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1. Neuere Geschichte - S. 19

1869 - Mainz : Kunze
19 fessio Augustana am 25. Juni verlesen (Luther, noch geächtet, inzwischen in Coburg), die Confutatio (3. August) durch Mayr von Eck u. a. Das versuchte Versöhnungswerk scheitert, der Reichstagsabschied verlangte bis zum Mai 1531 die Unterwerfung der Protestanten unter die alte Kirche unter Androhung ihrer Ausrottung; Melanchthons Apologie vom Kaiser nicht angenommen, aber durch den Druck veröffentlicht. Confessio Tetrapolitnna der Städte Straßburg, Memmingen, Constanz, Lindau, die aber 1532 dem Bunde der Protestanten beitraten. Der Abschluß des Schmalkaldner Bundes (auf 6 Jahre, dann verlängert) folgt auf dem Fuß im Dezember 1530; förmlich abgeschlossen Anfang 1531. Später werden zu Bundeshauptleuten 1531 ernannt der Kurfürst von Sachsen und der Landgraf von Hessen. Luthers „Schmalkaldener Artikel" 1537. — 1533 ein katholischer Gegenbund norddeutscher Fürsten zu Halle, ans die süddeutschen wie auf Kaiser und König ausgedehnt zu Nürnberg 1533. Der wieder heftiger entbrennende Türkenkrieg veranlaßt den milden Nürnberger Religio ns frieden, wesentlich eine 1532 Wiederholung des erste n Speirer Reichstagsabschiedes (Einstellung aller Prozesse gegen die protestantischen Stände bis znm Con- cilium). Würtemberg, anfangs Oesterreichifchen Rätheu, feit 1522 denn Erzherzog Ferdinand zur Verwaltung übergeben, erhält 1534 Herzog Ulrich, durch Landgraf Philipp von Hessen mit französischer Unterstützung zürückgeführt, wieder. Vertrag zu Cadan in Böhmen mit Ferdinand. Durchführung der Refor- mation in Würtemberg und Beitritt Zmn Schmalkaldischen Bund. Die auswärtigen Kriege, gegen Osmanen und Franzosen, halten den Ausbruch des Religionskrieges auf. Gleichzeitig der Aufruhr der Wiedertäufer tit Müu- ste r 1534—1535. Schon 1532 hatte sich, besonders durch den Prediger Bernt (Bernhard) Rvthmann, in Münster eine evan- gelische Gemeinde (anfangs lutherischer, dann zwinglischer Richtung) gebildet, die sich durch Philipps von Hessen Vermittlung 1533 auch gegem Bischof und Domkapitel behauptete. Bewegungen der Gilden gegen den Rath gingen mit der kirchlichen Gährnng Hand in Hand. Hier fanden wiedertüuferische Lehren, die, von den Zwickauer Schwarmgeistern und Thomas Münzer ausgehend, in Oberdeutschland und der Schweiz trotz aller Verfolgungen sich festgesetzt hatten, von den Niederlanden her durch Flüchtlinge und Sendboten (Jan Bockelson von Leiden, Jan Mathys ans Hartem) 1533 Eingang. Politisch-kirchliche Umgestaltung der Stadt; Bernt 2*

