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1. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 93

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Friedrichs auswärtige Politik in seinen letzten Jahrzehnten. 93 seinen Wohnsitz nach Weimar verlegt, kurz nach ihm wurde Herder dorthin berufen. Zuletzt trat in diesen Kreis Schiller ein, Deutschlands größter Dramatiker. So wurde Weimar eine geweihte Stätte des deutschen Landes. Friedrichs oushm-ttgc Politik in seinen letzten Jahrzehnten. § 93. Die erste Teilung Polens. 1772. In der auswärtigen Politik bemühte sich Friedrich seit dem Hubertusburger Frieden im allgemeinen ein gutes Einvernehmen mit Katharina Ii. von Rußland zu erhalten. Katharina war eine deutsche Fürstentochter, eine geborene Prinzessin von Anhalt-Zerbst. Über Sitte und Schicklichkeit meinte sie sich hinwegsetzen zu dürfen. Aber, geistvoll und willensstark wie sie war, hat sie für Rußland Hervorragendes geleistet; sie gehört zu den großen Frauen der Weltgeschichte. Sie war erfüllt von dem Gedanken an Eroberung. Für die Zukunft dachte sie sich gegen die Türkei zu wenden; zunächst tat sie Schritte, um Polen an sich zu reißen. Polen war ein in politischem und wirtschaftlichem Verfall begriffener Pole». Staat. Seit es ein Wahlreich war, hatte das Königtum immer mehr an Macht verloren. und die Gewalt war dem Adel zugefallen, der sie in selbstsüchtigster Weise ausnutzte und die rechtlosen, leibeigenen und verkommenen Bauern in empörender Weise bedrückte. Jeder einzelne adlige Landbote, d. h. Mitglied des Reichstages, hatte das Recht, durch seinen Einspruch einen Reichstagsbeschluß zu verhindern; so kam es, daß selten Beschlüsse zustande kamen, und daß Aufstände und Bürgerkriege sehr häufig waren. Diese Zustände benutzte Katharina. Sie bildete unter dem polnischen Adel eine russische Partei und besetzte einen großen Teil des Landes. Es war zu fürchten, daß ganz Polen an Rußland fiel; dann wären Danzig, Thorn und Posen russische Städte geworden. Um dies zu verhüten, schlug Friedrich vor, daß sich sämtliche an Polen angrenzende Großmächte polnischer Provinzen bemächtigen sollten. Katharina und Joseph Ii., der 1765 seinem Vater Franz I. als deutscher Kaiser gefolgt war, gingen darauf ein. 1772 kam ein Teilungs-Erste Ten,m-vertrag zustande. Rußland erwarb große Strecken des östlichen ^772 Polens, Österreich Galizien, Preußen das einst dem deutschen Orden entrissene Westpreußen, doch ohne die Städte Danzig und Thorn, und dazu den Netzedistrikt. Seitdem nannte sich Friedrich König von Preußen. Er verwandte auf die verwahrlosten Gebiete sogleich eine eifrige und erfolgreiche Arbeit. Deutsche Kolonisten wurden ins Land gerufen, der

2. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 70

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
70 Das Zeitalter der Emporkommen? Preußen- 1648 —1786. Heer und eine Flotte zu schaffen, Reformen nach europäischem Muster durchzuführen und sein Land auf eine höhere Kulturstufe zu erheben. Er hat zwei mehrjährige Reisen unternommen, um die europäische Kultur kennen zu lernen; auf der ersten arbeitete er einige Tage in Zaandam bei Amsterdam als Schiffsbauer. Zugleich zog er Europäer in sein Laud. damit sie als Lehrmeister und Erzieher seines Volkes ihm zur Seite stünden. Jetzt hoffte er, einen Teil der schwedischen Ostseeprovinzen zu gewinnen und so Rußland bis zum Meere auszudehnen und dem Welthandel zu öffnen. Zunächst freilich zeigte es sich, daß der junge Karl Xii. ein Mann von der größten Tatkraft und Entschlossenheit und ein höchst gefährlicher Gegner war. Er zwang zuerst durch einen schnellen Angriff die Dänen Narwa.znm Friedensschlüsse; dann landete er in Esthland und schlug bei Narwa ein russisches Heer, obwohl es fünfmal so stark als das seinige war Darauf wandte er sich, ohne den Sieg über Peter auszunutzen. gegin August den Starken, schlug diesen mehrmals, ließ durch einen Teil des polnischen Adels einen neuen König, Stanislaus Leszczyuski, wählen und vertrieb August aus Polen. Ja. er folgte ihm bis nach Sachsen und nötigte ihn, auf die polnische Krone Verzicht zu leisten. Während aber Karl Xii. August bekämpfte, hatte Peter seine Abwesenheit benutzt, um einen Teil der Ostseeprovinzen zu besetzen; dort hatte er in sumpfiger Gegend an der Newa eine Stadt gegründet, die er St. Petersburg nannte und zu seiner Hauptstadt bestimmte. Jetzt endlich ging Karl daran, ihn anzugreifen; aber durch die Vorspiegelungen des Kosakenhetmaus Mazeppa, der ihm versprach, die Kosaken würden sich in Menge seinen Fahnen anschließen, ließ er sich bereden, einen unüberlegten Zug in das südliche Rußland, die Lande des Dnjepr und Poltawa. Don, zu unternehmen. Dieser mißlang völlig; und bei Poltawa erlitt 1709. Karl im Jahre 1709 durch Peter eine völlige Niederlage. Sein Heer ward zersprengt, er selbst entkam nur mit einer kleinen Anzahl von Reitein nach der Türkei. Jene Schlacht bedeutete das Ende der schwedischen Großmacht. Zwar gelang es Karl den Sultan zu einem Kriege gegen Rußland zu bewegen; aber dieser schloß bald einen für ihn günstigen Frieden. Trotzdem blieb der König in unbegreiflichem, verblendetem Eigensinn fünf Jahre lang, zuletzt als Gefangener, in der Türkei. Indessen bemächtigte sich August Polens wieder und vertrieb Stanislaus Leszczyuski. Die schwedischen Besitzungen an der Ostsee wurden von feindlichen Truppen überschwemmt; auch nach Norddeutschland wurde der Krieg getragen, so

3. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 101

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Friedrich Wilhelm der Große Kurfürst. 101 \t1vuh0” 1230 1410 1466 1525 1648-1713 1640-1688 1648 1656 1660 1675 28. Juut Joachim Friedrich. Johann Sigismund. Übertritt zur reformierten Lehre. Erwerbung von Kleve, Mark und Ravensberg. Erwerbung von Preußen nach Albrecht Friedrichs Tode. Georg Wilhelm. Vorgeschichte Preußens. Der Hochmeister Hermann von Salza sendet die ersten Deutschritter nach Preußen. Blüte des Ordensstaates. Heinrich von Kniprode. Sieg der Polen bei Tannenberg. Friede von Thorn. Westpreußen fällt an Polen, Ostpreußen wird polnisches Lehen. Säkularisation von Preußen durch den Hochmeister Albrecht von Brandenburg. Das Zeitalter der Vorherrschaft Frankreichs. Friedrich Wilhelm der Grotze Kurfürst. Gebietserwerbungen im westfälischen Frieden. Kaiser Leopold I. Derschwedisch-polnifche Krieg. Bündnis mit Karl X. von Schweden gegen Kasimir von Polen; Sieg bei Warschau. Verträge von Labiau und Wehlau; Zugeständnis der Souveränität in Preußen durch Schweden und Polen. Friede von Oliva. Der erste Raubkrieg Ludwigs Xiy. gegen die 'spanischen Niederlande. Der zweite Raubkrieg; Angriff auf Holland (Wilhelm Iii. von Oranten). Der Kurfürst zieht den Holländern zu Hilfe. Besiegung der in die Mark eingefallenen Schweden bei Fehrbellin; Eroberung von Schwedisch-Vorpommern. Vertreibung der Schweden aus Preußen.
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