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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 113

1884 - Breslau : Hirt
113 Breite. Januar. Juli. Bagdad............ 330 rt. Br. + 10° + 35° llrgci (Mongolei).......48° „ „ ■—■ 27° + 18° Iii. Die Mittelmeerländer Armenien, Syrien und Kleinasien liegen, wie Südeuropa, in dem subtropischen Gürtel: die Sommer sind sehr regen- arm, die Winter naß. Im übrigen wechselt das Klima nach dem größeren oder geringeren Einfluß, den das Meer ausüben kann, z. B. Breite. Januar. August. Eriwan (in Armenien) . . . 40" n. Br. — 10° + 27° Trapeznnt........... 37° „ „ + 7° + 24° Ähnlich wie in Trapeznnt liegen die Temperaturverhältnisse in Jerusalem (c. 32° n. Br.). Iv. Das Monsungebiet Asiens umfaßt den Rest des Erdteils, also Vorder- und Hinterindien, den malaiischen Archipel (bis zum Äquator), das eigentliche China, die Mandschurei und Japan. In diesen Ländern ist, im Gegensatz zu dem subtropischen Gebiet, der Sommer naß und der Winter trocken. Im Sommerhalbjahr wehen nämlich vorwiegend mit Feuchtig- feit gesättigte Seewinde, welche vom indischen Ozean her ans Südwesten, vom großen Ozean aus Süden und Südosten kommen und überaus reichliche Regenmassen an den Küsten abladen; an einigen Orten, besonders Bengalens, hat man eine jährliche Regenmenge von 12 in und mehr beobachtet, während in deu Alpeu nur etwa 2 m jährlich fallen. Im Winterhalbjahr strebt dagegen die schwere kalte Lust aus dem Inneren Asiens nach der dünneren und wärmeren Lnst des Meeres; es wehen also meist trockene Nordwest-, Nord- und Nordostmonsune. Eben diese kalten Landwinde, verbunden mit einer kalten Meeresströmung, welche die Küsten entlang zieht, bewirken, daß die Mandschurei und China noch rauhe Winter haben; dagegen erhöht sich die Wintertemperatur bereits in Japan, dessen Ost- und Westküste von einer warmen Strömung begleitet werden. In den tropischen Gegenden endlich bleiben sich die Sommer- und Winter- temperaturen sast gleich. Breite. Kältester Monat. Wärmster Monat. Peking.......40° n. Br. — 5" (Jan.) + 26° (Aug.) Jokohama (Japan) 35 V ,, „ + 4° „ -f 26° Manila......14 V „ „ +24° (Dez.) + 28° (Mai.) Beim Wechsel der Monsune entstehen die heftigsten Orkane, hier Teisnne genannt. Itora. Kulturgewächse. An Fülle der Pflanzenformen, wie sie namentlich in den Urwäldern zutage tritt, wird Asien zwar von Amerika über- troffen, nicht aber in der Menge der nutzbaren Pflanzen. So stammen aus Vorderasien die meisten der europäischen Getreidearten, das Edelobst, der Feigen- und Ölbaum, die Weinrebe und der Nußbaum, der Hans und Flachs. Auch die Gartenrose und viele andere Ziergewächse sind von Asien her in die anderen Erdteile eingewandert. Indien ist das Vater- land vieler Gewürze, der Palmen (42 Arten!), des Reis, des Pisangv), des . 1) Der Pisang oder die Banane ist nach A. v. Humboldt l33mal ergiebiger als Weizen, 44 mal ergiebiger als die Kartoffel. Jaenicke, Lehrbuch der Geographie. Ii- 8

