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1. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 40

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 40 — wir sollen Gott fürchten und unvergängliche Güter (auszuführen!) sammeln, damit wir ein seliges Ende haben, wie Heinrich. Dazu wollen wir einen schönen Spruch merken: „Herr lehre uns bedenken ... (wird im System nachgetragen.) Heinrich war in doppelter Hinsicht klug. — Er besaß die weltliche Klugheit und die geistliche Klugheit (Weisheit). König Heinrich hatte seinen Sohn Otto zum Nachfolger empfohlen; wovon werden wir nunmehr sprechen? — Davon, ob Otto der Nachfolger seines Vaters wurde oder nicht.

2. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 54

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 54 — feit, Mut und Tapferkeit. Auch beginnt er das schwere Werk mit Klugheit. So zieht er gegen den mächtigsten Feind zuerst. Aber die Stütze dieser Tugenden ist doch die Frömmigkeit, die wiederum deutlich hervortritt. Otto sucht eine fernliegende Kirche auf, um sein Morgengebet zu verrichten, das er nie versäumte; bei den ersten Worten der Freudenbotschaft von dem Untergang der Empörer steigt sofort der Gedanke in ihm auf: Hier hat Gott geholfen, ihm mußt du danken! Und dieser fromme Gedanke bewegt ihn so mächtig, daß er die Gegenwart der Boten nicht achtet, sondern vom Pferde steigt und sich auf die Kniee wirft, um dem Herrn die Ehre zu geben bei der wunderbaren Errettung. Und es ist auch so, als ob Gott dem König sichtlich geholfen hätte. Denn wenn Eberhard und Giselbert nicht hinter ihrem Heere zurückgeblieben wären, und wenn sie den Priester nicht beraubt hätten, und nicht gerade die Ritter des Königs in jene Gegend gekommen wären, und wenn ihnen nicht gerade der beraubte Priester begegnet wäre, und wenn die beiden Herzöge sich nicht beim Brettspiel so lange aufgehalten hätten, so wären sie damals nicht umgekommen. Manche Leute sagen, das alles war Zufall; Otto freilich hielt das alles gewiß für eine Fügung Gottes. Gefamterzählung, die dadurch ein neues Interesse gewinnt, daß nunmehr die drei Abschnitte der Einheit in chronologischer Reihenfolge erzählt werden müssen: 1. Eberhard wird bestraft; 2. Er empört sich in Verbindung mit Heinrich und dem Herzog von Lothringen, ihr Bundesgenosse ist der König von Frankreich, Eberhard aber und der Lothringer gehen zu Grunde; 3. Heinrich erhält Verzeihung, aber er empört sich noch einmal imb trachtet dem Bruder sogar nach dem Leben. Otto verzeiht ihm wieberum im Dom zu Frankfurt a. M. Gesamtüberschrift: Der Aufruhr der Herzöge uitb Heinrichs Vergehen und Reue. Iii. 1. Der Aufruhr der Herzöge wirb zufammmengestellt mit der Empörung der Thüringer Ebelleute gegen Ludwig den Eisernen, beidemal tritt uns Meineid und Ungehorsam gegen die Obrigkeit entgegen; beidemal aber folgt dem Verrat auch die Strafe. Damm werden wir erinnert an: Iv, 1. 2. Heinrich — Kain. — Heinrich hatte gewiß in feiner Jugend die Geschichte von Kain kennen gelernt, aber feine Herrschbegier ließ die Erinnerung daran nicht aufkommen. Er war gerade so schuldig als Kain, auch wenn er die That nicht ausführte, denn nicht an ihm lag es, daß die Ausführung unterblieb. Bei Kain: Haß aus Reib; bei Heinrich ans Herrschsucht. Diese bewog auch den Thüringerkönig, mit Hilfe des Frankenkönigs seinen Bruder zu töten. _ Auch an den Morb Lubwigs des Springers wird gedacht. Wie alle diese Mörder beherzigte Heinrich nicht die furchtbare Mahnung des 5. Gebots. Aber man wirb mit ihm versöhnt, wenn man seine aufrichtige Reue steht. Zwei Bilder stehen neben einanber: der Mürber und der Flehenbe, der die Liebe seines Brubers sucht. Das zweite erinnert uns an die Versöhnung

3. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 69

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 69 - die sie an dem hülflosen Weibe auslasten (Nachweis!). Und nicht das mindeste Recht hatte Berengar, so zu handeln, denn Adelheid hatte ihren freien Willen. So fällt denn aus ihn und auf seine verabscheuenswerte Gemahlin alle Verantwortung und Schuld, nicht nur an dem Unglück Adelheids, sondern auch an dem Krieg, und es geschah ihm recht, daß er nach Ottos Ankunft von allen verlassen wurde, so daß seine herrschsüchtigen Pläne scheiterten. 2. War es aber recht, daß Adelheid aus dem Kerker floh? Wir haben doch die Flucht Ludwigs des Springers vom Giebichenstein als ein Unrecht erkannt! — Das war etwas ganz anderes. Denn Ludwig hatte ein Verbrechen begangen und war deshalb von seiner rechtmäßigen Obrigkeit, dem Kaiser, gefangen gesetzt worden. Er durfte nicht entfliehen, sondern mußte der Obrigkeit Unterthan sein und die über ihn verhängte Strafe ruhig auf sich nehmen, auch wenn es die Todesstrafe war. Adelheid aber hatte kein Unrecht begangen; sie war eine gute Königin gewesen, wie das Lob der Wallfahrer bezeugt; sie konnte also auch nicht bestraft werden. Und wenn sie ein Unrecht begangen hätte, durste Berengar sie nicht strafen, er war nicht für sie die Obrigkeit, denn sie war Königin. Darum ist es nicht nur kein Unrecht, wenn Adelheid aus dem Kerker flieht, sondern es ist sogar recht, denn sie konnte sich denken, daß Berengar ihr Schicksal nicht bessern, wohl aber verschlimmern würde; ein widriges Geschick aber, unter dem man leidet, soll man mit aller Kraft bekämpfen, ein Unglück, das einem droht, mit allen Mitteln zu verhüten suchen. Und Adelheid wandte die Waffen an, die ihr zu Gebot standen: Klugheit und List (Ausführung!). 3. Freilich Adelheid allein hätte wohl trotz aller Klugheit und List nicht entkommen können! — Zum Glück standen ihr treue und gute Menschen bei. So die Magd, die sie in ihrem Unglück nicht verließ; der Priester, der sie nicht nur mit frommen Worten tröstete, sondern auch thatkräftig hilfreiche Hand anlegte, um die Unglückliche zu befreien; der Fifcher, der Mitleid mit den fremden, notleidenden Frauen fühlte; der Bischos, der nicht Berengars Rache fürchtete, sondern dem Gebote des Christentums gemäß der unschuldig Verfolgten Hülfe leistete und Unrecht zu verhindern fnchte. (Die Belege zu den einzelnen Sätzen sind von den Schülern hinzuzufügen.) 4. Noch viele andere fühlten mit der Not und dem Jammer der italienischen Königin Mitleid. — Ja, aber ohne zu helfen! Thatkräftige Hülfe leistete nur noch König Otto. Darum müssen wir ihn edel und ritterlich nennen. (Aber wurde sein Edelmut nicht vergiftet durch den Gedanken, um Adelheid zu werben und mit ihrer Hand das Königreich Italien zu gewinnen? Vielleicht fragen schon die Schüler in ähnlicher Weise. —) Daß Otto mn Adelheid werben will, ist natürlich kein Unrecht; Adelheid konnte ja die Werbung annehmen oder abschlagen, und Otto wurde im letzteren Fall die Königin gewiß nicht verfolgen wie Berengar. Daß Otto aber zugleich Italien gewinnen will, sieht allerdings wie Eigennutz aus. Wenn wir jedoch bedenken, in welcher Unordnung sich damals Italien befand, daß Berengar Gewalt vor Recht gehen ließ und

4. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 72

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 72 — 2. Seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben! Matth. 10, 16. 3. „Dem Nächsten muß man helfen!" (Tell.) 4. Das aus Iii, 4, 5, 6 Gewonnene wird zuerst für sich zusammengestellt und dann, nach Zusammenstellung der früheren historischen Systeme, mit diesen geordnet eingetragen: Otto der Große. 1. Krönung. Aachen; Wahl zum deutschen König durch Fürsten und Volk; Krönung durch den Erzbischof von Mainz. Kämmerer, Truchseß, Mundschenk, Marschall. 2. Befestigung der Einheit und Macht des Reichs. Die Herzöge: Beamte des Königs. Daher Empörung. Heinrichs Vergehen und Reue. 3. Schlacht bei Augsburg am Lech 955. Die Ungarn werden ein seßhaftes Volk. 4. Unterwerfung und Bekehrung der Slaven bis zur Oder. Marken. Bistümer. 5. Züge nach Italien. Adelheid. Kaiserkrone. „Das heilige römische Reich deutscher Nation". 6. Seine Eigenschaften; a) äußere: groß, von männlicher Gestalt, Ehrfurcht gebietend ; b) innere: fromm, mild, freigebig, gerecht, pflichtgetreu, klug,, von unerschütterlicher Ruhe, entschlossen, tapfer, hilfbereit. 7. Kulturhistorisches:*) a) D i e Deutschen: Der König ist oberster Richter und oberster Feldherr. Er hat eine Leibwache. Die Franken trugen enges, die Sachsen weites Gewand. Der Lehnsmann (Vasall) mußte dem Lehnsherrn Gehorsam leisten (auch in Italien); b)D)ie Slaven: Freiheitsliebe. Menschenopfer (Christen). c) Tribut: Geld, Getreide, Flachs, Honig, Meth, Bier, Schweine, Gänse, Hühner. (Frondienste.) ci) Gerichtswesen: Strafe des Hundetragens; anstatt Geldstrafe — Lieferung von Pferden; die Acht, e) Kriegs wesen: grausame Kriegsführung (Verheerung des Landes, Beraubung des Priesters, Töten und Verstümmeln der Gefangenen); Aufgabe des Feldherrn. Heeresaufstellung. Nachhut; Gepäck; Troß. Fahnen (Erzengel Michael). Sturm mit Werkzeugen. Trompetensignal. *) Dieses und die früheren kulturhistorischen Systeme werben am Schlüsse des ganzen Zeitraums übersichtlich georbnet zusammengestellt.

