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Extrahierte Personennamen: Jesus_Christ Jesum_Christum Friedrich Friedrich Friedrich Friedrich
63. Was Gott thut, das ist wohl gethan.
„Ich sterbe nicht, nur mein Elend stirbt," sagt mit der Blut-
zeugin Cäcilie jeder, der im lebendigen Glauben an Christum den letzten
Feind überwunden hat. Er fährt dahin, auf den Lippen das Triumph-
lied des Apostels: Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?
Besiegt, bleibt er Sieger, gestorben, ist er lebendig. Solche und ähn-
liche Gedanken waren es freilich nicht, welche dem Jenaischen Stadt-
kantor Gastorius durch den Kopf gingen, als er im Jahre 1675 zum
Tode krank auf seinem Bette lag. Eben hatte die alte Haushälterin
ihm wieder einmal einen Löffel voll Arzenei eingegeben. Sie hatte vor
die Lampe auf der Nußbaum-Kommode die große Nürnberger Bibel ge-
stellt und sich in den mit Leder beschlagenen Lehnstuhl am Ofen gesetzt.
Hier war sie, ermüdet von der Nachtwache, eingeschlafen. Gastorius
lag mit offenen Augen da. Die Todtenuhr im alten Wandschranke
hätte für diesen Abend ihr Picken sich ersparen können; auch ohne sie
konnte der Kantor von dem alten Spruche nicht loskommen: Hin geht
die Zeit, her kommt der Tod. Aber ein willkommner Bote wär er
ihm nicht. „Fünf und zwanzig Jahre alt, und schon sterben! Habe
bis vor Jahresfrist in meinem Leben nichts gehabt, als viele Mühe und
schmale Kost. Jetzt sitze ich in Amt und Würden, bei voller Schüssel,
da kommt das Ende. Ja, ja, je tiefer der Nagel in der Wand steckt,
desto schwerer ist es ihn herauszuziehen."
Da schlug es auf dem grünen Thürmchen der Stadtkirche acht Uhr.
Es pochte leise an der Thüre, und herein trat ein junger Mann mit
frischem Gesichte und blauen sinnigen Augen. „Wie ist es seit Mittag
gegangen, Severus?" „Ach, Samuel, das Fieber macht einen Angriff
nach dem andern; lange kann das der arme Leib nicht mehr aushalten.
Es wird bald mit mir aus und vorbei sein. Aber du kommst heute
spät, Samuel; es hat mich lange nach dir verlangt." „Seit einigen
Stunden schon bin ich um dich gewesen, habe eine Arzenei bereitet für
deine Seele. Hilf Gott, daß sie auch dem Leibe zu gute kommt!" Mit
diesen Worten rückte er die Bibel ein wenig von der Lampe weg und
las dem Jugendfreunde das Lied vor: Was Gott thut, das ist wohl
gethan. Er war fertig. „Lies mir's noch einmal, Samuel!" — „so
wird Gott mich ganz väterlich in seinen Armen halten, drum laß ich
ihn nur walten," wiederholte der Kantor mit leiser, aber fröhlicher
Stimme. Bei einer Viertelstunde war nichts zu hören, als der ein-
tönige Schlag der Wanduhr und das Schnurren der Katze, die sich auf
dem weichen Lager unter dem Ofen gütlich that. Über die eingefallenen
Backen des Kantors schlich sich eine Thräne nach der andern; mit jeder
fiel ein Sorgen - und Angststein von seiner Seele. „Habe Dank, Her-
zensfreund. Ich kann mit vr. Martino sagen: Es war ein wunder-
licher Krieg, da Tod und Leben rungen; das Leben das behielt den
Sieg und hat den Tod verschlungen. Nun sterbe ich fröhlich und
gebe es Gott! selig. Du hast mir den Tod zu einem Engel Gottes
gemacht, der eine gar fröhliche Botschaft bringt: der Vater holt sein
Kind heim zu ewiger Freude im Vaterhause." —
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Extrahierte Personennamen: Apostels Samuel Samuel Samuel Martino
„Gut, daß du kommst, Samuel," sagte am Morgen der Kantor
zu seinem Freunde. „Dein Lied hat die ganze Nacht bei mir Wache
gehalten, daß die Angst des Sterbens und die Gedanken der langen
Todesnacht keine Macht an mir gefunden haben. Aber wir wollen
auch im Tode verbunden bleiben. Du hast das Lied gemacht, ich die
Melodie, diese Nacht. Setze dich her, ich will sie dir dictiren. Wenn
sie in ein paar Tagen mich begraben, soll sie die Kantorei musiciren,
aller Welt zur Kunde, daß einer im Glauben an seinen Vater im
Himmel fröhlich von hinnen gegangen ist." Der Freund setzte die
Melodie auf, es ist dieselbe, die du so oft gehört, selber gesungen hast.
