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1. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 56

1911 - Magdeburg : Creutz
66 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. Braunkohlengruben, bedeutender Ackerbau. Fabriken: Zucker, Malz, Maschinen. Bierbrauerei, Ziegelei. Alter Spruch von den elf wohlhabendsten Bördedörfern: Schlemmern, Bure, Barendorp, Zens, Mülinge, Eickendorp, Brumby und Glöte, Jllnitz und Ferstede, Atzendorp is ok dabi, Solln det nich elf Dörper si? Besichtigung des Moltkeschachtes und der Saline in Schönebeck a. E. An einem schönen Herbsttage schritt ich dem Moltkeschachte in Schönebeck a. E. zu. Schon von ferne sah ich den großen Fabrikschornstein und schuppen- und turmartige Gebäude. Bei meiner Ankunft wandte ich mich sogleich an den Ober- beamlen, den Steiger. Er bewillkommnete mich, sah den Erlaubnisschein des Kgl. Salzamtes an und hieß mich Bergmannskleidung (Kittel und dicke Filzmütze) an- legen. Dann führte er mich in das turinartige Gebäude, den Förderturm. Hier sah ich die gewaltigen Maschinen, Pumpen und Schwungräder, die den ganzen Betrieb regeln. Überall begrüßten uns die Bergleute mit „Glück auf". Im Ober- geschoß des Förderturms angekommen, stiegen wir in den Fahrstuhl. Das ist ein großer eiserner Kasten, in dem vier Personen stehen können. „Der Fahrstuhl", sagte der Steiger, „hängt an einem starken Drahtseile und gleitet in der einen Halste des Schachtes zwischen vier Eisensäulen hinab. Nebenan in der andern Hälfte des Schachtes bewegen sich die Pumpwerke, die das Grubenwasser und die Sole fortleiten." Die Förderleute gaben uns zwei Öllampen. „Glück auf! — Glück auf!" schallte es von beiden Seiten; dann bewegte sich der Fahrstuhl in die Tiefe. An den Schachtwänden rauschte das Wasser hinab. Nebenan arbeitete das Pumpwerk. Das Gehör schien mir zu schwinden. Es mochten aber kaum zwei Minuten vergangen sein, da waren wir unten im Bergwerke, 415 in tief unter der Erde. Hier war es stockfinster; nur unsere Grubenlampen leuchteten spärlich. Es war hier auffallend warm. „Dieser senkrechte Schacht", erzählte mein Führer, „war der Anfang des Bergwerks. Durch Sprengungen haben ihn die Bergleute hergestellt. Er hat viele Mühe verursacht. Weil das Wasser von allen Seiten eindrang, mußte er teils mit Eisenplatten ausgesetzt, teils ausgemauert werden. Als man endlich unten auf dem Grunde, „der Sohle", angekommen war, begann man wagrechte Gänge, „die Strecken", zu sprengen, durch die wir jetzt gehen. Sie führen nur durch Steinsalz, das hier eine 85 m hohe Schicht bildet. Jede Strecke ist 2,50 m hoch, 5 m breit und mehrere Kilometer lang. Alle Strecken sind nach einem sorgfältigen Plane angelegt, damit kein Zusammensturz erfolgen kann. Das Bergwerk hat mehrere Geschosse, die durch 7 m starke Decken voneinander getrenut sind. Jede Strecke führt zu einem großen, kuppelförmigen Räume, einer „Glocke". Die Strecken und Glocken liegen genau übereinander." — Als ich mich wunderte, daß keine Bergleute zu sehen seien, erwiderte der freundliche Steiger: „Während früher hier unten mehrere hundert Bergleute arbeiteten, sprengten, hackten und das Salz fortfuhren, sind setzt kaum 50 beschäftigt; denn die meiste Arbeit muß das Wasser tun. Sehen Sie, hier führt ein Schlauch dem Spritzrohre Wasser zu. Dieses wird mit großer Kraft gegen das Salz gespritzt und löst es auf; so ent- stehen die Strecken und die Glocken. Die Arbeiter haben nur aufzupassen, daß das Wasser ordentlich läuft und daß das Rohr verlängert oder verkürzt wird- Soll eine Glocke entstehen, so spritzt man zuerst 9 m hoch ein Loch in die Salz- decke, dann beginnt man, das Loch zu erweitern, indem man selbsttätig drehbare Röhrenarme an das senkrechte Rohr anschraubt. Die ganze Vorrichtung ähnelt einem Rasensprenger. Eine Glocke ist 9 m hoch und 23 m breit. Vier Glocken stoßen

2. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 97

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Gewässer. 97 werden die Ufer. Die Stadt Merseburg liegt schon ganz frei. Gar oft ist hier die Saale von Soldaten überschritten; denn in der Nähe ist manche Schlacht geschlagen, so bei Scheidungen, Roßbach, Lützen (Groß- Görschen), Merseburg. Nur hier und da steigen die Ufer noch einmal, so bei Halle a. S. (Giebichenstein) und Wettin. So weit das Auge blickt, schauet es üppige Fruchtfelder im ganzen Unterlaufe, aber auch Schorn- steine in großer Zahl. Diese verkünden von dem unterirdischen Segen, den Braunkohlen. Kurz vor Halle nimmt die Saale rechts die Weiße Elster auf. Von Halle an ist die Saale eine echte H a n d e l s st r a ß e; Lastkähne, Flöße und Dampfer fahren dahin. Nachdem der Saale links die Salzke zugeflossen ist, eilt sie an den Ackerbaustädten Wettin, Könnern und Alsleben und dem gewerbreichen Bernburg vorüber. Oberhalb Bern- bürg wird sie durch die Harzwipper und unterhalb durch die Bode ver- stärkt. Endlich ergießt sie ziemlich trägen Laufes ihre gelblichen Wasser unterhalb Calbe bei Barby in die Elbe. Im allgemeinen hat die Saale die nördliche Hauptrichtung beibehalten. Der Abstand zwischen ihrer Quelle und der Mündung beträgt etwa 210 1cm (28 Meilen); durch die vielen Krümmungen ergibt sich aber eine Lauflänge von etwa 450 km (60 Meilen). Der Name Saale bedeutet soviel wie Salzfluß; deuu iu ihrem Bett und an ihren Ufern finden sich viele Salzquellen, so bei Sulza, Kösen, Dürrenberg, Halle. Hier wird teils Salz gewonnen, teils sind Solbäder eingerichtet. Eine der stärksten Solquellen des Baterlandes ist im Jahre 1899 südlich von Naumburg am Buchholz in einer Tiefe von 600 m erbohrt worden. (Mit welchem Buchstaben und mit welcher Ziffer hat der Saalelauf von Naumburg bis zur Mündung Ähnlichkeit? Zeichne ihn und setze die Städtenainen an die wichtigsten Punkte!) a) D i e Schwarza. Die Schwarza hat ihre Quelle im Thüringer Walde. Sie zieht, von Bergen eng eingeschlossen, in nördöstlicher Hauptrichtung. Ihr Gefälle ist sehr stark; dennoch dient sie zum Flößen. Unweit Rudolstadt endet ihr kurzer Lauf (51 km) iu der Saale. Zwischen den Städten Schwarzburg und Blankenburg ist ihr Tal reich an Naturschönheiten. Diese Gegend ist mit die besuchteste im Thüringer Walde. Den schönsten Punkt bildet der Trippstein bei Schwarzburg. Die Schwarza ist sehr fischreich (Forellen) und führt auch etwas Goldsand mit sich. b) D i e Ilm, d. h. U l m e n b a ch . Die Quellen der Ilm liegen am hohen Schneekopfe. Ihr Lauf führt an dem vielbesuchten Kickelhahn (Goethe: „Über allen Wipfeln ist Ruh!") vorüber schnell hinab in die Ebene. Diese ist hier recht fruchtbar und heißt deshalb eine Aue. Der Name des anliegenden gewerbereichen Städtchens — drückt dies auch aus. Bei Berka ist das Ilmtal tief und schön bewaldet. Dann eilt die Ilm an der schönen Residenzstadt Weimar Henze-Kohlhase, Die Provinz Sachsen. Ausgabe B. 7

3. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 54

1911 - Magdeburg : Creutz
54 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. Magdeburg ist der Sitz grvßartigerfabriktätigkeit: Eisenindustrie (Krupp-Grusonwerk), Zucker, Zichorien, Schokolade, Bier, Öl, Seife. Die Festung Magdeburg ist Wasseuplatz und Garnisonstadt. Magdeburg ist als Hauptstadt der Provinz Sachsen der Sitz der höchsten Behörden: Oberpräsidium, Konsistorium, Medizinal-und Provinzial- Schulkollegium, Generalkommando des 4. Armeekorps. Schönebeck lag als Dorf an einem schönen Bache und hieß „Skone- beke." Bei einer Überschwemmung bahnte sich die Elbe den jetzigen Laus. Nun lag das Dors am Elbstrome, auf dem die Waren verfrachtet werden konnten. Viele Bewohner fanden als Schiffer Beschäftigung. Schönebeck wurde eine Salzstadt, als die in Eimen gewonnene Sole Fähre bei Schönebeck a. d. Elbe. in Röhren nach Schönebeck geleitet und hier gesotten wurde (Saline)- Viele Einwohner fanden als Salzsied er Beschäftigung; Schönebeck nahm infolgedessen an Einwohnern zu. Zur Freude der Schönebecker entdeckte man im Jahre 1888 in der Nähe der Saline Steinsalz. Der Moltke- schacht, in dem das Salz gewonnen wird, ist 450 m tief. Wenn man den Magdeburger Dom viermal auseinandersetzte, würde er noch nicht ans dem Schachte hervorsehen. So sand wieder ein Teil der Bevölkerung Schönebecks lohnende Beschäftigung. Aus den Salzen stellt man in einer großen chemischen Fabrik, in der durchschnittlich 400 Leute beschäftigt werden, Säuren her.

4. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 70

1911 - Magdeburg : Creutz
70 3. Das Land zwischen Ohre, Elbe, Saale und Harz. Braunkohlengruben, bedeutender Ackerbau. Fabriken: Zucker, Malz, Maschinen. Bierbrauerei, Ziegelei. Alter Spruch von den elf wohlhabendsten Bördedörfern: Schtemmern, Biere, Barendorp, Zens, Mülinge, Eickendorp, Brumby und Glöte, Jllnitz und Ferstede, Atzendorp is ok dabi, Solln det nich elf Dörper si? Besichtigung des Moltkeschachtes und der Saline in Schönebeck a. E. An einem schönen Herbsttage schritt ich dem Moltkeschachte in Schönebeck a. E. zu. Schon von ferne sah ich den großen Fabrikschornstein und schuppen- und turmartige Gebäude. Bei meiner Ankunft wandte ich mich sogleich an den Ober- beamten, den Steiger. Er bewillkommnete mich, sah den Erlaubnisschein des Kgl. Salzamtes an und hieß mich Bergmannskleidung (Kittel und dicke Filzmütze) an- legen. Dann führte er mich in das turinartige Gebäude, den Förderturm. Hier sah ich die gewaltigen Maschinen, Pumpen und Schwungräder, die den ganzen Betrieb regeln. Überall begrüßten uns die Bergleute mit „Glück auf". Im Ober- geschoß des Förderturms angekommen, stiegen wir in den Fahrstuhl. Das ist ein großer eiserner Kasten, in dem vier Personen stehen können. „Der Fahrstuhl", sagte der Steiger, „hängt an einem starken Drahtseile und gleitet in der einen Hälfte des Schachtes zwischen vier Eisensäulen hinab. Nebenan in der andern Hälfte des Schachtes bewegen sich die Pumpwerke, die das Grubeuwasser und die Sole fortleiten." Die Förderleute gaben uns zwei Öllampen. „Glück auf! — Glück auf!" schallte es von beiden Seiten; dann bewegte sich der Fahrstuhl in die Tiefe. An den Schachtwänden rauschte das Wasser hinab. Nebenan arbeitete das Pumpwerk. Das Gehör schien mir zu schwinden. Es mochten aber kaum zwei Minuten vergangen sein, da waren wir unten im Bergwerke, 415 m tief unter der Erde. Hier war es stockfinster: nur unsere Grubenlampen leuchtete« spärlich. Es war hier auffallend warm. „Dieser senkrechte Schacht", erzählte mein Führer, „war der Anfang des Bergwerks. Durch Sprengungen haben ihn die Bergleute hergestellt. Er hat viele Mühe verursacht. Weil das Wasser von allen Seiten eindrang, mußte er teils mit Eisenplatten ausgesetzt, teils ausgemauert werden. Als man endlich unten auf dem Grunde, „der Sohle", angekommen war, begann man wagrechte Gänge, „die Strecken", zu sprengen, durch die wir jetzt gehen. Sie führen nur durch Steinsalz, das hier eine 85 m hohe Schicht bildet. Jede Strecke ist 2,50 m hoch, 5 m breit und mehrere Kilometer lang. Alle Strecken sind nach einem sorgfältigen Plane angelegt, damit kein Zusammensturz erfolgen kann. Das Bergwerk hat mehrere Geschosse, die durch 7 m starke Decken voneinander getrennt sind. Jede Strecke führt zu einem großen, kuppelförmigen Räume, einer „Glocke". Die Strecken und Glocken liegen genau übereinander." — Als ich mich wunderte, daß keine Bergleute zu sehen seien, erwiderte der freundliche Steiger: „Während früher hier unten mehrere hundert Bergleute arbeiteten, sprengten, hackten und das Salz fortfuhren, sind jetzt kaum 50 beschäftigt; denn die meiste Arbeit muß das Wasser tun. Sehen Sie, hier führt ein Schlauch dem Spritzrohre Wasser zu. Dieses wird mit großer Kraft gegen das Salz gespritzt und löst es aus; so ent- stehen die Strecken und die Glocken. Die Arbeiter haben nur aufzupassen, daß das Wasser ordentlich läuft und daß das Rohr verlängert oder verkürzt wird. Soll eine Glocke entstehen, so spritzt man zuerst 9 m hoch ein Loch in die Salz- decke, dann beginnt man, das Loch zu erweitern, indem man selbsttätig drehbare Röhrenarme an das senkrechte Rohr anschraubt. Die ganze Vorrichtung ähnelt einem Rasensprenger. Eine Glocke ist 9 m hoch und 23 m breit. Vier Glocken stoßen

5. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 111

1911 - Magdeburg : Creutz
Die Gewässer. 111 werden die Ufer. Die Stadt Merseburg liegt schon ganz frei. Gar oft ist hier die Saale von Soldaten überschritten; denn in der Nähe ist manche Schlacht geschlagen, so bei Scheidungen, Roßbach, Lützen (Groß- Görschen), Merseburg. Nur hier und da steigen die Ufer noch einmal, so bei Halle a. S. (Giebichenstein) und Wettin. So weit das Auge blickt, schaut es üppige Fruchtfelder im ganzen Unterlaufe, aber auch Schorn- steine in großer Zahl. Diese verkünden von dem unterirdischen Segen, den Braunkohlen. Kurz vor Halle nimmt die Saale rechts die Weiße Elster auf. Von Halle an ist die Saale eine echte Handels st raße; Lastkähne, Flöße und Dampfer fahren dahin. Nachdem der Saale links die Salzke zugeflossen ist, eilt sie an den Ackerbaustädten Wettin, Könnern und Alslebeu und dem gewerbreichen Bernburg vorüber. Oberhalb Bern- bürg wird sie durch die Harzwipper und unterhalb durch die Bode ver- stärkt. Endlich ergießt sie ziemlich trägen Laufes ihre gelblichen Wasser unterhalb Calbe bei Barby in die Elbe. Im allgemeinen hat die Saale die nördliche Hanptrichtung beibehalten. Der Abstand zwischen ihrer Quelle und der Mündung beträgt etwa 210 km (28 Meilen); durch die vielen Krümmungen ergibt sich aber eine Lauflänge von etwa 450 km (60 Meilen). Der Name Saale bedeutet soviel wie Salzfluß; denn in ihrem Bett und an ihren Ufern sinden sich viele Salzquellen, so bei Sulza, Kösen, Dürrenberg, Halle. Hier wird teils Salz gewonnen, teils sind Solbäder eingerichtet. Eine der stärksten Solquellen des Vaterlandes ist im Jahre 1899 südlich von Naumburg am Buchholz in einer Tiefe von 600 in erbohrt worden. (Mit welchem Buchstaben und mit welcher Ziffer hat der Saalelauf von Naumburg bis zur Mündung Ähnlichkeit? Zeichne ihn und setze die Städtenamen an die wichtigsten Punkte!) a) D i e Schwarza. Die Schwarza hat ihre Quelle im Thüringer Walde. Sie zieht, von Bergen eng eingeschlossen, in nördöstlicher Hauptrichtung. Ihr Gefälle ist sehr stark; dennoch dient sie zum Flögen. Unweit Rudolstadt endet ihr kurzer Lauf (51 km) in der Saale. Zwischen den Städten Schwarzburg und Blankenburg ist ihr Tal reich an Naturschönheiten. Diese Gegend ist mit die besuchteste im Thüringer Walde. Den schönsten Punkt bildet der Trippstein bei Schwarzburg. Die Schwarza ist sehr sischreich (Forellen) und führt auch etwas Goldsand mit sich. b) D i e Ilm, d. h. U l m e n b a ch . Die Quellen der Ilm liegen am hohen Schneekopfe. Ihr Lauf führt an dem vielbesuchten Kickelhahn (Goethe: „Über allen Wipfeln ist Ruh!") vorüber schnell hinab in die Ebene. Diese ist hier recht fruchtbar und heißt deshalb eine Aue. Der Name des anliegenden gewerbereichen Städtchens — drückt dies auch aus. Bei Berka ist das Ilmtal tief und schön bewaldet. Dann eilt die Ilm an der schönen Residenzstadt Weimar

