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Dreißigjähriger Krieg. Ferdinand N
n.c.g. Während Rudolf die Empörungen in Siebenbürgen und
Ungarn, sowie die Drohungen der Türken mit Roth zu besei-
tigen weiß, bewirkt in Deutschland, bei der allgemeinen Unzu-
friedenheit, vorzüglich der Churfürst Friedrich Iv. von der
1603.Pfalz die protestantische Union, und Matthias, von den
kaiserlichen Brüdern zum Haupte ihres Hauses erklärt, erhält
das Königreich Ungarn mit Oesterreich und Mähren, — Reli-
1608.gionsfreiheit der Evangelischen in Oesterreich, Majestäts-
brief der Utraquisten in Böhmen; aber durch Herzog Mari-
milian von Baiern die katholische Liga zu Würzburg
(1610). Die Spaltung immer drohender, vorzüglich durch
den Jülichschen Erbschaftsstrcit *) und die Sorglosigkeit des
Kaisers, der, nachdem Matthias auch als König von Böhmen
in Prag gekrönt worden, stirbt.
1612. 8) Matthias weiß als Kaiser den Jülichschen Streit,
sowie die zunehmende Spannung der beiden Religionsparteien
nicht zu beschwichtigen, sichert dem eifrig katholischen Erzher-
zoge Ferdinand von Steiermark die Nachfolge in den öster-
reichischen Staaten und die Hoffnung zum deutschen Throne
(dessen Krönung zu Prag 1617).
Dreißigjähriger Krieg 1618—1648.
1618. ») Utraquistlsche Periode: Der gestörte Kirchenbau
der Utraquisten zu Braunau und der Protestanten zu Kloster-
grab in Böhmen veranlaßt Klagen, und nach der strengen Ant-
wort des Kaisers die Rache an den kaiserlichen Statthaltern
Slaw ata und Martiniz mit ihrem Sccretäre Fabricius
in Prag. Die Häupter der Utraquisten: Graf von Thurn,
Colon von Fels, Paul von Rziczan, Wilhelm von Lobkowitz rc.
treffen ihre Dcrtheidigungsanstalteu, und dehnen ihre Empörung
weiter aus. Die kaiserlichen Heere zurückgeschlageu,— Budweis.
Die protestantischen Uuirteu unterstützen heimlich die Böhmen, —
Graf Ernst von Mansfeld erobert Pilsen. Matthias stirbt.
1619. 0) Ferdinand Ii., König von Ungarn und Böhmen,
und Beherrscher der gesammten österreichischen Erbländer,
*) Zwischen Churbrandenburg und Pfalz-Neuburg, s. die Tabelle.
TM Hauptwörter (50): [T2: [Schweden Friedrich Heer Schlacht Sachsen König Gustav Kaiser Krieg Schlesien], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht], T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann]]
Extrahierte Personennamen: Ferdinand Rudolf Rudolf Roth Friedrich_Iv Friedrich Matthias Matthias Matthias Ferdinand_von_Steiermark Ferdinand Fabricius Graf_von_Thurn Paul_von_Rziczan Wilhelm_von_Lobkowitz Wilhelm Graf_Ernst_von_Mansfeld Ernst Matthias Ferdinand_Ii Ferdinand
Protestanten. Reichstag zu Augsburg. 133
n.s.t.
Der in Schwaben ausbrechende Bauernkrieg endigt 1525.
mit den Schlachten bei Ulm, Wurzach, Böblingen, Weins-
berg rc. Auch der unsinnig schwärmerische Thomas Münzer
in Mühlhausen wird mit seiner fanatischen Rotte aufgerieben.
Torgauer Schutzbündniß der Lutherischen; im fol-1526.
genden Jahre Luthers und Melauchthons Visitationsreise durch
Sachsen, — erste lutherische Lehrbücher.
Die Türken (Soliman Ii.) belagern Wien vergebens; 1529.
Johann von Zipolia König von Ungarn.
Reichstag zu Speier: Wormser Edict; Protestation
der Lutherischen — Protestanten*).
Der Kaiser erscheint drohend; daher das Vertheidi-
gungsbündniß der Protestanten zu Rodach, und nachdem
Luther zu Marburg mit Zwiugli, der schon 1518 in der
Schweiz seine Reformation begonnen, sich nicht vereint, —
die Schwabacher und Torgauer Artikel.
