Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Nordhausen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
— 26 —
Luise. Er war der zweite Sohn des Königspaares und konnte daher
nicht darauf rechnen, einmal König zu werden. Darum erwählte er
sich den militärischen Beruf und wurde mit Leib und Seele Soldat.
Als aber sein Bruder, König Friedrich Wilhelm Iv. (nach dem unser
Friedrich-Wilhelms-Platz benannt ist) starb und keine Kinder hinterließ,
wurde Wilhelm I. König von Preußen (1861). Kaiser Wilhelm liebte
die blaue Kornblume über alles. Als er einmal gefragt wurde, warum
er das einfache Blümchen so gern habe, erzählte er: „Als ich noch klein
war und meine liebe Mutter noch lebte, mußten wir einmal in dem
Kriege, den Preußen mit dem Kaiser Napoleon führte, fliehen. Die
Mutter war sehr traurig und weinte oft. Da brach plötzlich auf einem
Feldwege, mitten zwischen Kornfeldern, ein Rad des Wagens. Wir
mußten einige Stunden warten, bis der Schmied das Rad geflickt hatte.
Inzwischen suchte ich mit meinen Geschwistern Kornblumen, um uns
die Zeit zu vertreiben. Die Mutter band einen hübschen Strauß
daraus, aber bald liefen ihr die Tränen über die Wangen. Das schnitt
mir tief ins Herz, und den Augenblick kann ich nie vergessen. Wenn
ich nun eine Kornblume sehe, so denke ich an mein gutes Mütterchen.
Darum habe ich die Kornblumen so lieb."
Im Jahre 1871, als König Wilhelm I. schon fast 74 Jahre alt
war, wurde er der erste deutsche Kaiser. Er hat ein sehr hohes Alter
erreicht; noch 17 Jahre hat er die deutsche Kaiserkrone getragen. Seine
letzten Lebensjahre wurden sehr getrübt, da sein einziger und geliebter
Sohn, der Kronprinz Friedrich Wilhelm, von einer sehr bösen Hals-
krankheit heimgesucht wurde. Am 9. März 1888 ist Kaiser Wilhelm I.
gestorben. Alle Deutschen betrauerten ihn tief. Da auch sein Sohn,
Kaiser Friedrich Iii. noch in demselben Jahre starb, hat das Jahr 1888
drei deutsche Kaiser auf dem Thron gesehen.
16. Der Spendekirchhof.
1. Wir besuchen den Spendekirchhof. Das ist ein freier Platz
zum Spielen und Turnen. Hier steht die Turnhalle für die Knaben-
Mittelschule. Aber weshalb heißt der Platz „Spendekirchhof"? Wir
sehen hier keine Kirche und kein Grabkreuz mehr; aber früher war hier
eine Kirche, sie stand gleich rechts neben dem Haupteingange (durch das
Torhäuschen); links davon haben sich noch Überreste eines Nebengebäudes,
vielleicht einer Kapelle, erhalten. Von der Kirche ist nichts mehr vor-
Händen; sie ist 1805 gänzlich abgebrochen. Der Platz hinter der Kirche
bis an die Stadtmauer hin ist lange Zeit (bis 1855) als Friedhof für
die Kirchengemeinden St. Nikolai und St. Blasii benutzt. Ehe der Platz
zu einem Spiel- und Turnplatz eingerichtet wurde, waren noch die
Gräber zu sehen, und auf vielen standen noch Grabsteine mit Inschriften.
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Extrahierte Personennamen: Luise Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Wilhelm_I. Wilhelm Napoleon Wilhelm_I. Friedrich_Wilhelm Friedrich Wilhelm Wilhelm_I. Friedrich_Iii Friedrich
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Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
_ 4 —
1. Von der Heimat und den Dingen in der Heimat wollen wir
reden. Die Heimat ist für einen Menschen der Ort, wo er geboren ist,
wo er seine Jugend verlebt hat. Wenn ihr bei euren Eltern, bei euren
Geschwistern weilt, seid ihr daheim. Das Haus, in dem ihr mit Vater
und Mutter zusammen wohnt, ist euer Vaterhaus oder euer Heim.
Jedes Kind ist am liebsten daheim. Aber manchmal muß es doch für
einige Zeit das Vaterhaus verlassen. Vielleicht besucht es seine Ver-
wandten, oder es geht in eine Sommerfrische, ins Gebirge oder an die
See. Gewiß kommt ihm dann bei der Abreise das Lied in den Sinn:
„Nun ade, du mein lieb Heimatland!" Muß es lange an dem fremden
Orte bleiben, so bekommt es wohl Heimweh wie Hänsel und Gretel.
