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1. Die Alte Geschichte - S. 136

1866 - Münster : Coppenrath
136 fee, die wunderbaren Irrfahrten und Abenteuer des Odysseus lebhaft geschildert. Beide Werke sind noch vorhanden und gel- ten als die vollkommensten Heldengedichte aller Zeiten. Homrr selbst lebte nach der allgemeinen Ansicht um 1000 vor Chr.; sein Leben aber liegt so sehr im Dunkeln, daß schon im Al- terthume sieben Städte um die Ehre stritten, seine Vaterstadt zu sein. — Auch für die Einheit Griechenlands war dieser Krieg von ersprießlichen Folgen. Das zehnjährige Zusammen- leben der verschiedenen Stammgenossen aus allen Theilen Grie- chenlands in jenem fremden Erdtheile hatte sie alle in Sitte, Sprache und Religion einander näher gebracht. Sie alle hat- ten sich hier zum ersten Male als eine Nation kennen gelernt und einen großen Schatz an Kenntnissen und Erfahrungen in die Heimath mit hinüber gebracht. Dorische Wanderung (um 1104 vor Chr.). — Kaum war die Ordnung im Lande einigermaßen hergestellt, als wie- der neue Unruhen losbrachen, die Alles über den Hausen zu werfen droheten. Es entstand eine große Bewegung unter den griechischen Stämmen selbst. Neue Völker drängten die alten aus ihren bisherigen Wohnsitzen; diese warfen sich wieder aus andere Stämme,'bis zuletzt d'e Schwächern sich zur Auswan- derung entschlossen und überseeische Ansiedelungen gründeten. Diese große Bewegung ging zunächst von der Landschaft Epl- rus aus. Die hier wohnenden Thessaller setzten über den Pi'ndus, und das von ihnen eingenommene Land erhielt den Namen Thessalien. Die hieraus verdrängten Aeoler dran- gen in Boetien ein und unterwarfen oder vertrieben die alten Bewohner des Landes, die Kadmeer und Minyer. Wie die Aeoler, so wichen auch die am Olympus wohnenden Dorer vor den neuen Ankömmlingen nach Süden, ließen sich aber schon zwischen dem Berge Oeta und dem Parnaß nieder und unterwarfen die älteren Bewohner daselbst. Ein solches Ge- wimmel vordringender und zurückweichender Volksmassen über- fluthete eine Zeitlang das ganze Land. Besonders merkwürdig

2. Die Alte Geschichte - S. 144

1866 - Münster : Coppenrath
144 Nachbarstaaten; allmälig- aber traten fast sämmtliche Staaten Griechenlands diesem Bunde bei. Gewöhnlich zweimal im Jahre versammelten sich die Abgeordneten der Bundesstaaten, im Früh- linge zu Delphi, im Herbste in den Thermopylen, trafen Ver- anstaltungen zum Besten des Tempels, ehrten und belohnten den Schutz desselben und bestraften Frevler an demselben. — Wegen ihrer Heiligkeit und wegen des ihnen gewährten Schutzes dienten die Bundestempel auch als Ausbewahrungsorte von Schätzen; und da die Tempelfeste selbst viele Wallfahrer herbei- zogen, so wurden dabei auch große Messen oder Märkte gehalten. 3) Die Nationalspiele. — In uralter Zeit, wo kör- perliche Kraft und Gewandtheit noch als das Höchste galten, war es auch Sitte bei den Griechen, ihre Feste, sie mochten zur Ehre der Götter oder auch zur Gedächtnißfeier der Verstorbenen angeordnet sein, durch öffentliche Proben zu verherrlichen. So feierte, wie wir früher sahen, der Held Achilles das Andenken seines Freundes Patroklus durch glänzende Wettkämpfe an dessen Grabhügel. Selbst die heiligsten Religionsfeste waren stets mit Heiterkeit und Freude vereinigt, und durch öffentliche Waffen- spiele, festliche Aufzüge, frohe Tänze, Spiele und Schmause glaubte man die ernste Feier nicht zu entweihen. Der lebensfrohe Grieche konnte sich ein Fest ohne solche Zugaben nicht einmal denken. Die Feste der Götter wurden vorzugsweise an solchen Orten gefeiert, an die sich heilige Erinnerungen knüpften. Mit Opfern begunn und endete die Feier. In Elis, dem westlichen Theile des Peloponnes, am Ufer des reizenden Peneus, lag ein uraltes Hain, neben welchem sich eine große Ebene ausbreitete. Diese Ebene mit der allmälig entstandenen Gruppe von Gebäuden, Hainen, Altären und Kampfplätzen nannte man Olympia. Sie war von uralter Zeit her dem Zeus (Jupiter) geweiht. Hier hatte der Gott seinen Prachttempel und hieß deshalb auch der olympische. Hier soll schon Herkules, dessen Abenteuer und Großthaten im ganzen Alterthume gefeiert sind, dem Gotte zu Ehren große