Reichstag zu Augsburg: Confession der Prote-1530.
stanten (durch Melanchthon); Confutatiou dsr Katholischen;
Apologie der Confession. Die Protestanten, unzufrieden
mit dem Reichsabschiede, entfernen sich. Ein allgemeines
Concil soll entscheiden. Speier Sitz des Kammergerichtes.
5) Ferdinand I., König von Ungarn und Böhmen, 1531.
Karls Bruder, gegen den Willen der protestantischen Stande
zu Köln gewählt und zu Aachen gekrönt. Daher der schmal-
kaldische Bund der Protestanten. Karl, wegen der drohen-
#) Um dieselbe Zeit wird in Schweden durch Gustav Erich son
Wasa, der deu tyrannischen Christian H. von Dänemark (Stockholmer
Blutbad 1520j nach wunderbaren Schicksalen verdrängt, und Stockholm
1523 erobert, die lutherische Reformation eingeführt. — Eben so sagt
sich Heinrichen!, von England (1509—1547) etwas später (I534)vom
Pabste los, und zieht die Kirchengüter ein; und unter seinem Sohne
Eduard Vi. schreitet die Resormation weiter; aber seine älteste Tochter
Maria, Gemalin Philipps Ii. von Spanien, 1553—58, stellt, nachdem
sie die Johanna Gray w. ermordet, die katholische Kirche wieder her;
Elisabeth, ihre Schwester, führt indessen den Protestantismus wieder
ein, Episcopal-Kirche, s. die Tabelle.
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T34: [Schweden König Gustav Dänemark Preußen Krieg Polen Adolf Frieden Holstein]]
TM Hauptwörter (200): [T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Thomas_Münzer Soliman_Ii Johann_von_Zipolia_König Johann Melanchthon Ferdinand_I. Ferdinand_I. Karls Karls Karl Karl Gustav_Erich_son
Wasa Gustav Christian_H._von_Dänemark Eduard_Vi Eduard Maria Maria Philipps Philipps Johanna_Gray
Extrahierte Ortsnamen: Schwaben Ulm Wurzach Böblingen Mühlhausen Sachsen Wien Ungarn Rodach Marburg Schweiz Ungarn Aachen Schweden Stockholm England Spanien Episcopal-Kirche
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Lrster Krieg Mischen Karl V und Iratij I von Frankreich. 1521-1526
Karl schloh bei semer Thronbesteigung in Spanien 1516
mit Franz den Bertrag zu Noyon, aber die Rivalitat beider
Konige bei der Bewerbung um die deutsche Krone, Franzens
Ansprüche ans Neapel und die Lehnsherrschaft über Flandern
und Artois, Karls ans das Herzogthum Burgund veran-
lassen Vier Kriege, deren Wechselfalle auch in den Gang
der Reformatwn tief eingreifen. —
Karl mit Léo X und seineu Nachfolgern Hadrian Vi
(1522—1523) und Clemens Vii (-—1534), mit Heinrich Viii
von England und seit 1523 auch mit Benedig im Bunde, er-
obert Mailand für Franz Sforza und behauptet es durch
den Sieg bei Bieocca. Der Connétable Karl von Bourbon, 1522
von der Konigin-Mutter beleidigt, tritt in Karls V Dienste
1523. Englisch-Niederlandische Einfalle in die Picardie, 1523
Karls Feldzug gegen die Provence ohne Erfolg, aber die
Wiedereroberung Mailands durch die Franzosen von kurzer
Dauer; Karls Sileg bei Pavia mit deutschem (Georg^^s
von Frundsberg) îutb spanischem Kriegsvolk, gegen Fran-
zosen und Schweizer. Franzens Gesangennehmung; im
Frie den von Madrid verspricht Franz die Abtretung 152e
des Herzogthums Burgund und verzichtet ans Mailand,
Genua, Neapel.
