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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 247

1906 - München : Oldenbourg
45. Der Bucintoro auf dem Starnberger Lee. 247 Als Vorbild diente der venezianische Bucintoro, welcher im Jahre 1605 hergestellt worden war. Man ahmte ihn jedoch nicht sklavisch nach, sondern es ward in einem wesentlichen Punkte eine Änderung vorgenommen. Der venezianische Bucintoro hatte immer nur zwei Stockwerke: das eine unten, in welchem sich die Ruderer befanden, und das obere für den Dogen, sein Gefolge, die Gäste. Der Bucintoro auf dein Starnberger See aber hatte drei Stockwerke oder Etagen, von denen die erste für die Matrosen, die zweite für den Hof und die höchsten Herrschaften, die dritte für die Musiker usw. Der Bucintoro auf dem Starnberger See. bestimmt war. Schon dadurch wie durch die prächtigere Ausschmückung muß der bayerische Bucintoro dem damaligen venezianischen gegenüber einen großartigeren Eindruck gemacht haben. Die Säuge des unseren betrug 100 (110), die Breite 25 (30), die Höhe (ohne die oberste Galerie) 17 Fuß. Die Hauptfarben von außen waren blau und rot und die Schnitzwerke waren mit gittern Gold gefaßt. Gleich vom Wasser auf erblickte man rings um das Schiff einen Tanz der Sirenen, Najaden und Tritonen, von Johann Spilberger in München gemalt. Darüber sahen die Ruderstangen und Kauoueu hervor aus Öffnungen, hinter denen die Mannschaft sich befand. Rings um die Mitte des Schiffes erhob sich darüber als zweite Etage eiue Galerie, von geschnittenen und durcheinander geflochtenen Fischen und gedrehten Säulen gezogen, zu welcher am Hinterteile des Schiffes zwei Treppen führten, die den Hauptzugaug zu den beiden oberen Etagen bildeten. Die Galerie hatte die Form eines Balkons; am Ende derselben,

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 248

1906 - München : Oldenbourg
248 45. Der Bucintoro auf dem Starnberger See. auf dem Vorderteile des Schiffes stand Neptun auf einem Delphin mit der Flagge statt des Dreizackes in der Hand. Hinter dieser Galerie befanden sich in der nämlichen zweiten Etage ein großer Saal und zwei Kabinette, nach außen durch runde Scheibenfenster verschlossen, die auf der Außenseite' durch weibliche Karyatiden abgeteilt waren, die hinwiederum das Gesimse der dritten Etage trugen. Der <^aal befand sich ans dem Vorder-, die beiden Kabinette auf dem Hinterteile des Schiffes; dazwischen war ein Vorraum oder ein Vorzimmer. Unter dem Eingang zum großen Saale war das bayerische und das savoyische Wappen abgebildet mit einer entsprechenden vergoldeten Inschrift darunter und der Jahreszahl 1663. Der Saal war 45 Schuh lang und 9 Schuh hoch. Beim Eintritt, wo der erste Mastbaum angebracht war, stand die Statue des Herkules und in der des Saales, auf einem Delphin reitend, Neptun in einer großen, von vier Najaden getragenen Muschel. Der Gott goß mit der hocherhobenen Linken ans einem Krug Wasser in eine mit der gesenkten Rechten gehaltene Schale; aus dieser floß plätschernd das Naß in die große Muschel. Dieser eigenartige Springbrunnen wurde in späterer Zeit vom Kurfürsten benutzt, um daraus alle diejenigen, welche den Bucintoro zum ersten Male betraten! mit Wasser zu bespritzen. Saal und Vorzimmer und beide Kabinette, von denen jedes 15 Schuh, das Vorzimmer 20 Schuh lang war, waren mit kunstvollen Malereien von Spilberger und Kaspar Amort reich und prüchtia verziert. Von dieser zweiten Etage führten zwei Stiegen, die sich am Vorderteile des Schiffes befanden, nach der obersten Galerie oder dem dritten Verdecke, welches offen, unbedeckt, aber von einer Balnftrade eingefaßt war, an welcher man Wasserspeier für das ablaufende Wasser angebracht hatte. Sie war rings mit kleinen Laternen und kleinen Fahnen geschmückt, während die beiden Mastbäume, an deren Wipfeln ebenfalls die bayerischen Fahnen lustig in den Lüften flatterten, mit den daran befindlichen Segeln sich darüber stolz erhoben. Die Galerie war vorzugsweise für die Trompeter und Pauker und andere Musici bestimmt. Außerdem hatte hier der Steuermann seinen Platz, der von da aus das mächtige, vergoldete Steuerruder am Hinterteil des Schiffes leiten mußte. Die dritte Etage, speziell das Hinterteil des Schiffes, frönte ein giebelförmiger Aufbau, an dessen Spitze sich zwei vergoldete Löwen befanden, welche eine große, aber dabei sehr zierliche, vergoldete Laterne trugen. Cben beim Schnabel des Schiffes standen vier Kanonen und deren zwölf weitere befanden sich im untersten Verdeck — nicht bloß zur Zierde und zu anderen Zwecken sondern besonders auch um dem Schiffe das nötige Schwergewicht zu verleihen. Sie schauten aus Öffnungen dicht über dem Wasserspiegel hervor. Hier im untersten Verdeck befand sich ferner die Rudermannschast, welche wie bei dem venezianischen Bucintoro nicht sichtbar war. An den vergoldeten

