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141. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 313

1831 - Mainz : Kunze
515 Vierter Abschnitt. Die Länder und Staaten der Erde. I. Asia. §. 1. Beschreibung des Landes. 8ils Grenze gegen Europa wird eine Linie angenommen, die vom Kar, Küstensiuß des Eismeers südwestl. zum Quell des Ural, dann auf dem Obtschei Sirt südwestl. zur Wolga und jen- seit derselben zur Mündung des Don zieht. Daß der Welttheil auch mit Afrika, doch nur durch die Erdenge Suez zusammenhängt, übrigens aber vom Eismeer, großen Ocean, indischen und mittel- ländischen Meer bespült wird, ist schon früher angegeben. — Die Ausdehnung Asia's ist gewaltig; von Sw. nach No. 1200, und von So. nach Nw. 800 Meilen. Der Flächeninhalt (die Inseln abgerechnet ) wird auf 800000 Qm. geschätzt; also 5mal größer als Europa; doch hat unser kleiner Welttheil im Verhält- niß weit mehr Küsten. Der Küstenumfang Asia's beträgt 7700 M., und der von Europa, das weit ausgezackter ist, 4300 M., die Inseln abgerechnet. Der Halbinseln sind also wenige und von großem Umfang; die bedeu- tendsten: Anatoli (Morgenland) od. Kleinasien 10000 Qm. — Arabien 48000 Qm. — Halbinsel diesseit des Ganges oder vorderindische 50000 Qm. — Halbinsel jenseit des Ganges od. hinterindische, mit der Neben- Halbinsel Malakka — Korea — Kamtschatka — und einige unbewohn- bare am Eismeer. Flüsse und Seen. 1. Ohne Abzug zum Meere: Der caspische See zieht den Blick zuerst an. Er hat eine Oberflache von 6000 Qm., ist

142. Fünfzehn Jahrhunderte - S. 123

1855 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die Araber bis zu Ende des achten Jahrhunderts und die Weftgothen. 123 an der Herrschaft berief und sich nur die gallischen Besitzungen vorbe- hielt, bis sein Tod im Jahre 573 auch diese an Leowigild brachte. Leowigild erhob die königliche Macht auf ihre Höhe und erweiterte das Gebiet. Das bedeutendste Ereigniß seiner Negierung ist aber der Aus- bruch des Kampfes zwischen den Bekennern der beiden Religionen, der zu der Bekehrung der Westgothen führte. Anfangs hatte sich der König den Katholiken freundlich gezeigt, wie er denn auch in erster Ehe mit der Tochter des in Neukarthago wohnenden römischen Statthalters ver- mählt war. Doch als er sich mit Athanagild's Wittwe Goswintha, einer eifrigen Anhängerin des Arianismus, vermählt hatte, nahm er eine andere Stellung ein und, da von seinen Söhnen aus erster Ehe Her- menegild, der ältere, sich entschieden der katholischen Lehre zuwandte, begann der Streit in seiner eigenen Familie. Hermenegild, sowie sei- nem Bruder Rekkared hatte der Vater, um die Regierung in seiner Familie erblich zu machen, Antheil an den Geschäften derselben gegeben. Als aber zwischen Hermenegilds katholischer Gemahlin Jngundis, einer Tochter Brunhildens, und seiner Stiefmutter Goswintha eine unerträg- liche Feindschaft eintrat, wies der König seinem Sohne Hispalis als Wohnort an. Hier legte dieser unter dem Einflüsse seiner Gemahlin und des Bischofs Leander den Arianismus ab und trat förmlich in die ka- tholische Kirche. Es entwickelte sich nun ein Verhältnis das dem Sohne keinen anderen Weg als den des offenen Widerstandes ließ. Ein Theil der katholischen Bevölkerung erhob sich für ihn, der Suevenkönig rückte zu seiner Unterstützung in das Land und das in Cantabrien wohnende noch heidnische Volk der Basken, das immer nur in zweifelhafter Ab- hängigkeit vom Reiche gestanden, trat feindlich auf. Doch Leowigild trug den Sieg über alle Feinde davon. Die Basken bezwang er zuerst und legte in ihrem Gebiete die Stadt Victoriacum an. Der König Theodemir ward zum Rückzuge gezwungen. Hermenegild, für den der verbannte Bischof Leander in Constantinopel Unterstützung zu gewinnen suchte, konnte nach zweijähriger Belagerung Hispalis nicht mehr halten, floh nach Corduba, lieferte sich gegen Zusage der Verzeihung in die Hände des Vaters und ward von diesem nach Valentia geschickt. In der Folge verließ er diese Stadt, ward aber in Tarraco gefangen ge- nommen und auf Befehl seines Vaters, da er das Abendmahl nicht aus den Händen arianischer Priester nehmen wollte, im Jahre 585 enthauptet. Leowigild benutzte, da indessen Theodemir gestorben war, die in dessen Reiche entstandenen Zwistigkeiten und eroberte dasselbe noch im Jahre 585. Zu gleicher Zeit wurden Angriffe der Franken auf Septimanien durch Rekkared siegreich zurückgeschlagen. Das Reich besaß, als Leowi- gild im Jahre 586 zu Toletum starb, seine größte Stärke, da auch die Oströmer, die nicht einmal aus dem inneren Kriege Nutzen zu ziehen