Dann wird es traurig und denkt nur immer an die Heimat und an
die Lieben daheim. Und wie glücklich ist es, wenn es die Heimreise
antreten kann und endlich wieder heimkehrt. Ja, die Heimat ist jedem
Menschen der liebste Ort.
2. Viele Menschen verlassen ihre Heimat und suchen anderswo
ihren Lebensunterhalt. Die Beamten werden versetzt, manchmal öfter
hintereinander und kommen in verschiedene Gegenden. Dann finden sie
dort, wo sie wohnen, eine neue Heimat, und bald fühlen sie sich auch
hier ganz heimisch. Viele von euren Eltern werden in Nordhausen ihre
neue Heimat gefunden haben; ihr aber, die ihr hier geboren seid oder
doch eure Jugend verlebt, habt hier eure erste, richtige Heimat, ihr seid
hier einheimisch; Nordhausen ist eure Heimatstadt. Manche Menschen
wandern in der Welt umher und haben nirgends eine Heimat; sie sind
heimatlos, denkt z. B. an die Zigeuner, auch an die fahrenden Künstler
oder an die Landstreicher. Sie sind gewiß zu bedauern. Wie glück-
lich ist doch der, der noch sagen kann: ich gehe nach Hause! Wie
traurig mag es aber wohl für den sein, der sagen muß: ich habe
keine Heimat mehr!
3. Die Heimat kennt ihr alle, aber ihr kennt sie noch nicht ge-
nan; es gibt vieles in der Heimat, was ihr noch nicht kennt. Am
besten kennt ihr das Haus, wo ihr wohnt, euer Elternhaus; denn dort
seid ihr die meiste Zeit. Aber nach dem Elternhaus ist die Schule der
Ort, wo ihr den größten Teil des Tages zubringt. Darum soll die
Schule eure zweite Heimat sein; hier sollt ihr euch ebenso heimisch
fühlen wie daheim. Deshalb müßt ihr auch die Schule und ihre Um-
gebung genau kennen lernen. Aber auch die wichtigsten Straßen, Plätze,
Häuser, Denkmäler und Anlagen eurer Heimatstadt müßt ihr kennen
und von den Bewohnern und ihrer Beschäftigung müßt ihr erzählen
können. Ebenso soll euch die Umgebung der Stadt bekannt werden.
Was man weiß, von dem hat man Kunde; darum heißt die Unterrichts-
stunde, in der wir die Heimat kennen lernen, Heimatkunde.
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leite auf ihrem ganzen Nordabhange. Beim Bahnhof Bleicherode nimmt
sie von links her die Bode auf. Bald hinter Kleinfurra verläßt sie
unsere engere Heimat; sie fließt an Sondershausen vorüber und mündet
in die Uustrut. Ihr ganzer Lauf ist 88 km laug.
3. Das Wippertal hat nur eine geringe Breite; aber wegen seiner
Fruchtbarkeit ist es dicht bevölkert. Von unserer Heimat liegen folgende
Dörfer im Wippertal: Sollstedt, Ober- und Niedergebra, Ober- und
Mitteldorf, Pustleben, Nohra, Wollersleben, Wolkramshausen, Rüxleben,
Kleinfurra. Viele davon gehören zu den ältesten menschlichen Wohnorten'
in unserer Gegend, so z. B. Ober- und Niedergebra, Nohra, Kleinfurra;
auch die auf kleben endigenden Dorfnamen weisen auf ein hohes Alter
hin. Der fruchtbare Boden des Wippertales lockte früh Ansiedler herbei;
in den nahen Wäldern fanden sie Bau- und Brennholz in Fülle und
in der Nähe des Flusses gutes Trinkwasser. So wurde das Tal schon
in ältester Zeit bevölkert. Auch Straßen durchzogen es, die diese Gegend
mit anderen verbanden und aus denen Händler dahinzogen, die Waren
kauften und verkauften. So führte die Kasseler Straße von Nordhausen
aus über den Schern von Pustleben ab der Länge nach durch das
Wippertal.