In Gottes Rathe war es anders beschlossen, als die beiden Freunde
dachten. Der Kantor genas von seiner Krankheit, aber der siegreichen
Schlacht, die er an jenem Abende mit seines Freundes Waffen wider
den Tod geschlagen, hat er nimmer vergessen; jede Woche mußten ihm
die Currentschüler das Lied unter seinen Fenstern singen. So ist es
denn geschehen, daß es mancher fromme Student gehört und mit in
sein Vaterland zurück genommen hat, daher es denn gar bald in der
ganzen Lutherischen Kirche bekannt geworden ist.
Und wer war Samuel? Ein paar Wochen später wanderte er von
Jena aus über den waldigen Höhenzug der Wölmse nach Grüben,
einem freundlichen Dörfchen in unserem Westkreise, 1 Stunde von Roda
gelegen. Von dem Gipfel des Berges, an welchen sich das Pfarrhaus
lehnte, tritt er durch die Thüre im Dache auf den Oberboden und geht
die zwei Treppen hinunter in die Studirstube seines Vaters, des Pastors
Rodigast. In der Kammer daneben hatte er am 19. Oktober 1649
das Licht der Welt erblickt. Gestorben ist er als Rector des Gym-
nasiums zum grauen Kloster in Berlin, den 19. März 1708, hoch
geachtet in der ganzen Stadt wegen seiner Gelehrsamkeit und seines
Wandels in allem, was irgend eine Tugend und irgend ein Lob ist.
66. Gebrauch der Glieder.
Soll dein Thun Gott wohl gefallen, So gebeut den Gliedern allen:
Deinem Auge, daß es spähe Gutes fern und in der Nähe;
Deinem Ohre, daß es höre Weisen Rath und fromme Lehre;
Deiner Zunge, daß sie bringe Dank dem Schöpfer aller Dinge;
Deinen Händen, daß sie spenden, Das Erworb'ne nicht verschwenden;
Deinen Füßen, daß sie gern Gehen zu dem Haus des Herrn!
So gebeut den Gliedern allen, Soll dein Thun Gott wohl gefallen.
67. Drei Paar und Einer.
Du hast zwei Ohren und einen Mund; Willst du’s beklagen?
Gar Vieles sollst du hören und Wenig drauf sagen.
Du hast zwei Augen und einen Mund; Mach dir’s zu eigen:
Gar Manches sollst du sehen und Manches verschweigen.
Du hast zwei Hände und einen Mund; Lern’ es ermessen!
Zwei sind da zur Arbeit und Einer zum Essen.
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Extrahierte Personennamen: Samuel Samuel Samuel Jena
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68. Knabe und Hündchen.
Knabe: Komm nur, mein Hündchen, zu deinem Herrn; ordentlich
gerade sitzen lern!
Hündchen: Ach, soll ich schon lernen und bin so klein? O laß es doch
noch ein Weilchen sein!
Knabe: Nein, Hündchen, es gehet am besten früh; denn später macht
es dir große Müh'.
Das Hündchen lernte, bald war's gescheh'n, da konnt' es schon sitzen und
aufrecht geh'n,
Getrost in das tiefste Wasser springen und schnell das Verlorne wiederbringen.
Der Knabe sah seine Lust daran, lernt auch und ward ein kluger Mann.
69. Der dumme Hans.
1. Hänschen will ein Tischler werden, Ist zu schwer der Hobel;
Schornsteinfeger will er werden, Doch das ist nicht-nobel;
Hänschen will ein Bergmann werden, Mag sich doch nicht bücken;
Hänschen will ein Müller werden, Doch die Säcke drücken;
Hänschen will ein Weber werden, Doch das Garn zerreißt er:
Immer, wenn er kaum begonnen, Jagt ihn fort der Meister.
Hänschen, Hänschen, denke dran, Was aus dir noch werden kann!
