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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Erdkunde - S. 162

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 162 — oft an 500 000 Menschen selbst aus den fernsten Gegenden Asiens zusammenströmen. — Tula mit 111 000 E. hat die größten Waffen- und Metallwarenfabriken, das „russische Birmingham". — Woronesch am Don (84000 E.) betreibt lebhasten Handel. — Archangelsk mit 21 000 E., unfern der Dwinamündung ge- legen, ist für Ausfuhr von Schiffsbauholz wichtig. 2. Kleinrußland (die Ukraine). K i j e w am Dnjepr (247 000 E.) ist Mittelpunkt der Rübenznckerindustrie. Uuiversität. — Charkow (175 000 E.) hat blühenden Handel, besonders mit Getreide und Wolle. Universität. 3. Südrußland, das ehemals türkische Gebiet am Schwarzen Meere. Kischinew (109 000 E.) im Bezirk des Wein- und Tabak- baues. — Odessa, unweit der Mündung des Dnjeftr (405 000 E.), ist die bedeutendste russische Handelsstadt am Schwarzen Meere, Stapel- Platz und Hanptaussuhrort für Getreide. Universität. — Nikolajew (92 000 E.) ist die Hauptstation für die russische Kriegsflotte im Schwarzen Meere. In der Nähe viele deutsche Kolonien. 4. Westrußland. Wilna (160000 E.) ist die bedeutendste Stadt Litauens. 5. Das Königreich Polen. Die Hauptstadt Warschau an der Weichsel (638 000 E.) ist Mittelpunkt der Gewerbethätigkeit und des Handels Polens. Festung. Russische Universität. — Lodz (mit Vor- orten 315 000 E.) hat sehr bedeutende Leinen- und Baumwollindustrie. 6. Die Ostseeprovinzen. St. Petersburg an der Newa- Mündung (mit Vororten 1 267 000 E.), die von Peter dem Großen gegründete, großartig angelegte neue Hauptstadt, ist der erste Handels- platz Rußlands. Universität. — Der Kriegshafen Kronstadt (60 000 E.) ist die Schutzfestung für Petersburg. — Dorpat, rusf. Jurjew (42 000 E.) mit (ehemals deutscher) Universität. — Reval (65000 E.) ist ein lebhafter Handelsplatz am Finnischen Meerbusen. — Riga an der Dünamündung (mit Vororten 283 000 E.) ist die zweite russische Handelsstadt an der Ostsee, wichtig als Stapelplatz und Ausfuhrort für Holz, Getreide, Hanf und Flachs. — Libau (65 000 E.), aufblühende Hafenstadt.

2. Kleine Wirtschaftsgeographie für kaufmännische Fortbildungsschulen - S. 95

1913 - Langensalza : Beyer
Iii. Rußland. 95 4. Grwerbsuerhältniffe. Trotz der unermeßlichen Reichtümer an Rohstoffen ist das Großgewerbe sehr wenig vertreten und dort, wo es erscheint, fast immer auf deutschen Einfluß zurückzuführen. In Petersburg, in den Ostseeprovinzen, in Russisch-Polen, in Moskau wie in den Groß- städten des s. Rußlands, überall stehen deutsche Firmen an der Spitze der großgewerblichen Unternehmungen. Diese richten sich vor allem auf Getreidehandel, die Textil- und Metallindustrie. Die Textilindustrie blüht besonders in und um Lodz, Warschau, Petersburg und Moskau und wirft sich vornehmlich auf grobe Woll- und Baumwollwaren. Für Kattun ist Kasan, für Seiden-, Leinen- und Hanfwaren die Moskauer Gegend bemerkenswert. Die Metallindustrie entfaltet in den letzten Jahren in den genannten Bergbaugebieten eine ziemlich rege gewerbliche Tätigkeit (Maschinenfabriken und Eisengießereien). Große Hüttenwerke besitzt Jekaterinburg, während Tula Gewehre, Werkzeuge und Schneidewaren, Perm und Kaluga Kanonen und Pulver liefern. Sehr ausgedehnt ist die Hausindustrie der Gegenden um Moskau, Tula und Kasan, wo Gold-, Silber-, Eisen- und Stahl- waren verfertigt werden. Andere Gewerbe. Müllereien und Spiritusbrennereien, Ölmühlen, Seifen- und Tabakfabriken sind an vielen Orten vorhanden. Astrachan ist für Bereitung des Kaviars und Kostroma für Herstellung des feinen Juchtenleders weltbekannt. Die wichtigsten Verkehrsadern sind Wolga und Newa, die Hanpt- seehandelsplätze Petersburg und Odessa. 5. Oer deutfcfwuttuche ßüterciusfciufch. Wir bezogen 1911 aus Rußland Wir lieferten 1911 nach Rußland für 1634 Mill. M; Hauptartikel: für 625 Mill. M; Hauptartikel: Gerste (413), Weizen (179), Holz (130), Eier (72), Kleie (71), Roggen (69), Butter (67), Haser (62), Felle zu Pelz- werk (58), Flachs (41), lebendes und ge- schlachtetes Federvieh >.37), Ölkuchen (30), Erbsen (30), Mais (27), Tierfelle (22), Pferde (21), Eisenerze (21), Borsten (18), Hans (17), Schmieröl (16), Schweine (15), Kartoffeln (14), Linsen (13), Därme (13), Mangan- und Platinerze (12), Rotklee- saat (12), Kaviar (9). Maschinen und Lokomotiven (40), Wolle und Wollwaren (40), Rohe Tier- felle (24), Roggen (21), Steinkohlen (17), Pelztierfelle (16), Oberleder (15), Zu- gerichtetes Leder (16), Haus- und Küchen- gerate (7), Glühlampen (7), Rohzink (7), Pflüge (6), Säuren (6), Phosphate (6), Koks (6), Bücher (6), Arzneimittel (5), Klaviere (3), Teerfarbstoffe (3).

