Die Niederungen. 9
und Lehm, die hier gegraben werden, Töpfe, Schüsseln, Kannen,
Flaschen und anderes braunes Geschirr hergestellt werden. Wir sehen zu,
wie die Töpfer an ihren Drehscheiben sitzen und mit Händen und Füßen
arbeiten, um den Tonmassen die gewünschten Formen zu geben. Wir
staunen über die großen Brennöfen mit den riesigen Schornsteinen. Das
viele Kiefernholz, das zum Erhitzen der Brennöfen nötig ist, liefern die
weitausgedehnten Forsten. — Wir befinden uns am Südrande eines früher
sumpfigen Landstriches, der den Namen Fiener, d. h. Bruch, führt.
a) Lage und Ausdehnung. Die längste Ausdehnung besitzt der
Fiener in der Richtung von O. (Havelseen) nach W. (Elbe). Würden
wir ihn in dieser Richtung durchwandern, so müßten wir sechs Stunden
gehen (30 km). Zu einer Wanderung von S. nach N. würden nrir
ungesähr eine Stunde gebrauchen (3—5 km). Sowohl an dem Süd-
rande (Ziesar) als auch an der Nordseite (Genthin) finden wir eine
stattliche Reihe von Dörfern, die durch gepflegte Landstraßen miteinander
verbunden sind. Zwei Chausseen, die von S. nach N. laufen, durchkreuzen
diese große Niederung. Die östliche von beiden führt den Namen „Fiener
Damm", von Friedrich dem Großen angelegt. Sie war früher die
einzige Straße, die von Brandenburg über Ziesar nach Magdeburgs
führte. Um von Ziesar nach der Nordseite des Fiener zu gelangen.
/
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T10: [Stadt Berlin Hamburg Elbe Einw. Magdeburg Stettin Festung Lübeck Provinz], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T168: [Holz Tisch Messer Stück Honig Stuhl Griffel Hand Narbe Papier]]
Extrahierte Personennamen: Friedrich_dem_Großen Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: O. Ziesar Genthin Brandenburg Magdeburgs Ziesar
66 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz.
Braunkohlengruben, bedeutender Ackerbau. Fabriken: Zucker, Malz,
Maschinen. Bierbrauerei, Ziegelei.
Alter Spruch von den elf wohlhabendsten Bördedörfern:
Schlemmern, Bure, Barendorp,
Zens, Mülinge, Eickendorp,
Brumby und Glöte,
Jllnitz und Ferstede,
Atzendorp is ok dabi,
Solln det nich elf Dörper si?
Besichtigung des Moltkeschachtes und der Saline
in Schönebeck a. E.
An einem schönen Herbsttage schritt ich dem Moltkeschachte in Schönebeck a. E.
zu. Schon von ferne sah ich den großen Fabrikschornstein und schuppen- und
turmartige Gebäude. Bei meiner Ankunft wandte ich mich sogleich an den Ober-
beamlen, den Steiger. Er bewillkommnete mich, sah den Erlaubnisschein des Kgl.
Salzamtes an und hieß mich Bergmannskleidung (Kittel und dicke Filzmütze) an-
legen. Dann führte er mich in das turinartige Gebäude, den Förderturm. Hier
sah ich die gewaltigen Maschinen, Pumpen und Schwungräder, die den ganzen
Betrieb regeln. Überall begrüßten uns die Bergleute mit „Glück auf". Im Ober-
geschoß des Förderturms angekommen, stiegen wir in den Fahrstuhl. Das ist ein
großer eiserner Kasten, in dem vier Personen stehen können. „Der Fahrstuhl",
sagte der Steiger, „hängt an einem starken Drahtseile und gleitet in der einen
Halste des Schachtes zwischen vier Eisensäulen hinab. Nebenan in der andern
Hälfte des Schachtes bewegen sich die Pumpwerke, die das Grubenwasser und die
Sole fortleiten." Die Förderleute gaben uns zwei Öllampen. „Glück auf! —
Glück auf!" schallte es von beiden Seiten; dann bewegte sich der Fahrstuhl in die
Tiefe. An den Schachtwänden rauschte das Wasser hinab. Nebenan arbeitete das
Pumpwerk. Das Gehör schien mir zu schwinden. Es mochten aber kaum zwei
Minuten vergangen sein, da waren wir unten im Bergwerke, 415 in tief unter
der Erde. Hier war es stockfinster; nur unsere Grubenlampen leuchteten spärlich.
