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1. Geschichte der neueren Zeit - S. 15

1861 - Freiburg : Herder
Die Reformation in Deutschland. 15 nicht durch Schrift und Predigt zu befehden, so sprach doch Luther sein Verdammungsurtheil über die Zwinglische Lehre öffentlich und in den härtesten Worten aus. Erster Kappcler Krieg und Friede (1528). K 37. Die vier kleineren Orte (Uri, Schwyz, Unterwalden, Zug) schloßen unter sich und später auch mit des Kaisers Bruder Ferdinand einen Bund, die reformierten einen evangelischen und hatten ihren Der Fer- Rückhalt an dem französischen König. Schon 1528 zogen beide Theile Bund, mit ihren Bannern aus, die schwächeren Katholiken willigten aber bei Kappel gerne ein, für den Frieden den ferdinandischen Bundesbrief herauszugeben und öffentlich verbrennen zu lassen, so wie daß in den gemeinsamen Vogteien die Gemeinden durch das Handmehr über die in Zukunft allein gütige Religion entscheiden sollten. Zweiter Aappeter Krieg und Friede (1531). 8 38. Dieser Kappeler Friede dauerte aber nicht lange; die Re- formierten hoben in den gemeinschaftlichen Vogteien die Klöster auf, Zürich und Glarus, die mit Luzern und Schwyz Schirmorte des Klosters St. Gallen waren, verkauften dasselbe an die Stadt St. Gallen, und die katholischen Orte wurden zu allem hin aufgefordert, auf ihrem Gebiete freie Predigt des Evangeliums und Disputationen zu gestatten. Auf ihre Weigerung wurde ihnen die Zufuhr von Ge- treide und Salz angeschnitten, was die Hirten bis in den Herbst dulde- ten. Als sie aber mit ihren Heerden von den Alpen zu Thal gefahren waren, sandten sie den Absagebrief nach Zürich und zogen mit ihren Bannern aus. Bei Kappel, auf der Hochfläche zwischen demzüricher- und Zugersee, trafen sie auf die Züricher, warfen sie durch einen raschen Angriff und erschlugen über 400 derselben, unter ihnen auch Zwingli (11. Oktober 1531). Eine noch blutigere Niederlage er- litten die Berner und der Zuzug der benachbarten reformierten Land- schaften auf der Höhe des Gubels bei Menzingen (21. Oktober), worauf die Städte, durch das unzufriedene Landvolk mehr als durch die Niederlagen eingeschüchtert, Frieden schloßen, worin sie den katholi- schen Orten gelobten, sie „bei ihrem wahren christlichen Glauben uu- arguiert und undisputiert zu lassen", die in den gemeinsamen Vogteien aufgehobenen Klöster wieder herzustellen und in den Gemeinden der ge- meinschaftlichen Vogteien die freie Wahl des Glaubens zu gestatten. Dieser Friede bezeichnet den Stillstand der Reformation in der deutschen Schweiz. Die Wiedertäufer. 8 39. Als Luther und Zwingli die christliche Freiheit predigten und auf die Bibel als die einzige Ouelle christlicher Erkenntniß hinwiesen, wollten viele Männer ein vollkommeneres Christenthum als die Refor- matoren in derselben gefunden haben und dasselbe Herstellen: einen christlichen Staat ohne Arme und Reiche, weil alle Güter gemein- schaftlich sein sollten, mit allgemeiner Gleichheit und Freiheit, denn nur das verschiedene Maß, in welchem über den einzelnen der Geist ausgegossen wäre, sollte in der Gemeinde erheben und auszeichneu;

