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1. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 140

1901 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
140 Siebente Periode. Von 1789 bis zur Gegenwart. — Zweiter Abschnitt. Von 1815—1871. gehindert. Noch hielt Friedrich Wilhelm, in Deutschland in grofser Stellung, an dem Gedanken der deutschen Union auf der Grund- lage der freien Vereinbarung mit den Fürsten fest (Radowitz) und schlofs mit Sachsen und Hannover das „Dreikönigsbündnis“ (Mai), das diese beiden von vorn herein nicht zu halten ent- schlossen waren. Diesem Vorgehen Preußens stimmte die Erb- kaiserpartei in Gotha zu. Nun aber trat Österreich, das, bis jetzt mit seinen eigenen Angelegenheiten beschäftigt, wenig in die deutsche Frage hatte eingreifen können, kraftvoll den matt- herzigen Bestrebungen Preußens entgegen. 122. d) Revolution und Reaktion in Österreich. Der österreichische Staat brach im Frühlinge 1848 unter dem Zusammenwirken der Verfassungs- und Nationalitätenfrage völlig zusammen: Lombardo- Venetien rifs sich los, die Tschechen (Palacky) und Ungarn forderten Autonomie und demokratische Verfassungen; die Süd- slawen (Jellachich, Banus von Kroatien) lösten die Verbindung mit Ungarn. In Wien kam es zu Aufständen (Mai), die den Hof zur Flucht nach Innsbruck zwangen; Studenten und Bürger- corps hatten die Gewalt in Händen. Doch wurde im Juli der Reichstag eröffnet, der Kaiser kehrte zurück. Das Eintreten der Regierung für die Kroaten und gegen die Ungarn rief einen neuen Aufstand hervor (Okt.); der Hof floh nach Qlmütz. Aber Jellachich und Fürst Windischgrätz rückten vor Wien, die Stadt wurde bezwungen (Nov.), und eine grausame Reaktion be- gann (unter den Erschossenen befand sich der Frankfurter Reichs- tagsabgeordnete Robert Blum). Der Reichstag wurde nach Krem- sier (Mähren, a. d. March) verlegt, Fürst Felix Schwarzenberg übernahm das Ministerium. Am 2. Dez. 1848 dankte Ferdinand I. zu gunsten seines Neffen Franz Josef ab. Nach Auflösung des Reichstages (März 1849) oktroyierte Schwarzenberg eine freisinnige, aber nicht ernstgemeinte Gesamtstaatsverfassung. Nun wandte sich die Regierung gegen Ungarn, wo Kossuth die Diktatur über- nommen hatte, war jedoch nicht imstande gegen Görgey und Klapka etwas auszurichten, und erst die Hilfe Nikolaus’! von Rußland (Paakjewitech) schlug den Aufstand nieder; das Ende war Görgeys Kapitulation bei Vilägos (nö. von Arad) (Aug. 1849), der ein Schreckensregiment unter Haynau folgte.

2. Vom Westfälischen Frieden bis zur Gegenwart - S. 30

1901 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
30 Sechste Periode. Von 1648 —1789. — Erster Abschnitt. Von 1648 — 1740. brandschatzte, sodafs August Ii. 1706 in den Frieden von Altranstädt (zw. Merseburg und Leipzig) willigen mufste, in dem er auf die polnische Krone verzichtete und Patknl auslieferte, den Karl rädern liefs. Unterdessen hatte Peter d. Gr. in den Ostseeprovinzen festen Fufs gefafst, hatte St. Petersburg gegründet (1703) und Kron- stadt gebaut und Polen besetzt. Aber nicht nach der Ostsee wandte sich Karl, wie Peter fürchtete, sondern liefs sich durch den ehrgeizigen Kosakenhetman Iwan Feodorowitsch Mazeppa zu dem verhängnisvollen Zuge nach Moskau verleiten. y) Umschwung und Katastrophe. Er ging über die Bere- sina, bei Mohilew über den Dnjepr nach Smolensk und wandte sich dann, trotz der mifslichen Lage seines Heeres, trotzdem sein General Levenhaupt auf dem Wege zu ihm seine ganze Artillerie und alle Vorräte verlor, trotzdem Mazeppas Versprechungen sich als trügerisch erwiesen, südwärts gegen Poltawa. Hier wurde er 1709 bis zur Vernichtung geschlagen und floh nach Bender (am Dnjestr) zu den Türken, wo er gastliche Aufnahme fand. Zwar gelang es ihm die Pforte zu einem Kriege gegen Rußland zu veranlassen; am Pruth kam Peter in die größte Gefahr; aber er wurde gerettet durch die Bestechung des Grofswesirs, der Frieden schlofs. Nun sogar von den Türken gefangen genommen entschlofs sich Karl erst im Herbst 1714 zur Heimkehr, als die Verhältnisse in seinen Erblanden verzweifelt waren. Denn sofort nach der Schlacht von Poltawa hatten die Dänen und August H. sich wieder erhoben; russische Truppen waren in Pommern erschienen und hatten die Belagerung Stettins be- gonnen. Um die Russen und Polen aus Deutschland zu entfernen, verständigte sich 1713 Friedrich Wilhelm I. von Preußen mit Rußland zu Schwedt (Uckermark, a. d. Oder) und erhielt gegen Zahlung von 400 000 Thalern Stettin und Vorpommern vorläufig in Sequester. Da aber Karl Xii., der im Novbr. 1714 vor Stral- sund erschien, gegen ihn feindlich auftrat, wurde er auf die Seite der Gegner Schwedens gedrängt, denen sich auch Hannover- England anschlofs. Die Preußen unter Leopold von Dessau eroberten Vorpommern, Rügen, Stralsund, Wismar. Der Starr- sinn Karls und die Ränke seines Ministers Görtz hinderten lange
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