4. Nicht bloß über der Erde ist das Wippertal reich gesegnet;
auch im Innern birgt es große Schätze. Seit einigen Jahren wird im
Wippertal Bergbau aus Kali betrieben. Kalibergwerke sind in Bleiche-
rode, Sollstedt, Ludwigshall bei Wolkramshausen, in Hain und bei
Immenrode unter der Feuerkuppe. Hier wird das Kali aus einer Tiefe
von 600—800 in aus der Erde geholt. Das Kali ist eine Art Salz,
das rötlich oder grau aussieht; es liegt in der Erde so fest und hart
wie ein Fels und muß hier losgebrochen und losgesprengt werden. Es
kommt in Lagern vor, die 10—60 und mehr Meter dick sind. Benutzt wird
es hauptsächlich als Düngenntttel; ein Teil davon wird in Deutschland
selbst gebraucht; eine große Menge geht aber nach Amerika, wo man
noch kein Kali gefunden hat. Ferner werden in heimischen Fabriken
aus dem Kali Waren hergestellt, die man im gewerblichen Leben braucht,
z.b.bei der Wäscherei, Fäberei, Bleicherei, Seifensiederei, bei der Herstellung
von Zündhölzern, Papier, Glas, Farben, Feuerwerkskörpern usw. — Durch
die Kalibergwerke haben viele Leute in unserer Heimat einen guten
Verdienst; daher kommt es auch, daß die Zahl der Einwohner in den
Dörfern des Wippertales in den letzten Jahren zugenommen hat.
44. Der Kreis „Grafschaft Hohenstein".
1. Lage. _ Der^ größte Teil des Helme- und Wippertales bildet
den Kreis „Grafschafthohenstein". Die Stadt Nordhausen gehört nicht
mit zu diesem Kreise; sse bildet einen eigenen Stadtkreis. Früher gehörte
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— 83 —
2. Der Buntsandstein nimmt in unserer Heimat ein weites Ge-
biet ein. Er dehnt sich zwischen dem Südrand des Harzes und der
Hainleite aus. Vom Harz ist er durch deu Zechsteingürtel getrennt.
Ein Teil des Buntsandsteingebietes liegt noch auf der linken Seite der
Zorge. Es beginnt bei Crimderode, zieht sich an Petersdorf vorbei
und dann weiter zwischen Leimbach und Steigertal an Urbach vorüber
nach dem Tyratale zu. Auf der rechten Seite der Zorge beginnt das
Buntsandsteingebiet südlich vom Kohnstein; zwischen Helme und Wipper
besteht die ganze Windleite bis Auleben hin aus Buntsaudstein; auf der
rechten Seite der Wipper tritt der Buntsandstein bis an den Fuß der
Hainleite heran. Wie mächtig er hier liegt, ist an dem Schacht des
Salzbergwerks in Bleicherode zu sehen. Er liegt über dem Zechstein;
doch ist er nach dein Harz zu abgetragen, so daß hier der Zechstein
zutage tritt. Einige Reste des bedeckenden Buntsandsteins haben sich
noch stellenweise auf dem Zechsteiugürtel erhalten, so z. B. nördlich von
Petersdorf am Giebichenhagen, wo er die höchste Erhebung (340 m)
darstellt.
3. Der Buntsaudstein ist ein ziemlich lockeres Gestein und ver-
wittert leicht; doch ist er an einigen Stellen fest genug, daß er als
Baustein benutzt werden kann. So gibt es z. B. am Schern verschiedene
Steinbrüche. Weil der Buntsandstein der Verwitterung wenig Wider-
stand entgegensetzt, weist er auch durchweg abgerundete Formen aus;
wo Höhenzüge wie die Windleite auftreten, nehmen sie in breiter Lage-
ruug das Land ein. Den Unterschied zwischen den abgerundeten Bunt-
sandsteinbergen und den schroff abfallenden Gipsbergen kann man gut
in der Windlücke beobachten. Wegen der leichten Verwitterung ist der
Buntsandstein der Bildung einer Ackerkrume günstig; doch ist diese da,
wo der Stein wenig Ton enthält, sehr locker, so daß jeder Regenguß
Bestandteile des Bodens hinwegschwemmt. Im ganzen ist der Bunt-
sandstein mehr für die Forstwirtschaft als für die Landwirtschaft ge-
eignet, wenn auch z. B. Kartoffeln aus ihm unter Umständen sichere
und gute Erträge liefern.