2. Hänschen will ein Schlosser werden, Sind zu heiß die Kohlen;
Hänschen will ein Schuster werden, Sind zu hart die Sohlen;
Hänschen will ein Schneider werden, Doch die Nadeln stechen;
Hänschen will ein Glaser werden, Doch die Scheiben brechen;
Hänschen will Buchbinder werden — Riecht zu sehr der Kleister:
Immer, wenn er kaum begonnen, Jagt ihn fort der Meister.
Hänschen, Hänschen, denke dran, Was aus dir noch werden kann!
3. Hänschen hat noch viel begonnen, Brachte nichts zu Ende;
Drüber ist die Zeit verronnen, Schwach sind seine Hände.
Hänschen ist nun Hans geworden, Und er sitzt voll Sorgen,
Hungert, bettelt, weint und klagt Abends und am Morgen:
„Ach, warum nicht war ich Dummer In der Jugend fleißig?
Was ich immer auch beginne — Dummer Hans nur heiß' ich.
Ach, nun glaub' ich selbst daran, Daß aus mir nichts werden kann!"
70. Jungfer Margareth.
1. Das war die träge Margareth, Die wollte die Hand nicht regen;
Da mußte die alte Mutter allein Wischen, waschen und fegen.
2. Das war die eitle Margareth, Die putzte sich schon am Morgen;
Da mußte die alte Mutter allein Keller und Küche besorgen.
3. Das war die schöne Margareth, Die thät den Burschen gefallen;
Sie tanzten und kosten gern mit ihr, Doch nahm sie keiner von allen.
4. Das war die verlaßne Margareth, Es kamen und gingen die Jahre,
Vorbei war Putz und Spiel und Tanz, Die Mutter lag auf der Bahre.
5. Das ist die hungrige Margareth, Sie mag die Hand nicht rühren.
Dort kommt sie mit dem Bettelsack Und bettelt vor den Thüren.
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TM Hauptwörter (200): [T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T12: [Wagen Wasser Stein Rad Fuß Maschine Pferd Bewegung Hand Schiff], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch]]
Extrahierte Personennamen: Hans Hans Margareth Margareth Margareth
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71. Schulgang.
„O du liebes Einmaleins, Hätt' ich dich im Köpfchen,
Wie mein Turteltäubelein Körnchen hat im Kröpfchen!"
„Aus dem schönen Bibelbuch Ich viel leichter lerne,
Wär' es auch der schwerste Spruch; Zahlen — gar nicht gerne!"
„Einmaleins und zweimalzwei — Ach die bösen Zahlen!
Bringen manchem guten Kind Sorgen, Thränen, Qualen "
„Auf der Rechnentafel läßt Sich doch etwas malen;
Aber Zahlen in den Kopf — Ach die schlimmen Zahlen!"
72. Wie man sich verrechnen kann.
Seltsam erging es einem Fürsten, der sein Leibpferd beschlagen
ließ und den Hufschmidt nach dem Preise seiner Arbeit fragte.
„Es sind zum Beschlagen des Pferdes," sagte der Schmidt, „gerade
32 Nägel erforderlich gewesen. Befiehl deinem Schatzmeister, daß
er mir für den ersten Nagel 1 Pfennig, für den zweiten 2, für den
dritten 4, für den vierten 8 und für jeden folgenden noch einmal
so viel, als für den vorhergehenden gebe." Wie ist dieser Mensch
doch so wunderlich, dachte der Fürst bei sich selber; das wird höch-
stens einen Thaler austragen, und ich hätte ihm, weil es mein
Leibpferd ist, unbedenklich 100 Dukaten gegeben. „Besinne dich eines
Bessern," sagte er endlich zu dem Hufschmidt, „ich will deine Arbeit
nicht wie ein gemeiner Bürger, sondern wie ein Fürst bezahlen."
Weil aber der Mann auf seiner Forderung beharrte, so gab der
Fürst den Befehl, ihm zu zahlen, was er verlangt hatte. „Da muß
man erst noch eine Pfennigrechnung anstellen," sagte der Schatz-
meister und fing an, die Summe zu berechnen. Aber wie erschrak
er, als er fand, daß der letzte Nagel nicht weniger, als 2,147,483,648
Pfennige, das ist beinahe 7 Millionen Thaler kostete. Ich weiß
nicht, ob der Fürst die ungeheure Summe bezahlt hat.