2. Geschichte der neueren Zeit - S. 27

1861 - Freiburg : Herder
Die Reformation außerhalb Deutschland. 27 Sitz, den sie auf romanischem Boden bis zu Ende des vorigen Jahr- hunderts inne hatte. Die Städte und Bischofssitze Genf und Lau- sanne waren durch Kaiser Konrad Ii. (Th. Ii. § 185) an das deut- sche Reich gekommen, und beide Bischöfe erhielten im Laufe der Zeiten fürstliche Rechte wie ihre Amtsbrüder im eigentlichen Deutschland, indem die Kaiser in den geistlichen Fürsten ein Gegengewicht gegen die Macht der weltlichen aufstellen wollten. Die Städte Genf und Lausanne hatten seitdem manchen Zwist mit ihren geistlichen Oberherren, so lange jedoch das Haus Savoyen über das Waadtland und das untere Wallis herrschte, fanden die Bischöfe bei ihm Schutz gegen die Frei- heitsgelüste der Städte, aber in dem Kriege gegen Burgund (1474 bis 1477) verlor der Herzog von Savoyen das untere Wallis und drangen die Schweizer bis Genf vor, so daß der Einfluß Berns in jenem Theile Burgunds maßgebend wurde. § 70. Das mit seinem Bischose hadernde Genf horchte dem Frei- heitsrufe der Reformation, der von dem eidgenösstschen Boden herüber- schallte, freudig, die neue Lehre fand Anhänger, welche durch französi- sche Flüchtlinge verstärkt wurden, und obwohl sie der Zahl nach den Katholiken höchstens gleich waren, vertrieben sie durch ihre Kühnheit den Bischof, der seinem Amte ohnehin nicht gewachsen war. Er flüchtete sich nach Savoyen, die Genfer aber riefen gegen das verhaßte Savoyen die Hilfe der Berner an, und da der Bischof von Lausanne insgeheim 1536. gegen sie für Savoyen Partei nahm, so vertrieben ihn die Berner, welche das ganze Waadtland fast ohne Schwertstreich eroberten und in Vogteien theilten, welche von den Angehörigen der Patricierfamilien verwaltet wurden. Genf getrauten sie jedoch nicht ihrer Oberherrschaft zu unterwerfen, daher blieb es eine eigene Republik, an deren Erhal- tung als einer festen Gränzstadt gegen Savoyen und Frankreich Bern und der Eidgenossenschaft sehr viel gelegen sein mußte. § 71. Hier fand Kalvin (geb. 1509 zu Noyon in der Pikardie) den Schauplatz für seine wichtige Thätigkeit, als er 1536 auf einer Reise in die Stadt kam, welche durch die tumultuarische Reformation eines Farel und Viret zerrüttet wurde. Man hielt ihn zurück, da- mit er Ordnung schaffe; er stellte hierauf eine Glaubensnorm auf, welcher sich jedermann zu fügen hatte, führte eine strenge Zucht ein, mußte zwar 1538 Gens verlassen, wurde aber 1540 wieder zurückbe- rufen und blieb bis zu seinem Tode (24. Mai 1564) der Dictator der Republik. Er organisierte ein Konsistorium, das aus sechs Geistlichen und zwölf Laien bestand und die höchste kirchliche Gewalt übte, eine aus Geistlichen und Laien zusammengesetzte periodische Synode, überließ der Gemeinde die Wahl der Geistlichen, gab also seiner Kirche eine ganz republikanische Einrichtung (Presbyterial- verfassung). Er verbot Schauspiele, Tanzgesellschaften und öffentliche Lustbarkeiten, entfernte Orgel und jeden Schmuck aus den Kirchen, schaffte alle Festtage ab, führte aber eine äußerst strenge Sonn- tagsordnung ein. Uebertretungen wurden unnachsichtlich bestraft, den Geistlichen die Befugniß ertheilt, in den Häusern Religionsunterricht zu ertheilen und den Glauben der Bewohner zu prüfen, sowie von der Kanzel herab Tadel und Zurechtweisung gegen einzelne Personen, ohne Unterschied des Standes, auszusprechen. Widerspruch duldete er nicht;