4. Der Muschelkalk.
1. Die Hainleite besieht aus Muschelkalk; dieser fängt da an, wo
der Buntsandstein aufhört. Er besteht aus kohlensaurem Kalk und ent-
hält viele Versteinerungen von Tieren, hauptsächlich von Muscheln und
Schnecken. Daher hat er seinen Namen. Er ist fester als der Bunt-
sandstein und verwittert nicht so leicht; scharfe, zackige Ränder, steile
Abhänge, schmale, fast kammartige Höhenzüge sind ihm eigen. Die Fluß-
täler weisen oft fast senkrechte, über 100 m hohe und steile Uferränder
auf, die, der menschlichen Kultur unzugänglich, mit dichtem Gestrüpp
bewachsen sind und durch die leuchtend weiße Farbe ihrer Gehänge die
6*
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Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
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Rissen, an denen sich oft Partien ablösen. Das ist Löß oder gewöhnlich
Lehm genannt. Der Löß besteht hauptsächlich ans Quarz und kohlen-
saurem Kalk in feinster Zerteilung, er ist leicht zerreiblich und fühlt sich
wie außerordentlich feinkörniger Sand an. Er ist ferner von zahllosen
feinen Röhrchen durchsetzt, die ihn sehr porös machen. Die Röhrchen
rühren von Gräsern her, die durch den Löß hindurchgewachsen und
schließlich vermodert sind. Denn der Löß ist nicht im Wasser abgelagert,
sondern hat sich auf dem Lande gebildet, indem der Wind zu einer
Zeit, als unsere Heimat sehr trocken war und einer weiten Steppe glich,
ungeheure Wolken von Staub und Sand über sie dahinjagte und den
Lehm an geschützten Stellen, namentlich in Tälern und Hängen, auf-
häufte. In dem Löß finden sich ganz kleine weiße Schnecken, noch
kleiner als ein Stecknadelkopf. In dein ganzen Tale bis hinter Rüdigs-
dorf ist in den Tälern und an den Berghängen zu beiden Seiten des
Weges Löß abgelagert, ebenso findet er sich im Borntale und zwischen
Nordhausen und Himmelgarten am Leimbacher Wege. Der Löß- oder
Lehmboden zeichnet sich durch außerordentliche Fruchtbarkeit aus.
C. Geschichtsbilder.
1. Die Besievelung unserer Heimat.
1. Angehörige verschiedener deutscher Stämme ließen sich nach und
nach in unserer Heimat nieder. Südlich und nördlich vom Harze und
westlich bis an die Weser wohnten die Cherusker; diese gingen später
in dem Sachsenbunde auf. Vou Süden her drangen die Hermunduren
vor, die ganz Thüringen einnahmen und später nach Vermischung mit
anderen Stämmen, z. B. mit den Angeln, den Hauptbestandteil der
Thüringer bildeten. Auf dem fruchtbaren Boden der Flußtäler ent-
standen die ältesten Wohnorte, wie Lohr-a, Nohr-a, Trebr-a. Der End-
buchstabe „a" ist eine Abkürzung von „aha" und bedeutet Wasser. Im
Helme- und Zorgetal endigen die alten Ortsnamen durchweg auf „ingen"
oder „nngen, wie Schiedungen, Bliedungen, Gratzungen, Pützlingen, Groß-
und Klein-Wechsungen, Hörningen, Cleisingen. Vielfach sind diese Silben
mit Personennamen verbunden und bedeuten alsdann, daß den Nach-
kommen der betreffenden Person die Ansiedlung eigen war. Häufig er-
scheinen sie auch in Verbindung mit Flußnamen, wie: Bodungen = die
Ansiedlung oder das Eigentum an der Bode, oder: Haserungen = das
Eigentum oder der Besitz an der Hafer. Im Wippertale endigen die alten
Dorfnamen auf „leben": Pustleben, Wollersleben, Rüxleben; auch die
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beiden Dörfer Ober- und Mitteldorf hießen früher Ober- und Nieder-
roldisleben; weiter nördlich kommt diese Endung nur noch bei zwei
Dorfnamen vor, bei Gudersleben und Woffleben. Die Endung „leben"
ist dem Thüringer Stamme eigentümlich; sie hat eine ähnliche Bedeutung
wie unser Wort „bleiben", bezeichnet also einen Besitz, der einem Manne
oder einem Geschlechte bleibt, ihm erblich gehört. Die Namen auf
„stedt" und „Hausen" bezeichnen den Ort oder die Stätte, wo jemand
sich angesiedelt oder ein Hans gebaut hat. Der Anfang der Orte Groß-
und Klein-Werther reicht in die Zeit zurück, wo der kleine Höhenzug
zwischen Werther und Sundhausen noch wie eine Insel oder ein Werder
aus dem See oder dem Sumpfe hervorragte.
