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1. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 35

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Rußland, 35 In der Tat hat sich das Russische Reich allmählich unter , den vier Weltmächten der Erde nach seiner Größe den zweiten, nach seiner Einwohnerzahl den dritten Platz < errungen. China ist ihm in der Zahl der Bewohner, das Britische Reich an räumlicher Ausdehnung und an Volkszahl überlegen. Dagegen hat es vor dem Britischen \ Reiche die Geschlossenheit des Besitzes, vor China die engeren Beziehungen zur abendländischen Kultur und die fortgeschrittenere Organisation seiner Macht- mittel voraus. Rußlands einheitliche Natur. Bodengestalt. Der Boden Rußlands ist seit alter Zeit nur wenig bewegt worden und bildet daher bis zum Ural im Osten ein ungeheures Tiefland, das nur „Landrücken" von sehr mäßiger Erhebung durchziehen. Selbst die Kuppen derwaldaihöhe, welcher die größte Erhebung der nordrussischen Landrücken angehört, erreichen nicht viel über 300 m. Naturgemäße Folgen dieser Gleichartigkeit und Einförmigkeit der Landschaft sind dieselben Züge im Kulturleben des Volkes. Das Denken und Fühlen bewegt sich allenthalben in gleicher Richtung. Günstig dagegen war diese Gleich- förmigkeit der Natur und Lebensweise den Wanderungen und der Ausbreitung der Bevölkerung. Zusammensetzung des Bodens. Seiner Zusammensetzung nach be- steht der Boden fast ganz aus tafelartig lagernden Schichten. Nur im Süden, im Gebiete des Donez und an den Schwellen des Dnjepr, tritt ein Granitzug auf. Erze und besonders Edelmetalle fehlen dem osteuropäischen Tieslande nahezu gänzlich. Steinkohlen finden sich um Moskau und besonders am Donez. Das polnische, mit dem oberschlesischen zusammenhängende Kohlengebiet liegt außerhalb des Osteuropäischen Tieflandes. Den nordwestlichen Teil des Landes bis zu einer Linie, die allerdings mit großen Einbuchtungen und Borsprüngen ungefähr von Kiew bis zu den Quellen der Wytschegda (eines Quellflusses der Dwina) verläuft, bedecken, ähnlich wie im Norddeutschen Tieflande, die Ablagerungen des großen skandinavischen Inlandeises und seiner Schmelzwässer. Bald sind diese von mehr lehmiger, bald von mehr sandiger oder kiesiger Beschaffenheit; dazwischen finden sich zahlreiche Seen, Sümpfe und Moore. Die Verwitterungskrume ist meist von grauer Farbe und sandig und heißt daher Bleisand. Weiter südlich herrscht der Löß, der auf weiten Strecken stark mit Humus vermischt ist, so daß er hier die berühmte Schwarzerde (Tschernosjöm) bildet, welche die große Fruchtbarkeit dieser ganzen Zone verursacht. Gegen das Schwarze Meer tritt wieder mehr gewöhnlicher Löß auf, und in der Kafpischen Senke besteht der Boden aus Salzton und Flugsand. Gewässer. Als Folge der Weiträumigkeit des Landes, in dem, abgesehen von dem sehr trockenen südöstlichen Gebiete, fast überall Abstuß vorhanden ist, ergibt sich die Größe der Flüsse und Flußgebiete. Die Wolga geht an Größe allen Flüssen Europas voran; auch die anderen Flüsse, namentlich die Dwina und der Dnjepr, übertreffen die übrigen europäischen Flüsse mit Ausnahme der Donau an Länge und Größe des Stromgebietes bei weitem.

2. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 38

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
38 Europa. Bevölkerung. Von den 106 Mill. Einw, Rußlands sind ungefähr 84 Mill. Russen (und zwar 56 Mill. Großrussen um Moskau, die eigentlichen Moskowiter, 22 Mill. Kleinrussen um das ältere Kiew, und fast 6 Mill. Weißrusseu im Westen, ehemals unter litauischer Oberhoheit), somit rund 80 °/0 der ganzen Bevölkerung - nur 20% gehören anderen Nationen an. Das russische Reich ist hiernach zwar kein national einheitlicher Staat, aber gegenüber der ungeheuren Masse des russischen Volkes verschwinden die übrigen Bevölkerungselemente fast gänzlich. Diese umfassen Poleu, Litauer, dann Deutsche (an 2 Mill.), Rumänen und Griechen, ferner mongolische Stämme (Finnen im Norden), türkische Stämme (Tataren, Kirgisen, Kalmücken, Baschkiren) im O. und So. — Zwischen den oberen Klassen und der Masse des Volkes bestehen große Unterschiede in Bezug auf Besitz und Bildung. Nach ihrem Bekenntnis sind die Russen fast insgesamt Anhänger der griechi- schen, nichtuuierten, orthodoxen Kirche. Rußlands Hilfsquellen. Ihre Hauptstütze findet Rußlands Machtstellung in dem Reichtum des Landes an natürlichen Hilfsquellen. Obenan steht in dieser Beziehung der Ackerbau, der in günstigen Jahren 1/3 alles europäischen Getreides liefert und im Gebiete der schwarzen Erde bei reichlichen Niederschlägen trotz der schlechten Bewirtschaftung außerordentlich ergiebige Ernten abwirft. Ein Hauptgetreidelaud sind auch die sechs Ostseeproviuzen. Rußland gilt daher als der erste Ackerbaustaat Europas. In Westrußland ist auch die Flachs-, Rüben- und Kartoffelerzeugung sehr bedeutend. Wein liefert Rußland nur im Süden, besonders auf der Halbinsel Krim. Im Norden des Reiches erstrecken sich ausgedehnte Wälder, wie denn Rußland neben Schweden das waldreichste Land Europas ist. Die Bewirtschaftung der Forsten steht freilich noch auf niederer Stufe. — Die Viehzucht hat ihren Hauptsitz in den Steppen des Ostens und Südostens. Die Rinderzucht wird besonders in den Ostseeprovinzen mit Sorgfalt betrieben. Große Erträge wirft auch die Geflügel- zu cht ab. Die Ausfuhr von Eiern steht unter den Exportartikeln mit in vorderster Reihe (1906: 120 Mill. Mark). Sehr ertragreich ist ferner die Fischerei, besonders in der Wolga und im Kaspischen Meer. Endlich liefert Nordrußland reichliches Pelzwerk. Auch durch seine Mineralprodukte aus dem Uralgebirge nimmt Rußland in Europa eine wichtige Stelle ein. Es produziert unter allen Staaten Europas das meiste Gold und allein in unserem Erdteil Platin. Aber auch die Haupthebel der modernen Industrie, Eisen und Kohle, fehlen dem Reiche nicht. Einzelne Zweige der Industrie, vor allem Baumwoll-, Wollen-, Leder- und Hüttenindustrie, haben sich schon zu bedeutender Höhe entwickelt. Die Haupt- industriezeutreu sind infolge der hier auftretenden Kohlenlager Lodz, das polnische Manchester (350000 Einw., darunter viele Deutsche), der Don-Donezbezirk (mit Hüttenindustrie), ferner Tula mit bedeutender Eisen- und Stahlindustrie und Moskau, Hauptsitz der russischen Baumwollindustrie. Auch Warschau, die alte Hauptstadt Polens und drittgrößte Stadt Rußlands (760000 Einw.), ist Sitz

3. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 39

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Rußland. 39 einer lebhaften Wölb, Seiden-, Zucker- und Maschinenindustrie. Hauptorte der Lederfabrikation (Juchten und Saffian) sind Moskau, Kasan und Kiew. Verkehr. Das weite, fast ununterbrochene Tiefland begünstigt die Entwick- lung riesiger und vortrefflicher Wasserstraßen und die Anlage künstlicher Verkehrs- Wege, besonders von Kanälen und Eisenbahnen. Die Wolga wird fast in ihrem ganzen Laufe von Dampfschiffen befahren, desgleichen der Dnjepr. Die Strom- systeme der Newa, Wolga und Dwina sind durch Kanäle miteinander ver- bunden und eben darauf beruht die Bedeutung St. Petersburgs, das ebenso- wohl mit der Nordrussischen Tiefebene als mit dem oberen Wolgagebiet, dem Hauptproduktionsbezirk Rußlands, in Verbindung steht. Moskau wieder ist der Mittelpunkt eines weitverzweigten Schienennetzes. Infolge dieses Reichtums an Verkehrsmitteln werden die so weit voneinander entfernten Landesteile einander näher gerückt und hebt sich auch der Handel Rußlands immer mehr, namentlich mit den westeuropäischen Staaten und im besonderen mit Deutschland. Die Bedeutung der russischen Flüsse als Verkehrsadern wird freilich auch durch verschiedene Umstände stark beeinträchtigt. Alle ergießen sich nur in Neben- meere, der größte sogar in einen Binnensee; dazu sind das Nördliche Eismeer und das Weiße Meer infolge ihrer Eisbedeckung nur wenige Monate für den Verkehr offen. Auch die Flüsse selbst sind monatelang durch Eis verschlossen und im So. wird die Schiffahrt durch die Dürre des Sommers erschwert. Der Handel Rußlands läßt sich also kennzeichnen: Nach Westeuropa führt es Getreide, Flachs, Hanf und Erzeugnisse der Viehzucht aus, dagegen führt es von da feinere Industriewaren, eine Unzahl von Rohstoffen und Halbfabrikaten sowie von Kolonialwaren ein; nach Asien versendet es die Erzeugnisse seiner Industrie und bezieht dafür Rohstoffe (Baumwolle) und einige Genußartikel, wie namentlich den Tee. Siedelungen. Die Bedeutung der Städte in Rußland ist viel geringer als in Westeuropa. Ihr Aussehen zeigt gewisse landschaftliche Unterschiede. Die westlichen Städte verraten mehr westeuropäischen Charakter, die Städte des östlichen Rußland dagegen bestehen noch heute vielfach aus niedrigen mit Holz erbauten Häuferu. Die politische Haupstadt und zugleich die größte Stadt des Reiches (1% Mill. Einw.) ist St. Petersburg an der Mündung der Newa und damit am natür- lichen Eingangstor Groß-Rußlands. Der eigentliche Hafen von Petersburg ist Kronstadt. — Die Krönungsstadt und noch heute die eigentliche nationale Hauptstadt, an der das Herz des Ruffen hängt, ist Moskau (über 1 Mill. Einw.), zugleich der wichtigste Verkehrsmittelpunkt und die größte Handelsstadt des Binnenlandes, auch Mittelpunkt des zentralrussischen Industriegebietes. Zu den alten Hauptstädten Rußlands zählt ferner Kiew am mittleren Dnjepr; es vereinigt nationale Eigenart mit moderner Kultur, 320000 Einw. — Nach St. Petersburg und Moskau sind im eigentlichen Rußland die beiden größten Städte die Seehandelsplätze Riga mit fast 300000 Einw. und Odessa mit 450000 Einw. Riga ist der Bauweise und der herrschenden Bevölkerung nach eine deutsche Stadt, Odessa eine elegante moderne Stadt mit stark gemischter Bevölkerung; außer Deutschen und Juden wohnen hier auch viele Italiener und

4. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 40

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
40 Europa. Griechen; infolge seines günstigen Hafens, der allerdings künstlich geschaffen worden, hat es alle anderen Hafenplätze Südrußlands überflügelt. Sonstige wichtigere Siedelungen sind im Westen Wilna, im Süden Charkow mit großen Pferde- und Wollmärkten, in der Mitte Tula, bekannt durch seine Eisenindustrien am Zusammenfluß der oberen Wolga und Oka Nischni- Nowgorod, berühmt durch seine Messen; unfern und an der Wolga: Kasan, eine alte Tatarenstadt, Saratow, ein sehr wichtiger Getreideplatz, Astrachan im Delta der Wolga, Mittelpunkt der wichtigen Fischerei und Umschlagsplatz zwischen der Fluß- und Seeschiffahrt; im Mündungsgebiet des Don Rostow. — In Polen: Lodz und Warschau (siehe S. 38). Die Entwicklung Rußlands hindernde Momente. In geographischer Hin- ficht sind es vor allen zwei Tatsachen, welche der wirtschaftlichen Entwicklung hemmend im Wege stehen: der Norden des Reiches ist auf weite Strecken hin unwirtlich und an der See hat Rußland nur einen beschränkten Anteil. Dazu ist das Nördliche Eismeer nur wenige Monate dem Verkehr geöffnet, das Schwarze Meer hat nur wenige gute Häfen und die Ostsee ist ein Binnenmeer. Es fehlen daher die Stützpunkte an den Weltstraßen und die Hafenplätze am Ozean. Daher die fortwährenden Vorstöße nach den südlichen offenen Meeren: dem Mittelmeer und dem Persisch-Indischen Meer sowie nach dem Großen Ozean. Außer diesen durch die Naturverhältnisse des Reiches gegebenen Mängeln übten aus den Fort- schritt des Landes verschiedene andere Ursachen eine verzögernde Wirkung aus, vor allem die Rückständigkeit der allgemeinen Volksbildung^), die Unehrlichkeit und Bestechlichkeit des Beamtentums, die höchst reformbedürftigen sozialen Zustände und die seitherige absolute Regierungsform. Ob die nene Regierungsform, die sich äußerlich den abendländischen Mustern anschließt, zu voller Europäisierung des Landes führen wird, ist abzuwarten. Einstweilen bildet dieses zahlreichste kaukasische Volk immer uoch ein fremdartiges Element im europäischen Kulturleben des 20. Jahrhunderts. Rußland (Osteuropa) und Westeuropa. 1. Rußlands Bodengestalt ist äußerst einfach: ein ungeheures Tiefland, während die Länder des westlichen Europa teils bergig sind oder doch aus zerschuitteuen Tafelländern und Plateaus bestehen und nur untergeordnete Tiefländer enthalten. 2. Die meisten Flüsse Westeuropas bleiben an Länge und Größe des Stromgebietes bei weitem hinter den russischen zurück. 3. Rußlands Klima hat vorherrschend kontinentalen Charakter, Westeuropa hingegen ist infolge der größeren Nähe des Ozeans weit geringeren Temperaturschwankungen unterworfen. 4. Die große Einförmigkeit der Bodengestalt bedingt eine weit größere Gleichförmigkeit der Pflanzendecke und der Bodenkulturen als in Westeuropa. 5. Während Westeuropa seine höhere Kultur von Rom erhielt, mischen sich in der Bildung und Gesittung des rnssi- schen Volkes griechisch-orientalische und tatarische Einflüsse (Einfall der Tataren zu Anfang des 13. Jahrhunderts in das südrussische Steppenland). Nur die westlichen Gebiete Rußlands und die höheren Schichten der Bevölkerung haben x) Von den 130 Mill. Einw. des ganzen Russischen Reiches sind 99 Mill. des Lesens und Schreibens unkundig.

5. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 41

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Die Alpen. 4 L mehr ober minder westeuropäische Kultur angenommen. 6. Ebenfalls von Rom empfing Westeuropa sein Christentum, Rußland dagegen von Byzanz. Diese Verschiedenheit des Glaubens bildet auch heute noch eine starke Scheidewand zwischen West- und Osteuropa; dazu kommt noch die große Verschiedenheit der beiden Gebiete in Sprache und Schrift. 7. Im Gegensatz zu Westeuropa herrschte in Rußland bis in die allerneneste Zeit die despotische Staatsform. Im ganzen ist Rußland ein halb europäisches, halb bar- barisches Land und der Name Halbasien bezeichnet wohl am besten Natur und Kultur des Reiches. Beziehungen Rußlands zu Deutschland. Rußland steht zu Deutschland nach Natur und Geschichte in engster Beziehung. Die offene Grenze, das Meer, gemein- same Flüsse (Weichsel und Memel), die Bodennatur und das wirtschaftliche Leben weisen Rußland und Deutschland aufeinander hin. In letzterer Beziehung empfängt Deutschland von Rußland vor allem Getreide, Holz, Hans, Flachs und Rohprodukte, während Deutschland dorthin Jndustrieerzeugnisse ausführt. Auch die Geschichte zeigt uns beide Mächte vielfach im Vereine und noch heute spielt das deutsche Element auf allen Gebieten eine bedeutsame Rolle. 2 Millionen Deutsche leben auf russischem Boden und neben dem Russischen ist nur das Deutsche als Verkehrssprache bis an das äußerste Sibirien verbreitet. Alte Pflegestätten deutscher Kultur sind vor allem die baltischen Provinzen Kurland, Livland, Estland, welche Deutsche kolonisiert und christianisiert haben. Deutsche Kolonien finden sich ferner in Polen (400 000) und den russischen Städten, vor allem in St. Petersburg, deutsche Ackerbaukolonien be- sonders im Gouvernement St. Petersburg, an der mittleren Wolga (an 400000, um Samara, Saratow und Sarepta), in Südrußland nördlich vom Schwarzen Meer (72 Mill.) und in Kaukasien (an 60000, besonders um Tislis). Z)ie Alpen. Die Alpen sind das Hauptgebirge Europas. Sie erstrecken sich in der Gestalt eines Füllhorns und in einer Länge von 1000 km vom Ligurischeu Meer bis zur Donau und dem Adriatischen Meere und wachsen in der Breite von 150 km im Westen auf 300 km im Osten an. In dieser gewaltigen Ausdehnung berühren sie Frankreich, Italien, die Schweiz, das Deutsche Reich und Österreich-Ungarn; die Schweiz und Österreich können geradezu als Alpenstaaten bezeichnet werden, da die Hauptteile ihrer Länder- massen diesem Hochgebirge angehören. Der Flächenraum des Gebirges (200000 qkm) erreicht 2/5 des Deutschen Reiches. Einteilung. Man gliedert die Alpen in zwei Hauptteile, die West- und die Ostalpen. Die Grenze zwischen beiden verläuft vom Bodensee nach Süden das Rheintal aufwärts über den Splügen zum Langenfee. Die Westalpen. 1. Die Französisch-Jtalienischen Alpen. m. f^e ^iehen vom Golf von Genua bis zum Montblancmassiv und erreichen in diesem Gipfel (4800 m) die höchste Erhebung des ganzen Alpengebirges wie auch des ganzen