2. Die außereuropäischen Erdteile - S. 117

1884 - Breslau : Hirt
Einleitung. 117 liche Bewohner Asiens drei Rassen an, der kaukasischen, mongolischen und malaiischen. Im ganzen zählt man etwa 840 Millionen Einwohner- in Asien, also mehr als die Hälfte aller Menschen auf Erden. I. Die kaukasische Rasse. Von den drei Sprachstämmen, in welche wiederum die kaukasische Rasse zerfällt, den Ariern (oder Jndogermanen, auch Japhetiteu), Semiten und Hamiten, kommen in Asien nur die beiden ersteren inbetracht. a. Die Arier. Uber den gemeinsamen Stammsitz der Arier ist schon bei Europa die Rede gewesen. Sie wanderten in vorgeschichtlicher Zeit aus ihrer Urheimat nach Indien und Vorderasien, wo sie noch heute einen großen Teil der Bevölkerung ausmachen. Ihre wichtigsten Stämme sind solgende: 1) Die Inder oder Hindu drangen, dem Kabulstrome folgend, in das P and sch ab (d. i. das Fünfstromland) ein und breiteten sich allmählich über die ganze Nordhälfte Vorderindiensaus, indem sie die vorgefundene Bevölkerung teils unterwarfen, teils auf das südliche Dekan beschränkten. Die Hautfarbe der Hindu, die sich mehr oder weniger mit der Urbevölkerung vermischten, schwankt wischen hellbraun und tief-dunkel. Ihre Religion, ursprünglich ein ein- sticher Naturdienst, erweiterte sich später zu einer sehr ceremonieenreichen Ver- ehrnng der drei Hauptgottheiten, des „schaffenden" Brahma, des „erhaltenden" Vischnn und des „vernichtenden" Schiva; sie schreibt eine strenge Einteilung des Volks in die 4 Hauptkasten der Priester (Brahminen), der Krieger (Kschatrija), der Ackerbau- und Gewerbetreibenden und der freiwillig unterworfenen Urbewohner (Sndra) vor, denen sich als fünfte, unreine Kaste die rechtlosen Paria anschließen. Nnr die durch gute Werke, Gebete und Ent- sagung gereinigte Seele geht nach diesem Leben in den Himmel ein, die unreine Seele waudert dagegen durch Tiere, Menschen und Götter, um sich endlich mit dem höchsten Wesen wieder zu vereinigen. Die uns überlieferten heiligen Bücher der Brahma-Religion, die V^das, find im Sanskrit geschrieben, einer altertümlichen, schon lange vor Christi Geburt ausgestorbenen Schwester- spräche des Griechischen, Lateinischen, Deutschen n. s. w.; daneben gab es viele Volksdialekte (z. B. das Pali), von denen die heutigen Hindu-Dialekte abstammen. — Um 600 v. Chr. trat Buddha, der Königssohn eines kleinen Reiches am Südabhange des Himalaya, mit einer neuen Religion ans; er lehrte, die Menschen seien alle gleich, die Kasten müßten also fallen; die Welt sei ans dem Nichts entstanden und der Mensch in den Kreislauf einer Seelenwanderung gebannt, nach der er erst nach Millionen von Jahren in das Nichts (Nirväna) zurücksinke. Ertötung der Leidenschaften fei daher das würdigste Streben der Menschen. Es entspann sich nun eiu Jahrhunderte langer Kamps zwischen den Brahmanen und Buddhisten, welcher damit endete, daß der Buddhismus zwar aus Vorderindien verdrängt wurde (c. 300 n. Chr.), sich aber über fast ganz Hinterasien ausbreitete. Da die Buddhisten ihrem Religionsstifter zu Ehren Tempelhallen errichtet hatten, so begannen auch die Brahmanen, ihren Göttern riesige Tempelbezirke (Pagoden) und Felsentempel zu bauen, wie z. B. auf den Jufelu Salfette und Elefante bei Bombay, bei Ellora im Inneren und anf Ceylon. Von den Wifsenschasten blühten die Heilkunde, Mathematik und Philosophie; die Litteratur war reich entwickelt. ^ ^Seit 1000 n. Chr. drangen Mohammedaner von Afghanistan nach Indien ein, gründeten Staaten und verbreiteten den Islam, dem jetzt 55 Mil- lionen zugethan sind. Gegen 1500 bemächtigte sich der Mongole Baber aus

3. Die außereuropäischen Erdteile - S. 121

1884 - Breslau : Hirt
Vorderasien (die asiatische Türkei und Arabien.) 121 1. Vorderasien (die asiatische Türkei und Arabien). Begrenzung und Küsten. Umfang. Unter Vorderasien werden hier, wie im ersten Teile dieses Buches, die westlichsten Länder des asiatischen Kontinents verstanden, also Kleinasien, Armenien, Syrien, Mesopota- mien und Arabien. Kleinasien. Die Nordküste Kleinasiens ist wenig gegliedert, besitzt aber gute Häsen, unter denen Trapezunt (Tarabison), an der Handelsstraße nach Armenien und Persien, von jeher die größte Bedeutung beansprucht; aber auch Siuöpe, auf dem Vorsprunge in der Mitte der Küste, einst die Residenz Mithra- dates Vi von Pontns, erfreut sich immer noch eines lebhasten Handels. —- Die Strömung des schwarzen Meeres führt durch den Bosporus oder die Straße scher Nationen nicht Rücksicht genommen worden; denn die Zahl der in Asien wohnen- den Europäer ist erstaunlich gering. In Ostindien leben z. B. unter 250 Millionen Bewohnern nur 150 Tausend Europäer, in den holländischen Besitzungen mit 27 Millionen Bewohnern nur 50 Tausend Europäer. Wie große Volksmassen sind dagegen von Asien nach Europa gewandert! Statistik. qkm Einw. Asien....................... 45 Mill. 840 Mill. Europa...................... 10 „ 315 „ Deutsches Reich.................. 540 Tausend 45 ,, Russischer Besitz (Sibirien, Tnrkestan, Kaukasien) . . . Chinesischer Besitz (eigentl. China, Mandschurei, Tibet, Mongolei, Ostturkestan)............. Britischer Besitz (Vorderindien u. Teile von Hinterindien) Türkischer Besitz (Kleinasien, Armenien, Mesopotamien, Syrien und Teile Arabiens)........... Persien...................... Niederländischer Besitz (Große und kleine Suuda- Inseln, Molukken)................ Staut....................... Afghanistan................... Französischer Besitz (Anain, Tongking, Kambodscha) . Japan ... .................. . Spanischer Besitz (Philippinen und Sulu-Jnseln) . . Belutschistan................... Hierzu ist zu bemerken, daß die Einwohnerzähl Chinas wahrscheinlich zu hoch ge- griffen ist;^ die Hungersnöte und Bürgerkriege der letzten Jahrzehnte haben die Zahl viel- leicht auf 350 Millionen herabgedrückt. Darnach änderte sich auch die Einwohnerzahl für Asien. Jubezug auf die Volksdichtigkeit bestehen in Asien die größten Gegensätze: int eigentlichen China, in Indien und Japan wohnen auf einem Räume von zusammen 4 Mill. qkm gegen 550 Mill. Menschen, ix h. durchschnittlich auf 1 qkm 138 Menschen >also mehr als z. B. in den Niederlanden). Dagegen kommen in Nord-, Central-und Westasien durchschnittlich nur 2 Bewohner auf 1 qkm. 163/4 Mill. 15 " 11?/4 400 33/4 " 256 " l3/4 I6v3 1% " 72/3 " 1v2 27 700 Tausend 6 700 4 440 22 380 36 300 6v3 280 ?v3 „