3. Leitfaden der allgemeinen Weltgeschichte - S. 528

1881 - Freiburg im Breisgau : Herder
528 Die neue Zeit. Fremde Einfluß auf Peter. Insbesondere war es ein Offizier, Le-fort aus Genf, welcher^ dessen Vertrauen erhielt. Er unterrichtete den wißbegierigen Jüngling in der französischen und deutschen Sprache und brachte ihm mancherlei Kenntnisse bei. Auch bildete Lefort aus den Jugendgespielen Peters eine Kompanie, die er als Kapitän befehligte und in welcher Peter als Gemeiner diente. So lernte Peter die verbesserten militärischen Einrichtungen kennen. L e f o r t s Erzählungen erweckten in Peter das Verlangen, fremde Länder zu sehen. Er ordnete deshalb eine Gesandtschaft nach Holland ab, der er sich einfach unter dem Namen Peter Michailow beigesellte. Vorher hatte er jedoch noch einen Aufstand der Strelitzen zu unterdrücken, die ihn entthronen wollten, weil sie mit seinen Neuerungen unzufrieden waren und für ihren Bestand fürchteten. Peter ging 1697 über Königsberg und Berlin nach Holland. In Berlin ließ er sich ein Zeugnis über seine militärischen Kenntnisse ausstelleu. In Amsterdam arbeitete er als gemeiner Matrose und in Saar dam als Zimmermann unter dem Namen Meister Peter auf der Schiffswerfte. Lange wußte man nicht, wer er war, und als man es endlich erfuhr, veränderte Peter seine Lebensweise nicht. Er besuchte auch die Werkstätten verschiedener Handwerker; namentlich interessierte er sich für die Uhrmacherei und nahm selbst Unterricht in der „Chirurgie. Von Holland ging Peter nach England und von dort nach Österreich. Er kam nach Wien und Pretz-burg und wollte nach Italien, doch ein abermaliger Ausstand der Strelitzen rief ihn nach Haufe. Er ging später mit seiner Gemahlin Katharina nochmals nach Holland und Sachsen. Soviel vortreffliche Eigenschaften aber Peter auch besaß, soviel schlimme hatte er. Er war sehr jähzornig, tyrannisch, grausam und lebte sehr ausschweifend; namentlich war er sehr dem Trunke ergeben. Peter starb an einer Erkältung, die er sich zuzog, da er, obwohl krank, sich in das Meer warf, um ein Schiff vom Untergang zu retten. 2. Die Strelitzen (— Schützen) bildeten die reguläre russische Infanterie und spielten dieselbe Rolle, wie die Janitscharen in der Türkei; sie wurden den Zaren durch ihre Forderungen sehr unbequem und lehnten sich häufig gegen sie auf. Die Prinzessin Sophie hatte sie auf ihre Seite zu bringen gewußt, was nicht schwer war, da sie wohl einsahen, daß sie, wenn Peter sein Heer neu organisiere, um ihre Vorrechte und um ihren Einfluß kämen. Peter ging furchtbar mit den Strelitzen um. Als er aus Österreich zurückkehren mußte, ließ er über 2000 hinrichten. Er selbst schlug eilte Menge Köpfe ab, und die Vornehmen seines Hofes mußten dasselbe thun. Vor den Fenstern der Prinzessin Sophie, die er schon früher hatte in das Kloster stecken lassen, ließ er 28 Galgen errichten und 150 Rädelsführer daran aufknüpfen. Alsdann verteilte er den Rest an den Grenzen des Reiches. Nur zwei Regimenter blieben übrig, wurdeu jedoch, als sie 1705 in Astrachan sich auflehnten, ebenfalls vernichtet 3. Die Stadt Asow am Asowschen Meere war das Tanais der Alten und einst eine berühmte Kolonie. Peter belagerte sie zuerst 1695 vergeblich und verlor 30 000 Mann davor. Erst als er sich eine kleine Flotte verschafft, eroberte er sie 1696. Er behauptete sie zwar nur 15 Jahre, aber 1736 kam Asow wieder an Rußland. Narwa ist eine Stadt in der esthländischen Provinz Jngermanland am Finnischen Meerbusen, war damals schwedisch und ist heute russisch. Nystädt liegt den Alandsinseln gegenüber im russischen Finnland.