6. Die Provinz Sachsen und das Herzogtum Anhalt - S. 116

1911 - Magdeburg : Creutz
116 7. Das Eichsfeld und das Thüringer Stufenland. „Na Nabbr, wi is dann; wu m an en bischen zun Voilschieß'n gih? Me nahmen unsre Fräumen inät. Nä. Jergewilme, blieb d'rheime. D'rheime es d'rheime, wenns Slickchen Brud nach klänner es." A. Haselhuhn. I . Geschichtliches. Einst war Thüringen ein mächtiges Königreich, das weit über den Harz hinaus- reiclste. Allein es unterlag im Kampfe mit den Frauken und Sachjen. Unter Karl dem Großen wurde Thüringen eine Grenzmark gegen die wendischen Sorben, die von O. eindrangen. Zu seiner Zeit brachten fromme Lente (Missionare) den Thüringern das Christentum, z. B. Kilian und Bonifatius. Kirchen und Klöster entstanden nun überall. Im Dorfe Helfta soll die älteste Kirche Thüringens liegen. In kirchlicher Beziehung gehörte Thüringen seitdem zu dem Erzbistums Mainz und dem Bistume Merseburg. Die deutschen Kaiser, z. B. Heinrich 1- und Otto I. hatten in Thüringen ihre Pfalzen (Memleben, Tilleda). Nach und nach zerfiel das Land in eine große Zahl kleinerer^Länder, die teils unter Fürsten, teils unter Herzögen und Großherzögen standen. ^>eit dem Anfange dieses Jahrhunderts gehört ein großes Stück von Thüringen zum Königreich Preußen, während der übrige Teil noch seine besonderen Regenten Hut. Die günstige Lage Thüringens zwischen dein N. und S. Meeres Vaterlandes gab ihm seit alters her eine große Bedeutung. Durch das Saaletal, über den Thüriugerivald und dnrch das Hörseltal führten Heerstraßen, an denen wichtige Handelsplätze entstanden, z. B. Erfurt, Mühlhausen, Nordhausen, Merseburg, Halle. G. Sage. Der vmanlierte Kaiser. Eiu ehrsamer Bergmann ging einmal am dritten Ostertage auf den Kyffhäufer. Hier sah er einen steinalten Mönch nnt schneeiveißem Barle neben dein Wartturwe sitzen. Als der Mönch den Bergmann bemerkte, trat er auf ihn zu und sprach: ..Komm mit zu Kaiser Friedrich. Der Zwerg hat mir eben eine Springwnrzel gebracht." Dem Bergmann bangte zwar ein wenig, aber der Mönch redcie ihm freundlich zu. So gingen sie miteinander mir einen freien Platz Hier zeichneie der Mönch einen großen Kreis und hieß den Bergmann eintreten. Dann las er laut einige Gebete vor, schlug mit dem Stabe dreimal mir die Erde und rief: „Tue dich auf!" Da zitterte der Berg, und eiu dumpfes Getöse wurde hörbar. Jettt faßte der Möuch den Bergmann bei der Hand, und beide sanken aus der Kreisfläche in die Tiefe. Nun waren sie in einem großen Gewölbe. Der Mönch schritt voran, und der Bergmann folgte. In einem Kreuzgange machte der Mönch Halt und zündete zivei Fackeln an. Dann betete er wieder und öffnete mit der Springivurzel eine verschlossene Tür. Nun standen sie in einer prächtigen Kapelle. Der Boden war glatt wie Eis, die Decke und die Wände flimmerten beiin Fackelscheine wie Gold und Edelstein. In der einen Ecke stand ein Altar und in der andern ein goldenes Taufbecken mit silbernem Fuße. Der Bergmann war von allem Glänze geblendet und wagte nicht weiterzugehen. Doch der Mönch winkte ihm, hieß ihn in der Mitte stehen bleiben und beide Fackeln halten. Er selbst trat an eine Tür, die wie blankes Silber schimmerte. Nachdem er dreimal angeklopft halte, tat sich die Tür aus. In dein hellen Zimmer saß auf einem goldenen Throne der Kaiser Friedrich Bar- barossa mit einer goldenen Krone auf dem Kopfe. Sein langer, roter Bart war durch den steinernen Tisch, der vor ihm stand, hindurchgeivachfen Der Kaiser nickte mit dem Kopfe, bewegte die Augenlider und winkte den Mönch zu sich. Dem Bergmann klopfte das Herz, als er den lieben Kaiser sah, vou dem die Leute soviel Gutes erzählten. Es war der glücklichste Tag seines Lebens. Endlich kam der Mönch zurück, und sie gingen dem Eingänge zu. Hier wurden sie wieder sanft einpor-

