Die deutsche Revolution 1848 — 1849.
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durch Personalunion verbunden; der dänische König war also zugleich Herzog von Schleswig - Holstein. Aber die Herzogtümer hatten ihre eigene Verfassung und Verwaltung; nach altem Rechte ferner waren sie untrennbar miteinander verbunden, „ up ewig ungedeelt"; auch galt in Dänemark die weibliche, in Schleswig - Holstein die männliche Erbfolge. Nun stand das Aussterben des dänischen Königshauses bevor; die Dänen wünschten den drohenden Verlust der Herzogtümer zu verhindern und wenigstens Schleswig ihrem Staate einzuverleiben. Darüber entstand nicht nur in den bedrohten Ländern, sondern in ganz Deutschland die stärkste Erregung, die wieder in der allgemeinen Verbreitung eines Liedes, des Liedes „Schleswig-Holstein meerumschlungen", Ausdruck fand. Als zu Anfang 1848 König Friedrich Vii. von Dänemark wirklich die Einverlei-bung Schleswigs in Dänemark anordnete, fielen die Herzogtümer Erhebung, a b. Preußische Truppen kamen ihnen bald zu Hilfe.
So wurden die nationalen, auf Einigung der Nation gerichteten Bestrebungen immer stärker; sie waren innig verbunden mit den konstitutionellen, auf Schaffung von Verfassungen gerichteten Bestrebungen. Man forderte, daß nicht nur in den Einzelstaaten Volksvertretungen geschaffen würden, sondern auch, daß ein allgemeindeutsches Parlament dem Bundestag zur Seite träte.
Mitten in dieser Erregung kam die Kunde von der französischen Februarrevolution. Louis Philipp, der nie hatte beliebt werden revoiution. können, war durch einen Straßenaufstand gestürzt worden und hatte sich, wie einst Karl X., nach England begeben. Frankreich wurde eine R e -publik.
§ 231. Die Märzrevolution. Die Nachricht von dem Sturze Louis Philipps machte in Deutschland allenthalben den stärksten Eindruck und rief eine stürmische Erregung hervor. Überall wurden Volksversammlungen abgehalten, Volksaufläufe fanden statt, und nirgend fühlten sich die Regierungen stark genug, um der Bewegung Widerstand zu leisten. In den meisten Mittel- und Kleinstaaten wurden die bisherigen Ministerien gestürzt, und neue, liberale Regierungen, die sogenannten „Märzministerien", traten an ihre Stelle. In München führte die Bewegung sogar dazu, daß König Ludwig I. die Regierung niederlegte; ihm folgte Maximilian Ii.
Von der größten Bedeutung aber war es, daß auch in Wien und Berlin Aufstände ausbrachen. In Österreich war im Jahre 1835 auf Kaiser
Die deutsche Revolution. 1848—1849.
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Geschichtliche Tabellen.
1545—1556
1546 18. Febr. 1546 — 1547
1547
1548 1552
1555
1556
1558
1556—1618
1588
1572
Heinrich Viii. von England fällt vom Papsttum ab. Johann Calvin in Genf; die reformierte Lehre.
Karls V. Unternehmungen gegen Tunis und Algier. Karls V. dritter und vierter Krieg mit Franz I. Waffenstillstand mit Suleiman, der den größten Teil Ungarns behält.
0. vom Schmalkaldischen Kriege bis zum Augsburger Religionsfrieden.
Tod Martin Luthers zu Eisleben.
Der fchmalkaldifche Krieg.
Niederlage und Gefangennahme des Kurfürsten Johann Friedrich bei Mühlberg. Übertragung der Kur auf Moritz.
Philipp von Hessen ergibt sich in Halle.
Das Augsburger Interim.
Belagerung von Magdeburg durch Moritz.
Moritz erzwingt von Karl V. den P a s s a u e r Vertrag. — Metz, Toul und Verdun fallen an Frankreich.
Moritz fällt bei Sievershausen im Kampf mit Albrecht Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach.
Der Augsburger Religionsfrieve. Abdankung Karls V. Mailand und die Niederlande gehen an Spanien über.
Tod Karls in San Duste.
2. Das Zeitalter der Gegenreformation.
Das Konzil von Trient.
Der Jesuitenorden (Ignatius von Loyola).
Erneuerung der Inquisition.
Philipp Ii. von Spanien.
Abfall der Niederlande (Herzog Alba; Wilhelm von Oranien).
Unabhängigkeitserklärung der 7 nördlichen Provinzen. Untergang der Armada. Elisabeth von England. Religionskriege in Frankreich.
Ermordung der Hugenotten in der Bartholomäusnacht.
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Extrahierte Personennamen: Heinrich_Viii Heinrich Johann_Calvin Johann Karls_V. Karls_V. Karls_V. Karls_V. Franz_I. Suleiman Martin_Luthers Johann_Friedrich_bei_Mühlberg Johann Friedrich Moritz Philipp_von_Hessen Philipp Moritz Moritz Karl_V. Karl_V. Moritz Albrecht_Alcibiades_von_Brandenburg-Kulmbach Albrecht Karls_V. Karls Ignatius_von_Loyola Philipp_Ii Philipp Wilhelm
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