Es war hier auffallend warm. „Dieser senkrechte Schacht", erzählte mein Führer,
„war der Anfang des Bergwerks. Durch Sprengungen haben ihn die Bergleute
hergestellt. Er hat viele Mühe verursacht. Weil das Wasser von allen Seiten
eindrang, mußte er teils mit Eisenplatten ausgesetzt, teils ausgemauert werden.
Als man endlich unten auf dem Grunde, „der Sohle", angekommen war, begann
man wagrechte Gänge, „die Strecken", zu sprengen, durch die wir jetzt gehen. Sie
führen nur durch Steinsalz, das hier eine 85 m hohe Schicht bildet. Jede Strecke
ist 2,50 m hoch, 5 m breit und mehrere Kilometer lang. Alle Strecken sind nach
einem sorgfältigen Plane angelegt, damit kein Zusammensturz erfolgen kann. Das
Bergwerk hat mehrere Geschosse, die durch 7 m starke Decken voneinander getrenut
sind. Jede Strecke führt zu einem großen, kuppelförmigen Räume, einer „Glocke".
Die Strecken und Glocken liegen genau übereinander." — Als ich mich wunderte,
daß keine Bergleute zu sehen seien, erwiderte der freundliche Steiger: „Während
früher hier unten mehrere hundert Bergleute arbeiteten, sprengten, hackten und das
Salz fortfuhren, sind setzt kaum 50 beschäftigt; denn die meiste Arbeit muß das
Wasser tun. Sehen Sie, hier führt ein Schlauch dem Spritzrohre Wasser zu.
Dieses wird mit großer Kraft gegen das Salz gespritzt und löst es auf; so ent-
stehen die Strecken und die Glocken. Die Arbeiter haben nur aufzupassen, daß
das Wasser ordentlich läuft und daß das Rohr verlängert oder verkürzt wird-
Soll eine Glocke entstehen, so spritzt man zuerst 9 m hoch ein Loch in die Salz-
decke, dann beginnt man, das Loch zu erweitern, indem man selbsttätig drehbare
Röhrenarme an das senkrechte Rohr anschraubt. Die ganze Vorrichtung ähnelt
einem Rasensprenger. Eine Glocke ist 9 m hoch und 23 m breit. Vier Glocken stoßen
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
TM Hauptwörter (100): [T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Das Flachland.
57
gewöhnlich aneinander." Das Salzwasser, „die Sole", floß wie Regen an den spiegel-
glatten Salzwänden hernieder und sammelte sich ain Boden zu kleinen Bächen, die
alle zu einem großen Sammelraume geleitet werden. Auf dem Wege dahin verliert
die Sole viele Schmutzteile, besonders Gips. (Wunderschön sieht eine halbfertige
Glocke bei bengalischer Beleuchtung aus! Man glaubt in einer Tropfsteinhöhle zu
sein. Hier sind durch die Auslaugung Nischen entstanden, dort ragen Stangen
und Zacken empor, und an den Wänden hängen breite Streifen gleich ausgespannten
Häuten.) Plötzlich
blieb der Steiger
stehen und sagte: „In
den Boden dieser
Strecke hat man hier
einen 2 m tiefen und
8 m langen Holzkasten
eingesetzt. Er wird
stets mit Salzstücken
gefüllt, durch die die
Sole hindurchsickern
muß Dabei werden
die Stücke aufgelöst,
und die Sole wird
dick oder „gesättigt".
