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der Schmied aber vorsichtig gehen," meint eine Kleine, die immer
noch beschäftigt ist, die Geschichte vom „Zwergjunkerlein an der
Kohlfurt" sich an Ort und Stelle abspielen zu lassen. — „Hat hier
der Schmied gewohnt?" fragt eine andere, auf einen verfallenen
Schleifkotten zeigend, dessen Schleifsteine untätig in der Wupper
liegen. „Solche Steine haben sie dem starken Hermel um den
Hals geworfen," ruft eine aus der Schar. Ihr Denken wurde
durch den Anblick der Steine zum bergischen Siegfried geführt.
Doch die Worte: „War die Wupper früher auch so tief? Dann
konnte ja der Schmied das Zipfelmützchen nicht wiederfinden,"
bringen uns zum Zwergjunkerlein zurück. — Lange könnten wir
uns an diesem interessanten Orte aufhalten, wenn nicht die Zeit
zum Heimmarsche mahnte. — Eine Gegend aber, in der die
Kinder so mit ihrem Denken, mit ihrem Interesse verweilen,
muß ihnen lieb und traut werden. — Die sagenumwobene Heimat
gewinnt Leben. Ein Kind, das mit den bergischen Sagen ver-
traut ist, wird nicht an der Kluse vorübergehen, ohne der fleißigen
Zwerge zu gedenken, die in der Vorzeit, als noch keine Bahnen
die Gegend beunruhigten, freundlich und harmlos mit den
Menschen verkehrten. — Bei einem Gang über den Engelnberg
wird es etwas spüren von dem Gruseln der „Schatzgräber". —
An dem Rathaus kann es nicht vorübergehen, ohne durch die
Geschichte „vom treuen Schildknappen" daran erinnert zu werden,
wie Elberfeld seinen Namen erhalten hat. — Ein Gang durchs
Kipdors mag sein Denken zurückführen in die Zeit, da die
Schmiede hier noch hämmerten oder kippten. — Eine gelegentliche
Neifa nach Solingen weckt das Verlangen, auch den Ort „am
Rüden" aufzusuchen, und Leichlingen gewinnt an Interesse, weil
sich in der Umgegend die traurige Geschichte des Ritters Wirich
von Nesselrat abgespielt hat. — Doch genug der Beispiele. Wir
sehen, die Gegend ist belebt, nicht mit Menschen der Gegenwart,
die dem Kinde unbekannt und darum seinem Herzen fremd sind,
nein, mit Gestalten, die der Vorzeit angehören, die ihm auch
die Zukunft nicht entreißen wird, weil es sie verwebt in sein
Leben mit dem warmen Pulsschlag einer mitfühlenden Seele,
mit dem ganzen Farbenreichtum seiner Phantasie.