Sinnreicher aber endet eine ähnliche Erzählung von einem Fürsten
im Morgenlande. Sein Vezir, sein erster Beamter und Feldherr,
hatte das Schachspiel .erfunden. Dies Spiel stellt zwei mit einander
kämpfende Heere vor. Das Schlachtfeld ist ein in 64 Felder ge-
theiltes Viereck. Das Spiel gefiel dem Fürsten so wohl, daß er
dem Erfinder frei stellte, sich eine Belohnung zu erbitten, und als
dieser für das erste Feld 1 Weizenkorn, für das zweite 2, für das
dritte 4, für das vierte 8 und so fort für jedes Feld die doppelte
Anzahl Körner verlangte, wurde der Fürst beinahe unwillig, daß
der Mann seine Gnade verachte und sich höchstens einige Scheffel
Weizen erbitte, wo er 100 Goldstücke und noch mehr hätte fordern
können. Aber als der Schatzmeister die Anzahl der Weizenkörner
berechnete und einen Ueberschlag machte, wieviel Scheffel Weizen
das austragen sollte, da ergab sich, daß so viel Weizen, als dem
Manne versprochen war, auf der ganzen Erde nicht vorhanden
wäre und auch nicht in einem Jahre gebaut werden könnte, wenn
TM Hauptwörter (50): [T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T154: [Meister Handwerker Geselle Arbeit Lehrling Handwerk Arbeiter Jahr Kaufleute Stadt], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide]]
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78. Was Hilst es!
I.wenn's Glück ihm günstig ist,
Was hilft's dem Michel?
Steckt er im Weizenfeld,
Fehlt ihm die Sichel.
2. Wenn's Glück ihm günstig ist,
Was hilft's dem Stöffel?
Denn regnet's Hirsebrei,
Fehlt ihm der Löffel.
79. Lob der Faulheit.
Faulheit, jetzo will ich dir auch ein kleines Loblied singen.
O, — wie — sau — er wird es mir, — dich — nach Wür-
den — zu besingen! Doch ich will mein Bestes thun, nach
der Arbeit ist gut ruh’n.
Bester Schatz! Wer dich nur hat, dessen ungestörtes
Leben — — Ach! — ich — gähn’ — — ich — werde matt.
Nun — so — magst du — mir’s vergeben, dass ich dich nicht
singen kann; du verhinderst mich ja dran.
80. Dienerschaft.
Ich habe gute Dienerschaft; Die Knechte heißen: Selbst - geschafft
Und Späbzu-Bett und Auf-bei-Zeit, Die Mägde: Ordnung, Rein-
lichkeit ;
Durst, Hunger heißen Schenk und Koch. Hab' auch zwei Edelknaben
noch,
Genannt: Gebet und gut Gewissen, Die, bis ich schlaf', mich wiegen
müssen.
81. Sprüchwörter und Sprüche.
Arbeit hat eine bittere Wurzel, aber süsse Frucht. — Ein fleissiger
Spinner hat ein langes Hemd. — Bau Hoffnungsfeld mit Gebet und
Fleiss, säe drein Geduld: trägt Ehrenpreis. — Bald gethan, ist wohl
gethan. — Selber ist der Mann. — Wer selbst geht, den betrügt der
Bote nicht. — Kann ich nicht, wie ich will, so will ich, wie ich kann. —
Schicke dich in die Welt hinein; denn dein Kopf ist viel zu klein, als
dass sich schicke die Welt hinein. — Ein jeder thue, was er soll, so
wird das Haus des Segens voll. — Thue das Rechte in deinen Sachen, das
Andere wird sich von selber machen. — Machst du’s gut, hast du’s gut;
machst du’s schlecht, geschieht dir recht. — Willst du die Spitze der Leiter
erreichen, musst du die unterste Sprosse ersteigen. — Besser ein dürrer
Habich, als ein fetter Hättich. — Rast’ ich, so rost’ ich. — Das schlech-
teste Rad am Wagen knarrt am meisten. — Faule Leute haben langen
Tag. — Blauer Montag, fauler Dinstag. — Die Katze, die Handschuhe
anhat, fängt keine Mäuse. — Trägheit geht langsam voran, und Armuth
folgt schnell hinterdrein. — Hans Gutgenug, der bequeme Knecht, macht
seine Sachen nur halb und schlecht. — Zwei Hälften machen zwar ein
Ganzes; aber merk: aus halb und halb gethan, entsteht kein ganzes
TM Hauptwörter (50): [T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend]]
TM Hauptwörter (200): [T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T50: [Haus Pferd Bauer Herr Wagen Mann Tag Kind Weg Leute], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht], T33: [Gott Liebe Mensch Herz Leben Volk Ehre Vaterland gute Zeit]]
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Dafür verfuhren nun die Schweden desto feindseliger. Im ganzen