2. Die Zahl der Bewohner war bald so angewachsen, daß nicht
genug Land zum Ackerbau vorhanden war. Es mußte neuer aubau-
fähiger Boden geschaffen werden. Dies geschah, indem man Wald urbar
machte und die Bäume ausrodete. Die Orte, die auf solchem Boden
entstanden, sind daran kenntlich, daß sie auf „rode" endigen. Der erste
Teil des Ortsnamens enthält sehr häufig den Namen desjenigen, der
den Wald für den Anbau urbar gemacht und sich dort eine Wohnung
gebaut hat, z. B. Branderode = Rodung des Hadnbrand, Immen-
rode — Rodung des Jmmo, Günzerode = Rodung des Gunzelin.
Diese Rodedörfer liegen meist auf der Höhe, seitab von den Flüssen und
waren bei uns sehr zahlreich; viele von ihnen sind jedoch wieder ein-
gegangen, weil der Boden, auf dem sie standen, zu unfruchtbar war.
Eins davon, Bleicherode, dessen Ursprung auch in diese Zeit fällt, ist
dagegen zu einer Stadt angewachsen; der Name bedeutet „Rodung
des Blicho".
2. Die Gaueinteilung unserer Heimat.
Die älteste Benennung unserer Heimat war „Helmegau". Er hat seinen
Namen von der Helme und umfaßte das ganze Tal dieses Flusses. Im
Osten reichte er bis Wallhausen, im Westen bis Tettenborn, im Norden
bis über Benneckenstein hinaus, und im Süden bildete der Kyffhäuser
und der Höhenzug der Windleite mit Paßberg und Schern die Grenze.
Der südliche Teil unserer Heimat, das Wippertal, bildete den Wippergau,
und die Südwestecke, westlich von Bleicherode und Werningerode, gehörte
zum Ohmfeldgau; der Höhenzug westlich von Kehmstedt bildete hier die
Grenze zwischen Helme- und Ohmfeldgau.
3. Der Königshof Heinrichs l. in Nordhausen.
König Heinrich I. besaß in der Umgebung Nordhausens, das damals
noch ein kleines Dorf am Frauenberge war. große Ackerflächen. Diese
wurden von einem Hofe aus bestellt, der auf einer Anhöhe nord-
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— 88 —
westlich vom Frauenberge lag und später einfach der Königshof hieß.
Wie auf einem heutigen Gutshofe wurden dort Pferde, Rindvieh,
Schafe, Schweine, Federvieh und Bienen gehalten. Außer den Scheunen
und Ställen waren hier auch die Wohnungen der Knechte, die den Acker
bebauten, und die Werkstätten der Schmiede, Schuster, Netzmacher und
anderer Handwerker, die die Ackergeräte verfertigten und ausbesserten
und Kleidungsstücke und andere Sachen herstellten, die die vielen Leute
auf dem Hofe brauchten. Frauen und Mädchen spannen in besonderen
Werkstätten Flachs und Wolle, webten Gewänder, strickten und färbten.
So schlössen sich an die eigentlichen Wirtschaftsgebäude viele andere Häuser,
die nach und nach einen besondern Ort bildeten. Auch eine Kirche wird
bald gebaut worden sein, die heutige Marktkirche. Die jetzige Marktkirchen-
gemeinde, die allmählich aus einer Vergrößerung des Kömgshofsbezirkes
hervorgegangen ist, können wir als den ältesten Stadtteil Nordhausens
ansehen. Wahrscheinlich hat Heinrich I. auch schon um dieses Gebiet
herum eine Mauer erbaut.
Wenn der König in Nordhausen war, so wohnte er nicht auf dem
Königshofe, wo nur Wirtschaftsgebäude standen, sondern in seiner Burg,
die etwas seitlich vom Königshofe am Rande des Abhanges lag. Das
Haus, das jetzt auf dem Platze steht, heißt noch heute die „Finkenburg",
denn Heinrich I. führte auch den Beinamen „der Finkler". Die Straße
zwischen der Burg und dem Köngshofe heißt noch jetzt die Ritterstraße.
4. Königin Mathilde gründet in Nordhausen den Dom
und das Nonnenkloster zum heiligen Kreuz.
962.