3. Geschichte der neueren Zeit - S. 12

1861 - Freiburg : Herder
12 Geschichte der neueren Zeit. Widerlegung (confutano) der Augsburger Konfession ausarbeiten und vorlesen und am 19. November erfolgte der Reichstagsabschied, der im wesentlichen besagt: das Vekenntniß der Protestanten ist angehört und gehörig widerlegt worden; sie erhalten bis 15. April des kommenden Jahres Zeit, sich mit der Kirche wieder zu vereinigen, ein allgemeines Koncil wird über alle streitigen Artikel und Klagen entscheiden; unter- dessen sollen die Katholiken nirgends unterdrückt, die Sakramentierer und Wiedertäufer aber gemeinschaftlich verfolgt werden. § 31. Die Protestanten fügten sich diesem Reichstagsabschiede so wenig als dem zu Speyer erlassenen, und als der Kaiser drohte, schloßen sie nach längerer Vorbereitung am 27. Februar 1531 zu Schmalkal-Schmalkalden ein förmliches Bündniß, das aus sieben Fürsten, am°27^Fk- 5^ Grafen und 24 Städten bestand und als Häupter den Kurfürsten bruariö3i. von Sachsen und den Landgrafen von Hessen anerkannte. Dessenun- geachtet unternahm weder der Kaiser noch sein Bruder Ferdinand, der im December 1530 zum römischen Könige erwählt wurde, etwas gegen die Protestanten, weil diese an dem französischen Könige einen sichern Rückhalt hatten, von Ungarn her Sultan Solyman ll. die österreichischen Länder bedrohte, und die katholischen Fürsten in ihrer Mehrzahl eine Wiederherstellung der alten Kaisergewalt, welche durch einen vollständigen Sieg Karls über die protestantischen Stände in Aussicht stand, mit mehr Besorgniß erfüllte als die Reformation. Daher schloß Karl mit den Protestanten den sogenannten Nürnberger 1532. Frieden, in welchem beide Theile sich jedes Angriffs zu enthalten und ein allgemeines Koncil abzuwarten gelobten, während dessen der Rechtstrieb wegen der bisher eingezogenen Stiftsgüter eingestellt bleiben sollte. Dieser Frieden war daher ein Waffenstillstand auf unbestimmte Zeit, da der Kaiser die Lehre der Protestanten niemals anzuerkennen entschlossen war, und die Protestanten die Berufung auf ein allgemeines Koncil nur insoferne annahmen, als dasselbe kein „päpstliches" sein dürfe. Die Reformation in der Schwei) (1519—1531). Ulrich Zwingli. §32. Die schweizerische Eidgenossenschaft bestand, als 1513 Appenzell in den ewigen Bund ausgenommen war, aus 13 Orten oder Ständen (Kantonen): Uri, Schwyz, Unterwal- den, Luzern, Zürich, Zug, Glarus, Bern, Freiburg, So- lothurn, Basel, Schaffhausen und Appenzell, die als völlig selbstständige Staaten ihren „ewigen" Bund geschloffen hatten. Mit der Eidgenossenschaft verbündet waren die drei rhätischen Bünde (Graubünden, der graue oder obere, der Gotteshaus- und Zehentgerich- ten-Bund, im 14. und 15. Jahrhundert entstanden), der Fürstabt von St. Gallen, der Fürstbischof von Basel, der Graf von Neuen- burg und das Walliserland, im Elsaß die Reichsstadt Mühl- hausen, in Schwaben die Reichsstadt Nottweil. Die befreundeten Herren und „zugewandten Orte" hatten aber auf den eidgenössischen Tagsatzungen keine Stimme und mußten aus eigene Kosten auf eidgenössi- sche Mahnung Bundeshilfe leisten, während die Eidgenossen sich die Entscheidung vorbehielten, ob sie der Aufforderung zum Zuzuge ver- pstichtet seien. § 33. Die bürgerlichen Einrichtungen der eidgenössischen Orte