Lande verübten sie unerhörte Grausamkeiten. Sie warfen die Men-
schen in Backöfen und ließen sie braten, nagelten Kinder an Haus-
thüren und benutzten sie als Zielscheiben; sie sägten den Männern
die Kniescheiben halb durch, schnitten ihnen die Fußsohlen auf und
streuten Salz und Gerste in die klaffenden Wunden, legten sie auf
die Erde, steckten ihnen einen Trichter in den Mund und füllten
so lange Mistjauche hinein, bis der Leib zum Zerspringen auf-
schwoll und der Unglückliche seinen Geist aufgab. Sie legten am
26. April 1638 den größten Theil der Stadt Roda, am 19. Febr.
1639 ganz Meuselwitz und im folgenden Winter halb Schmölln
in Asche. Unter den Schrecken einer angedrohten Plünderung der
Stadt Altenburg starb der Herzog Johann Philipp. In den ersten
Regierungsjahren seines Nachfolgers, Friedrich Wilhelms Ii., miß-
handelte die Bannersche Armee die Landbewohner um Altenburg
herum so sehr, daß sich ihrer im Frühjahre 1640 an 50,000 in
der Stadt zusammengedrängt hatten. Ronneburg wurde 3 Tage
nach einander geplündert, und bei einem einzigen Marsche der
Schweden durch das Amt Altenburg gingen 158 Banerhöfe, 1 Kirche,
2 Rittersitze im Feuer auf, und ein ander Mal waren nach dem
Durchmärsche der Schweden 14 ganze Dörfer rein ab- und nieder-
gebrannt. So gingen die Hin - und Herzüge bald schwedischer, bald
kaiserlicher, bald sächsischer, bald baierscher Heere mit allen erdenk-
lichen Erpressungen und Grausamkeiten fort, bis endlich 1648 der
heiß ersehnte Friede zu Stande kam.
257. Einige Züge aus dem Leben Ernsts des Frommen.
Ernst, der neunte Sohn des Herzogs Johann und seiner Ge-
mahlin Dorothea Marie, einer Prinzessin von Anhalt-Köthen, wurde
in der Christnacht des Jahres 1601 auf dem Schlosse zu Altenburg
geboren. Das gute Anzeichen seiner Geburt täuschte nicht; es wurde
aus dem Kinde auch ein Christkind, nämlich ein Kind, das ganz dem
Herrn Christus gehörte, und wie das Kind in der Krippe zu Bethlehem
erwuchs zu einem Könige der Könige, so dieses Knäblein zu dem aus-
gezeichnetsten der Erdenfürsten seiner Zeit. Es war daher ganz in der
Ordnung, wenn einer seiner Bauern, von einem Reisenden gefragt,
was für ein Fürst das Land regiere, mit Stolz die Antwort gab:
„Wir haben einen Fürsten von unserem lieben Herr Gott. Wenn's
nur lange so währt! Doch wollen wir das Beste hoffen."