3. Die drei wichtigsten reformatorischen Reichstage.
a. Der erste Reichstag zu Speier endet mit einem für"26
die protestantischen Stände milden Reichstagsabschied (die Aus-
führung des Wormser Edicts und die Wahl seiner kirchlichen
Stellung wird jebem Stand bis zu einem allgemeine:! oder natio-
nalen Concilinm überlassen) aus folgenden politischen Gründen:
Türkenkrieg 1526. Solimanii, der ,Prächtige' (1520—1526
1566), bereits seit 1521 im Besitze Belgrads*) dringtim Einver-
ständniß mit Franz I in Ungarn ein. Niederlage und Tod
des jungen Ungarnkönigs Ludwigs Ii (seit 1516) in der
Schlacht bei Mohacz, worauf Erzherzog Ferdinand,:52s
*) Bald darauf, — 1522 — wird auch Rhodus von den Türken erobert;
die Johanniter als Vorkämpfer gegen den Islam im Mittelmeer 1530 von
Karl V mit Malta belehnt.
Herbst, historisches Hülssbuch Iii. 2
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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Extrahierte Personennamen: Karl_V Karl Karl_schloh Karl Franz Franz Franzens Karls Karl Karl Hadrian Clemens Heinrich_Viii
von_England Heinrich Franz_Sforza Franz Karl_von_Bourbon Karl Karls Karls Karls_Sileg Karls Franzens Franz Franz Franz_I Franz Ludwigs Ferdinand,:52s Ferdinand Karl_V Karl
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Spanien Neapel Karls Burgund Mailand Bieocca Karls Karls Mailands Pavia Frundsberg Madrid Burgund Mailand Genua Neapel Ungarn Ungarnkönigs_Ludwigs_Ii Mohacz Malta
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theokratische Macht, giebt bet Kirche demokratische Formen. Sein Nachfolger
Theodor Beza (äe Beze) 1519—1605.
Genf durch Calvin der Mittelpunkt der reformierten Kirche.
Von hier gehen Wirkungen aus namentlich nach Frankreich, Schott-
land, England, den Niederlanden, wo indeß früher schon die
lutherische Richtung, aber eruch wiedertäuferische Lehren (auch nach
der Müusterschen Katastrophe) eingedrungen waren.
Geographisches Bild der Niederlande.
Geschichte des Abfalls.
1. Bis zu Herzog Albas Ankunft in den Niederlanden 1367.
Karl V befolgte in Bezug auf die Niederlande (den burgun-
dischen Kreis) namentlich zwei Mgiernngsgruudsatze: 1. Die katho-
lische Kirche als die^allein herrschende zrt wahren, also das Wormser
Edict und weitere Verordnungen (die s. g. Placate) streng aus-
zuführen: 2. den Zusammenhang dieser Territorien mit dein
deutschen Reich unter Erweiterung seiner Fürstengewalt möglichst
zu lösen — eilt politischer Fehlgriff, indem dadurch das Land
seiner natürlichen Verbindung entzogen ward und die unnatürliche
mit Spanien um so greller hervortrat.
Verfassung der Niederlande. An der Spitze des
Ganzen standen ein Generalstatthalter (unter Karl V seine
Schwester Maria, die Königin-Wittwe von Ungarn, dann sein
Neffe Herzog Emanuel Philibert von Savoyen) und die General-
staaten, an der Spitze der einzelnen (17) Provinzen Unter-
statth alter und Provinzial st aaten. Gemeinsame und pro-
vinzielle Regierungsbehörden.