4. Geschichte der neueren Zeit - S. 61

1861 - Freiburg : Herder
Der dreißigjährige Krieg. 61 haßten, daher alle in Klagen über Wallensteins und seines Heeres Er- pressungen und Gewaltthaten, die allerdings an der Tagesordnung waren, sich erschöpften. § 157. Der Kaiser mußte auf den Sommer einen Kurfürsten- tag in Regensburg abhalten und hier forderte man von ihm, Max von Bayern voran, die Entlassung Wallensteins sowie der über- flüssigen Truppen. Das Anerbieten Wallensteins, der in Schwaben stand, einen Theil des Heeres nach Frankreich zur Unterstützung der Hugenotten zu entsenden und so die französische Politik mit der gleichen Waffe zu strafen, die sie gegen Deutschland brauchte, nahm der Kaiser nicht an, und vor dem Plane seines Generals, die drohenden Fürsten mit seinem Heere zum Schweigen zu bringen, schreckte er zurück. Da- her erhielt Wallenstein seinen Abschied, den er ruhig hinnahm, und 162g im da der größte Theil seines Heeres entlassen wurde, so war der Kaiser "11911 wieder entwaffnet. Der Mantuanischc Crdfolgekricg (1628—1631). § 158. Auch in Italien mußte der Kaiser nachgeben. Dort sprachen nach dem Tode des Herzogs Vincenz U. vonmantua- Montferrat der Herzog Gonzaga - Rev ers, also ein Halbfran- zose, sowie die Herzoge von Guastalla und Savoyen das Erbe an, aber der Herzog von Revers bemächtigte sich desselben, ohne sich um den Kaiser zu bekümmern, obwohl Mantua ein Lehen des Reichs war. Weder Spanien noch Oesterreich wollten sich das Einnisten der Franzosen in dem wichtigen Mantua gefallen lassen, daher sandte Ferdinand Ii. 1629 den Spaniern 20,000 Wallensteiner zu Hilfe; diese erstürmten und plünderten zwar Mantua, aber da der Kaiser von den Reichsstanden nicht unterstützt, sondern vielmehr zum Frieden ermahnt wurde, so endete der Krieg 1631 damit, daß der Herzog von Revers das mantuanischc Erbe behielt und Savoyen durch ein Stück von Montserrat entschädigt wurde, weil Frankreich ihm Pignerol und da- mit ein Thor nach Italien entriß. Gustav Adolfs Krieg in Deutschland (1630—1632). Z 159. Gustav Ii. Adolf (geb. 1594) folgte 1611 seinem ge- waltthätigen Vater Karl Ix. und erbte von demselben auch den Krieg mit Dänemark, Rußland und Polen. Den dänischen Krieg führte er nicht ohne Ruhm, aber mit wenig Glück, so daß er 1613 den Frieden mit Gelvopfer und einemstückelapplands erkaufte; Rußland dagegen mußte ihm in dem Frieden von Stolbowa 1617 Kare- lien, Jngermanland und Kexholm (am finnischen Meerbusen und Ladogasee) abtreten. Mit König Sigismund von Polen, seinem Oheim, führte er 1621—1623 und wieder von 1626 bis 1629 einen hartnäckigen Krieg; Gustav behauptete Livland und Riga und als einstweiliges Unterpfand ein Stück von Preußen, bei welchem Friedensschlüsse Richelieu entscheidend mitwirkte. Gustav Friede von hatte schon früher mit dem französischen Kardinal wegen eines Einfalls in Aumark. Deutschland unterhandelt, 1627 nicht minder aber auch mit Wallenstein wegen eines Angriffs auf Dänemark, als aber Wallenstcin an der

5. Geschichte der neueren Zeit - S. 130

1861 - Freiburg : Herder
130 Geschichte der neueren Zeit. 17.-19. Juni 1799. Schlacht bei Zürich 25 bis 26. Septbr. 1799. französische Heer unter Jourdan am 20. März bei Oftrach und am 25. bei Stockach (Liptingen) besiegt hatte. Er drang hierauf in die Schweiz vor, drängte die Franzosen unter Masse na (Juni) hinter die Limmath zurück, mußte aber zwei Monate unthätig stehen bleiben und den Erfolg der Operationen in Italien abwarten. § 340. Das französische Heer in Oberitalien unter Scherer wurde von dem österreichischen Feldzeugmeister Kray vom 26. März bis 5. April wiederholt geschlagen und Mantua eingeschloffen. Als Su- warow sich mit den Oesterreichern vereinigte und den Oberbefehl über- nahm, wurde Moreau (27. April) bei Kassano besiegt und rasch bis hinter Turin zurückgedrängt. Dadurch sah sich das französische Heer in Neapel unter Makdonald gezwungen nach Oberitalien zu eilen, aber Suwarow warf sich ihm an der Trebia entgegen und nach einer mörderischen Schlacht rettete der französische Feldherr nur Trümmer seines Heeres an die ligurische Küste. Gleichzeitig unterlagen die Re- publikaner in Neapel den Kalabresen und Lazzaroni, welche von englischen, russischen und türkischen Kriegsschiffen unterstützt wurden und nach dem Siege furchtbare Gräuel verübten. § 341. Das Direktorium verstärkte das Heer in Piemont und gab ihm in Joubert einen neuen Feldherrn; derselbe wurde aber bei Novi (15. August) gleich im Anfang der Schlacht durch einen öster- reichischen Scharfschützen erschossen und das Heer nach neunstündigem Kampfe vollständig geschlagen. Dasselbe Schicksal traf es im Spätherbste bei Savigliano und Fossa no, so daß den Franzosen von Bona- partes Eroberungen nur Genua blieb. Niederlagen der Nüssen in der Schweiz und Holland, Auslosung der Koalition. 8 342. Noch standen sich Massen« und der Erzherzog Karl in der Schweiz gegenüber; da mußte dieser an den Mittelrhein ab- rücken, seine Stellung aber nahmen 30,000 Russen unter Korsakow sowie ein österreichisches Korps unter Hotze ein. Zugleich drang im Rücken Massenas Suwarow in das Gebirge, erstürmte den Paß des Gotthard und kam unter fortwährenden Gefechten an den Vier- waldstätter See. Aber drei Tage vorher hatte Massvna das russisch- österreichische Heer vollständig geschlagen, daher mußte sich Suwarow unter unsäglichen Schwierigkeiten durch das schwyzerische Muotta- thal nach Glarus über den Pragel, von Glarus über den Panirer Paß nach Graubünden wenden, wo er endlich vor den französischen Angriffen Ruhe fand. Dann rückte er nach Oberschwaben und zog die Trümmer des Heeres unter Korsakow an sich. § 343. Jämmerlich mißlang im gleichen Herbste eine englisch- russische Expedition nach Holland; das unter dem Herzog von Jork gelandete Heer wurde von Brune dermaßen in die Enge getrie- den , daß es nur auf die Bedingung freien Abzug erhielt, wenn 8000 französische Kriegsgefangene von Seite Englands herausgegeben würden. Kaiser Paul, Katharinas Ii. Sohn und Nachfolger, wurde durch die Unfälle seiner Heere, an denen die Verbündeten, namentlich die Oester- reicher, Schuld sein mußten, so erzürnt, daß er sich vom Bunde los- sagte und seine Truppen zurückrief.

