon mehrmals durch Kriege der Weißen mit den Farbigen erschüttert worden. Merida mit 20000 E. ist die Hauptstadt, und Campe che mit leidlichem Hafen der vorzüglichste Handelsplatz, weshalb das Blanholz auch Campecheholz heißt. Das Dorf Uxmal ist berühmt wegen höchst sehenswerther Ruinen in seiner Nähe; es sind Tempelpyramiden mit Ornamenten, und andre Baudenk- male der ehmals wahrscheinlich glänzenden Maya-Stadt Jtzlan. Solcher Ruinen giebt es noch mehrere auf der Halbinsel. 6) Freistaaten Mittel-Amerikas. Wie Mexiko, so gestaltete sich auch das ehmalige Geueralkapitanat Guate- mala, das nach der Befreiung zuerst mit Mexiko zusammen gehalten, nach Jturbide's Tode 1824 zu einem besondern Bundesstaate. — Das Land, das der 14te Breitegrad schneidet, liegt südlich der Houdurasbai und ist die mit Vulkanen besetzte metallreiche Fortsetzung des Anahuaks, von einem angeschwemmten Küsten- saume eingefaßt, der im Lande der Mosqnitos am weitesten sich ausdehnt. Aus dem Anahuak wechselt Hochebene mit stark eingeschnitlenen Thälern; eins der- selben ist die fruchtreiche Mulde von Comayagna. Besonders beachtenswerth ist aber die breite Einseukung, in deren Tiefe der 440 Qm. große Spiegel des Sees von Nicaragua mit seinem Ausflüsse San Juan liegt. Man kaun ihn als Südgränze des Anahuaks annehmen, denn an der andern Seite zum Isthmus hin, steigt der Boden nur zu mäßigem Gebirg wieder aus. Die Ein- ienknng wird gegenwärtig durch einen Kanal mit dem stillen Meere in Verbindung gebracht. — Nur am flachen Küstensaume, wo sich Sümpfe bilden, ist das Klima ungesund, doch schon auf einer Erhebung von 2000' vem Europäer zuträglich, wofern er sich von Unmäßigkeit fern hält. Es lebt sich dort leicht, da an Pisang, Mauioc, Bataten, und auf den Höhen au Mais und Bergreis kein Mangel ist, und das Vieh, Jahr ans Jahr ein in den Wäldern, keine Stallung und keine Fütterung bedarf. Der meist vulkanische und bis zu 8000' sich erhebende Boden begünstigt die mannigfaltigste Vegetation. In einer Höhe von mehr als 6000' europäisches Getraide, weiter abwärts Orangen, Limonen, Guaven, Ananas, Indigo, Baumwolle, Kaffee, Kakao, Kokos, Nelkeupfeffer rc. Die oft undurch- dringlichen Wälder liefern Vanille, Gummi, Balsame und andre Arzneien, und vorzügliches Holz für Schreiner und Färber sowohl als für den Schiffbau, z. B. Ceder, Mora, Kaoba oder Mahagoni, Madra de Cakao, Ronson, Funero, Nakasolote oder Eisenhvlz u. a. m. Dte schönen Eichen und Fichten auf dem Anahuak kommen kaum in Betracht. Das Land ist also gesegnet; nur hat die