Verweilen wir noch etwas bei der Wirkung auf die Phan-
tasie. — Sind Märchen und Sagen nicht eine wahre Fundgrube
für die Phantasie unserer Kinder? Darin gewiß liegt zum
großen Teil der geheimnisvolle Zauber, mit dem Märchen und
Sagen unsere Kleinen gesangen halten. Daß dem so ist, wird
keiner leugnen, der je das Aufleuchten in den Blicken gesehen,
wenn der Bitte aus Kindermund: „Bitte, eine Geschichte er-
zählen," entsprochen wurde. Welcher Lehrer wünschte sich nicht
bei allen Unterrichtsstoffen eine gleich ungeteilte Aufmerksamkeit,
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TM Hauptwörter (100): [T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
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wie sie den Märchen und Sagen entgegengebracht wird? Wie
geschäftig die Phantasie der Kinder weiter arbeitet, zeigen sie
bei ihren Spielen: Zwerge, Ritter, Elfen, gnte und böse Geister,
alles suchen sie spielend wiederzuzestalten. — „Hat denn aber
diese ganze Phantasterei irgend welchen Nutzen fürs praktische
Leben?" werden manche kopfschüttelnd fragen. Diesen möchten
wir entgegnen: Laht nur unsere Kleinen ihren Märchenglauben,
die Begeisterung für ihre Sagenhelden mit hineinnehmen ins
Leben. Sie verstehen schon, sich von ihrer Traumwelt eine Brücke
zu schlagen zur Wirklichkeit. Wenn das Kind sich sür das Treiben
der Zwerge, Riesen, Elfen begeistert, wenn es mit den Helden
der Sage kämpft und leidet, wenn es sich mit ihnen über ihre
Erfolge freut und über Mißerfolge mit ihnen trauert, ist es sich
wohl bewußt, daß alle diese Gestalten der Wirklichkeit nicht so
angehören, wie die Sage berichtet, und doch hat es ein Ver-
gnügen an diesen Erzählungen, weil seine Phantasie mit ihnen
spielen kann. Märchen und Sagen helfen dem Kinde, sich für
das ganze Leben etwas von Poesie und Idealen zu bewahren. —
Und all ihr Großen, die ihr leidet unter der Nüchternheit des
Alltags, unter der Bürde nie endenwollender Arbeit, unter dem
Hasten und Jagen eurer Zeit, ist es nicht erquickend, so etwas
von Poesie und Idealen in eurem inwendigen Menschen zu
spüren? — Auch darf man nicht einwenden, die Beschäftigung
mit Märchen und Sagen erziehe tatenlose Träumer. Warum
sollen Kinder, die wirklich in ihren Märchen und Sagen zu
Hause waren, im späteren Leben nicht tatkräftig zugreifen, wenn
es heißt, anderen zur Hilfe beizuspringen oder in schweren Prü-
fungszeiten mutig vorwärts zu schreiten? Arme Kinder, denen
das Wunderland der Märchen und Sagen verschlossen bleibt!
Mit um so größerer Freude sei darum das Streben begrüßt,
l.it'se Stoffe dem Lehrplan unserer Schulen einzufügen. Natur-
genwfj wird man die Märchen als das Leichtere und am meisten
Kindlich? dem ersten Schuljahr, die heimatlichen Sagen als die
stärkere Sp"ise dem zweiten und dritten Schuljahr zuweisen,
und die rein historischen Sagen späterer Zeit vorbehalten.
Die Schule wird um so bereitwilliger sein, die Sagen und
Märchen als Erzählstoffe im Unterricht zu verwenden, je mehr
die Lehrenden den großen Wert erkannt haben, den diese Stoffe
auch für das Erzählen und Sprechen der Kinder haben. —
Klagen über die Zaghaftigkeit der Kleinen beim Antworten, über
den großen Mangel an Sprechsc?twkeit, über die Unfähigkeit,
etwas im Zusammenhang zu berichten, versiurnmen, sobald ein
Märchen, eine Sage wiederzugeben ist. Daß die durch die
Märchen und Sagen gewonnene Sprechfertigkeit allen anderen
Unterrichtsstoffen zugute kommt, wird kein erfahrener Schulmann
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Vorwort zur zweiten Auflage.
In Bestimmungen der Unterrichtsverwaltung sowohl als
auch in vielen Fachblättern wird als ein erstrebenswertes Ziel
der Erziehung und des Unterrichts das Heimischwerden des
Kindes in seinem Heimatsort und in der umgebenden Landschaft
gefordert. Diesem Verlangen will unser Büchlein dienen. In
der zweiten Auflage ist die Zahl der Sagen um acht vermehrt
worden. Die Sagen der ersten Auflage find mit geringen Ver-
Änderungen wieder aufgenommen. — Möge das Büchlein auch
in der neuen Auflage an seinem bescheidenen Teile dazu beitragen,
daß die Liebe zu unserer bergischen Heimat in den Herzen der
Kinder immer mehr erstarke!