6. Geschichte der neueren Zeit - S. 141

1861 - Freiburg : Herder
Das Soldatenkaiserthum. 141 als eine „freie Stadt« mit einer französischen Besatzung versehen hatte. Russische Eroberungen (1808-1812). Lernadotte, Lronp'rin) von Schweden (1810). § 369. Hauptsächlich um der russischen Allianz willen stellte Napoleon Polen nicht wieder her und ließ dem Kaiser Alexander freie Hand gegen Schweden und die Türkei. Der schwedische König Gustav Iv. war Napoleons erbitterter Feind und bekämpfte ihn auch 1807 im Bunde mit Rußland und Preußen, verlor aber dafür Stral- sund nebst Rügen. Alexanders!. Aufforderung den englischen Schiffen die schwedischen Häfen zu verschließen, wies er zurück und wurde dafür mit Krieg überzogen. Einzelne schwedische Abtheilungen schlugen sich in Finnland vortrefflich gegen die russische Uebermacht, allein Verrath und Meuterei, von schwedischen Oberossizieren angestiftet, vereitelten jeden Erfolg; der Admiral Graf von Kronstedt überlieferte sogar das starke Sweaborg mit der schwedischen Flotte den Russen. Gu- stav Iv. wollte von keinem Frieden etwas wissen, war aber auch nicht im Stande den Krieg zu leiten, und wurde am 13. März 1808 durch eine unblutige Revolution sammt seinem Geschlechte gestürzt und ver- bannt. Sein kinderloser Oheim ließ sich als Karl Xiii. von dem Reichstage die Krone übertragen und trat im Frieden Finnland und Ostbothnien bis an dietornea sammt den Alandsinseln an Ruß- land ab. Als der von ihm adoptierte Prinz August von Holstein- Augustenburg (im Mai 1810) starb, adoptierte Karl Xiii. den französischen Marschall Bernadolte als Kronprinzen Karl Johann, der aber im Interesse Schwedens bald eine Napoleon feindselige Politik einschlug und sich 1812 insgeheim mit England und Rußland verbündete. Der russische Icldmg (1812). § 370. Kaiser Alexander I. bekriegte 1809 bis 1812 die Tür- ken ohne besonderes Glück, behielt jedoch in dem von England ver- mittelten Frieden zu Bukarest das Gebiet zwischen Dniester und 28. Mar Pruth, so daß die russische Gränze die untere Donau und deren Mün- ^12. düngen erreichte. Er hatte mit England und Schweden, welchem Norwegen zugesichert wurde, Bündnisse gegen Napoleon geschlossen, weck durch die Hemmung des Verkehrs mit England der wichtigste Theil der russischen Ausfuhr brach gelegt war, hauptsächlich jedoch in der Ueber- zeugung, daß Napoleon auch die russische Macht zu brechen gedenke und niemals die Herrschaft über Europa mit Rußland theilen werde. Dem französischen Kaiser war der Bruch nicht unwillkommen; er sam- melte ein Heer von wenigstens 500,000 Mann, das schönste und tüch- tigste, welches bisher die Welt gesehen, aus Franzosen, Italienern, Polen, den Kontingenten der Rheinbundsfürsten, den entführten Spaniern und Portugiesen bestehend, zu welchem Oesterreich 30,000, Preußen 20,000 Mann stoßen ließ, welche beide Mächte sich einem Bündnisse mit Na- poleon nicht entziehen durften. Z 371. Vom 21.—25. Juni marschierte die Hauptmasse unter Na- poleon über den Niemen und drang gegen das Herz des russischen Reiches vor, während Makdonald sich mit 40,000 Mann, darunter die

