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1. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 232

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
232 Die untere Donau. Die Rhone. §. 55. Die Drau und Sau (slavisch: Save) find Zwillingsströme, welche von den östlichen Alpen, in der nämlichen Richtung, einer vorherrschend östlichen, in fast gleich langem Laufe (83 und 93 M.) und in einer sich meist gleichbleibenden Entfernung (10—15 M.) von einander, der Donau zueilen. Da diese Entfer- nung eine sehr geringe ist. so hat ihr Gebiet nur auf den entgegengesek ten Seiten eine größere Ausdehnung durch Verzweigung von Nebenthälern. Die Drau erhält links die Mur. die Sau rechts die Kulpa, die Bosna. die Drina. Nebrigens liegt das Drauthal viel höher als das Sauthal und hat daher in klimatischen und Vegetations-Verhältnissen mehr Alpencharakter als dieses. Die Schifffahrt auf beioen Flüssen ist nicht nur durch Untiefen und Sandbänke vielfach erschwert, sondern auch periodisch bald durch Eisgang, bald durch Hochwasser, bald durch Wassermangel unterbrochen; beide sind jedoch im untern Laufe, rie Sau auch im Mittlern Laufe (von der Einmündung der Kulpa an), für Dampfschiffe fahrbar. Beive Flußbecken haben in ihrem obern Gebiete noch deutsche Bevölkerung. Die Karpathenflüsse auf der linken Seite, Waag, Gran und Theiß, fließen mit einem gewissen Parallelismus zuerst in südwestlicher, dann in süd- licher Richtung der Donau zu. Die Theiß fließt mit der Donau selbst parallel und erhält von O. aus dem Hochlande Erdely vier Zuflüsse (Samos. Körös, Maros, Bega), welche einen ähnlichen, nur weniger strengen Parallelismus dar- stellen, wie die vier östlichen Zuflüsse de§ Niederrheins. c. Die untere Donau, vom eisernen Thor bei Orsowa bis zum Meere, strömt unter vielfachen Spaltungen und Jnsel- bildnngen in ruhigem, trägem Laufe durch die walachische Tief- ebene, im S. von dem Rande der Gebirge der griechischen Halb- insel, im N. von sumpfigen Niederungen begleitet, in vorherrschend östlicher Richtung. Schon hat sie° sich dem Meere ans eine Ent- fernung von 8 Meilen genähert, da wird sie durch einen vor der Küste sich erstreckenden natürlichen Wall (Dobrudscha) genöthigr, sich gegen N. zu wenden, ehe sie ihren östlichen Lauf fortsetzen kann. Auf einem Umwege von 30 Meilen erreicht sie das Meer in drei Hauptmündungen, welche ein sumpfiges Delta cinschlicßen und von denen nur die mittlere, die Snlina-Mündung, zum Ein- laufen größerer Seeschiffe tauglich ist. Die untere Donau erhält nur von der linken Seite bedeutende Nebenflüsse: die Aluta, den Sereth und den Prnth, bildet also in dieser Beziehung einen Gegensatz zur obern Donau, die nur von der rechten, und gewisser- maßen auch zur Mittlern Donau, die von beiden Seiten ansehn- lichen Zuwachs erhält. 3. Die Rhone entströmt einem mächtigen (6 Stunden langen) Gletscher auf der Westseite des St. Gotthard. Sie fließt znerst (bis Brieg) in südwestlicher, dann in vorherrschend westlicher Rich- tung in ziemlich breitem, tiefem Thale (dem Ober- und Unter- Wallis) zwischen den höchsten Alpenketten, die ihr eine Menge reißen- der Alpenbäche von beiden Seiten zusenden. Bei Martinach wendet sie sich mit plötzlicher Biegung gegen N.-W., um sich vermittelst

2. Lehrbuch der vergleichenden Erdbeschreibung - S. 305

1862 - Freiburg im Breisgau : Herder
Ober- und Niederösterreich. Salzburg. Tirol. §. 62. 305 Wien (476,000 E.), von denen etwa V? der eigentlichen Stadt, die übrigen den 34 Vorstädten und den zur Stadt gerechneten naheliegen- den Ortschaften angehören. Ursprünglich erbaut an dem äußersten Rande des deutschen Landes, im Angesichte des letzten hohen Alpengipfels und der westlichen Schlußkette der Karpathen, war Wien Jahrhunderte lang eine starke Grenzfestung, welche dem Vordringen der östlichen Barbaren, namentlich der Türken, ein Ziel setzte, ehe sie durch die Befreiung Ungarns von der osmanischen Herrschaft in den Mittel- punkt des Reiches versetzt wurde. Durch diese Lage in der Mitte der sämmt- lichen Kronländcr und im Centralpunkte des größten Stromgebietes des culti- virten Europa, das von hier an seine bedeutendste Schiffbarkeit erlangt, sowie im Knotenpunkte der Hauptcommercialstraße» und des österreichischen Eisenbahn- systems, erhob sie sich zu dem ersten Handels- und dem wichtigsten Manufactur- platze der Monarchie. Sie vermittelt den Verkehr zwischen dem Norden und Westen einerseits und der Levante andrerseits nicht bloß auf der Donau, sondern auch auf dem Landwege über die östlichsten niedrigen Ketten der Alpe» nach dem adriatischen Meere, das auf keinem andern Punkte der Donau näher gerückt ist, als bei Wien, während zugleich die leichtesten Wege vom Norden (durch das Thal der March und den gangbarsten Theil der böhmischen Grenze) hier aus- laufen. Kaiserliche Lustschlösser: Schönbrunn und Laren bürg. Das Wiener Donaubecken, insbesondere das Marchfeld, ist eines der Hauptkampffelder Deutschlauds gewesen, wo schon Marc Aurel gegen die Deutschen, Karl der Große gegen die Avaren kämpfte, wo Rudolf von Habsburg den Ottokar von Böhmen schlug, wo (bei Aspern und Eßling) Napoleon seine erste Niederlage erlitt, aber auch (bei Wagram) die erlittene Schmach wieder tilgte. Im Süden von Wien: der .Badeort Baden und Wiener- Neustadt (Militär-Akademie.) 2. Das Herzogthum Salzburg hat die absolut und relativ geringste Bevölkerung (146,000 auf 130 □ M', also nur 1127 auf 1 □ M.) von allen Kronländern, denn es gehört ganz dem Alpenlande an. Die befestigte Hauptstadt Salzburg (17,000 E.) liegt an einem Haupteingange des Alpenlandes, aus welchem hier die Salza in die baierische Ebene hervortritt. Das Salzbergwerk von H a l l e i n wird wegen seiner Einrichtung vielbesucht, Gast ein wegen seiner berühmten Heilquellen. 3. Die Grafschaft Tirol und Vorarlberg (fast 7/e Mill. E., nur 1627 auf 1 H1m., da nur verhältnißmäßig schmale Boden- streifen anbaufähig sind). Wie Tirol drei parallele Alpeuketten enthält (s. S. 201), so auch drei große Hauptthäler: das Inn- thal, welches die ganze Breite des Landes durchzieht, das vielfach verzweigte Etschthal und das rauhe Pusterthal, jedes mit einer Anzahl Nebenthäler, die sich manchmal in ihrem oberu Theile wieder mehrfach verzweigen. Pütz, Lehrbuch d. vergl. Erdbesch. 4. Aufl. 20
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