Unter dem hohen Landesadel, der im Besitz der Unterstatt-
halterschaften und Staatsrathsstellen war, aber durch Philipp
mehr und mehr politisch machtlos wurde, ragten beim Tode
Karls V hervor
W ilh elm Graf von Nassau (taciturnus), 1533 in Dillenburg ge-
boten, Erbe der früher durch Heirat erworbenen niederländischen und franzö-
sischen Besitzungen seines Hauses, als Kind lutherisch, am Hofe Karls V katho-
lisch erzogen, später reformiert, in zweiter Ehe mit einer Tochter des Kurfürsten
Moritz von Sachsen verhejrathet, unter Philipp Ii Statthalter von Holland,
Seeland, Utrecht.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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Extrahierte Personennamen: Theodor_Beza Albas Karl_V Karl Karl Karl Maria Maria Emanuel_Philibert_von_Savoyen Philipp Philipp Karls Karls Moritz_von_Sachsen Philipp_Ii_Statthalter_von_Holland Philipp
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich England Niederlanden Niederlande Niederlanden Niederlande Spanien Niederlande Ungarn Karls Nassau Dillenburg Karls Seeland Utrecht
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Tumultes in ihren Mauern 1607, Achtsvollstreckung durch Herzog 1607
Maximilian von Baiern, der trotz des kaiserlichen Einspruchs die
Stadt besetzt hält und die evangelische Lehre unterdrückt 1608. 1608
— Zwei feindliche Heerlager im Reich, geführt von zwei Gliedern
des Hanfes Wittelsbach: 1608
a. Die evangelische Union zu Ahausen (im Ansbachischen),
zunächst von 6 Reichsfürsten unter der Leitung des reformierten
Kurfürsten Friedrich Iv von der Pfalz*) zur Handhabung
des Landfriedens, gegenseitigem Schutz und zur Aufrechterhaltung
der Reichsfreiheit auf 10 Jahre geschloffen, an Frankreich (Hein-
rich Iv) angelehnt**).
b. Dagegen die kath0lische Liga zu München durch t>en1609
energischen und begabten Herzog Maximilian von Baiern,
den damaligen Vorkämpfer des deutschen Katholieismus***), an-
fangs aus lauter geistlichen Reichsständen in Süddeutschland, un-
abhängig vom Kaiserhause, aber an Spanien angelehnt, auf 9
Jahre gebildet. Die 3 geistlichen Kurfürsten und Erzherzog
Ferdinand von Steiermark, der nachherige Kaiser, traten bei.
2. Die Spannung der beiden feindlichen Heerlager wird ge- 1609
steigert und zum Kampf gefacht durch den Jülich-Cleveschen
Erbfolge streit. Der Mannsstamm des Herzogshauses von
Jülich, Cleve, Berg, dem auch die Grafschaften Mark und Ravens-
berg, sowie die Herrschaft Ravenstein in Nordbrabant zugehörte,
erlosch 1609 mit dem geisteskranken Johann Wilhelm. Da die
weibliche Erbfolge durch Karl V 1546 garantiert war, so erhoben
vor allen Ansprüche: 1. Kurfürst Johann Sigismund von Bran-
denburg, seit 1608 vermählt mit Anna, der Tochter der ältesten
Schwester des letzten Herzogs von Cleve, der verstorbenen Ge-
mahlin des Herzogs Albrecht Friedrich von Preußen, 2. der
Pfalzgraf Philipp Ludwig von Neuburg, als Gemahl der zweiten
Schwester Johann Wilhelms, für feinen Sohn Wolfgang Wilhelm.
Die Hausgefetze bestimmten Untheilbarkeit der Erblande,
daher gemeinsame Besitzergreifung durch Pfalz-Nenburg und Kur-
brandenburg im Vertrage zu Dortmund -1609, mit Ein-"99
willignng der Stände. Spanien, in den Niederlanden gerade frei
*) Dieses Land seit 1559 reformiert; 1563 der Heidelberger Katechismus.
**) ®te bedeutendsten oberdeutschen Städte, Knrbrandenbnrg und Hessen-
Kassel (seit 1604 reformiert) traten bei; das streng lutherische Sachsen blieb,
eifersüchtig ans die pfälzische Hegemonie, dem Kaiserhanse ergeben. Der Hanpt-
anstoß zu der Union gierig von Christian von Anhalt ans.