1. Die Königin Mathilde war die Gemahlin Heinrichs I. Da-
mit sie nach des Königs Tode keine Not leiden sollte, hatte er ihr
neben andern Gütern die Königshöfe in Nordhausen und Quedlinburg
als Witwengut geschenkt. Auf beiden Höfen wohnte sie in ihrer Witwen-
zeit abwechselnd, und an beiden Orten gründete sie ein Kloster. In
Nordhausen stiftete sie nahe der königlichen Burg (der heutigen
Finkenburg) ein Nonnenkloster; später erhielt das Kloster als wertvolle
Gabe (Reliquie) einen Holzsplitter vom Kreuze Christi und hieß nun
das „Kloster zum heiligen Kreuz". Auch eine Kirche ließ sie für das
Kloster bauen; daraus ist später der heutige Dom entstanden.
2. Bald nach der Errichtung des Klosters kam ihr Sohn, König
Otto I., nach Nordhausen. Sieben Tage verweilte er bei seiner alten
Mutter. Als er wieder abreisen wollte, gingen sie frühmorgens zu-
fammen in die Kirche. Dann traten sie aus der Tür, um Abschied zu
nehmen. Mathilde bat den König noch einmal inständigst, für das
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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— 99 —
2. Die Bauern der Grafschaft Lohra plünderten Dietenborn und
Münchenlohra. Als sie die Pfarre in Elende überfielen, soll der Pfarrer
seine Bienen aufgerüttelt haben, so daß sich diese auf die Plünderer
stürzten, die nun eiligst die Flucht ergriffen.
3. Die klettenbergischen und scharzfeldischen Bauern hatten das
Kloster Walkenried zu ihrem Standquartier erwählt. Damit sie das
Kloster nicht zerstören sollten, hatte der Abt bei seinem Wegzuge die
Schlüssel stecken lassen. Trotzdem blieb das Kloster nicht verschont.
Zunächst zerschlugen die Bauern alle Fenster, Ofen, Türen und Bilder;
dann richteten sie ihr Augenmerk auf die große Glocke, deren Metall
sie verkaufen konnten. Sie hing in einem kleinen Turme mitten über
der Kirche; beim Herabstürzen zerschlug sie das Kirchendach. Der Schaden
wurde später nicht wieder ausgebessert, und die Kirche verfiel immer
mehr; heute sind nur noch Ruinen davon vorhanden. — Auch kriegerische
Übungen wurden vorgenommen, an denen selbst der Graf Ernst von Hon-
stein teilnehmen mußte. Als die Bauern einst von einer solchen Übung
zurückkehrten, sagte ihr Anführer, der Schäfer Hans Arnold von Barthol-
felde, zu dem Grafen, indem er sich auf einem Bein umdrehte: „Sieh,
Bruder Ernst, den Krieg kann ich führen, was kannst denn du?" Der
Graf antwortete: „Ei Hans, sei zufrieden, das Bier ist noch nicht in
dem Fasse, darin es gären soll." Diese Antwort verdroß die Bauern
sehr, und der Graf mußte sie mit guten Worten beschwichtigen.
4. Nach einiger Zeit zogen die Bauern weiter auf Nordhausen zu
und lagerten sich aus der Wiese bei der Flarichsmühle vor Klein-
wechsungen. Schnell traf nun der Rat von Nordhausen Vorkehrungen
zum Schutze der Stadt. Er verstärkte die Besatzung durch vierhundert
Fußknechte, nahm die Kleinodien der Klöster in Verwahrung und ließ
die einzelnen Stadtviertel zu einer Beratung zusammenkommen und ihre
Beschwerden, die sie etwa gegen den Rat hätten, aufsetzen. Trotzdem
konnte der Rat nicht verhindern, daß auch hier Ausschreitungen vor-
kamen. In einer Nacht wurde das Predigerkloster erbrochen und aus-
geplündert, ebenso das Augustinerkloster in der Neustadt und das Bar-
füßerkloster. Ein gleiches Schicksal ereilte die beiden Nonnenklöster auf
dem Frauenberge und im Altendorfe und die Häuser der Stiftsgeistlichen
im Dome. Ein Haufe zog aus deiu Altentore, um sich mit den kletten-
bergischen Bauern auf der Flarichswiese 'zu vereinigen. Als diese am
anderen Tage nach Heringen kamen und von der Niederlage Münzers
bei Frankenhausen hörten, stoben sie erschreckt auseinander.
