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1. Nr. 26 - S. uncounted

1896 - Breslau : Hirt

2. Nr. 26 - S. uncounted

1896 - Breslau : Hirt
Georg-Eckert-Institut Bs78 Iii I 1 244 218 6

3. Nr. 26 - S. uncounted

1896 - Breslau : Hirt

4. Nr. 26 - S. uncounted

1896 - Breslau : Hirt

5. Nr. 26 - S. II

1896 - Breslau : Hirt
Vorwort. Diese Ausgabe des Realienbuches unterscheidet sich von der Ausgabe A*) in folgenden Punkten: 1) Es sind Abschnitte über deutsche Sprachlehre und Raumlehre hinzugekommen. 2) Die Geschichte beginnt mit der Einführung in unser Kaiserhaus. Die Kinder lernen demnach vor allen Dingen unsern Kaiser und seine Familie, seine Eltern und Großeltern und deren Verdienste um Preußen und Deutschland kennen, ehe sie in die weitere Vergangenheit geführt werden. 3) In der Naturkunde ist der Stoff nach natürlichen Gruppen: Haus, Hof, Garten, Wald, Feld, Wiese u. s. w. geordnet. Eine Anleitung zur Benutzung dieser und der übrigen Ausgaben des Realienbuchs giebt unser Werk: 9er Mnterricht in den Flealien. *) linu' !.r,nhodische Anweisung mit Lehrproben für die verschiedenen Zweige des realistischen Unterrichts in der Volksschule. Die Verfasser. /5k ,/%%)- 2 C *) Siehe die Übersicht über alle Ausgaben und Bezugsformen des Realien, buches auf S- 3 Ss.

6. Nr. 26 - S. IV

1896 - Breslau : Hirt
Iv Inhaltsverzeichnis. Vii. Die Tierwelt der kalten Zone. §§ 64 — 68....................111—113 Viii. Pflanzen- und Tierwelt der fremden Erdteile. §§ 69—73. Asiens Pflanzen- u.tierwelt 113—116 §§ 74 —79. Pflanzen u. Tiere Afrikas 116- 118 §§ 8o—84. Pflanzen- und Tierwelt Amerikas .... U8—121 §§ 85—86. Wichtige Tiere und Pflanzen von Australien . . . m—122 Ix. Vom menschlichen Körper. 88 87—93...................... 122—128 X. Das Leben der Tiere und Pflanzen. 88 94—95......................128—130 D. Physik. Seile Seite 88 t—12. Gleichgewicht und Bewe- > 88 17—19. Die Elektricität . . . 140—142 gung der Körper . . . 131—138 | 8§ 20—22. Der Elektromagnetismus . 142—143 88 13—15. Der Schall................. 138—139 j 88 23 - 27. Das Licht...............144—146 8 16. Der Magnetismus . . 139—140 | 88 28—36. Die Wärme . . . 