4. Die außereuropäischen Erdteile - S. 123

1884 - Breslau : Hirt
Vorderasien (die asiatische Türkei und Arabien). ]*23 bemächtigt (1839); dieser jetzt blühende Handelsplatz liegt in dem eingestürzten Krater eines erloschenen Vulkans. — Die Nordostküste Arabiens endlich wird vom persischen Gols bespült; in denselben führt die Straße von Ormns um einen spitzen Vorsprung herum. Ehe man denselben erreicht, etwa unter dem Wendekreise, begegnet man an der steilen Küste Oman der reichen Seehandels- stadt Maskat. Der eigentliche Golf, in dem (besonders auf der Insel Bahrein) ebenso wie im roten Meere viel Perlenfischerei getrieben wird, hat eine mehr als zehnfach geringere Tiese, als das soeben genannte Meer, und wird durch die Anschwemmungen der großen, in ihn mündenden Zwillingsströme Enphrat und Tigris fortwahrend verkürzt. Aie asiatische Mirkei. Kleinasien. Kleinasien, morgenländisch Ana- doli (Natolien) genannt, steigt von der buchtenreichen Westküste allmählich nach Osten hin an und erreicht im Inneren eine durchschnittliche Höhe von 1000 m. Das ganze Gebiet läßt sich in drei Teile zerlegen: 1) das westliche Drittel wird von kleineren, vielfach vulkanischen Bergzügen mit dazwischen liegenden, sehr fruchtbaren Thalmulden ausgefüllt; in diesen strömen zahlreiche Flüsse zum ägäischen Meere, so der Mäander und der Her mos. Einzelne Berge, wie die Granitkuppe des Ida (1750 in) im alten Troas, und der Olympos (1900 m) im Süden des Marmara-Meeres, erheben sich zu stattlicher Höhe. Am Nordsnße des Olymp residierten in dem malerisch schönen Brnssa die türkischen Snltane, bevor sie nach Europa übergingen. 2) Das mittlere Drittel, bis zum Kisil Jrmak (Halys) reichend, wird im Süden und Südosten vom Tanrns und seiner niedrigeren Fortsetzung, dem Antitanrns, begrenzt. Die innere Hochebene, ans der sich der isolierte, jetzt erloschene Vulkan Erdschjas Dagh (Ärgäos der Alten, 3800 in) erhebt, besteht ans einer großen Salz- steppe, die ihre spärlichen Gewässer in Salzseeen sammelt und nur zur Schafzucht benutzt werden kann; in der nördlichen Landschaft Angora weiden die durch ihr Seideuhaar eigenartigen Ziegen. 3) Das östliche z. T. frncht- barere Drittel wird vom Kifil Jrmäk im großen Bogen umflossen. Dieser Fluß hat beim Durchbruch durch die nördlichen, das schwarze Meer begleitenden Gebirge mehrere Katarakte zu überwinden und ist daher für den Verkehr ganz unbrauchbar. Armenien. Der Übergang von Kleinasien nach Armenien geschieht so unmerklich, daß die Grenze zwischen beiden Ländern von jeher schwankend ge- Wesen ist. Die letztere Landschaft, gegenwärtig unter die Türkei, Rußland und Persien verteilt, bildet die höchste Stufe des vorderasiatischen Hochlandes; ihr Nordrand fällt steil gegen die Tiefebene der Knra (znm Kaspi-See) und das fchwarze Meer ab, ihr Südrand, der armenische Tanrns, ebenso steil gegen Mesopotamien. Die innere Landschaft, gebirgiger als Kleinasien, aber ebenso trocken und dürr, wird in westöstlicher Richtung vom Aras, der sich mit der Knra vereinigt, und in ostwestlicher Richtung von den beiden Quell- strömen des Enphrat durchflössen; der vereinigte Strom durchbricht in einem engen Felsenthal den armenischen Taurus. Die geringeren Gewässer sammeln sich dagegen in großen Salzseeen, unter denen der Wän- und der Urmia- See erwähnt seien. Wo sich der schöne Doppelgipfel des Ararat (5200 m) erhebt, da berühren sich die drei politischen Gebiete. In der nördlich vor- gelagerten Ebene des Aras lag Artäxata, die Hauptstadt des alten Reiches, 1) Merke: Eriwan und Kars russisch, Ersernm türkisch und Tttbris persisch.