3. Für Seminare - S. 372

1912 - Breslau : Hirt
372 B. Länderkunde. — Vi. Europa. [banbt] (175), Enbpunkt der längsten Eisenbahnbrücke der Erbe, die hier über bert 3,3 km breiten Tay [te] führt, betreibt lebhafte Hochseefischerei, auch Walfang, welcher der bebeutenben Juteinbnstrie den Waltran zum Aufweichen der harten Jutefasern liefert. Wie Dunbee ist Aberbeen [äbr'btit] (175) eine Textilinbustrie- stabt. Zuschottlanb gehören auch die stark vulkanischen Hebriben mit der kleinen, durch ihre Fingalsgrotte berühmten Insel Staffa(Bilb 203), die Orkney [orkne]*und Shetlanb-Jnseln, bereit Bewohner vornehmlich durch Fischfang, Schafzucht und durch die Gewinnung von Eiberbaunen nnb -eiern ihren Lebensunterhalt erwerben. 203. Fingalsgrotte auf der Insel Staffa (in den westlichen Hebriden). Die vulkanische Decke der Insel wird durch eine mächtige Schicht von Säulenbasalt getragen. Flutwelle und Brandung haben die lockeren Teile zwischen den Basaltsäulen weggespült, viele von diesen nieder- gestürzt und eine bei windstillem Wetter für Boote befahrbare Straße in die ausgewaschene Hauptgrotte, die Fingalshöhle, gebildet. Diese erinnert durch die schlanken Pfeiler und die spitzen Deckenwölbungen an einen gotischen Dom. r _ " T- a) Das Land. Seiner Bobengestaltung nach ist Jrlanb ein . Becken mit lückenhaftem Ranbe. Es besteht zu zwei Dritteln aus einer flachen Tiefebene; berat alte Gesteinsschichten finb vielfach von einer der Eiszeit entstammenben Lehmbecke verhüllt. Am Küstenranbe um- kränzen die Tiefebene zusammenhanglose Rumpfgebirge, die im Sw 1000 m Höhe übersteigen. Der No weist große Basaltdecken. auf, die zum Teil steil gegen das Meer abbrechen; hier, an der Küste von Antrim, wird aus den Köpfen von allmählich unter das Wasser tauchenden Basaltsäulen der sog. Riesendamm gebildet. Da der Boden wenig durchlässig ist, und da die Binnengewässer sich an den randlich gelagerten Gebirgen stauen, wird das Land von zahlreichen Sümpfen, flachen Mooren und Seen bedeckt. Der größte Fluß, der schiffbare Shannon [fchätttt'tt], stellt eine Verbindung zahlreicher Seen dar. — Da der Insel wertvolle Bodenschätze fehlen, C. Irland.