7. Geschichte der Neuzeit - S. 12

1883 - Freiburg : Herder
12 Von der Reformation bis zum westflischen Frieden. geschieden war. Noch schroffer zeigte sich die religise Trennung im tg-lichen Leben; so lud z. B. der Kaiser in Augsburg die protestantischen Fürsten zur gemeinschaftlichen Feier des Fronleichnamsfestes ein, erhielt aber zur Antwort: sie wollen dergleichen gottlose, ungereimte menschliche Anordnungen keineswegs befolgen, halten vielmehr dafr, dieselben abzu-schaffen und zu vertilgen, damit nicht die gesunden und reinen Glieder der Kirche mit eben dem schdlichen und tottichen Gifte angesteckt wrden." Der Kaiser lie durch eine Kommission von Theologen eine Wider-legung (Confutatio) der Augsburger Konfession ausarbeiten und vorlesen, worauf am 19. November der Reichstagsabschied (Beschlu der Mehrheit) erfolgte: das Bekenntni der Protestanten ist angehrt und gehrig wider-legt worden; sie erhalten bis 15. April des kommenden Jahres Zeit, sich mit der Kirche wieder zu vereinigen; ein allgemeines Konzil wird der alle streitigen Artikel und Klagen entscheiden; unterdessen sollen die Katholiken nirgends unterdrckt, die Sakramentierer und Wiedertufer aber gemeinschaftlich verfolgt werden. Die Protestanten fgten sich diesem Reichstagsabschiede so wenig als frher dem in Worms und Speyer ergangenen, und als der Kaiser drohte, schloffen sie am 17. Februar 1531 zu Schmalkalden einen frmlichen Bund, der aus sieben Fürsten, zwei Grafen und vieruud-zwanzig Reichsstdten bestand; als Bundeshupter wurden der Kurfürst von Sachsen und der Landgraf von Heffen anerkannt. Dessen-ungeachtet unternahm weder Karl V., noch sein Bruder Ferdinand, der 1530 zum rmischen Könige, d. h. zum Stellvertreter und Nachfolger des Kaisers erwhlt worden war, etwas gegen die Protestanten; denn diese durften auf Frankreich zhlen, von Osten her bedrohte der Sultan So lim an die sterreichischen Lnder, und die katholischen Reichsstnde selbst wnschten nicht, da der Kaiser die protestantischen unterwerfe, denn sie frchteten die Wiederherstellung der Kaisermacht weit mehr als die Reformation. Daher schlo Karl V. mit den Protestanten 1532 den Nrnberger Religions-Frieden, in welchem beide Teile gelobten, sich jedes Angriffes zu enthalten und ein allgemeines Konzil abzuwarten. Die Reformation in der Schweiz. (1519-1531.) Die Hidsgenoffenschaft seit 1477. 13. Die schweizerische Eids gen ossenschaft bestand zu jener Zeit aus dreizehn Stnden (Orten, Kantonen), nmlich: Uri, Schwyz, Unterwalden, Luzern, Zrich, Zug, Glarus, Bern, Freiburg, Solothurn, Basel, Schaffhausen und Appenzell. Diese hatten mit vllig gleichen