5. Die außereuropäischen Erdteile - S. 128

1884 - Breslau : Hirt
128 Asien. 3. Vorderindien. Küsten. Westküste. Von der Grenze Belutsch ist ans verlauft die Küste Vorderindiens zunächst nach Südosten bis zum Golf von Cambay [fämbe]; die Mündungen des Indus sind feicht und lassen daher keinen größeren Hafen- platz aufkommen; auf der etwas nach Süden hervortretenden Halbinsel Gud- scherat besitzt nur der portugiesische Hasen Diu einiges Leben. — Von jenem Golfe an wendet sich die Küste nach Süden und weiterhin nach Südsüdosten bis Zum Kap Comörin; nur auf der letzteren Strecke führt sie den Namen Mä- labar. Fast die ganze Strecke ist aber eine herrliche Steilküste mit vielen vor- trefflichen Hafen: unter allen ragt Bombay [bombe] hervor, auf einer kleinen Insel gelegen, die zweite Handels- und erste Fabrikstadt Ostindiens; einerseits von Europa her durch deu Suez-Kanal am schnellsten zu erreichen, führt sie andrerseits die Baumwolle des ausgedehnten, durch die Eisenbahnen erschlossenen Hinterlandes in großen Massen aus. Etwa in der Mitte der Küste besitzen die Portugiesen noch ein kleines Gebiet mh Goa, weiter südlich die Franzosen den Hafen Mahe, beide verdunkelt durch deu aufblühenden Hafenplatz Calieüt, der einst bei der Ankunft der Portugiesen die erste Handelsstadt der Westküste war. In einiger Entfernung von derselben ruhen auf einem untermeerischen Rücken die Korallenklippen der Lakkadiveu und Malediven, die sich kaum über den Meeresspiegel erheben. ') Ostküste. Ceylon. An der Ostküste (Koromaudel) treten die Gebirge weiter zurück und machen einer flachen, von Strandfeeeu befetzten Sandebene Platz, die von gefährlichen Meeresbrandungen gepeitscht wird und keinen einzigen nennenswerten Naturhafen darbietet; selbst Madras [mädras], obwohl die dritte Handelsstadt des Landes, ist von der See aus schwer zu erreichen. Südlicher gehört Poudichery den Franzosen. Am Eingang zum bengalischeu Meer- busen steigt hoch aus dem Meere empor die paradiesische Insel Ceylon; sie ist vom Festlande, mit dem sie, nach ihrer eigentümlichen Flora und Fauna zu schließen, schon seit sehr langen Zeiträumen keinen Zusammenhang mehr hat, im Süden durch den perlenreichen Golf von Manaar [mcmdr] und im Norden durch die feichte Palkstraße geschieden; zwischen den genannten Meeresteilen befindet sich die Adamsbrücke, d. i. eine Reihe kleiner Felsinseln, welche vom Festland zur Insel führen. An der Südwestküste der letzteren liegen die beiden wichtigsten Orte: Colombo, der erste Ausfuhrhafen der reichen Insel, und Point de Galle [pennt de gäl], die Hauptstation der nach Ostasien be- stimmten Dampfer. Im Norden des bengalischen Busens schiebt sich das Delta des vereinigten Gang es-Brahmaputra immer mehr in die See hinaus; hier hat sich Cal- cutta am Hugli, dem westlichsten Mündungsarm, aber über 100 km land- einwärts gelegen, im Laufe eines Jahrhunderts von einem unansehnlichen Dorfe Il Afghanistan mit 700000 qkm und etwa 4 Millionen Einwohnern hat sich erst 1747 von persischer Herrschaft freigemacht; es löste sich aber bald in mehrere Khanate auf, die sich bitter befehden. Städte: Kabul 60 000; Herat 85 000; Kandahar 50 000. Iii. Belutschistan mit 280 000 qkm und etwa V3 Million Einwohnern; neben dem Khan, welcher den Engländern vertragsmäßig untergeben ist, herrschen zahlreiche Häuptlinge. Stadt: Kelat 14000. 1) Siehe über die Korallenbildungen bei Polynesien (Bodenbeschaffenheit).