4. Die außerdeutschen Länder Europas - S. 161

1914 - Langensalza : Beltz
X. Das Kaiserreich Rußland. 161 usw. Trotz seiner gewaltigen Größe ist Rußland zur staatlichen Einheit bestimrnt. Sie wird durch verschiedene Umstände begünstigt und erleichtert: 1. Durch die einförmige Tieflandsnatur. Das Tiefland zerfällt in vier Landschaften: Tundren, Waldgürtel, Acker- land, Steppen. 2. Durch den Mangel an trennenden Scheidewän- den. Im Innern des weiten Tieflandes gibt es keine Gebirge, welche die Völker voneinander scheiden, welche den Verkehr hemmen. So kann sich ein Haupt- volk nach allen Richtungen hin leicht ausbreiten. 3. Durch die großen Flüsse. Die Hauptflüsse entspringen im Innern in der Nähe der Waldaihöhe und fließen von da nach allen Himmelsrichtungen. So konnten die Großrussen von diesem Quellgebiete aus sich strahlenförmig ausbreiten. Die Flüsse sind weithin schiffbar und erleichtern so den Verkehr nach allen Seiten hin. Moskau war somit die natürliche Hauptstadt des Landes. 4. Durch die ziemlich gleichartige Bevölkerung. Die meisten Bewohner sind Slawen. Zerfallen sie auch in mehrere Volks- stämme, so sind sie doch einander verwandt. Die Slawen stehen auch den Mon- golen näher als die Germanen; die Slawen haben sich auch viel mit Finnen und Mongolen vermischt. 5. Durch die herrschende griechisch-katholische Kirche. Die meisten Bewohner gehören zur griechisch-katholischen Kirche. Lange war es Russen verboten, aus ihr auszutreten. Heiratete ein Russe eine Pro- testantin, so mußte sie übertreten. Dadurch wurden die Bewohner sich ähnlicher. 6. Durch die vorherrschende Beschäftigung mit der Land- und For st Wirtschaft. Rußland ist ein Ackerbaustaat, 4/5 aller seiner Bewohner sind mit Land- und Forstwirtschaft beschäftigt. 7. Durch das Übergewicht der Großrussen. Die Großrussen sind der zahlreichste, größte slawische Volksstamm; sie sind fast dreimal größer als die Kleinrussen, etwa zehnmal stärker als die Weißrussen, ungefähr siebenmal stärker als die Polen usw. So konnten sie sich die andern Volksstämme unterwerfen. Die staatliche Einheit Rußlands war notwendig; denn die einzelnen natürlichen Landschaften hingen voneinander ab: 1. Dem Tundrengebiete fehlen Holz, Getreide, Salz und allerlei Geräte und Werkzeuge; dafür hat es Überfluß an Fellen und Pelzwerk. 2. Dem Waldgebiete mangeln Getreide, Salz und Maschinen; dafür hat es Überfluß an Holz und Jagdtieren und Pelzwerk. 3. Dem Ackerbaugebiete fehlen Holz, Pelzwerk und Metalle; dafür hat es Überfluß an Getreide. 4. Dem Steppengebiete fehlt es an Getreide und Holz; dafür hat es Überfluß an Vieh. Die meisten Völkerschaften stehen unter den Russen; dazu sind sie viel zu klein, als daß sie einen besonderen Staat bilden könnten. Rußland mußte ein Reich werden, worin der Zar ein Selbstherrscher war. Die Großrussen sind das herrschende Staatsvolk. Doch ertragen die Finnländer, die Polen, die Litauer, die Esten, Liven und Kuren und selbst die Weiß- und Kleinrusfen die großrussische Herrschaft nur widerwillig. Sie werden mit der Ratgeber I. Franke, Erdkunde, Teil 2. ii

5. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 88

1907 - Langensalza : Beyer
88 Erster Teil. Die deutschen Landschaften. Levensaue angelegt. Obwohl nur für kleine Küstenfahrzeuge schiff- bar, war doch sein Verkehr ein derartiger, daß die Zahl der ihn be- nutzenden Fahrzeuge sich durchschnittlich auf 4000 im Jahre belief. Für den gesteigerten, neuzeitigen Seeverkehr reichte indessen diese Wasserstraße bei weitem nicht mehr aus, zumal eine Umschiffung des Kattegat nicht allein zeitraubend, sondern auch sehr gefährlich war. Durch den im Juni 1895 feierlich eingeweihten Nord-Ostsee- Kanal (Kaiser-Wilhelm-Kanal), sowie auch durch den vor kurzem dem Verkehre geöffneten Elb-Trave-Kanal wurden diese Mängel be- seitigt. Die wichtigsten Handelsstädte an der Ostsee sind: in Deutschland: Flensburg, Kiel, Lübeck, Wismar, Rostock, Stralsund, Stettin, Danzig, Elbing, Königsberg und Memel, in Dänemark: Kopenhagen, in Schweden: Stockholm, Karlskrona, Malmö und Ystadt und in Rußland: Libau, Riga, Reval, Narwa, Windau und St. Petersburg. Fassen wir die Handelsbedeutudg der nordischen Staaten in Bezug auf Deutschland ins Auge, so steht darin Dänemark in erster Reihe, in zweiter Schweden und in letzter Rußland. Der dänischen Industrie fehlt es sowohl an Arbeitskräften als an Kapital; überdies hat die Bevölkerung mehr Vorliebe für den Landbau als für das Gewerbe, weshalb denn auch das Großgewerbe fast gar nicht vertreten ist. So tauschen wir denn im Handel mit Dänemark unsere deutschen Fabrikate aller Art gegen Getreide, Mehl, Tiere und Viehprodukte (nennen!) ein. Von Schweden beziehen wir Eisen, bearbeitetes und unbe- arbeitetes Bauholz, Zündhölzer, grobe Tischlerarbeiten, Viehprodukte, Heringe, frische Fische und Obst, wogegen wir ihm die verschieden- artigsten Erzeugnisse der Metall-, Gewebe-, Papier- und Lederindustrie, sowie Bücher, Karten und Musikalien, Hopfen, Roggen, Weizen, Mehl, Ölkuchen und Schafwolle liefern. Rußlands Ausfuhr, die sich vor dem geänderten deutsch- russischen Zolltarif (erklären!) vornehmlich den deutschen Hafen- plätzen Memel, Königsberg und Danzig zuwandte, flutet jetzt fast ausschließlich über seine eigenen Häfen: Petersburg, Libau, Reval, Riga und Windau, wodurch vorgenannte deutsche an Bedeutung sehr gesunken sind. Für unsere Metalle und Metallwaren. Maschinen, Gewebewaren, Steinkohlen und Chemikalien gibt uns Rußland vor allem Getreide und Schiffbauholz, dann aber auch Flachs, Hanf, Viehprodukte und Leinsamen. Über Ein- und Ausfuhr obiger Staaten von und nach Deutschland vergi. Teil Iv. An Wichtigkeit für den Ostseehandel steht der Stettiner Hafen obenan. Durch seine gewaltige Einfuhr, die sich namentlich auf Rohstoffe für die Industrie, auf Steinkohlen, Petroleum, Heringe, auf Getreide und Kolonialwaren für die dichte Bevölkerung und auf die mannigfachsten Luxusartikel für die wohlhabenden Klassen der Be-

