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1. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 21

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Uv' Karls V. Kriege. - Der S-Hmalkaldische Krteg. 1646 — 1517. 21 sich Jan Bockelson zum König des „neuen Jerusalem". Der Gewaltherrscher führte ein grausames Regiment und lebte in Pracht und Verschwendung, während die Lebensmittel in der Stadt immer knapper wurden und unter den Belagerten Hungersnot ausbrach. Endlich gelang es im Jahre 1535 den Bischöflichen unter Beihilfe von Verrätern, in die Stadt einzudringen und sie nach hartem Kampfe einzunehmen. Bockelson und seine Genossen wurden unter großen Martern hingerichtet, und noch heute sieht man an einem der Kirchtürme Münsters die eisernen Käfige, in denen man ihre Leichen aufgehängt hatte. Die Bevölkerung aber wurde wieder zum alten Glauben zurückgeführt. Karls V. Kriege. § 24. Indessen hatte Karl V. eine Reihe äußerer Kriege zu führen. Zwei Feldzüge unternahm er gegen die türkischen Seeräuber, welche uou den sogenannten Barbareskenstaaten Tunis und Algier aus das westliche Mittelmeer beherrschten, die Küsten unsicher machten und den Handel lahmlegten. Auf dem ersten Feldzuge wurde Tunis unter Beihilfe der sich empörenden Christensklaven genommen und große Bente gemacht. Dagegen mißglückte ein Zng gegen Algier völlig: Stürme vernichteten einen Teil der Flotte, und nur mit Mühe konnte der Kaiser die Neste des Heeres nach Spanien zurückführen. Karl hatte ferner einen dritten und vierten Krieg gegenffi£rcycfn Franz I. zu führen; erst 1544 wurde ein Friede geschlossen, in dem Franz endgültig auf Italien verzichtete. Im nächsten Jahre kam auch ein Waffenstillstand mit Snlei-man zustande, dem freilich ein großer Teil Ungarns mitsamt der Hauptstadt Ofen überlassen werden mußte. Karl V. konnte endlich daran denken, den lange geplanten Krieg gegen die deutschen Protestanten zu führen. C. vom Schmalkaldischen Kriege bis zum Augsburger Religionsfrieden. 1546—1555. Der Schmlilkaldische Krieg. 1546 —1547. §25. Vorgeschichte des Krieges. Luthers Tod. Mit tiefstem Wider-Gründe und willen hatte Karl das Anwachsen des Protestantismus gesehen, nicht als ^Wges^ katholischer Christ allein, sondern auch als Kaiser; denn in jeder Kräftigung des Protestantismus mußte er eine Verstärkung des Widerstandes gegen seine kaiserliche Gewalt sehen. Er hoffte jetzt, durch einen glücklichen Krieg in

2. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 59

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Friedrich Wilhelm im Kampfe mit Ludwig Xiv. und den Schweden. 59 Schlosse St.-Germain bei Paris wurde er unterzeichnet; die schwedischen Friede v°n Eroberungen mußten wieder herausgegeben werden. § 67. Zerwürfnis und Versöhnung mit dem Kaiser. Die Türken vor ed)We Wien. Der Kurfürst hatte noch einen zweiten Grund, dem Kaiser Zu zürnen. ®r6anfprüc6e* Damals war der letzte Herzog von Liegnitz, Brieg und Wohlau gestorben, und diese Lande mußten gemäß dem von Joachim 11. geschlossenen Erbvertrage an Brandenburg fallen; aber Kaiser Leopold I. zog sie als Lehen der Krone Böhmen ein. Unter diesen Umständen stellte sich Friedrich Wilhelm auf die Seite der Gegner des Kaisers und schloß ein Bündnis mit Ludwig Xiv. Da auch andere bedeutende Neichsfürsten mit Frankreich solche Verträge abgeschlossen hatten, so konnte Ludwig Xiv. seine Nanbpolitik fortsetzen. Er richtete damals die Neunionskammern ein, d. H. fran- ®lt zösische Gerichtshöfe, welche prüfen sollten, welche deutschen Gebiete einstfflcuuloner-5u den in den letzten Friedensschlüssen abgetretenen Ländern gehört hätten; auf diese erhob er daun als auf französischen Besitz Anspruch und ließ sie durch Trnppen besetzen. Ferner überfiel er im Jahre 1681 mitten im Frieden die alte deutsche Stadt Straßburg, die Perle des überfall v°-Elsaß, und machte sie, ohne daß ihm jemand entgegentrat, zu einer €lra66m'fl französischen Stadt. In derselben Zeit wurde der Kaiser von Osten her bedrängt. 1683 Di« Türken erschien ein 200000 Mann starkes Türkenheer, von dem Großvezier Kam Mustafa befehligt, vor Wien. Die schwache Besatzung der Stadt, durch Bürger und Studenten verstärkt, leistete unter dem Befehl des Grafen Ernst Rüdiger von Starhemberg den Angriffen und Minen des Feindes tapferen Widerstand; doch machte dieser bereits gefährliche Fortschritte, dazu drohten Seuchen und Hungersnot. Da nahte ein Entsatzheer heran; es war über 80000 Manu stark und bestand aus Kaiserlichen, Reichstrnppen und aus Polen, die ihr König Johann Sobieski führte.' Am Kahlen berge trng es einen glänzenden Sieg davon. Der Feind floh, und fein Lager wurde erbeutet; Kuret Mnstasa wurde nachher auf Befehl des Sultans hingerichtet. Darauf begann der Kaiser den Angriffskrieg auf Ungarn, das sich zum größeren Teile in der Hand der Türken befand. Bei der Befreiung von Wien hatten brandenburgische Truppen nicht mitgewirkt. Indessen war das französische Bündnis des Kurfürsten nicht von Dauer. Schon der Raub Straßburgs hatte ihn tief entrüstet; den Anlaß zum Bruch gab, daß Ludwig Xiv. 1685 das Edikt von Nantes aufhob. Da erließ der Kurfürst trotz der französischen Drohungen das

3. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 70

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
70 Das Zeitalter der Emporkommen? Preußen- 1648 —1786. Heer und eine Flotte zu schaffen, Reformen nach europäischem Muster durchzuführen und sein Land auf eine höhere Kulturstufe zu erheben. Er hat zwei mehrjährige Reisen unternommen, um die europäische Kultur kennen zu lernen; auf der ersten arbeitete er einige Tage in Zaandam bei Amsterdam als Schiffsbauer. Zugleich zog er Europäer in sein Laud. damit sie als Lehrmeister und Erzieher seines Volkes ihm zur Seite stünden. Jetzt hoffte er, einen Teil der schwedischen Ostseeprovinzen zu gewinnen und so Rußland bis zum Meere auszudehnen und dem Welthandel zu öffnen. Zunächst freilich zeigte es sich, daß der junge Karl Xii. ein Mann von der größten Tatkraft und Entschlossenheit und ein höchst gefährlicher Gegner war. Er zwang zuerst durch einen schnellen Angriff die Dänen Narwa.znm Friedensschlüsse; dann landete er in Esthland und schlug bei Narwa ein russisches Heer, obwohl es fünfmal so stark als das seinige war Darauf wandte er sich, ohne den Sieg über Peter auszunutzen. gegin August den Starken, schlug diesen mehrmals, ließ durch einen Teil des polnischen Adels einen neuen König, Stanislaus Leszczyuski, wählen und vertrieb August aus Polen. Ja. er folgte ihm bis nach Sachsen und nötigte ihn, auf die polnische Krone Verzicht zu leisten. Während aber Karl Xii. August bekämpfte, hatte Peter seine Abwesenheit benutzt, um einen Teil der Ostseeprovinzen zu besetzen; dort hatte er in sumpfiger Gegend an der Newa eine Stadt gegründet, die er St. Petersburg nannte und zu seiner Hauptstadt bestimmte. Jetzt endlich ging Karl daran, ihn anzugreifen; aber durch die Vorspiegelungen des Kosakenhetmaus Mazeppa, der ihm versprach, die Kosaken würden sich in Menge seinen Fahnen anschließen, ließ er sich bereden, einen unüberlegten Zug in das südliche Rußland, die Lande des Dnjepr und Poltawa. Don, zu unternehmen. Dieser mißlang völlig; und bei Poltawa erlitt 1709. Karl im Jahre 1709 durch Peter eine völlige Niederlage. Sein Heer ward zersprengt, er selbst entkam nur mit einer kleinen Anzahl von Reitein nach der Türkei. Jene Schlacht bedeutete das Ende der schwedischen Großmacht. Zwar gelang es Karl den Sultan zu einem Kriege gegen Rußland zu bewegen; aber dieser schloß bald einen für ihn günstigen Frieden. Trotzdem blieb der König in unbegreiflichem, verblendetem Eigensinn fünf Jahre lang, zuletzt als Gefangener, in der Türkei. Indessen bemächtigte sich August Polens wieder und vertrieb Stanislaus Leszczyuski. Die schwedischen Besitzungen an der Ostsee wurden von feindlichen Truppen überschwemmt; auch nach Norddeutschland wurde der Krieg getragen, so
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