6. Die außereuropäischen Erdteile - S. 129

1884 - Breslau : Hirt
129 biß zur ersten Handelsstadt Ostindiens und gur Residenz des Vicekönigs empor- geschwungen. Kindostan. Hindostän, die Tiesebene zwischen dem Südsnße des Himä- laya (s. u.) und dem Dekan, zerfällt in zwei ganz verschieden geartete Bestand- teile, in das Gebiet des Indus und in dasjenige des Ganges. Jndusgebiet. Der westliche, vom Indus und seinen Nebenflüssen durchströmte Teil Hindostans wird von den Südwest-Monsunen nicht mehr erreicht nud leidet daher unter großer Dürre und Hitze; so erstreckt sich vom Himälaya bis zum arabischen Meere ein breiter Wüstenstreisen (Tharr), dessen unterer Teil von dem Salzsumpfe Räu erfüllt wird. Dagegen empfangt 1)as obere P and schab, d. i. das Gebiet des Indus mit seinen linken Neben- flüfsen, von dem nahen Gebirge her eine größere Feuchtigkeit und enthält daher sehr fruchtbare Landstriche. Ein folcher befindet sich bereits im Thale des Käbul, des einzigen größeren Nebenflusses, den der Indus von rechts erhält; hier liegt die wichtige Grenzfestung gegen Afghanistan, Peschawar Ipeschanr^. Den Mittelpunkt des Pandschäb bildet Lahore [tähör], wo sich die Straßen von Afghanistan und vom Sindh, der südwestlichsten Landschaft am Indus, kreuzen. Gangesgebiet. Über eiue mäßige Bodenanfchwellnng gelangt man oft- wärts in die Ganges-Ebene, welche, abgesehen von dem hügeligen, sumpfigen und höchst ungesunden Waldgürtel Taräi, am Südfuße des Himälaya, mit allen Herrlichkeiten der südlichen Länder überaus reich gesegnet ist. Der fast ganz ebene Alluvialboden dieser zweiten Poebeue wird durch die Überschwemmungen des Ganges und seiner Nebenflüsse (von rechts die Dschamna), alljährlich anss ueue befruchtet; höher gelegene Stellen werden durch großartige Kanäle bewässert. Die Landschaft Assäm, d. i. die Ebene des Brahmaputra, aus der die Kette der Khassia-Berge bis zu 2000 m emporsteigt, ist erst in neuerer Zeit in diese hohe Kultur hineingezogen worden. Die Landschaft Bengalen endlich (d. i. das breite Tieflandsthor zwischen dem Unterlaufe der weiterhin sich vereinigenden Hauptströme), dient fast ausschließlich dem Anbau von Reis und Baumwolle; hier aber, in dem heiß-feuchten Klima, ist auch die Heimat ver- heerender Epidemieen. Fast nnr von Raubtieren bewohnt sind die dichten Ur- wälder der sumpfigen Sänderbäns (Deltamündungen). Dem Reichtum des östlichen Hindostän entsprechend, giebt es hier eine große Zahl sehr volkreicher Städte, welche z. T. schon aus alter Zeit stammen, und an der natürlichen Verkehrsader des Landes, dem Ganges und seinem Neben- slusse, der Dschamna, sich erheben. Von einer zweiten, etwas nördlicher ge- legenen Städtereihe, sei nur Laknän wegeu seiner Größe erwähnt. An der Dschamna liegen: Delhi, das „Rom Indiens", einst die prächtige Residenz des Großmoguls; Agra mit der Perlenmoschee Tadsch Mahal und anderen großartigen Bauten aus der älteren Zeit der Großmoguls; Allah ab äd, am Zusammenfluß mit dem Ganges, stark befestigt und durch eine Eisenbahn mit Bombay verbunden. Am Ganges seien erwähnt: Benäres, die heiligste Stadt der Hindus und Hauptsitz brahmauischer Gelehrsamkeit, voll von Brahminen (Priestern), Fakirs (Büßern), Pagoden (Hiudutempeln) und Moscheen (mohamme- danischen Tempeln), durchwandert von heiligen Stieren und dnrchschwärmt von. unantastbaren Affen; Patna, Mittelpunkt des Opiumhandels. Pekan. Die eigentliche Halbinsel, das Dekan, besteht aus einem etwa 600—700 m hohen, im allgemeinen wohl angebauten und wohlbewässerten Jaenicke, Lehrbuch der Geographie. Ii. g