Außer den im Vorwort zur ersten Auflage verzeichneten
Sammlungen wurden noch benutzt:
Otto Schell, „Neue Bergische Sagen". Elberfeld. 1905.
Verlag von A. Martini & Grüttefien.
Eduard Liesegang, „Elberfelds Geschichte in Ge-
dichten". Elberfeld. Julius Bädeker. 1851.
L ei b i n g Fr., „Sagen und Märchen des Bergischen
Landes". Elberfeld. 1868.
Das letztgenannte Buch wurde uns von Herrn Otto Schell
aus seinem Privatbesitz geliehen, wofür wir auch an dieser Stelle
unfern Dank aussprechen.
Elberfeld, im März 1911.
<£. Schieferdecker.
0. Schiomcmn.
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TM Hauptwörter (100): [T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T46: [Universität Berlin Jahr Schule Wissenschaft Leipzig Professor Akademie Hochschule Gymnasium], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art]]
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Extrahierte Personennamen: Otto_Schell Otto Eduard_Liesegang Eduard Julius_Bädeker Herrn_Otto_Schell Otto Schieferdecker Schiomcmn
Vorwort zur ersten Auflage.
Die meisten der nachstehenden Sagen wurden von den Unter-
zeichneten mit Kindern des zweiten und dritten Schuljahres be-
handelt und für die Schulschrift der städtischen Mittelschule für
Mädchen in Elberfeld Südstadt (Schuljahr 1906—07) zusammen-
gestellt. Auf mehrfache Anregung hin haben wir uns ent-
schlössen, die Sammlung zu erweitern und in der kindlichen Er-
zählweise, wie sie sich aus dem praktischen Unterricht ergab, zu
veröffentlichen. Mögen die bergischen Sagen in recht vielen
Schulklassen gleiche Freude bei Lehrenden und Lernenden hervor-
rufen.
Mit Recht suchen einsichtige Pädagogen, den Kleinen im
ersten Schuljahre den Zauber der Märchenwelt zu erschließen.
Lassen die Märchen der kindlichen Phantasie freies Spiel, die
Gestalten und Begebenheiten an beliebige Gegenden und Ortlich-
leiten zu verpflanzen, so fesseln die bergischen Sagen das Denken
der Kinder an die engste Heimat, an die nächste Umgebung.. Daß
die heimatlichen Sagen dem Kinde die Heimat lieb und wert
machen, daß sie es vermögen, das Interesse des Kindes voll
und ganz der betreffenden Ortlichkeit zuzuwenden, zeigt das Ver-
halten der Schülerinnen bei Schulwanderungen.
Ein Beispiel. Die Lehrerin kündet in der Klasse an: „Morgen
machen wir einen Ausflug nach Kohlfurt." Allgemeiner Jubel.
„Fräulein," heißt es aus der Schar der Fröhlichen, „sehen wir
dann auch die Klippen, wo das Zwergjunkerlein seine Zipfel-
mütze verlor?" — „Steht auch die Schmiede noch, wo der
Schmied wohnte?" — Voller Erwartung wird die mit Geheimnis
umgebene Ortlichkeit erreicht. Und richtig, da erhebt sich der
Berg steil aus der Wupper. Doch die Klippen hat' man sich
schroffer, das Wupperbett enger gedacht. Da gibt's nun Ge-
legenheit, die Gedanken der kleinen Erdenbürger rückwärts zu
lenken in die graue Vorzeit, in der die Berge sich noch dicht an
die Wupper drängten, da der breite Fahrweg, auf dem jetzt eine
ganze Schulklasse Platz findet, noch nicht war. „Vielleicht führte
ein schmaler Fußpfad am steilen Abhang entlang." — „Da mußte
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- Vi -
leugnen können. Ebenso ist es unbestreitbare Tatsache, daß den
Kindern durch die in Frage stehenden Stoffe eine Fülle von
Sachkenntnissen und Einblicke in Lebensverhältnisse übermittelt
werden, und alles dies ist für die übrigen Unterrichtsgebiete von
sehr großem Wert.
