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1. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 4

1865 - Glogau : Flemming
4 erneuern, das Zerfallene wiederherzustellen, das Unvollendete zu vollenden, und schon ist Vieles geschehen, Bogen, Fenster, Säulen, Sacristeien er- neuert, das westliche Eingangsthor (Portal) schön restaurirt, zwei hohe neue Hauptthürme errichtet und mit vergoldeten Kreuzen auf der Spitze, mit Gallerien an den Seiten und mit kleineren Thürmen an den Ecken geziert u. s. w. Aber die Arbeit ist noch lange nicht zu Ende. 2. An der Nordseite bietet der äußere Dom den erhebendsten und bedeutendsten Anblick. Ueber der Eingangsthür dieser Seite sehen wir eine Menge Bilder in Stein, darstellend den Tod der Maria, die Apostel, Christus in der Herrlichkeit, Männer mit Bändern, auf welchen Sprüche stehen. In dem Anbau auf der Oftfette ist die Domschule, die Anbaue im Süden und Westen dienen zu Wohnungen. Der Eindruck des Innern ist am ergreifendsten, wenn wir von dem Hauptportal im Westen ein- treten. Welch' eine Menge hoher, mächtiger Säulen, welch' eine Pracht der Bogen in der Höhe, welch' ein wundervoller Blick durch die weiten, hochgewölbten Räume in das ferne Ende gegenüber! Von den Sehens- würdigkeiten merken wir uns folgende: Rechts vom Eingang hängt an einer Kette ein großer Knochen, nach der Sage ein Stück von dem Rück- grat des Walfisches, in dem Jonas, der Prophet, gelegen, wahrscheinlich ein Knochen von einem urweltlichen Landthiere. Gegenüber auf der linken Seite hängt ein schwärzlicher, unten zugespitzter, keilförmiger, eine Spanne langer Stein, nach der Sage ein Donnerkeil, wahrscheinlich ein Streit- kolben der heidnischen Vorfahren. Dazwischen steht ein schöner Taufstein aus Porphyr, mit marmornem Untersatz. An der linken Wand sind sechs kleine Säulen, die, angeschlagen, glockenähnlich klingen. Die Kanzel in der Mitte der Kirche ist au der äußern Treppenwand, an der Brüstung und am Schalldeckel mit biblischen Sprüchen und mit zahlreichen Bildern aus der biblischen Geschichte und kirchlichen Sage, am Schalldeckel u. A. mit den vier Evangelisten und ihren Sinnbildern, dem Menschen, dem Löwen, dem Stier und dem Adler, und ringsherum mit den Wappen der Domherren geschmückt. Vor der Kanzel, über dem Grabmal eines Dompropstes hängt vom Kirchengewölbe eine große messingene Lichter- krone herab, an welcher die zwölf Apostel in künstlichen Bildern zu seheu sind. An den Pfeilern gegenüber und unweit der Kanzel sind verschiedene Standbilder von Stein zu sehen, Maria mit dem Jesuskinde auf dem Arm, der heilige Moritz, geharnischt, einen Schild zur Seite, der heilige Sebastian, von Pfeilen durchbohrt (doch sind die Pfeile mit den Jahren herausgefallen und jetzt nur noch die Löcher sichtbar, worin sie gesteckt), der heilige Georg, wie er den Lindwurm tödtet, der heilige Hierony- mus, mit der Bibel in der Hand, ein Löwe davor, der sich an ihm hinaufstreckt und ihn anleckt, Karl d. Gr., die Krone auf dem Haupte, Scepter und Reichsapfel, die königlichen Abzeichen, in den Händen, Wittekind, der von ihm überwundene Sachsenherzog in Knabengestalt vor ihm knieend. An zwei Pfeilern einander gegenüber befinden sich zwei überaus reich ausgestattete Wappenschilder; an einem Pfeiler ist eine alte zerrissene Fahne befestigt und an einem andern sind, wie in allen Kirchen unseres preußischen Vaterlandes, auf einer schwarzen Tafel unter einem

2. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 5

1865 - Glogau : Flemming
5 goldnen Kreuz die Namen derer aus dem Kirchspiel des Doms verzeich- net, die „mit Gott für König und Vaterland" in dem Kriege 1813, 14 und 15 gekämpft haben und gefallen sind. 3. Ehe wir weiter gehen, ein Wort von den Namen, die wir eben genannt. Zur Zeit der römischen Kaiser hatten die Christen viel Ver- folgung zu leiden und starben viele einen martervollen Tod. So Se- bastian. Er war ein Hanptmann von der kaiserlichen Leibwache, aber ein Christ. Und da etliche von der Gemeinde, verklagt und vor Gericht gestellt und mit Marter und Tod bedroht, ihren Herrn vor den Menschen verleugnen und abfallen wollten, um ihr Leben zu retten, stärkte er sie im Glauben, also daß sie wieder fest wurden und in seinem Namen das Leben dahin gaben. Bald darauf wurde er selber verklagt. Und er leugnete nicht. Da wurde er an eine Säule gebunden und seine Kriegs- genossen mußten ihre Pfeile auf ihn schießen, so starb er (303, unter Kaiser Maximian). — Um dieselbe Zeit starb ein ganzes Regiment kaiserlicher Soldaten auf des Kaisers Befehl. Denn er verlangte, sie sollten die Christen im Lande zusammentreiben, daß er sie strafe und tödte. Und da sie sich weigerten, diesem Gebot zu gehorchen, — denn sie waren selber Christen — ließ er sie alle niedermachen. Und sie litten den Tod geduldig und ohne Widerstand. Der Hauptmann dieser Schaar aber hieß Mauritius, d. i. Moritz. — Der heilige Georg war ein tapferer Ritter hoch zu Roß, der mit seiner Lanze einen Lind- wurm (ein schreckliches Thier von der Art der Schlangen und Crocodile) erlegte. Den Lindwurm deutet die christliche Ueberlieferung aus den Teufel. Der tapfere Ritter soll in demselben Jahre wie Sebastian als Märtyrer gestorben sein. — Hieronymus lebte lange Jahre in einer Wüste in Syrien, in großem Mangel und mit großem Eifer die heilige Schrift lesend und durchforschend. Er hat sie nachmals auch in die lateinische Sprache übersetzt. Später ging er nach Rom und von hier, durch die Feindschaft der Menschen vertrieben, nach Bethlehem, wo er auch starb (420). — Karl der Große war der erste und mächtigste deutsche Kaiser, Wittekind, der Herzog der Sachsen, sein mächtigster Widersacher, der aber endlich vor dem Kaiser und dem Kreuze sich beugte, Christ wurde und sich taufen ließ. 4. Weiter gehend kommen wir an den Altar, von dessen Schmuck wir nur das kunstreiche Bild aus Alabaster hervorheben wollen, welches Christum am Kreuze darstellt, Maria und Johannes zur Seite, Kriegs- leute darunter, Männer, die um die Kleider Christi würfeln, Longinus, der die Seite des Herrn mit dem Speer durchstochen hat, und Geharnischte zu Roß und zu Fuß, und daneben ein Hündchen. Wenden wir uns von dem Altar zurück nach dem westlichen Eingang, von dem wir kamen, so haben wir einen herrlichen Ueberblick über das Ganze, sehen auch hoch oben über jener Thür den Orgelchor und die Orgel, ein sehr großes, schönes und berühmtes Werk. Ueber ihr stehen aus Holz geformt, unter einem von Engeln getragenen Baldachin, eine Krone zu ihren Häupten, zwei riesige Männer, die das brandenburgisch-preußische Wappen halten. Auch hier sind die Wappen der Domherren angebracht. — Wieder nach

3. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 6

1865 - Glogau : Flemming
6 Osten uns kehrend, stehen wir vor dem hohen Chor, an dessen äußerer rechter Seite sich das Grabmal und Steinbild eines Dompropstes Jo- hannes Seme ca befindet, der den Bau des Domes mit Rath und That wesentlich gefördert hat. Vor dem Haupteingang zum hohen Chor stellt sich ein mächtiges Crucifix aus Holz dar, das von sehr hohem Alter ist. Der hohe Chor, zu dem vier Thüren führen, birgt manche Kostbar- keit, z. B. uralte, biblische Personen und Geschichten darstellende Gewebe (sie sollen ans Karls des Großen Zeiten stammen); das Grabdenkmal eines Bischofs (Friedrich, ch 1552), darstellend auf einer Seite den Teufel, der die Sünden aufzeichnet, auf der andern den Engel der Barmherzig- keit, der die Sündenrolle zerreißt u. a. Das schöne Bild auf dem Altar, Christus iu Gethsemane, ist ein Geschenk König Friedrich Wilhelms Iv. — Auf dem Bischofsstuhl, zu welchem vom hohen Chor aus eine Wendel- treppe führt, sehen wir ein marmornes Pult, von da aus wurden in alten Zeiten den am nördlichen Eingang in der Ecke knieenden Büßern „die Leviten gelesen". Am östlichen Ende der Kirche liegt die Bischofs- kapelle mit vielen schönen Glasmalereien und Bildern aus Holz und Stein; hier pflegte der Bischof selbst vor dem Hauptaltar die Messe zu lesen. Viele merkwürdige Alterthümer, Gewänder, Bilder, Gefäße rc. enthält auch der Kapitelsaal. Die Neustädter Kapelle ist neuer- dings restaurirt. 5. Wir besteigen schließlich einen der Thürme, beschauen die Glocken und halten von der Gallerie, die um das Dach herumführt, eine Umschau über die Stadt und Gegend. Da sehen wir auch in einem Thurme auf der östlichen Seite ein Glöckchen, das heißt das Adämchen. Damit hat es folgende Bewandtniß. In alter Zeit fanden sich, die öffentlich Buße thun mußten für begangene schwere Sünden, in einen Sack gehüllt, mit bloßen Füßen am Aschermittwoch vor dem Dom ein (in einem Vor- bau am Hauptportal, der das Paradies genannt wurde, jetzt, weil bau- fällig geworden, weggenommen ist). Hier legten sie ihre Beichte ab und empfingen die Vorschriften für ihre ferneren Bußen. Dann that sich die Kirchenthür auf und der Zug der Büßer schritt dem Altar zu, an welchem der Bischof und seine Geistlichen die Bußpsalmen sangen; dann wurden die Büßer aus der Kirche getrieben. Nun meldete sich einer der Büßen- den als der Adam; der mußte, nachdem er gleichfalls vom Bischof mit einem Stock aus der Kirche war hinausgetrieben worden, die ganze Fasten- zeit hindurch in großer Dürftigkeit leben, strenge Bußüöungen verrichten, täglich am Eingang der Kirche sich einfinden, durfte nicht die Kirche be- treten, mit Niemand ein Gespräch anfangen und Umgang pflegen und durfte erst nach Mitternacht und ans öffentlicher Straße schlafen. Endlich am grünen Donnerstag wurde er wieder in die Gemeinschaft der Kirche feierlich ausgenommen, und dazu wurde dies kleine Glöckchen, das Adäm- chen (und davon hat es den Namen) geläutet. Zugleich mit ihm erhielten auch die andern Büßer Absolution, d. h. es wurde ihnen Vergebung und Erlaß fernerer Strafe verkündigt.

4. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 7

1865 - Glogau : Flemming
§ 5. Der Domplatz. 1. Der Domplatz, der schönste und größte freie Platz in der Stadt, hat fünf Zugänge: die Burgtreppe im Osten, das Tränke- thor und die Peterstrepp e im Norden, das Drachen loch im Westen, den Zwicken im Süden. Er war mit den schönen und großen Häusern, die ihn einschließen und die meist den Domherren zur Wohnung dienten, der Anfang der Stadt; die weiteren Theile und Straßen entstanden nach und nach später, die Borstädte am spätesten. Von den Mauern, die ihn umgaben, steht noch ein großer Theil im lichten und düstern Graben und am Gruden berge. Die Thore sind längst entfernt, aber in un- ruhigen, kriegerischen Zeiten wurden die Zugänge noch später oft durch große Ketten gesperrt. 2. Der Domplatz hieß ehemals die Burg (oder die Stadt), daher der Name des Zugangs im Osten. Von hier an der Nordseite hingehend, kommen wir zunächst an ein Haus, über dessen Thür eine Tafel hängt mit den Worten: Hier wohnte u. dichtete Joh. Wilh. Ludw. Gleim, gst. 18. Febr. 1803. Das war seiner Zeit ein beliebter Dichter und edler Dichterfreund. Ihr kennt wohl von ihm die Liedchen: eine kleine Biene flog — eine kleine Wespe stach — gehörig aufgeschürzt, mit starken Schritten, den Milch- topf auf dem Kopf, ging Martha nach der Stadt — eine faule Grille sang — ein Esel trug einst eine große Last — da spielt ein Würmchen um mich her —. Aber er hat auch Kriegslieder gedichtet aus die Siege unsers Königs Friedrichs des Großen, des alten Fritzen, wie die Leute ihn gewöhnlich nennen. In einem Saale jenes Hauses sind mehr als hundert schöne Oelbilder, lauter Portraits berühmter Dichter und Fürsten, die mit Gleim, von dem die Sammlung auch zwei große Portraits ent- hält, in freundschaftlicher Verbindung gestanden. Darum hat Gleim selber den Saal den Freundschaftstempel genannt. In einem Zimmer daneben befinden sich die Briefe, die er mit seinen Freunden gewechselt, sorgfältig gesammelt und nach Jahren und Namen zusammengebunden; darunter mancher köstliche Schatz. Auch ein Hut, den der Dichter Klop- slock getragen, wird gezeigt, u. a. m. In dem daran grenzenden Saal ist Gleim's Bibliothek. An der Peterstreppe steht ein Haus, das er auch besessen und lange bewohnt hat. — Wir kommen weiter zu mehreren großen Gebäuden, die früher Wohnungen der Domherren waren; die Buchstaben an den Thoren A. B. C. D. kennzeichnen sie noch als solche. In dem Hause A. ist gegenwärtig das Appellationsgericht. Das ist ein Gerichtshof, vor welchem größere streitige Sachen verhandelt und entschieden werden, oft auch solche, über welche schon das niedere Gericht, das Kreis- oder Land- und Stadtgericht, einen Spruch gefällt hat. Es giebt solcher Gerichte bei uns (in unserer Provinz) drei, nämlich außer Halberstadt in Magdeburg und Naumburg. — Wir kommen weiter zum Tränkethor, durch welches das Vieh auf den Domplatz zur Tränke geführt wurde, daher der Name. Die Peterstreppe hat ihren Namen

5. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 8

1865 - Glogau : Flemming
8 von dem Petershof daneben; das war ehedem die Wohnung des Bischofs. Hier haben jetzt das Land- und Stadtgericht (oder Kreisgericht) und Jnquisitoriat (oder Kriminal) ihre Arbeit. Da gehen gar viele Leute ein und aus; Leute, die wider einander eine Klage oder eine streitige Sache um Geld und Gut haben; dann, mit Schriften und Heften unter dem Arm, die Richter, denen obliegt, jene abzuhören, nach dem Gesetz ihren Streit zu schlichten und das Mein und Dein zu ordnen; dann andere Beamte, Boten und Diener des Gerichts; dann Leute, die hier zur Strafe gefangen gehalten, am-Tage zur Arbeit auf das Feld hinausgeführt werden; ab und zu kommen auch welche mit gebundenen Händen, von einem Gerichtsdiener begleitet, die sollen hier um ihr Ver- gehen, Raub oder Mord oder anderes, verhört und bestraft werden.. Es sind' an dem Hause an der östlichen und westlichen Seite viele vergitterte Fenster und große schwarze Kasten zu sehen: ihr könnt euch nun wohl denken, was dahinter ist. 3. An der Liebfrauenkirche vorbei kommen wir zum Drachen loch. In alten Zeiten wurde im Januar auf dem Domplatz ein wunderliches Schauspiel aufgeführt. Man baute aus Holz und Papier ein Drachen- bild zusammen, überzog es mit allerlei Lumpen und steckte in den Popanz einen Menschen, der lief nun auf dem Platz hin und her, gefolgt und getrieben von einer großen Menge Volks, und die Geistlichkeit sang dazu einen lateinischen Vers, daß Christus den großen, bösen Drachen über- wunden und zertreten habe. So dauerte das Spectakel eine Weile, und endlich fuhr das Ungethüm an dem Thor im Westen hinaus und ver- schwand. Davon soll dieser Zugang den Namen Drachenloch erhalten haben. — Gehen wir nun auf der Südseite des Platzes entlang, so kommen wir an das Seminar, eine Schule, wo junge Leute zu Lehrern gebildet werden. Es ist ein sehr altes Haus. Das Seminar ist von einem Domherrn (1778) gegründet, der sich um die Volksschulen über- haupt durch Schrift und That sehr verdient gemacht hat; die Inschrift über dem Hauptgebäude nennt seinen Nameu: Eberhard von Rochow. Er ist im I. 1805 gestorben auf seinem Gute Neckan bei Brandenburg, wo er eine Musterschule gestiftet, die bald einen berühmten Namen ge- wann. Mit dem Seminar ist eine Taubstummenschule verbunden. — Am Zwicken endlich liegt die höhere Töchterschule. Das Haus war früher die Dompropstei, d. h. die Wohnung des Propstes, der der nächste Geistliche nach dem Bischof und der Vorsteher des Domcapitels war; noch heute erinnern daran die Wappen der Domherren an den Wänden des Hauses und das Steinbild des heiligen Stephanus am Thore. Der Zwicken (Zwinger) ist ein langer, schöner Steinbogengang an der Nord- und Westseite. Das hier befindliche Thor hieß das düstere oder das Stephansthor und stand eine Kapelle darauf; beides ist seit langen Jahren abgetragen. — Der Domplatz ist an den beiden Langseiten vom Dom bis zum Petershof mit schönen, alten Lindenbäumen geschmückt. Unweit des Tränkethors liegt auf ihm ein großer, runder Stein. Von dem er- zählt die Sage, an dem Bau des Domes habe, damit er zu rechter Zeit fertig würde, der Teufel mit geholfen und habe Steine durch die Luft

6. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 9

1865 - Glogau : Flemming
0 herbeigeschafft von ungeheurer Größe und Schwere; als er aber an Mar und Kanzel erkannt, daß es ein Gotteshaus werden solle, und nicht ein Spielhaus, wie ihm der Baumeister, um seiner Hülfe gewiß zu sein, ein- geredet, da habe er im Grimm unter schrecklichen Flüchen einen großen Stein, den er eben in den Klauen gehabt, zu Boden geworfen, und das sei der Stein hier, der Teufelsstein. Vielleicht hat er den heidnischen Vorfahren als Opferaltar gedient, und daher der Name Leg gen stein, d. h. Lügenstein. Heute ist er nichts weiter-mehr, als ein Spiel- und Kampfplatz für das lustige Kindervolk. § 6. Andere Kirchen. 1. Die Liebfrauenkirche im Westen des Domplatzes, so genannt zu Ehren der Jungfrau Maria, unsrer lieben Frauen, wie es in der alten Sprache heißt, ist nach langem Verfall vor nun 20 Jahren wieder hergestellt. Sie ist dis reformirte Hofkirche. Von ihren vier Thürmen sind zwei einfach achteckig, während die beiden andern (östlichen) viereckig sind und an jeder der vier Seiten einen Giebel haben. Das Innere ist mit vielen schönen Bildern, Figuren und Blumenzierrath aus- geschmückt, an der Decke die Propheten mit Spruchbändern. Außen über einem Fenster an der Ostseite stehen in drei Nischen drei Figuren aus Stein. Ueber dem Haupteingange sehen wir ein Bilv, auch drei Figuren darstellend; es ist Maria mit dem Christkinde, zwischen der heiligen Bar- bara und Katharina. Unweit dieser Thür hängt an der Wand ein Stoß- degen an einer Kette. Davon erzählt die Sage, es habe einmal auf einer Burg nahe bei der Stadt ein Ritter gelebt mit seiner Tochter und mit einem Jüngling, den er bei sich aufgenommen. Und die beiden ge- wannen sich lieb.' Aber während der Jüngling davon zog, um im heiligen Lande im Kriege ritterlichen Ruhm zu erwerben, verlobte der alte Ritter- seine Tochter einem Andern, und da jener heimkam, war eben Hochzeit auf der Burg. Da ward er sehr betrübt; doch ging er hinauf, und als er in den Saal trat, da erschraken Alle, die zugegen waren, denn sie wußten um der Beiden Liebe. Da ihm aber die Braut heimlich ver- sicherte, daß ihr Herz ihm treu geblieben und nur des Vaters harter Wille sie zu diesem Bunde gezwungen, da eilte er hinaus und ging in die Lieb- frauenkirche, daselbst zu beten. Der Bräutigam aber war ihm nachgeeilt und da er ihn fand, erstach er ihn am Altar. Das Mädchen starb bald danach vor Kummer, und der Mörder gab sich auch den Tod. Der Degen aber, mit dem er die Frevelthat begangen, wurde vor der Kirche aufgehängt, und jedes Jahr, setzt die Sage hinzu, am Tage dieser Un- that tröpfelt Blut auf die Stelle am Boden unter dem Degen. — Ehe wir von hier weiter gehen, wollen wir einmal diese Kirche mit der vori- gen etwas vergleichen. Hier sehen wir an Thüren, Fenstern, Nischen überall die Form des Rundbogens, am Dom überall den Spitzbogen, hier finden wir große vierkantige Säulen, aber nichts von den pracht- vollen, runden, auf breiter Unterlage emporwachsenden, von vielen kleinen Rundsäulen umstandenen, Riesenbänmeu gleich in reichen Blätterzierrath

7. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 10

1865 - Glogau : Flemming
to auslaufenden Strebepfeilern, nichts von dem mannigfachen Schmuck der Thüren, nichts von den steinernen Blättern, Blumen, Schnörkeln, Figuren, Statuen und anderem Zierrath, nichts von den vielfachen ge- kreuzten Wölbungen der Decke, dagegen im Chor und sonst die freie, lichte Kuppelform. Es ist eben eine ganz andere Bauart. Später ein- mal davon mehr. 2. Die Martinikirche liegt fast in der Mitte der Stadt. Von ihren beiden Thürmen ist der eine viel größer als der andere; es soll diesen einmal der Blitz getroffen und zerstört haben und nicht wieder in der früheren Höhe aufgebaut worden sein. Von einem zum andern führt ein verdeckter hölzerner Gang, der „rothe Gang." Eine der Glocken wird jeden Abend um 8 geläutet, was nur an dieser Kirche geschieht. Auch werden nur von ihr die Sonntage mit zwei, die Festtage mit allen Glocken früh um 6 eingeläutet. Endlich hat sie allein noch eine Christ- mette früh um 6 am ersten Weihnachtstag, dazu sind die beiden großen Lichterkronen in der Kirche angezündet, und die Besucher bringen ihre Lichte und Wachsstöcke selber mit. Ueber der Hauptthür gegen Mittag ist, von einem Drahtgitter umschloffen, das Standbild des heiligen Martin, von welchem die Kirche den Namen trägt. Das war ein heid- nischer Kriegshauptmann von sehr frommem, barmherzigem Sinn. Ein- mal als ihm vor den Thoren einer Stadt (Amiens) ein Armer begegnete, der ihn um eine Gabe bat, nahm er sein Schwert, theilte seinen Man- tel und reichte dem Armen die Hälfte vom Pferde herunter; dieses Liebes- werk stellt das Bild dar. In der Nacht darauf, so berichtet die Sage, erschien ihm Christus, mit der Hälfte dieses Kleides bedeckt; das bewog ihn, sich bald darauf taufen zu lassen. Dann lebte er mehrere Jahre in der Einsamkeit. Und einmal auf einer Reise durchs Gebirge, da er seine Eltern in Ungarn besuchen wollte, fielen ihn zwei Räuber an. Und schon hatte der eine die Axt über seinem Haupte geschwungen, da ergriff ihn der andere, gerührt von dem unschuldigen Auge des Wanderers, beim Arme, rettete also sein Leben und bekehrte sich sogar. Nach manchen Leiden und Irrfahrten wurde Martin endlich Bischof von Tours, einer Stadt in Frankreich, und starb im I. 400. Ihm zu Ehren wird noch an vielen Orten am 11. November das Martini- oder Martinsfest ge- feiert, das den Gänsen so schlecht bekommt. Luther ist am 11. Nov. in Eisleben getauft worden und hat darum den Vornamen Martin er- halten. — Im Innern der Kirche merken wir den großen schönen Altar mit vielem künstlichen Schnitzwerk und vielen Bildern, worunter Luther, der heilige Martinus, die vier Evangelisten u. A.; dann die Kanzel, welche ein hölzerner Simson, mit dem Eselskinnbacken in der Hand, trägt; dann die Orgel, welche — wie eine Inschrift auf der Südseite bezeugt — Friedrich der Große der Kirche geschenkt hat. Sie wurde von Gröningen, wo sie bis dahin in der Schloßkirche gestanden, auf 24 Wagen hierher geschafft, die alte kam nach Derenburg. An ihrer Vorderseite kfiubet sich hoch oben der golrgekronte preußische schwarze Adler mit ausgebrei- teten Flügeln und Friedrichs Namenzug. —■ Die Martinikirche ist die erste in unserer Stadt gewesen, in der evangelisch gepredigt wurde; gegen

8. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 11

1865 - Glogau : Flemming
11 eine große Summe Geldes (200,000 Thlr.) wurde ihr 1540 die Lehre frei gegeben. 3. Die Johanniskirehe ist in der Zeit des dreißigjährigen Krie- ges gebaut und im Friedensjahr 1648 eingeweiht. Zu ihr haben viele hohe Häupter und berühmte Leute beigesteuert, z. B. die Königin Chri- slina von Schweden (Gustav Adolphs Tochter), der Kurfürst von Bran- denburg (Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst), der General von Königsmark, der schwedische Feldmarschall von Torstenson, der Graf von Wernigerode. Sie steht — und das erinnert uns an die Zeit ihrer Ent- stehung — nicht auf freiem Plan, wie die andern, sondern auf einem Platze hinter der Häuserreihe der Straße (des Westendorfs), ist aus Holz und Stein gebaut, schön, freundlich und groß, und hat einen schönen Altar, hinter welchem in den Fenstern die Bilder von Luther und Me- lanchthon. Die Glocken hängen in einem besondern, nahe bei der Kirche stehenden Thurm. Sehr schön ist der Friedhof an der Südseite, ein wahrer lieblicher Blumengarten. — Kleiner und einfacher ist die Moritz - kirche am Gröperthor, in welcher Lichtwer ('s 1783) begraben ist, den ihr ja wohl aus mancher kleinen Fabel kennt (Z. B. Thier' und Menschen schliefen feste — von Jahren alt, an Gütern reich — die seltsamen Menschen — der kleine Töffel). Er war in Halberstadt Regierungsrath. — Schließlich erwähnen wir die beiden großen, reichgeschmückten katho- lischen Kirchen, die Franziskanerkirche in der Oberstadt und die Dominikanerkirche in der Unterstadt und die etwas versteckt liegende jüdische Synagoge, die, in Kuppelform gebaut, mit vielen schönen Gemälden geschmückt und mit manchem kostbaren Schatz ausgestattet, zu den schönsten israelitischen Tempeln in Deutschland zählt. 4. Mehrere andere Kirchen sind eingegangen und zu andern Zwecken verwendet. So ist die vormalige Paulskirche am Paulsplan, die noch an der Westseite in einer Mauernische den Apostel zeigt, von dem sie den Namen erhielt, ein Heumagazin; die reformirte Kirche an der Woort eine Spritfabrik, die katholische Johanniskirche unter der Tanne (am Grudenberg) eine Scheune, die Nicolaikirche ein Schauspielhaus. Ueber dem Thor der letzteren stehen noch die Worte: Laus sit deo rc. (Lob sei Gott); an der reformirten Kirche ist in französischer Sprache angegeben, daß die Kirche mit Gunst der Könige Friedrichs I. u. Friedrich Wilhelms I. von Preußen durch Collecten der französischen Protestanten in den Jahren 1713 —17 erbaut sei. Nämlich als der König von Frank- reich (Ludwig 14.) ein Gesetz, das den Protestanten im Lande mit den Katholiken gleiche Rechte gegeben, wieder aufhob, wanderten viele Tau- sende aus; unter ihnen waren auch die, welche sich in unserer Stadt niederließen. Ihre Kirche hatte keinen Thurm und keine Glocken. Auf dem Friedhof dahinter bestattet die reformirte Gemeinde noch jetzt ihre Todten. 5. Mit den Kirchen stehen die Klöster und Stifte (kirchliche Ge- nossenschaften) in enger Verbindung. Die Stadt hatte deren in katholi- schen Zeiten viele, wie auch die Namen Beguinenstraße, Ritter st raße u. a. noch heute daran erinnern. Die Beguinen waren eine Gemeinschaft

9. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 12

1865 - Glogau : Flemming
12 verlassener, der Welt entsagender und in der Stille ihrem Gott dienender Frauen und Mädchen. Die hiesigen hatten von dem blauen Kleide, das sie trugen, den Namen der blauen Beguinen. Die Ritterstraße hat den Namen von einer Verbindung tapfrer geistlicher Ritter, der Tempelherren, deren viele auch in Halberstadt wohnten. Sie trugen ein weißes wollenes Kleid mit einem rothen Kreuz ans der Brust. — Die Klöster und Stifte sind schon seit 50 Jahren aufgehoben und ihre Ge- bäude und Güter anderweit verwendet. So das Nicolaikloster, zu dem die schon erwähnte Nicolaikirche gehörte. Das Burchardi-Non- uenkloster, von einem Bischof d. N. gegründet, ist gegenwärtig ein großes Gut, und die dazu gehörige Kirche der Schafstall; doch zeigen noch heute zwei Bilder über dem Eingangsthor, der Apostel Jakobus und der Bischof Burchard mit der Bischofsmütze und dem Krummstab (dem Zeichen der geistlichen Herrschaft), die ursprüngliche Bestimmung der Ge- bäude au. Am Kulk befindet sich das Georgen Hospital. Das Pfortenhaus am Tränkethor ist ein Stift für alte, einsame Frauen; an einem Nebengebäude desselben, auch einem Frauenhaus, sind die schö- nen Worte aus Jesaias (46, 4) zu lesen: Ich will euch tragen bis in das Alter und bis ihr grau werdet, spricht der Herr. Am Harsleber Thor steht das Heiligengeist-Hospital mit einer kleinen Kirche, über deren einem Eingänge der Apostel Bartholomäus und der heilige Geist in Gestalt der Taube, über dem andern Christus am Kreuze abgebildet ist. Bor dem Wasserthor ist das städtische Krankeuhaus; das Kirch- lein dabei ist ganz verfallen und wird zur Aufbewahrung von Holz und Geräthen gebraucht. Der Siechenhof vor dem Gröperthor besteht aus zwei großen Gebäuden und ist von hundert armen, alten, hülflosen Leuten bewohnt; er ist auf den Namen Johannes des Täufers gebaut, dessen Fest die Alten dort mit vielen Blumen und Kränzen und Fröhlichkeit, wie es eben noch gehen mag, unter zahlreichem Besuch ans der Stadt be- gehen. Er soll gegründet sein von zwei Gräfinnen, Netta und Marga- retha von Reinstein und Blankenburg, welche durch den Gebrauch der dortigen Gesundbrunnen vom Siechthum genasen. Der Brunnen stellt auch die beiden Stifterinnen in steinernen Bildern dar. Endlich in der Oberstadt befindet sich, neben der Kirche des Namens, das Franziska- nerkloster, jetzt auch ein Hospital. 8 7. Andere Häuser. 1. Halberstadt hat viele sehr alte und asterthümliche Häuser, die aus Holz und so gebaut sind, daß jedes höhere Stock um eine Schwell stärke über das untere hinausgerückt ist. An den verschiedenen Stock- werken stehen zahlreiche menschliche uno thierische Figuren, auch spaßhafte Zerrbilder, aber auch mancher fromme Spruch und oft ein Wort, das den Namen des Erbauers und den Zweck des Baues nennt. So steht an einem: Diese beiden Häuser hat Jungfer Magdalena Botgers bauen lassen Anno 1663; an einem andern: Am Tage Margarethä sind diese Häuser gerichtet; an einem Schnlhause: Macht euch her zu mir, ihr Un- erfahrenen, und kommt zu mir in die Schule, — dann folgen Namen