143. Mancherlei für Jung und Alt - S. 215

1884 - Freiburg im Breisgau : Herder
215 des Lateinischen mächtig, und wußte gut und geläufig, ja auch witzig zu sprechen, machte jedoch selten von letzterer Fähigkeit Gebrauch und war auch in dieser Richtung, wie überall, bescheiden und anspruchslos. Jsa- bella führte die Buchdruckerkunst nach Spanien ein, gründete Bibliotheken, stiftete Akademieen und förderte die Wissenschaften aller Art; Elisabeth dagegen wollte selbst gelehrt sein und war nach Humes Geständnis mehr eine Prahlerin mit eigener Gelehrsamkeit, als eine Freundin der Wissen- schaften. Darum schützte sie die Wissenschaften aus Eitelkeit, Jsa- bella dagegen aus Achtung vor denselben und aus der Überzeugung von dem hohen Einstuß, den sie ans das Glück und die Wohlfahrt eines Volkes ausüben können. Beide Fürstinnen zeigten Unduldsamkeit gegen Andersgläubige. Aber während bei Elisabeth nur die Politik, nicht die Wärme der gläubigen Überzeugung alle Verfolgungsbefehle diktierte, bewies Jsabella die Auf- richtigkeit ihres religiösen Eifers durch innige Andacht, tugendreichen Wandel und zahlreiche Werke der Barmherzigkeit, so daß notwendig ihre Härte gegen Mauren und Juden tausendmal entschuldbarer ist, als die kalte und grausame Verfolgung der Puritaner und Katholiken durch die wahrscheinlich selbst überzeugungslose Elisabeth. Bei ihrer Thronbesteigung noch hat letztere feierlich die katholische Religion beschworen und Auf- rechthaltnng derselben eidlich gelobt, ja selbst wiederholt heuchlerisch die katholische Kommunion empfangen, um bis zum gelegeneu Zeitpunkte ihre unter Maria wieder katholisch gewordenen Unterthanen zu täuschen. Als sie aber die Maske abwarf, erließ sie so bittere und blutige Straf- gesetze gegen die Katholiken, und ließ dieselben mit solcher Grausamkeit morden, daß selbst die Greuel der spanischen Inquisition dagegen erbleichen. Güterkonfiskation war auf die erste, der Tod aber auf die zweite Weigerung gesetzt, die Königin auch für das kirchliche Oberhaupt Englands erkennen zu wollen, und die überfüllten Kerker, die immer gebrauchte schreckliche Folter, die stets beschäftigten Galgen, die auf- geschlitzten Leiber der Altgläubigen, die Vierteilungen und schändlichen Verstümmelungen aller Art gaben unausgesetzt die unwidersprechlichsten Belege von der Glaubensdespotie Elisabeths. Gewiß, wenn die Inqui- sition unter Jsabella Tausende schlug, so hat die Reformation Elisabeths Zehntausende geschlagen. Die letzten Tage beider Fürstinnen waren von Kummer getrübt, aber während Jsabella für die Zukunft des Reiches bangte, mit starkem, Hellem Geiste ihre letzten Anordnungen traf und als fromme Christin, durch die Segnungen der Kirche gestärkt, mit Mut und Fassung ihrem Tode entgegenging, war Elisabeth in tiefen Kummer versunken, von bittern innern Vorwürfen über die Hinrichtung ihres Günstlings gequält, durch

144. Dichtung der Neuzeit - S. 265

1908 - Freiburg im Breisgau : Herder
40. Schillers Werke. — Die dramatischen Werke. 265 B. Steigende Handlung (I, 3 bis V, 3 und I, 6). Wall enstein, durch seinen Ehrgeiz und den Zwang der Verhältnisse be- stimmt, trifft die letzten Vor- bereitungen zum Verrat. Erregendes Moment. Questenberg erkennt mit Entsetzen die dem Kaiser feind- selige Stimmung der Obersten, gewinnt aber Hoffnung durch Octavio, der sein Ziel ihm offendeckt (I, 3; Gegenspiel). Erste Stufe. Versuch, die Führer mit Einschluß von Max an Wallenstein zu fesseln. Einführung des Astrologen Seni (Ii, 1); Bericht der Herzogin über ihren ungnä- digen Empfang am Wiener Hofe; die drohende Absetzung drängt Wallenstein weiter („Sie stoßen gewaltsam, wider meinen Willen, mich hinein; Ii, 2). Terzky drängt zum Handeln; Wallen- stein beauftragt Jllo zwar, ihm die Ver- schreibung der Generale zu bringen, daß sie unbedingt zu ihm halten wollen, will aber seine endgültige Entscheidung von der Zustimmung der Gestirne abhängig machen (Ii, 5 und 6). Die von Questen- berg überbrachten Forderungen des kaiser- lichen Hofes werden von den Generalen und von Wallenstein zurückgewiesen; als dieser von seinem Rücktritt spricht, er- klären sich alle dagegen und wollen zu- sammen Rat halten, um denselben zu verhüten (Ii, 7). Zweitestufe. Planjllosund Terzkys. Jllo und Terzky bereiten den Plan vor, die Generale zu einer Verpflichtung für Wallenstein zu bestimmen und diesen Die Nebenhandlung. ^.Exposition(1,4und5). Maxens Stellung zu Wallen st ein. Max, der Wallensteins Gemahlin und Tochter ins Lager geführt hat, stellt sich Questenberg gegenüber begeistert auf Wallensteins Seite, wünscht aber doch dringend den Frieden und verrät da- durch seinem Vater seine Liebe zu Thekla (I, 4 und 5). B. Steigende Handlung (Ii, 3 bis Iii, 9). Weitere Entwicklung des Liebesverhältnisses. Erregendes Moment. Thekla begrüßt ihren Vater, der ihr einen könig- lichen Schmuck um die schöne Stirn flechten will (Ii, 3). Stellung Maxens zu Wallen- stein („O, was sprech' ich Nicht alles aus in diesem teuren Namen Friedland!") (Ii, 4). Erstestufe. Dievereinigung der Liebenden. Plan Terzkys und seiner Frau, Max durch Begünstigung seiner Liebe zu Thekla für Wallenstein zu gewinnen (Iii, 2 und 3).
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