7. Die außereuropäischen Erdteile - S. 131

1884 - Breslau : Hirt
Hinterindien. — Der ostindische Archipel. 131 geworden ist *), in den großen Ozean; die an der Maläka-Küste gelegenen britischen Besitzungen heißen daher kurzweg Straits settlements d. h. Besitzungen an der Straße (von Malüka). Die wichtigste derselben ist der Frei- Hafen Singapur, der fast nur von Südasiaten, besonders Chinesen, bewohnt wird. Ostküste. Die Ostküste Hinterindiens wird vom südchinesischen Meere bespült, welches im Süden flach, im Norden dagegen sehr tief'ist. Zwei Meerbusen schneiden in die Halbinsel ein: im Süden der Golf von Siam, im Norden, durch die Insel Hai na n eingeengt, der Golf vontong- king. In den ersteren mündet der Menam, an dessen Unterlauf die fiame- fische Hauptstadt Bangkok liegt; neben vergoldeten Tempeln und Palästen sieht man meist ärmliche, auf schwimmenden Flößen erb ante Bambushütten; der Handel ist sehr bedeutend, wird aber fast nur von den Chinesen betrieben^ die etwa die Hälfte der Bewohnerschaft ausmachen. Saigon [ßaigon], im Delta des Mekong und Hauptstadt vou Cambodscha oder Französisch- Cochinchina ^koschinschinaj, wird sogar fast ausschließlich vou Chinesen be- wohnt. Die von Natur vortrefflichen Häfen Ana ms (wie H n e) und Tong- kings (Hanoi am Songka) sind noch zu wenig erschlossen und haben ein. wenig zugängliches Hinterland. Das Innere. Der vertikale Bau Hinterindiens ist noch nicht völlig bekannt; die großen Ströme Jräwadi, Salnen und Mekong scheinen auf dem Hochlande von Tibet zu entspringen und uach Durchbrechung eines hohen, zwischen Tibet und China gelegenen Gebirges in die Halbinsel ein- zutreten; der Menam hat dagegen auf dieser selbst seinen Ursprung. Zwischen den Flüssen ziehen von Nordwest nach Südost hohe und waldreiche Gebirgs- ketten, die sich stellenweise zu breiten Plateaux erweitern und die Halbinsel in einzelne Landschaften zerlegen. Im Gebiet der Jräwadi, des einzigen schiffbaren Flusses Hinterindiens, und des Saluen bildet Birma jetzt einen völligen Binnenstaat; seine Hauptstadt ist Mandale^). 5. Der ostindischc Archipel. Die großen Sunda-Insetn. Die ostindischen oder malaiischen Inseln bilden eigentlich eine Welt für sich, ein Verbindungsglied zwischen Asien und Australien, ähnlich wie die westindischen Inseln Nord- und- 1) Früher, als man um Südafrika zu segeln gezwungen war, benutzte, man die süd- lichere Sunda-Straß e häufiger; übrigens wird ein Durchstich von Maläka an der schmälsten Stelle beabsichtigt, wodurch Singapur verlieren würde. 2) I. Die Engländer besitzen in Hinderindien etwa Mill. qkm mit 3 Mill.. Einwohnern. Städte: Rangun 100000; Singapur 100000. Ii. Birma (mit Mandate 100000) und Siam (mit Banakok 600000) sind despotisch- regierte Königreiche. Hi-, An am, ein despotisch regiertes Kaiserreich, brachte bis 1884 dem Kaiser von ^uen Tribut dar, ist jetzt aber in französische Verwaltung übergegangen. Fran- zusijch Jmb nunmehr: a) Tongking (mit Hanoi); b) das eigentliche Änam (mit Hue 150000); c) Cambodscha oder Cochinchina (mit Saigon 70000). 9*

8. Die außereuropäischen Erdteile - S. 132

1884 - Breslau : Hirt
132 Asien. Südamerika, ober der griechische Archipel Europa und Asien untereinander ver- brücken. Mehr zu Asien gehörig, weil in derselben Flachsee wie Hinterindien gelegen, sind von den 4 großen Sunda-Jnseln Sumatra, Java sdschäwaj und Börneo, letzteres die zweitgrößte Insel der Erde^); wogegen Celebes [ßelebes] ebenso wie der übrige Archipel aus einem sehr tiesen Meere emporsteigt. Sumatra. Sumatra, iu der Gestalt der benachbarten Halbinsel Malaka ähnlich und von ihr durch die inselreiche Malaka-Straße geschieden, wird auch an seiner Süd Westküste von einer Reihe kleinerer Inseln begleitet. Der Hauptkamm eines hohen Gebirges zieht an derselben Küste entlang; etwa in der Mitte erhebt sich als höchster Gipfel der noch thätige Judrapura (3700 m). Die Ostseite der Jusel ist meist flach; Palembaug (100 km vom Meere entfernt) ist hier der Haupthafen. Von den heimischen Völkern haben die int Nordwesten ansässigen Atschinesen am längsten der niederländischen Herrschaft widerstanden. Java, An Sumatra schließt sich, durch die Snnda-Straße getrennt, stumpfwinklig die Insel Java ^dfchäwa) an, die Perle des ganzen Archipels, an der Außenseite mit einer Menge thatiger Vulkane durchseht und teilweise von flacheu und tödliche Gase aushauchenden Niederungen, besonders an der Nordküste, durchzogen; der Boden ist überaus fruchtbar und fo dicht bevölkert,' wie wenige Gebiete Asiens. Die wichtigsten Städte liegen an der Nordseite: Batävia in sumpfiger und ungesunder Umgebung, aber durch die Nähe der für die Niederländer so wertvollen Suuda-Straße emporgekommen; weiter östlich Surabäya, der beste Hafeu der Insel, in dessen Süden sich "der höchste Vulkangipfel der Insel, Semerü (3666 m), befindet. Börneo und Celebes. Über die Bodenbefchasfenheit von Börneo und Celebes [ßelebes] läßt sich bis jetzt ein sicherer Überblick noch nicht geben. Erstere Insel scheint nicht vulkanisch zu sein und wird von mäßig hohen Ge- birgen durchzogen; sie besitzt einen großen Reichtum an kostbaren Steinen (Diamanten und Rubinen), edlen Metallen und Steinkohlen. Hier sowie auf Celebes haben die Niederländer bisher nur au den Küsten kleinere Nieder- lassungen gegründet. Z>ie Kleinen Sunda-Insetn. Im Osten von Java folgt die vulkanische Doppelkette der kleinen Sunda-Jnseln, welche ebenfalls noch wenig von den Niederländern ausgenutzt werden; der südlichen Kette gehören Snmba oder die Sandelholz-Jnsel und Timor an, deren Osthälfte den Portu- giesen gehört. Unter der nördlichen Reihe befindet sich Lombok mit dem höchsten Gipfel des gesamten Archipels (4200 m). 1) Einige Inseln der Erde nach ihrer Größe (Deutsches Reich 540 000 qkm): Neu-Guinea...... 785 000 qkm Borneo......... 740000 „ Madagaskar...... 590000 „ Sumatra........ 440000 „ Äceu-Seeland...... 275000 „ Java.......... 130000 ,. Euba ......... 120000 „ Island......... 100000 „ Tasmania..............68000 qkm Ceylon..................64000 „ Sieilien..................26000 „ Jamaica................11 000 „ Cypern..................9600 „ Trinidad................4500 „ Rhodos )................H00 „ Rügen I

