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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 273

1868 - Mainz : Kunze
Von der ersten französischen Revolution bis zur Gegenwart. später aber aus Argwohn sich veranlaßt gefunden, diese Begünstigungen wieder zurückzuziehen und die russischen Beamten zu einer strengen Amtsführung aufzufordern. Der Viceköuig von Polen, Großfürst Con- stantin, regierte mit Strenge und verfolgte die Unzufriedenen mit un- nachsichtlicher Härte. Die Polen hofften auf Hülfe von Frankreich und ergriffen die Waffen. Am Abend des 29. Nov. drangen zu Warschau 20 bewaffnete Zöglinge der Kadettenschule in den Palast des Groß- fürsten, andere riefen die Bevölkerung der Hauptstadt zu den Waffen. Mit Mühe rettete sich Constantin und zog sich mit den russischen Be- amten und Soldaten zurück. Die Nevolution war gelungen. Allein statt rasch zu handeln, begann man erst zu überlegen, was für die Zukunft Polens das Beste sei; die Meinungen waren sehr getheilt. General Chlopicki übernahm die Leitung der Angelegenheiten, obwohl er der von dem Volke ausgegangenen Bewegung nicht hold war, und übernahm, um Unordnungen vorzubeugen, die Diktatur, sandte eine Deputation nach St. Petersburg und ließ dem Kaiser Unterhandlungen anbieten. Allein diese wurden zurückgewiesen; Chlopicki legte seine Diktatur nieder, und Fürst Nadziwill übernahm den Oberbefehl. Ein Beschluß des Reichstags entschied den vollständigen Bruch mit Rußland. General Diebitsch rückte bereits mit einem ungeheuren Heere gegen von den Rust die Polen vor und überschritt ungehindert die polnische Grenze. Die ^Zm'acht^un' Polen fochten in allen Schlachten mit einer bewundernswürdigen Tapfer- temüdt. feit und blieben mehrere Male Sieger; der verwundete Chlopicki trat den Oberbefehl an Skrzynecki ab, welcher in der mörderischen Schlacht von Ostrolenka besiegt wurde. Auch der tapfere General Dweruicki, welcher nach Volhyuien vorgedrungen war, um die Revolution in die ehemaligen russischen Provinzen zu tragen, ward genöthigt sich auf östreichisches Gebiet zu flüchten. Zwietracht, Verrath und leere Ver- tröstungen auf französische Hülfe schadeten der polnischen Erhebung so sehr, daß an ein Gelingen nicht mehr zu denken war. General Die- bitsch und Großfürst Constantin erlagen nebst vielen Tausenden des russischen Heeres der damals wüthenden asiatischen Cholera, und Fürst Paskewitsch, welcher im Kriege mit Persien und mit der Türkei be- deutende Erfolge erkämpft hatte, übernahm den Oberbefehl. Skrzynecki hoffte noch immer auf Hülfe von Frankreich oder England, hinderte den Uebergang der Russen über die Weichsel nicht und zog sich fechtend vor der Uebermacht zurück; er mußte seinen Oberbefehl einstweilen an den General Dembiuski abtreten. Mißtrauen und Zwietracht herrschte in der Hauptstadt und in dem Heere der Polen. In Warschau regte ein Iakobinerklub den Pöbel zu gräßlichen Mordscenen auf und ver- Cassian's Geschichte. Iii. 2. Slusl. v. Stacke. 13