147—150 E. Mineralogie und Chemie. Seite Seite §§ 1- -2. Die wichtigsten Brenn- und § 8. Die wichtigsten Schmuck- Beleuchtungsstoffe 151—153 und Edelsteine.... 156 § 3- 4. Die wichtigsten Salze . 153 § 9. Die wichtigsten Metalle . 156—158 § 5. Der Kalk und seine Ver- § 10. Die N/.chtigsten Gesteins- Wendung 153 arten 158—159 § 6. Der Thon und seine Ver- §§ 11—15. Das Wichtigste aus der Wendung 154—155 organischen Chemie . . 159—160 § 7. Der Quarz und seine Ver- wendung 155 § 16—17. Luft und Wasser 160—161 E. Deutsche Sprachlehre. Seite I. Wörtergruppen zur Übung im lautrichtigen Lesen und im rich- tigen Schreiben.................162—163 Ii. Das Wichtigste über die Wort- arten und die Wortbiegung . 163—167 Hi. Die wichtigsten Regeln über die Rechtschreibung u. Wortbildung 167 — 171 Iv. Sätze zur Übung im richtigen Sprechen........................171—172 Seite V. Die Satz- und Satzzetchenlehre . 172 -174 Vi. Die bekanntesten Fremdwörter. 174—175 Vii. Abkürzungen................... 175 Viii. Alphabetische Zusammenstellung einiger Wörter, die oft falsch ge- schrieben oder seltener gebraucht werden . ................ 176 G. Raumlehre. § 1. Raum grüßen............... 179 8 2. Arten der Linien .... 179 § 3. Richtung gerader Linien . . 179 8 4. Krumme Linien..........179—180 8 5 Lage der Linien zu einander . 181 8 6 Arten der Winkel .... 181 § 7. Messen der Winkel .... >81—182 8 8. Flächen................... '32 8 9. Die Dreiecke.............. 182 8 10. Vierecke.......................182 — 183 8 11. Vielecke ........................... 183 8 12. Maße . >83 8 13. Berechnung der Parallelogramme 183 8 14. Berechnung der Dreiecke.trapeze. Seite der unregelmäßigen Vier- und Vielecke....................... 184 8 15. Teilung der Linien, Winkel, Fi- guren ................................ 184 8 16. Regelmäßige Vielecke . . . 184 — 185 8 17. Berechnung des Kreises, der Ellipse und des Ovals ... 185 8 18. Einteilung der Körper. — Der Würfel............................185 186 8 19. Die gerade Säule .... 186 8 20. Der Eylinder oder die Walze . 186 8 21. Die Spiysäule oder Pyramide . 186 8 22. Der Kegel.......................186 187 8 23. Die Kugel . ... 187