2. Neuere Geschichte - S. 27

1869 - Mainz : Kunze
27 Vierte Fahrt 1502—1504. Vergeblicher Versuch einer Durch- fahrt nach Ostindien. Nach dem Tode Jsabellas (1504) von Ferdinand kalt be- handelt, starb Columbus in Dürftigkeit 1506. Eroberung Mexicos durch Ferdinand Cortez von 1519—1521 ; Entdeckung des Seewegs in den stillen Ocean und erste Erdum- seglung durch Ferdinand Magellans*) 1520; Entdeckung Perus durch Franz Pizarro 1526, Eroberung seit 1531. 4. Durch die Verbindung mit dem Hause Habsburg und durch die i t a l i e n i sch e n Kriege. •— Alle Kinder des Königs- hauses starben bei Lebzeiten ihrer Eltern außer der dem Wahnsinn ver fallenen Johanna; Ferdinand übernimmt nach seines Schwieger- sohnes Philipps des Schönen Tod die Regentschaft in Castilien für den jungen Karl, auf den nach des Großvaters Tod (1516) die Krone der vereinigten Reiche übergeht. B. Ursprung der reformierten Kirche in der Zchweh. 1. Die deutsch-schweizerische Reformation durch Huldrich (Ulrich) Zwingli aus Wildcnhaus (1481—1531), der, in Basel humanistisch und theologisch gebildet, zu Glarus, Kloster Einsiedcln, daun in Zürich als Pfarrer thntig war und Neujahr 1519 zur Reformation der Kirche aufrief. Sein Auftreten gegen den Ablaßprediger Samson; sein Gegen- satz zu Luther in der Abendmahlslehre, Religionsgespräch zu Mar- bllrg 1529. Verbindung der kirchlichen mit politischer Oppositivli, die sich besonders gegen die Söldnerverträge mit dem Ausland richtet. — Spaltung der deutschen Schweiz in zwei feindliche Lager: Zürich, Appenzell, Basel (Oekolampadins), Bern, St. Gallen, Glarus, Schaffhausen, Solothurn, Graubünden nach zunl Theil heftigen Kümpfen reformiert; die Waldstätte Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug und Luzern katholisch. Schlacht bei Cappel 1531, in der Zürich geschlagen wurde, Zwingli fiel. 1531 2. Die französisch-schweizerische Reformation durch Johann Calvin (1509—1564) aus Nopon in der Picardie, Jurist und Thcolog, wegen seiner Hinneigung zur Reformation ans Frankreich flüchtig 1534, giebt in Basel dic institutio Lnristiaime religionis heraus 1536. Nach Wan- derungen in Italien und Frankreich von seinem Landsmann Farel in dem schon zum Theil reformierten Genf festgchalten. Dorthin wach dreijährigem Exil (in Straßburg 1539 — 1541) zurückgekehrt, übt er in der städtischen Republik eine *) Der Name eigentlich geschrieben Magalhaes, ausgesprochen etwa wie Magaliängs,

3. Erdkunde - S. 153

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 158 — Dieselben sind aber trotz ihres Wasserreichtums wegen der vielen Wasserfälle — wenn diese nicht durch Kanüle umgangen sind — nur teilweise schiffbar. Die bedeutendsten Flüsse sind : Tornea-Els, Dal-Elf, Klar-Els (Göta-Els) und Glommen. — Unter den zahl- reichen Seen sind die größten der Wen er-, Wetter- und Mälar- see. Mit Benutzung der beiden ersteren Seen führt eine Kanal- Verbindung aus dem Skager Rak in die Ostsee. Iv. Das Klima ist im Westen infolge der oceanischen Lage und der erwärmenden Nähe des Golfstromes viel milder als in allen andern Ländern mit gleicher geographischer Breite. Das Meer gefriert hier fast nie, und in den geschützten Fjorden gedeiht selbst noch Obst. Weniger begünstigt ist die Ostseite der Halbinsel. Südschweden ist fin- den Getreidebau sehr geeignet. Im Hoch- lande aber sind weite Flächen mit Gletschern und ewigem Schnee bedeckt. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist in Schweden Ackerbau und Viehzucht, in Norwegen (Bild 51) hingegen Fischerei 51. (Heringe, Dorsch oder Kabeljau, wenn ge- Norwegische Frauentracht. . ' ' ' N ' ? trocknet, Stockfisch genannt). Von großer Bedeutung ist der Bergbau auf Eisen, Kupfer und Silber. Einen besondern Reichtum bilden die unermeßlichen Wälder, welche den größten Teil des bebaubaren Bodens bedecken. — Die In- dustrie ist in der Entwicklung gehemmt durch den Mangel an Steinkohlen, der nur zum Teil durch den Reichtum an Wasserkräften ersetzt wird. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit Verarbeitung des Holzes (Bautischlerei, Zündholzfabrikation) und des Eisens. — Leb- haft ist der Seehandel (Norwegen allein hatte 1897 über 7000 Seeschiffe, darunter 960 Dampfer). V. a) Skandinavien ist unter allen europäischen Ländern am schwächsten bevölkert. Auf der großen Fläche von 776000 qkm leben nur 7 Millionen Menschen, also wenig mehr als in dem kleinen Belgien. Auf 1 qkm treffen 9 Bewohner.