5. Die Grafen von Honstein sowohl wie der Rat von Nord-
hausen straften die Empörer ziemlich milde, nur einige der Haupträdels-
führer wurden hingerichtet. Einer von ihnen, ein Töpfer von Ellrich,
der den glücklichen Einfall hatte, den Grasen zu Gevatter zu bitten,
wurde unter der Bedingung begnadigt, daß er lebenslänglich die gräf-
lichen Ofen zu Lohra und Clettenberg im Stande erhielt. Der übrige
Hanfe mußte zur Erntezeit 1525 an einem bestimmten Tage auf dem
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TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
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Extrahierte Personennamen: Graf_Ernst_von_Hon- Ernst Hans_Arnold_von_Barthol- Ernst Hans
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Regionen (OPAC): Nordhausen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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war allgemein bekannt, daß er die Bauern seines Bezirkes durch Hand-
und Spanndienste so schwer drücke, daß sie ihren eigenen Ackerbau ver-
säumen mußten und dabei ganz verarmten. Als nun der König in den
Amtshof einfuhr, rief er mit lauter Stimme: „Wo ist der Bauern-
schinder, der Amtmann Fahrenholz?" Dieser war aber aus Angst vor
dem König schon geflohen. Aus Unwillen darüber betrat der König
das Gutshaus nicht, sondern speiste in einer Scheune zu Mittag. —
Hier in Woffleben spielte sich noch ein drolliger Vorgang ab. Als der
König in der Scheune zu Mittag aß, stand das Volk draußen und
wollte den König sehen. Da kam der „alte Dessauer", der in der
Begleitung des Königs war, heraus und mischte sich unter die Leute.
Ehrerbietig zogen alle den Hut vor dem alten Haudegen bis auf einen
Nordhäuser Bürger. Dieser meinte, da er als „freier Reichsstädter"
nicht preußischer Untertan war, seinen Hut aus dem Kopfe behalten zu
dürfen. Darüber wurde der „alte Dessauer" fuchswild und bearbeitete
den Nordhäuser so mit seinem Knotenstock, daß er vorzog, das Weite
zu suchen.
2. Von Woffleben begab sich der König nach Bleicherode, der
Hauptstadt der Herrschaft Hohenstein. Als er das Städtchen wieder
verließ und nach der Domäne Lohra fahren wollte, lief eine Achse seines
Wagens in Brand. Während der Schaden ausgebessert wurde, erschien
die Frau des Amtmanns Hofmann von Lohra, um den König um eine
Ermäßigung der Pachtsumme zu bitten. Unglücklicherweise trug die
Frau nun ein Kleid von französischem Kattun. Bei der Abneigung des
Königs gegen alle ausländischen, besonders aber gegen französische Stoffe,
ist es begreiflich, daß die Frau einen Erfolg ihres Gesuches von vorn-
herein vereitelte. Kaum hatte sie sich unter vielen Knixen dem Könige
genähert und ihre Bitte vorgebracht, als er unwillig erwiderte, daß er
keinen Pfifferling von der Pachtsumme ablassen werde; denn wenn sie
noch Geld für französische Kleider übrig habe, dürfte auch die Domänen-
kammer in Halberstadt (wozu die Grafschaft Hohenstein gehörte) ihr
Geld erhalten können. Durch die Bitte der Frau auf die Wirtschaft
ihres Mannes aufmerksam gemacht, beschloß der König, sich in Lohra
genau von dem Stande der Dinge zu überzeugen. Auch über den Amt-
mann Hofmann wurden von den Untertanen zahlreiche Beschwerden
erhoben; der König fand sie gerechtfertigt, er ließ den Amtmann fest-
nehmen und nach der Festung Magdeburg abführen. — Am andern Tage
hielt sich der König auf dem Rittergut in Pustleben auf. Auch hier
belustigte der „alte Dessauer" die zahlreich herbeigeeilten Landleute
wieder durch seine Späße, indem er sich ihnen als ihren König vorstellte.
Er rief aus dem geöffneten Fenster: „Wollt ihr den König sehen? Ich
bin es!" Aber lachend erwiderten diese: „Dich kennen wir wohl, du
bist der alte Dessauer, unser König bist du nicht." — Über Nord hausen
und Halle fuhr der König nach Berlin zurück.
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TM Hauptwörter (200): [T65: [König Herr Soldat Offizier Vater Prinz Friedrich Majestät General Brief], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T145: [Bauer Adel Land Stadt Bürger Herr Stand Recht Gut König], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T96: [Stadt Thüringer Saale Schloß Wald Gotha Dorf Heidelberg Weimar Einw.]]
