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1. Alte Geschichte - S. 33

1872 - Mainz : Kunze
fipfurgog der politifcfje Reformator und eigentliche ©rünber «80 be§ fpartanifcfjen ©taateg, der burdfj tyn ein J&iegerftaat und ©tn=(?) heitgftaat rairb; — ©ohn beg fünften Äönigg aug dem £aufe be§ Sßrofteg, Gtunomog. üftadf) feineg älteren Bruberg ^ßolqbefteg Stob alg Ssormunb feineg Steffen, beg minberjä^rigen ^rönerfceit <$hari= taog Bermalter der Äöniggnmrbe. ©eine Reifen; jlreta unbbeffen re(igiö<3=poiitifd)er (Sinflufj auf ©parta. Unter der ©auction beg belphijchen Crafetg trat die Sgfurgifd^e Berfaffung ins Seben, tf)eil3 eine äöieberherftellung, t^eilg eine äßeiterentroitflung altborifdjer (5in= Tötungen; Qijr^ai. I. £)ie fßmo^ntv ßafonieng: 1. ©partiaten (Inag-Tiarai), 2. ^ßeriöfen (ntqlomoi), 3. ^eloten («Awr^ ober ti\<Zvui). £>ie ©partiaten finb die borifd^en (gröberer und Ssollbürger, der nach der fd^Tüäc^fte Shieit der Beoolferung, im 23eft£ der ©tabt ©parta und beg fterng der Sanbfc^aft (f. oben ©. 32), sie verfallen in die brei ©tämme (<pvxut) der ^pqlleer, ®pmanen, 5|3am= phplen, und 30 Oben (w/Wj, ©eit Sfyfurg alle gleichberechtigt (oftoioi), Don aller, bürgerlichen Arbeit frei, nur für den ©taatg= bienft in jt'rieg und ^rieben lebenb. ©päter eine ©onberung der xukoi xäya&o( ober yvoigi/uoi Dou den vnofiuovig. £)ie eriöf en (auch Auxtdai/uovioi im engeren ©inn), Slcfjäer, in den gebirgigen feilen beg Sanbeg ringg um ©parta herum mohnenb; die atferbau= und geroerbetreibenbe Beoölferung beg Sanbeg, im 23efi£ beg ^anbelg und der Bergtoerfe; perfönlid^ frei, [teuer? und frieggbienftpflid^tig, rda^rfd^eintid^ ohne actioeg Bürgerrecht Jbroeifelfjaft, ob sie der 3soifgoerfammiung beiroohnten. £)ie ^eloten (oon der ©tabt ^pelog na^ej der (Surotagmünbung ober oon *Ea£Iv), mohl die mit den ^Baffen in der -Spanb unter= roorfenen Sanbegeinmohner, ein dem ©taate, alg ©efammtbefi^ der ©emeinbe, leibeigner Bauernftanb, der gegen bestimmte Abgaben Dom Ertrage die ©üter der ©partiaten bebaute; im Kriege ©c^ilb= Knappen der ©partiaten ober Seicfjtbetüaffnete, aud) Ruberfttecfjte, fpäter auch alg ^opliten uernmnbt. — £)ag Berhältniß der herrfcf)en= den Älaffe gu biefer ga^treid^ften Ssolmlaffe ein fortbauernber Äriegg= juftanb; die xqvjithu und tyre Entartung. — ©pater fommen in= be^ auch Erhebungen einzelner Heloten jum theitroeifen Bürgerrechte cor (Nothafen, sjleobamoben), aug ihnen jum £fieil ©partag größte §elbherrn und ©taatgmänner. Ii. 5lgrargefe^gebung: '’fteue Bertljeilung beg Sanbeg in 9000 gleite, unveräußerliche xxuqoi (Majorate) für die fparta- ^ifloriföe« £ülfgl>ud> I. (21 u«fl. f. ©ijmn.} 3. Äufl. 3

2. Das Mittelalter - S. 264

1884 - Mainz : Kirchheim
264 Häusliche Einrichtung. von buntem Leder, deren Spitzen zuerst sich etwas in die Höhe hoben und dann wie der Kamm eines Truthahns herabhingen. Es war Rittertracht, aber vergeblich wollte der Rat für bte Bürger nur geringe Länge der Schnäbel zulassen. In den Städten wurden besonders die Rats- und Schösse nt rächten reicher, und bald wurde die prächtige Tuch- oder Sammetschaube, mit Fuchspelz gefüttert, und die goldene Kette Mode der Ratsherren. In Mainz gingen jedoch die Frauen reicher Bürger schon am Ansange des 13. Jahrhunderts mit langen Schleppen zur Kirche, trotz des geistlichen Fluchs über den Pfauenschweif, „den Tauz-platz der Teufelcheit," trotz des schlagenden Grundes, „daß, wenn die Franen solcher Schwänze bedürften, die Natur sie mit etwas der Art versehen haben würde/' In dem dnrch Handel schnell emporblnhenden Breslau gebot der Rat um 1370, daß keine Bürgerfrau eine Haube tragen solle, die über eine halbe Elle groß sei, und weuu sie ein Schleppkleid trüge, so sollte sie nicht nur Streife zahlen, sondern es sollte ihr die Schleppe aus dem Rathause beschnitten werden. Mit goldgestickten Kleidern, teurem Pelzwerk, goldenen Ketten und Gürteln, Perlen und Edelsteinen prunkte der Reichtum in den Städten trotz scharfer Klei-derordnungen, und selbst Bauersfrauen trugen Mützen und Halskoller von Sammet, Atlas und schwerer Seide. Schon wird geklagt, daß Dienstboten ihren ganzen Lohn ans prunkende Kleider verschwenden. Während man im Hanse in der Regel noch sarg lebte, wurde bet Fe st gelogen unglaublicher Auswand, Verschwendung und Völlerei getrieben, nicht nur bei Kindtaufen und Hochzeiten, fouderu auch bei Begräbnissen, und das verursachte beschränkende Verordnungen des wohlweisen Rates. In Brannschweig duldet derselbe bei einer Hochzeit (am Ende des 13. Jahrh.) nicht mehr als 12 Schüsseln, „so lieb einem ein Pfund Pfennige," und erlaubte drei Spielleute der Stadt; der Breslauer Rat gestattete 24 Schüsseln von jedem Gauge und zu jeder Schüssel vier Personen, also 96 Hochzeitgäste, dazu vier Spielleute. Die Freuden des Gaumens bildeten die Grundlage aller Geselligkeit, aber die gute Küche des Mittelalters würde uns unerträglich sein wegen der übergroßen Vorliebe jener Zeit für starkes Gewürz; denn es wurden außer den heimischen Küchenkräutern und dem milden Sasran die indischen Gewürze in unglaublichen Massen verbraucht, und zu den Geschenken der Stadt an vornehme Gönner gehörten deshalb auch Pseffer, Zimmet, Näglein und Muskatnuß. Diese Ga st spenden der Urväterzeit, ein schönes Zeichen eines freundlichen Herzens und achtungsvoller
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