7. Nr. 26 - S. 3

1896 - Breslau : Hirt
Unser Kaiserhaus. 3 pflegung und Krankengeld, der invalid (arbeitsunfähig) oder alt gewordene Arbeiter feine Invaliden- oder Alterspension erhält. Zur Kranken- und Invaliden- und Alterspensionskasse müssen zwar die Arbeiter Beitrüge zahlen, dafür haben sie aber auch gesetzmäßige Ansprüche auf das, was ihnen ge- währt wird, empfangen die betreffenden Gutthaten nicht als ein Almosen und dürfen in die Vorstände der Kassen ihre Vertreter wählen, die dafür sorgen können, daß den Arbeitern kein Unrecht geschehe. — Weit höher als die Bei- träge der Arbeiter sind die Zuschüsse, die das Reich und die Arbeitgeber zahlen müssen. Die Regierung hat ferner durch Gesetze „die Zeit, die Dauer und die Art der Arbeit so geregelt, daß die Gesundheit, die Sittlichkeit, die wirt- schaftlichen Bedürfnisse der Arbeiter und ihre gesetzliche Gleichberechtigung ge- wahrt bleiben.^ Solchen Schutz genießen die Arbeiter in keinem andern Staate. — Leute mit geringem Einkommen brauchen in Preußen keine Staats st euer zu bezahlen. Auch ist das Schulgeld in den Volksschulen aufgehoben worden. So erweist sich unser geliebter Kaiser als der beste Freund und Be- schützer der Arbeiter, die alle Ursache haben, ihm durch Liebe und Vertrauen zu danken. Wir alle aber bitten Gott, daß er uns unsern geliebten Kaiser recht lange erhalte, zum Segen für das Vaterland! B. Friedrich Iii. 1. Jugendzeit. Er war der Vater unseres Kaisers. Am 18. Oktober 1831 wurde er als Sohn des Prinzen Wilhelm, nachmaligen Kaisers Wilhelm I., geboren. Er genoß eine sehr sorgfältige Er- ziehung. so daß er ein Christ voll aufrichtiger Frömmigkeit und, wie alle Hohenzollern, ein tüchtiger Soldat wurde. Seine edle, hochgebildete Mutter, die spätere Kaiserin Augusta, sorgte dafür, daß in ihm auch die Liebe zu Kunst und Wissenschaft erweckt und gepflegt wurde. Er studierte in Bonn und trat darauf mit 18 Jahren als Offizier in das Heer und erfreute als solcher durch seinen Eifer und sein Geschick seinen in militärischen Dingen sehr strengen Vater. — Aus weiten Reisen in und außerhalb Deutschlands wurde des Prinzen Geist gebildet. Auf einer derselben lernte er die Prinzessin Viktoria von Eng- land kennen, die er sich zu seiner Lebensgefährtin erkor. 2. Friedrich Iii. als Feldherr. Im Jahre 1861 starb König Friedrich Wilhelm Iv., ihm folgte sein Bruder Wilhelm I. auf dem Throne. Dieser hat 3 Kriege führen müssen, in denen sich sein Sohn, der Kronprinz, als vorzüglicher Feldherr auszeichnete. Im Jahre 186 4 kämpften Preußen und Österreicher vereint gegen die Dänen. Auch Kronprinz Friedrich Wilhelm nahm an dem Kriege teil. Er ertrug alle Anstrengungen des Winterfeldzuges wie die andern Soldaten, marschierte im Schnee, wohnte in ärmlichen Bauern- hütten u. dergl. Als im Jahre 1866 König Wilhelm I. gegen die Österreicher in den Krieg zog, da übertrug er seinem Sohne den Oberbefehl über ein ganzes Heer, das Schlesiens Grenze schützen sollte. Vom Krankenbette eines zweijährigen Söhnleins hinweg mußte der Kronprinz ins Feld ziehen. Das Kind starb, aber der Vater eilte nicht nach Hause, seine Gattin zu trösten, sondern er er- füllte als Soldat und Feldherr seine Pflicht. Er erfocht mehrere glänzende Liege.^ Am 3. Juli griff König Wilhelm I. das große österreichische Heer bei Königgrätz an. Seinem Sohne, dem Kronprinzen, hatte er den Befehl gesendet, er solle mit seinem Heere so schnell als möglich heranmarschieren und ihm helfen. Dieser aber mußte mit seinen Soldaten erst einen meilenweiten Weg zurücklegen. Aber er kam doch zur rechten Zeit auf das Schlachtfeld, griff die Österreicher von der Seite her an und führte so den Sieg herbei — Am Abende traf ihn sein Vater auf dem Schlachtfelds. Der König umarmte 1 -