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 491

1831 - Mainz : Kunze
491 birg, wohin die Straßen nicht im besten Zustande sind. 3 Tagreisen von Vera Cruz kommt man aufsteigend nach Xalapa, der neulichen Congreßstadt, in Leren Gegend Ialappc und Vanille in Fülle wächst. Die dortigen Aussichten sind prachtvoll; zahllose Papagayen und andre buntgefiederte Vögel erblickt man auf den üppig grünen Bäumen, und links den Vulkan von Orizaba. Dann reist man höher an nach Puebla, wo der Vulkan Popocatepetl aufsteigt und ein dichter Eichen- u. Fichtenwald sich ausbreitet Hierauf über den Hochrand einer Ebene gelangt man zum Anblick der Hauptstadt. Die Straße dahin ist etwas sumpfig und zur Regenzeit überschwemmt. Mexiko, eine der schönsten Städte, mit graden Straßen und 148000 E., liegt zwisch. 2 kl. Seen, an deren Ufer viele Dörfer und Weiler. Leider hat die üble Gewohnheit der Spanier, Bäume auszureißen, statt welche zu pflanzen, die Umgegend kahler und schattenloser gemacht, als sie bei Cortez Ankunft war. Die nächst großen Städte sind: Puebla in So. und Guadalaxara in Nw , beide mit 70000 E. Oaxaca, an der Abdachung zum Austral-Occan, mit 40000, die viel Coche- nille gewinnen. Guanaxuato, nicht weit von Guadalaxara, mit den reichsten Silberminen. Von da bis über Valladolid hinaus ist das Anahuac be- sonders schön und flußreich. — Unter den Wilden im N. sind zu merken; die Apachen, ein kriegerisches Bergvolk an beiden Seiten des Rio del Norte, und die C u m a n ch e s , vortreffliche Reiter, in deren weitem Ge- biete die europäischen Pferde sich ins Zahllose vermehrt haben. Die lange Halbinsel (Kalifornien ist ebenfals noch gar nicht angebaut, einige Missionsplätze abgerechnet. Mittel-Ame.rika oder die 5 Staaten von Guatemala. Auch hier ist die jetzige Verfassung der Union nachgeahmt. So klein die Republik im Verhältniß zur Union und zu Mexiko ist, so übertrifft sie doch Deutschland an Quadratmeilenzahl; dagegen beläuft sich die Bevölkerung nur auf 2 Millionen, worunter viel Indianer, manche noch im wilden Zu- stande. An den Küsten ungesund. Unter den Producten: Farbhölzer, Balsam, Arzneipflanzen, Cakao von Sonokuzko, und Indigo. Hptst. Guatemala mit 30000 E., in fruchtbarer Gegend, nahe dem Australmeer. Die nächst großen Plätze haben nicht über 12000 E. N 8. 4. Die einzelnen Theile Süd - Amerikas. Die südliche Continentalhälfte Amerikas spitzt sich gleich der nördlichen nach Süden zu. Ihre größte Ausdehnung ist 1030 Meilen, von Punta de Galinas am Maracaybo-Golf bis zum Cap Hoorn. Der östlichste Punkt ist Coqueiros in der Nachbarschaft Fernambuks, 17° 7' 29" Lge. Doch ist im Osten das Cap San Roque mehr bemerkbar. Von dort bis zum Isthmus Panamas sind 690 M. Das ganze Südamerika wird auf 321000 Qm. geschätzt.

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 22

1831 - Mainz : Kunze
32 Cirkel von der perpendikulären Fußscala ab und setzt sie mit einem Punct grade über jeden Ort. Nun zieht man von der Grenze des Meers (oder Mündung des Flusses) zum nächsten Puncte, von diesem wieder Zum nächsten und sofort bis zur Flußquelle eine Linie. Auf solche Weise ist ungefehr die Abdachung des Landes den Strom entlang zu versinnlichen. Doch behalt die Zeichnung immer den sehr groben Fehler, daß die Scala der Seehöhe (der in Fußen besteht) in gar keinem Verhältnisse steht mit der Scala der Ortseutfernungen in Meilen. Ueberdem macht der Fluß viele Krümmen nach verschiedenen Richtungen, und hier erscheint er in grader Richtung, wenn auch bergab. Zur Wiederholung der bisherigen Paragrafen und zur fortge- setzten Vorübung im Chartenzeichnen dient auf Tab. Iii. das all- gemeine Chärtchen, das die meisten auf Landcharten vorkom- menden Gegenstände enthält. Nur ist dabei, wie schon früher er- örtert, auf bestimmte Böschungswinkel keine Rücksicht genommen. Zeichnet der Lehrer es vor, so hat er erst die Quadrate (das qua- drirte Netz) zu ziehen, was die Schüler auf ihrem Papier eben- fals anlegen müssen. Es ist ein Hülfsmittel, wodurch man das richtigere Copiren erleichtert. Auf dem allgemeinen Chärtchen sind auch Insel, Halbinsel, Erdenge, Meerenge, Meerbusen, Erdzunge und Vorgebirg ange- bracht. Inseln sind Länder, die aus dem Wasser hervorragen und rings davon umflossen sind; Halbinseln sind nur größtentheils vom Wasser umgeben und hängen mit dem festen Lande zusammen. Ist die Verbindung zwischen festem Land und Halbinsel (oder zwi- schen zwei Landern) schmal, so nennt man sie eine Erdcnge. Eben so ist Meerenge die schmale Wafferverbindung zwischen zwei Mee- ren. Die Einschnitte oder Buchten des Meers tief ins Küstenland hinein heißen, wenn sie klein sind, Buchten; Baien und Meerbusen odergolfe, wenn sie besonders groß sind. Streckt sich ein schmales Stück Land gleichsam leckend in die See hinein, so heißt es Er dz unge. Alle Spitzen der Küsten aber, die ins Meer ragen, werden Vorgebirge (Cap's, Promontorien) ge- nannt; sie sind auch Ausläufer oder Enden von Gebirgsästen und Landrücken. Nicht unpäßlich mag cs auch sein, sich im Erfinden von Ge- genden zu üben. Man kann Aufgaben daraus machen, z. B.: Zeich-
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