4. Erdkunde - S. 159

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 159 — gewonnen: Gold, Platina, Silber, Eisen, Kupfer, Blei, Zink und Salz. Auch hat Rußland mächtige Steinkohlenlager und ergiebige Petroleumquellen (am Kaspischen Meere). Trotz so reicher natürlicher Hilfsquellen steht die russische In- dustrie noch hinter der westeuropäischen zurück, hat aber in den letzten Jahrzehnten einen großen Aufschwuug genommen. Von Be- deutung ist die Eisenindustrie, die Baumwoll-, Woll- und Leinen- Weberei, die Lederfabrikation (Juchten) und Rübenzuckerbereituug. Der Haudel Rußlands ist jetzt schon von großer Wichtigkeit und dabei noch in steter Ausdehnung begriffen. Zur Ausfuhr ge- langen vornehmlich: Getreide, Flachs, Hanf, Holz, Petroleum, Zucker, Wolle, Tiere, Talg, Pelzwerk und Leder. Dagegen müssen fast samt- liche Luxus- und ein großer Teil der Industrie-Artikel noch ein- geführt werden. V. a) Obwohl das europäische Rußland 106 Millionen Ein- wohn er zählt, so ist es doch unter allen europäischen Ländern nach Skandinavien am schwächsten bevölkert; denn aus 1 qkm treffen nur 20 Menschen. Wäre Rußland so dicht wie z. B. Deutschland bewohnt, so müßte es auf seinem Flächenraum von 5 390 000 qkm ungefähr 500 Millionen Einwohner haben; aber große Bodenstrecken Rußlands sind des kalten Klimas wegen sehr schwach bevölkert. So hat der Bezirk Archangelsk, der Deutschland an Größe weit übertrifft, nur 350 000 Bewohner. — Die dichteste Bevölkerung findet sich in der Mitte Rußlands. — Nur 16 Städte des un- geheuren Reiches haben mehr als 100 000 Einwohner. d) Bezüglich der Abstammung herrscht in der Bevölkerung Rußlands eine sehr große Mannigfaltigkeit. Doch ist der slavische Stamm so stark vorherrschend, daß ihm mehr als 4/5 der Gesamt- bevölkerung angehören. Unter den verschiedenen Völkern des slavischen Stammes bilden die Russen (80 Millionen) weitaus die Mehrzahl gegenüber den Polen (71/2 Millionen). Außerdem leben in Rußland: 1. über 11/2 Mill. Deutsche'(besonders in den Ostseeprovinzen und den südrussischen Kolonien); 2. 4 Mill. Letten (in Litauen und Kurland);

5. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

6. Erdkunde - S. 190

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 190 — Kaukasien liegt zu beiden Seiten des Kaukasus, der als ein wildes, schwer überschreitbares Gebirge sich vom Schwarzen bis zum Kaspischen Meere erstreckt. Der Elbrns ragt 5600 m hoch empor. Nordkaukasien ist vorherrschend Steppenland, Süd kau- kasien hat mildes Klima und reiche Vegetation. — Die 9 Mil- lionen Einwohner gehören verschiedenen Stämmen an, unter denen die Tscherkessen und Georgier durch Körperschöuheit hervorragen. Tiflis (161000 ($.) ist eine wichtige Handelsstadt. — Eine Eisenbahn verbindet es einerseits mit Baku (112 000 E.) am Kaspischeu Meere, in dessen Nähe sehr ergiebige Petroleumquelleu sind, andererseits mit dem Hafen Batum am Schwarzen Meere. Westturkestau (Turan) ist teils öde Sandwüste, teils Steppen- land, dessen Bevölkeruug zum Nomadeuleben gezwuugen ist; nur einige Oasen und Gebirgsthäler zeichnen sich durch Fruchtbarkeit aus und liefern hauptsächlich Seide und Baumwolle. Rußland beherrscht den größten Teil. Sitz der Regierung ist die Stadt Taschkent (156 000 E.) am Fuße des Tienschan. Wichtige Handelsplätze sind: Samarkand (55 000 E.) und Kokaud (82 000 E.). Die Chauate Chiwa und Buchara mit den gleichnamigen Hauptstädten steheu unter russischer Schutzherrschaft. Nordasien. Ganz Nordasien wird von der russischen Provinz Sibirien ein- genommen, welche sich vom Ural bis zum Großen Ocean erstreckt. An Größe (12^ Millionen qkm) übertrifft Sibirien ganz Europa; dagegen zählt es kaum 6 Millionen Einwohner. — Der west- liche Teil ist Tiefebene, der östliche Gebirgsland. Mehr als die Hälfte der uugeheueru Bodenfläche ist nicht anbaufähig. — Die einheimische Bevölkerung sind mongolische Nomaden. Die europäischeu Einwohner sind russische Ansiedler oder verbannte Verbrecher und dereu Nachkommen. Die Hauptprodukte Sibiriens sind: wertvolle Pelze, Holz und Getreide, an Mineralien besonders Gold und Graphit, außerdem

7. Europa - S. 153

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 153 — bereits in früher Zeit slavischevölker, deren Nachbarn im N. von Skandinavien bis zum Ural hin finnische Stämme waren. Außer den Goten haben alle diese' Völker bis zur Zeit Peters des Großen keinen Einfluß auf die Geschicke Europas ausgeübt. Die zahlreichen russischen Großfürstentümer waren entweder den Mongolenhorden tributpflichtig oder standen unter dem Einfluß von Littauen und Polen. Ja, man rechnete in jener Zeit in der Regel Rußland garnicht ^u Europa, sondern betrachtete es als ein asiatisches, halbbarbarisches Land. Seit Peter dem Großen aber entwickelte sich Rußland zur europäischen Großmacht, brach die Macht der Schweden und Polen in Nord- und Osteuropa, zeigte sich abendländischen Kultureinflüssen zugänglich und nahm bald eine einflußreiche Stellung unter den Staaten Europas ein. Mit den