6. Vaterländische Handels- und Verkehrsgeographie - S. 175

1907 - Langensalza : Beyer
Iii. Rußland. 175 Kaukasus Naphta (Baku) und Manganerze, das polnische Becken Blei und Zink und die Steppengegend nicht nur viel Steppen- salz, sondern auch gutes Steinsalz in mächtigen Lagern. Auch die Rohstoffe des russischen Asiens sind für das Mutter- land von großer Wichtigkeit. Das unermeßliche Gebiet, welches nur 24 Mill. Einwohner hat, erzeugt in Kaukasien viel Obst, Flachs, Hanf und Raps, in Zentralasien Getreide, Obst, Seide und Baumwolle (jähr- lich etwa 125000 t) und in Sibirien am Altai Gold und im Sajanischen Gebirge bei Irkutsk Graphit (Faber). 4. Erwerbsverhältnisse. Trotz der unermeßlichen Reichtümer an Rohstoffen ist das Großgewerbe sehr wenig vertreten und dort, wo es erscheint, fast immer auf deutschen Einfluß zurückzuführen. In Petersburg, in den Ostseeprovinzen, in russisch Polen, in Moskau wie in den Großstädten des s. Rußlands, überall stehen deutsche Firmen an der Spitze der großgewerblichen Unternehmungen. Diese richten sich vor allem auf Getreidehandel, die Textil- und Metall- industrie. Die Textilindustrie blüht besonders in und um Lodz, Warschau, Petersburg und Moskau und wirft sich vornehmlich auf grobe Woll- und Baumwollwaren. Für Kattun ist Kasan, für Seiden-, Leinen- und Hanfwaren die Moskauer Gegend bemerkenswert. Die Metallindustrie entfaltet in den letzten Jahren in den genannten Bergbaugebieten eine ziemlich rege gewerbliche Tätigkeit (Maschinenfabriken und Eisengießereien). Große Hüttenwerke besitzt Jekaterinburg, während Tula Gewehre, Werkzeuge und Schneidewaren, Perm und Kaluga Kanonen und Pulver liefern. Sehr ausgedehnt ist die Hausindustrie der Gegenden um Moskau, Tula und Kasan, wo Gold-, Silber-, Eisen- und Stahlwaren verfertigt werden. Andere Gewerbe. Müllereien und Spiritusbrennereien, Öl- mühlen, Seifen- und Tabakfabriken sind an vielen Orten vorhanden. Astrachan ist für Bereitung des Kaviars und Kostroma für Her- stellung des feinen Juchtenleders weltbekannt. Die wichtigsten Verkehrsadern sind Wolga und Newa, die Hauptseehandelsplätze Petersburg und Odessa. 5. Der deutsch-russische Güteraustausch. Wir bezogen 1905 aus Rußland für 1090 Mill. M; Hauptartikel: Wir lieferten 1905 nach Rußland für 368 Mill. M; Hauptartikel: Weizen (144,5), Gerste (115,8), Gold (105,4), Hafer (96,1), Holz (70,8), Eier (59,4), Roggen (56,6), Kleie (47,1), Flachs (42), Felle (60,7), Lebendes Federvieh (28,9), Butter (23), Ölkuchen (20,2), Bor- sten (13,8), Erbsen (13,1), Hanf Eisenwaren (32,2), Maschinen (26,3), Rohsilber (20,4), Häute (26), Baumwolle (12,3), Steinkohlen (11,2), Kautschuk und Guttapercha (10,8), Patronen (10,5), Leder (9,4), Schafwolle (8,6) Anilin (7,3), Waren aus edlen Metallen (7,1), Literarische Erzeug- (12), Silber (9,9), Leinsaat (9,6), Öle | nisse (5,6), Wachs (5,6), Wollgarn (5,2),