4. Unsere Heimat - S. 52

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
lange mehr dauern, dann werden sich hier große Fabriken und ge- räumige Lagerhäuser erheben. 2. Jenseits der Bahn, nach dem Main hin, baut man den neuen Osthasen. Gewaltige Becken hat man in die Erde gegraben. Sie sind so ties, daß die größten Mainschiffe darin fahren können. An den langen Kaimauern können sie anlegen und mächtige Kranen müssen sie entleeren. Das wird ein reges Leben und Treiben werden, wenn der Hasen erst in Betrieb genommen ist! Es war notwendig, daß Frankfurt einen neuen Hafen baute' der Schiffs- verkehr auf dem Main wächst von Jahr zu Jahr. 35. Die Baggeret. ^l^ürzlich ist unser Schulhos mit Sand und Kies bestreut worden. Sand und Kies sind aus dem Main gebaggert worden. Das geschieht durch ein besonderes Schiff, den Bagger. An einer dicken Kette hängen große Schaufeln, Eimern ähnlich. Die Kette länst über eine Rolle. Die Schaufeln reichen bis auf den Grund des Wassers. Sie holen Schlamm, Sand, Steine, Scherben und andre Gegenstände heraus. Die Schaufeln sind durchlöchert, damit das Wasser abfließeu kann. Die Kette zieht die Schanseln hoch und kippt sie oben um. Dann fallt ihr Inhalt in das Schiff. Nun gehen die Schanseln wieder nach unten, kratzen über den Boden und füllen sich von neuem. 2. Sand, Kies und andres Geröll dürsen nicht aus dem Boden liegen bleibeu. Sie würden sich dort mehr und mehr anhäusen und den Fluß seicht machen. Das Wasser würde dann höher steigen und könnte leicht über das User treten. Auch könnten die Schiffe Wie der Sand ausgeladen wird. 52

5. Unsere Heimat - S. 54

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
selbst den größten Nachteil davon, wenn er nicht mehr für sie arbeiten könnte. Sie bauen ein Wehr quer durch den Fluß. Oben bei der Gerbermühle ist eins, und ein zweites befindet sich am unteren Main, nahe dem Sicherheits- und Handelshafen. 3. Tief auf dem Grunde des Wassers sührt eiue dicke, aber niedrige Steinmauer von einem User zum andren. Vor diesem Unterbau, dem Wehrrücken, hat man starke, eiserne Gestelle, Böcke genannt, errichtet. Je nach Wunsch können sie nach der Seite umgelegt und wieder aufgerichtet werden. Gegen den vorderen Teil der eisernen Böcke werden vierkantige, armdicke, hölzerne Balken angelegt. Die etwa 3 bis 4 Meter langen Balken reichen bis auf den Wehrrücken. Sie stehen also auf dem Grunde des Wassers. Sie sind etwas schräg gerichtet, so daß sie von der Strömung gegeu das eiserne Gestell angedrückt werden. Daher können sie durch das Wasser nicht losgerissen werden und wegschwimmen. Man nennt diese Balken Nadeln. Sie können ganz dicht an- einander gereiht werden, so daß das Wasser kaum hiudurchsließen kann. Das ankommende Wasser findet so ein Hindernis, kann nicht weitersließen und steigt. Auf diese Weise wird der Wasser- stand bedeutend höher. Das Wasser wird gestaut, das heißt höher gebracht. Die ganze Einrichtung neunt man Nadelwehr. Die Stau- ung des Mains ist noch weit stromaufwärts zu merken. Selbst große Lastschiffe kön- nen bei gestau- ' tem Wasser un- gehindert aus dem Flusse sah- ren. Man zählt an dem ganzen Nadelwehr sehr viele solcher Balken oder Nadeln (etwa 1600). Ist der Oberwasser Rzchuirig des fließ enden Walsers A .Wehrrückerb Bjfaddrv f C.eisermböcke, 54