***) geboren 1573, in Ingolstadt Schüler der Jesuiten, seit 1598 Herzog,
3»
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
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TM Hauptwörter (200): [T55: [Friedrich Kaiser Kurfürst Herzog Sachsen Johann Karl Land Bayern Wilhelm], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T40: [Protestant Kaiser Kirche Katholik Reichstag Jahr Lehre Reformation Augsburger Land], T44: [Preußen Polen Brandenburg Provinz Land Schlesien Sachsen Pommer Friedrich Schweden]]
Extrahierte Personennamen: Maximilian_von_Baiern Maximilian Friedrich_Iv Friedrich Maximilian_von_Baiern Maximilian Ferdinand_von_Steiermark Ferdinand Cleve Johann_Wilhelm Johann Wilhelm Karl_V Karl Kurfürst_Johann_Sigismund_von_Bran- Johann Anna Cleve Albrecht_Friedrich_von_Preußen Albrecht Friedrich Philipp_Ludwig_von_Neuburg Philipp Ludwig Johann_Wilhelms Johann Wilhelms Wolfgang_Wilhelm Wilhelm Christian_von_Anhalt
36
geworden, die Liga, endlich der Kaiser, waren besonders aus
religiösen Gründen dagegen. Erzherzog Leopold, des Kaisers
Vetter, wird hingesandt, um die Territorien als erledigtes Reichs-
lehn einzuziehen, durch den spanischen General Marchese Ambrosio
Spin ola von den südlichen Niederlanden her unterstützt. Aber
mío Frankreich, mit dem sich die Union in Schwäbisch-Hall 1610
förmlich verbunden, schickte auch nach Heinrichs Iv Ermordung
Hülfstruppen; ebenso Moritz von Oranien und England. Sv
durch niederländisch-englisch-französische und unierte Waffen Wieder-
eroberung der durch Leopold besetzten Festung Jülich. Bald
darauf Waffenstillstand zwischen Union und Liga.
Nach der Entzweiung des Kurfürsten von Brandenburg mit
dem jungen Pfalzgrafen Wolfgang Wilhelm und dem Uebertritt
des ersteren zur reformierten (1613), des letzteren zur katholischen
Kirche (und Vermählung mit einer Schwester Maximilians von
Baiern) 1614 bekriegten sich beide, durch die unierten Niederlande
einer-, Spanien andererseits unterstützt, am Niederrhein bis zum
Theilungsvertrag zu Vanten 1614, dem der Düssel-
dorfer 1629 folgte. Die definitive Theilung, durch die Bran-
denburg Cleve, Mark, Ravensberg, die Pfalz Jülich und Berg
erhielt, erst 1666. Brandenburg faßt somit Fuß in den
Westmarken des Vaterlandes.
3. Vorgänge in Böhmen. An Stelle des unfähigen
Rudolf Ii suchten die Erzherzöge dessen Bruder Matthias zum
1608 Oberhaupt des Hauses Oesterreich zu erheben. Rudolf, durch
den heranziehenden Matthias schon in Prag bedroht, verspricht
den protestantischen Ständen Böhmens religiöse Duldung und
findet sich mit seinem Bruder durch Abtretung Ungarns und
Oesterreichs (unter der Ens), sowie durch Zusicherung der Nach-
folge in Böhmen ab.. Die drohende Haltung der böhmischen
1609 Stände nöthigt ihm 1609 den Mas estätsbrief ab. Ein aber-
mals ausgebrochener Bruderzwist zwischen Rudolf und Matthias
brachte dem letzteren auch die Krone Böhmens. Rudolf starb als
i6i2 allgeniein verlassener Schattenkaiser.
Matthias (1612—1619), selbst kinderlos, verschafft seinem
Vetter Ferdinand von Steiermark die Nachfolge in Böhmen
(1617) und Ungarn (1618) trotz dem Einspruch der protestan-
tischen Stände des ersteren Landes.
Ferdinand geboren 1578, in Ingolstadt gleichzeitig mit seinem späteren
Schwager Maximilian von Baiern gebildet, tritt 1596 die Regierung seiner
TM Hauptwörter (50): [T47: [Friedrich Wilhelm Kaiser König Iii Kurfürst Jahr Preußen Brandenburg Johann], T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
TM Hauptwörter (100): [T7: [König Kaiser Rudolf Friedrich Sohn Böhmen Haus Karl Ludwig Albrecht], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
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Extrahierte Personennamen: Leopold Leopold Ambrosio
Spin Heinrichs Heinrichs Moritz_von_Oranien Leopold Leopold Wolfgang_Wilhelm Wilhelm Maximilians Rudolf_Ii Rudolf Matthias Rudolf Rudolf Matthias Rudolf Rudolf Matthias Rudolf Rudolf Matthias_( Ferdinand_von_Steiermark Ferdinand Ferdinand Maximilian_von_Baiern Maximilian
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Schwäbisch-Hall England Brandenburg Baiern Niederlande Spanien Düssel- Ravensberg Berg Brandenburg Oesterreich Prag Ungarns Oesterreichs Ungarn Ingolstadt
71
Mittel wie der Stellejrverkauf im Civil und Militär, Mnnz-
verschlechterungen re. hielten den Ruin incht auf.