7. Geschichte der neueren Zeit - S. 156

1876 - Mainz : Kunze
156 Zweite Periode der neueren Geschichte. wies die Unterhandlungen zurück, und nach zwei neuen Siegen über Äöntgetnn die Sachsen bei Clissow und Pultusk ließ er in Warschau den König Polen ab August durch den polnischen Reichstag absetzen und den Woiwoden Stanislaus Lesczynski zum Könige ausrufen. August Ii. machte mit Hülfe der Russen Versuche, den polnischen Thron wieder zu erlangen, Sachsen'zum Karl besiegte feine Gegner abermals und beschloß, trotz aller Frieden. Vorstellungen feiner Freunde und des ausdrücklichen Verbotes des deutschen Kaisers, feinen Gegner in Sachsen anzugreifen. Er führte feinen Vorsatz aus, und als er in der Nähe von Dresden erschien, bequemte sich August zum Frieden von Altranstädt (1706), worin er für sich und feine Nachkommen auf den polnischen Thron verzichtete, dem Bunde mit Rußland entsagte und den unglücklichen Patkul dem Zorne Karls Xii. opferte. Die schlesi- Auf Karls Rückmärsche nach Polen traf eines Tages eine Gehantener- sandtschaft schlesischer Protestanten bei ihm ein und bat um Schutz halten Karls ihres Gottesdienstes. Ein alter Bauer drängte sich an Karl heran ^ und wich nicht von ihm, bis ihm der König die Hand darauf gegeben hatte, er werde ihnen die freie Ausübung ihres Gottesdienstes verschaffen. Karl hielt Wort. Als er den Kaiser Joseph I. hierum anging, gewährte dieser bereitwillig das Gesuch und schrieb dem Papste, welcher ihn darüber tadelte, daß er die eingezogenen Kirchen herausgegeben habe, er fei noch glücklich gewesen, daß der König von Schweden nicht auch feinen Ixebertritt zur lutherischen Kirche begehrt habe; denn er wisse nicht, was er alsdann gethan haben würde. Fünf Jahre waren feit der Schlacht bei Narwa verflossen. Peter der Große hatte die Abwesenheit feines Gegners vortrefflich benutzt, Jngermanland, Liefland und Esthland genommen und am Ausfluffe der Newa den Grundstein zur neuen Hauptstadt des Reiches, St. Petersburg, gelegt (1703). 100,000 Leibeigene arbeiteten Tag und Nacht Erch^gründet ^ ^em mühfamen Bau in morastigem Boden; viele erlagen dem St. Peters- Sumpfsieber und den übermäßigen Strapazen. Da man anfangs nur friug i,03. fyölzerne Häuser baute, so konnte die Stadt schon im zweiten Jahre nach der Gründung bewohnt und befestigt werden. Die Versuche der Karl m. Schweden, den Bau zu stören, blieben erfolglos. Da erschien (1708) ^arl nach feinem Abzüge aus Sachsen auf russischem Gebiet, nachdem Rußland er die unwegsamsten Moräste unter Entbehrungen aller Art mit feinen Truppen durchwatet hatte. Er gedachte zuerst graben Weges auf Moskau loszugehen, um sich im Herzen Rußlands festzusetzen, allein der Plan des ehrgeizigen Kofaken-Hetmans Mazeppa brachte ihn hiervon wieder ab. Dieser war bisher dem Czaren zinsbar gewesen und hoffte

8. Geographische Skizzen aus Europa - S. 257

1868 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
257 und auf Baumwolle 4 Mill. Piaster kamen. Die Einfuhr dagegen belief sich auf fast 45 Mill. Piaster. Die hauptsächlichsten Gegen- stände der Ausfuhr sind: Getreide, Kupfer, Wein, Tabak, Wachs, Baumwolle, Meerschaum, Seide, Häute, Corduan, Wolle, Türkisch- garn und Abas (weiße Tücher).. Einfuhrartikel sind: Tücher, Friese, Glaswaaren, Spiegel, Papier, Gewürz, Zinn, Blei, Uhren, Juwelen, Farbewaaren, Chalons, Serge, feine und grobe Tücher, Kattun, Leinwand, Porzellan, Sammet und Pelze. Auch die Wechselgeschäfte sind nicht unbedeutend. Zwischen Saloniki und Constantinopel besteht seit neuerer Zeit eine regelmäßige Dampf- schifffahrts - Verbindung. Saloniki zählt jetzt etwa 70- bis 80,000 Einw., darunter fast 30,000 Türken, 20,000 (nach A. 35,000) Juden und 10,000 (nach A. 20,000) Griechen. Die Anzahl der meist schlecht beschaffenen Häuser beträgt 3- bis 4000. In und außerhalb der Stadt findet man noch viele Alterthümer und Inschriften. Von dem mit sieben Thürmen versehenen Kastelle hat mau, wie schon beiläufig erwähnt, eine entzückende Aussicht über den ganzen Meerbusen, die Stadt Saloniki, die unübersehbaren Ebenen Macedoniens und die sie durchschlängelnden Flüsse. 52. Moskau. Auf mehreren Hügeln der großen osteuropäischen oder sarmati- schen Tiefebene, 360' über dem Meere, fast im Mittelpunkte des Russischen Kaiserreichs, liegt die alte Czaren-Hauptstadt Moskau, zugleich das religiöse Heiligthum der Russen, denen ihre alte Hauptstadt Das ist, was den Christen Jerusalem, den Muhameda- nern Mekka und den Hindus Benares ist. Die Umgegend Mos- kaus ist hügelig, sehr angenehm und fruchtbar und wird vom Flüßchen Moskwa, der sich durch die Oka in die Wolga ergießt, bewässert. Von Außen gewährt Moskau einen wahrhaft zauberi- schen Anblick, wenn die hellen Sonnenstrahlen ihren Schein über das bunte Häusermeer ausgießen. Die Dächer der Häuser sind nämlich mit bunten Ziegeln belegt, auch wohl vergoldet und mit blauen Sternen bestreut. Die Kirchen haben in der Regel eine große Kuppel und um diese her vier kleinere. Auf jeder Spitze ragt ein goldener Halbmond und siegreich darüber ein vergoldetes Kreuz empor, von dem oft noch Ketten herabhängen. Diese Zierde < der Spitzen soll den Sieg des Christenthums über den Islam an- deuten; denn das Kreuz ist das Banner der Christen, der Halb- mond das Zeichen der Muhamedaner. Da Moskau auf einem hügeligen Boden liegt, sind die meisten Straßen uneben, und einige tiefliegende Stadttheile haben morastigen Geogr. Slizzen.