2. Geschichte des Mittelalters - S. 247

1866 - Freiburg im Breisgau : Herder
Die schweizerische Eidgenossenschaft gegründet. 247 Die schwehcrische Eidgenossenschaft gegründet (1308). Der ermordete König hatte besonders eifrig darnach getrachtet, die Leute im schweizerischen Alpengebirge an sich zu bringen; denn er er- kannte die Wichtigkeit dieses Landes als Eckstein gegen Frankreich und Italien recht wohl und als tüchtiger Kriegsmann schätzte er das aleman- nische Fußvolk wie sein Vater, der sich ausgesprochen hatte, mit 40,000 Fußgängern und 4000 Reitern aus Alemannien wolle er der ganzen Welt die Schlacht anbieten; denn die Natur jener Thäler und Berge hatte dafür gesorgt, daß die altdeutsche Kriegsweise dort erhalten blieb. Albrecht hatte vieles ererbt und vieles erworben in diesen Gegen- den, und es brauchte nur noch einige Schritte, bis seine Herrschaft ab- gerundet war. Thurgau, Zürichgan, Aargau, Zug, Freiburg und Luzern gehörten ihm; als Schirmvogt von Säckingen war er Oberherr von Glarus, als Schirmvogt von St. Gallen, Bisthum Chur und Kloster Einsiedcln war er in diesen Stiftslanden Oberrichter und Pannerherr; in Schwyz und Unterwalden hatte er Landvogtrechte, überdies Herr- schaften und Güter; dagegen sind die Rechte Habsburgs in Uri noch nicht hinlänglich aufgehellt. Von diesen drei Ländern ging ein Wider- stand aus, dessen Veranlassung und Umfang wir nicht mehr bestimmen können; denn was die Schweizer erzählen, ist Volkssage, durch lange Feindseligkeit gänzlich verunstaltet, und gleichzeitige Geschichtschreiber haben wir über jene Ereignisse keine. Wir lassen demnach die Geschichte von Tell, Melchthal, Walter Fürst und Staufacher der Poesie und Sagen- geschichte und begnügen uns, die Punkte herauszustellen, die unbestritten bleiben müssen. Obwohl kein Geßler auf der Burg bei Küßnacht ge- schichtlich erwiesen ist, so haben jedenfalls Adelige des Königs, mögen diese Vögte gewesen sein oder nicht, das Landvolk durch Uebermuth er- bittert; dies war bei der damals überhaudnehmenden Entartung des Adels allbereits an der Tagesordnung. Noch gewisser ist, daß die Land- gemeinden in den Bergen die Wirren der Zeit so gut benutzt hatten als die Fürsten; als kein Kaiser die Rechte des Reiches wahrte, die Adeligen sich für oder gegen die Hohenstaufen oder in eigenen Fehden schlugen, als selbst die beiden Habsburger Linien einander bekriegten, nahmen die Städte im damaligen Oberdeutschland (so nennt es noch der Schweizer Tschudi im sechszehnten Jahrhundert) z. B. Zürich und noch mehr Bern die Gelegenheit wahr sich jeder Oberherrlichkeit, die doch keinen Schutz, sondern nur Lasten im Gefolge hatte, zu entziehen, was um so leichter anging, als Schwaben keinen Herzog von Burgund, keinen Neichsstatt- halter mehr hatte. Das gleiche thaten die Bauern, voran die Schwyzer, welche bereits zweihundert Jahre mit dem Kloster Einsiedeln in einem Streite wegen Wäldern und Alpen lagen; Zürich hatte sich an ihnen

3. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 194

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
194 Englische Revolution. Zeitalter Ludwigs Xiv. rc. ihre barbarischen Gewohnheiten abthun; allein er richtete nicht viel aus, weil Gesittung nicht geboten werden kann, sondern nur als eine Frucht der Jahrhunderte reift. Peter selbst blieb Zeitlebens ein Barbar, der seine Minister eigenhändig durchprügelte, die Gesandten und Räthe betrunken machte und sich selbst lästerlich berauschte, seiner Wollust mit thierischer Schamlosigkeit stöhnte, das Leben anderer für nichts achtete und zu seinem Zeitvertreibe aufzuopfern geneigt war und bei den Hinrichtungen selbst Hand anlegte. Aber dieser Barbar war ein genialer Mann und hatte einen politischen Scharfblick, der ihn das nahe und ferne Ziel klar er- kennen und jeden Schritt abmessen ließ; bei seiner starken Willenskraft war er dennoch seiner Eroberungslust ganz mächtig und gab ihr nur in so weit nach als nothwendig war, um zu der Macht Rußlands und dessen künftiger Weltherrschaft die Fundamente und Grundmauern zu bauen. Als er die Negierung übernahm hatte das weitausgedehnte Ruß- land noch keine Küsten in seinem Besitze als die des Eismeeres mit dem Seehafen Archangel, welcher die Hälfte des Jahres durch Eis geschlossen ist, und die sibirische Küste bis Kamtschatka, bis wohin die Russen im Laufe des 17. Jahrhunderts vordrangen. Die Mündungen der andern russischen Flüsse waren in den Händen der Türken und Schweden. Ruß- land hatte noch keinen selbstständigen Handel, war also auch ein geldarmes Land. Peter erkannte, daß ohne Seehandel und Seemacht die Stärke eines Staates keine nachhaltige ist, darum suchte er an dem baltischen und asowischen Meere festen Fuß zu fassen, und fing mit den Türken Krieg an, als sie gerade an Prinz Eugen die neue Kriegskunst kennen lernten. Es gelang ihm mit den Schiffen, die er auf dem Don gebaut hatte, die türkische Flotte zu überfallen und zu schlagen; die Stadt Asow, von welcher die Palus Mäotis der Alten den heutigen Namen des aso- wischen Meeres trägt, fiel in seine Gewalt und wurde ihm von den Türken im Frieden von 1699 abgetreten. So öffnete Peter seinem Volke das bisher verschlossene Meer. Schweden von Gustav Ädotpli dis Kart Xii. (1631 — 1699). Seine Hauptanstrengung richtete Peter aber gegen Schweden, wel- ches das baltische Meer beherrschte, dessen Herrschaft er als die erste Bedingung der russischen Größe ansah. Gustav Adolf und die Erobe- rungen der schwedischen Feldherren im dreißigjährigen Kriege hatten das schwachbevölkerte und arme Schweden in den Rang der Großmächte vor- geschoben, und nur auf Schwedens Kosten konnte Rußland zunächst Einfluß auf Europa gewinnen. Auf Gustav Adolf folgte seine minderjährige Tochter Christine, für die während zwölf Jahren ein Reichsrath von fünf Mitgliedern,

4. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 412

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
412 Die Zeit von 1815 bis 1857. einmal von den Türken erlöst zu werden sprach sich in den Prophe- zeihungen aus, die unter dem Volke verbreitet waren und durch die sichtbar zunehmende Schwäche des osmanischen Reichs als bestätigt er- schienen. Die Kraft der Osmanen war durch Prinz Eugen in ihren Grundfesten erschüttert worden und wenn auch der Kaiser den von Eugen vorgezeichneten Weg, welcher an das schwarze Meer geführt hätte, verließ und den Türken seinerseits Erholung gewährte, so drängte Rußland seit Peter I. um so entschiedener gegen das schwarze Meer, das Pfand der Herrschaft über Kleinasien und die unteren Donauländer. Rußland rückte auf Kosten der Türkei au die Mündungen des Kuban, des Don, des Dnieper, Dniester, bis an den Pruth und die Donau vor, in Asien über den Kaukasus bis an den Phasis und Kur und stei- gerte durch jeden neuen Krieg die Schwäche der Pforte. Durch die Unterwerfung der Tataren in der Krim und nogaischen Steppe erlitt die türkische Militärmacht einen unheilbaren Schlag, indem sie jene leichte Reiterei verlor, welche bisher die Schwärme der russischen Ko- saken unschädlich gemacht hatte; auch das ehemals so gefürchtete Fuß- volk der Janitscharen zeigte sich der neuen Taktik und Bewaffnung, die Rußland durch deutsche Offiziere empfangen hatte, immer weniger ge- wachsen, und der Versuch, das türkische Heer nach christlichem Muster zu organisieren, kostete 1807 dem edlen Sultan Selim Ih. Thron und Leben. Sein Nachfolger Sultan Mahmud 11. verlor zwar im Frie- den von Bukarest au Rußland nur einen kleinen Landstrich, aber Rußland sorgte dafür, daß es über die Türkei eine Art von Oberhoheit behielt. Dies geschah durch die russische Schutzherrlichkeit über die der Türkei tributpflichtigen Donaufürstenthümer, besonders aber durch das im Frieden von Kutschuk Kainardsche (1774) gewonnene und in jedem späteren Friedensschlüsse bestätigte Recht des russischen Kaisers, kraft dessen er darüber wacht, daß die griechische Kirche in der Türkei in ihren Privilegien nicht beeinträchtigt werde. Dadurch erschien der russische Kaiser den Griechen als der natürliche Beschützer und künftige Erlöser, und er selbst hatte zu jeder Zeit, wann er es für gut fand, einen Anlaß, der Türkei einen neuen Stoß zu geben; wie sollte es näm- lich bei dem rohen Fanatismus der Türken jemals an Gewaltthätigkeiten gegen die Griechen fehlen? Rußland hatte in seinen Kriegen gegen die Türken noch jedesmal die Griechen gegen die Türken aufgerufen, 1770 sogar die peloponuesischen, jedesmal aber im Frieden die Griechen den Tür- ken thatsächlich preisgegeben; die barbarische Rache derselben machte sie den Griechen nur um so verhaßter und diese vergaßen darüber, daß Rußland sie verlassen hatte, und hofften um so mehr von der Zukunft, auf welche sie von den russischen Agenten vertröstet wurden; auch ermangelte der russische Hof niemals, den Griechen Zeichen seiner Sympathie zu geben

5. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 343

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Bonaparte als „Vermittler" in der Schweiz. 343 Bonaparte war unedel genug, einige tausend Polen in den fernen Erd- theil zu schicken, um französisches Blut zu sparen. Leklerk fand anfangs keinen Widerstand; Toussaint und Dessalines, die bedeutendsten Häupt- linge, ergaben sich, wie die Franzosen sagen; sonst wird behauptet, Tous- saint sei von den Franzosen auf uuredliche Art gefangen worden. Das weitere Verfahren spricht dafür; er wurde nämlich nach Frankreich ge- liefert und dort in der Citadelle in Jour gefangen gehalten bis zu sei- nem Tode. Der gesetzgebende Körper führte am 19. Mai 1802 die Sklaverei wieder ein, was dem Aufstande der Schwarzen neue Macht gab. Sie hielten sich in den Bergen und Wäldern und mehr als ihre Kugeln und Messer (die Schwarzen mordeten immer nur aus dem Hin- terhalte) räumten die Krankheiten der regnerischen Jahreszeit unter den Franzosen auf. Leklerk und dreizehn Generale erlagen, im ganzen mehr als 24,000 Mann, und als der Krieg mit England wieder ausbrach, konnte keine bedeutende Verstärkung nach Domingo geschickt werden; am 19. November 1803 zogen die Franzosen von Domingo vollends ab und überließen es den Mulatten und Negern, deren Häuptlinge Bona- parten nachahmten, wie das Volk dem französischen Volke; denn die Schwarzen und Farbigen laborieren ganz wie die Franzosen seit 1803 an Kaisern, republikanischen Verfassungen und Präsidenten. Lonapartc als „Vermittler" in der Schweiz (1803). Die Schweiz wußte nichts mit ihrer einheitlichen Verfassung an- zufangen, denn diese war dem Volksleben zu fremd. Kaum waren da- her die Franzosen in Folge des allgemeinen Friedens abgezogen, als die Anhänger oer alten Verfassung sich regten und weil das helvetische Di- rektorium nichts für sich hatte als einige Beamte, so konnte es sich nicht halten. Zürich und die Urkantone kündigten gleichzeitig den Gehorsam auf, Bern folgte dem Beispiele und bei Wiflisburg liefen die wenigen Truppen des Direktoriums davon. Nun gebot Bonaparte Einhalt und gab seinem Worte durch 15,000 Mann Nachdruck, die er unter Ney in die Schweiz einmarschieren und von ihr nähren und bezahlen ließ. Er berief die angesehensten Schweizer nach Paris und sprach mit ihnen über die Zustände ihres Landes und über die beste Verfassung. Er wies die Ansprüche der verfaulten Städtleraristokratie auf Bevogtung der Land- schaften ebenso entschieden zurück, als er keine unbedingte Demokratie gelten lassen wollte; „sie ist ein Sandmeer," sagte er, „in dem kein Samenkorn haftet." Ebenso wenig wollte er von der Aufhebung der Klöster wissen, weil sie den Katholiken gehörten und ihnen lieb waren; er begriff es nicht, warum nichtkatholische Staatsmänner so eifrig gegen die Klöster waren, und wenn sie dieselben, meinte er, auch für nichts anderes ansehen könnten als eine Art Opernanstalten für die Leute des