Als Ernst im Jahre 1640 die Regierung übernahm, befand sich
das Land in Folge der entsetzlichen Drangsale des dreißigjährigen Krieges
in einem jammervollen Zustande; aber unter seinem weisen und mild-
thätigen Regimenté wurde es bald aller Orten besser. Von Haus aus
nicht reich, hatte er doch immer Mittel genug zu helfen, da er ein
sehr guter Wirth und äußerst sparsam war; unnöthigen Aufwand im
Essen und Trinken, in Kleidern und anderen Stücken nannte er „einen
unersättlichen Vielfraß." „Nicht reichliches Einkommen," sagte er, „son-
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland]]
TM Hauptwörter (100): [T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T85: [Friedrich Schlacht Heer Sachsen Schlesien Sieg König Böhmen Feind Kaiser], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T43: [Haus Frau Kind Mann Arbeit Wohnung Familie Zeit Zimmer Kleidung], T51: [Kind Himmel Nacht Sonne Tag Gott Wald Baum Blume Feld], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T30: [Gustav Schweden Adolf Wallenstein Kaiser Heer Tilly König Krieg Schlacht]]
Extrahierte Personennamen: Johann_Philipp Johann Philipp Friedrich_Wilhelms Friedrich Wilhelms Ernsts Ernst Johann Dorothea_Marie Christus Gott Ernst Wirth
251
mehrere Minuten vergingen in Schweigen und Schluchzen. Dann
führte sie der König in sein Speisezimmer, und hier waren sie fast
noch 2 Stunden allein. Sie schieden nicht, bis der König ihnen
das Versprechen gab, sie am nächsten Morgen, ehe er zur Hin-
richtung geführt würde, nochmals zu sehen. Aber als er in sein
Zimmer zurückgekehrt war, fühlte er sich übermannt vom lange
verhaltenen Schmerze; zu hart war eine nochmalige solche Prüfung;
mit großen Schritten auf- und abgehend, rief er endlich aus:
„Nein, ich gehe nicht, es ist zu viel/'
Er schlief ruhig einige Stunden; um 5 Uhr weckte ihn sein
treuer Kammerdiener dem empfangenen Befehle gemäß. Er nahm
das Abendmahl und übergab dem Diener alles, was ihm, dem
einst Mächtigen und Reichen, geblieben war: seinen Trauring und
einige Haare für seine unglückliche Gemahlin und ein Siegel für
seinen Sohn zum Angedenken, bat ihn auch wiederholt, die Seinigen
zu trösten und ihn zu entschuldigen, daß er sie nicht noch einmal
gesehen. Schon hörte man die gräßlichen Vorbereitungen, das Ge-
töse verworrener Stimmen, den Wirbel der Trommeln und das
dumpfe Rasseln fortgezogener Kanonen. Endlich um 9 Uhr kam
Santerre, einer der Hauptanführer des Pöbels. „Sie kommen,
um mich abzuholen," sagte Ludwig gefaßt, „ich bitte nur um einen
Augenblick." Er übergab sein Testament einem städtischen Beamten,
forderte dann seinen Hut und sagte mit fester Stimme: „Gehen wir!"
Auf der Treppe sah er den Geistlichen auf sich warten. Er
wollte von ihm Abschied nehmen. „Nein," erwiederte dieser edle
und standhafte Tröster, „mein Beruf ist noch nicht zu Ende," und
er folgte ihm in einem zweiten Wagen, da ihm die Herzlosigkeit
nicht verstattete, an Ludwigs Seite Platz zu nehmen. Langsam ging
der Zug durch eine Doppelreihe von Soldaten — über 40,000 Mann
standen unter den Waffen — dem Revolutionsplatze zu, wo die
Guillotine aufgerichtet stand. Es dauerte über eine Stunde, ehe
man ankam. Es war die letzte Prüfung für den armen König,
gewiß eine der härtesten. Als Ludwig auf dem Richtplatze ange-
kommen war und den Wagen verlassen hatte, trat ihm sogleich der
Geistliche zur Seite. Mit festem Schritte stieg der Verurtheilte
die Stufen des Blutgerüstes hinan und empfing dort den Segen
des Priesters. Er ließ sich, obwohl mit Widerstreben, die Hände
binden, trat dann aber lebhaft, wenn gleich schon entkleidet, gegen
die linke Seite des Schaffots hervor und begann mit vernehmlicher
Stimme: „Franzosen, ich sterbe unschuldig, und du, unglückliches
Volk-------", da übertönte das Wirbeln der Trommeln, wozu
seine Henker schnell das Zeichen gegeben hatten, seine Stimme.
Er trat zurück, die rohe Gewalt der Scharfrichter nicht abwartend,
der Priester rief ihm zu: „Sohn des heiligen Ludwig, steige zum
Himmel empor!" und das einst gekrönte Haupt des milden Königs
fiel. Kaum war die Hinrichtung geschehen, so drängten sich Tau-
sende herbei, und viele davon tauchten, die Gefahr und die Wuth
der Schreckensmänner nicht achtend, ihre Schnupftücher in das Blut
TM Hauptwörter (50): [T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T5: [Haus Tag Kind Hand Herr Tisch Mann Fenster Wagen Pferd], T12: [König Paris Jahr Napoleon General Frankreich Mann Tag Kaiser Minister]]
TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T19: [Feind Pferd König Mann Soldat Reiter Uhr Wagen Kanone Offizier], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser]]
TM Hauptwörter (200): [T102: [Glocke Stimme Wort Hand Auge Ohr Kirche Ton Fenster Herr], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T169: [Hand Kreuz König Krone Schwert Zeichen Haupt Gold Mantel Kaiser], T177: [Volk Recht Gesetz Freiheit Land Strafe Mensch Gewalt Leben Staat], T196: [Tisch Tag König Hand Wein Herr Haus Gast Abend Frau]]
Extrahierte Personennamen: Ludwig Ludwig Ludwigs Ludwigs Ludwig Ludwig Ludwig Ludwig
265
auch die übrigen fürstlichen Familienglieder geholt, und er nahm von
allen Abschied, segnete und ermahnte sie und legte namentlich seinem
Nachfolger und dessen junger Gemahlin dringend das Wohl des ihm
so theuern Landes an's Herz. Auch den Dienern in seiner Umgebung
dankte er für ihre Treue und bat, sie seinem Hause zu erhalten, auch
wenn er nicht mehr sei, und kettete durch so viel Liebe die ihm längst
gehörenden Herzen noch fester an sich.