Aus dem großen
Sammelraume end-
lich wird die Sole
durch Dampfpumpen
an die Oberfläche ge-
pumpt. Von hier läuft
sie nach Elmen in
die gewaltig großen
Sammelbecken unter
dem Gradierwerke
und klärt sich. Diese
Becken enthalten stets
soviel Sole, daß die
Maschine etwa drei
Monate ruhen könnte,
ehe der Vorrat ver-
arbeitet wäre. Weil
die Sole so stark ist,
braucht man sie nicht
mehr über das Gra-
dierwerk zu leiten,
sondern führt sie
wieder nach Schöne-
beck in die Siede-
Häuser. In großen
eisernen Pfannen,
etwa wie die Schul-
stube groß, kocht oder siedet man die Sole. Hierbei scheidet sich das Salz
vom Wasser. Dann schöpft man das Salz heraus und trocknet es. Nun
kann es verkauft werden. Aus einer Tonne Sole gewinnt man 309 kg reines
Salz. Im Durchschnitt bereitet man in Schönebeck täglich 200000 kg Salz;
das macht im Jahre über 60 Millionen Kilogramm. Eine Fabrik, in der man
aus Sole Salz bereitet, uennt man Saline. Schönebeck hat die größte Saline
unseres Vaterlandes.
Glocken im Moltkeschachte.
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T91: [Haus Fenster Wand Stein Dach Zimmer Holz Feuer Raum Decke], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T124: [Wasser Luft Sauerstoff Körper Stoff Kohlensäure Teil Feuer Pflanze Kalk], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral]]
Das Flachland. S3
sich, das er mit Ol speist. Die Bergjungen werfen die Schiefer«
Massen in die kleinen Förderwagen, Hunde genannt, und bringen diese in
mühsamer Weise bis zum nächsten Gange. Die Schiefermassen werden
hier in größere Förderwagen geschüttet, welche darauf von den Schleppern
nach den großen Förderstrecken gestoßen werden. Nachdem der Inhalt in
die großen eisernen
Wagen umgeladen
ist, rollen diese in
Zügen, meistens von
Pferden gezogen, auf
Schienen dem Förder-
schachte zu. Durch
Aufzüge gelangen
nun die Schiefer-
Massen an die Erd-
oberfläche. Auf
Schienen oder Draht-
feilbahnen dringt
man die Schiefer-
stücke, die geschmolzen
werden sollen, zu Seit
Roh Hütten, wo die
Verarbeitung vor-
genommen wird. Das
gewonnene Silber
wird an die König-
liche Münze ab-
geliefert. Früher
wurden daraus Taler
geprägt. Ihre In-
schrift lautet: „Se-
gen des Mansfelder
Bergbaues". — In
noch größerer Menge
holt man aus der
Tiefe Braunkohlen
und Kalifalze. Bei Förderwagen.
Artern gewinnt man
ohne Gradierwerk ans der starken Sole Salz, und im No. des Gebietes bei
Wettin baute man bis vor kurzem sogar Steinkohle ab. An vielen Orten
findet sich treffliche Tonerde, die gute Mauer- und Ziegelsteine liefert. Bei
den Dörfern Dölau, Morl, Sennewitz, Lieskau (Halle) gräbt man aus-
gezeichnete Porzellanerde, die zum Teil in den Porzellanfabriken von
Berlin und Stettin zu feinstem Geschirr verarbeitet wird. Ebenso bricht
man wertvolle Steine, z. B. Kalk- (Schraplau), Sandstein (Kelbra,
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg]]
Extrahierte Personennamen: Kelbra
Extrahierte Ortsnamen: Artern Wettin Sennewitz Berlin Stettin
70 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz.
Braunkohlengruben, bedeutender Ackerbau. Fabriken: Zucker, Malz,
Maschinen. Bierbrauerei, Ziegelei.
Alter Spruch von den elf wohlhabendsten Bördedörfern:
Schtemmern, Biere, Barendorp,
Zens, Mülinge, Eickendorp,
Brumby und Glöte,
Jllnitz und Ferstede,
Atzendorp is ok dabi,
Solln det nich elf Dörper si?
Besichtigung des Moltkeschachtes und der Saline
in Schönebeck a. E.