Iv. Kirchliche Verhältnisse Frankreichs unter
Ludwig Xiv.
Ludwigs Grundsatz: die möglichste Unabhängigkeit der galli-
canischen Kirche von Ronl und die kirchliche Einheit des Landes.
— Die erst er e wurde namentlich gefördert durch die Beschlüsse
des Nationalconcils von 1681—82, die andere durch die Ver-
nichtung des Protestantismus.
Der König, im Anfang seiner Regierung milde gegen die
Reformierten *), die in den Unruhen der Fronde dem Mnigthum
treu geblieben waren, änderte seit 1675 in Folge der Vorstellungen
des Klerus sein Verfahren. Zunächst: Verbot des Uebertritts
von Katholiken zum Protestantismus; Verdrängung der Re-
formierten aus den öffentlichen Aemtern; Schließung oder Zer-
störung vieler Kirchen; Verhinderung der Auswanderung; die
schon früher (1681) begonnenen Dragonaden in Bearn seit
1685, von Louvois auch über Südfrankreich und andere Landes-"85
theile ausgedehnt. Aufhebung des Edicts von Nantes
1685: Verbot des Gottesdienstes auch in Privathäusern, sowie
der Auswanderung, Zerstörung aller Kirchen, Verbannung der
Prediger.
Massenhafte Auswanderung der Hugenotten unter den größten
Gefahren nach England, Holland, Deutschland, namentlich auch
nach Brandenburg. Ganze Industriezweige, die in ihren Händen
lagen, wanderten mit aus.
Religionskrieg dercamisarden iu den Cevennen 1701
bis 1705.
*) Frankreich zählte damals zwischen 1 x/2 und 2 Millionen hugenottische
Bewohner; über deren Bedeutung vgl. oben Seite 5ö.
TM Hauptwörter (50): [T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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Extrahierte Personennamen: Ludwig_Xiv Ludwig Ludwigs_Grundsatz Ludwigs Louvois
Extrahierte Ortsnamen: Frankreichs Bearn Nantes England Holland Deutschland Brandenburg Frankreich
48
kirche unter dem König als dem ,Proteetor und einzigen Haupt
der Kirche von England'. Auflösung von Abteien und Klöstern,
Aufhören der Abgaben nach Rom, Bereicherung der Krone.
i53ssuprematseid und die sechs Artikel 1539, blutige Ver-
folgungen gegen die Renitenten: Thomas More und andere.—
Nach der von Heinrich geordneten Erbfolge folgt der zehnjährige
Eduard Vi (-—1553), unter dem die Herzoge von Som-
merset und Warwick-Northumberland als ,Proteetoren' die Re-
formation fortführen, der Erzbischof Cranmer von Canterbury
sie mit der deutschen Bewegung in Verbindung setzt. England
das Asyl der Evangelischen aller Länder, namentlich auch der
nach den: Schmalkaldifchen Krieg flüchtigen Deutschen. — Die
6 Artikel verdrängt durch Cranmers, unter dem Einfluß Melanch-
thonfcher Schriften verfaßten 42 Artikel; neue Liturgie (das
sogenannte Cvmmonprayerbook) 1548. Um fein politisch-
religiöses Werk über feinen Tod hinaus fortzufetzen, bestimmte
der früh sieche König die Thronfolge der Johanna Grey,
Großnichte Heinrichs Viii, vermählt mit einem Sohne Northum-
berlands Lord Guilford Dudley. Aber Heer, Flotte und Haupt-
stadt für die katholische
Maria (—1558), die ,blutige', Tochter Katharinas von
Aragon; Northumb erlaub und das junge Königspaar hingerichtet.
Ihr Streben die Ausrottung des Protestantismus in England.
Schritte zu diesem Ziel: 1. Abschaffung der neuen Liturgie; 2.