Am Abend dieses Tages äußerte er lebhaftes Verlangen, ein Bild-
niß des Erlösers zu haben, und als ihm ein kleines Kruzifix gebracht
wurde, küßte er mit Inbrunst das Bild des Heilands; rief ihn an
als seine einzige Zuversicht und Stärke, als den, der erhaben ist über
alles, was die Erde bieten kann, und so oft in der Folge seine Qua-
len am heftigsten waren, stillte das Bild des für uns leidenden Erlö-
sers wieder die Ausbrüche seines Schmerzes.
Die Gegenwart und der Zuspruch seiner von ihm sehr geliebten
Schwiegermutter, einer vielfach geprüften christlichen Dulderin, war ihm
ein großer Trost, diese weilte mit der Frau Herzogin unausgesetzt an
seinem Bette. Letzterer hatte er noch besonders seinen Segen gegeben
und sie ermahnt, ihren ganzen Muth, ihren Glauben zu Hülfe zu neh-
men, um in seinem Sinne fortzuleben; welches Versprechen die hohe
Frau gleich dadurch zu bekräftigen strebte, daß sie durch keinerlei selbst-
süchtige Klage dem theuern Gemahl den Abschied aus diesem Leben
erschwerte.
Am 2. gegen Mittag verschlimmerte sich der Zustand des hohen
Patienten so sehr, daß man das Ende der Leiden, um das man flehen
mußte, jeden Augenblick erwartete; allein es kam noch nicht, und der
Kranke klagte laut, daß es ihm immer noch nicht vergönnt sei abzu-
scheiden, daß er ja nichts mehr wünsche, als zu sterben, und daß der
Erlöser immer noch nicht komme. Es übermannte ihn mitunter sogar
die Versuchung, und er flehete den Arzt an, seinen Leiden ein Ende
zu machen. Nachmittag, Abend und Nacht vergingen in gleicher Weise,
und das Leben des theuern Kranken war eigentlich nur ein fortgesetztes
Sterben.
Am Morgen des 3. August war sein Aussehen sehr verändert, die
Farbe schon todtenähnlich, die sonst so liebevollen Augen starr durch
den Ausdruck entsetzlichen Schmerzes; aber eine überraschende Muskel-
kraft ließ befürchten, daß der Kampf zwischen Leben und Tod noch
lange dauern könne. Des Dulders Sehnsucht nach dem letzteren ging
in ungeduldiges Verlangen über, und er forderte den ihn pfiegenden
Diener dringend auf, für seine Erlösung zu beten; auf die Entgeg-
nung: lassen Hoheit uns gemeinsam darum beten, doch, „wie Gott
will!" faßte sich der Kämpfende indeß sogleich wieder und wiederholte
mit dem Ausdruck innigster Ergebung, „wie Gott will!" — bei einer
späteren Wiederholung desselben Wortes ergänzte er sogar selbst den
Reim: „so halt ich still!"
Nach kurzer Ruhe erneuerte sich indeß der Körper- und Seelen-
kamps, und abermals drang die schmerzensvolle Frage über seine Lip-
pen: „wird es noch nicht baib?" — „kann es noch Stunden
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TM Hauptwörter (100): [T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel], T39: [Kind Vater Mutter Frau Mann Haus Jahr Eltern Sohn Knabe], T45: [Kind Lehrer Wort Schüler Buch Unterricht Schule Frage Buchstabe Zeit], T87: [Tag Tisch Haus Frau König Mann Gast Herr Hand Abend], T16: [Ende Körper Strom Bild Hebel Hand Auge Wasser Gegenstand Seite]]
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und Forderungen; er verbarg ihre Briefe. Als einst sein Feldherr
Antipater sich über sie und ihre Briefe an Alexander beklagte,
sagte dieser: -„Antipater muss nicht wissen, dass eine einzige
Thräne einer Mutter tausend solcher Briefe auslöschen kann.“
c. D i e Römer.
