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1. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 43

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
rrutschland am Endedes Dreißigishrtgen Ärtegel. 43 Auf Kosten des Ganzen hatten sich die deutschen Einzelstaaten Di-kleineren ausgebildet. Die meisten von ihnen freilich waren so klein und unbedeutend, Ben' daß man auf sie keinerlei Hoffnungen für ein künftiges Erstarken der deutschen Nation setzen konnte. In den engen und kleinlichen Verhältnissen dieser Staaten blieb der Gesichtskreis beschränkt und konnte der nationale Stolz nicht gedeihen. Manche der Regenten jener Zeit zeichneten sich durch landesväterliche Fürsorge für die wirtschaftliche und geistige Hebung ihrer Untertanen aus. Andere dagegen waren vor allen Dingen bestrebt, fürstlichen Glanz zu entfalten, Schlösser zu bauen und eine prunkvolle Hofhaltung einzurichten, um im kleinen das Beispiel des französischen Königs Ludwig Xiv. nachzuahmen; so wurden sie zu Bedrückern ihrer Untertanen. Die größeren Staaten aber, welche zu einer Die größeren selbständigen Politik imstande waren, nahmen vor allem ihre Sonder- Sn. interessen wahr. Österreich besonders wuchs, während es durch seine vom Glück begünstigte europäische Politik sich zur Großmacht entwickelte, aus Deutschland mehr und mehr heraus. Aber auch die übrigen Staaten waren in erster Linie auf das eigene Wohl bedacht, setzten die nationalen Angelegenheiten hintan und hielten es öfter für zweckmäßig, sich mit Frankreich zu verbinden. Auch Friedrich Wilhelm von Brandenburg trieb in erster Linie eine brandenburgisch-preußische Politik; er kräftigte seinen Staat nach innen und verfocht seine Interessen nach außen-Aber indem er den brandenburgisch-preußischen Staat, dessen Adler schon damals an der Memel wie am Niederrhein geboten, zu einem einheitlichen und machtvollen Staatswesen ausbildete, bereitete er die Entstehung der norddeutschen Großmacht vor, die einst den Kern bilden sollte für ein neuerstehendes deutsches Reich. § 48. Das wirtschaftliche und soziale Leben. Der deutschen Do.rs. Volkswirtschaft hatte der Krieg die schwersten Wunden geschlagen.tolrtw* Die deutschen Länder waren verwüstet; viele Dörfer und Flecken waren niedergebrannt und zu Wüstungen geworden; durch den Krieg, durch Seuchen und Hungersnot war die Bevölkerung im Durchschnitt auf die Hälfte, in manchen Gegenden noch mehr zurückgegangen; der Viehstand war in weiten Landschaften säst ganz vernichtet. Auch in den Städten sah es vielfach schlimm aus; viele Häuser waren zerfallen, die Mauern halb zerstört, die Bewohner verarmt. Wie reich war Deutschland im sechzehnten Jahrhundert gewesen! Wie blühte die Landwirtschaft, das Handwerk, der Handel! Damals hatte die Wohlhabenheit vielfach ein üppiges Leben hervorgerufen, wogegen die Behörden vergeblich durch Kleiderordnungen und andere Luxus-

2. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 44

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
44 Da« Zeitalter bet religiösen Kümpfe 1519 — 1648. gesetze eingeschritten waren. Jetzt hatten sich die Erwerbsverhältnisse völlig verändert. Die Bauern konnten sich nur mühsam aus dem Elend und aus der sittlichen Verwilderung, in die sie der Krieg gestürzt hatte, emporarbeiten. Die deutschen Handwerker, die einst so behäbig gehaust hatten, waren arme, gedrückte, mutlose Leute geworden; einst waren die Erzeugnisse des deutschen Gewerbes ins Ausland gegangen, jetzt wurden englische, holländische und französische Waren in Menge eingeführt. Der deutsche Handel lag danieder, denn die Mündungen der großen Ströme waren in den Händen der Fremden, die dort hohe Zölle erhoben. Am Welthandel nahm Deutschland keinen Anteil; während sich Holland, Frankreich und England zu Handelsund Kolonialvölkern ersten Ranges entwickelten, mußte Deutschland, dessen Handelsschiffe zur Zeit der Hause die nördlichen Meere beherrscht hatten, mühsam um die ersten Anfänge des Wohlstandes ringen. Die sozialen Auch die sozialen Verhältnisse machten in jenen Zeiten eine Verhältnisse. W^dlung durch. Am schlechtesten ging es dem Stande der Bauern, die fast allenthalben unter dem Drucke der Gutsherren standen, ihnen untertänig und zu Frondiensten verpflichtet und nicht einmal selbständige Besitzer ihrer Höfe waren. Aber auch das Bürgertum besaß nicht mehr die Bedeutung und das stolze Selbstgefühl früherer Zeiten; ein demütiges und unterwürfiges, zugleich aber geziertes und förmliches Wesen nahm überhand, und von nationalem Sinn und Selbstbewußtsein war an vielen Orten keine Spur mehr vorhanden. Auch der Adel stand nicht mehr so selbständig und trotzig da, wie vorzeiten: er hatte sich der Macht der Fürsten beugen müssen und bildete sich eben damals vielfach zu einem Hofadel oder, wie in Brandenburg, zu einem Offiziers- und Beamtenadel um. Dafür wurde er aber auch von den Fürsten in hohem Maße gefördert und mit Vorrechten ausgestattet; er genoß das höchste gesellschaftliche Ansehen und war in jeder Beziehung der erste Stand. Das adlige und höfische Lebeu abei nahm damals Formen an, die aus dem Auslande erborgt waren; mit der Etikette des französischen Hofes Übernahm man französische Sitten und Moden, französische Kleider und Perücken; die französische Sprache wurde die Sprache der feinen Welt, und wer deutsch sprach, glaubte sich dann am geschmackvollsten auszudrücken, wenn er möglichst viele Fremdwörter anwandte. Dar neirnoe § 49. Das geistige Leben. Auch das geistige Leben hatte durch 8t6en" den Krieg gelitten. Am schlimmsten war die geistige Roheit bei den. Bauernstande. Aber auch das höhere Schulwesen und die Wissenschaft nahmen erst allmählich wieder einen Aufschwung. Aberglaube war weit

3. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 15

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Erhebung der Reichsritter und der Bauernkrieg. 15 Stand und konnten sich nicht, wie Adel und Städte, gegen zu große Belastung wehren. Auch darunter, daß damals die Preise der Waren merklich stiegen, litt vor allem der Bauernstand; und so entstand allmählich eine starke Mißstimmung und Unzufriedenheit. Schon im fünfzehnten und zu Beginn des sechzehnten Jahrhunderts hatten mehrfach Aufstände der Bauern stattgefunden; den „armen Konrad" nannten sie sich, der bäuerliche „Bundschuh" war vielfach ihr Abzeichen. Im Jahre 1524 brach zuerst im südlichen Schwarz- £tr9j$g walde eine neue Erhebung aus, die sich schnell über den größten Teil Süd- ° ' 8 deutschlauds mit Einschluß des Elsasses, dazu über Thüringen erstreckte. Die Bauern faßten ihre Forderungen in den „zwölf Artikeln" zusammen; sie beriefen sich vielfach auf die „Freiheit des Evangeliums" und darauf, daß nach Gottes Wort alle gleich wären. Sie rotteten sich zu Heerhaufeu zusammen, die teils von Bauern, Gastwirten, Dorfpfarrern, teils auch von Rittern, wie Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand und Florian Geyer befehligt wurden; sie zerstörten und verbrannten Schlösser, Burgen und Klöster und begingen an manchen Orten furchtbare Grausamkeiten; in Weinsberg wurde die ganze ritterliche Besatzung durch die Spieße getrieben. In Thüringen stand einer der „Schwarmgeister" an der Spitze des Aufstandes, Thomas Münzer, der durch Prophezeiungen und schwärmerische, blutgierige Predigten die Menge an sich fesselte. Luther hatte anfangs beiden Parteien, den Herren und' den Bauern, mrder-ihr Unrecht vorgehalten. Dann aber empörten ihn die Roheiten und Gewalt- w»au"nuet taten der Bauern so, daß er in einer Flugschrift die Fürsten aufforderte, auf 1525. das strengste und härteste gegen sie einzuschreiten; diese Schrift hat seiner Volkstümlichkeit sehr geschadet. Indessen hatten die Fürsten, nachdem anfangs manche der kleineren Herren sich aus Angst den Aufrührern gefügt hatten, bereits gehandelt. Der schwäbische Bund, ein Bund von Fürsten und Städten Süddeutschlands, hatte ein Heer aufgestellt, das der Truchseß von Waldburg als Feldherr befehligte; und dieser siegle in mehreren Schlachten über die Haufen der süddeutschen Bauern. Gleichzeitig wurde Thomas Münzer mit seinem Haufen bei Frankenhausen unweit des Kyffhäusers besiegt. Er hatte noch knrz vor der Schlacht einen am Himmel stehenden Regenbogen für ein Zeichen der göttlichen Hilfe erklärt. Nach dem Kampfe versteckte er sich auf dem Boden eines Hauses in Frankenhausen, wurde aber gefunden und hingerichtet. Grausam war allenthalben die Rache der Sieger. Den Bauern ging es fortan noch schlechter als vordem; ihr Recht wurde noch mehr mißachtet, der Druck wurde noch ärger.

4. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 4

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
4 Das Zeitalter brr religiösen Kämpfe 1619 —1618. wurden Pflanzen, die in der alten Welt heimisch waren, wie Kaffee, Reis, Zuckerrohr, Baumwolle, in Amerika angepflanzt. Derjenige Staat, der zunächst durch die Kolonien am meisten an Macht gewann, war Spanien; dessen Schatzkammern füllten sich, seitdem der amerikanische Bergbau emporgeblüht war, mit den Mengen von Gold und Silber, welche die Silberflotten herüberbrachten. llmitmttbstmit des Heer- und Staatswesens. § 4. Umwandlung des Heerwesens. Die Umwandlung des Heerwesens, welche in jenem Zeitalter vor sich ging, beruht vornehmlich auf dem Verfall des Rittertums. Die Ritterheere waren, wie so manche Schlacht bewiesen hatte, infolge der Schwere ihrer Rüstung und ihres Mangels an Beweglichkeit dem Fußvolk nicht mehr gewachsen. Dazu waren die ritterlichen Lehnsleute nicht zuverlässig, erfüllten ihre Lehnspflicht schlecht und waren von dem unbedingten Gehorsam, wie ihn der Fürst wünschte, weit entfernt. Indessen war der Gebrauch des Geldes jetzt so allgemein geworden, die Art der Wirtschaft, die wir Geldwirtschaft nennen, hatte sich so verbreitet, daß die Landesherren, deren wichtigste Einnahmequelle früher ihr Besitz an Grund und Boden gewesen war, nunmehr daneben das Steuer-wesen ausbilden konnten. Dadurch wurde es ihnen möglich. Söldner anzuwerben; und so kamen die Soldheere immer mehr auf. Heere von Die Lands-Landsknechten, die, mit langen Spießen, teilweise auch mächtigen. Ill£tw' zweihändigen Schwertern, hier und da auch mit Hakenbüchsen bewaffnet, ins Feld zogen und in der Schlacht in dichtgeschlossenen, viereckigen Haufen fochten. Es waren todesmutige Gesellen, die sich zur Fahne zusammenschworen. Vor der Schlacht pflegten siezn beten; sonst führten sie ein wildes Leben, stolzierten in prahlerischen Erachten einher und verschwendeten bei Becher und Würfelspiel, was sie erbeutet hatten. Aus Landsknechten bestanden die Heere bis zum dreißigjährigen Kriege; seitdem beginnt die Zeit der stehenden Heere. Tai Schieß- Noch eine zweite Veränderung im Kriegswesen trat damals ein: der *ul0tr' zunehmende Gebrauch des Schießpulvers. Das Schießpulver war in China schon zur Zeit des Altertums bekannt gewesen; im Abendlande wurde es zuerst zu Anfang des vierzehnten Jahrhunderts zum Schleudern von Geschossen verwandt. Die Überlieferung schreibt seine Erfindung einem Mönche namens Berthold Schwarz zu. Aber zunächst führte der

5. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 62

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
62 Dar Zeitalter der Emporkommen? Preußen« 1648 — 1786. In der Finanzwirtschaft des Großen Kurfürsten ist besonders hervor-Dle Accise. zuheben, daß er eine Verbrauchssteuer, eine Accise, einführte, die von Getreide, Fleisch und anderen Verbrauchsgegenständen in den Städten, besonders an den Toren, erhoben wurde. Ihre Einführung wurde von vielen als eine große Erleichterung begrüßt; denn es war gerade dem ärmeren Teil der Bevölkerung vielfach bequemer, die Waren um ein weniges teurer zu bezahlen als zu bestimmten Fristen die höheren Beträge der direkten Steuern zu erlegen. Seitdem waren für längere Zeit die wichtigsten Einnahmequellen des brandenburgisch-preußischen Staates ersteus Tem3nm ^te Domänen, sodann die Grundsteuer, die auf dem Lande erhoben Kurmrsten" wurde, drittens die Accise, die in der Stadt gezahlt wurde. Dazukamen andere Einnahmen, z. V. aus dem Betriebe der Post, swtn W \uxvvj£Q^rt mm \vo\maxa nrvq'yx § 70. Die Fürsorge des Kurfürsten für die Volkswirtschaft. Von großer Bedeutung sind die Maßnahmen, die der Große Kurfürst zur Hebung Schaft.**'des Wohlstandes seiner Untertanen traf. Die Landwirtschaft zunächst hatte er bei seinem Regierungsantritt in einer traurigen Lage, das Laud entvölkert, die Bauern verarmt gesunden. So berief er denn fremde Kolonisten ins Land, besonders Holländer; diese konnten ihre Kenntnisse in der Viehzucht, der Milchwirtschaft mit) der Kunst des Gartenbaus, die sich in Holland seit alters einer hohen Blüte erfreuten, in der neuen Heimat verwerten. Der Kurfürst selbst hatte Vorliebe für die Obstzucht und suchte sie zu befördern; seine Gemahlin Luise Henriette unterstützte ihn in diesen Bestrebungen. Gewerbe. Auch das Gewerbe suchte der Kurfürst dadurch zu heben, daß er fremde Arbeiter und Gewerbetreibende ins Land rief; besonders die Einwanderung der Mfugiös brachte großen Nutzen. Ferner legte er selbst Fabriken an, z. B. Glashütten und Eisenwerke, oder unterstützte solche, welche Fabriken anlegten, durch Geldzuschüsse oder Gewährung von Vorteilen. Zugleich aber verbot er, wie das damals in den meisten Staaten Esst Europas Brauch war, die Einfuhr einer ganzen Reihe von fremden Erzeugnissen, um seine Untertanen zu nötigen, einheimische Waren zu kaufen und so die Industrie der Heimat zu unterstützen; ober wenn er die fremden Waren nicht verbot, so legte er doch hohe Zölle auf sie, was zur Folge hatte, daß sie verteuert wurden und nicht so leicht den Weg ins Land fanden. Solche Zölle nennt man, weil sie zum Schutze Schutzzölle bcr einheimischen Industrie eingeführt werden, Schutzzölle. So erwuchsen in den kurfürstlichen Landen neben dem Handwerk die Anfänge einer Großindustrie.

6. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 14

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
14 Das Zeitalter der religiösen Kampfe 1519 — 1649. x/ Die Erheb,tilg -er Reichsritter und der Bauernkrieg. § 15. Die Erhebung der Reichsritter. Es war nicht nur die religiöse Erregung, die damals große Teile des deutschen Bolkes ergriffen hatte. Zunächst erhob sich ein Teil der deutscheu Reichsritter unter der Führung Sickingens; noch gefährlicher wurde der große Banern-guffuuü). Diese Erhebungen gingen vor sich, ohne daß der Kaisei schlichtend und Ordnung stiftend eingriff. Karl hatte nach dem Wormser Reichstag Deutschland verlassen und blieb ihm jahrelang fern, durch auswärtige Händel ganz in Anspruch genommen. Di^Reich«. Die Reichsritter waren längst in Erregung über die Schmälerung ihrer Selbständigkeit durch die vordringende Macht der Fürsten. Ihr Haupt Sickingen. war Fklllz-von- Sickir. gen, dessen Güter in der Pfalz lagen; sein Freund und Berater war Ulrich Uam-Hntt-en., der aus der Ebernburg an der Nahe, der Burg Sickingens, der „Herberge der Gerechtigkeit", eine Zuflucht gefunden hatte. Jetzt brach Sickingen plötzlich los und fiel über den geistlichen Kurfürsten von Trier her. Aber der Angriff mißlang völlig. Andere Fürsten kamen dem Trierer zu Hilfe; Sickingen wnrde auf seiner Burg Landstuhl belagert, und ein bei der Beschießung abgesplittertes Balkenstück verwundete ihn tödlich. In demselben Jahre, 1523, fand Tod Huttens, auch Hutten den Tod. Er starb als Flüchtling, von Acht und Baun verfolgt, arm und verlassen auf der Insel Ufnau im Züricher See. / ^ ®rflnbebes § 16. Der große Bauernkrieg. Einen weit größeren Umfang als fitege*. die ritterliche Erhebung hatte der Aufstand der Bauern, die größte Revolution, welche die deutsche Geschichte kennt. Die deutsche Bauernschaft hatte sich im dreizehnten Jahrhundert in vielen Landschaften recht wohl befunden. Sie erfreute sich damals eines steigenden Wohlstandes, da die Erträge des Ackerbaus wuchsen; sie litt nicht sehr unter dem Drucke der Gutsherren, da diese selten selbst Landwirtschaft trieben und die gntsherr-lichen Dienste daher gering waren; wem es im Jnlande nicht nach Wunsch ging, der giug in die Kolonisationsgebiete jenseits der Elbe und ließ sich als freier Bauer dort auf neuerworbenem Grund und Boden nieder. Aber im Laufe der Zeit war die Lage der Bauern teilweise schlechter geworden. Adlige und geistliche Gutsherren erhöhten willkürlich die Abgaben und die Fron-, d. H. Herrendienste; sie mißachteten ihre Rechte und suchten sie möglichst zu Leibeigenen zu machen; das Gemeindeland, besonders den Gemeindewald, schlugen sie zum eigenen Besitz. Bon den Stenern ferner, welche der Staat jetzt auferlegte, wurde ein unverhältnismäßig großer Teil den Bauern aufgebürdet; deuu sie waren der schwächste
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