6. Geschichte der neuen Zeit für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 584

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
584 Die Zeit von 1815 bis 1857 Mehrzahl ihrer Mitbürger in Religion, Unterricht und Sitten meistern wollte und dabei über Meineid und Verrath schrie, wenn man ihr nicht alle Aemter in Händen ließ. Die schweizerischen Radikalen waren über diese Niederlage furchtbar erbittert; unleugbar hatte sich die Mehrzahl des Volkes im Wallis gegen den Radikalismus entschieden, aber nun wurde das souveräne Volk, dem man sonst neben dem richtigsten Ver- stände alle guten Eigenschaften des Herzens zuschrieb, mit einemmal als eine Bestie tituliert, die sich von einigen Schlauköpfen und egoistischen Schurken gegen die besten Freunde hetzen und dann wieder an Strick und Halsband führen lasse. Auch wurde eine Verordnung des wallisi- schen Großen Raths, die den protestantischen Ansaßen nur einen Privat- gottesdienst gestattete, gegen den katholischen Klerus unermüdlich ausge- beutet; daß damals die Verfassung des Kantons Zürich ausdrücklich die evangelische Religion als Landesreligion bezeichnete, daß in Zürich so wenig als in Schaffhausen, Bern, Genf u. s. w. ein Katholik Bürger werden konnte; daß in Appenzell-Außerrhoden kein Bürger eine Katho- likin heirathen durfte, und wenn auch alle Kinder protestantisch erzogen würden; daß der Heidelberger Katechismus, in welchem die Katholiken vermaledeite Abgötterer genannt werden, in Bern und andern protestan- tischen Kantonen als Schulbuch fungierte, alles dies hatte natürlich nichts zu bedeuten, wenn gegen römische Intoleranz gestürmt wurde. Die Er- bitterung gegen den katholischen Klerus und besonders gegen die Jesui- ten steigerte sich durch deren Sieg im Wallis (ihnen wurde die Nieder- lage der Radikalen am Trient Schuld gegeben) um so mehr, als bereits auch in der andern Schwei; die politische Parteiung die religiöse zur Mitwirkung herbeigezogen hatte. Solothurn revidiert seine Verfassung (1840). Für den Kanton Solothurn lief mit 1840 die 10jährige Periode ab, während welcher die 1831 in das Leben getretene Verfassung sich erproben sollte; nach Verfluß dieser Zeit mußte sie einer Revision unter- worfen werden, wenn der Große Rath mit absoluter Stimmenmehrheit sich für dieselbe entschied. Dies geschah und zwar ganz im Sinne des Volks, weil dieses aus der Beamtenherrschaft („Herrschaft der Kapaci- täten" von den Herren genannt) eine Demokratie machen wollte. Es verlangte direkte Wahlen für die Großräthe, Verminderung der Beam- tungen und Besoldungen, namentlich weniger Regierungs- und Appella- tionsräthe; freie Wahl der Gemeindebeamten durch die Gemeinden, freie Gemeindeverwaltung und Beschränkung des Aufsichtsrechts der Regie- rung; Aufhebung der Sporteln und Taren der Gerichtspräsidenten und Oberamtmänner; Aufhebung des Zwangs für die Gemeinden bei Bür- geraufnahmen; endlich das allgemeine Veto. Außer diesen Forderungen

7. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 974

1874 - Mainz : Kunze
974 Europa — Rußland. Kaptschak zerfiel in Trümmer. Sofort erhob sich nach 272 Jahrhunderten das russische- Großfürstenthum. Jwun I. Wasiljewitsch, Großfürst zu Moskau, machte durch die Schlacht bei Ugra (1480), wo ein russisches und ein mongolisches Heer miteinander kämpften und beide vor einander flohen, sich von mongolischer Herrschaft frei, eroberte die Länder bis zum weißen Meer, erklärte das Reich für nntheilbar, schickte sogar 1491 zum deutschen Reichstage nach Frankfurt Gesandte (deren Wortführer italienisch sprach) und zeigte sich als ein Fürst, der den Stamm Ruriks wieder mit Glanz umgab. Er kann für den zweiten Gründer des russischen Reiches gelten. Leider gab es in seinem Volke kein Element der Freiheit, keines der Kultur. In Priestern und Mönchen zeigte sich weder Neigung zu Studien noch Forjchungssinn; kaum daß die Mehrheit von ihnen lesen konnte. Schmutz, Roheit und knechtischer Sinn hielten jede geistige Anlage in Banden. Kein freigesinnter Adel, wie in Polen, zügelte den Despotism; und die einzigen Grundlagen der Bildung, nämlich die städtischen Einrichtungen zu Nowgorod und Pleskow, vernichtete man, sobald beide Republiken bezwungen waren, gänzlich. Die Bürger wurden Leibeigene des Zars oder Kaisers (Casars), der überhaupt als Herr über Leben, Ehre und Vermögen der Unter- thanen betrachtet ward. Nur die Nachkommenschaft ehemaliger Fürsten und der Bo- jarenrath behaupteten gewisse erbadlige Vorrechte. Der Despot regierte mit Hilfe einiger 1000 Strelzen oder Strelitzen, als Beginn künftiger stehender Heere: zum Kriege jedoch mußten alle Knäsen und Bojaren mit ihren Knechten erscheinen. Be- denklich für den Westen wäre übrigens dieser geistlose Staat, obwohl er seit 1552 über die Türkenreiche Kasan und Astrachan und bald auch über Sibirien sich erstreckte, nicht geworden, wenn nicht das mächtige Polen sich selbst durch wilde Faktionen zer- rüttet, und der so tapfre Schwedenkönig Karl Xii. nicht aufs tollste die Kräfte seiner Nation vergeudet, und ein günstiges Geschick nicht einen ausgezeichneten Mann, Peter den Großen, auf den russischen Thron gebracht hätte. Dieser Zar, gleichsam der dritte Gründer des Reiches, gehört einer neuen Regenten« familie an, dem den Ruriks verwandten Hause Romanow, das von 1613 bis 1730 herrschte. Erst 17 Jahre alt, als er 1689 den Thron bestieg, zeigte er bald, welch' ein aufstrebender Geist an die Spitze des Volkes gekommen sei. Roh und grausam wie andre russische Fürsten, war er voll Begier zu lernen, voll Talent zum Nachahmen, voll Thatkraft, feine Pläne auszuführen. In den 36 Jahren seiner Regierung wurden die Russen aufs vielfachste angeregt, und durch Fremde, besonders Deutsche, zum Nach- ahmen in Gewerken und mechanischen Künsten veranlaßt. Die empörerischen Strelzen mußten einer europäischen Garde, die Unordnung des wilden Aufgebots einem ge- regelteren Kriegsheere weichen. Zuerst von Karl Xii. bei Narwa 1700 besiegt, hatte er endlich die Freude, wenn auch durch Uebermacht, einen Sieg über die Schweden (bei Poltawa 1709) zu erringen und sein heißes Verlangen nach Besitz an der Ostsee zu befriedigen. Livland, Esthland, Jngermannland mit Karelen und Wi- borg verblieben ihm, und Petersburg, das er schon 1704 gegründet, erhielt Krön- schlot (kleine Insel bei Kronstadt) zum Hafen, damit es mit dem gebildeten Europa zur See in Verbindung komme. Von den Polen wurde Kiew und Eherson, von dm Türken Taganrog am asowschen Meer erworben, und unerwartet sah man zu

8. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 884

1874 - Mainz : Kunze
•884 Europa — S chweiz. Vom germanischen Stammkörper abgelöst, ließ sichs nun die Schweiz einfallen, eine eigene Nationalität darstellen zu wollen. So mancherlei regierende, regierte, beschützte und unterthänige Theile mußten aber nothwendig mancherlei Rechtsame und große Ungleichheit haben, und keineswegs ward an eine feste innige Vereinigung derselben gedacht. Vielmehr hielt der Gegensatz von aristokrat. und demokrat. Anforderungen nicht bloß die Cantone, sondern auch die verschiedenen Volksklassen in den Cantoneu auseinander, wozu seit Beginn des 16. Jahrhunderts, da die Reformationsidee nicht den ganzen Schweizerbund hatte durchdringen können, noch ein kirchlicher Gegen« satz gekommen war, der, nachdem er heftigen innern Streit erregt, auch im Frieden eben solche Absonderung und Verschiedenheit der geistigen Kultur veranlaßte, wie in Deutschland. Jedoch fiel trotz der Entfremdung ihrer Theile die Eidgenossenschaft nicht aus- einander. Man hielt wenigstens am sogen, schweizerischen Vaterlande, und so lange noch dre innern Einrichtungen nicht veraltet waren, wurden sie auch trotz ihrer Mängel nicht morsch. Aber im 17. und 18. Jahrhundert veralteten sie wirklich. Lange Ruhe, indem man bei großen Kriegen mächtiger Nachbarn Neutralität behauptete, ließ die ehemalige poli- tische Thätigkeit, ohue die ein jedes Volk eigne Kraft und fremde Achtung verliert, all- mählig erstarren; das Hergebrachte ward ängstlich erhalten, nicht verbessert. Während früher die Theilnahme an den politischen und religiösen Kämpfen des deutschen Reiches einiger Fortentwickelung der muthig erstrittenen Freiheit gedient hatte, folgte nun Still- stand und Rückschritt. Lag ja schon in der Ablösung vom Reiche ausgedrückt, daß sich die Eidgenossen unter dem Einflüsse der römischen Kurie und des romanischen Frankreichs von der germanischen Seite des Continents, der sie bisher angehört, hatten abwendig machen lassen. Wirklich war die deutsche Schweiz auf dem Wege, durch die Wälschen, Die sie sich angegliedert, romanisirt zu werden wie der Stamm der Bur- gunder. Denn ihre politische Trennung war leider auch eine Trennung von den Mit- telpunkten deutscher Bildung geworden, die Sprache zum rauhen Dialekt, dem örtlich vergröberten Mittelhochdeutsch, herabgesunken, so daß, wer gebildet reden und schreiben wollte, nicht zur reinem Form der Muttersprache, sondern zur fremden, zur franzö- sischen griff. Da kam das 18. Jahrhundert, und seine Ideen wirkten auch auf schwei- zerische Gelehrte und Bürger; geistvolle Männer arbeiteten und rangen, sich selbst rei- nes deutsches Wort und deutsche Bildung anzueignen und in der Heimat zu verbreiten. vaterländischen Bodens stand. Eine Aenßernng dieser Krankheit war auch das sogen. Reislaufeii, nämlich der Handel, den die freien tapfern Hirtenstämme, die demokratischen Republikaner, mit ihren wehrhaften Söhnen trieben, die sie erst in ganzen Heerhaufen, dann einzeln ari die Gewaltherrscher in Frankreich, Spanien, Italien :c. verkauften, unbekümmert darum, daß diese jungen Männer Blut und Leben für tyrannische Zwecke opfern mußten. Ihre heldenhafte Tapferkeit — bis zur Schlacht von Marignano hielt man sie für unbesiegbar — machte sie zu einer gesuchten Waare. Die Republikaner, deren Ahnen mit unerhörter Todesverachtung den österreichischen Absolutismus zurück- geworfen, führten nnn die Gewalttätigkeiten aller Regierungen, die ihre Dienste gut bezahlten, mit derselben Todesverachtung aus, ja schlachteten sich (wie in den Kriegen zwischen Karl V. und Franz I.) gegenseitig selbst ab. Der Umstand, daß Zwingli das Reislaufen und die von fremden Mächten bezogenen Jahrgelder eifrigst bekämpfte, bildete bekanntlich einen Hauptgrund zur kirchlichen Spaltung der Schweiz im 16. Jahr- hundert, da jenes Unwesen namentlich für die 4 Waldstädte ein Hauptnahrungszweig geworden war.