7. Die Provinz Sachsen - S. 36

1898 - Magdeburg : Selbstverl.
36 tapferer, kriegslustiger Herr. Aber viel Glück hatte er jetzt auch nicht. Bei der Belagerung von Staßfurt wurde er durch einen Pfeil am Kopfe ver- mundet. Das Eisen war so tief eingedrungen, daß es, sollte das Leben des Markgrafen nicht gefährdet werden, nicht gleich wieder herausgezogen werden durfte. Erst nach einem Jahre löste es sich selbst aus dem Knochen los, und die Wunde heilte. Von diesem Ereignis hat Otto Iv. den Beinamen „mit dem Pfeile" erhalten. Schon früh bekannten sich die Bürger Magdeburgs zur evangelischen Lehre. Luther hatte auch darum die Stadt ganz besonders lieb und nannte sie „Unsers Herrgotts Staatskanzlei". Im dreißigjährigen Kriege wurde Magdeburg von Tilly belagert und am 10. Mai 1631 erobert und auf das schrecklichste verwüstet. Der dreißigjährige Krieg begann im Jahre 1618. In seiner ersten Hälfte war er ein Religionskrieg. Er wurde nämlich zwischen den Evan- gelischen und den Katholiken Deutschlands geführt. An der Spitze der Katholiken stand der Kaiser. Das katholische Heer aber wurde von Tilly befehligt. Das war ein gewaltiger Feldherr. Er schlug zuerst ein böhmisches Heer am Weißen Berge bei Prag, besiegte dann den Grafen Ernst von Mansfeld und den Herzog Christian von Braunschweig und endlich auch den Dänenkönig Christian Iv., welcher den bedrängten Glaubensgenossen zu Hilfe gekommen war. Im Jahre 1629 erließ der Kaiser den Befehl,' die Evan- gelifchen sollten alle Kirchengüter, die sie seit 1552 eingezogen hatten, wieder herausgeben. Nur Magdeburg allein wagte es noch, sich dem zu wider- setzen. Da zog Tilly mit einem großen Heere heran, die Stadt zu bestrafen. Am 30. März 1631 begann die Belagerung. Die Magdeburger aber ver- ließen sich auf ihre starken Wälle und den Beistand des Schwedenkönigs Gustav Adolf, der mit einem Heere aus seinem Lande nach Deutschland gekommen war, seinen Glaubensbrüdern zu helfen. Er hatte auch sogleich den Oberst Falkenberg mit einiger Mannschaft nach Magdeburg geschickt. Der leitete mit großer Umsicht die Verteidigung der Stadt. 6 Wochen lang lag Tilly vergeblich vor den festen Wällen, die trotz der Geschosse, welche un- anfhörlich aus den feindlichen Geschützen dagegen geschleudert wurden, erst wenig beschädigt worden waren. Da schwieg plötzlich am 9. Mai der Kanonen- donner, und es schien, als wolle sich Tilly zum Abzug rüsten. Die Bürger glaubten, er wolle sich vor Gustav Adolf, der mit seinem Heere der Stadt zu Hilfe eilte, zurückziehen. Froh verließen sie darum am Morgen des 10. Mai die Wälle, um endlich einmal zu Hause ein paar Stunden ruhig zu schlafen. Da drangen plötzlich feindliche Scharen über die nur schwach besetzten Wälle in die Stadt. Zwar warf sich ihnen der tapfere Falkenberg mit einer schnell zusammengerafften Mannschaft entgegen, die durch das Musketenfeuer und das Lämen der Sturmglocken aus ihrem Schlafe auf- geschreckten Bürger sammelten sich; aber Falkenberg fiel gleich im Anfang des Gefechts, es fehlte die Leitung, und um Mittag waren trotz der heftigsten Gegenwehr sämtliche Wälle vom Feinde besetzt. Jetzt begann die Plünderung. Zugleich brach an mehreren Stellen Feuer aus, daß sich immer weiter aus- breitete und bald die ganze Stadt erfaßte. Nur der Dom und wenige Häuser blieben verschont. — An 30000 Menschen aber sollen an diesem schrecklichen Tage durch das Schwert der Feinde oder in den Flammen ihren Tod gefunden haben. — Gustav Adolf rächte es noch in demselben Jahre an Tilly. In welcher Schlacht besiegte er ihn? — Nach dieser Schlacht wandte sich Tilly, von den Schweden verfolgt, nach Süddeutschland, wurde