Vermählung mit dem Jnsanteu Philipp (Ii) von Spanien 1554,
der zweimal in England war, 3. die Herstellung des Gehorsams
gegen Rom, 4. die Ketzergesetze, die besonders seit 1555 zu blutiger
Vollstreckung kamen. Auch Cranmer fällt; fein Nachfolger, zuletzt
allmächtiger Minister, der Cardinal-Legat Reginald Pole.
Calais' Verlust an Frankreich 1558.
B. Dauernde Begründung der Reformation in England
und 'Schottland.
Elisabeth (—1603), Tochter der Anna Boleyn, die Vor-
kämpferin des westeuropäischen Protestantismus, tritt unter dem
Widerspruch des Pabstes die Regierung an, excommuuieiert 1569.
Herstellung des Suprematseides, doch mit milderer Behandlung
der katholischen Reeufanten. Die ,Acte der Uniformität', nach
der das überarbeitete liturgische Buch gelten sollte; die 39 Artikel
gegen die Noneonformisten oder Dissenters (namentlich Puritaner
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T90: [Luther Kirche Lehre Schrift Wittenberg Papst Kaiser Reformation Jahr Konzil], T74: [Frankreich England Spanien Krieg Frieden Rußland Italien Holland Preußen Deutschland]]
TM Hauptwörter (200): [T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort], T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art]]
Extrahierte Personennamen: Thomas_More Heinrich Heinrich Eduard Eduard Cranmer_von_Canterbury Johanna_Grey Heinrichs_Viii Heinrichs Guilford_Dudley Maria_( Maria Katharinas_von
Aragon Philipp_( Philipp Elisabeth Anna_Boleyn
Extrahierte Ortsnamen: Rom England England Spanien England Rom Frankreich England
56
bürgerlicher und militärischer Aemter an den Suprematseid und
das Empfangen des Abendmahls nach anglikanischem Ritus ge-
bunden war.
4. Die Frage der Thronfolge: Den Herzog von Jork,
der sich zum zweitenmal mit einer Prinzeß von Modena ver-
mählte, und als Katholik durch die Testacte der Großadmiral-
würde verlustig wurde, suchte das Parlament von der Thronfolge
auszuschließen — die ,Ausschließungs-Bill' 1680 vom Unterhaus
angenommen, von den Lords verworfen. — Ursprung der Partei-
namen ,Whigs' und ,Tories'.
Die Verschwörung des Grafen Shaftesbury (von ihm
auch die Habeas-Corpus-Acte 1679 durchgesetzt) und des
Kron-Prätendentey Herzogs von Monmouth (illegitimer Sohn
des Königs) entdeckt, das Thronrecht des Herzogs von Jork fest-
gestellt, Karl tritt auf dem Sterbebette zur katholischen Kirche über.
Jakobs Ii (■—1688) Versuche, seiner Kirche im Lande Ein-
gang zu verschaffen, ferner die Aufhebung des Test-Eides, die
Aufnahme von Katholiken in das Heer, in den Geheimen Rath,
in die Universitätsstellen weckten allgemeine Opposition, die sich
bei der Geburt eines männlichen Thronerben 1688 steigerte.
Die zweite Revolution 1688.
Eine Anzahl Lords wendet sich an Jacobs Neffen und
Schwiegersohn Wilhelm Iii von Oranien, der im Spätjahr
1688 mit einer hollätidischen Flotte in England landet.
Wilhelm Heinrich von Oranien, Sohn Wilhelms Ii und Marias,
der Tochter Karls I von England, geboren 1650 nach seines Vaters Tod, —
kühner und bedeutender Soldat, aber noch größer als Staatsmann. Im zwei-
undzwanzigsten Jahre Statthalter der Niederlande und an der Spitze der Lan-
desvertheidigung, der mächtigste Gegner von Frankreichs Uebergewicht unter
Ludwig Xiv.
Fllicht des Königs unter tiefen Demüthigungen nach Frank-
reich, wo ihm Ludwig Xiv in St. Germain en Laye ein Asyl gab.
Nach langem Schwanken und nach dem Verzicht Marias auf
die selbständige Erbfolge bot die sogenannte Convention*) dem
Oranier, dem zuerst provisorisch die Gewalt übertragen worden,
Anfang 168v* die Königskrone an. Gleichzeitig die Erklärung der Rechte' (decla-
ration of rights) als Inbegriff des altenglischen Verfassungsrechtes.