9. Leitfaden der Weltgeschichte zum Gebrauche für Schulen - S. 98

1882 - Mainz : Kirchheim
— 98 — ihre Schuld zur ewigen Verdammnis bestimmt. Zwingli leugnete die Gegenwart Christi im heiligsten Altarssakramente. Es fand deshalb 1529 ein Religionsgespräch zwischen Lut hex und Zwingli in Marburg statt, das aber nicht zu dem erwünschten Vergleiche führte. Aus dem Reichstage zu Augsburg 1530 überreichten die Protestanten dem Kaiser ein von Melanchthon abgefaßtes Glaubensbekenntnis, die sogenannte Augsburger Confession. (gelehrte katholische Theologen widerlegten dieselbe; doch wurde eine Einigung nicht zu Stande gebracht. Da der Kaiser mit der Reichsacht drohte, traten die protestantischen Fürsten zusammen und bildeten den Schmal-kaldisch en Bund 1531. Die Häupter desselben waren: Friedrich der Beständige von Sachsen und Philipp der Großmütige von Hessen. Zwar wurde durch den Nürnberger Religionsfrieden 1532 eine augenblickliche Ruhe geschaffen, doch dauerte der innere Zwiespalt fort. Schon kurz nachher 1534 verübten die Wiedertäufer in Münster Gräuelthaten, wie sie nicht schändlicher gedacht werden können. Zwei Niederländer. Johann von Leyden ibockelsohn) und Johann Mathiesen gaben sich als Propheten aus; ihnen schloß sich der Prediger Rothmann an nebst Krechting und Knipperdolling. Johann von Leyden ließ sich sogar als König ausrufen. Endlich gelang es den Gutgesinnten, die Stadt in ihre Gewalt zu bringen. Johann von Leyden, Krechting und Knipperdolling wurden hingerichtet, ihre Leichname aber zum abschreckenden Beispiele in eisernen Käsigen an dem Turme der Lambertus-kirche ausgehängt. Die Seeräubereien des berühmten Haireddinbarba-rossa nötigten Karl V., zwei Züge nach Afrika zu unternehmen. 1535 siegte die christliche Flotte unter dem kühnen Genuesen Andreas Doria über Haireddin. Viele Tausende von Christensklaven wurden befreit, Muley Hassan, der Beherrscher von Tunis, wieder in seine Rechte eingesetzt. Der zweite Zug Karls (1541) hatte nicht den gewünschten Erfolg. Stürme und Krankheiten nötigten den Kaiser zur schleunigen Rückkehr. In Deutschland wurden die Verhältnisse immer trauriger und drohender. Der Schmalkaldische Bund verweigerte es, Abgesandte auf das nach Trient zusammenberufene