9. Theil 1 - S. 304

1864 - Langensalza : Greßler
304 schnatter und Taubengegirr aufgestapelt, daß man tausend Dörfer damit versehen könnte. Von der einen Budenreihe zur andern ziehen sich Bogen wie Brücken. Auf diesen und den Dächern flattern zahl- lose Tauben umher, von welchen überhaupt der Russe ein großer Freund ist. Die Russen aber'kaufen sie nur, um mit ihnen zu spielen, und insbesondere, um sich an ihrem Fluge zu erfreuen, denn sie zu essen, halt man für eine große Sünde. Es ist ein interessantes Schauspiel, den russischen Kaufleuten zuzusehen, wie sie den Flug ihrer Tauben lenken. Sie haben dazu nur einen an einem langen Stabe befestigten Lappen, den sie unter den fliegenden Tauben auf verschiedene Weise schwingen, so daß die geschulten Vögel daraus entnehmen können, ob sie höher oder tiefer, rechts oder links fliegen sollen. Zwischen den Tauben, ganz friedlich und vertraulich, zeigen sich auch schöne Katzen auf den Dächern, deren jede Bude eine für die Mäuse unterhält. — Die besten Hähne, die hier umherstolziren, sind Moskau'sche. Aus Nowgorod, sagt man, kämen die besten Tauben, und Finnland liefere die meisten Singvögel, sowie China eine kleine Portion Gänse, die auf Schiffen und Schlitten lebendig einen Weg von mehr als 1000 Meilen machen, um endlich hier als Rarität verkauft zu werden. - Graupelzige Eichhörnchen rollen wie Quecksilber in ihren Käfigen, und kleine Meerschweinchen und Kaninchen spielen zahlreich in ihren kleinen Stallungen, die man ihnen in jeder Hütte gewährt. Vor der Hütte unter all' diesem friedlichen Leben steht, in Wolfspelz gehüllt, der bärtige Kaufmann, der zu jedem annehmlichen Preise seine kleinen Sänger losschlägt. Schöne, nordische Schwäne, schneeweiße Rebhühner und Haselhühner liegen in Fülle auf den Brettern seiner Bude. Die Dauer der Winterkälte, welche das gefrorene Fleisch Monate lang erhält, erlaubt es, all' dies Geflügel aus den entferntesten Theilen des Landes hier zusammen zu führen. Die Rebhühner liefert Saratow, die Schwäne Finnland. Lief- und Esthland bringen die schwarzen Quer- und Birkhühner, und sogar die Steppen müssen ihre Troppgänse schicken. Auf großen Schlitten kommen Hasen an — alle in langgestreckter Stellung er- froren, als lebten.sie noch. Zuweilen soll auch Bärenfleisch auf dem Markte erscheinen, und hier und da siebt man ein gefrornes Renn- thier im Schnee bei der Bude liegen. Auch das mächtige Elenn ist nicht selten und bietet das Gerüst seiner Hörner geduldig den Tauben zum Sitze, bis es auf den letzten Rest an die Köche der reichen Küchen vertheilt wurde. Aehnliche Vogel- und Wildpretmärkte giebt es in allen bedeutenden Städten Rußlands, wie denn dieselben Marktgewohn- heiten in Moskau wie in Tobolsk herrschen, und sich auf gleiche Weise in I r k u tz k wie in Odessa und Archangel regelmäßig wiederfinden.