6. Unsere Heimat - S. 61

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
die wohl unsre Stadt verteidigen und beschützen können? Ei gewiß! ,^or nur ' Seht die beiden dicken Seppel! Das sind die Kanonensteppel, die den Feind, der sie bedroht, schießen auf der Stelle tot. 7. Wenn man von der Brückenmühle aus hinunter aus den Main schaut, sieht man links eine Insel in dem Flusse. An den Usern stehen Kähne und Fischnetze. Die Sachsenhäuser Fischer stellen hier in dem Müllermain ihre Netze zum Trocknen aus. 8. Noch eine kurze Strecke, und wir sind am Ende der Brücke. 320 Schritte (257 in) haben wir gebraucht, um sie zu überschreiten. Sie ist also die zweitlängste aller Mainbrücken. Wir werfen noch einen kurzen Blick aus das Deutschordenshaus vor uns und den alten Kuhhirtenturm, auch „Elesaut" genannt, links von uns und kehren um. 9. Von der Mitte der Brücke schauen wir flußauf- und sluß- abwärts und bewundern die herrliche Aussicht. Von Osten über die Obermainbrücke winkt die Gerbermühle. Weiter dahinten sehen wir in die Mainebene. Ja, bei klarem Wetter grüßen uns aus weiter Ferne blaue Höhen. Das sind die Spessartberge, an denen der Main vorüberfließt. Nach Westen reicht unser Blick weit über die andren Brücken. An dem linken und rechten User zieht sich eine lange Reihe stattlicher Gebäude hin. Alle überragt der herrliche Dom, das 61

7. Unsere Heimat - S. 49

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Wirtshausschildes, das den Wanderer freundlich einlädt und sagt: „Komm herein!" Aber wen wollen sie zu sich winken? Schau, da unten kannst du es eben sehen! Ein großer Kohlenkahn wird von einem kleinen Dampfer ans User geschleppt. Starke Männer be- festigen ihn schnell mit Ketten und Tanen an den dicken Uferpfählen. Während das Dampfschiff wieder fortfährt, rollt der nächste Arm mit seinein Häuschen aus Rädern heran. Die Ketten rasseln. Ein eiserner Kasten saust nieder. Er öffnet sich und legt sich aus die Kohlen. Jetzt klappt er zusammen und rafft dabei soviel aus, als er nur fassen kann. Dann hebt er sich und wird nach oben gezogen. Schnell wendet sich nun der große Kran und fährt nach der andren Seite gerade über einen Wagen. Hier öffnet sich der Förderkorb Kohlenhafen. und läßt die Kohlen fallen. In wenigen Augenblicken ist der Wagen gesüllt. So geht es mit dem zweiten Wagen, dem dritten und so weiter. Aber der große Kohlenkahn saßt so viele Kohlen, daß sie nicht alle in einem Tag abgefahren werden können. Der Kran holt mit seinem starken Arme und mit seinem großen Korbe gewaltige Mengen aus dem Schiff und türmt sie aus den Lagerplätzen aus. Von hier werden sie aus Eisenbahnwagen oder auf Fuhrwerken nach allen Richtungen hin fortgeschafft. Ja, es werden in Frankfurt sehr viele Kohlen verbraucht. Das zeigen uns die vieleu Krane. Das sehen wir auch an den hohen Kohlen- bergen. Hier ist sicherlich Frankfurts größtes Kohlenlager. Wie viele Menschen haben wohl daran gearbeitet, diese Kohlen aus der dunklen Erde herauszuholen! 2. Aber nicht nur Kohlen werden hier ausgeladen, auch Holz und andre Brennmaterialien. In jenen ungeheuren, runden Be- hältern an der Eisenbahnbrücke ist Petroleum. Es wird gleich von den Schiffen aus hineingepumpt. 49

8. Unsere Heimat - S. 38

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
~r Hochwasser 1909. Mains geraten in Aufregung. Die Kanäle in ihren Kellern werden geschlossen/ in einige ist das Wasser schon gedrungen. Die Feuer- wehr ist Tag und Nacht aus ihrem Posten/ sie ist zur Wasserwehr geworden. Immer weiteres Steigen des Mains auf seinem Ober- lauf wird gemeldet. 3. Da kommt eines Tages die Nachricht, daß der Main über seine User getreten ist und immer noch weiter steigt. Viele Leute eilen hinunter zu der Alten Mainbrücke, um sich das Hochwasser aus der Nähe zu betrachten. Es ist ein gewaltiger Anblick! Das ist nicht mehr der alte ruhige Fluß) er ist ein mächtiger Strom geworden. Die Maininsel samt dem Bootshaus ist sast ganz ver- schwunden/ nur die Bäume ragen aus dem Wasser hervor. Aus der Sachsenhäuser Seite steht die Flut an den untersten Fenstern der angrenzenden Häuser. Von dem Mainpegel ist nur noch ein kleines Stück zu sehen. Der Mainkai ist ganz überschwemmt. Der Rententurm ragt aus der Flut wie eine Burg aus dem See. Und wie sich die schmutzigen, schlammigen Wogen dahinwälzen! Wie sie schäumend und tosend wider die Pfeiler der Alten Brücke schlagen! Manchmal dröhnt und kracht es, daß man meint, sie wolle ein- stürzen. In der Tat sind an der Stelle, wo jetzt die Alte Brücke 38