An einem schönen Herbsttage schritt ich dem Moltkeschachte in Schönebeck a. E.
zu. Schon von ferne sah ich den großen Fabrikschornstein und schuppen- und
turmartige Gebäude. Bei meiner Ankunft wandte ich mich sogleich an den Ober-
beamten, den Steiger. Er bewillkommnete mich, sah den Erlaubnisschein des Kgl.
Salzamtes an und hieß mich Bergmannskleidung (Kittel und dicke Filzmütze) an-
legen. Dann führte er mich in das turinartige Gebäude, den Förderturm. Hier
sah ich die gewaltigen Maschinen, Pumpen und Schwungräder, die den ganzen
Betrieb regeln. Überall begrüßten uns die Bergleute mit „Glück auf". Im Ober-
geschoß des Förderturms angekommen, stiegen wir in den Fahrstuhl. Das ist ein
großer eiserner Kasten, in dem vier Personen stehen können. „Der Fahrstuhl",
sagte der Steiger, „hängt an einem starken Drahtseile und gleitet in der einen
Hälfte des Schachtes zwischen vier Eisensäulen hinab. Nebenan in der andern
Hälfte des Schachtes bewegen sich die Pumpwerke, die das Grubeuwasser und die
Sole fortleiten." Die Förderleute gaben uns zwei Öllampen. „Glück auf! —
Glück auf!" schallte es von beiden Seiten; dann bewegte sich der Fahrstuhl in die
Tiefe. An den Schachtwänden rauschte das Wasser hinab. Nebenan arbeitete das
Pumpwerk. Das Gehör schien mir zu schwinden. Es mochten aber kaum zwei
Minuten vergangen sein, da waren wir unten im Bergwerke, 415 m tief unter
der Erde. Hier war es stockfinster: nur unsere Grubenlampen leuchtete« spärlich.
Es war hier auffallend warm. „Dieser senkrechte Schacht", erzählte mein Führer,
„war der Anfang des Bergwerks. Durch Sprengungen haben ihn die Bergleute
hergestellt. Er hat viele Mühe verursacht. Weil das Wasser von allen Seiten
eindrang, mußte er teils mit Eisenplatten ausgesetzt, teils ausgemauert werden.
Als man endlich unten auf dem Grunde, „der Sohle", angekommen war, begann
man wagrechte Gänge, „die Strecken", zu sprengen, durch die wir jetzt gehen. Sie
führen nur durch Steinsalz, das hier eine 85 m hohe Schicht bildet. Jede Strecke
ist 2,50 m hoch, 5 m breit und mehrere Kilometer lang. Alle Strecken sind nach
einem sorgfältigen Plane angelegt, damit kein Zusammensturz erfolgen kann. Das
Bergwerk hat mehrere Geschosse, die durch 7 m starke Decken voneinander getrennt
sind. Jede Strecke führt zu einem großen, kuppelförmigen Räume, einer „Glocke".
Die Strecken und Glocken liegen genau übereinander." — Als ich mich wunderte,
daß keine Bergleute zu sehen seien, erwiderte der freundliche Steiger: „Während
früher hier unten mehrere hundert Bergleute arbeiteten, sprengten, hackten und das
Salz fortfuhren, sind jetzt kaum 50 beschäftigt; denn die meiste Arbeit muß das
Wasser tun. Sehen Sie, hier führt ein Schlauch dem Spritzrohre Wasser zu.
Dieses wird mit großer Kraft gegen das Salz gespritzt und löst es aus; so ent-
stehen die Strecken und die Glocken. Die Arbeiter haben nur aufzupassen, daß
das Wasser ordentlich läuft und daß das Rohr verlängert oder verkürzt wird.