8. Geschichte der Neuzeit - S. 13

1883 - Freiburg : Herder
Die Reformation in der Schweiz. 13 Rechten einen ewigen Bund geschlossen. Mit der Eidsgenossenschaft verbndet waren Grctnbnnden, der Frstabt von St. Gallen, der Frst-bischof von Basel, der Graf von Vienenburg und das Walliser Land. Die schweizerischen Städte beherrschten grere und kleinere Gebiete oder Vogteien; sie verfuhren gegen sie in der Regel flug und mild, behielten aber die mter, sowie die eintrglichsten Zweige des Handels und Gewerbes den Stadtbrgern vor. Es gab aber auch Herrschaften oder Vogteien, die mehreren Stnden gemeinschaftlich gehrten, z. B. der Thnrgan und Aargau; die freien Stdter- und Bauerngemeinden in der Schweiz waren also Herren der Land und Leute geworden, wie ehemals die Grafen von Habsburg und andere Dynasten. Nach dem Burgunderkriege (f. Th. Ii. S. 106) war ein fremder Geist in die Schweiz eingewandert. Die Schweizer hielten sich fr nnber-windlich und waren in der That das beste Fuvolk jener Zeit, daher wurden sie fr hohen Sold in den Dienst mchtiger Fürsten angeworben und gingen in solcher Menge in das Ausland, da während des Sommers nicht viele junge Männer daheim blieben. Die Sldner oder Reislufer" verwilderten in ihrem blutigen Handwerke, gewhnten sich an ein unordentliches Leben, verachteten die friedliche Arbeit und brachten fremde Sitten und Laster heim. Die Männer aus den vornehmen Familien machten fr hohen Lohn die Werber fr die fremden Fürsten und lieen sich endlich von den franzsischen Knigen frmlich besolden (Pensionre). Die Eidsgenossenschaft (Schweiz) beteiligte sich seit 1521 als Staat an keinem Kriege mehr, denn sie schlo mit keinem Monarchen oder freien Staate ein Schutz- und Trutzbndnis, sondern gestattete der einen oder andern Macht vertragsmig Werbungen. Die Mehrzahl dieser Soldner, 10 000 bis 20 000, stand immer in franzosischen Diensten, wurde jedoch von schweizerischen Offizieren befehligt. Ulrich Iwingli. 14. Als Luther in Deutschland seine ersten Erfolge errungen hatte, fing Ulrich Zwingli in Zrich zu reformieren an. Schon 1525 schaffte der Zricher Rat die kirchlichen Prozessionen ab, verbot die Feier des Meopfers, hob die Kloster auf, lie die Wandgemlde in den Kirchen bertnchen, die Orgeln und Bilder, Fahnen 2c. zc. aus deu Kirchen entfernen. Die Bilder hieen in der Sprache der schweizerischen Refor-matoren Gtzen", daher strmte das Volk in vielen Gegenden die Kirchen, zertrmmerte Altre und Bilder, oder schleppte, was aus Holz und Lein-wand bestand , heraus, warf alles auf einen Haufen und zndete Feuer an, wodurch namentlich in St. Gallen die herrlichsten Schtze der alten deutschen Kunst vernichtet wurden. Bern, der mchtigste Staat, schwankte

9. Geschichte der Neuzeit - S. 171

1883 - Freiburg : Herder
Napoleons fernere Eroberungen. 171 Wusfische Eroberungen. (18081812.) Zzernadotte Kronprinz von Schweden. (1810.) 48. Alexander I. hatte unterdessen die zu Erfurt gegebene Ein-willigung zu Eroberungskriegen gegen Schweden und die otto-manische Pforte nach Mglichkeit bentzt. König von Schweden war Gustav Iv., ein erbitterter Feind Napoleons, den er 1807 im Bunde mit Preußen und Rußland bekmpft, aber damit Stralsund und Rgen verloren hatte. Jetzt erlie Alexander I. an ihn die Aufforderung, den Englndern die schwedischen Hfen zu verschlieen, und als Gustav es rundweg verweigerte, wurde er mit Krieg berzogen. Einzelne schwe-bische Abteilungen schlugen sich in Finnland heldenmtig gegen die rus-sische bermacht, allein Verrat und Meuterei, von schwedischen Ober-Offizieren begangen und angestiftet, vereitelten jeden Erfolg; berlieferte doch der Admiral Graf von Kronstedt sogar die unberwindliche Festung Sweaborg fr 1 Million Rubel an die Ruffen! Gustav Iv. wollte von einem Friedensschlsse nichts wissen, obwohl er von der Kriegs-fhrung nichts verstand, und wurde am 13. Mrz 1808 durch eine unblutige Adelsrevolution gestrzt und mit seiner Familie ver-trieben. Sein kinderloser Oheim lie sich als Karl Xiii. von dem Reichstage die Knigswrde bertragen und trat Finnland und Ost-bothuien bis an die Tornea samt den Alandsinseln an Rußland ab. Als der von ihm adoptierte Prinz August von Holstein-Augusteu-brg (im Mai 1810) starb, adoptierte Karl Xiii. aus den Antrag des Reichstags den franzosischen Marsch all Bernad otte als Kronprinzen, der den Namen Karl Johann Xiv. und die (lutherische) Landes-religio annahm, aber keineswegs den franzsischen Interessen diente, sondern sich insgeheim schon 1812 mit England und Rußland verbndete. Von 1809 bis 1812 bekriegte Alexander I. die Trken ohne besonderes Glck, denn die Russen waren nicht einmal imstande, Silistria und die anberen Festungen an der Donau zu erobern; als aber Ale-xanber I. sich England zuwanbte, vermittelte bieses den Frieden von Bukarest (28. Mai 1812), in welchem die Pforte das Gebiet zwischen Dniestr und Pruth (Bessarabieu) abtrat, so ba die russische Grenze an die Mnbnngen der Donau vorrckte. Der russische Aekdzug. (1812.) 49. Durch den von Napoleon verlangten Abbruch des Verkehrs mit England war der wichtigste Teil der russischen Ausfuhr (Getreibe, Hanf, Talg, Hute, Holz) brach gelegt, woburch die Grundbesitzer (der Ad'el) schweren Nachteil erlitten und sehr mistimmt wurden; am meisten