9. Unsere Heimat - S. 39

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Anschwemmung von Floßholz beim Hochwasser 1882. steht, schon mehrere Brücken durch das Hochwasser eingerissen worden. Und was die Fluten alles mit sich sühren! Dort schwimmt die Wurzel einer alten Weide, hier sogar ein Baumstamm) das Wasser hat ihn entwurzelt. Manchmal aber sieht man noch ganz andre Gegenstände aus den Fluten treiben: einen gewaltigen Balken, ein breites Brett, einen Fensterrahmen, eine zerbrochene Tür, einen Stuhl und andre Dinge. Vielleicht ist irgendwo ein Hans ein- gestürzt. Wenn nur keine Menschen dabei ums Leben gekommen sind! Aber wehe, wenn das Hochwasser eine Anzahl Flöße aus- einander reißt, wie dies im Jahre 1882 der Fall war. Die Strömung ersaßt sie und treibt sie bis zur Alten Brücke, wo sie sich in wildem Durcheinander vor den Brückenbogen stauen und die Flut erhöhen. 4. Ein Glück ist es, daß das Hochwasser gewöhnlich nur wenige Tage dauert. Bald kommt die frohe Nachricht, daß das Wasser fallt. Der Regen hat aufgehört. Die kleinen Bäche und Zuflüsse sind längst wieder in ihre Ufer getreten. Auch der Main geht all- mählich in sein Bett zurück. Aber der Schaden, den das Hochwasser angerichtet hat, ist doch recht groß. Aus nah und sern kommen Unglücksnachrichten. Auch in der Stadt hat die Überschwemmung schlimme Folgen gehabt. An der Mauer eines Hauses sind so viele 39

10. Unsere Heimat - S. 55

1911 - Frankfurt a.M. : Auffarth
Wasserstand sehr hoch/ so nimmt man einzelne Nadeln heraus. Es kann dann zwischen den Nadeln mehr Wasser hindurchlaufen, und der Main sällt. Ja, das Nadelwehr kann durch Herausnehmen einzelner Nadeln so weit oder so eng gestellt werden, daß das Wasser immer die rechte Tiefe hat. Bei Treibeis und bei Hochwasser werden alle Nadeln gezogen. Die eisernen Böcke werden nach der Seite umgelegt. Sie liegen während der Winterzeit aus dem Grunde des Flusses. 4. Durch das Wehr entsteht immer ein Wassersall. Die Schiffe und Flöße können aber nicht darüber wegspringen. Daher Schleusentor. hat man für sie einen ^Durchgang zu beiden Seiten des Wehrs gemacht. Das ist die Schleuse. Die Schisse haben ihre Schleuse am linken, die Flöße am rechten Mainuser. Die Schiffsschleuse ist eine gewaltige Kammer. Mehrere große Schisse können bequem Platz darin finden. Die beiden Seiten- wände der langen Schleusenkammer sind aus dicken Steinen gemauert. Die kurzen Querwände bestehen aus starken Holztoren, die mit Eisen beschlagen sind. Eins ist an dem oberen, eins an dem unteren Ende der Schleusenkammer. Jedes Tor hat zwei breite Flügel. Beide Tore öffnen ihre Flügel nach der oberen Seite des Flusses. Wenn das obere Tor geschlossen und das untere offen ist, steht das Wasser in der Schleuse gerade so hoch wie das Wasser unter- halb des Wehrs. Wird das untere Tor geschlossen und das obere geöffnet, so steigt das Wasser in der Schleusenkammer so hoch wie das Wasser oberhalb des Wehrs. Will ein Schiff flußabwärts fahren, dann läßt man die Schleusenkammer voll Wasser. Das Schiff kann nun durch das obere Tor einfahren. Ist es darin, wird das obere Tor geschlossen. Jetzt läßt der Wärter das Wasser ganz langsam unten aus der v 55
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