Soll eine Glocke entstehen, so spritzt man zuerst 9 m hoch ein Loch in die Salz-
decke, dann beginnt man, das Loch zu erweitern, indem man selbsttätig drehbare
Röhrenarme an das senkrechte Rohr anschraubt. Die ganze Vorrichtung ähnelt
einem Rasensprenger. Eine Glocke ist 9 m hoch und 23 m breit. Vier Glocken stoßen
TM Hauptwörter (50): [T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Rundschau in der Umgegend. 13
Diese Wege oder Straßen heißen Landstraßen. Viele sind künstlich
angelegt. Man nennt sie dann Kunststraßen oder Chausseen. Sie
laufen gewöhnlich in gerader Richtung nach dem nächsten Orte. In der
Mitte des Weges befindet sich der Fahrdamm, er ist mit großen Steinen
Zepflaftert (Pflasterchaussee). Bei mancher Chaussee ist der Fahrdamm
aus kleingeschlagenen Steinen (Steinknack) hergestellt, die auf den Weg
geschüttet und fest gemalzt werden (Schüttelchaussee). Gewöhnlich befindet
sich neben dem gepflasterten Fahrdamme ein ungepflasterter Weg, der ovn
den leichteren Wagen besonders im Sommer benutzt wird (Sommerweg).
Zu beiden Selten der Fahrstraße laufen auch noch Wege für Fußgänger;
man nennt sie Fußwege. Rechts und links wird die Chaussee oon Gräben
eingeschlossen, die das abfließende Wasser aufnehmen. Der Rand der
Chaussee ist mit Bäumen bepflanzt. Sie geben im Sommer dem Reisenden
kühlen Schatten und schützen ihn im Winter bei hohem Schnee vor dem
Berirren. Am Rande der Chanssee bemerken wir auch in gewissen Ent-
seruungen (100 Meter) Steine mit Ziffern. Sie geben die Entfernung
von einem Punkte, in der Stadt vom Markte, in Kilometern und Metern
an. Nennt die wichtigsten Chausseen, die vom Heimatorte ausgehen!
Von den Chausseen und Landstraßen führen kleinere Wege in das
Feld, die die Leute benutzen, um zu ihrem Acker zu kommen. Man nennt
sie Feldwege. Sie sind nicht gepflastert.
Außer den Landstraßen und Fußwegen gibt es noch andere gerade
und möglichst wagerechte Straßen, die nach größeren Dörfern, kleineren
und größeren Städten führen. Es sind die Eisenbahnen. Auf ihnen
fahren die Eisenbahnzüge, die Personen, Vieh und Waren (Güter) aller
Art von einem Orte zum anderen befördern. Die ersten Eisenbahnen
wurden vor etwa 70 Jahren gebaut. Mau benutzt bei ihnen die Kraft
des Dampfes, um die Wagen fortzubewegen (Dampfmaschine, Lokomotive).
An den Orten, wo der Eisenbahnzug anhält, ist ein Bahnhof. Hier
steigen die Leute in den Zug hinein und aus ihm heraus. Auch werden
hier die Güter verladen (Güterbahnhof).
Welche Chausseen, Eisenbahnen durchschneiden die Umgebung? Gib ihre
Richtung und ihre nächsten Ausgangs- und Endpunkte an. (Entfernung nach km,
uach Stunden.)
f) Rundschau in der Amgtßt>d.
Zähle Orte (a, Dörser, b. Städte) der nächsten Umgebung aus! Gib ihre
Lage zum Heimatorte an! Schätze ihre Entiernung vom Heimatorte nach Minuten
ab! Welche Verkehrswege verbinden sie nüt dem Heimatorte? Zeige diese O^te
auf der Karte! Reise zu Wasser vom Heimatorte uach — und sage, welche Orte
du berührst! Wandere zu Fuß auf dem kürzesten Wege nach —! Welche Sehens-
würdigkeiten sind in den Nachbarorten? Welche geschichtlichen Vorkommnisse kniivfeu
'ich an.die Nachbarorte? Von ivelchen beiiuatlichen Sagen wissen die Bewolmer
der Umgegend zu erzählen? Erkläre den sj{ainen des Nachbarortes! Welche Zeugen
der Vergangenheit finden sich^ in der Umgegend? (Steine, Kreuze, Wege,"Grab-
bugel, Denkmäler.) Welche Stellung nehmen die Nachbarorte im Vaterlande ein?
Entwirf ein Kartenbild von der Umgebung!