9. Die außereuropäischen Erdteile - S. 136

1884 - Breslau : Hirt
136 wiederum aus zwei verschiedenen Teilen, welche durch einen niedrigen Höhen- zng von einander getrennt sind. Der westliche Teil, das Tarimdecken (politisch: Osttnrkestän oder hohe Tatar ei) wird auf drei Seiten von hohen Gebirgen umgeben, im Westen vom Pamir-Plateau, im Norden vom Tien- schau *) und int Süden vom Kuenluu. An den Abhängen dieser Hochgebirge entspringen zahlreiche Flüsse, welche fruchtbare und milde Thäler schaffen, dann aber versiegen oder auch den Hauptstrom des ganzen Gebiets, den Tarim, er- reichen. Selbst dieser lange Fluß verliert sich in mehreren Wüstenseeeu, von denen der Lob-nor (nor — See) der bedeutendste zu sein scheint. Fast das ganze Becken ist eine großartige Sandwüste; die drei größten Städte befinden sich im Südwesten, wo die drei gleichnamigen Ouellflüffe des Tarim aus dem Gebirge hervorbrechen: Kaschgar, Jarkand und Kot an (oder Jltschi); be- sonders die erste Stadt hat als Schlüssel für Centralasien eine hohe Bedeutung. Die türkischen Bewohner, tüchtige, tapfere Menschen, suchen sich von der chinesischen Herrschaft zu befreien, vermögen es aber wegen ihrer geringen An- zahl nicht durchzusetzen. Nach Osten hin geht das Tarimbecken allmählich in die Wüste Gobi oder Schamo (d. h. chinesich Sandmeer) über; Flüsse sind hier eine Seltenheit, da jedoch die atmosphärische Feuchtigkeit nicht allzu gering ist, so giebt es hier ausgedehnte Steppen, welche den Viehherden der nomadischen Mongolen ge- nügende Nahrung bieten; erst nach der muldenartigen Mitte hin nehmen die Wüsteneien, mehr mit Geröllsteinen, als mit Sand bedeckt, an Umfang zu. Die wichtigste Karawanenstraße führt von Peking aus über einen 1600 m hohen Gebirgspaß nach Urga und Maimatschin, an der russischen Grenze. Dsungarei. ^Wie die mongolische Wüste im Südosten bis über den mittleren Hoangho vordringt und daher den nomadischeu Stämmen das Vordringen nach dein Kulturlande China ermöglichte, so greift sie andrerseits zwischen den Aus- läusern des Tienschan und Altai tief nach Nordwesten hinein. Dieses jetzt von den Chinesen und Russen viel umstrittene Gebiet ist die Dsungarei, ein rechtes Durchgangsland nicht bloß für das iu einer früheren Erdepoche abfließende Wasser des Gobi-Meeres, sondern auch für die Mongolenschwärme zu verschiedenen Zeiten (Hunnen, Türken und Mongolen). Dabei enthält die Dsungarei mn wenigsten Steppe, sondern vielmehr eine große Zahl Oasen mit vortrefflichem Humusboden, der auf den Gebirgen bis zu einer Höhe von 1300 m angebaut werden kann. Besonders fruchtreich ist die schöne Kulturebene von Knldscha, welche von dem im Balkasch-See mündenden Jli durchströmt wird.-2) Tibet (Pamir, Kuenluu, Karakorüm und Himälaya). Ter wenigstens doppelt so hohe südliche Teil Centralasiens, zu dem wir jetzt gelangen, umfaßt namentlich im Westen, aber auch im Süden einige nicht zu China ge- hörige Länder; so die britischen Gebiete von Kaschmir und Sitkim und die unabhängigen Staaten Nepal und Butan. Das Pamir-Plateau, welches auch deu Namen „Dach der Welt" führt. 1) Diese Schreibweise ist derjenigen vorzuziehen, welche im 1. Teile gebraucht wurde. 2) Die thätigeu Vulkane, welche man im Ti-nschan vermutete, scheinen sich auf brennende Kohlenberge im Inneren der Krater zurückführen zu lassen; sicherlich trifft dies beim Beschan zu.'-