6. Länderkunde von Europa ohne das Deutsche Reich, Die koloniale Stellung der europäischen Mächte - S. 62

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
62 Zusammenfassende Überschau über Europa. ruhige geschichtliche Entwicklung in Mitte der Großmächte sind die Hauptursachen hiervon. Die Hauptausfuhrartikel sind Fabrikate, besonders Baumwoll- und Seiden- wareu, Stickereien und Uhren, dann auch Schokolade und Milchprodukte. Den Haupt- artteil an der Einfuhr haben Rohstoffe und Lebensmittel. Durch sein reges Handels- und Verkehrsleben, seine muster- gültige Landwirtschaft, seine schwungvoll betriebene Industrie, endlich als Sit; einer hochentwickelten freien Volksbildung zählt die Schweiz zu den hervorragendsten Kulturländern Europas. Staatliche Einteilung und Verfassung. Die Schweiz besteht ans 22 Republiken oder Kantonen, welche zusammen die „Schweizerische Eidgenossenschaft" bilden. Sie wird von dem erwählten Bundesrat und von der Versammlung der Bundesabgeordueten der einzelnen Kantone regiert. Beziehungen der Schweiz zu Deutschland, a) (Heistige Beziehungen. Die geographische Lage der Schweiz zwischen Deutschland, Frankreich und Italien begünstigt offenbar in hohem Maße auch die Entfaltung der geistigen Kultur; denn groß ist die Zahl der Schweizer, die in der Geschichte der deutschen Wissenschaften und Künste eine hervorragende Rolle spielen. Bon den Reformatoren ihres kirchlichen Lebens abgesehen, gilt Pestalozzi als der Bater des modernen Erziehungs- und Unterrichts- wesens; die Kunstkritiker B od m er und Breitin g er halfen die Blüte der deutschen Literatur im 18. Jahrhundert vorbereiten, Hallers Alpen und Geßners Idyllen bezeichnen einen Wendepunkt in der Dichtung ihrer Zeit und in den Dichtern Gott- sried Keller und Konrad Ferdinand Meyer wie in dem Maler Arnold Böcklin bewundern wir vollendete Meister moderner Dichtung und Kunst. Die geistige Kultur der Schweiz ruht vorzüglich aus deutscher Grundlage. I>) Wirtschaftliche und geschichtliche Beziehungen. Die Schweizer Grenze ist gegen Deutschland hin offen; Rhein und Bodensee, natürliche Bindeglieder zwischen der Schweiz uno Deutschland, begünstigen den Verkehr nach unserem Vaterlande in hohem Maße. Mit Osterreich bildet die Schweiz das wichtigste Durchgangsland des deutsch-mittelmeerischen Verkehrs. Gleich den Niederlanden ist die helvetische Republik ein aus nur deutscheu Verhältnissen herausgewachsener Staat. Deutsch ist die weit- aus vorherrschende Sprache, deutsch ist der Geist der schweizerischen Verfassung und, wie der Ursprung der Schweiz, so liegt auch ihr politischer Mittelpunkt (Bern» auf deutschem. Boden. Noch bis 1648 war die Schweiz ein Bestandteil des alten deutschen Reiches. Zusammenfassende Überschau über Europa. (10 Mill. qkm, 400 Mill. Einw.j Europa, der wichtigste aller Erdteile. Obwohl in physikalisch- geographischer Beziehung nur eine Halbinsel Asiens, ist Europa gleichwohl durch seine hohe Bedeutung für die Entwicklung menschlicher Kultur und Gesittung der wichtigste aller Erdteile. Fast sämtliche Länder der Erde haben dessen Einwirkung in irgend einer Weise erfahren, so daß man nicht mit Unrecht von einer Europäisierung der ganzen Erde spricht. Insbesondere erscheint das Europa der Gegenwart im Geistesleben der Menschheit wie im Wirt- schaftsleben der Erde als das bedeutsamste Gebiet.