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T21: [Erde Sonne Tag Jahr Mond Zeit Stunde Punkt Abschnitt Periode], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung], T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T25: [Stadt Schloß Straße Garten Berg Dorf Nähe Park Ufer Haus], T47: [Karte Lage Länge Breite Größe Meile Linie Ort Grenze Höhe], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T183: [Kind Lehrer Schüler Unterricht Schule Frage Stoff Aufgabe Zeit Geschichte], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer]]
Die Niederungen. 23
und Lehm, die hier gegraben werden, Töpfe, Schüsseln, Kannen,
Flaschen und anderes braunes Geschirr hergestellt werden. Wir sehen zu,
wie die Töpfer an ihren Drehscheiben sitzen und mit Händen und Füßen
arbeiten, um den Tonmasfen die gewünschten Formen zu geben. Wir
staunen über die großen Brennöfen mit den riesigen Schornsteinen. Das
viele Kiefernholz, das zum Erhitzen der Brennöfen nötig ist, tiefern die
weitausgedehnten Forsten. — Wir befinden uns am Südrande eines früher
sumpfigen Landstriches, der den Namen Fiener, D. h. Bruch, führt.
a) Lage und Ausdehnung. Die längste Ausdehnung besitzt der
Fiener in der Richtung von O. (Havelseen) nach W. (Elbe). Würden
wir ihn in dieser Richtung durchwandern, so müßten wir sechs Stunden
gehen (30 km). Zu einer Wanderung von S. nach N. würden wir
ungefähr eine Stunde gebrauchen (3—5 km). Sowohl an dem Süd-
rande (Ziesar) als auch an der Nordseite (Genthin) finden wir eine
stattliche Reihe von Dörfern, die durch gepflegte Landstraßen miteinander
verbunden sind. Zwei Chausseen, die von S. nach N. lausen, durchkreuzen
diese große Niederung. Die östliche von beiden führt den Namen „Fiener
Damm", von Friedrich dem Großen angelegt. Sie war früher die
einzige Straße, die von Brandenburg über Ziesar nach Magdeburg
führte. Um von Ziesar nach der Nordseite des Fiener zu gelangen,
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd]]
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_dem_Großen Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: O. Ziesar Genthin Brandenburg Magdeburg Ziesar
Das Flachland. 71
gewöhnlich aneinander." Das Salzwasser, „die Sole", floß wie Regen an den spiegel-
glatten Salzwänden hernieder und sammelte sich am Boden zu kleinen Bächen, die
alle zu einem großen Sammelraume geleitet werden. Ans dem Wege dahin verliert
die Sole viele Schmutzteile, besonders Gips. (Wunderschön siebt eine halbfertige
Glocke bei bengalischer Beleuchtung aus! Mau glaubt in einer Tropfsteinhöhle zu
sein. Hier sind durch die Auslaugung Nischen entstanden, dort ragen Stangen
und Zacken empor, und an den Wänden hängen breite Streifen gleich ausgespannten
Häuten.) Plötzlich
blieb der Steiger
stehen und sagte: „In
den Boden dieser
Strecke hat man hier
einen 2 m tiefen und
8 m langen Holzkasten
eingesetzt. Er wird
stets mit Salzstücken
gefüllt, durch die die
Sole hindurchsickern
muß Dabei werden
die Stücke aufgelöst,
und die Sole wird
dick oder „gesättigt".
Aus dem großen
Sammelraume end-
lich wird die Sole
durch Dampfpumpen
an die Oberfläche ge-
pumpt. Von hier läuft
sie nach Elmen in
die gewaltig großen
Sammelbecken unter
dem Gradierwerke
und klärt sich. Diese
Becken enthalten stets
soviel Sole, daß die
Maschine etwa drei
Monate ruhen könnte,
ehe der Vorrat ver-
arbeitet wäre. Weil
die Sole so stark ist,
braucht man sie nicht
mehr über das Gra-
dierwerk zu leiten,
sondern führt sie
beck^in^Äe ^Siede" E'ner ^oto8ra^'e Ödn $erm- Wöhlke, Bad Elmen.