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 653

1855 - Mainz : Kunze
651 Russisch es Reich. — Geschichte. verbreiten können; allein die mogolische Macht erschlaffte. Des Tataren Timur (oder Tamerlan) Eroberungen verdnnkelten die früheren der Familie Dschingis- chans, und das Chanat Kaptschak (so hieß der nordwestl. vom caspischen Meer errichtete Mogolenstaat, dem Rußland gehorchte) zerfiel in Trümmer. Sofort erhob sich nach 2 Jahrhunderten das russische Großfürstenthum. Iwan Wasiljewitsch machte sich 1480 frei, nahm Moskau zu seiner Residenz, er- klärte das Reich für untheilbar, schickte sogar 1491 zum deutschen Reichstage nach Frankfurt Gesandte (deren Wortführer italienisch sprach) und zeigte sich als ein Fürst, der den Stamm Ruriks wieder mit Glanz umgab. Er kann für den zweiten Gründer des russischen Reichs gelten. Leider gab es in seinem Volke kein Elenient der Freiheit, keins der Kultur. Schon die äußere Gestalt der Russen, die Züge des Gesichts, beurkundeten eine kalmückisch - slawische Mischung. In Priestern und Mönchen zeigte sich weder Neigung zu Studien noch Forschungssinn; kaum daß die Mehrheit von ihnen lesen konnte. Schmutz, Roheit und knechtischer Sinn hielten jede geistige Anlage in Banden. Kein freigesinnter Adel, wie in Polen, zügelte den Despotism; und die einzigen Grundlagen der Bildung, nämlich die städtischen Einrichtungen zu Nowgorod und Pleskow vernichtete man, sobald beide Republiken bezwungen waren, gänzlich. Die Bürger wurden Leibeigene des Czaars, der überhaupt als Herr über Leben, Ehre und Vermögen der Unterthanen betrachtet ward. Nur die Nachkommenschaft ehmaliger Fürsten, und der Bojarenratb, behaupteten ge- wisse erbadlige Vorrechte. Der Despot regierte mit Hülfe einiger 1000 Strelzi's oder Strelitzen, als Beginn künftiger stehender Heere. Zum Kriege jedoch mußten alle Knäsen und Bojaren mit ihren Knechten erscheinen. Gefährlich für den Westen wäre übrigens dieser geistlose Staat, obwohl er seit 1592 über Kasan und Astrakan und bald auch über Sibirien sich erstreckte, nicht geworden, wenn nicht das mächtige Polen sich selbst durch wilde Factiouen zerrüttet, und oer so tapfre Schwedeukönig Karl Xii. nicht auf's tollste die Kräfte seiner Nation vergeudet, und ein günstiges Geschick nicht einen ausgezeichneten Mann, Peter den Großen, auf den russischen Thron gebracht hätte. Dieser Czaar, gleichsam der dritte Gründer des Reichs, gehört einer neuen Regentensamilie an, dem Hause Romanow, das von 1613 bis 1730 herrschte. Erst 17 Jahr alt, als er 1689 den Thron bestieg, zeigte er bald, welch' ein auf- strebender Geist an die Spitze des Volks gekommen sei. Roh wie andre russische Fürsten, war er voll Begier zu lernen, voll Talent zum Nachahmen, voll That- kraft, seine Pläne auszuführen. In den 36 Jahren seiner Regierung wurden die Russen auf's vielfachste angeregt, und durch Fremde, besonders Deutsche, zum Nachahmen in Gewerken und mechanischen Künsten veranlaßt. Die empörerischen Strelzi's mußten einer europäischen Garde, die Unordnung des wilden Aufgebots einem geregelteren Kriegsheere weichen. Er selbst lernte den Dienst wie ein ge- meiner Soldat, und den Schiffbau wie ein Zimmermann. Zuerst von Karl Xii. bei Narwa 1700 besiegt, hatt' er endlich die Freude, wenn auch durch Uebermacht, einen sieg über die Schweden (bei Pultawa 1709) zu erringen, und sein heißes Verlangen nach Besitz an der Ostsee zu befriedigen. Lieflaud, Esthland, Inger-
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