10. Die außereuropäischen Erdteile - S. 137

1884 - Breslau : Hirt
* Das chinesische Reich. 137 weil von ihm ans nach allen vier Himmelsrichtungen hohe Gebirge ausgehen, stellt die Verbindung zwischen dem Tienschan und dem Himälaya her; es- ist eine Hochsteppe mit ausgesetzten, über die Schneegrenze reichenden Berg- rücken; trotz der großen Öde, welche hier herrscht, gingen seit den ältesten Zeiten wichtige Handelsstraßen (Seidenstraßen) über das Plateau. Nach Osten und Südosten folgen alsdann die gewaltigsten Bergketten der Erde: der Knenlnn und Himälaya, welche Tibet umrahmen, und zwischen ihnen der Karakorüm, der sich nach Westen hin in dem obengenannten Hin- dnkusch fortzusetzen scheint. Der Knenlnn übertrifft den Himälaya an Ältev und an Höhe der Kammlinie, während seine Gipfel niedriger sind; die Pässe liegen aber sämtlich über der Schneegrenze. Der gletscherbeladene Karakorüm, von dem Passe dieses Namens so benannt, enthält im Däpsang (8600 m) den zweithöchsten Berg der Erde. Der Himälaya endlich besteht aus zwei parallelen Ketten, von denen die nördliche die geschlossenere aber niedrigere ist, während die südliche von zahlreichen, wenn auch wenig passierbaren Querthälern durch- brochen wird und die höchsten Gipfel in sich birgt, so in Nepäl den Dhawa- lagiri (8200) und Ganrisankar (oder Monnt Everest 8840 m) und an der Grenze von Nepal und Sikkim den Kantschindschinga (8600 m). Aussallend niedrig ist dagegen die Kammlinie, welche nur 5000—5500 m betrügt, und ebenso auffallend erscheint es, daß die Schneegrenze des der Sonne zugekehrten Südabhangs tiefer liegt, als im Norden, eine Thatsache, die sich nur durch die Fülle der Niederschläge am Südabhange erklären läßt. Dem entsprechend reichen die Alpeusträucher und Alpenkräuter am Südabhang nur bis ^u 4000 m, da- gegen am Nordabhang bis zu 5000 m. Über diese Höhe hinaus beginnt erst der ewige Schnee, und unterhalb dieser Höhe folgen stattliche Nadelwälder, dann Getreide und Obst, ferner Thee und Kaffee-Pflanznngen, am Fuße endlich und in den Thälern die Palmen.') Vielleicht das herrlichste Hochthal mit mildem Klima und starker Bevölkerung ist Kaschmir, wo in der gleichnamigen Haupt- stadt die Seidenhaare einer dortigen Ziegenrasse zur Shawlmanufaktur verwendet werden. Der östliche Himälaya, wo man noch Gipfel von über 7000 m Höhe gemessen hat, verknüpft sich dann mit den Gebirgszügen Hinterindiens und Chinas. Als Nord grenze dieses mächtigen Gebirgswalles gegen Tibet hin kann man das große Längsthal annehmen, in welchem der obere Indus uach Nordwesten hin und der obere Brahmaputra (oder Saupo) nach Osten hin. abfließen. An einem linken Nebenfluß des letzteren liegt Lasa (3600 m), der Sitz des Dalai-Lama, der dem Namen nach Tibet regiert, aber vom chinesischen Kaiser ernannt wird; die Stadt ist zur Hälfte von Lamas, d. h. buddhistischen Priestern bewohnt und gilt als der erste Wallfahrtsort aller Buddhisten. Ab- gesehen von diesem Längsthal ist das Platean von Tibet sehr dünn bevölkert, aber desto reicher an vierfüßigen Tieren, an Ziegen, Schafen, Jaks, Dschiggetais, Antilopen und Moschustieren; es senkt sich im allgemeinen von Westen nach Osten und entsendet in derselben Richtung die gewaltigen Ströme, welche sich ihrenweg durch hohe Gebirgsketten nach Chinannd Hinterindien bahnen. Wohl der größte Teil des Hochlands besteht aus Steppe mit salzigen Seeen, darunter ^ tu ®° erinnert der Himälaya in vielen Beziehungen an die Alpen, nur daß alle Verhältnisse des ersteren weitaus großartiger sind; auch die Alpenseeen sehleu hier nicht. Vergl. die Schneegrenze in den Alpen (27<J0 m).
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