Häuser. In großen Glocken im Moltkeschachte.
eisernen Pfannen,
etwa wie die Schul-
stnbe groß, kocht oder siedet man die Sole. Hierbei scheidet sich das Salz
vom Wasser. Dann schöpft man das Salz heraus und trocknet es. Nun
kann es verkauft werden. Aus einer Tonne Sole gewinnt man 309 kg reines
Salz. Im Durchschnitt bereitet man in Schönebeck täglich 200000 kg Salz;
das macht im Jahre über 60 Millionen Kilogramm. Eine Fabrik, in der man
ans Sole Salz bereitet, nennt man Saline. Schönebeck hat die größte Saline
unseres Vaterlandes.
Das Flachland.
97
sich, das er mit Ol speist. Die Bergjungen werfen die Schiefer-
massen in die kleinen Förderwagen, Hunde genannt, und bringen diese in
mühsamer Weise bis zum nächsten Gange. Die Schiefermaffen werden
hier iu größere Förderwagen geschüttet, welche darauf von den Schleppern
nach den großen Förderstrecken gestoßen werden. Nachdem der Inhalt in
die großen eisernen
Wagen umgeladen
ist, rollen diese in
Zügen, meistens von
Pserden gezogen, auf
Schienen dem Förder-
fchachte zu. Durch
Auszüge gelangen
nun die Schiefer-
massen an die Erd-
ob erstäche. Auf
Schienen oder Draht-
feilbahnen bringt
man die Schiefer-
stücke, die geschmolzen
werden sollen, zu den
Rohhütten, wo die
Verarbeitung vor-
genommenwird. Das
gewonnene Silber
wird an die König-
liche Münze ab-
geliefert. Früher
wurden daraus Taler
geprägt. Ihre Iu-
schrist lautet: „Se-
gen des Mansfelder
Bergbaues". — In
noch größerer Menge
holt man aus der
Tiefe Braunkohlen
und Kalisalze. Bei
Artern gewinnt man
ohne Gradierwerk aus der starken Sole Salz, und im No. des Gebietes bei
Wettin baute man bis vor kurzem sogar Steinkohle ab. An vielen Orten
findet sich trefsliche Tonerde, die gute Mauer- und Ziegelsteine liefert. Bei
den Dörfern Dölau, Morl, Sennewitz, Lieskau (Halle) gräbt man aus-
gezeichnete Porzellanerde, die zum Teil in den Porzellansabriken von
Berlin und Stettin zu feinstem Geschirr verarbeitet wird. Ebenso bricht
man wertvolle Steine, z. B. Kalk- (Schraplau), Sandstein (Kelbra,
Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe A. 7
Förderwagen.
TM Hauptwörter (100): [T6: [Eisen Gold Silber Kupfer Wasser Blei Metall Salz Kalk Stein], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T18: [Donau Stadt Ungarn Böhmen Wien Hauptstadt Land Einw. Königreich Mulde]]
TM Hauptwörter (200): [T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T130: [Elbe Stadt Sachsen Provinz Saale Kreis Schlesien Elster Neiße Magdeburg], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme]]
Extrahierte Personennamen: Kelbra
Extrahierte Ortsnamen: Artern Wettin Sennewitz Berlin Stettin Sachsen
116 7. Das Eichsfeld und das Thüringer Stufenland.
„Na Nabbr, wi is dann; wu m an en bischen zun Voilschieß'n gih?
Me nahmen unsre Fräumen inät. Nä. Jergewilme, blieb d'rheime.
D'rheime es d'rheime, wenns Slickchen Brud nach klänner es."
A. Haselhuhn.
I . Geschichtliches.
Einst war Thüringen ein mächtiges Königreich, das weit über den Harz hinaus-
reiclste. Allein es unterlag im Kampfe mit den Frauken und Sachjen. Unter
Karl dem Großen wurde Thüringen eine Grenzmark gegen die wendischen Sorben,
die von O. eindrangen. Zu seiner Zeit brachten fromme Lente (Missionare) den
Thüringern das Christentum, z. B. Kilian und Bonifatius. Kirchen und Klöster
entstanden nun überall. Im Dorfe Helfta soll die älteste Kirche Thüringens liegen.