8. Neuere Geschichte - S. 19

1869 - Mainz : Kunze
19 fessio Augustana am 25. Juni verlesen (Luther, noch geächtet, inzwischen in Coburg), die Confutatio (3. August) durch Mayr von Eck u. a. Das versuchte Versöhnungswerk scheitert, der Reichstagsabschied verlangte bis zum Mai 1531 die Unterwerfung der Protestanten unter die alte Kirche unter Androhung ihrer Ausrottung; Melanchthons Apologie vom Kaiser nicht angenommen, aber durch den Druck veröffentlicht. Confessio Tetrapolitnna der Städte Straßburg, Memmingen, Constanz, Lindau, die aber 1532 dem Bunde der Protestanten beitraten. Der Abschluß des Schmalkaldner Bundes (auf 6 Jahre, dann verlängert) folgt auf dem Fuß im Dezember 1530; förmlich abgeschlossen Anfang 1531. Später werden zu Bundeshauptleuten 1531 ernannt der Kurfürst von Sachsen und der Landgraf von Hessen. Luthers „Schmalkaldener Artikel" 1537. — 1533 ein katholischer Gegenbund norddeutscher Fürsten zu Halle, ans die süddeutschen wie auf Kaiser und König ausgedehnt zu Nürnberg 1533. Der wieder heftiger entbrennende Türkenkrieg veranlaßt den milden Nürnberger Religio ns frieden, wesentlich eine 1532 Wiederholung des erste n Speirer Reichstagsabschiedes (Einstellung aller Prozesse gegen die protestantischen Stände bis znm Con- cilium). Würtemberg, anfangs Oesterreichifchen Rätheu, feit 1522 denn Erzherzog Ferdinand zur Verwaltung übergeben, erhält 1534 Herzog Ulrich, durch Landgraf Philipp von Hessen mit französischer Unterstützung zürückgeführt, wieder. Vertrag zu Cadan in Böhmen mit Ferdinand. Durchführung der Refor- mation in Würtemberg und Beitritt Zmn Schmalkaldischen Bund. Die auswärtigen Kriege, gegen Osmanen und Franzosen, halten den Ausbruch des Religionskrieges auf. Gleichzeitig der Aufruhr der Wiedertäufer tit Müu- ste r 1534—1535. Schon 1532 hatte sich, besonders durch den Prediger Bernt (Bernhard) Rvthmann, in Münster eine evan- gelische Gemeinde (anfangs lutherischer, dann zwinglischer Richtung) gebildet, die sich durch Philipps von Hessen Vermittlung 1533 auch gegem Bischof und Domkapitel behauptete. Bewegungen der Gilden gegen den Rath gingen mit der kirchlichen Gährnng Hand in Hand. Hier fanden wiedertüuferische Lehren, die, von den Zwickauer Schwarmgeistern und Thomas Münzer ausgehend, in Oberdeutschland und der Schweiz trotz aller Verfolgungen sich festgesetzt hatten, von den Niederlanden her durch Flüchtlinge und Sendboten (Jan Bockelson von Leiden, Jan Mathys ans Hartem) 1533 Eingang. Politisch-kirchliche Umgestaltung der Stadt; Bernt 2*