8. Nr. 26 - S. 6

1896 - Breslau : Hirt
6 Geschichte. Kummer zu lindern." Sie starb 1890. Der Ehe des hohen Paares waren 2 Kin- der entsprossen, Kaiser Friedrich Iii. und Luise, Großherzogiu von Baden. 3. *) Regentschaft und erste Regierungszeit. 1840 starb König Friedrich Wilhelm Iii., und ihm folgte sein ältester Sohn Friedrich Wil- helm Iv. (Siehe § 23.) In der trüben Zeit des Jahres 1848 wurde Prinz Wilhelm, der Prinz von Preußen, von vielen für einen Feind des Volkes gehalten; darum schickte ihn sein königlicher Bruder auf einige Monate nach London. — Etwa Io Jahre darauf erkrankte der kinderlose Friedrich Wilhelm Iv. an einer unheilbaren Krankheit. Da übernahm sein Bruder Wilhelm als Prinz- Regent die Regierung. 1861 bestieg er nach des Bruders Tode den Thron. — Preußens An- sehen war bei andern Staaten etwas gesunken. Um dasselbe wieder herzustellen, vermehrte und verbesserte König Wilhelm I. sein Heer und wurde bei diesem Werke unterstützt von Otto v. Bismarck, v. Roon und v. Moltke. (S. § 24 E.) 4. Seine Kriege, a. 1864 führte König Wilhelm I. Krieg mit Dänemark, um Schleswig-Holstein, das der König von Dänemark dänisch machen wollte, zu erobern. (S. § 23 B.) Die Dänen wurden geschlagen, am entscheidendsten bei Düppel. Schleswig wurde von Preußen, Holstein von dem Verbündeten Österreich verwaltet. d. Der Deutsche Krieg 1866. (S. § 24 0.) Österreich wollte Preußen nicht zu mächtig werden lassen. Als darum König Wilhelm I. einen Teil jener Länder mit Preußen vereinigen wollte, so verband sich der Kaiser von Österreich mit den meisten deutschen Fürsten, und sie erklärten an Preußen den Krieg. — Des Königs Sohn, der Kronprinz Friedrich Wilhelm, und des Königs Neffe, der Prinz Friedrich Karl, fielen mit ihren Heeren in Böhmen ein und schlugen die Heere der Österreicher, die sich ihnen entgegen- stellten, in mehreren Schlachten. Jetzt eilte auch der fast 70jährige König Wilhelm I. zu seinem Heere, während der viel jüngere Kaiser von Österreich in Wien blieb. Unter König Wilhelms Oberbefehl wurden die Feinde am 3. Juli bei Königgrätz völlig geschlagen. Die Entscheidung führte der Kronprinz herbei. (Siehe auch § 1 B. 3.) König Wilhelm setzte sich selbst mutig der größten Gefahr aus und antwortete dem Grafen Bismarck, der ihn bat, sich zu schonen: „Wo soll ich denn hinreiten, wenn meine Soldaten im Feuer stehen?" — Im Friedensschlüsse erhielt Preußen Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen und Nassau. Die norddeutschen Staaten schlossen den Norddeutschen Bund. e. Der Deutsch-französische Krieg 1870/71. Die Franzosen gönnten es den Preußen nicht, daß diese so herrliche Siege errungen und Eroberungen gemacht hatten. Den König Wilhelm und mit ihm alle Deutschen wollten sie demütigen. Die deutschen Länder links vom Rhein sollten französisch werden. Darum erklärte Kaiser Napoleon Iii. an König Wilhelm I. den Krieg. (Ge- nauere Veranlassung siehe § 24 D. 1.) — König Wilhelm I. zog wieder selbst mit in den Krieg, obgleich er schon 73 Jahre alt war. Sein Sohn, der Kron- prinz, erfocht die ersten herrlichen Siege bei Weißenburg und Wörth (4. und 6. August). In der Schlacht bei Gravelotte (18. August) führte König Wilhelm I. den Oberbefehl und zwang die beste französische Armee zum Rück- züge nach Metz. Er war fast den ganzen Tag nicht von dem Pferde gestiegen. Am Abend mußte er sich mit einem Stück Brot und einem Schluck Bier be- gnügen. Sein Nachtquartier fand er nach langem Suchen in einer ärmlichen Bauernhütte. — Auch die Schlacht bei Sedan (1. September) leitete der König selbst und nahm hier die ganze Armee Mac Mahons und auch den Kaiser Napoleon gefangen. — Darauf führte er sein Heer vor Paris, das er