So vollzog Wilhelm (1689—1702) in seiner Person die
Union der protestantischen Seemächte, der Niederlande und Groß-
britanniens, die schon Oliver Cromwell allgestrebt hatte.
*) d, i. ein nicht von der Krone berufenes Parlament,
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst]]
TM Hauptwörter (100): [T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T96: [Ludwig Karl König Frankreich Kaiser Xiv Napoleon Krieg Franz Italien], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T49: [König Königin Herzog Peter Hof Elisabeth Minister Tod Graf Regierung], T73: [König Paris Parlament Partei Frankreich Volk Regierung Nationalversammlung Republik Robespierre], T191: [Karl Sohn König Tochter Haus Kaiser Ludwig Herzog Tod Johann], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp]]
Extrahierte Personennamen: Jork Jork Karl Karl Jakobs Jacobs Schwiegersohn_Wilhelm_Iii_von_Oranien Wilhelm Wilhelm_Heinrich_von_Oranien Wilhelm Heinrich Wilhelms Wilhelms Marias Karls_I_von_England Karls Ludwig_Xiv Ludwig Ludwig_Xiv Ludwig Marias Wilhelm Oliver_Cromwell
I. Zeitalter Ludwins Xiv von Frankreich.
1661 - 1713.
Geographisches Bild von Frankreich.
Aus der Vorgeschichte.
A. Die Keligions- und Bürgerkriege in Frankreich bis 1598.
Nach Beendigung der laugen auswärtigen Kriege der Könige
aus dem Hause Valois gegen das Haus Haosbnrg beginnen
heftige innere, Bürger- und Religionskriege, die Frankreich in
Anarchie und an den Rand des Untergangs führen, hervorgerufen
durch die reformatorische Bewegung im Lande und durch den
Widerstand des Adels gegen die kirchlich-politische Einheit, nach
welcher die Krone strebte.
Die Reformation in Frankreich geht, von geringeren Vor-
läufern abgesehen, von Johann Calvin's Einfluß aus und ver-
breitet sich besonders im Süden (s. oben S. 28).
Im Jahre 1561 fanden sich im ganzen Lande bereits über
2000 Gemeinden der sogenannten Hugenotten.*) Ihre Be-
deutung für die materielle und wissenschaftliche Cultur des Landes;
Scaliger, Cafaubvnus, die Stephani u. a. dazu gehörig. Gegen
ihr weiteres Fortschreiten wirkten zusammen: die Könige (nament-
lich begünstigte Heinrich Ii die Verfolgungen), die Pariser Uni-
versität (Sorbonne), die Partei der Guisen, an deren Spitze
die Brüder Herzog Franz von Guise und der Cardinal Karl von
*) Früher hießen sie Christandins; der Name Hugenotten (seit 156.0)
bezeichnet ursprünglich eine wilde aufständische Menge. Hugo Capet galt in
Frankreich als der ,wilde Jäger' der Bolkssage.
TM Hauptwörter (50): [T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T20: [König Sohn Maria Heinrich Tochter Karl Herzog England Haus Gemahlin], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T86: [Kaiser Protestant Katholik Fürst Kurfürst Land Kirche Karl Reichstag Krieg], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung]]
TM Hauptwörter (200): [T16: [König Heinrich Karl Frankreich Neapel Sohn England Philipp Herzog Bruder], T148: [Kirche Macht Staat Deutschland Kampf Frankreich Reich Reformation Zeit Gewalt], T180: [Erde Punkt Sonne Kreis Linie Ort Horizont Richtung Aequator Zone], T79: [Ludwig Xiv Frankreich König Ludwigs Xvi Napoleon Xviii Xv. Philipp], T78: [Mill Staat Million Deutschland Reich Europa Einwohner Land Jahr deutsch]]
Extrahierte Personennamen: Johann_Calvin's_Einfluß Johann Heinrich_Ii Heinrich Franz_von_Guise Franz Karl_von
* Karl Christandins Hugo_Capet
Extrahierte Ortsnamen: Frankreich Frankreich Frankreich Haus_Haosbnrg Frankreich Frankreich Cafaubvnus Frankreich