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 983

1874 - Mainz : Kunze
Europa — Nußland. 983 man jährlich an 500000 Ctr. Auch der lebhafte Bergbau und Hütteubetrieb im Ural gehört diesem mittleren Landgürtel an. — Im Junern sind Moskau und Nischnej Nowgorod (wohin die ehemalige Makariew-Messe verlegt ist), Kasan, Oreuburg und Charkow die bedeutendsten Handelsplätze; an der See: Petersburg und R'.ga, Odessa, Astrachan, Archangel. Die meiste Ausfuhr besteht in Flachs und Flachs- sameu, Häuf und Hanfsamen, Getreide, Nutzholz, Wolle, Talg, Häuten, Pelzwerk, Schlachtvieh, Pferden, Graphit u. a. Rohprodukten, ferner (besonders nach Asien hin) in Metall-, Webe- und S eilerw a aren, Seifen und Kerzen, sowie Leder, letzteres vorzüglich als Saffian und als Insten, das seinen Geruch durch Gerbung mit Birkentheer erhält. Der Handel zur See ist übrigeus noch zum großen Theil in den Händen der Ausländer; die Haudelsstotte zählt ca. 2600 Schiffe (hievon 750 Seeschiffe, 114 Dampfer) mit 230000 Tonnen (ä 1000 Kilogramm) Tragfähigkeit. Die Gesammtansfnhr von Rußland und Polen hat einen Werth von 410, die Einfuhr von 384 Mill. vr. Thalern; dazu kommt noch Finnland mit einer Ausfuhr von 10 und einer Einfuhr von 11 Mill. Thlr. Der innere Verkehr hebt sich, da man die Flußsysteme durch Kanäle, besonders die Wolga mit der Newa und Dwina, den Dnjepr mit Riemen und Düna in Verbindung gesetzt hat, und gegenwärtig Schienenwege baut. Die kleine Eisenbahn von Petersburg nach den nahen kaiserlichen Schlössern war der Anfang, worauf die von Libau zum Riemen folgte; in den Jahren von 1867 bis 1872 hat sich das russische Eisenbahnuetz um 1255 Mln. verlängert, und der größte Theil dieser Linien entfällt auf die Verbindung mit Südrußland. Deutlich bekundet Rußland durch diese Bahubanten das Streben, durch die Verbindung des Westens und Nordens mit dem Süden seine politische und wirtschaftliche Entwicklung immer mehr gegen das schwarze Meer hin zu verlegen und anf diesem Wege die orientalische Frage in Europa, die kaukasische in Asien einer Lösung entgegenzuführen. Durch diese Bahubauteu steht einerseits Petersburg mit Königsberg und (über Warschau) mit Krakau in Verbindung, anderseits führt eine Hauptlinie von Libau und Riga nach Odessa, eine andere von Finnland und Petersburg uach Moskau und von da nach Odessa, nach Sewastopol und auch zur Wolga und nach Astrachan. (Selbst jenseit des Kaukasus wird zur Verbindung von Poli und Baku, also des schwarzen und des kaspischeu Meeres eiue Bahu gebaut und ist durch dieselbe bereits Tiflis mit dem Pontus verbunden). Die Länge der russischen Bahnen betrug schon 1872 ca. 1900 Mln. — Obwohl die Zahl der Schulen sich vergrößert, ist der Volks- Unterricht (mit Ausnahme der Ostseeproviuzeu und Finnlands) doch noch sehr Mangel- Haft, da vonseiten der griechischen Kirche gar nichts für Hebung desselben geschieht. Kaum Vio der Bevölkerung des Reiches genießt Elementarunterricht; i. I. 1869 konnten von der Gesammtzahl der eingestellten Rekruten 30^o °/o weder lesen noch schreiben. Es gibt unter den Grundbesitzern und Kanflenten Millionäre, die nicht lesen und nicht schreiben können. Gymnasien sind zwar jetzt in jedem Gouvernement; doch werden nurv gewisse Stände zum höhern Unterricht zugelassen, und es herrscht (wie auch an andern Mittelschulen und an den Universitäten) an den meisten großer Lehrermangel. Universitäten hat das Reich 8: zu Moskau, Petersburg, Dorpat, Kiew, Kasan, Char- kow, Odessa, Helsingfors. Sehr hart war es, daß Kaiser Nikolaus die 1816 gestiftete Warschauer Universität 1832 wieder aufhob und den Polen nur die medicinifch-chirur-
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