In kirchlicher Beziehung gehörte Thüringen seitdem zu dem Erzbistums Mainz und
dem Bistume Merseburg. Die deutschen Kaiser, z. B. Heinrich 1- und Otto I. hatten
in Thüringen ihre Pfalzen (Memleben, Tilleda). Nach und nach zerfiel das Land
in eine große Zahl kleinerer^Länder, die teils unter Fürsten, teils unter Herzögen
und Großherzögen standen. ^>eit dem Anfange dieses Jahrhunderts gehört ein großes
Stück von Thüringen zum Königreich Preußen, während der übrige Teil noch seine
besonderen Regenten Hut. Die günstige Lage Thüringens zwischen dein N. und S.
Meeres Vaterlandes gab ihm seit alters her eine große Bedeutung. Durch das
Saaletal, über den Thüriugerivald und dnrch das Hörseltal führten Heerstraßen,
an denen wichtige Handelsplätze entstanden, z. B. Erfurt, Mühlhausen, Nordhausen,
Merseburg, Halle.
G. Sage.
Der vmanlierte Kaiser.
Eiu ehrsamer Bergmann ging einmal am dritten Ostertage auf den Kyffhäufer.
Hier sah er einen steinalten Mönch nnt schneeiveißem Barle neben dein Wartturwe
sitzen. Als der Mönch den Bergmann bemerkte, trat er auf ihn zu und sprach:
..Komm mit zu Kaiser Friedrich. Der Zwerg hat mir eben eine Springwnrzel
gebracht." Dem Bergmann bangte zwar ein wenig, aber der Mönch redcie ihm
freundlich zu. So gingen sie miteinander mir einen freien Platz Hier zeichneie
der Mönch einen großen Kreis und hieß den Bergmann eintreten. Dann las er
laut einige Gebete vor, schlug mit dem Stabe dreimal mir die Erde und rief: „Tue
dich auf!" Da zitterte der Berg, und eiu dumpfes Getöse wurde hörbar. Jettt faßte
der Möuch den Bergmann bei der Hand, und beide sanken aus der Kreisfläche in
die Tiefe. Nun waren sie in einem großen Gewölbe. Der Mönch schritt voran,
und der Bergmann folgte. In einem Kreuzgange machte der Mönch Halt und
zündete zivei Fackeln an. Dann betete er wieder und öffnete mit der Springivurzel
eine verschlossene Tür. Nun standen sie in einer prächtigen Kapelle. Der Boden
war glatt wie Eis, die Decke und die Wände flimmerten beiin Fackelscheine wie Gold
und Edelstein. In der einen Ecke stand ein Altar und in der andern ein goldenes
Taufbecken mit silbernem Fuße. Der Bergmann war von allem Glänze geblendet
und wagte nicht weiterzugehen. Doch der Mönch winkte ihm, hieß ihn in der Mitte
stehen bleiben und beide Fackeln halten. Er selbst trat an eine Tür, die wie blankes
Silber schimmerte. Nachdem er dreimal angeklopft halte, tat sich die Tür aus.
In dein hellen Zimmer saß auf einem goldenen Throne der Kaiser Friedrich Bar-
barossa mit einer goldenen Krone auf dem Kopfe. Sein langer, roter Bart war
durch den steinernen Tisch, der vor ihm stand, hindurchgeivachfen Der Kaiser nickte
mit dem Kopfe, bewegte die Augenlider und winkte den Mönch zu sich. Dem
Bergmann klopfte das Herz, als er den lieben Kaiser sah, vou dem die Leute soviel
Gutes erzählten. Es war der glücklichste Tag seines Lebens. Endlich kam der Mönch
zurück, und sie gingen dem Eingänge zu. Hier wurden sie wieder sanft einpor-
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Extrahierte Personennamen: Karl_dem_Großen Karl Kilian Kilian Heinrich_1- Heinrich Otto_I. Bergmann Bergmann Friedrich Friedrich Bergmann Bergmann Bergmann Bergmann Bergmann Friedrich_Bar- Friedrich Bergmann