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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 113

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 113 — Montenegro, seit 1910 ein Königreich, etwas größer als Hessen, (9000 qkm) mit 250000 Einwohnern, hat 1878 im Berliner Frieden die volle Unabhängigkeit zugesprochen erhalten. Hauptstadt? Als österreichisches Kronland zieht der an Breite von 70 bis auf 1 km zusammenschrumpfende Landstreifen Dalmaticn am Adriatischen Meer hin. Auch Bosnien nebst der Herzegowina sind heute dem österreichischen Kaiserstaate einverleibte Italien. Lage und Gliederung. Bestimme die Breitenlage Italiens in Süd- europa! Zwischen welchen Meridianen liegen seine äußersten Punkte im O und W? Welche Teile Mitteleuropas schließen diese Meridiane ein? Vergleiche miteinander die Lage der Pomündung, Roms und der West- spitze von Sizilien! Für die Umrißzeichnung nimm die Verbindungslinie der genannten geographischen Orte als senkrechte Mittellinie, teile sie (vom 38.-46. Parallel) in 8 gleiche Teile; dann beträgt die Entfernung Rom—adria 3 Teile, ebenso Rom—m. Gargano und Adria—turin; unter ein und demselben Meridian liegen auch 9lr. Gargano und Kap Sparti- vento. Gib die natürlichen Grenzen Italiens an! Die mittlere der drei s-en Halbinseln Europas, Italien oder die Apennin-Halbinsel, erstreckt sich von Nw nach So, wie Skandinavien, die mittlere der drei n-en Glieder, von No nach Sw. Sie greift mit der n-en Tiesebene in den Rumpf Europas ein. Die Tiefebene mit dem italienischen Alpenlande faßt man als Norditalien zusammen. Im S schließt sich eine die Natur der Halbinsel fortsetzende, von Inselgruppen umschwärmte Insel, Sizilien, an. Oberflächenbild. Norditalien. Verfolge die Nordgrenze vom Ligu- rischen bis zum Adriatischen Meer! Welches ist der Hauptteil Norditaliens? Welches sind die natürlichen Grenzen der Tiefebene? Welches ist ihre Hauptabdachung? Welches ist die Jahres-, die Juliisotherme? Vergleiche damit die Wärme des sw-en Deutschland! Der Anteil Italiens an dem die Tiefebene umrahmenden Alpengürtel reicht im W bis zu den wasserscheidenden Kämmen der Hauptkette (S. 94). Von der Tessinquelle greist die Grenze der Schweiz und Österreichs in tiefen Buchten nach S aus, so daß die n-en Zipfel des Langensees (vom Tessin durchflössen), des Luganersees und des Gardasees, dessen Absluß der Mincio (mlntscho) ist, diesen Grenzstaaten zugehören. Nur der Comersee, aus dem das Addatal zum Stilsser Joch führt, liegt vollständig in Italien. Der langgestreckte Comersee spaltet sich am Vorgebirge von Bellagio <belladscho) in zwei nach S gerichtete Arme. Die größte Tiefe sinkt noch über 200 m unter den Spiegel des Mittelländischen Meeres. Seine Ufer, wie auch die der übrigen Seen, durch die Alpen wie durch eine Spalier- mauer eingefaßt, zeigen eine süditalienische Pflanzenwelt. In der treibhaus- artigen Wärme gedeihen Lorbeer und Oleander, Pinie und Cypresse, Zitrone und Orange im Freien. Olivenhaine und Maisfelder verdecken die terrassierten unteren Gehänge. Freundliche Ortschaften und Villen mit ihren Gärten und Weinbergen umgürten den klarblauen Wasserspiegel. Bis 1500 m erheben sich die mit Kastanien und Nußbäumen bewachsenen Vorberge, und im Hintergrunde leuchten hier und da die schneebedeckten Hochgipsel der Alpen hervor. Wulle, Erdkunde für Lehrerbildungsanstalten I. 8