fortschreitenden Eroberungen in Asien trat das Reich als Kolonialmacht immer mehr hervor und wird heute an Größe nur von dem englischen Weltreich Übertrossen. Mit dieser äußern Machtentfaltung hielt aber die innere Kulturentwickelung nicht gleichen Schritt. Bei der Lage des Reichs zwischen Asien und Mitteleuropa hat sich eine eigen- artige Mischung zwischen europäischen und asiatischen Zuständen herausgebildet. Erst seit kurzer Zeit (1861) ist das Bolk von der Leibeigenschaft befreit und steht unter allen europäischen Nationen auf der niedrigsten Stufe der Bildung. 2. tandeskunde. 1. Der Ural (= Felsgürtel) erstreckt sich in einer Länge von 2 600 km vom obern Knie des Uralflusses bis zum Eismeer. Er ist das längste Gebirge Europas und das einzige große Meridian- gebirge der Ostfeste. Fast seiner ganzen Länge nach wird das Gebirge vom 60. Meridian ö. v. Gr. geschnitten. Die mittlere Erhebung des Ural beträgt nur 600 in, und Kamm und Gipfel überragen nur wenig die der deutscheu Mittelgebirge. Der Ural ist ein großer Granitwall und zeigt einen stark abgerundeten Gebirgsrücken. Auf der Westseite all- mählich ansteigend, dacht er sich auf der asiatischen Seite in steilem, oft stark zerklüftetem Abhang ab. Ural und Petschora, sowie mehrere Nebenflüsse der Kama haben anf dem Ural ihre Quellen. Der Ural ist eine wirksame Pflanzenscheide. Diesseits noch ausgedehnte Laubwälder, besonders von Eichen und Linden, jenseits unermeßliche Tannenwälder und Steppenlandschaften. Seiner Entstehung nach ist der Ural ein bereits in der mittleren Jurazeit gesaltetes^Gebirge. das sich aus denselben Gesteinen zusammensetzt wie die russische Tafel. Der faltende Druck hat von O. nach W. gewirkt. Deshalb besitzt der Ural nach der asiatischen Seite hin seinen Steilabfall, während nach W. zu_ die Falten langsam nach der russischen Tafel ausklingen, teilweise an dieser starren Scholle sogar überkippt sind. Man unterscheidet bei dem Gebirge drei natürliche Bodengebiete. Der s. oder waldreiche Ural besteht aus mehreren Parallelketten, von denen die w. am schärfsten ausgeprägt sind und in einzelnen Gipfeln bis 1000 in hoch emporsteigen. Im S. schließt sich eine niedrige, 400 m hohe Platte an den Ural, die sich allmählich in der .^irgisensteppe verliert. — Der mittlere oder erzreiche Ural birgt in seinem Schöße Mineralschätze von Eisen, Platina, Gold und Silber, die in vielen Bergwerken abgebaut werden. Die einsörmigen Ketten des mittleren Ural steigen im N. bis 1 600 m hoch empor, zeigen aber im S. bei Jekaterinburg nur eine Paßhöhe von 350 m. Hier führt denn auch über das Gebirge die Hauptverkehrsstraße nach Sibirien. — Der nördliche oder wüste Ural wird an seinem Fuße von unzugänglichen Sümpfen und Morästen begleitet und ist an seinen Abhängen von Nadelwäldern und Hochmooren bedeckt. Er steigt bis 1 700 m empor und setzt sich unterseeisch zum Berg- lande von Nowaja Semlja fort.

