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1. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 46

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Ii. Das Zeitalter des Emporkommens Preußens. 1648 — 1786. Vorgeschichte der Mark Brandenburg (bis zum Regierungsantritt des Großen Kurfürsten). Die Mark unter den Askaniern, Wittclsbachcrn und Luxemburgern. ii34 -1320 § 50. Die Askanier. 1134—1320. In den Zeiten der Völker- wanderung waren die Lande östlich der Elbe und Saale von den Germanen verlassen worden, und wendische Völker waren dort eingezogen. Sie lebten in steten Grenzfehden mit dem Stamme der Sachsen. Karl der Große hatte sie in glücklichen Kämpfen zurückgedrängt und Burgen Die Sachsen- gegen sie angelegt. Dann stellten sich die sächsischen Könige Heinrich I.. £°ll,0e" der Eroberer von Brennabor, und Otto der Große die Aufgabe, die wendischen Grenzlande zu erobern und für das Deutschtum und Christentum zu gewinnen. Da brach auf die Nachricht von der schweren Niederlage, die Otto ü. durch die Sarazenen erlitten hatte, im Jahre 983 ein furchtbarer Wendenaufstand aus, und die dort gegründeten Bistümer Havelberg und Brandenburg, die neu angelegten Kirchen, Burgen und Ansiedelungen rechts der Elbe wurden zerstört. Erst im zwölften Jahrhundert wurden die Eroberungskriege gegen die Wenden wieder aufgenommen. Während Heinrich der Löwe das öst- liche Holstein und Mecklenburg sich unterwarf und germanisierte, eroberte der von Lothar 1134 mit der Nordmark, der heutigen Altmark, belehnte Mbrechtalbrecht der Bär aus dem Hause der Askanier, die diesen Namen 1134. nach der Burg Aschersleben führten, das Havelland. Er zuerst nannte sich Markgraf von Brandenburg. Kolonisation. Seitdem begann die Besiedelung dieser Gebiete mit deutschen Bauern, welche Landanweisungen erhielten und in Dörfern als zumeist freie Leute zusammenwohnten, mit deutschen Rittern, die mit Burgen und Grund-

2. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 47

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Die Marl unter den Arkantern, Wittelsbachern und Luxemburgern. 47 stücken belehnt wurden, und mit deutschen Mönchen, zumal Zisterzienser-mönchen, die Klöster anlegten und sich um die Urbarmachung des Landes und die Erziehung der Bewohner zu Christentum und Kultur große Verdienste erwarben. Die Bistümer erstanden wieder. Auch Städte wurden gegründet, in denen das Handwerk und der jpondel eine Stätte fanden. Die wendischen Bewohner nahmen allmählich deutsches Wesen und deutsche Sprache an; doch hat sich im Spreewald noch heute die wendische Sprache erhalten. Albrechts Nachfolger waren mit Glück bemüht, die Mark weiter auszudehnen. Jenseit der Oder wurde die Neu mark erworben. Die Brandenburger Markgrafen wurden mächtige Reichsfürsten. Der bedeutendste unter ihnen war Markgraf Waldemar, der der Große genannt wird. In Waldemar, derselben Zeit, wo in Süddeutschland der Kampf zwischen Ludwig dem ^ 1319' 23at)erii und Friedrich dem Schönen tobte, geriet er in einen Krieg mit fast allen seinen Nachbarn, mit Dänen, Polen, Schweden und mehreren deutschen Fürsten. Obwohl er durch die dreifache Übermacht eine Niederlage erlitt, behauptete er im Frieden feinen Besitz. Er starb 1319 mit Hinterlassung eines unmündigen Vetters, der im nächsten Jahre ebenfalls starb. §51. Die Wittelsbacher. 1324—1373. Im Jahre 1324 belehnte E-1373. Ludwig der Bayer seinen minderjährigen Sohn Ludwig mit der Mark; so kam sie an die Wittelsbacher. Ihre Regierung war nicht glücklich für das Ludwig. Land, das durch Einfälle der Nachbarn verwüstet wurde, zugleich durch Landabtretungen an andere Fürsten zusammenschmolz. Markgraf Ludwig war ein leichtlebiger, sorgloser Fürst, der lieber in Tirol zur Jagd ging als in der Mark den Sorgen der Negierung oblag; er war selten im Lande anwesend und wenig beliebt. Als daher in den Anfängen der Regierungszeit Karls Iv. der falfche Waldemar auftrat, ein alter Mann, Der falsche der sich für den verstorbenen Waldemar ausgab und eine Pilgerfahrt ^°^m°r. nach Jerusalem gemacht zu haben behauptete, faud er viel Anhang; nur wenige Städte, dabei Brietzen, das fortan Treuenbrietzen hieß, blieben dem rechtmäßigen Herrn treu. Karl Iv. erkannte aus Feindschaft gegen die Wittelsbacher den falschen Waldemar anfangs an und ließ ihn erst, nachdem er sich mit Ludwig versöhnt hatte, fallen. Bei den askanifchen Anhaltinern aber hat er bis zu seinem Tode als der echte Waldemar gegolten und ist an ihrem Hofe zu Dessau gestorben. Aus Ludwig folgten feine beiden jüngeren Brüder. Damals wurden durch die goldene Bulle die Markgrafen von Brandenburg als Kur-Die goldene fürsten anerkannt, ein Amt, das sie tatsächlich schon seit einem Jahr- 1356.