5. Von Armin bis zu Otto dem Großen - S. 15

1892 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 15 — schast müssen wir bei Arnulf anerkennen. Denkt an die Zusammenkunft! —) Auch müssen wir Arnulf seiner Tapferkeit wegen loben; er scheut sich nicht vor einem Einzelkampf mit Heinrich. 4. Nun die Hauptperson! War Heinrich wirklich ein guur srommer und kr ästiger Fürst, wie ihn das Gedicht darstellt? ^$a, er war ein guter Fürst. Das sehen wir daraus, daß er_ mit Eberhard nicht nur Freundschaft fchloß, sondern ihm die Freundschaft auch bewahrte, als er König geworden war. (Denkt an Heinrichs Verhalten .3 egen den Bayernherzog! —) Dann daraus, daß er nicht Krieg, sondern Frieden wollte, und daraus/daß er sich den Bayernherzog zum Freunde gewann. Der neue König war auch fromm, denn er erinnert den Herzog von Bayern nicht etwa an seine eigne größere Macht, sondern an Gott und dessen Gebote und fordert ihn auf, Gott zu gehorchen, nach dessen Willen er König geworden sei. Er würde sich auch gebeugt haben, wenn das Volk den Herzog erwählt hätte. Auch dadurch zeigt sich die Frömmigkeit Heinrichs, daß er den Herzog fragt, ob er um seines Ehrgeizes willen so viele Christen töten wolle. Denn darin liegt dock, daß Heinrich das nicht thun würde, daß er sich vor dieser Sünde scheuen würde. Auch darin hat der Dichter Recht, daß Heinrich voll Kraftbewußt^ sein war. Er sagte schon Eberhard zu, daß er eine auf ihn fallende Wahl annehmen würde, und war in Fritzlar fofort bereit, die Königswürde zu übernehmen. Und nachdem er gewählt war, ist er fest entschlossen, sich in ganz Deutschland Anerkennung zu verschaffen, und diesen Entschluß rührt er mit aller Kraft aus. Er zieht mit einem Heere gegen den Herzog von Schwaben und den von Bayern und nötigt beide, ihm als König zu huldigen. Ebenso gelingt es ihm auch, die Lothringer sich zu unterwerfen. (War es denn aber recht, daß Heinrich die Deutschen, die ihn nicht gewählt hatten, zwang, ihm Unterthan zu fein?—) Und es war recht, daß Heinrich alle Deutschen zwang, ihn anzuerkennen. Denn sie hätten alle nach Fritzlar kommen und seine Wahl verhindern können. Da sie das aber nicht gethan hatten, so mußten sie stch_ hinterdrein auch fügen. Wäre Heinrich nicht so kräftig aufgetreten, so hätte sich das ganze Reich in seine Teile aufgelöst, und da er nun einmal als König gewählt war, so mußte er auch den Zerfall mit aller Kraft hindern. Noch eine Eigenschaft erkennen wir an Heinrich, ohne die Güte, Frömmigkeit und Kraft oft nichts ausrichten. (Denkt an den Spruch von den Tauben und Schlangen! —) Heinrich war auch klug. Es war klug, daß er es in Bayern nicht auf eine Schlacht ankommen ließ, denn wenn er besiegt wurde, so würde vielleicht auch der Schwabenherzog wieder abfallen, und überhaupt war er noch nicht lange genug König, um fein Ansehen in einer Schlacht aufs Spiel zu setzen; siegte er aber, so kränkte er die, die er doch als Unterthanen gewinnen wollte. Auch war es klug gehandelt, daß er dem Bayernherzog die Macht in Bayern ließ, sonst wäre es doch noch zu einer Schlacht gekommen.
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