7. Die außereuropäischen Erdteile, Die deutschen Kolonien - S. 51

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Nord- und Westasien (Russisch-Asien). 51 Klima. In klimatischer Beziehung vereinigt Sibirien noch mehr als Ruß- land alle Bedingungen eines langen und strengen Winters; es hat eine sehr hohe geographische Breite, ist gegen das Eismeer, woher die kalten Winde wehen, ganz offen und gegen S. durch hohe Gebirge abgeschlossen; daher zeigt sich hier die tiefste aus der ganzen Erde beobachtete Temperatur. Am kältesten ist das untere Lenatal. In Jakutsk, wenig nördlicher als Bergen in Norwegen, zeigt das Thermometer im Januar mitunter — 60° C. Doch entwickelt sich im Sommer, der freilich sehr kurz ist, auch eine nicht unbedeutende Wärme (bis 24°). Das Klima Sibiriens weist die stärksten Gegensätze auf. Bodenwirtschaft und Siedelungen. In Westsibirien folgt wie in Nußland auf die Steppen im Süden mit Rinder- und Pferdezucht das Getreide- land der Schwarzerde und weiterhin die breite Waldzone mit den wertvollen Jagdtieren Zobel, Hermelin, Edelmarder und Polarfuchs. In der Nähe des Polarkreises beginnt die Tundra, im Winter eine Schnee- und Eiswüste, im Sommer eine fast unzugängliche Sumpflandschaft. Die wertvollsten Dienste leistet hier den Ureinwohnern das Nenntier, das als Zug-, Reit- und Milchtier ver- wendet wird. Das Vegetationsbild Sibiriens gleicht in den Hauptzügen dem Rußlands, doch geht der Getreidebau infolge der Kälte nicht fo weit nach Norden. In der Waldzone, etwa in der Breite des mittleren Rußland (Moskau 55°), liegt das Gebiet der russischen Kolonisation und der größeren Wohnplätze: hier Tobolsk, Omsk, Tomsk, Krasnojarsk und Jrkutsk, dieses, nahe am Baikalsee, die Haupt- stadt Sibiriens. Jenseits des 60.°: Jakutsk. Die Hauptsiedelungen an der pazifi- schen Küste sind Nikolajewsk an der Mündung des Amur und Wladiwostok, n. von Korea. Mineralschätze. Die am Südrande Sibiriens aufragenden Waldgebirge sind reich an Mineralschätzen. Gold-, Silber- und Bleierze finden sich im Altai, Graphit im Sajanischen und Eisen im Jablonoigebirge. Außerdem besitzt Südsibirien die zur Verhüttung der Erze so nötige Steinkohle in mächtigen Lagern, die aber vorerst noch wenig ausgenutzt werden. Sehr reich an Gold ist der Sand der Flüsse. Die bedeutendsten Bergwerkstädte sind Barnaul, nördlich vom Altai, und Nertschinsk am Jablonoigebirge, im Quellgebiet des Amur. — Seinen Naturschätzen nach ist Sibirien ein Land der Zukunft. Die Bevölkerung besteht zu % aus Russen, die teils freie Kolonisten, teils Verbannte und Nachkommen von solchen sind. Der Rest ist mongolischer Abkunft und umfaßt nur Jäger-, Fischer- und Hirtenstämme. Die Zahl der Einwohner ist im Verhältnis zum Flächeninhalt des Landes noch äußerst gering; auf einem Räume, weit größer als Europa, wohnen nicht viel mehr Menschen als in Bayern (Gründe I). Verkehrsmittel. Großen Vorschub leistet der Entwicklung Sibiriens die Sibirische Bahn, die im Anschluß an die russisch-europäische Linie Moskau- Samara— Slatoust von Tscheljabinsk durch Sibirien und die chinesische Mand- schnrei nach den Häfen Wladiwostok, Dalni und Port Arthur am Stillen Ozean führt (Berlin—dalni 10550 km; Fahrzeit von Berlin nach Peking 15 Tage; Berlin— Tsingtan 18 Tage, d. i. 20—25 Tage weniger als aus dem Seewege).

8. Länderkunde der außereuropäischen Erdteile (Wiederholungskurs), Vergleichende Übersicht der wichtigsten Verkehrs- und Handelswege bis zur Gegenwart, Allgemeine (physische) Erdkunde - S. 7