8. Europa - S. 157

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 157 — sind meist lichthaarig und blauäugig, von kurzer, gedrungener Gestalt und breiten, wenig ansprechenden Zügen. Ihrem Charakter nach sind sie gutmütig, freundlich, gastfrei und zuvorkommend. Die Jahrtausende lange Unterdrückung seitens der verschiedensten Volksstämme hat sie geduldig und fügsam, schüchtern und mißtrauisch gemacht. In dieser Hinsicht sind ihre Stammesverwandten, die ehedem so kriegerischen Littauer, anders geartet. Der Lette ist anstellig und gelehrig, ein arbeitsamer Ackerbauer, Hirte und Handwerker. Seine Sprache ist überreich an Ausdrücken der Zärtlichkeit, an Liebkosungs- und Verkleinerungs- Wörtern. Der größte Teil der Letten ist evangelisch. Neuerdings hat sich in dem halbgebildeten „Jung l et ten t um" das Bestreben breit gemacht, für Herstellung einer großlettischen Nationalität zu wirken. Ein eigentümlicher Zug dieser junglettischen Richtung ist der Deutschenhaß. Ortskunde. In Kurland: Li bau, hat im letzten Jahrzehnt als Hasenstadt durch Verbesserung seiner Hasenverhältnisse und Vermehrung der Getreideausfuhr sehr gewonnen. Mit au, alte Residenz der ehemaligen Herzöge von Kurland. — Dünaburg, Festung an der Düna, lebhaste Handelsstadt. In Livland: Riga (283 Tsd. E.), bedeutender Seehafen an der Dünamündung, einst Hauptsitz des Ordens der Schwertbrüder und später mächtige Hansastadt, heute der zweite russische Ostseehafen und Hauptausfuhrort für die landwirtschaftlichen Produkte der Hinterländer. Über Riga werden Getreide, Flachs, Hanf, Leinsamen, Holz, Balken und Bretter, ja auch kleine Mengen von Naphta und russischem Petroleum ausgeführt. —Dorpat, alte deutsche, der Russifizieruug anheimgefallene Universitätsstadt. Jn Efthland: Reval, Hafenstadt am sinnischen Meerbusen, weniger wichtig als Riga und Libau. — Noch unbedeutender ist N arw a am sinnischen Meerbusen. In Jngermannland: Petersburg (mit Vororten 1,4 Mill. E.), prächtige, modern aufgebaute Haupt- und Residenzstadt an der Newa, erste Handelsstadt des Reichs und Hauptsitz der Kunst und Wissenschast in Rußland. Als Sitz des Hofes und der obersten Verwaltungs- behörden und als Wiuteraufeuthaltsort des reichen russischen Adels ist Petersburg der wichtigste Eiufuhrplatz für ausländische Artikel. Infolge der zahlreichen günstigen Wasserstraßen und Bahnen, welche die Stadt mit den Hinterländern verbinden, ist sie zugleich wichtigster Ausfuhr- Hafen aller landwirtschaftlichen Erzeugnisse derselben. In ihrem äußern Ansehen stellt die Stadt mit ihren vielen modernen Großbauten und Palästen, sowie in dem Leben der Bewohner des modernen Rußland einen Gegensatz zu dem altrussischen Moskau dar. Die schönste Straße, die Promenade der vor- nehmen Welt, ist der Newskiprospekt. 5 km lang und sehr breit. Von den großartigen Palästen seien hier der Winterpalast und der Marmor- Palast erwähnt, unter den vielen Denkmälern das Denkmal Peters des Großen und Katharinas Ii. — Kronstadt, stark befestigte Vorstadt von P., auf einer von Klippen umgebenen Insel, Hauptstation der Ostseeflotte. — Schlüsselburg, starke Festung. e) Das westrussische Tiefland umfaßt die Landschaften West- rußland, Wolynien, Polen und Littauen. Das größten- teils ganz ebene Gebiet wird im N. von Düna und Njemen, im W. von der Weichsel mit Bug und Narew, im O. vomdnjepr durchflössen, der rechts die Berefina und den Pripet aufnimmt. Um den Pripet dehnen sich die Rokitnosümpfe aus, das größte Sumpfgebiet Europas, dreimal so groß als die Provinz Posen. Die Sumpfwaldungen machen oft den Eindruck von feuchten Urwäldern.