Nicht zu übersehen ist sodann die Bedeutung, die die Sagen
wegen ihres ethischen Gehaltes haben. Wer in die Tiefe und
Fülle unserer Sagen eingedrungen ist, weiß, daß sie einem un-
erschöpslichen Schatze gleichen. Ihr Wesen besteht in Angst und
Warnung vor dem Bösen, in Freude an dem Guten. Tiese,
ernste Lebenswahrheiten werden in ihnen zum Bewußtsein ge-
bracht. Liebe und Treue, Opfermut und Tapferkeit sind die
Tugenden, die in vielfach veränderter Form immer von neuem
in ihnen verherrlicht werden. Und unsere bergische Sagen ins-
besondere können das Ihre dazu beitragen, um bergische Sitte,
bergischen Mut und deutsche Frömmigkeit zu fördern.
„Ist die Geschichte auch wahr?" so fragt eine kleine Zweif-
lerin, wenn die erste Spannung nach dem Anhören der Sage sich
gelöst. — In diesem Sinne mag auch mancher Erwachsene ein-
wenden: Warum werden den Kindern solche Geschichten erzählt?
Sie sind ja doch nicht wahr. Einen Ritter von Kronenberg hat
es nie gegeben usw. Wie jener Fragerin aus der Reihe ihrer
Mitschülerinnen gleich geantwortet wird: „An einer Sage ist
immer etwas wahr!" so möchten wir die großen Frager darauf
hinweisen, daß die Sage immer an etwas Bekanntem und Wirk-
lichem, an einem bestimmten Ort oder an einem durch die Ge-
schichte gesicherten Namen hastet. — Hören wir die besten Ge-
währsmäuner, die Gebrüder Grimm, über den Wert der Sage:
„Der Schatz von Volkspoesie und Volkshumor, der in den Sagen
enthalten ist, darf dem deutschen Volke nicht fremd werden. Es
wird den Menschen von Heimats wegen ein guter Engel bei-
gegeben, der ihn, wenn er ins Leben hinauszieht, unter der
trauten Gestalt eines Mitwandernden begleitet; wer nicht ahnt,
was ihm Gutes dadurch widerfährt, der mag es fühlen, wenn
er die Grenze des Vaterlandes überschreitet, wo ihn jener ver-
läßt. Diese wohltätige Begleitung ist das unerschöpfliche Gut
der Märchen, Sagen und Geschichten, welche uns nachein-
ander die Vorzeit als einen frischen und belebenden Geist nahe
zu bringen streben." Wenn nun Männer wie die Gebrüder
Grimm den Wert der Sage so hoch preisen, wollen wir da
unserer Jugend unsere heimatlichen Sagen vorenthalten? .Nein.
Es ist unsere bergische Jugend, es ist unser bergisches Land.
Darum sollen auch unsere beryischen Sagen in unserem bergischen
Volke, in unserer belgischen Jugend wiederklingen und lebendig
bleiben.
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- Vii -
Zwar kann sich unsere Heimat nicht mit dem Sagenreichtum
anderer Gegenden des deutschen Vaterlandes messen. Es sei nur
erinnert an den sagenumwobenen Rhein, an das Thüringer
Land, ans Schwabenland. Um so mehr aber ist es Pflicht, das
Wenige, was uns an heimatlichen Sagen überliefert ist, unserer
Jugend zu erhalten. Dies werden wir um so lieber tun, als
wir in der so oft wiederkehrenden Gestalt des Schmiedes
heimischen Handwerkerfleiß verherrlicht, in vielen Handlungen
bergische Geradheit und Gutmütigkeit verkörpert und heimische
Frömmigkeit über innere und äußere Hindernisse siegen sehen.