3. Die Alte Geschichte - S. 118

1866 - Münster : Coppenrath
118 Heiter und schön, wie das Land selbst und der Himmel, der sich über demselben wölbt, waren auch die Bewohner. Sie waren für die Dichtkunst, Musik und die übrigen schönen Künste, aber auch zugleich für das Ernste und für die höchsten Wissen- schaften, welche Tiefsinn und strengen Forschungsgeist erheischen, gleich empfänglich. Ihre übergebliebenen Werke dienen uns noch jetzt zum bildenden Muster. Griechenland zerfiel, wie noch jetzt, in drei natürliche Haupt- theile: in Nordgriechenland, Mittelgriechenland oder Hellas, und Peloponnes oder die südliche Halbinsel. 1. Nordgriechenland umfaßte zwei Landschaften, zwischen welchen von Norden und Süden das wilde zackige Felsengebirge des Pindus, der Hauptknotenpunkt aller griechischen Berge^ sich hinzieht. Von mehren'armen dieses Gebirges umschlossen, bildet 1) Thessalien die größte und fruchtbarste Thalebene des ganzen Landes und wird vom Peneus durchströmt. Dieser Fluß durchschlängelt auch das durch seine Naturschönheiten so berühmte Thal Tempe zwischen den Bergen Olympus und O s s a. Der Olympus galt für den Wohnsitz der Götter. Von den luftigen Höhen desselben stiegen die Himmlischen zuweilen hernieder, um im Thale Tempe zu lustwandeln. Unter den Städten verdienen bemerkt zu werden: Phthia, Larissa, Pharsälus, Methone, Pherä. — 2) Eplrns, d. i. Festland, mit den Flüssen Acheron und Kocytus. Den heiligen Mittelpunkt dieser bergigen Landschaft bildete die Stadt Dodöna mit dem ältesten Orakel des Zeus oder Jupiter. Die älteste Bevölkerung führte hier den Namen G r ä k e n, d. i. Griechen, nach ihrem Stamm- haupte Gräkos. 2. Hellas (jetzt Livadren) umfaßte acht Landschaften: 1) Attrka, d. i. Küstenland, die denkwürdigste aller Landschaften. Sie bildet eine nach Süden in das Vorgebirge Summn (jetzt Cap Colonna) auslaufende gebirgige und wenig fruchtbare Halbinsel. Der Berg Pentel kus war berühmt wegen seines