9. Europa - S. 169

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 169 — Littauer und Weißrussen sind katholisch, im ganzen 15,4 Mill., die Finnen, Schweden, Deutschen und viele der lettischen Bewohner sind evangelisch (6,1 Mill.), die tatarischen Stämme und die Kirgisen sind Mohammedaner (2,7 Mill.), und die Kalmücken bekennen sich zum Buddhismus. Unter den mongolischen Völkern Nordrußlands findet sich noch finsteres Heidentum. Juden gibt es 4,3 Mill. Zu ihnen gehören auch die Kar aiten (S. 165). Die geistige Bildung steht in Rußland auf sehr niedriger Stufe. Da ein allgemeiner Schulzwang nicht durchgeführt ist, so erhebt sich die Land- bevölkerung kaum über die Bildungsstufe halbzivilisierter Völker. Am besten ist es mit" der Schulbildung noch in den Ostseeprovinzen bestellt. Neuerdings- beginnt man dem Unterrichtswesen mehr Sorgfalt zuzuwenden. 74 Lehrer- und 9 Lehrerinnenseminare sorgen für Heranbildung der Lehrkräfte. Die höheren Schichten der Gesellschaft weisen nicht selten einen hohen Grad geistiger Bildung auf. Das Reich besitzt neun Universitäten: St. Petersburg, Helsingfors, Dorpat, Warschau, Moskau, Kasan, Kijew, Charkow und Cdessa, eine Akademie der Wissenschaften in Petersburg und zahlreiche höhere Lehranstalten und Fach- schulen. Doch wird Rußland noch lange zu tun haben, bis die Bildung der Bevölkerung im Durchschnitt derjenigen der westeuropäischen Völker nahe kommt. Das russische Gelehrtentum hat in neuerer Zeit nennenswerte Erfolge aufzu- weisen, und russische Dichter und Schriftsteller (Puschkin, Baratinsky, Alexei Tolstoi, Turjenzew, Dostojewsky) haben eine beachtenswerte nationale Litteratur begründet. 3. Nahrungsquellen. Die Natur des Landes weist die Bewohner in erster Linie auf Ackerbau, Liehzucht und Forst- betrieb hin. Diese Nahruugsquellen stellen anch die meisten Aus- suhrprodukte. *) Über '/z der ganzen Getreideernte Europas kommt auf Rußland. Die Viehzucht umfaßt alle Gattungen der mittel- europäischen Haustiere. Dazu kommt im sö. Steppengebiet das Kamel, im N. das Renntier. Sehr ergiebig ist im n. Rußland auch die Jagd auf Pelztiere. Ganze Völkerschaften entrichten ihre Abgaben an den Staat in Pelz und Pelzwaren. Sehr bedeutend ist ferner die Fischerei in deu Meereu und Flüssen. Namentlich bildet der Kaviar einen sehr wichtigen Ausfuhrartikel. Außer dem Hausen werden auch Störe und Robben in großer Menge gefangen. Rußlaud ist nicht arm an Mineralien. Der Bergbau im mitt- leren Ural liefert Gold, Silber, Platiua, Kupfer und Eisen. Ein großes Kohlenrevier ist im Vorural bei Perm und im Gebiet der südrussischen Platte, namentlich am Donez. Salz liesern besonders- die Steppenseen n. vom Kaspisee; Petroleum und Naphta kommen immer mehr zur Ausfuhr. — Die Industrie Rußlands ist noch wenig entwickelt. Die wichtigsten Zentren derselben sind Petersburg und Moskau. Letzteres ist der Mittelpunkt der nationalen Textil- industrie in Leinen, Baumwolle und Wolle. Die bedeutenden Gewehr- sabriken in Tula sind bereis erwähnt. Berühmt ist das russische Leder (Kaluga). Sehr verbreitet ist die Spiritusfabrikation, namentlich in den westlichen und mittleren Provinzen. *) 1900 kamen zur Ausfuhr: 1912 Mill. kg Weizen, 1 527 Mill. kg loggen, 887 Mill. kg Gerste, 1311 Mill. kg Hafer, 312 Mill. kg Buch- weizen, Hirse und Mais; Flachs und Sämereien 173 Mill. kg. Leinöl und- Petroleum 1166 Mill. kg, Holz für 126,2 Mill. Rubel.