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Asien. westlichen Gebieten abgesehen, wo schon Ackerbau betrieben wird, ein viele.meilen breiter Gürtel von Wäldern, und der hohe Norden ist Tnndra. Überdies ivährt die Wachstumsperiode infolge des ungewöhnlich langen und strengen Winters nur wenige Monate. Sibiriens Naturschätze; seine Zukunft. Gleichwohl eröffnet sich für Sibirien der Ausblick in eine bessere Zukunft. Der Reichtum des Landes an Pelztieren hat zwar abgenommen, dagegen führt es schon jetzt sehr ansehnliche Mengen Don Getreide und Butter aus, und weite Länderräume können dem Ackerbau noch gewonnen werden. Dann bergen die im Süden Sibiriens aufragenden Gebirge großen Reichtum an Mineralschätzen (Gold, Blei, Graphit, Eisen), und mächtige Steinkohlenlager liegen noch unberührt da. Den größten Vorschub leistet der Entwicklung Sibiriens die nunmehr vollendete große Sibirische Bahn, "bte im Anschluß an die russisch-europäische Linie Samara — Slatonst von Tscheljabinsk bis Wladiwostok und Port Arthur am Stillen Ozean führt. Es können nunmehr die Naturschätze des Landes leichter verwertet werden; die Einwanderung nimmt zu und wertvollere Welthandelsgüter, wie Tee und Seide <lns China, werden über die nene Weltstraße befördert. Dazu verleiht die Bahn Rußland eine mächtigere Stellung in Nord- und Zentralasien. Siedelungen. Am oder unfern des neuen Schienenweges liegen auch die Hauptsiedelungen Sibiriens: Omsk am Jrtisch, die Bergwerksstadt Barnaul, nördlich vom Altai, Tomsk, Jrkntsk, nahe am Baikalsee, das sibirische Paris mit seinen Gold-, Tee- und Pelzmillionären und die Bergwerksstadt Nertschinsk am Jablouoigebirge. Turan oder Russisch-Zentralasien. 3 V2 Mill qkm, 9^ Mill. Einw. Wichtigkeit seiner geographischen Lage und Produktion. Die militärische und wirtschaftliche Bedeutung dieses teils steppen-, teils wüstenartigen Tieflandes hat sich unter der Herrschaft Rußlands in der letzten Zeit sehr gehoben, vor allem durch die Erbauung der Transkaspischen Bahn, die vom Ostufer des Kaspischen Sees bis nach Andischan führt, somit bis nahe an die chinesische Grenze, und die außerdem eine Zweiglinie von Merw nach Kuschk an der -afghanischen Grenze entsendet. Zwischen Samarkand und Kokan mündet die Linie Orenburg — Taschkent in die Transkaspische Bahn. Taschkent 190000 E. Ferner hat in Tnran, seit es russisch geworden, der Baumwollbau einen derartigen Aufschwung genommen, daß die hochentwickelte Baumwollindustrie Ruß- lands von da schon die Hälfte ihres Bedarfs zu decken vermag. Aaukasien. :/2 Mill. qkm, 11% Mill. Einw. Ebenfalls eine große Rolle in wirtschaftlicher Beziehung spielt das auf der Grenze von Asien und Europa gelegene Kankasien und zwar durch seinen außer- ordentlichen Reichtum an Naphtha quellen, besonders bei Baku (215000 Einw.) am Kaspischen Meere. Tiflis, 190000 E.

9. Länderkunde von Europa (Wiederholungskurs), Die wichtigsten Handels- und Verkehrswege der Gegenwart, Elementare mathematische Geographie - S. 39

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
Das Kaiserreich Rußland. 39 bekanntlich der große Kurfürst Friedrich Wilhelm, welcher die Schweden bei Fe hr bell in (1675) aufs Haupt schlug. Auch die Dänen verhielten sich dem deutschen Volke gegenüber meist mißgünstig. Im 19. Jahrhundert hat jedoch ihr herausforderndes Wesen die Deutschen aufgerüttelt und zur Weckung des deutschen Nationalgefühls mächtig beigetragen. Seit den letzten Jahrzehnten be- stehen infolge der gewaltigen Fortschritte der Seeschiffahrt und des allgemeinen wirtschaftlichen Aufschwungs rege Verkehrsbeziehungen zwischen Deutschland und den nordgermanischen Reichen. Auch auf geistigem Gebiete hat zu allen Zeiten regster Austausch stattgesunden. Schweden ist z. B. die Heimat des Handfertig- keitsnnterrichtes; ebenfo hat sich das Volkshochschulwesen in Schweden und Düne- mark eher entwickelt als in Deutschland. Die Werke der norwegischen Dichter- Ibsen und Björnson haben bei uns eine zweite Heimat gefunden. Das Kaiserreich Rußland. (Europäischer Besitz 5,4 Mill. qkm und 130 Mill. Einw., auf 1 qkm 24. Gesamtbesitz 23 Mill. qkm und 160 Mill. Einw.) Rußlands Weltmachtstellung. Das Osteuropäische Tiefland ist durch seine Einförmigkeit und den Mangel trennender Erhebungen der Entwicklung eines ein- heitlichen Großstaates günstig. Daher hat sich das Russische Reich allmählich unter den vier Riesenstaaten der Erde nach seiner Größe den zweiten, nach seiner Einwohnerzahl den dritten Platz errungen. China ist ihm in der Zahl der Bewohner, das Britische Reich an räumlicher Ausdehnung und an Volkszahl überlegen. Dagegen hat es vor dem Britischen Reiche die Geschlossenheit des Besitzes, vor China die engeren Beziehungen zur abendländischen Kultur und die fortgeschrittenere Organisation seiner Macht- mittel voraus. Rußlands einheitliche Natur. Bodengestalt. Der Boden Rußlands ist seit alter Zeit nur wenig bewegt worden und bildet daher bis zum Ural im Osten ein ungeheures Tiesland, das nur „Landrücken" von sehr mäßiger Erhebung durchziehen. Selbst die Kuppen der Waldaihöhe, welcher die größte Erhebung der nordrussischen Landrücken angehört, erreichen nicht viel über 300 m. Natur- gemäße Folgen dieser Gleichartigkeit und Einförmigkeit der Landschaft sind die- selben Züge im Kulturleben des Volkes. Das Denken und Fühlen be- wegt sich allenthalben in gleicher Richtung. Günstig dagegen war diese Gleich- förmigkeit der Natur und Lebensweise den Wanderungen und der Ausbreitung der Bevölkerung. Zusammensetzung des Bodens. Seiner Zusammensetzung nach besteht der Boden fast ganz aus taselartig lagernden Schichten. Nur im Süden, im Gebiete des Donjez und an den Schwellen des Dnjepr, tritt ein Granitzug auf. Erze und besonders Edelmetalle fehlen dem osteuropäischen Tieflande nahezu gänzlich. Steinkohlen sinden sich um Moskau und