10. Enthaltend die erste, zweite und dritte Stufe: Heimath, Preussen, Deutschland - S. 13

1865 - Glogau : Flemming
13 und der Zusatz: anno 1699; an einem andern: Wer Gott vertraut, hat wohl gebaut, Hans Alslebe. 1600; an einem andern: Peter Bolemann, der Herr behüte deinen Eingang und Ansgang von nun an bis in Ewig- keit. 1599. An einem alten Hans, dem Richthaus, steht ein langer sinn- reicher lateinischer Spruch mit dem Schluß: Ehrbar leben, Andern nichts zu Leide thun, jedem das Seine geben, so wird zuletzt die gute Sache siegen. An einem Hause am Markte ist außer vielen andern Figuren ein Männchen in Holz abgebildet mit einem großen Kasten vor sich, und dabei steht der Name Tetzel; in dem Hause hat nach der Sage der Ab- laßkrämer gewohnt, gegen den Luther schrieb und sprach. An einem andern Hause ist ein Mann mit einem Faß abgebildet; da soll zuerst in der Stadt „Broihahn" gebraut worden sein, u. A. m. 2. Besonders merkwürdig durch seine Größe und durch die Menge seiner Wappen, Namen, Bilder und Berzierungen ist der Schuhhof am Fischmarkt. So heißt das Haus, weil es in früheren Zeiten (bis 1810, wo die Gilde aufgelöst wurde) der Schuhmachergilde angehörte. Seve- rinus fundator, d. h. Severin der Gründer, 1579 steht daran. Von den mannigfachen Bildern au dem Hause erwähnen wir nur die 12 Apostel in Holz geschnitzt. Ein anderes altes und merkwürdiges Gebäude am Holz- und Fischmarkt ist das Rathhaus. Die Hauptseite desselben und die breiteste ist die südliche. Da sind gleichfalls sehr viele steinerne Bilder zu sehen, Wappen, Gefäße mit Blumen, Figuren mit Drachenleib und menschlichem Oberkörper, eine Figur mit Schwert und Wage in den Händen u. A. Ganz unten sind noch zwischen Laubwerk drei wunderliche Köpfe angebracht. Aber oben rings um die Ueberdachung des Treppeuganges steht ein ernster lateinischer Spruch, zu deutsch so: Was das Gemeinwesen erhält und schmückt, ist frommer Sinn, Gerech- tigkeit, Eintracht, strenge Sitte, Treue der Bürger und schuldiger Gehor- sam. In dem Anbau an der westlichen Seite befindet sich die Haupt- wache. Die Garnison der Stadt besteht aus zwei Schwadronen des 7. Kuirassierregiments, 1 Bataillon des 27. Infanterieregiments und dem Stamm des 27. Laudwehrregiments. Der Riesenmann an der Ecke ist ein Roland; er trägt in der einen Hand ein Schwert, in der andern einen Schild mit dem zweiköpfigen kaiserlichen Adler. Man findet solche Statuen in vielen deutschen Städten, sie stellen einen deutschen Kaiser, Otto Ii., dar und waren Rechtssäulen, an denen Gericht gehalten wurde zu Schutz und Schirm und Strafe, daher hier Schild und Schwert. Dem Rathhaus gegenüber steht der Rathskeller: wiederum ein sehr altes Haus mit zahllosen Figuren an allen drei Stockwerken; so am ersten ein Ritter, knieend vor einem Kreuze, ein Manu mit einer Laute, einer mit einer Harfe, einer mit einem Wappen, einer mit einer Scheibe, einer mit einer Flöte, ein Hündchen aus dem Arm, einer mit einem Kelch, einer mit einem Buch, einer mit einem Vogels darüber größere mensch- liche, wohl Mönchsköpfe u. s. f. ■— Einige Häuser weiter sehen wir wieder ein sehr großes und hohes Gebäude, wieder mit den Wappen der Domherren geschmückt, und vor dem Eingang zwei Riesenmänner aus Stein mit Keulen in der Hand. Dies Haus hat vor ein paar hundert
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