9. Nr. 26 - S. 9

1896 - Breslau : Hirt
9 Bonifacius. — Karl der Große. predigten das Evangelium. Am bedeutendsten wirkte Winfried. Er stammte aus vornehmer Familie. Zuerst trat er bei den Friesen auf, später erfolg- reicher unter Hessen und Thüringern. Als er diesen die Ohnmacht ihrer Götter zeigte, indem er eine dem Donnergotte geheiligte Eiche bei Geismar (Hessen) fällte, wuchs die Zahl der Gläubigen bedeutend. Er errichtete viele Kirchen, Schulen und Klöster. Der Papst ernannte ihn zum Erzbischof von Deutsch- land und gab ihm den Ehrennamen Bonifacius, d. h. Wohlthäter. Am liebsten weilte er in dem von ihm gestifteten Kloster Fulda. Im Alter von 74 Jahren ging er nochmals als Missionar zu dem heidnischen Friesenvolke. Er gewann auch hier viele Anhänger. Am Pfingstfeste hatte er dieselben um sich versammelt; da überfiel ihn plötzlich eine Schar Heiden. Er verbot den Seinen die Gegenwehr, indem er sprach: „Vergeltet nicht Böses mit Bösem, lasset ab vom Kampfe!" Er wurde erschlagen, 755, und sein Leichnam, seinem Wunsche gemäß, in Fulda beigesetzt. Vom Papste wurde er heilig gesprochen. 8 4 Karl der Grosze. A. 1. Seine Vorfahren. Chlodwig und seine Nachfolger hatten große Eroberungen gemacht. Sie beschenkten (belehnten) ihre Helfer mit eroberten Gebieten. Die Lehnsleute waren dafür dem König zu Dienst und Treue ver- pflichtet. — Der angesehenste der Lehnsleute wurde bald der Hausmeier, denn er regierte für den verweichlichten König. Karl Martell schlug als Haus- meier ein großes Mohammedanerheer, das ins Frankenreich eingebrochen war, und rettete dadurch dieses und die Christenheit. — 2. Die Mohammedaner sind Anhänger Mohammeds, der in Arabien eine neue Religion (Islam) predigte. Er lehrte: Es ist nur ein Gott, und ich bin sein Prophet. Beten, Fasten. Almosengeben und Ausbreitung der Religion sind seine Hauptforderungen. Er mußte 622 aus seiner Vaterstadt Mekka fliehen (Hedschra). Um 700 drangen die Mohammedaner nach Spanien vor. 3. Karl Martells Sohn war Pipin der Kurze. Er setzte im Ein- verständnis mit dem Papste den letzten König aus Chlodwigs Geschlecht ab und machte sich zum Frankenkönig. Dem Papste verlieh er die Gebiete von Rom und Ravenna. Das ist der Anfang des Kirchenstaates. B. 1. Auf Pipin folgte sein Sohn Karl der Große (768—814). Er war von gewaltiger Größe und Körperkraft, Die letztere erhielt er sich bis ins Alter durch Mäßigkeit und körperliche Übungen. — Er kleidete sich meist schlicht und haßte auch bei seiner Umgebung Kleiderpracht. Er war aufrichtig fromm, dabei wohlthätig und gerecht. 2. Kriege. An der Ostgrenze des Frankenreiches bis über die Elbe wohnten die noch heidnischen Sachsen, die oft raubend in Karls Reich ein- brachen. Im Jahre 772 wurden sie von Karl besiegt. Zwar unterwarfen sich die Sachsen, nahmen auch das Christentum an, aber empörten sich noch oft unter ihrem Herzoge Wittekind. Sehr erzürnt wurde Karl, als sie ihm ein Heer in den Wesergebirgen vernichteten. Er ließ 4500 Edle zu Verden a. d. Aller hinrichten. Einen letzten Aufstand der Sachsen schlug Karl nieder. Jetzt unterwarf sich endlich auch Wittekind und ließ sich taufen. (Platen: Wittekind.) So fand auch hier das Christentum Eingang. Auch in anderen Kriegen war Karl siegreich; so eroberte er Norditalien und das nördliche Spanien. — Die Eider wurde die Grenze gegen Dänemark. 3. Krönung. Mit dem Papste lebte Karl im besten Einvernehmen. Als Karl am Weihnachtsfeste 800 in Rom weilte, setzte ihm der Papst in der