10. Länderkunde von Europa (Wiederholungskurs), Die wichtigsten Handels- und Verkehrswege der Gegenwart, Elementare mathematische Geographie - S. 42

1911 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
42 Europa. Nach ihrem Bekenntnis sind die Russen fast insgesamt Anhänger der griechi- schen, sog. orthodoxen Kirche. Rußlands Hilfsquellen. Ihre Hauptstütze findet Rußlands Machtstellung in dem Reichtum des Landes an natürlichen Hilfsquellen. Obenan steht in dieser Beziehung der Ackerbau, der in günstigen Jahren % alles europäischen Getreides liefert und im Gebiete der schwarzen Erde bei reichlichen Niederschlägen trotz der schlechten Bewirtschaftung außerordentlich ergiebige Ernten abwirft. Rußland gilt daher als der erste Ackerbaustaat Europas. Ungemein groß ist im Norden des Landes der W a l d r e i ch t u m, weit ver- breitet, namentlich in der südlichen Steppenzone, die Viehzucht, sehr ertragreich die Fischerei (besonders in der Wolga und im Kaspischeu Meere, Kaviar). Auch durch seine Mineralprodukte aus dem Uralgebirge nimmt Rußland in Europa eine wichtige Stelle ein. Einzelne Zweige der Industrie, vor allem Baumwoll-, Wollen- lind Leder- industrie, haben sich schon zu bedeutender Höhe entwickelt. Die Hauptindustrie- zentreu sind infolge der hier austretenden Kohlenlager Lodz (350000 Einw,, darunter viele Deutsche), der Don-Donezbezirk (mit Hüttenindustrie), ferner Tula mit bedeutender Eisen- und Stahlindustrie und Moskau, Hauptsitz der russischen Baumwollindustrie. Auch Warschau, die alte Hauptstadt Polens und drittgrößte Stadt Rußlands (760000 Einw.), ist Sitz einer lebhasten Industrie. Hauptstätten der Lederindustrie (Juchten und Sasian) sind Moskau, Kasan und Kiew. Verkehr. Das weite, sast ununterbrochene Tiefland begünstigt die Entwick- lung riesiger und vortrefflicher Wasserstraßen und die Anlage künstlicher Verkehrs- wege, besonders von Kanälen und Eisenbahnen. Die Wolga wird fast in ihrem ganzen Laufe mit Dampfschiffen befahren, desgleichen der Dn jepr. Die Strom- systeme der Newa, Wolga und Dwina sind durch Kanäle miteinander ver- bnnden, und eben darauf beruht die Bedeutung St. Petersburgs, das ebensowohl mit der nordrussischen Tiefebene, als mit dem oberen Wolgagebiet, dem Haupt- Produktionsbezirk Rußlands, in Verbindung steht. Moskau wieder ist der Mittel- punkt eines weitverzweigten Schienennetzes. Infolge dieses Reichtums an Verkehrs- Mitteln werden, was von großer Bedeutung ist, die so weit voneinander entfernten Landesteile sich näher gerückt, und hebt sich auch der Handel Rußlands immer mehr, namentlich mit den westeuropäischen Staaten und im besonderen mit Deutschland. Der Handel Rußlands läßt sich also kennzeichnen: Nach Westeuropa sührt es Getreide, Flachs, Hans und Erzeugnisse der Viehzucht aus, dagegen führt es von da feinere Industriewaren, eine Unzahl von Rohstoffen und Halbfabrikaten sowie von Kolonialwaren ein,' nach Asien versendet es die Erzeugnisse seiner Industrie und bezieht dafür Rohstoffe (Baumwolle) und einige Gennßartikel wie namentlich den Tee. Siedelungen. Eigentliche Städte sind zuerst unter dem Einfluß der westeuropäischen Kultnr, also besonders in den Ostseeprovinzen, dann auch in Polen und Klein-Rußland entstanden. Ältere Städte hat also nur das westliche Rußland; solche sind Grodno, Wilna, (180000 Einw.),Smolensk; dem ganzen östlichen Rußland gehen sie ab. Hier hat sich städtisches Leben erst in neuerer Zeit
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