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Regionen (OPAC): Nordhausen
Inhalt Raum/Thema: Heimatkunde
Geschlecht (WdK): koedukativ
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18. Nordhausen und die Grafschaft Hohenstein
im Siebenjährigen Kriege.
1. Auch im Siebenjährigen Kriege nahm Nordhausen eine eigen-
tümliche Stellung ein; als Reichsstadt mußte sie aus Seiten des deutschen
Reiches stehen und zu Friedrichs des Großen Feinden gehören; das
Reich war aber nicht imstande, sie zu schützen, und so war sie dem
siegreichen Preußenkönige wehrlos preisgegeben; außerdem war sie ganz
von preußischen Landesteilen eingeschlossen, da die Grafschaft Hohenstein
preußisch war. Die Franzosen aber, die ja eigentlich Bundesgenossen
der Stadt waren, machten als fremdes Volk keinen großen Unterschied
zwischen preußischem und nichtpreußischem Gebiete. Anfangs Oktober
1757 rückten sie mit einigen Tausend Mann in Nordhausen ein. Als
Magazin für Heu und Stroh diente die Spendekirche, für Korn der
Walkenrieder Hof (jetziges Hauptsteueramt), für Hafer der Jlfelder Hof
(Pferdemarkt 11), die Hospitäler St. Martini und St. Cyriaci wurden
als Lazarett benutzt. Nachdem die Franzosen bei Roßbach geschlagen
waren, lagen sie auf dem Rückzüge hier wieder mehrere Tage. — Am
schlimmsten trieb es der preußische Rittmeister Kovats. Den Bürgern
forderte er ihre Gewehre ab, den Kaufleuten nahm er rotes und grünes
Tuch weg, den Kürschnern Pelze, den Schuhmachern und Gerbern
Leder. Als der Bürgermeister Riemann ihm die Schlüssel zu den
Kanonen nicht aushändigen wollte, nahm er ihn zwei Stunden in Haft
und ließ unterdes die Geschütze auf den Kornmarkt vor sein Quartier
bringen. Nachdem man ihm 15000 Taler zugesichert hatte, versprach
er, die Kanonen hier zu lassen und keine Geiseln mitzunehmen. Er
hielt aber sein Wort nicht, denn die Bürgermeister Rennecke und Lange
und drei andere Ratsherren nahm er als Geiseln mit, und außerdem
behielt er die schönste Kanone der Stadt, den „Lindwurm", und führte
sie nach Magdeburg, wo sie später eingeschmolzen ist. — Im ganzen
hat Nordhausen während des Siebenjährigen Krieges an Kriegs-
kosten und allerlei Lieferungen an Brot, Getreide, Fleisch usw. etwa
400000 Taler aufbringen müssen.
2. Wie für Nordhausen, so sind zu Anfang des Krieges auch für
die Grafschaft die Franzosen eine schwere Last gewesen. Alle Dörfer
waren von ihnen voll, in einem Bauernhause lagen oft hundertzwanzig
bis hundertdreißig Mann. Um die Häuser brannten Tag und Nacht
Feuer, an denen die Soldaten ihr Essen kochten. Das Vieh wurde
den Leuten aus dem Stalle geholt und nicht bezahlt; so wurde bei
Ellrich eine ganze Herde von vierundachtzig Stück aufgefangen und
weggeführt. Ihr Standquartier hatten die Franzosen in der Linie
Mühlhauseu-Worbis-Duderstadt-Göttiugen; hierher mußten alle Dörfer
im Unikreise von fünf bis sechs Meilen fast unerschwingliche Steuern an
an Hafer, Heu, Stroh, Roggen, Weizen usw. bringen. Auch Dienste
verlangten sie von den Bauern; jeden Tag, selbst bei der strengsten
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner]]
TM Hauptwörter (100): [T54: [Haus Feld Bauer Dorf Pferd Stadt Vieh Land Wald Mensch], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T9: [Krieg Deutschland Reich Frankreich Preußen Macht Zeit Kaiser Jahr Frieden], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T155: [Soldat Krieg Heer Land Mann Truppe König Waffe Geld Feind], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T110: [Tag Jahr Stunde Nacht Monat Uhr Zeit Winter Sommer Juni]]
Extrahierte Personennamen: Friedrichs Martini Kovats Riemann