Romulus und Nemus gründen Rom 753; über 200 Jahre
von Königen regiert, wird es 509 eine Republik.— Nach den 3
Punischen Kriegen, in deren zweitem es durch Hannibal an den
Rand des Untergangs gebracht wird, dehnt es seine Eroberungen über
die ganze damals bekannte Welt aus. 60 erobern die Römer Palästina.
Der Jdumäer Herodes wird König und vernichtet die Makkabäer;
seine' Söhne, Archelaus, Antipas und Philippus, sowie sein Enkel
Herodes Agrippa folgen ihm in der Regierung. — Nach der Über-
windung des Pompejus macht sich Cäsar zum Alleinherrscher, nach
seiner Ermordung, 44, Oktavianus, der als Kaiser Augustus genannt
wird. — Jesus wird geboren.
Born pejus räumte nicht nur den Seeräubern, die sich zu
einer anderen Lebensart verstanden, Städte zur Wohnung ein, son-
dern machte auch den König von Armenien, Tigranes, den er im
Triumphe hätte aufführen können, zum Bundesgenossen, indem er
sagte, an der Ewigkeit sei ihm mehr gelegen, als an einem einzigen
Tage. — Cäsar war es, welcher in 14 Jahren das ganze, von
streitbaren Völkern stark bewohnte Gallien und zweimal Spanien
unterwarf, Deutschland und England betrat, siegreich Italien durch-
zog, die Macht Pompejus des Grossen stürzte, Ägypten zum Ge-
horsam brachte, den Pharnaces sah und schlug, in Afrika den
grossen Kamen Catos und die Waffen Jubas besiegte, 50 Schlachten
lieferte, in denen 1 Million, 200,000 Mann geblieben sein sollen,
bei dem allen nach Cicero der grösste Redner, für Geschichts-
schreiber ein unübertroffenes Muster; an der Ausführung grosser
Pläne über Gesetzgebung und Ausbreitung des Reiches hinderte
ihn sein Tod. — Als seine Freunde ihm riethen, eine Leibwache
zu halten, verwarf er diese geradezu und sagte: „Es ist besser,
einmal zu sterben, als den Tod immer zu fürchten!“
Ii. Zeittafel der lvettbegebenheiten nach Christi Geburt.
1. Von Augustus bis zum Untergange des Römi-
schen Reichs. — Hermann befreit Deutschland durch den Sieg im
Teutoburger Walde, 9. — Unter Vespasianus zerstört Titus im Jahre
70 Jerusalem.— Große Ehristenversolgungen — 323 wird Con-
stantia Alleinherrscher; das Christenthum wird Staatsreligion. Erste
allgemeine Kirchenversammlung zu Nieäa; Verlegung der Residenz
nach Constantinopel. 375 fängt die Völkerwanderung an.
Das Römische Reich wird in das Morgenländische und Abendländische
getheilt; dieses geht unter durch Odoaeer, 476.
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
TM Hauptwörter (100): [T55: [Rom Krieg Römer Jahr Heer Cäsar Hannibal Pompejus Marius Schlacht], T65: [Reich Italien Land Kaiser Römer Volk Jahr Rhein Gallien Franken], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T43: [Zeit Volk Jahrhundert Geschichte Reich Staat Leben Kultur Deutschland Mittelalter], T17: [Gott Herr Mensch Wort Leben Herz Welt Hand Vater Himmel]]
TM Hauptwörter (200): [T19: [Reich deutsch Kaiser Reiche Zeit Karl Jahr Ende Konstantin groß], T85: [König Alexander Reich Sohn Perser Tod Syrien Darius Cyrus Provinz], T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T166: [Mann Volk Sitte Zeit Geist Tapferkeit Wesen Leben Sinn Charakter]]
Extrahierte Personennamen: Alexander Alexander Hannibal Herodes_Agrippa Cäsar Cäsar Augustus Cäsar Augustus Augustus Hermann
Extrahierte Ortsnamen: Rom Oktavianus Armenien Gallien Spanien Deutschland England Italien Afrika Christi Deutschland Jerusalem Constantinopel