Abgesehen von allem Erdichteten ist doch auch die geschicht-
liehe Bedeutung der Sagen nicht zu unterschätzen. Sie ver-
binden uns mit dem Denken unserer heidnischen Vorfahren. Es
ist wohl anzunehmen, daß die Zwerge und Elfen, bald als
strafende oder heimtückische Wesen auftretend, zurückzuführen
sind auf den Glauben der heidnischen Germanen an gute und
böse Geister, von denen sie die Natur bewohnt glaubten. Und
sollte die Vermutung, die Montanus in der Einleitung zu seiner
Sammlung bergischer Sagen ausspricht, „die so häufig auf-
tretende Teufelsgestalt sei der böse Gott Loki", nicht einige Wahr-
scheinlichkeit für sich haben? Die sagenhaften Gestalten bereiten
auf die geschichtlichen Personen vor. Wie auf dem Gebiet der
Sage, so darf später im Geschichtsunterricht unseren Kindern das
Heimatliche nicht vorenthalten werden; denn gewiß ist es wahr,
daß „nichts mehr aufbaue und größere Freude bei sich habe als
das Heimatliche". In diesem Sinne übergeben wir die nach-
folgende Auswahl den geneigten Lesern. Mögen sie den Kleinen
als alte Bekannte neue Freundschaftsdienste leisten, und mögen
die Großen bei dem Lesen der Sagen wieder etwas spüren von
der Freude aus Kindheitstagen. s
Die nachfolgenden Sagen wurden gesammelt, einmal, damit
sie, wie schon erwähnt, als Lesestoff möglichst bei jung und alt
verwendet werden mögen, sodann aber auch, daß sie als ein
dauernder Bestand für den Unterricht auf der Unter- und Mittel-
stufe jedem Lehrenden bald zur Hand seien. Dem Lehrer
bleibt es überlassen, ob diese oder jene Sage, z. B. das
Gottesgericht auf der Burg, der Nosenritter u. a., in
einem späteren Schuljahre dargeboten oder wiederholt werde;
auch kann man manche andere, die geeignet erscheint, hinzu-
nehmen. — Für die Auswahl war uns der Wert der Sage nach
den im Vorhergehenden genannten Gesichtspunkten maßgebend.
r Der Text ist da vereinfacht, wo es uns mit Rücksicht auf das
kindliche Verständnis geboten erschien. Manche Stellen der Er--
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Zählungen wurden weiter ausgesponnen, sobald das Interesse
des Kindes dies erforderte. Verkürzungen fanden statt, wenn
es sich um Unwesentliches handelte. Eine ausführlichere Be-
schreibung der Ortlichkeiten schien uns manchmal zweckmäßig,
um die Vorstellungen von Ort und Handlung dem kindlichen
Geiste recht lebendig zu machen.
Die ausgewählten Sagen sind erzählt nach folgenden
Sammlungen:
Montanus, „Die Vorzeit". Sagen und Geschichten der
Länder Cleve-Mark, Jülich-Berg und Westfalen. In wissen-
schaftlicher Umarbeitung neu herausgegeben von Wilhelm von
Waldbrühl. Verlag von Sam. Lucas. Elberfeld 1870.
Otto Schell, „Bergische Sagen". Verlag von A. Mar-
tini & Grüttesien. Elberfeld. 1896.
W. Fick, „Die schönsten Sagen Rheinlands und West-
falens". Für die Jugend ausgewählt und herausgegeben. Ver-
lag von L. Wiegand. Hilchenbach. 1902.
H. Gabriel und K. Supprian, Deutsches Lesebuch
mit Bildern, für Stadt- und Landschulen. Ausgabe für den
Reg.-Bez. Düsseldorf. Neu bearbeitet von einem rheinischen
Schulmanne. 3. Aufl. Verlag von Velhagen & Klasing. Biele-
feld und Leipzig. 1901.
Elberfeld, im Juli 1907.
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Extrahierte Personennamen: Montanus Wilhelm_von
Waldbrühl Wilhelm Otto_Schell Otto W._Fick L._Wiegand H._Gabriel K._Supprian