10. Nr. 26 - S. 11

1896 - Breslau : Hirt
Kaiser aus dem sächsischen Hause. — Heinrich Iv. und Papst Gregor Vii. H der tapfere Konrad, des Kaisers Schwiegersohn, fiel durch einen feindlichen Pfeil. — Die Ungarn wagten keinen Einfall ins Reich mehr; ums Jahr 1000 nahmen sie das Christenthnm an. — 962 wurde Otto vom Papste, wie Karl d. Gr., den er sich zum Vorbild erwählt hatte, zum „Kaiser des römischen Reiches deutscher Nation" gekrönt. — Bei seinem letzten Reichstage zu Quedlinburg erschienen huldigend die Fürsten der Böhmen und Polen, und die Dänen und Ungarn sandten Geschenke. Im Reiche herrschte Friede; der Wohlstand wuchs, auch in den jungen Städten. Mit Recht nannte man Otto den „Großen". Er starb 973. 8 6. Heinrich Iv. und Papst Gregor Vii. 1. Jugend und erste Regierungszeit. Nach dem sächsischen kam das fränkische Kaiserhaus zur Regierung. Der bekannteste Kaiser aus dem- selben ist Heinrich Iv. Sein Vater starb, als Heinrich erst 6 Jahre alt war. Die Erziehung des Königs leitete anfangs seine Mutter. Der sittenstrenge Erzbischof Hanno von Köln aber entführte später den jungen König, wurde sein Erzieher und riß die Regierung an sich. Mit großer Strenge wurde nun Heinrich behandelt, während Bischof Adalbert von Bremen, der nach Hanno den Knaben erzog, ihm die Befriedigung jeder Sinnenlust gestattete und den hochfahrenden Sinn desselben nährte. — Erst 15 Jahre alt, wurde Heinrich für mündig erklärt und begann nach Laune und Willkür zu regieren. Beson- ders hart bedrückte er die Sachsen, so daß diese sich empörten. Sie vertrieben Heinrich ans der Harzburg und schonten selbst die Grüfte nicht. Im nächsten Jahre aber schlug sie Heinrich mit einem Städteheere und bestrafte sie aufs härteste. Sie verklagten jetzt den Kaiser beim Papste. 2. Gregor Vii. Dieser, als Mönch Hildebrand geheißen, der Sohn eines Bauern, hatte sich ausgezeichnet durch Sittenreinheit und Eifer für die Kirche. Er wollte die Macht des Papstes vermehren und die Kirche von Mißbräuchen reinigen. Er verbot die Simonie, den Verkauf geistlicher Stellen (Ap. Gesch. 8,18), erneuerte den Cölibat, d. i. die Ehelosigkeit der Priester, und forderte das Recht, Bischöfe einzusetzen und mit ihren Bistümern (kaiserlichen Lehen) zu belehnen (die Investitur). 3. Streit zwischen Kaiser und Papst. Namentlich die letzte For- derung konnle der Kaiser nicht bewilligen. Er erklärte den Papst für abgesetzt. Dieser antwortete mit dem Banne und sprach die Unterthanen von dem Treu- eide los. Die Fürsten, die Heinrich haßten, erklärten ihm, daß sie einen anderen König wählen würden, wenn nicht in Jahresfrist der Bann gelöst sei. Der vorher so übermütige Heinrich zog, nur von seiner Gemahlin und wenig Getreuen begleitet, mitten im Winter über die Alpen und kam nach Kanossa, um Lossprechung zu erbitten. Erst nach drei Tagen sprach ihn der Papst vom Banne los, doch sollte er sich noch der Regiernngsgeschäste enthalten. Die deutschen Fürsten hatten inzwischen einen anderen König gewählt. In dem nun beginnenden Kriege kam derselbe um. — Heinrich zog nach Italien, eroberte Rom und setzte einen neuen Papst ein, der ihn zum Kaiser krönte. 4. Gregor entfloh und starb mit den Worten: „Ich habe das Recht geliebt und das Unrecht gehaßt, darum sterbe ich in der Verbannung!" Aber der Kaiser fand auch jetzt keine Ruhe; sein Sohn Heinrich empörte sich und setzte if)tt gefangen. Der Kaiser entfloh zwar, doch starb er bald darauf 1106. Seine Leiche wurde, da er im Banne gestorben war, erst I 111 zu Speier beigesetzt.
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