10. Europa - S. 170

1902 - Halle a. d. S. : Schroedel
— 170 — Ter Handel Rußlands ist im Innern trotz der Weitmaschigkeit des Bannetzes (45 000 km) außerordentlich lebhaft. Zur Förderung desselben tragen die Flußwasserstraßen und Kanalstrecken, sowie die günstigen Schlittenbahnen zur Winterszeit bei. Die Messen von Nischnij-Nowgorod haben Weltruf. Berühmt sind auch die Messen von Charkow. —■ Der Außenhandel wird durch die Natur der Grenzmeere beeinträchtigt. Das Eismeer hat wegen seiner u. Lage geringe, Ostsee und schwarzes Meer haben als Binnenmeere nur mäßige Bedeutung für den Seehandel. Rußland nimmt mit seiner Handelsflotte nur die 9. Stelle (Deutschland die dritte!) anf der Erde ein. Dagegen ist der Außenhandel an der Südwest- und Südostgrenze sehr bedeutend. Die Handelsbeziehungen Deutschlands zu Rußland sind infolge der Ungleichartigkeit der Produktionen beider Länder, infolge der nachbarlichen Lage und der langen politischen Freundschaft sehr enge. In seiner Einfuhr nach Deutschland steht Rußland mit Finnland an 3. Stelle, in der Ausfuhr an 5. Stelle unter den handeltreibenden Mächten. Rußlands Einfuhr nach Deutschland ist besonders groß in Artikeln seiner Viehzuchtund seines Ackerbaus und deren Nebenerzeugnissen (1900: 89,3 Mill. M. Roggen. 40 Mill. M. Eier, 39.3 Mill. M. Gerste, 38,9 Mill. M. Hafer, 36,4 Mitf. M. Weizen, 28,7 Mill. M. Flachs, 34.2 Mill. M. Kleie und andere Getreideabsälle, 28,3 Mill. M. Leinsaat, 20,3 Mill. M. Borsten, Därme und andere tierische Abfälle. 18.3 Mill. M. lebendes Federvieh, 17,7 Mill. M. Felle für die Pelz- bereitung, 17.6 Mill. M. Ölkuchen. 15,4 Mill. M. Pferde, 14 Mill. M. Hanf, 13,5 Mill. M. Kalbfelle, 12,2 Mill. M. Schmieröle; dazu geringere Mengen von Butter, Mais, Werg, Erbsen und Wicken, Kleesaat, Raps u. a., von denen jeder Artikel auch noch über 5 Mill. M. in der Einfuhr nach Deutschland be- trägt). Außerdem besteht Rußlands Einfuhr noch in Bau- und Nutzholz (1900: 48,1 Mill. M.), in gemünztem Golde (1900: 43,5 Mill. M), in Kautschuck und Guttapercha (1900: 10,2 Mill. M), Petroleum {1900: 9,4 Mill. M.), Manganerzen und Kaviar. — Deutschland führt aus nach Rußland: Erzeugnisse seiner Eisenindustrie (1900: 68,6 Mill. M.), Baumwolle (1900: 11,4 Mill. M.), Steinkohlen (1900: 10,1 Mill. M.), außerdem in Beträgen von über 5 Mill. M. Erzeugnisse des Buch- gewerbes, Gold- und Silberivaren, Dampfschiffe, Wollengarn und Silber. 4. Staatlich e Verhältnisse. Rußland ist eine unumschränkte, erbliche Monarchie. (Autokratie). Der Zar als „Selbstherrscher aller Reußen" hat die oberste Gewalt in Bezug auf Gesetzgebung, Kirchenlvesen und Rechtsver Hältnisse. Ihm stehen drei beratende Körperschaften zur Seite, deren Mitglieder er beruft: 1) Der Reichs rat in Sachen der Gesetzgebung, Finanzverwaltung und Diplomatie, 2) der heilige Synod in allen kirchlichen Angelegenheiten und 3) der Senat als höchster Gerichtshof in der Rechtspflege. — Finn- land ist dagegen nur durch Personalunion mit Rußland verbunden, hat .feine eigene Verwaltung und eine Volksvertretung aus 4 Ständen, dem Adel, der Geistlichkeit, den Bürgern und Bauern. — In neuerer Zeit versucht die russische Regierung, Finnland enger an das Hauptland anzuschließen. Außer Finnland ist das europäische Rußland in 60 Gouvernements geteilt, die sich in folgende historische Landschaften zusammenfassen lassen: 1. Großrußlan d, 2. die Ostseeprovinzen (Kurland, Livland, Esthland. Jngermannland), 3. Westrußland mit Littauen und Wolynien. 4. Polen, '5. Kleinrußland oder die Ukraine, 6. Südrußland mit Podolien, Wessarabien, dem pontischen Küstenlande mit der Krim und dem Lande der Donschen Kosaken, 7. L st ruß land mit Kasan und Astrachan. Dazu kommt 8. F i n n l a n d. Auswärtige Besitzungen in Asien: Diese betragen 16v2 Mill. qkm -mit 22,7 Mill. Bewohnern. Zu ihnen gehören Kaukasien, Sibirien mit der .Insel Sachalin (incl. Neusibirien, Wrangelland, De-Long-Jnseln), die Steppen- gebiete Ferghana und Pamir, Samarkand, Syr- und Amu-Darja, weiter Transkaspien, Turkestan, die Vasallenstaaten Ehiwa und Buchara, chinesisches
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