3. Deutsche Geschichte vom 16. bis zum 18. Jahrhundert für die 3. Klasse - S. 48

1914 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
48 Das Zeitalter de? Emporkommen; Preußens 1648 — 1786. hundert ausübten. Kurfürst Otto, der auch der Faule genannt wird, wurde 1373 vom Kaiser Kart Iv. genötigt, ihm das Land gegen Zahlung einer Geldsumme abzutreten. 1373 - ms. § 52. Die Luxemburger. 1373 —1415. So kam die Mark an die Luxemburger. Sie befaud sich in keiner günstigen Lage; die kurfürstlichen Einkünfte waren zum großen Teil verschleudert, Ordnung und Recht lag Karliv. danieder. Karl Iv. bestrebte sich, für Brandenburg ebenso landesväterlich zu sorgen wie für Böhmen. Er trat den räuberischen Adligen entgegen, förderte den Handel, zumal die Stromschiffahrt auf den großen Wasserstraßen des Landes und suchte besonders die Stadt Tangermünde an der Elbe zu einem großen Handelsplatz auszugestalten. Sigmund. Aber Karl starb schon 1378. Sein Sohn Sigmund, der die Marl erbte, vernachlässigte sie sehr. Er kümmerte sich hauptsächlich um Ungarn, dessen König er durch Heirat geworden war, und verpfändete das Land an Jobst, seinen Vetter Jobst von Mähren. Unter Jobsts Regierung verfiel die Mark ganz. Die Nachbarn rissen große Stücke des Landes an sich. Räuberbanden, die „Stellmeiser", herrschten in den weiten märkischen Wäldern Der wilde und trotzige Adel kehrte sich nicht an Gesetz und Recht, brandschatzte die kleineren Städte und plünderte die Kaufleute aus. Die größeren Städte regierten sich völlig selbständig. Da starb Jobst 1411; und nun siel die Mark an Sigmund zurück. Tie ersten fünf Kurfürsten ans dem Hanse Hohenzollern. 1415 —1535. § 53. Friedrich I. Sigmund schickte 1411 den Burggrafen Friedrich Vt. von Nürnberg, der ihm durch Freundschaft verbunden war und sich um seine Wahl zum König besonders verdient gemacht hatte, als „vollmächtigen gemeinen Verweser und obristen Hauptmann", d. y. als seinen Statthalter in die Mark. Friedrich entstammte dem fränkischen Die Hohen- Zweige der Hohenzollern, deren Stammburg sich in Schwaben erhob aonem. ^-e aßer) ^it das Geschlecht die Burggrafschaft Nürnberg erworben hatte, in eine fränkische und eine schwäbische Linie zerfielen. Die Hohenzollern waren einst treue Anhänger der Hohenstaufen gewesen; nachher hatte Burggraf Friedrich Iii. bei der Wahl Rudolfs von Habsburg eine wichtige Nolle gespielt, Friedrich Iv. die Schlacht bei Mühldorf entschieden. Durch die Entsendung Friedrichs Vi. nach der Mark wurde der Grund gelegt zu der späteren Größe des Geschlechts. Als Friedrich kam, traf er bei dem märkischen Adel auf tro^igeii Wider-
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