10. Geschichte der Neuzeit - S. 156

1883 - Freiburg : Herder
156 Zeitalter der Revolution, Niederlagen der Aussen in der Schweiz und in Kossand; Auflsung der Koalition. 27. Der Erzherzog Karl mute im Sptsommer an den Mittel-rhein abrcken und seine Stellung an der Limmat nahmen 30 000 Russen unter Korsakow und ein sterreichisches Corps unter Hotze ein. Zugleich drang Suworow von Italien her gegen den Rcken des franzsischen Heeres vor, erstrmte den Pa des Gotthard und kam unter fort-whrenden Gefechten an den Vierwaldstttersee. Aber drei Tage vorher (25. bis 26. September) hatte Massena in der Schlacht bei Zrich das russisch-sterreichische Heer gnzlich geschlagen und warf sich nun Snworow entgegen, der sich aber wie ein grimmiger Br Bahn brach, durch das schwyzerische Mnottathal der den Pa Prget nach Glarns, aus Glarus der den Panixerpa nach Graubnden und von dort nach Oberschwaben marschierte, wo er die Trmmer des bei Zrich geschlagenen Heeres an sich zog und ausruhte. Jmmerlich milang im gleichen Herbste die englisch-russische Expedition nach Holland. Das unter dein Herzog von Aork ge-landete Heer wurde von dem franzsischen General Brune dermaen in die Enge getrieben, da es nur unter der Bedingung freien Abzug er-hielt, wenn von den Englndern 8000 kriegsgefangene Franzosen freigegeben wrden. Kaiser Paul wurde durch die Unflle seiner Heere, welche von Snworow und Korsakow den sterreichern schuld gegeben wurden, so erzrnt, da er sich von dem Bunde lossagte und seine Truppen zurckzog. Izonaparte erster Konsul (der 18. Arumaire des Jahres 8 der Republik oder 9. Ilovemver 1799). 28. Trotz Masssnas und Brnes Siegen war die franzsische Republik am Rande des Untergangs, weniger infolge des Verlustes von Italien, als der finanziellen Not, der Schlechtigkeit oder Unfhigkeit der republikanischen Machthaber und der Mehrzahl ihrer Beamten, so da Anarchie und blutiger Parteikampf, Revolution und Gegenrevolution im Anzge waren. Da kam Bonaparte aus gypteg zurck und wurde berall als der Retter Frankreichs begrt, daher wurde es ihm auch leicht, am 9. November 1799 die beiden Rte zu sprengen und das Direktorium zu strzen. Er gab der Republik eine neue Verfassung (die vierte): er selbst lie sich zum ersten Konsul auf zehn Jahre mit zwei Kollegen (Lebrun und Eambacers) ernennen, gab sich einen Staatsrat und ein Ministerium bei, behielt sich aber die Entscheidung der Krieg und Frieden vor und besetzte unmittelbar selbst oder ver-
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