9. Neuere Geschichte - S. 27

1869 - Mainz : Kunze
27 Vierte Fahrt 1502—1504. Vergeblicher Versuch einer Durch- fahrt nach Ostindien. Nach dem Tode Jsabellas (1504) von Ferdinand kalt be- handelt, starb Columbus in Dürftigkeit 1506. Eroberung Mexicos durch Ferdinand Cortez von 1519—1521 ; Entdeckung des Seewegs in den stillen Ocean und erste Erdum- seglung durch Ferdinand Magellans*) 1520; Entdeckung Perus durch Franz Pizarro 1526, Eroberung seit 1531. 4. Durch die Verbindung mit dem Hause Habsburg und durch die i t a l i e n i sch e n Kriege. •— Alle Kinder des Königs- hauses starben bei Lebzeiten ihrer Eltern außer der dem Wahnsinn ver fallenen Johanna; Ferdinand übernimmt nach seines Schwieger- sohnes Philipps des Schönen Tod die Regentschaft in Castilien für den jungen Karl, auf den nach des Großvaters Tod (1516) die Krone der vereinigten Reiche übergeht. B. Ursprung der reformierten Kirche in der Zchweh. 1. Die deutsch-schweizerische Reformation durch Huldrich (Ulrich) Zwingli aus Wildcnhaus (1481—1531), der, in Basel humanistisch und theologisch gebildet, zu Glarus, Kloster Einsiedcln, daun in Zürich als Pfarrer thntig war und Neujahr 1519 zur Reformation der Kirche aufrief. Sein Auftreten gegen den Ablaßprediger Samson; sein Gegen- satz zu Luther in der Abendmahlslehre, Religionsgespräch zu Mar- bllrg 1529. Verbindung der kirchlichen mit politischer Oppositivli, die sich besonders gegen die Söldnerverträge mit dem Ausland richtet. — Spaltung der deutschen Schweiz in zwei feindliche Lager: Zürich, Appenzell, Basel (Oekolampadins), Bern, St. Gallen, Glarus, Schaffhausen, Solothurn, Graubünden nach zunl Theil heftigen Kümpfen reformiert; die Waldstätte Schwyz, Uri, Unterwalden, Zug und Luzern katholisch. Schlacht bei Cappel 1531, in der Zürich geschlagen wurde, Zwingli fiel. 1531 2. Die französisch-schweizerische Reformation durch Johann Calvin (1509—1564) aus Nopon in der Picardie, Jurist und Thcolog, wegen seiner Hinneigung zur Reformation ans Frankreich flüchtig 1534, giebt in Basel dic institutio Lnristiaime religionis heraus 1536. Nach Wan- derungen in Italien und Frankreich von seinem Landsmann Farel in dem schon zum Theil reformierten Genf festgchalten. Dorthin wach dreijährigem Exil (in Straßburg 1539 — 1541) zurückgekehrt, übt er in der städtischen Republik eine *) Der Name eigentlich geschrieben Magalhaes, ausgesprochen etwa wie Magaliängs,

10. Erdkunde - S. 153

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 158 — Dieselben sind aber trotz ihres Wasserreichtums wegen der vielen Wasserfälle — wenn diese nicht durch Kanüle umgangen sind — nur teilweise schiffbar. Die bedeutendsten Flüsse sind : Tornea-Els, Dal-Elf, Klar-Els (Göta-Els) und Glommen. — Unter den zahl- reichen Seen sind die größten der Wen er-, Wetter- und Mälar- see. Mit Benutzung der beiden ersteren Seen führt eine Kanal- Verbindung aus dem Skager Rak in die Ostsee. Iv. Das Klima ist im Westen infolge der oceanischen Lage und der erwärmenden Nähe des Golfstromes viel milder als in allen andern Ländern mit gleicher geographischer Breite. Das Meer gefriert hier fast nie, und in den geschützten Fjorden gedeiht selbst noch Obst. Weniger begünstigt ist die Ostseite der Halbinsel. Südschweden ist fin- den Getreidebau sehr geeignet. Im Hoch- lande aber sind weite Flächen mit Gletschern und ewigem Schnee bedeckt. Hauptbeschäftigung der Bewohner ist in Schweden Ackerbau und Viehzucht, in Norwegen (Bild 51) hingegen Fischerei 51. (Heringe, Dorsch oder Kabeljau, wenn ge- Norwegische Frauentracht. . ' ' ' N ' ? trocknet, Stockfisch genannt). Von großer Bedeutung ist der Bergbau auf Eisen, Kupfer und Silber. Einen besondern Reichtum bilden die unermeßlichen Wälder, welche den größten Teil des bebaubaren Bodens bedecken. — Die In- dustrie ist in der Entwicklung gehemmt durch den Mangel an Steinkohlen, der nur zum Teil durch den Reichtum an Wasserkräften ersetzt wird. Sie beschäftigt sich vornehmlich mit Verarbeitung des Holzes (Bautischlerei, Zündholzfabrikation) und des Eisens. — Leb- haft ist der Seehandel (Norwegen allein hatte 1897 über 7000 Seeschiffe, darunter 960 Dampfer). V. a) Skandinavien ist unter allen europäischen Ländern am schwächsten bevölkert. Auf der großen Fläche von 776000 qkm leben nur 7 Millionen Menschen, also wenig mehr als in dem kleinen Belgien. Auf 1 qkm treffen 9 Bewohner.
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