2. Für Präparandenanstalten - S. 8

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 8 — Ist die Küste ohne nennenswerte Einbrüche des Meeres in das Land, so heißt sie glatt, im andern Falle gebuchtet. Überall, wo das Meer tief in das Land eingreift, haben wir eine Bucht oder Bai oder einen Golf. Bietet die Bucht Schutz gegen Wind und Wellen, so führt sie den Namen Hafen. Ein ins Meer ausspringender Teil des Festlandes, der sich von dem in seinem Zusammenhang nicht unterbrochenen „Rumpf" scharf absetzt, heißt Halbinsel. Kleinere, schmale Halbinseln nennt man Landzungen. Ein bloßer Vorsprung der Küste wird, wenn er flach ist, Landspitze, wenn er hoch ist, Vorgebirge (Kap) genannt. Ein schmaler Streifen Landes, der die Ver- bindung zwischen zwei Landmassen herstellt, heißt Landenge (Isthmus). Meerenge, Straße, Kanal, Sund nennt man einen schmalen Meeresstreifen, der zwei Meere oder Meeresteile miteinander verbindet. Ein ganz von Wasser umgebenes Stück Land heißt Insel. Ein Meeresbecken mit mehreren nahe bei- einander liegenden Inseln heißt Archipel. Die Halbinseln und die küstennahen Inseln, die meist vom Rumpf sich abgelöst haben, bilden die Glieder des Festlandes; sie greifen oft wie Arme nach den benachbarten Erdräumen hinüber. Das Verhältnis der Glieder zum Rumpfe ist in Europa 1 : 2, in Asien 1 : 3, in Amerika 1 : 12, in Nordamerika 1 : 4, in Südamerika 1 : 89, in Australien 1 : 36, in Afrika 1 : 47. Somit haben die Land- masfen der n-en Halbkugel eine reichere Gliederung als die der s-en Halbkugel, und während jene vom Äquator aus einander zustreben und dadurch den Verkehr der Gegenküsten erleichtern, scheinen diese sich in demselben Maße zu fliehen. t Unter der senkrechten., (vertikalen) Gliederung eines Länder- raumes versteht man die Übersicht über seine Gestalt mit Rücksicht auf seine Erhebung. Die Höhe eines Punktes der Erdoberfläche wird entweder vom Meeresspiegel, oder von einem andern, höher oder tiefer ge- legenen Orte gerechnet, und zwar nennt man die Größe seines senkrechten Abstandes von der Meeresoberfläche ^ seine absolute, die von einem beliebigen andern Punkte seine relative Höhe. c Fig. 3. Ab bezeichnet den Meeresspiegel, C D eine Ebene, a c ist die absolute, b c die relative Höhe. 1 In Preußen beziehen sich alle neueren Angaben der absoluten Höhe auf den Normal-Nullpunkt (abgekürzt N. N. Normal-Null), der mit dem Mittelwasser der Ostsee zusammenfällt. Er liegt genau 37 m unter dem am Nordpfeiler der Berliner Sternwarte etwa 1 m über dem Erd- boden angebrachten Normalhöhenpunkt.

3. Für Präparandenanstalten - S. 12

1913 - Halle a.S. : Schroedel
— 12 — zu bedecken. Auf der Karte von Nord- und der von Süddeutsch- land ist das Verhältnis wie 1 : 2 250000; 1 mm auf der Karte ist gleich 2*/4 km in Wirklichkeit. Die direkte Entfernung von Berlin nach Cöln beträgt auf der Karte etwas mehr als 210 mm; diese würden rund 500 km gleich sein. Die kürzeste Eisenbahnstrecke von Berlin nach Cöln beträgt jedoch ca. 600 km. Noch weniger als Eisenbahnstrecken kann man bei der Verallgemeinerung der Linienführung auf unseren gewöhnlichen Karten die wirkliche Länge von Fluß- und Küstenlinien, politischen Grenzen, Gebirgs- kämmen usw. ausmessen. Die Flächengrößen werden am besten durch Vergleich mit bekannten Größen von der Karte abgelesen. Da die Karte uns ein Bild eines Teiles der Erdoberfläche vermitteln will, so enthält sie eine Reihe von Grundrißfiguren und Zeichen, die man den Lageplan nennt. Dahin gehören nicht nur die Grenz-, Küsten- und Flußlinien, die Ortszeichen und das Wegenetz, sondern auch die Andeutung über die Art des Bodens, des Anbaus des Landes, die Arten der Verkehrs- wege, die Arten der Besiedelung, der Bewaldung u. a. m. Welches sind die im Schulatlas verwendeten Zeichen des Lageplans? Daneben bringt die Karte auch die Unebenheiten der Erdober- fläche — das Gelände oder Terrain — zur Darstellung. Höhenzissern geben nicht nur die absoluten Höhen von Berg- gipfeln und Pässen, sondern auch von Ortschaften, wichtigen Punkten eines Flußlaufs und Seespiegeln an. Linien, welche alle Punkte gleicher Höhe miteinander verbinden, heißen Höhen- kurven oder Isohypsen^ (Schulatlas). Um die Verschieden- heiten der Höhen dem Auge noch deutlicher zu machen, versieht man die Flächen zwischen den Höhenkurven mit verschiedenen Farben. In unserm Atlas sind die Höhen von 0—100 m, 100 bis 200 m, 200-500 m, 500—1500 m und über 1500 m zu- sammengefaßt und mit gleichen Farbentönen von Hell zum Dunkel fortschreitend bezeichnet; Senken, die unter den Meeres- spiegel hinabreichen, haben eine dunkelgrüne Farbe. Ebenso sind die Tiefen des Weltmeeres durch verschiedene Farbentöne ange- deutet, wobei Gebiete gleichertiefe vontiefenlinien, Jsobathen^, begrenzt sind. Als ferneres Hilfsmittel der Geländedarstellung benutzt man die Schraffen. Sie dienen dazu, die verschiedene Steilheit der Abhänge anzudeuten und aus der Stärke der Schraffen den ungefähren Neigungswinkel erkennen zu lassen nach dem Grundsatz: Je steiler, desto dunkler. Er- kläre hiernach die verschiedenen Bergzeichnungen aus S. 1 von Dierckes Schulatlas! Das richtigste Bild einer Geländeform gibt das Relief; denn es läßt die Erhabenheiten der Erdoberfläche, wenn auch oft bedeutend überhöht, wirklich als solche hervortreten. Ein aus Grund von Isohypsen oder von Höhenschichten leicht herstellbares Hilfsmittel zur Verdeutlichung der Oberflächengestalt eines Erdraumes ist das Profil. 1 hypsos — Höhe. 2 bäthos — Tiefe.
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