4. Die Alte Geschichte - S. 119

1866 - Münster : Coppenrath
Marmors, der Hymettus wegen seines Honigs. Die Hauptstadt ist Athm, mit den Häfen Piräus, Munichla und Phalqon. Unter den vielen Flecken sind merkwürdig: Marathon, Eleusis, Decelca, und Laurwn als Sitz der attischen Silberbergwerke. — 2) Megaris, die kleinste aller griechischen Landschaften, mit der nahe an der Küste liegenden Stadt Megära. — 3) Vöotien. Diese ist von den Gebirgsketten des Hel kon, Cithäron und Parnässus durchzogen, aus welchen viele Flüsse und Bäche, unter anderen Asöpus und Jsnnnus, in die fruchtbaren Thäler sich ergießen. Hier liegen viele merkwürdige Städte, als Theben (jetzt Thiva), mit der Burg Kadmèa, ferner Platää^ Thesplä, Leuktra, Chäronea, Koronèa und Aulis. — 4) Phöcis. In dieser Landschaft lag die heilige Stadt Delphi (jetzt Kastri) am Fuße des Berges Parnässus, unweit der den Musen geweihten Quelle Kastaba, berühmt durch das Orakel des Apollo; ferner Krissa mit beni Hafen Cirrha und Elatèa. — 5) Das östliche und westliche Lökris mit dem wichtigen Paß Thermopylä. Auf der einen Seite bilden ihn die steilen Abhänge des Oeta, der hier Kallidromus heißt, aus der anderen ein tiefer und unzugänglicher Seemarsch. Er ist eine Meile lang und so schmal, daß an zwei Stellen kein Wagen dem anderen ausweichen kann. In der Mitte entspringen heiße Quellen, von dènen die Schlucht ihren Namen Thermopplä, d. i. heiße Pforten, führt. Auch liegt in dieser Landschaft die Stadt Naupäktus (jetzt Lepanto). — 6) Doris. — 7) Aetolien. — 8) Akarnanien, — alle drei ohne bedeutende Städte. 3. Peloponnes (jetztmorea), eine Halbinsel, welche durch den schmalen Isthmus (Landenge) mit Hellas zusammenhängt, umfaßte ebenfalls acht Landschaften: 1) Arkadien, ein durch seine Naturschönheiten berühmtes Gebirgsland, wo hohe Berge mit weidenreichen, zur Viehzucht geeigneten Triften und frucht- baren Thälern abwechseln. Es bildet den Kern und den Mittel- punkt der Halbinsel. Die Hauptflüsse sind hier der Alpheus, welcher einen westlichen, und der Eurötas, welcher einen südlichen

5. Die Alte Geschichte - S. 126

1866 - Münster : Coppenrath
126 oder kleinasiatischen Kolonisten zu verdanken haben mögen; Alles haben sie später eigenthümlich umgeprägt und zu einem neuen Ganzen verschmolzen, in welchem keine fremdartige Beimischung mehr zu erkennen ist. Das Heldenzeitaljer (1300 bis gegen 1100 v. Chr.). — Bald erwachte in Griechenland ein Heldengeist in eigenthüm- licher Größe. Körperkraft und kühner Muth galten für's Höchste; Waffen waren die köstlichsten Schätze. Während die Frauen in stiller und abgesonderter Häuslichkeit wohnten und webten, übten sich die Männer in ritterlichen Spielen, oder durchzogen, bald einzeln, bald in ganzen Scharen, das Land, um es von Räu- bern und wilden Thieren zu säubern; denn damals hauseten noch in dem Dickicht der Wälder wilde Eber, in den sumpfigen Seen gräuliche Schlangen, Berg und Thal erscholl vom Ge- brülle der Löwen und Büffel. Auch fern von der Heimath, in weit entlegenen Ländern suchten sie Kampf und Beute. Men- schen und Vieh wurden im Triumphe als Siegesbeute fortge- führt. Durch ihre Großthaten haben sich Herkules, The- seus, Perseus, Bellerophon und andere Helden der grauen Vorzeit einen solchen Ruhm erworben, daß ihre Nachkommen voll Erstaunen sie als Halbgötter verehrten und ihre wunder- baren Thaten in schönen Liedern besangen. Kämpfe mit Dra- chen, Riesen und Ungeheuern aller Art, selbst abenteuerliche Reisen in die Unterwelt sind in den Sagen und Liedern von den Großthaten dieser Helden nichts Seltenes. So heißt es von Herkules, er habe schon als Kind in der Wiege zwei Schlangen wie zarte Faden zerrissen. Als Knabe soll er einen Olivenbaum aus der Erde gewunden, aus diesem sich eine Keule verfertigt und hiermit einen Löwen erschlagen haben, dessen Haut ihm dann als Bekleidung diente. Der Argonautenzug (um 1250 vor Chr.).— Zuerst unternahm Iäson, ein thessalischer Fürst, in Verbindung mit dem Kerne der griechischen Heldenjugend, eine höchst abenteuer- liche Fahrt auf dem Schiffe Argo, um das goldene Fließ oder
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